WO2022002893A1

WO2022002893A1 - Infektionsschutzeinrichtung

Info

Publication number: WO2022002893A1
Application number: PCT/EP2021/067774
Authority: WO
Inventors: Katharina Hager; Sebastian Bringmann
Original assignee: Katharina Hager; Sebastian Bringmann
Priority date: 2020-06-29
Filing date: 2021-06-29
Publication date: 2022-01-06
Also published as: DE102020117093B3; DE202020107552U1

Abstract

Offenbart ist eine Infektionsschutzeinrichtung mit einem Speicher für Abdeckfolien und einer Fixiereinrichtung zur Lagefixierung der Abdeckfolie, wobei der Speicher an dem abzudeckenden Bereich festlegbar ist.

Description

Infektionsschutzeinrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Infektionsschutzeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie besteht ein allgemeines Bedürfnis dahingehend, sich im täglichen Leben, insbesondere beim Einkäufen, gegen eine Infektion zu schützen. Ein besonderes Problem besteht darin, die Übertragung von Viren beim Ergreifen von Gegenständen zu verhindern, die beispielsweise beim Einkäufen zum Transportieren der Ware genutzt werden, wobei man sich nicht sicher sein kann, ob der vorherige Benutzer und auch der Betreiber des Geschäftes die Hygienemaßnahmen in der gebührenden Weise vorsieht. Aus diesen Gründen werden sehr häufig Gummihandschuhe verwendet, die beispielsweise vor dem Betreten des Geschäftes angezogen und dann nach dem Betreten wieder abgelegt werden. Das Problem dabei ist, dass zum einen häufig die Handhabung dieser Handschuhe fehlerhaft ist, so dass die Übertragungsgefahr auf die die Handschuhe tragende Person eher erhöht als verringert ist und zum anderen, dass auch über diese Handschuhe beim Berühren einer kontaminierten Fläche die Viren auf weitere Güter oder auf den Nutzer selbst übertragen werden. Dieser Schutz über die Handschuhe ist somit ebenfalls in der Praxis ungenügend.

In der Druckschrift DE 19727531 A1 wird ein Hygiene-Handschuh für Einkaufswagen beschrieben, der im Prinzip aus einer hülsenförmigen Abdeckung besteht, die zur Vermeidung einer Kontaminierung auf den Griff eines Einkaufswagens aufgesetzt wird. Diese hülsenförmige Abdeckung hat einen Schlitz, so dass der sie durch elastische Deformation auf den Griff des Einkaufswagens aufgesetzt werden kann.

Ähnliche Lösungen, bei denen eine hülsenförmige Abdeckung auf einen möglicherweise kontaminierten Griffbereich aufgesetzt wird, sind aus den Druckschriften WO 2007/114718 A1 , DE 202010013 106 U1 und US 10,166,158 B2 bekannt. Nachteilig bei all diesen Lösungen ist, dass diese zum einen nur für Rundgriffe geeignet sind und bei abweichenden Geometrien nur schwierig zu fixieren sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass diese lediglich für eine Einmalnutzung vorgesehen sind, so dass mehrere derartiger Abdeckungen mitgeführt werden müssen.

Zur Vermeidung dieses Nachteils wird in der US 9,676,406 B1 eine Infektionsschutzeinrichtung beschrieben, bei der die Abdeckung in Form einer Kunststoffhülle ausgeführt ist, die aus einem flexiblen Folienmaterial oder dergleichen besteht. Diese Abdeckung ist mit einem Speicherbeutel verbunden, der bei Nichtnutzung die Abdeckfolie aufnimmt. Diese kann mittels Befestigungs elementen an der abzudeckenden Fläche, konkret dem Griff eines Einkaufswagens, festgelegt werden. Auch diese Lösung hat den Nachteil, dass ein zuverlässiger Schutz nur bei einer einmaligen Nutzung gewährleistet ist. Für eine Mehrfachnutzung muss die Abdeckung entsprechend desinfiziert werden. Des Weiteren ist die Infektionsgefahr bei der Verwendung dieser Abdeckung relativ hoch, da diese nach dem Abnehmen in einem vergleichsweise aufwendigen Faltvorgang in den Beutel verbracht werden muss, so dass dieser dann ggf. kontaminiert ist oder aber die Viren beim Falten auf den Nutzer übertragen werden.

In der US 9,015,605 B1 ist eine Infektionsschutzeinrichtung beschrieben, die anstelle eines herkömmlichen Griffes montiert wird, wobei über einen motorischen Antrieb eine Abdeckfolie von einem Speicher abgewickelt und über einen Griffbereich geführt und schließlich in einem ausgangsseitigen Speicher aufgewickelt wird, der dann die kontaminierte Folie enthält. Eine derartige Lösung ist nicht zum nachträglichen Ansetzen geeignet.

In der Druckschrift DE 2825929 A1 wird eine Infektionsschutzeinrichtung offenbart, bei der, ähnlich wie bei der vorbeschriebenen Lösung, eine Abdeckfolie von einer Speicherrolle abgewickelt und um einen Griff geführt wird, wobei dann die kontaminierte Folie auf eine ausgangsseitige Rolle aufgewickelt wird. Beide vorbeschriebenen Lösungen sind im Hinblick auf den Infektionsschutz problematisch, da die kontaminierten Folien im gleichen Bereich wie die zugeführten Folien aufgenommen sind. Des Weiteren ist der vorrichtungstechnische Aufwand bei beiden Systemen erheblich. Die US 2008/0000924 A1 offenbart ebenfalls eine Lösung, bei der Abdeckfolien von einer Rolle abgewickelt, um einen Griff geführt und dann die kontaminierte Folie wieder aufgerollt wird. Diese Lösung zeigt die gleichen Nachteile wie diejenige der DE 2825929 A1.

In dem Dokument US 2009/0199360 A1 wird ein Griffaufsatz gezeigt, bei dem in einem Gehäuse eine Abdeckfolienrolle aufgenommen ist, die zum Abdecken herausgezogen und um den Griffbereich gewickelt werden kann. Eine derartige Lösung ist nur für bestimmte Griffgeometrien geeignet.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Infektionsschutzeinrichtung zu schaffen, durch die bei einfacher Handhabbarkeit der Infektionsschutz verbessert ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Infektionsschutzeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Infektionsschutzeinrichtung ist zum Aufsetzen auf kontaminierte Bereiche, insbesondere Griffbereiche oder auf zu schützende Bereiche ausgelegt, und hat eine vorzugsweise als Abdeckfolie ausgebildete Schutzhülle, die diesen Bereich zumindest abschnittsweise umgreift/überdeckt. Die erfindungsgemäße Infektionsschutzeinrichtung hat einen Speicher, der ausgelegt ist, auf den zu überdeckenden Bereich aufgesetzt oder an diesen angesetzt zu werden, und der zumindest einen Speicherraum für zumindest eine Abdeckfolie hat, die durch einen Ausgabeschlitz des Speichers aus dem Speicherraum herausziehbar ist.

Die Infektionsschutzeinrichtung hat vorzugsweise zudem eine Fixiereinrichtung zur Lagefixierung der aus dem Speicher herausgezogenen Abdeckfolie an dem zu überdeckenden Bereich.

Dieses erfindungsgemäße Konzept sieht somit vor, die Abdeckfolien geschützt gegen äußere Einflüsse zunächst in einem Speicher anzuordnen, der an dem abzudeckenden Bereich festlegbar ist. Eine im Speicher aufgenommene Abdeckfolie wird dann herausgezogen und auf den abzudeckenden Bereich positioniert und kann dort mittels einer Fixiereinrichtung lagefixiert werden.

Die Fixiereinrichtung kann so ausgeführt sein, dass sie auch zum Fierausziehen der Abdeckfolie aus dem Speicher genutzt werden kann, so dass eine direkte Kontaktierung mit der Abdeckfolie nicht erfolgt.

Erfindungsgemäß sind sowohl der Speicher als auch die Fixiereinrichtung - wie oben erläutert - so ausgelegt, dass sie auf einfache Weise, beispielsweise durch Klemmen an dem abzudeckenden Bereich, insbesondere einem Griffbereich oder einem Gliedmaß, fixiert werden können.

Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel hat der Speicher zwei Speicherräume, die jeweils mehrere Abdeckfolien aufnehmen.

Dabei kann jedem Speicherraum ein Ausgabeschlitz zugeordnet sein, so dass beispielsweise die Auszugsrichtung der Abdeckfolien gegenläufig ausgeführt ist.

Bei einer Variante der Erfindung ist es vorgesehen, in den Speicherräumen unterschiedliche Abdeckfolien aufzunehmen, die für entsprechende Anwendungen/Griffgeometrien optimiert sind.

Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Speicher etwa ringförmig ausgebildet, so dass er kraft- oder formschlüssig an dem abzudeckenden Bereich festlegbar ist.

Dabei wird es besonders bevorzugt, wenn der ringförmige Speicher keinen geschlossenen Umfang hat, sondern zwei durch beabstandete Radialstirnflächen begrenzte Endabschnitte, von denen zumindest einer als Nachfüllöffnung ausgebildet ist.

Das Nachfüllen ist besonders einfach, wenn der Speicherraum ausgelegt ist, einen herausnehmbaren Halter für Folien aufzunehmen.

Bei dem vorbeschriebenen Konzept können die Radialstirnflächen so ausgeführt sein, dass die Halter aus dem Speicher herausgezogen werden oder durch die Radialstirnflächen hindurch in den Speicherraum eingesetzt werden können, um das Nachladen der Abdeckfolien zu vereinfachen.

Dabei wird es besonders bevorzugt, wenn die Radialstirnflächen mittels einer Abdeckung verschließbar sind, so dass die Abdeckfolien nach außen hin geschützt sind.

Bei einer alternativen Lösung ist der Speicher stirnseitig mit einem Deckel ausgeführt, durch die hindurch das Beladen des Speichers vereinfacht ist. Dieser Deckel ist vorzugsweise durch Klemmen, Verschrauben oder dergleichen an den Speicher angesetzt.

Das Material des Halters ist so ausgelegt, dass der Halter in einer Strecksteilung befüllt und dann in den etwa ringförmigen Speicher eingeschoben werden kann.

Die Handhabung der Infektionsschutzeinrichtung ist besonders einfach, wenn die Fixiereinrichtung als Klemmring ausgelegt ist, über den die Folie mit dem abzudeckenden Bereich kraftschlüssig verbunden ist.

Die Handhabung ist weiter vereinfacht, wenn der Klemmring teilbar ausgeführt ist, um ihn in Klemmeingriff mit der Abdeckfolie zu bringen. Bei einer alternativen Lösung ist der Klemmring, ähnlich wie der Halter nicht als geschlossener Ring, sondern mit einer Einführöffnung ausgeführt, die zum Aufbringen auf den abzudeckenden Bereich aufgeweitet wird. Dementsprechend ist der Klemmring aus einem elastischen Material ausgebildet.

Bei einer alternativen Lösung ist der Klemmring aus einem streifenförmigen Material ausgebildet, das mit Shape-Memory-Eigenschaften ausgebildet ist. Ein derartiges Material lässt sich gegen eine gewisse Vorspannung beispielsweise in eine Strecklage bringen und rollt sich dann bei einer geringen seitlichen Belastung aufgrund des Shape-Memory-Effekts selbsttätig ein, wobei der Krümmungsradius durch den Radius des Gegenstands bestimmt ist, auf dem der Klemmring aufgebracht wird. Derartige Materialien werden beispielsweise für sogenannte Schnapparmbänder verwendet. Die Nutzung der Infektionsschutzvorrichtung ist besonders komfortabel, wenn am Speicher eine Aufnahme zum Bereithalten des Klemmrings ausgebildet ist. Im nicht genutzten Zustand wird der Klemmring dann an dem Speicher angesetzt und kann einfach aufgrund seiner Elastizität abgenommen werden, um die Folie an dem zu überdeckenden Bereich zu fixieren.

Der Infektionsschutz ist optimal, wenn die Abdeckfolie mit einer Perforation ausgeführt ist, so dass die genutzten Bereiche abgetrennt und entsorgt werden können und bei einer anschließenden Nutzung eine im Speicher aufgenommene „frische“ Abdeckfolie verwendet wird.

Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es vorgesehen, die Abdeckfolie mit einer Folienbreite von etwa 200 mm auszuführen. Dieses Maß entspricht in etwa dem Umfang des Speichers. Die Folienlänge, d.h. die Gesamtlänge der im Speicher aufgenommenen Abdeckfolien kann beispielsweise 1200 mm betragen.

Als Folienmaterial wird vorzugsweise biologisch abbaubarer Kunststoff verwendet.

Zur einfacheren Lagepositionierung des Speichers an dem abzudeckenden Bereich kann ein Positioniergewicht am Speicher vorgesehen werden, das den Speicher aufgrund der Schwerkraft in eine optimale Bezugsposition zur abzudeckenden Fläche bringt.

Wie vorstehend erläutert, ist die Handhabung der Infektionsschutzeinrichtung weiter verbessert, wenn der Speicher und die Fixiereinrichtung, konkret der Klemmring, lösbar mit einander verbunden sind. Dabei kann dann bereits eine Abdeckfolie mit dem Klemmring verbunden sein, so dass zum Abdecken beispielsweise der Speicher und der Klemmring auf den Griff oder der abzudeckenden Fläche aufgesetzt werden und dann über den Klemmring die Abdeckfolie aus dem Speicher herausgezogen wird.

Der Speicher kann bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel so ausgelegt sein, dass er als Armreif oder dergleichen verwendbar ist, wobei die Abmessungen des ringförmigen Speichers so gewählt sind, dass dieser einfach auf ein Gliedmaß, beispielsweise ein Handgelenk aufgesetzt werden kann und dort aufgrund der Elastizität hält. In diesem Fall wird nicht ein kontaminierter Bereich abgedeckt, sondern beispielsweise die Hand gegen äußere Einflüsse geschützt. Dementsprechend wirkt dann die Infektionsschutzeinrichtung wie eine Art Handschuh oder Schuh.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Infektionsschutzeinrichtung, die an einem Griff eines Einkaufswagens vorpositioniert ist;

Figur 2 die Infektionsschutzeinrichtung aus Figur 1 in ihrer Abdeckposition;

Figur 3 eine Prinzipskizze, mit der das Funktionsprinzip der Infektionsschutzeinrichtung erläutert ist;

Figur 4 eine dreidimensionale Prinzipdarstellung der Infektionsschutzeinrichtung gemäß den Figuren 1 bis 3;

Figur 5 einen Schnitt durch eine Folien-Halteranordnung der Infektionsschutzeinrichtung gemäß den Figuren 1 bis 4;

Figur 6 einen Halter für Folien der erfindungsgemäßen Infektionsschutzeinrichtung;

Figur 7 einen vereinfachten Radialschnitt eines Klemmrings,

Figur 8 eine Variante eines mit einem Deckel versehenen Speichers;

Figuren 9 und 10 ein Ausführungsbeispiel einer Infektionsschutzeinrichtung, bei der ein Klemmring am Außenumfang gehalten ist;

Figur 11 die Anordnung einer erfindungsgemäßen Infektionsschutzeinrichtung an einem Handgelenk, und

Figur 12 ein Ausführungsbeispiel eines als Armreif ausgeführten Speichers mit abnehmbaren Deckel.

Im Folgenden wird zunächst eine erfindungsgemäße Infektionsschutzeinrichtung 1 beispielhaft zur Abdeckung eines Griffs 2 eines Einkaufswagens genutzt. Selbstverständlich ist die Infektionsschutzeinrichtung 1 nicht auf eine derartige Anwendung beschränkt, sondern kann allgemein zur Abdeckung von kontaminierten Flächen genutzt werden, wobei allenfalls eine Anpassung der Geometrie der im Folgenden beschriebenen Baugruppen erforderlich ist. In Figur 1 dargestellt ist die erfindungsgemäße Infektionsschutzeinrichtung 1, die an den Griff 2 eines Einkaufswagens angesetzt ist. Der Griff 2 hat eine mittig positionierte Werbefläche 4, die über den Durchmesser des Griffs 2 beidseitig hinauskragt - ein derartiger Griff 2 wäre durch die eingangs beschriebenen Lösungen mit starrer Hülse nicht oder nur unzureichend abzudecken.

Die erfindungsgemäße Infektionsschutzeinrichtung 1 hat einen Speicher 6, der eine Vielzahl von Abdeckfolien 8 aufnimmt, die zum Abdecken des kontaminierten Bereiches aus dem Speicher 6 herausziehbar sind und dann mittels einer Klemmeinrichtung, im vorliegenden Fall eines Klemmrings 10, an dem Griff 2 bzw. der abzudeckenden Fläche 4 lagefixiert werden. Beim konkret dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Fixiereinrichtung als Klemmring 10 ausgebildet, der an einem aus dem Speicher 6 herausragenden Endabschnitt der frischen Abdeckfolie 8 festlegbar ist, so dass diese durch Bewegen des Klemmrings 10 in Axialrichtung des Griffs 2 aus dem Speicher 6 herausgezogen werden kann und somit den Griff 2 abschnittsweise umhüllt. Sowohl der Speicher 6 als auch der Klemmring 10 sind etwa ringförmig ausgebildet, wobei der Umfang - wie im Folgenden noch näher erläutert - jedoch nicht geschlossen ist, sondern eine Einführöffnung freilässt, so dass die Ringstruktur durch elastische Verformung auf den abzudeckenden Bereich, im vorliegenden Fall den Griff 2, aufgesetzt werden kann und dann kraft- oder formschlüssig an diesem hält.

In Figur 1 befindet sich die erfindungsgemäße Infektionsschutzeinrichtung 1 in einer Anfangsposition, in der lediglich ein Teil des Griffs 2 überdeckt ist. Beim weiteren Verschieben des Klemmrings 10 über die Werbefläche 4 hinweg, wird dieser aufgespreizt, so dass er der erweiterten Kontur der Werbefläche 4 folgen kann und die Abdeckfolie 8 auch die Werbefläche 4 überdeckt. Der Klemmring 10 wird dann solange weg vom Speicher 6 bewegt bis der gesamte Griff 2 bzw. der vom Nutzer erfasste Bereich überdeckt ist, so dass eine Kontaminierung des Nutzers praktisch ausgeschlossen ist. Nach der Nutzung wird der herausgezogene Teil der Abdeckfolie 8 entlang einer in Figur 2 angedeuteten Perforation 12 von der sich noch im Speicher 6 befindlichen Abdeckfolie abgetrennt und entsorgt. Der Klemmring 10 wird dann wieder auf den aus dem Speicher 6 hervorstehenden Endabschnitt der frischen Folie aufgesetzt, so dass die Infektionsschutzeinrichtung 1 für die weitere Nutzung vorbereitet ist. Wie in Figur 2 angedeutet, ist die Abdeckfolie 8 mit einer Vielzahl von Perforationen 12a, 12b, 12c, 12d ausgebildet, wobei der Abstand a zwischen den Perforationen so gewählt ist, dass er in etwa dem kleinsten zu überdeckenden Bereich entspricht. Wie in Figur 2 angedeutet, können dann größere Bereiche ohne weiteres überdeckt werden, wobei die Perforation 12 so ausgelegt ist, dass sie dem vorbeschriebenen Fierausziehen standhält. Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt dieser Abstand a etwa 200 mm.

Das Funktionsprinzip der erfindungsgemäßen Infektionsschutzeinrichtung 1 sei nochmals anhand der Prinzipskizze gemäß Figur 3 verdeutlicht. Demgemäß sind in dem Speicher 6 eine Vielzahl von Abdeckfolien aufgenommen, von denen eine aus dem Speicher 6 durch einen Ausgabeschlitz 14 hindurch herausgezogen werden kann. An einem Endabschnitt 16 der Abdeckfolie 8 wird der Klemmring 10 angesetzt, der - wie im Folgenden noch näher erläutert wird - teilbar ausgeführt. Durch Verschieben des Klemmrings 10 in Pfeilrichtung wird dann die Abdeckfolie 8 herausgezogen, so dass sie den gesamten zu überdeckenden Bereich abdeckt.

Der Aufbau des Speichers 6 und des Klemmrings 10 wird anhand Figur 4 erläutert.

Wie vorstehend ausgeführt, ist der Speicher 6 als Hohlkörper aus einem relativ elastischen Material ausgebildet und hat eine etwa ringförmige Struktur, wobei der Umfang des Rings jedoch nicht geschlossen ist, sondern eine Einführöffnung 18 ausbildet, deren lichte Weite etwas geringer als der übliche Durchmesser eines Griffs 2 ausgebildet ist, so dass der Speicher 6 durch Aufweiten dieser lichten Weite auf den Griff 2 aufgesetzt werden kann.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Umfangsbereich des Speichers 6 so ausgebildet, dass eine Abdeckfolie mit einer Breite von etwa 200 mm aufgenommen werden kann. Diese Folienbreite ist so ausgelegt, dass sie ausreicht, übliche Griffe 2 zu umschlingen.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Speicher 6 mit einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet, wobei die Breite B des Rechteckrohrs deutlich größer als die Dicke D ist. In den beiden Stirnwandungen 20, 22 des Speichers 6 ist jeweils ein Ausgabeschlitz 14, 15 ausgebildet, durch den hindurch sich jeweils ein Endabschnitt 16 bzw. 24 zweier Abdeckfolien 8 bzw. 26 erstreckt. Ein Innenraum des Speichers 6 ist als Speicherraum 28 ausgebildet, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Nachfüllmagazine ausbildende Halter 30, 32 aufnimmt, die jeweils eine Vielzahl von Abdeckfolien 8, 26 aufnehmen. Diese können unterschiedlich ausgeführt sein, so dass beispielsweise der Halter 30 herkömmliche Abdeckfolien 8 aufnimmt, während im weiteren Halter 32 Beutel oder dergleichen vorgesehen sind. Prinzipiell können sich die Abdeckfolien 8, 26 auch durch die Länge oder den Umfang unterscheiden, so dass praktisch jede Abdeckaufgabe erfüllt werden kann.

Die als Nachfüllmagazine ausgebildeten Halter 30, 32 können in die die Einführöffnung 18 begrenzenden Radialstirnflächen 34, 36 eingesetzt werden. Dabei wird es bevorzugt, wenn - wie in Figur 4 dargestellt - diese Radialstirnflächen 34, 36 jeweils durch Abdeckungen 39 ,39' verschließbar sind. Diese können jeweils ein- oder mehrteilig ausgeführt sein und werden zum Wechseln der Halter 30, 32 geöffnet und anschließend wieder verriegelt. Die Verriegelung kann über eine Schnappvorrichtung oder dergleichen erfolgen.

An einer Innenumfangswandung 38 des etwa ringförmigen Speichers 6 kann eine den Reibschluss verbessernde Beschichtung, beispielsweise aus einem gummielastischen Material, aufgebracht sein, so dass die Lagepositionierung des Speichers 6 auf dem Griff 2 verbessert ist.

Der Durchmesser des ebenfalls in Figur 4 dargestellten Klemmrings 10 entspricht in etwa demjenigen des Speichers 6. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Innendurchmesser des Klemmrings 10 etwa 45 mm. Der Klemmring 10 hat des Weiteren ebenfalls eine Einführöffnung 40, deren lichte Weite derjenigen des Speichers 6 entspricht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Klemmring 10 zweiteilig mit einem Außenring 42 und einem Innenring 44 ausgeführt, die in der Gebrauchsfunktion ineinander gesetzt sind, wobei die aneinander liegenden Umfangsabschnitte des Außenrings 42 und des Innenrings 44 jeweils mit einer Verzahnung 46, 48 versehen sind, deren Verzahnungsprofil komplementär zu einander ist und das derart ausgebildet ist, dass der jeweilige Endabschnitt 16, 26 der Folie 8, 26 klemmend zwischen die Ringe 42, 44 eingesetzt werden kann. Dabei können beispielsweise der Außenring 42 und der Innenring 44 einseitig gelenkig mit einander verbunden sein, so dass diese zum Einlegen der Folie aufgeklappt werden können. Prinzipiell kann der Innenring 44 jedoch auch lediglich durch Einklemmen/Verrastung in den Außenring 42 eingesetzt sein. Dabei kann die Relativpositionierung des Innenrings 44 zu dem Außenring 42 beispielsweise durch einen Deckel 52 erfolgen, der beispielsweise mittels eines Filmscharniers oder dergleichen am Außenring 42 oder am Innenring 44 befestigt ist und der zum Verbinden der beiden Ringe 42, 44 dann aus der in Figur 4 dargestellten Öffnungsstellung in eine Schließstellung gebracht wird. Ein entsprechender Deckel 52 kann auch an der anderen Stirnfläche 54 angebracht sein. Prinzipiell kann in diesem Bereich dann aber auch ein Gelenk vorgesehen sein, das beide Ringe gelenkig mit einander verbindet. Dieses Gelenk ist ebenfalls in Figur 4angedeutet und mit dem Bezugszeichen 56 versehen.

Auch bei dem Klemmring 10 kann eine Innenumfangsfläche 50 mit einer die Reibschlüssigkeit verbessernden Beschichtung ausgeführt sein.

An Außenumfangsflächen 58, 60 des Speichers 6 bzw. des Klemmrings 10 kann beispielsweise eine Werbung, eine Gebrauchsanweisung oder dergleichen angebracht werden.

Zur Verwendung der weiteren Abdeckfolie 26 wird der Klemmring 10 von der Abdeckfolie 8 gelöst, der Speicher 6 umgedreht und dann der Klemmring an den Endabschnitt 24 der Abdeckfolie 26 angesetzt.

Figur 5 zeigt eine Einzeldarstellung eines Endabschnittes der beiden in den Speicherraum 28 eingesetzten Halter 30, 32. Man erkennt in dieser Darstellung die in einer Zick-Zack-Faltung in den jeweiligen Halter 30, 32 eingelegten Abdeckfolien 8, 26, die sich jeweils durch einen Fl alterschlitz 62 bzw. 64 hindurch aus dem Halter 30, 32 heraus erstrecken. Diese Flalterschlitze 62, 64 sind mit Bezug zu den Ausgabeschlitzen 14, 15 des Speichers 6 ausgerichtet.

Figur 6 zeigt den Grundaufbau eines derartigen Flalters 30 (der Halter 32 ist entsprechend ausgebildet). Demgemäß ist dieser Halter 30 aus einem Rechteck- Kunststoffprofil ausgeführt, wobei sich der Halterschlitz 64 mittig entlang einer Wandung 66 des Flalters erstreckt. Die vier Wandungen des Rechteckprofils umgreifen einen Flalterraum 68, in den die Abdeckfolie 8 eingelegt ist. Diese als Nachfüllmagazine ausgeführten Halter 30, 32 können - wie vorstehend erläutert - auf einfache Weise ausgewechselt werden, so dass die Funktionsfähigkeit der Infektionsschutzeinrichtung 1 gewährleistet ist. Gemäß der Darstellung in Figur 6 ist der Halter 30, 32 aus einem elastischen Material ausgebildet, so dass er in der dargestellten Strecksteilung auf einfache Weise mit der Abdeckfolie 8 befüllt werden kann und dann aus dieser Strecksteilung in eine Gebrauchsstellung bringbar ist, die der Form des Speichers 6 (hier einer Ringform) entspricht.

Figur 7 zeigt zur Verdeutlichung einen Längsschnitt (in Achsrichtung oder achsparallel) durch den Klemmring 10. Man erkennt in dieser Darstellung den Außenring 42 mit seiner Verzahnung 46 und den von diesem umgriffenen Innenring 44 mit der Verzahnung 48, wobei der Ring geöffnet ist, so dass der Endabschnitt 24 der Folie 8 zwischen die Ringe 42, 44 eingeschoben werden kann und dann durch Schließen des Klemmrings 10 eingeklemmt wird, wobei die Verzahnungen 46, 48 den Endabschnitt 24 der Folie 8 zugfest halten. Wie vorstehend ausgeführt, kann dann durch Verschieben des Klemmrings 10 die Folie 8, 26 aus dem Speicher 6 herausgezogen werden, um den Griff 2 oder den sonstigen abzudeckenden Bereich zu überdecken.

Die Erfindung ist nicht auf die ringförmige Ausgestaltung des Speichers 6 und des Klemmrings 10 beschränkt - deren Kontur kann praktisch beliebig in Abhängigkeit von der abzudeckenden Fläche gewählt sein.

Um die Handhabung der Infektionsschutzeinrichtung 1 zu erleichtern, können - wie in Figur 4 angedeutet - an einander zuweisenden Stirnflächen des Speichers 6 und des Klemmrings 10 Verbindungselemente 70, 72 vorgesehen werden, über die die beiden Bauelemente mit einander verbunden werden, wobei dann der Klemmring 10 bereits in Klemmeingriff mit dem Endabschnitt 16, 24 der Abdeckfolie 8 stehen kann, so dass die Infektionsschutzeinrichtung 1 im nichtbenutzten Zustand wenig Speicherraum erfordert und sofort funktionsbereit ist.

Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es zur Vereinfachung der Handhabung vorgesehen, den Speicher 6 mit einem Positioniergewicht auszubilden, so dass er beim Aufsetzen auf den abzudeckenden Bereich, beispielsweise auf den Griff 2, selbsttätig aufgrund der Schwerkraft in eine vorbestimmte Relativposition am Griff 2 dreht, in der die optimale Überdeckung gewährleistet ist.

Figur 8 zeigt eine Rückansicht eines Ausführungsbeispiels einer Infektionsschutzeinrichtung 1 , die zum Anbringen an einem Griff, beispielsweise dem Griff eines Einkaufswagens ausgelegt ist. Der Speicher 6 hat einen entsprechend ausgelegten Innendurchmesser, so dass dieser durch Klemmung auf dem Griff oder dergleichen aufgebracht werden kann. Rückseitig ist am Speicher 6 ein ringförmiger Deckel 74 vorgesehen, der ebenfalls nicht als geschlossener Ring ausgeführt ist, sondern eine Öffnung 76 aufweist, die im Hinblick auf die Abmessungen an die Einführöffnung 18 angepasst ist.

Am Innen- und Außenumfang des ringförmigen Deckels 74 sind jeweils in Axialrichtung vorstehende, kurze Wandungen 78, 80 ausgebildet, die beim Ansetzen des Deckels 74 die benachbarten Ringstirnflächen des Speichers 6 hinter- oder umgreifen. Wie in Figur 8 dargestellt, wird dieser Deckel 74 zum Befüllen des Speichers 6 abgenommen, so dass ein Abdeckfolienreservoir in den Speicherraum 28 eingelegt werden kann.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Deckel 74 mit dem stirnseitig offenen Speicher 6 verrastet. Zur Lagefixierung sind dabei am Deckel 74 Rastlaschen 82, 84, 86, 88 ausgebildet, die in entsprechende Rasttaschen 90, 92,

94, 96 des Speichers 6 einrasten, so dass der Deckel 74 den Speicherraum 28 zuverlässig verschließt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei in Radialrichtung angeordnete Rastlaschen 82, 84 beidseitig der Öffnung 76 vorgesehen. Die beiden anderen Rastlaschen 86, 88 sind diametral versetzt dazu in Umfangsrichtung angeordnet, wobei eine Rastlasche 94 an der Wandung 80 und die andere Rastlasche 96 an der äußeren Wandung 78 angeordnet ist.

In der Darstellung gemäß Figur 9 ist der Deckel 74 auf den gefüllten Speicher 6 aufgesetzt, so dass der Speicherraum 28 verschlossen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist am Außenumfang des Speichers 6 eine als Ringnut ausgeführte Aufnahme 98 ausgebildet, in die ein Klemmring 10 eingesetzt werden kann. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Klemmring 10 aus einem Material mit Shape-Memory-Eigenschaften ausgeführt. In der dargestellten Strecksteilung ist der Klemmring 10 als Streifen ausgebildet. Aufgrund des Memory- Effekts rollt sich dieser Streifen jedoch bei der geringsten seitlichen Kraftbeaufschlagung ein, wobei der Roll-/Krümmungsradius durch den Radius des Gegenstands bestimmt ist, von dem der Klemmring 10 umgriffen ist. So kann beispielsweise der Klemmring 10 passgenau in die Aufnahme 98 des Speichers 6 eingesetzt werden, indem man diesen tangential mit etwas Kraft an die Aufnahme 98 ansetzt, so dass sich der Klemmring von selbst einrollt. Dieser Zustand ist in Figur 10 dargestellt. Demgemäß umgreift der Klemmring 10 passgenau den Speicher 6 und ist dabei durch die Seitenwandungen der ringnutförmigen Aufnahme 98 lagefixiert.

Figur 11 zeigt eine Variante, bei der der ringförmige Speicher 6 als Armreif verwendet wird, wobei das Aufsetzen auf das Handgelenk wie in der vorbeschriebenen Weise durch elastisches Aufweiten der Einführöffnung 18 erfolgt. Der Durchmesser des Speichers 6 ist entsprechend so ausgelegt, dass er auf ein Handgelenk aufbringbar ist und dabei komfortabel, ohne nennenswerte Klemm kraft gehalten wird. Die Orientierung erfolgt dabei derart, dass der Ausgabeschlitz 14 zur Hand hin orientiert ist, sodass beispielsweise vor dem Ergreifen eines möglicherweise kontaminierten Bereichs die Abdeckfolie 8 aus dem Speicher 6 herausgezogen werden kann, sodass sie die Hand überdeckt und somit einen Handschutz ausbildet.

Dabei kann das freie Ende der Abdeckfolie 8 wiederum über eine Klammer oder über einen mit Memory-Effekt ausgeführten Klemmring 10 verschlossen werden, sodass eine Art Handschuh ausgebildet ist. Nach dem Gebrauch wird die Abdeckfolie entlang ihrer Perforation abgetrennt und entsorgt, sodass die Infektionsschutzeinrichtung 1 wieder gebrauchsbereit ist.

Für den Fall, dass die Infektionsschutzeinrichtung 1 überwiegend als Armreif oder dergleichen verwendet wird, kann dieser mit einer ansprechenden Optik nach Art eines Schmuckstücks ausgeführt werden, sodass der eigentliche Zweck der Infektionsschutzeinrichtung 1 nicht sofort augenfällig ist.

Bei dem in Figur 12 dargestellten Ausführungsbeispiel eines als Armreif ausgeführten Speichers 6 erfolgt das Beladen mit der Abdeckfolie 8 ebenfalls von einer Stirnseite her. Dementsprechend ist der Speicher 6 auch mit einem stirnseitig abnehmbaren Deckel 74 ausgebildet, sodass bei abgenommenem Deckel 74 der Speicherraum 28 des Speichers 6 sehr gut zugänglich ist. Die Verbindung des Deckels 74 mit dem Speicher 6 erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, dass an dem ringförmigen Deckel 74 eine umlaufende Eingriffsnut 100 ausgebildet ist. Diese ist umlaufend am Deckel 74 ausgebildet und wird durch zwei zum Speicher 6 hin vorspringende Wandungen 102, 104 begrenzt. Eine Stirnkantenkontur 106 des Speichers ist entsprechend der Eingriffsnut 100 ausgebildet, wobei die Abmessungen so gewählt sind, dass der Deckel 74 mit Presspassung auf die Stirnkantenkontur 106 aufgesetzt werden kann. Zur exakten Lagepositionierung ist am Außenumfang des ringförmigen Speichers 6 noch eine Anschlagschulter 108 ausgebildet, auf die die Stirnseiten der Wandungen 102, 104 beim Ansetzen des Deckels 74 auflaufen. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist am Außenumfang des Speichers 6 eine Aufnahme 98 für einen Klemmring 10 ausgebildet. Dieser Klemmring 10 kann wieder aus einem Material mit Shape- Memory-Eigenschaften ausgebildet sein. Selbstverständlich kann jedoch auch ein herkömmlicher Klemmring verwendet werden, der beispielsweise eine Einführöffnung aufweist, über die er an den abzudeckenden Gegenstand angesetzt werden kann.

Der Durchmesser des Klemmrings ist bei einer derartigen Lösung allerdings so auszulegen, dass er ein Festklemmen der Abdeckfolie 8 an Bereichen mit unterschiedlichen Durchmessern ermöglicht.

Bezuqszeichenliste:

1 Infektionsschutzeinrichtung

2 Griff

4 Werbefläche

6 Speicher

8 Abdeckfolie

10 Klemmring

12 Perforation

14 Ausgabeschlitz

15 Ausgabeschlitz

16 Endabschnitt Folie

18 Einführöffnung

20 Stirnwandung

22 Stirnwandung

24 Endabschnitt Folie

26 Abdeckfolie

28 Speicherraum

30 Halter

32 Halter

34 Radialstirnfläche

36 Radialstirnfläche

38 Innenumfangswandung

39 Abdeckung

40 Einführöffnung

42 Außenring

44 Innenring

46 Verzahnung

48 Verzahnung

50 Innenumfangsfläche

52 Deckel

54 Stirnfläche

56 Gelenk

58 Außenumfangsfläche

60 Außenumfangsfläche

62 Halterschlitz Halterschlitz

Wandung

Halterraum

Verbindungselement

Deckel

Öffnung

Wandung

Rastlasche

Rasttasche

Aufnahme

Eingriffsnut

Wandung

Stirnkantenkontur

Anschlagschulter

Claims

Ansprüche

1. Infektionsschutzeinrichtung zum Aufbringen auf kontaminierte Bereiche, insbesondere Griffbereiche mit einer Schutzhülle oder auf zu schützende Bereiche, die den Bereich zumindest abschnittsweise überdeckt, gekennzeichnet durch einen Speicher (6), der ausgelegt ist, auf den Bereich aufgebracht zu werden und der zumindest einen Speicherraum (28) für zumindest eine Abdeckfolie (8, 26) hat, die durch einen Ausgabeschlitz (14, 15) des Speichers (6) aus dem Speicherraum (28) herausziehbar ist.

2. Infektionsschutzeinrichtung nach Anspruch 1 , mit einer Fixiereinrichtung zur Lagefixierung der Abdeckfolie (8, 26) am Bereich im Abstand zum Speicher (6).

3. Infektionsschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Speicherraum (28) in zwei oder mehrere Teilbereiche zur Aufnahme, vorzugsweise unterschiedlicher, Abdeckfolien (8, 26) unterteilt ist.

4. Infektionsschutzeinrichtung nach Anspruch 3, wobei der Speicherraum (28) zwei Ausgabeschlitze (14, 15) hat, durch die hindurch jeweils eine Abdeckfolie (8, 26) aus dem Speicherraum (28) herausgeführt ist.

5. Infektionsschutzeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, wobei unterschiedliche Abdeckfolien (8,26) im Speicherraum (28) aufgenommen sind.

6. Infektionsschutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Speicher (6) etwa ringförmig derart ausgebildet ist, dass er kraft- oder formschlüssig an dem abzudeckenden Bereich festlegbar ist.

7. Infektionsschutzeinrichtung nach Anspruch 6, wobei der Speicher (6) durch beabstandete Radialstirnflächen (34, 36) begrenzte Endabschnitte hat, wobei zumindest eine dieser Radialstirnflächen (34, 36) als Nachfüllöffnung für Abdeckfolien (8, 26) ausgebildet ist.

8. Infektionsschutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Speicherraum (28) zumindest einen herausnehmbaren Halter (30, 32) für Abdeckfolien (8) aufnimmt.

9. Infektionsschutzeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7 wobei der Halter (30, 32) aus der Radialstirnfläche (34, 36) herausnehmbar ist.

10. Infektionsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei die Radialstirnflächen (34, 36) mittels einer Abdeckung (39) und/oder oder zumindest eine Stirnfläche des Speichers (6) mittels eines Deckels (86) verschließbar sind.

11. Infektionsschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei das Material des Halters (30, 32) so ausgeführt ist, dass es aus seiner Gebrauchsform in eine Streckstellung bringbar ist.

12. Infektionsschutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fixiereinrichtung ein vorzugsweise offener Klemmring (10) ist.

13. Infektionsschutzeinrichtung nach Anspruch 11 , wobei der Klemmring (10) teilbar ist, um ihn in Klemmeingriff mit der Abdeckfolie (8, 26) zu bringen.

14. Infektionsschutzvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, wobei am Speicher (6) eine Aufnahme (74) zum Bereithalten der Klemmrings (10) ausgebildet ist.

15. Infektionsschutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abdeckfolie (8) eine Perforation (12) hat.

16. Infektionsschutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abdeckfolie (8, 26) eine Folienbreite von etwa 200 mm und eine Folienlänge von etwa 1200 mm hat.

17. Infektionsschutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Positioniergewicht zur schwerkraftbasierten Orientierung des Speichers

(6).

18. Infektionsschutzeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fixiereinrichtung und der Speicher (6) mittels Verbindungselementen (70,

72) lösbar verbunden sind.

19. Infektionsschutzvorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der auf Anspruch 6 bezogenen Ansprüche, wobei der Speicher (6) zum Ansetzen an ein Gliedmaß, insbesondere einen Arm oder ein Handgelenk ausgelegt ist.

20. Infektionsschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei der Klemmring (10) aus einem Material mit Shape-Memory-Eigenschaften hergestellt ist.