WO2019206702A1 - Simulationspuppe mit steuerungs- und/oder regelungseinrichtung - Google Patents

Simulationspuppe mit steuerungs- und/oder regelungseinrichtung Download PDF

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WO2019206702A1 PCT/EP2019/059620 EP2019059620W WO2019206702A1 WO 2019206702 A1 WO2019206702 A1 WO 2019206702A1 EP 2019059620 W EP2019059620 W EP 2019059620W WO 2019206702 A1 WO2019206702 A1 WO 2019206702A1
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Pierre-Enric STEIGER
Marcel Schneider
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Björn Steiger Stiftung - Stiftung Bürgerlichen Rechts
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    • G09B23/28Models for scientific, medical, or mathematical purposes, e.g. full-sized devices for demonstration purposes for medicine
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Simulationspuppe (10) zur Simulation und/oder Übung einer Herzdruckmassage eines menschlichen Körpers, mit einem künstlichen Brustkorb (12), welcher ein künstliches Brustbein (14) aufweist, das mittels einer simulierten Herzdruckmassage mit wenigstens einer Ist-Herzdruckfrequenz in den künstlichen Brustkorb eindrückbar ist, mit wenigstens einer elektronischen Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung (16) zur Erzeugung wenigstens einer Soll-Herzdruckfrequenz, mit wenigstens einer Sensoreinrichtung (18) zur Erfassung der Ist-Herzdruckfrequenz und zu deren Übertragung an die Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung (16) sowie mit wenigstens einer ersten Ausgabeeinrichtung (20) und mit wenigstens einer zweiten Ausgabeeinrichtung (22), wobei mittels der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung (16) wenigstens ein Frequenzunterschied zwischen Ist- und Soll-Herzdruckfrequenz bestimmbar ist und daraus ein Rückmeldungssignal erzeugbar ist, das mittels der ersten und/oder zweiten Ausgabeeinrichtung (20, 22) ausgebbar ist, wobei die erste und die zweite Ausgabeeinrichtung (20, 22) an jeweils voneinander getrennten Bereichen (24, 26), insbesondere Oberflächenbereiche, der Simulationspuppe angeordnet sind.

Description

Simulationspuppe mit Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Simulationspuppe zur Simulation und/oder Übung einer Herzdruckmassage eines menschlichen Körpers, mit einem künstlichen Brustkorb, welcher ein künstliches Brustbein aufweist, das mittels einer simulierten Herzdruckmassage mit wenigstens einer Ist-Herzdruckfrequenz in den künstlichen Brustkorb eindrückbar ist, wobei mittels einer Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung wenigstens ein Frequenzunterschied zwischen einer Ist- und Söll-Herzdruckfrequenz bestimmbar ist.
Aus der US 2007/054254 A1 sowie aus der US 2010/291522 A1 sind bereits ein medizinisches Trainingsgerät in Form einer Übungspuppe mit einem elektromechanischen Anzeigegerät bekannt, das in Echtzeit Rückmeldungen über die Herzdruckfrequenz anzeigt, die von einer zu trainierenden Person an der Übungspuppe aufgeprägt wird. Die Rückmeldung durch das Trainingsgerät kann vorzugsweise durch visuelle Indikatoren erfolgen, kann aber auch durch Audioindikatoren oder Signale erfolgen, um anzuzeigen, ob die zu trainierende Person innerhalb des bevorzugten Ratenbereichs komprimiert oder nicht, und/oder den Grad der Varianz in den Kompressionssequenzen der zu trainierenden Person.
Ferner offenbart die US 2007/292828 A1 eine Trainingspuppe für die kardiopulmonale Reanimation (KPR) und Verfahren zur Anwendung bei KPR- Trainingspuppen. Gemäß eines Ausführungsbeispiels umfasst ein Verfahren zur Verwendung einer KPR-Trainingspuppe das Simulieren von menschlichen Brustkompressionen anhand einer KPR-Trainingspuppe sowie das Erfassen eines Signals jeder Kompression, wobei das Signal von der schallerzeugenden Einheit erzeugt wird und wobei die schallerzeugende Einheit so konfiguriert ist, dass sie ein hörbares Signal erzeugt, wenn die Einheit gedrückt und losgelassen wird.
Aufgrund der eingeschränkten und unübersichtlichen Rückmeldung bzw. der Überprüfbarkeit des aktuellen Trainingsverlaufe durch Verwendung einer Simulationspuppe aus dem Stand der Technik kann daher die Übung einer korrekten Herzdruckmassage nur in einem beschränkten Umfang erfolgen und verbessert werden. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Simulationspuppe der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden, insbesondere dahingehend, dass die Trainingsquaiität einer zu trainierenden Person mittels der Simulationspuppe sowie deren Überprüfbarkeit verbessert und vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Simulationspuppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Danach ist vorgesehen, dass eine Simulationspuppe zur Simulation und/oder Übung einer Herzdruckmassage eines menschlichen Körpers, mit einem künstlichen Brustkorb, welcher ein künstliches Brustbein aufweist, das mittels einer simulierten Herzdruckmassage mit wenigstens einer Ist- Herzdruckfrequenz in den künstlichen Brustkorb eindrückbar ist, mit wenigstens einer elektronischen Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung zur Erzeugung wenigstens einer Soll-Herzdruckfrequenz, mit wenigstens einer Sensoreinrichtung zur Erfassung der Ist-Herzdruckfrequenz und zu deren Übertragung an die Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung sowie mit wenigstens einer ersten Ausgabeeinrichtung und mit wenigstens einer zweiten Ausgabeeinrichtung versehen ist, wobei mittels der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung wenigstens ein Frequenzunterschied zwischen Ist- und Soll-Herzdruckfrequenz bestimmbar ist und daraus ein Rückmeldungssignal erzeugbar ist, das mittels der ersten und/oder zweiten Ausgabeeinrichtung ausgebbar ist, wobei die erste und die zweite Ausgabeeinrichtung an jeweils voneinander getrennten Bereichen, insbesondere Oberflächenbereiche, der Simulationspuppe angeordnet sind.
Die Erfindung basiert auf dem Grundgedanken, dass eine Simulationspuppe zur Übung und/öder Simulation einer Herzdruckmassage insbesondere eine erste und eine zweite Ausgabeeinrichtung an unterschiedlichen Positionen an der Oberfläche der Simulationspuppe aufweist. Durch diese Anordnung können einerseits der zu trainierenden Person wichtige Informationen bezüglich der zu wählenden Herdruckfrequenz z.B. mittels der ersten Ausgabeeinrichtung übermittelt werden. Andererseits können jedoch gewisse Informationen wie z.B. die Abweichung bzw. der Frequenzunterschied zwischen Ist- und Soll-Herzdruckfrequenz bewusst nicht mittels der ersten Ausgabeeinrichtung sondern lediglich mittels der zweiten Ausgabeeinrichtung in Form eines Bestätigungssignals ausgegeben werden. Hierdurch kann von einer weiteren fachkundigen Person (z.B. ein Übungsleiter) die Qualität von der zu trainierenden Person durchgeführten Übung anhand des mittels der zweiten Ausgabeeinrichtung ausgegebenen Bestätigungssignals überprüft werden. Dabei kann eine möglichst objektive Beurteilung der durchgeführten Übung erfolgen, da die zweite Ausgabeeinrichtung von der zu trainierenden Person nicht wahrnehmbar ist Eine derartige Beurteilung kann beispielsweise auch in Prüfungen vorgenommen werden.
Im Übrigen kann vorgesehen sein, dass das Rückmeldungssignal auch in wenigstens einem mittels der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung definierbaren Toleranzbereich des Frequenzunterschieds ausgebbar ist. Ein derartiger Toleranzbereich kann insbesondere dazu verwendet werden, den Schwierigkeitsgrad der durchzuführenden Herzdruckmassage zu beeinflussen. Demnach kann je nach Fähigkeiten der auszubildenden bzw. zu trainierenden Person ein entsprechender Toleranzbereich eingestellt werden, so dass sich dadurch die Trainingsqualität weiter verbessern lässt. Zudem kann vorgesehen sein, dass der Toleranzbereich in Abhängigkeit eines Schwierigkeitsgrades der durchzuführenden Übung bzw. Simulation einer Herzdruckmassage einstellbar ist.
Weiter ist vorstellbar, dass die erste und zweite Ausgabeeinrichtung jeweils als wenigstens eine optische Ausgabeeinrichtung ausgebildet ist. Eine optische Ausgabeeinrichtung bietet vor allem den Vorteil einer einfachen und durch die zu trainierende Person eindeutig wahrnehmbare Ausgabe wichtiger Trainingsinformationen während der Übung. Hierdurch kann die zu trainierende Person jederzeit diese Informationen optisch wahmehmen, so dass die Trainingsqualität der zu trainierenden Person weiter verbessert werden kann.
Zudem ist denkbar, dass die erste Ausgabeeinrichtung an einem ersten Oberflächenbereich der Simulationspuppe angeordnet ist, welcher in einem Sichtfeld einer Person liegt, welche eine Herzdruckmassage simuliert und/oder übt, und wobei die zweite optische Ausgabeeinrichtung an einem zweiten Oberflächenbereich der Simulationspuppe angeordnet ist, der außerhalb dieses Sichtfelds liegt. Eine derartige Anordnung der Ausgabeeinrichtungen kann insbesondere für Prüfungszwecke bei zu trainierenden Personen besonders vorteilhaft eingesetzt werden. So kann mittels der ersten Ausgabeeinrichtung, die nicht in einem Sichtfeld der zu trainierenden bzw, der übenden Person liegt andere Informationen, z.B. über die Abweichung von Ist- und Soll-Herzdruckfrequenz, ausgegeben werden, als von derjenigen die im Sichtfeld der Person liegt. In diesem Zusammenhang ist insbesondere denkbar, dass das mittels der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung bestimmte Rückmeldungssignal lediglich von der ersten Ausgabeeinrichtung ausgegeben wird, die nicht im Sichtfeld der zu trainierenden Person liegt. Allerdings kann es genauso gut vorgesehen sein, dass das Rückmeldungssignal von beiden Ausgabeeinrichtungen ausgegeben wird. Die Trainingsleistung kann somit jederzeit von externen Prüfern überwacht werden, was zu einer weiteren Optimierung des Trainingsablaufs bzw. Prüfungsablaufs führt. Ferner kann basierend auf der geprüften Leistung einer zu trainierenden Person ein Zertifikat erstellt werden, das als Qualitätsmerkmal für relevante Berufsgruppen wie Altenpfleger, Krankenhausmitarbeiter, Notfallsanitäter usw. dient. Dieses Zertifikat kann beispielweise auch durch turnusmäßiges (z.B. viertel-, halb- oder ganzjährig usw.) Training an der erfindungsgemäßen Simulationspuppe aktualisiert werden. Diese Aktualisierung kann im Übrigen auch vorgeschrieben sein.
Außerdem ist es möglich, dass die erste und zweite Ausgabeeinrichtung jeweils als Leuchtleiste ausgebildet ist, die insbesondere jeweils mehrere Leuchtelemente aufweist. Derartige Leuchtelemente können jeweils als Leuchtdioden (LEDs) ausgebildet sein. Mehrere Leuchtelemente pro Ausgabeeinrichtung bieten den Vorteil, dass mehrere Informationen über die jeweiligen Ausgabeeinrichtungen ausgegeben werden können. Außerdem können die Informationen zielgerichteter ausgegeben werden, da die zu trainierende Person andere Informationen benötigt als die prüfende Person. Jedoch ist es in diesem Zusammenhang ebenfalls vorstellbar, dass die erste und zweite Ausgabeeinrichtung jeweils als elektronischer Bildschirm bzw. Display ausgebildet sein können.
Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das mittels der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung erzeugte Rückmeldungssignal jeweils mittels eines ersten Leuchtelements der ersten und/oder zweiten optischen Ausgabeeinrichtung durch kontinuierliches Leuchten oder durch kontinuierliches Nicht-Leuchten anzeigbar ist. Das derart ausgegebene Rückmeldungssignal kann der zu trainierenden Person wichtige Rückschlüsse auf die eigene Trainingsleistung liefern und kann die zu trainierende Person zusätzlich dazu motivieren, bei einer zu großen Abweichung der Ist-Herzdruckfrequenz von der Soll-Herzdruckfrequenz die Herzdruckfrequenz anzupassen. Um ein entsprechendes Training schwieriger zu gestalten, kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass das Rückmeldungssignal der zu trainierenden Person mittels der ersten Ausgabeeinrichtung nicht ausgegeben wird. In diesem Fall wird das Rückmeldungssignal lediglich an der zweiten Ausgabeeinrichtung außerhalb des Sichtfeldes der zu trainierenden Person z.B. für Prüfer ausgegeben, deren Prüfungsbeurteilung mittels des ausgegebenen Rückmeldungssignals fundierter, objektiver und damit gerechter ausfallen kann. Somit stellt die derartige Ausgabe eine weitere Möglichkeit dar, das Training an der Simulationspuppe zu verbessern.
Ebenfalls ist vorstellbar, dass jeweils mittels des ersten Leuchtelements durch Blinken anzeigbar ist, wenn eine Änderung des Rückmeldungssignals von außerhalb des Toleranzbereichs in den Toleranzbereich auftritt öder wenn eine Änderung des Rückmeldungssignals von innerhalb des Toleranzbereichs aus dem Toleranzbereich auftritt. Durch eine derartige zusätzliche Information kann die Übung an der Simulationspuppe weiter optimiert werden, weil die zu prüfende Person sofort merkt, wann die von ihr durchgeführte Ist-Herzdruckfrequenz in einem zu tolerierenden Bereich liegt oder nicht bzw. die Person den Toleranzbereich zu verlassen droht. Außerdem kann anhand dieser Änderung des Rückmeldungssignals die Trainingsqualität der jeweiligen Person noch genauer bestimmt werden. Auch für Prüfungszwecke kann eine derartige Änderung vorteilhaft sein, weil durch sie eine gewisse Anzahl an Änderungen vor Prüfungsbeginn definierbar ist, welche durch die zu prüfende Person zum erfolgreichen Bestehen der Prüfung nicht überschritten werden darf.
Darüber hinaus ist denkbar, dass mittels eines zweiten Leuchtelements der ersten optischen Ausgabeeinrichtung die Soll-Herzdruckfrequenz anzeigbar ist. Die Soll- Herzdruckfrequenz bietet eine sehr wichtige Orientierungshilfe für die zu übende bzw. trainierende Person während des Trainings der Herzdruckmassage. Folglich kann durch ihre Ausgabe eine noch routiniertere Ist-Herzdruckfrequenz durch die zu trainierende Person eingeübt werden kann. Somit kann mittels der Ausgabe der Soll- Herzdruckfrequenz die Trainingsqualität weiter verbessert werden. Die Soll- Herzdruckfrequenz sollte dabei in einem Bereich von ca. 100 1/min bis ca. 120 1/min bzw. ca. 1 ,67 Hz und ca. 2 Hz liegen.
Weiterhin ist möglich, dass mittels eines dritten Leuchtelements der ersten optischen Ausgabeeinrichtung und/oder mittels eines zweiten Leuchtelements der zweiten optischen Ausgabeeinrichtung die Ist-Herzdruckfrequenz anzeigbar ist. Die Ausgabe der Ist-Herzdruckfrequenz simultan mit der eigentlichen Durchführung der Herzdruckmassage kann der zu trainierenden Person eine noch detailliertere und aufschlussreichere Auskunft über die tatsächliche Trainingsleistung in Echtzeit geben, da die Person diese Ausgabe direkt mit der Ausgabe der Soll- Herzdruckfrequenz vergleichen kann. Eine derartige Ausgabe stellt somit eine weitere verbesserte Möglichkeit dar, das Training an der Simulationspuppe weiter zu verbessern und für die zu trainierende Person noch übersichtlicher zu gestalten.
Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass mittels eines dritten Leuchtelements der zweiten optischen Ausgabeeihrichtüng ein betriebsbereiter Zustand der Steuerungsund/oder Regelungseinrichtung anzeigbar ist. Diese Information stellt insbesondere für einen Prüfer bzw. Übungsleiter eine wichtige Bestätigung dar, da er so sichergehen kann, dass die Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung während des Prüfungsvorgangs korrekt arbeitet. In diesem Zusammenhang ist es ferner denkbar, dass der betriebsbereite Zustand der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung erst im Falle einer Systemüberprüfung durch die Steuerungsund/oder Regelungseinrichtung ausgebbar ist. Eine derartige Systemüberprüfung kann beispielsweise das Überprüfen der elektrischen Verbindungen zu der Sensoreinrichtung sowie zu der ersten und zweiten Ausgabeeinrichtung sein. Ferner kann eine derartige Systemüberprüfung ein ein- oder mehrmaliges probeweises Ansteuern der Ausgabeeinrichtungen darstellen.
Ferner ist vorstellbar, dass die Simulationspuppe wenigstens eine akustische Ausgabeeinrichtung umfasst, die in Form wenigstens einer elektrischen Tonerzeugungseinrichtung, insbesondere ein elektrischer Lautsprecher, ausgebildet ist. Die Tonerzeugungseinrichtung bietet weitere Möglichkeiten, die Trainingsqualität an der Simulationspuppe durch die akustische Ausgabe von wichtigen Trainingsinformationen zu verbessern. Schließlich wird durch sie eine zusätzliche Möglichkeit geschaffen, gewisse Informationen an die zu trainierende Person weiterzugeben. Außerdem erhöht die akustische Ausgabeeinrichtung die Einsatzvariabilität der Simulatiönspuppe, da durch die akustische Ausgabeeinrichtung eine zusätzliche oder auch alternative Ausgabeeinrichtung für die zu trainierende Person bereitgestellt werden kann. Somit kann die Ausgabe von wichtigen, das Training betreffende Informationen, an die Bedürfnisse und Wünsche der zu trainierenden Person angepasst werden .
Ebenso denkbar ist, dass mittels der akustischen Ausgabeeinrichtung die Soll- Herzdruckfrequenz und die Ist-Herzdruckfrequenz akustisch ausgebbar sind. Die akustische Ausgabe Soll-Herz- und der Soll-Herzdruckfrequenz ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil die zu trainierende Person während der kompletten Trainingseinheit die Augen nicht von ihren/seinen Händen nehmen muss, wodurch eine konzentrierteres und fokussierteres Training möglich ist Zudem ist in diesem Zusammenhang denkbar, dass die zu trainierende Person entscheiden kann, ob die Soll-Herzdruckfrequenz und die Ist-Herzdruckfrequenz nur durch die akustische Ausgabeeinrichtung oder nur durch die optische Ausgabeeinrichtung oder durch beide Ausgabeeinrichtungen ausgebbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nun anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1a eine Draufeicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Simulationspuppe in einem geöffneten Zustand;
Fig. 1b eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Simulatiönspuppe gemäß Fig. 1a in einem geschlossenen Zustand;
Fig. 2 eine Draufeicht einer Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung der erfindungsgemäßen Simulationspuppe gemäß Fig. 1a und Fig. 1b; und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Simulationspuppe gemäß Fig. 1a und Fig. 1b in einem geschlossenen Zustand.
Fig. 1a zeigt eine Draufsicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Simulationspuppe 10 in einem geöffneten Zustand, Die Simulationspuppe 10 zur Simulation und Übung einer Herzdruckmassage eines menschlichen Körpers ist gemäß Fig. 1a aus einem ersten und aus einem zweiten schalenförmigen Gehäuseteil 10a, 10b aufgebaut
Die beiden schalenförmigen Gehäuseteile 10a, 10b sind mittels einer umlaufenden Verbindungsnut eines schalenförmigen Gehäuseteils 10a, 10b sowie ein ihrer Form korrespondierender ebenfalls umlaufender Verbindungsvorsprung des anderen schalenförmigen Gehäuseteils 10a, 10b ineinander steckbar.
Das erste schalenförmige Gehäuseteil 10a ist im montierten bzw. ineinander gesteckten Zustand boddenseitig angeordnet.
Somit ist das zweite schalenförmige Gehäuseteil 10b im ineinander gesteckten Zustand auf dem ersten, bodenseitigen, schalenförmigen Gehäuseteil 10a angeordnet und befestigt.
Ferner sind die beiden schalenförmigen Gehäuseteife 10a, 10b mittels mehrerer Schraubverbindungen aneinander im eingesteckten Zustand befestigbar.
Die Simulationspuppe 10 weist einen künstlichen Brustkorb 12 auf, welcher wiederum ein künstliches Brustbein 14 aufweist.
An einer Innenseite des zweiten Gehäuseteils 10b ist im Bereich des künstlichen Brustbeins 14 ein Anschlag 14a einstückig mit dem zweiten Gehäuseteil 10b verbunden.
Das Gegenstück zu dem Anschlag 14a bildet ein Begrenzungsvorsprung 14b aus.
Der Begrenzungsvorsprung 14b ist im ineinandergesteckten Zustand der Simulationspuppe 10 an einer gegenüberliegenden Innenseite des ersten Gehäuseteils 10a angeordnet.
An dem Begrenzungsvorsprung 14b ist der Anschlag 14a am tiefsten Punkt der Eindrückbewegungsbahn des Brustbeins 14 in den Brustkorb 12 anschlagbar.
Ferner erstreckt sich zwischen dem künstlichen Brustbein 14 und dem künstlichen Brustkorb 12 ein mechanisches Federelement zur Rückstellung des künstlichen Brustbeins 14 und zur Ausbildung der realistischen elastischen Eigenschaften des künstlichen Brustkorbs 12. Der Begrenzungsvorsprung 14b ist zur Einstellung einer ersten und einer zweiten Begrenzungstiefe höhenverstellbar.
Die erste Begrenzungstiefe entspricht der eines erwachsenen Menschen, wobei dementsprechend die zweite, kleinere* Begrenzungstiefe einem Kind oder Jugendlichen entspricht.
Die Simulationspuppe 10 weist weiter eine elektronische Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 zur Erzeugung einer Soll-Herzdruckfrequenz auf.
Die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 ist gemäß Fig. 1a als eine Baueinheit ausgebildet.
Die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 ist im Übrigen an einer Innenseite des ersten schalenförmigen Gehäuseteils 10a befestigt.
Die Simulationspuppe 10 weist weiter einer Sensoreinrichtung 18 zur Erfassung der Ist-Herzdruckfrequenz und zu deren Übertragung an die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 auf.
Die Sensoreinrichtung 18 besteht gemäß Fig. 1a aus einem ersten und aus einem zweiten elektrischen Kontakt-Sensor 18a, 18b.
Der erste und der zweite Kontakt-Sensor 18a, 18b sind auf einer gestuften Anschlagsfläche des Begrenzungsvorsprungs 14b zur Einstellung der Begrenzungstiefe bzw. Kompressionstiefe angeordnet, die im montierten Zustand der Simulationspuppe 10 dem Anschlag 14a des künstlichen Brustbeins 14 zugewandt ist.
Ferner weist die Simulationspuppe eine erste Ausgabeeinrichtung 20 und eine zweite Ausgabeeinrichtung 22 auf.
Die erste Ausgabeeinrichtung 20 ist als eine erste optische Ausgabeeinrichtung ausgebildet.
Die zweite Ausgabeeinrichtung 22 ist ebenfalls als eine zweite optische Ausgabeeinrichtung ausgebildet.
Die erste Ausgabeeinrichtung 20 ist weiter als Leuchtleiste ausgebildet, die mehrere Leuchtelemente 20a, 20b, 20c aufweist. Die zweite Ausgabeeinrichtung 22 ist auch als Leuchtleiste ausgebildet, die ebenfalls mehrere Leuchtelemente 22a, 22b, 22c aufweist.
Die zweite Ausgabeeinrichtung 22 auf einem gemeinsamen Chip mit der Steuerungsund Regelungseinrichtung 16 angeordnet und entsprechend mit ihr elektrisch verbunden und von ihr ansteuerbar.
Die Leuchtelemente 20a, 20b, 20c, 22a, 22b, 22c sind jeweils als Leuchtdioden ausgebildet.
Jedoch ist es in diesem Zusammenhang ebenfalls vorstellbar, dass die erste und zweite Ausgabeeinrichtung 20, 22 jeweils als elektronischer Bildschirm bzw. Display ausgebildet sein können.
Die erste und die zweite Ausgabeeinrichtung 20, 22 sind an jeweils voneinander getrennten Oberflächenbereichen 24, 26 der Simulationspuppe angeordnet.
Die Simulationspuppe 10 weist weiter eine akustische Ausgabeeinrichtung 28 auf.
Die akustische Ausgabeeinrichtung 28 ist in Form eines elektrischen Lautsprechers 30 ausgebildet.
Der Lautsprecher 30 ist ebenfalls auf einem gemeinsamen Chip mit der Steuerungsund Regelungseinrichtung 16 angeordnet und entsprechend mit ihr elektrisch verbunden und von ihr ansteuerbar.
Ferner ist die Steuerungs- und Regelungseinrichtung16 über entsprechende Kabel (nicht in Fig. 1a gezeigt) mit der Sensoreinrichtung 18 sowie mit der ersten Ausgabeeinrichtung 20 und der zweiten Ausgabeeinrichtung 22 elektrisch verbunden.
Fig. 1b zeigt weiter eine Draufsicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Simulationspuppe gemäß Fig. 1a in einem geschlossenen Zustand.
Anhand der Fig. 1b ist erste Ausgabeeinrichtung 20 gezeigt, die an einem ersten Oberflächenbereich 24 der Simulationspuppe 10 angeordnet ist.
Dieser erste Oberflächenbereich liegt in einem Sichtfeld einer Person, die eine Herzdruckmassage simuliert und übt. Ferner zeigt Fig. 1 b die als Leuchtleiste ausgebildete erste Ausgabeeinrichtung 20 sowie deren mehrere Leuchtelemente 20a, 20b, 20c.
Gemäß Fig. 1 weist die erste Anzeigeeinrichtung 20 drei Leuchtelemente 20a, 20b, 20c in Form von drei Leuchtdioden auf.
Selbstverständlich kann die erste Anzeigeeinrichtung 20 auch mehr oder weniger als drei Leuchtelemente 20a, 20b, 20c aufweisen.
Ferner ist die zweite optische Ausgabeeinrichtung 22 an einem zweiten Oberflächenbereich 26 der Simulationspuppe 10 angeordnet, der außerhalb des Sichtfelds einer Person liegt, die eine Herzdruckmassage simuliert und übt
Die zweite Ausgabeeinrichtung 22 ist auch als Leuchtleiste ausgebildet, die mehrere Leuchtelemente 22a, 22b, 22c aufweist.
Die zweite Anzeigeeinrichtung 22 weist ebenfalls drei Leuchtelemente 22a, 22b, 22c in Form von drei Leuchtdioden auf
Selbstverständlich kann auch die zweite Anzeigeeinrichtung 20 mehr oder weniger als drei Leuchtelemente 20a, 20b, 20c aufweisen.
Die Funktion der Simulationspuppe gemäß Fig. 1a und Fig. 1b lässt sich nun wie folgt beschreiben:
Die Simulätionspuppe 10 kann im Regelfall zu Übungs- und Simulationszwecken einer Herzdruckmassage in dem Zustand gemäß Fig. 1b von einer übenden Person vorgefunden werden.
Befindet sich die Simulationspuppe 10 in einem betriebsbereiten Zustand, kann die übende bzw. zu trainierende Person mit der Simulation der Herzdruckmassage beginnen.
Den nachstehenden Ausführungen wird zugrunde gelegt, dass die übende bzw. zu trainierende Person eine kontinuierliche Herzdruckmassage mit einer natürlicherweise schwankenden Ist-Herzdruckfrequenz durchführt.
Im Anschluss kann die übende Person das künstliche Brustbein 14 möglichst gleichmäßig in den künstlichen Brustkorb 12 eindrücken, bis das künstliche Brustbein 14 an den Begrenzungsvorsprung (vgl. Fig. 1a) anschlägt. Folglich kann das Brustbein 14 mittels einer simulierten Herzdruckmassage mit einer Ist-Herzdruckfrequenz in den künstlichen Brustkorb eingedrückt werden.
Am Begrenzungsvorsprung erfasst die Sensoreinrichtung 18 in Form des jeweiligen Kontaktsensors 18a, 18b ein Kontaktsigna!, der das Kontaktsignal sodann weiter an die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 überträgt.
Ausgehend von dem Kontakt-Signal bestimmt die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 eine Ist-Herzdruckfrequenz.
Ferner ist die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 dazu eingerichtet, kontinuierlich eine insbesondere konstante Soil-Herzdruckfrequenz zu erzeugen.
Die von der übenden Person erzeugte Ist-Herzdruckfrequenz und Soll- Herzdruckfrequenz wird sodann mittels der Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 abgeglichen.
Mittels der Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 ist folglich ein
Frequenzunterschied zwischen Ist- und Soll-Herzdruckfrequenz bestimmbar.
Ferner erzeugt die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 aus dem Frequenzunterschied ein Rückmeldungssignal, das sodann mittels der ersten oder der zweiten optischen Ausgabeeinrichtung 20, 22 ausgeben wird.
Das mittels der Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 erzeugte Rückmeldungssignal ist jeweils mittels des ersten Leuchtelements 20a, 22a der ersten und zweiten optischen Ausgabeeinrichtung 20, 22 durch kontinuierliches Leuchten anzeigbar.
Jedoch ist ebenfalls vorstellbar, dass das mittels der Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 erzeugte Rückmeldungssignal jeweils mittels des ersten Leuchtelements 20a, 22a der ersten und zweiten optischen Ausgabeeinrichtung 20, 22 durch kontinuierliches Nicht-Leuchten anzeigbar ist.
Das Rückmeldungssignal kann selbstverständlich auch mittels der ersten und der zweiten optischen Ausgabeeinrichtung 20, 22 ausgeben werden.
Das Rückmeldungssignal wird in jedem Fall von der zweiten Ausgabeeinrichtung 22 ausgegeben, die nicht im Sichtfeld der übenden Person liegt. Die zweite Ausgabeeinrichtung 22 ist somit nur von einem oder mehreren Prüfern einsehbar, so dass die zweite Ausgabeeinrichtung 22 insbesondere für Prüfungszwecke eingesetzt werden kann.
Zusätzlich kann mittels der Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 ein auf den Frequenzunterschied bezogener Toleranzbereich zwischen Ist* und Soll- Herzdruckfrequenz bestimmt werden, bei welchem das Rückmeldungssignal ebenfalls ausgegeben wird.
Der Toleranzbereich entspricht dabei einem kleineren Frequenzunterschied und einem größeren Frequenzunterschied, als derjenige Frequenzunterschied, der dem Rückmeldungssignal zugeordnet ist
Dieser Toleranzbereich kann an der Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 eingestellt werden und beeinflusst vor allem die Genauigkeit und Schwierigkeit der von der übenden Person geforderten Ist-Herzdruckfrequenz.
Der Toleranzbereich kann auch verschiedenen Kategorien wie Anfänger, Fortgeschrittene und Experten zugeordnet werden.
Diese Kategorisierung ist insbesondere für Prüfungssituationen besonders sinnvoll.
Das Rückmeldungssignal ist folglich auch in einem mittels der Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 definierbaren Toleranzbereich des Frequenzunterschieds ausgebbar.
Ferner ist jeweils mittels des ersten Leuchtelements 20a, 22a durch Blinken anzeigbar, wenn eine Änderung des Rückmeldungssignals von außerhalb des Toleranzbereichs in den Toleranzbereich auftritt.
Andernfalls ist auch jeweils mittels des ersten Leuchtelements 20a, 22a durch Blinken anzeigbar, wenn eine Änderung des Rückmeldungssignals von innerhalb des Toleranzbereichs aus dem Toleranzbereich auftritt.
Eine derartige Änderung kann beispielsweise durch ein charakteristisches Blinken wie z.B. eine Erniedrigung oder Erhöhung der Blinkfrequenz mittels der ersten Leuchtelemente 20a, 20b angezeigt werden. Eine Erhöhung oder Erniedrigung der Blinkfrequenz kann der übenden Person im Übrigen auch korrespondierend anzeigen, ob die Ist-Herzdruckfrequenz bezogen auf die Soll-Herzdruckfrequenz zu schnell oder zu langsam ist.
Die übende Person kann als Reaktion auf die Blinkfrequenz sodann die Ist- Herzdruckfrequenz erhöhen oder erniedrigen, um wieder in den Toleranzbereich des Rückmeldungssignals zu gelangen.
Ferner kann der zu übenden Person mittels eines zweiten Leuchtelements 20b der ersten optischen Ausgabeeinrichtung 20 die Soll-Herzdruckfrequenz anzeigt werden.
Diese Anzeige erleichtert die Herzdruckmassage für die übende Person, weil sie dadurch eine kontinuierliche Referenzfrequenz erkennen kann und so die eigene Herzdruckmassage verbessern kann.
Außerdem ist mittels eines dritten Leuchtelements 20c der ersten optischen Ausgabeeinrichtung 20 und mittels eines zweiten Leuchtelements 22b der zweiten optischen Ausgabeeinrichtung 22 die Ist-Herzdruckfrequenz anzeigbar.
Ferner sind mittels der akustischen Ausgabeeinrichtung 28 die Soll- Herzdruckfrequenz und die Ist-Herzdruckfrequenz akustisch ausgebbar.
Die akustische Ausgabe der Soll-Herzdruckfrequenz und der Ist-Herzdruckfrequenz ist allerdings durch einen entsprechenden Schalter der Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 ein und ausschaltbar.
Die akustische Ausgabe der Soll-Herzdruckfrequenz erfolgt dabei in einer anderen und für das menschliche Gehör unterscheidbaren Tonlage als die Ausgabe der Ist- Herzdruckfrequenz.
Ferner ist mittels eines dritten Leuchtelements 22c der zweiten optischen Ausgabeeinrichtung 22 ein betriebsbereiter Zustand der Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 anzeigbar. ln diesem Zusammenhang ist es ferner denkbar, dass der betriebsbereite Zustand der Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 erst im Falle einer Systemüberprüfung durch die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 optisch ausgebbar ist. Eine derartige Systemüberprüfung kann beispielsweise das Überprüfen der elektrischen Verbindungen zu der Sensoreinrichtung 18 sowie zu der ersten und zweiten Ausgabeeinrichtung 20, 22 sein.
Ferner kann eine derartige Systemüberprüfung ein ein- oder mehrmaliges probeweises Ansteuern der Ausgabeeinrichtungen 20, 22 darstellen.
Fig. 2 zeigt weiter eine Draufsicht einer Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 der erfindungsgemäßen Simulationspuppe gemäß Fig. 1a und Fig. 1b.
Die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 ist auf den elektronischen Chip angeordnet und ist als ein integrierter Schaltkreis mit einem zentralen Steuerungsund Regelungselement in Form eines Mikroprozessors ausgebildet.
An dem gemeinsamen elektronischen Chip befinden sich ferner die Anschlüsse zur Verbindung mit der ersten Ausgabeeinrichtung 20 sowie mit den Kontaktsensoren 18a, 18b der Sensoreinrichtung 18 jeweils über entsprechende Kabel.
Die zweite Ausgabeeinrichtung 22 ist jedoch im Gegensatz zu der ersten Ausgabeeinrichtung 20 direkt mit dem gemeinsamen elektronischen Chip verbunden und an diesem befestigt
Seitlich neben der zweiten Ausgabeeinrichtung 22 sind zwei Schalter an dem Chip angeordnet und mit diesem elektrisch verbunden.
Mittels des ersten Schalters kann der Lautsprecher 30 an- und ausgeschaltet werden, wobei mittels des zweiten Schalters die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 an- und ausschaltbar ist
Die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 kann jedoch zusätzlich oder alternativ ausgehend von einem ausgeschalteten Zustand bzw.„Stand-By“-Zustand durch ein einzelnes Kontaktsignal der Sensoreinrichtung 18 infolge einer ersten Einrückbewegung des künstlichen Brustbeins 14 aktiviert bzw angeschaltet werden.
Dieselbe Prozedur kann auch umgekehrt bei einem Ausschaltvorgang der Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 erfolgen.
Auf dem elektronischen Chip ist weiter der elektrische Lautsprecher 30 angeordnet. Die Steuerungs- und Regelungseinrichtung 16 weist ferner eine elektrische Energiequelle in Form von einer oder mehreren austauschbaren Batterien oder Akkumulatoren auf.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Simulationspuppe 10 gemäß Fig. 1a und Fig. 1b in einem geschlossenen Zustand.
In Fig. 3 sind insbesondere der erste und der zweite Oberflächenbereich 24, 26 der Simulationspuppe 10 zu sehen, die an getrennten Positionen an der Oberfläche der Simulationspuppe angeordnet sind.
Die zweite Ausgabeeinrichtung befindet sich dabei im montierten und betriebsbereiten Zustand der Simulationspuppe 10 in einem unteren Oberflächenbereich an einer Stirnseite der Simulationspuppe 10.
Dadurch kann die zweite Ausgabeeinrichtung 22 durch die übende Person während der Herzdruckmassage nicht erkannt werden.
Die erste Ausgabeeinrichtung befindet sich dabei im montierten und betriebsbereiten Zustand der Simulationspuppe 10 in einem Bereich des künstlichen Brustkorbes 12 zwischen dem rechten und linken künstlichen Rippenbogen einer zehnten künstlichen Rippe der Simulationspuppe 10.
Bezuqszeicheniiste
10 Simulationspuppe
10 a erstes schalenförmiges Gehäuseteil
10b zweites schalenförmiges Gehäuseteil
12 künstlicher Brustkorb
14 künstliches Brustbein
14a Anschlag
14b Begrenzungsvorsprung
14c Federelement
16 Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung
18 Sensoreinrichtung
18a erster Kontaktsensor
18b zweiter Kontaktsensor
20 erste Ausgabeeinrichtung
20a erstes Leuchtelement der ersten Ausgabeeinrichtung
20b zweites Leuchtelement der ersten Ausgabeeinrichtung
20c drittes Leuchtelement der ersten Ausgabeeinrichtung
22 zweite Ausgabeeinrichtung
22a erstes Leuchtelement der zweiten Ausgabeeinrichtung
22b zweites Leuchtelement der zweiten Ausgabeeinrichtung
22 c drittes Leuchtelement der zweiten Ausgabeeinrichtung
24 Bereich, insbesondere erster Oberflächenbereich der Simulationspuppe
26 Bereich, insbesondere zweiter Oberflächenbereich der Simulationspuppe
28 akustische Ausgabeeinrichtung
30 elektrischer Lautsprecher

Claims

Ansprüche
1. Simulationspuppe (10) zur Simulation und/oder Übung einer Herzdruckmassage eines menschlichen Körpers, mit einem künstlichen Brustkorb (12), welcher ein künstliches Brustbein (14) aufweist, das mittels einer simulierten Herzdrudemassage mit wenigstens einer Ist- Herzdruckfrequenz in den künstlichen Brustkorb eindrückbar ist, mit wenigstens einer elektronischen Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung (16) zur Erzeugung wenigstens einer Soll-Herzdruckfrequenz, mit wenigstens einer Sensoreinrichtung (18) zur Erfassung der Ist-Herzdruckfrequenz und zu deren Übertragung an die Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung (16) sowie mit wenigstens einer ersten Ausgabeeinrichtung (20) und mit wenigstens einer zweiten Ausgabeeinrichtung (22), wobei mittels der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung (16) wenigstens ein Frequenzunterschied zwischen Ist- und Soll-Herzdruckfrequenz bestimmbar ist und daraus ein Rückmeldungssignal erzeugbar ist, das mittels der ersten und/oder zweiten Ausgabeeinrichtung (20, 22) ausgebbar ist, wobei die erste und die zweite Ausgabeeinrichtung (20, 22) an jeweils voneinander getrennten Bereichen (24, 26), insbesondere Oberflächenbereiche, der Simulationspuppe angeordnet sind.
2. Simulationspuppe (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Rückmeldungssignal auch in wenigstens einem mittels der Steuerungsund/oder Regelungseinrichtung (16) definierbaren Toleranzbereich des Frequenzunterschieds ausgebbar ist.
3. Simulationspuppe (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Ausgabeeinrichtung (20, 22) jeweils als wenigstens eine optische Ausgabeeinrichtung ausgebildet ist.
4. Simulationspuppe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausgabeeinrichtung (20) an einem ersten Oberflächenbereich (24) der Simulationspuppe (10) angeordnet ist, welcher in einem Sichtfeld einer Person liegt, welche eine Herzdruckmassage simuliert und/oder übt, und wobei die zweite optische Ausgabeeinrichtung (22) an einem zweiten Oberflächenbereich (26) der Simulationspuppe (10) angeordnet ist, der außerhalb dieses Sichtfelds liegt
5 Simulationspuppe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Ausgabeeinrichtung (20, 22) jeweils als Leuchtleiste ausgebildet ist, die insbesondere jeweils mehrere Leuchtelemente (20a, 20b, 20c; 22a, 22b, 22c)autweist
6. Simulationspuppe (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mittels der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung (16) erzeugte Rückmeldungssignal jeweils mittels eines ersten Leuchtelements (20a, 22a) der ersten und/oder zweiten optischen Ausgabeeinrichtung (20, 22) durch kontinuierliches Leuchten oder durch kontinuierliches Nicht-Leuchten anzeigbar ist.
7. Simulationspuppe (10) nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mittels des ersten Leuchtelements (20a, 22a) durch Blinken anzeigbar ist, wenn eine Änderung des Rückmeldungssignals von außerhalb des Toleranzbereichs in den Toleranzbereich auftritt oder wenn eine Änderung des Rückmeldungssignals von innerhalb des Toleranzbereichs aus dem Toleranzbereich auftritt.
8. Simulationspuppe (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines zweiten Leuchtelements (20b) der ersten optischen Ausgabeeinrichtung (20) die Soll-Herzdruckfrequenz anzeigbar ist.
9. Simulationspuppe (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines dritten Leuchtelements (20c) der ersten optischen Ausgabeeinrichtung (20) und/oder mittels eines zweiten Leuchtelements (22b) der zweiten optischen Ausgabeeinrichtung (22) die Ist- Herzdruckfrequenz anzeigbar ist.
10. Simulationspuppe (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines dritten Leuchteiements (22c) der zweiten optischen Ausgabeeinrichtung (22) ein betriebsbereiter Zustand der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung (16) anzeigbar ist.
11. Simulationspuppe (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Simulationspuppe (10) wenigstens eine akustische Ausgabeeinrichtung (28) umfasst, die in Form wenigstens einer elektrischen Tonerzeugungseinrichtung, insbesondere ein elektrischer Lautsprecher (30), ausgebildet ist
12. Simulationspuppe (10) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass mittels der akustischen Ausgabeeinrichtung (28) die Soll-Herzdruckfrequenz und die Ist-Herzdruckfrequenz akustisch ausgebbar sind.
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