WO2019096337A1

WO2019096337A1 - Transportsystem zum transport einer montagebaugruppe, verfahren zum betrieb eines transportsystems und verwendung eines transportsystems oder verfahrens

Info

Publication number: WO2019096337A1
Application number: PCT/DE2018/000257
Authority: WO
Inventors: Elmar Stichlmair; Heiko Gummels; Josef Asam
Original assignee: MTU Aero Engines AG
Priority date: 2017-11-16
Filing date: 2018-09-07
Publication date: 2019-05-23
Also published as: DE102017220510A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Transportsystem (100) zum Transportieren einer Montagebaugruppe (100) innerhalb eines Produktionssystems zwischen mehreren Stationen (1, 2, 3), insbesondere zum Transportieren einer Antriebsbaugruppe oder einer Getriebebaugruppe, insbesondere zum Transportieren eines Triebwerkes (10), einer Turbine, eines Antriebsaggregats oder eines Getriebes, sowie ein Verfahren zum Betrieb eines solchen Transportsystems, wobei das Transportsystem (100) wenigstens eine als Portalhubwagen (30) ausgebildete Transportvorrichtung aufweist, wobei der wenigstens eine Portalhubwagen (30) einen von mehreren Säulen (32A, 32B, 32C, 32D) gestützten, höhenverstellbaren Portalrahmen (31) aufweist, wobei der Portalhubwagen (30) derart ausgebildet ist, dass die zu transportierende Montagebaugruppe (10) von wenigstens einer Seite des Portalhubwagens (30) und zwischen wenigstens zwei Säulen (32A, 32B, 32C, 32D) hindurch in den Portalhubwagen (30) ein- und/oder ausbringbar ist und unterhalb des Portalrahmens (31) des Portalhubwagens (30) positionierbar ist und nach oben durch den Portalrahmen (31) hindurch ausbringbar und/oder einbringbar ist.

Description

Transportsystem zum Transport einer Montagebaugruppe, Verfahren zum Betrieb eines Transportsystems und Verwendung eines Transportsystems oder Verfahrens

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Transportsystem zum Transportieren einer Montagebaugruppe innerhalb eines Produktionssystems zwischen mehreren Statio nen, insbesondere zum Transportieren einer Antriebsbaugruppe oder einer Getriebe baugruppe, insbesondere zum Transportieren eines Triebwerkes, einer Turbine, eines Antriebsaggregats oder eines Getriebes, sowie ein Verfahren zum Betrieb eines sol chen Transportsystems. Ferner betrifft die Erfindung eine Verwendung eines vorge nannten Transportsystems und/oder eines vorgenannten Verfahrens.

Transportsysteme zum Transportieren von vorgenannten Montagebaugruppen inner halb von Produktionssystemen sowie Verfahren zum Betrieb derartiger Transportsys teme und deren Verwendungen sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt, wobei die jeweiligen Transportsysteme und zugehörigen Verfahren sowie deren Verwendungen in der Regel jeweils speziell an die zu transportierenden Monta gebaugruppen sowie die Gegebenheiten des Produktionssystems angepasst sind.

Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, ein alternatives Transportsystem sowie ein alternatives Verfahren zum Betrieb eines derartigen Transportsystems bereitzustellen, insbesondere jeweils in einer verbesserten Ausführung.

Diese Aufgabe wird durch ein Transportsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 11 gelöst sowie durch eine Verwendung gemäß Anspruch 15. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfin dung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist ein Transportsystem zum Transportieren einer Montagebaugruppe innerhalb eines Produktionssystems zwischen mehreren Stationen, insbesondere zum Transportieren einer Antriebsbaugrup-

Bestätigungskopie pe oder einer Getriebebaugruppe, insbesondere zum Transportieren eines Triebwerkes, einer Turbine, eines Antriebsaggregats oder eines Getriebes, wenigstens eine als Portalhubwagen ausgebildete Transportvorrichtung auf, wobei der wenigstens eine Portalhubwagen einen von mehreren Säulen gestützten, höhenverstellbaren Portal- rahmen aufweist und derart ausgebildet ist, dass die zu transportierende Montagebaugruppe von wenigstens einer Seite des Portalhubwagens und zwischen wenigs tens zwei Säulen hindurch in den Portalhubwagen ein- und/oder ausbringbar ist und unterhalb des Portalrahmens des Portalhubwagens positionierbar ist und nach oben durch den Portalrahmen hindurch ausbringbar und/oder einbringbar ist.

Ein erfindungsgemäßes Transportsystem lässt sich besonders effizient und insbeson- dere platzsparend und flexibel gestalten. Die vorliegende Erfindung ermöglicht ins besondere die Bereitstellung eines besonders platzsparenden und flexiblen Trans portsystems zum Transport eines Triebwerks, welches insbesondere eine einfache Übergabe des Treibwerks an weitere Transportvorrichtungen und/oder Aufnahmeein richtungen, insbesondere an die Aufhahmeeinrichtung eines Triebwerksprüfstands und/oder eine Aufhahmevorrichtung für die Sichtprüfung des Triebwerks ermöglicht.

Unter dem Begriff„Transportieren“ wird vorliegend das Bewegen, insbesondere das Bringen, eines Objektes von einem ersten Ort zu einem zweiten Ort verstanden.

Unter dem Begriff„Montagebaugruppe“ wird vorliegend eine aus mehreren Bautei len zusammengesetzte, insbesondere zusammenmontierte, Baugruppe verstanden, wobei in einer Ausführung der vorliegenden Erfindung eine Montagebaugruppe ins besondere eine Montagebaugruppe mit einem Gesamtgewicht in einem Bereich von etwa 1 bis 5 t ist. Ein gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildetes Transportsys tem sowie ein gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildetes Verfahren und eine erfindungsgemäße Verwendung können in einer anderen Ausführung der Erfindung aber auch für eine Montagebaugruppe mit einem geringeren oder größeren Gesamtgewicht ausgestaltet sein. Unter einer„Antriebsbaugruppe“ wird vorliegend eine Montagebaugruppe für eine Antriebsvorrichtung verstanden. Unter einer„Getriebebaugruppe“ wird vorliegend eine Montagebaugruppe für eine Getriebevorrichtung verstanden. Unter einem „Triebwerk“ wird vorliegend eine Antriebsvorrichtung für ein Luftfahrzeug, insbe sondere für ein Flugzeug verstanden. Unter einer„Turbine“ wird vorliegend eine Strömungsmaschine zur Umwandlung der inneren Energie eines strömenden Fluids in mechanische Leistung verstanden. Unter einem„Antriebsaggregat“ wird vorlie gend eine Antriebsvorrichtung verstanden, insbesondere zum Antrieb eines Fahrzeugs. Unter einem„Getriebe“ wird vorliegend eine Drehmomentübertragungsvor richtung, insbesondere eine Drehmomentwandlungsvorrichtung verstanden.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist eine Montagebaugruppe insbesondere eine Antriebsbaugruppe oder eine Getriebebaugruppe, insbesondere ein Triebwerk, eine Turbine, ein Antriebsaggregat oder ein Getriebe oder eine Montage baugruppe einer Windkraftanlage oder eine Montagebaugruppe eines Kraftwerks.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der bodengeführte Transportwagen insbesondere zum Transportieren eines Triebwerks innerhalb eines Produktions systems ausgebildet, insbesondere zum Transport eines Flugzeugtriebwerks, insbe sondere eines Strahltriebwerks, insbesondere eines Strahltriebwerks für eine Passa giermaschine in Größenordnung eines Regional-, Mittelstrecken-, oder Jumbo-Jets wie beispielsweise einer Bombardier C-Series, eines Airbus A320, einer Boeing 747 oder eines Airbus A 380.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Portalhubwagen ferner insbesondere eine Aufnahmevorrichfung zur Aufnahme der Montagebaugruppe auf, wobei die Aufnahmevorrichfung insbesondere von oben auf den Portalhubwagen, insbesondere auf den Portalrahmen, aufgesetzt ist. Hierdurch kann ein besonders vorteilhaftes, insbesondere ein besonders flexibles und effizientes Transportsystem, ins besondere zum Transport eines Triebwerks, insbesondere für den Bereich der End montage, bereitgestellt werden. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Aufhahmeeinrichtung des Portalhubwagens zur Aufnahme weiterer Bauteile und/oder Montagebaugruppen ausgebildet, insbesondere zur Aufnahme von weiteren, mit der zu transportierenden Montagebaugruppe zu verbindenden Montagebaugruppen, beispielsweise zur Aufnahme von Testequipment oder dergleichen, welches beispielsweise im Rahmen ei- ner Aufrüstung der Montagebaugruppe für einen Prüfstandslauf mit der Montage- baugruppe gekoppelt, insbesondere verbunden werden muss.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die Aufhahmevorrichtung insbesondere eine Positionierhilfevorrichtung („Einparkhilfe“) auf, insbesondere eine Laservorrichtung, insbesondere wenigstens einen Positionslaser, zum genauen Posi tionieren eines bodengeführten Transportwagens oder einer anderen Transportvor richtung unterhalb des Portalrahmens, insbesondere für eine (präzise) Übergabe der Montagebaugruppe an den Portalhubwagen und/oder für eine (präzise) Übergabe der Montagebaugruppe vom Portalhubwagen an einen bodengeführten Transportwagen oder eine andere Vorrichtung, beispielsweise eine Aufnahmeeinrichtung oder eine weitere Transportvorrichtung.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Portalhubwagen insbesonde re zur direkten, semi-direkten oder indirekten Aufnahme der zu transportierenden Montagegruppe ausgebildet.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Aufnahmevorrichtung des Portalhubwagens insbesondere für eine hängende Aufnahme der Montagebaugmppe ausgebildet, wobei die Montagebaugruppe in einem an der Aufhahmevorrichtung des Portalhubwagens aufgehängten Zustand, insbesondere durch Anheben, insbesondere durch Anheben zusammen mit der Aufnahmevorrichtung des Portalhubwagens, nach oben durch den Portalrahmen hindurch ausbringbar ist und/oder, insbesondere durch Absenken, insbesondere durch Absenken zusammen mit der Aufhahmevorrichtung des Portalhubwagens, von oben durch den Portalrahmen hindurch in den Portalhub- wagen einbringbar ist. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise die Montagebaugruppe vom Portalhub wagen an eine weitere Vorrichtung übergeben werden, insbesondere zusammen mit der Aufhahmeeinrichtung und/oder zusammen mit weiteren, an der Aufhahmeein- richtung befestigten Komponenten, Bauteilen oder Baugruppen, beispielsweise ei nem entsprechenden Testequipment.

Insbesondere kann hierdurch kann die Montagebaugruppe beispielsweise außerhalb eines Prüfstands insbesondere ortsunabhängig auf einer jeweils freien, entsprechend als Parkfläche für den Portalhubwagen ausgebildeten und mit der nötigen Infrastruk tur für sämtliche Maßnahmen versehenen Fläche für einen Prüfstandslauf vorbereitet werden, insbesondere mit dem jeweiligen Testequipment verbunden werden.

Dadurch können Auf- und Abrüstzeiten am Prüfstand selbst erheblich reduziert wer den und infolgedessen die Auslastung des Prüfstands verbessert werden und insbe sondere die effektiven zum Testen zur Verfügung stehenden Zeiträume deutlich ver größert werden.

Ist die Montagebaugruppe ein Triebwerk, insbesondere ein Flugzeugtriebwerk, ist die Aufhahmevorrichtung insbesondere wie eine jeweils für das jeweilige Triebwerk zur Befestigung am Flugzeug ausgebildete Triebwerksaufhängung (Pylon) ausgebil det.

Ist die Montagebaugruppe ein Flugzeugtriebwerk, ist in einer Ausführung der vorlie- genden Erfindung der Portalhubwagen insbesondere in der Weise ausgebildet, dass eine zugehörige, insbesondere klappbare Einhausung des Triebwerks, die sogenannte „Cowling“ sowie ggf. weitere vorgesehene Verkleidungsteile, insbesondere aerody namische Verkleidungsteile, insbesondere ein Lufteinlasses, am und/oder um das Triebwerk herum montiert werden können, wobei der Portalhubwagen insbesondere derart ausgebildet ist, dass die Cowling vollständig aufklappbar ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die Aufhahmevorrichtung des Portalhubwagens eine Kupplungseinrichtung auf, insbesondere mit wenigstens einem Kupplungsbolzen, insbesondere mit wenigstens einem konischen Kupplungsbolzen, der insbesondere zum Zusammenwirken mit einer entsprechend korrespondierend ausgebildeten Ausnehmung ausgebildet ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist wenigstens eine Kupplungseinrichtung neigbar ausgebildet, insbesondere neigbar um wenigstens drei Zentimeter pro Meter in Richtung der definierten Achse. Hierdurch kann der Kupplungsvorgang zwischen der Montagebaugruppe und der Aufhahmevorrichtung vereinfacht werden.

Unter einem„Portalhubwagen“ wird vorliegend ein insbesondere fahrerloses, insbesondere aktives, d.h. angetriebenes, Flurforderfahrzeug verstanden, welches dazu ausgebildet ist, eine zu transportierende Last anzuheben und/oder abzusenken und insbesondere in einem definiert angehobenen und/oder abgesenkten Zustand zu transportieren.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Portalhubwagen insbe sondere vier, insbesondere im Rechteck oder im Quadrat angeordnete Säulen auf sowie insbesondere einen rechteckigen, oder quadratischen, insbesondere in einer hori zontalen Ebene parallel zum Boden angeordneten Portalrahmen auf, wobei der Portalrahmen insbesondere unterhalb einer jeden Ecke von wenigstens einer Säule ge stützt ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist jede Säule, insbesondere unabhängig von den anderen Säulen, jeweils ein oder mehrere Räder auf.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Portalhubwagen zweispurig ausgebildet.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung bilden insbesondere jeweils wenigs- tens zwei Säulen eine Achse des Portalhubwagens, wobei insbesondere wenigstens eine Achse des Portalhubwagens antreibbar ist. Es können auch alle Achsen antreib- bar ausgebildet sein. Ebenso können die einzelnen Säulen, insbesondere der Räder einzeln und jeweils unabhängig voneinander antreibbar ausgebildet sein. Dies kann in einigen Anwendungsfällen vorteilhaft sein.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist insbesondere wenigstens eine Achse, insbesondere deren Räder, lenkbar ausgebildet. Es können aber auch die einzelnen Säulen, insbesondere deren Räder, einzeln und jeweils unabhängig voneinander lenkbar ausgebildet sein.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Portalhubwagen omnidirek- tional lenkbar. Hierdurch kann eine besonders hohe Wendigkeit des Portalhubwa- gens erreicht werden. Omnidirektional lenkbare Flurforderfahrzeuge sowie die kon struktive Ausgestaltung und Anwendung der hierfür erforderlichen Antriebskompo nenten sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt auf welchen hiermit für nähere Ausführungen diesbezüglich explizit verwiesen wird.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung können die Säulen einer Achse si multan und insbesondere synchron höhenverstellt werden bzw. der von diesen ge stützte Portalrahmen, wobei der Portalhubwagen in einer Ausführung der Erfindung insbesondere derart ausgebildet ist, dass die Säulen verschiedener Achsen unabhängig voneinander höhenverstellbar sind.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Portalhubwagen insbesondere ferngesteuert fahrbar, d.h. insbesondere ferngesteuert bedienbar und lenkbar und/oder ferngesteuert höhenverstellbar. Das heißt in einer Ausführung der vorlie genden Erfindung ist die Hebevorrichtung des Portalhubwagens ferngesteuert betätigbar.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Portalhubwagen insbesondere einen oder mehrere wieder aufladbare elektrische Energiespeicher auf und ist elektrisch antreibbar und/oder höhenverstellbar, insbesondere mithilfe von elektrisch angetriebenen Gewinde- oder Kugelspindeln. In einer anderen, insbesondere alternativen Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Portalhubwagen insbesondere hydraulisch höhenverstellbar.

Insbesondere zur Höhenverstellung ist der Portalhubwagen, insbesondere an einer dafür vorgesehenen Station und wenn sich der Portalhubwagen an dieser Station be findet, an eine elektrische und/oder hydraulische Versorgungseinrichtung anschließ bar.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Portalhubwagen insbesonde re um wenigstens 1 ,5 m, insbesondere um wenigstens 2,5 m höhenverstellbar, höchs tens jedoch um 3 m.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist das Transportsystem insbe sondere wenigstens eine weitere, insbesondere als bodengeführter Transportwagen ausgebildete Transportvorrichtung auf, wobei die zu transportierende Montagebau gruppe insbesondere mittels der wenigstens einen, weiteren Transportvorrichtung von wenigstens einer Seite des Portalhubwagens und zwischen wenigstens zwei Säu len hindurch in den Portalhubwagen einbringbar ist.

Unter einem„bodengeführten Transportwagen“ wird vorliegend eine am Boden ge führte, insbesondere fahrbare, Transportvorrichtung verstanden.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die weitere Transportvorrichtung zur Übergabe der zu transportierenden Montagebaugruppe von der Transportvorrich tung an den Portalhubwagen insbesondere unterhalb des Portalrahmens des Portalhubwagens positionierbar ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Transportwagen insbesondere zur direkten, semi-direkten oder indirekten Aufnahme der zu transportierenden Montagebaugruppe ausgebildet. Als„direkte Aufnahme“ wird vorliegend eine Aufnahme einer Montagebaugruppe bezeichnet, bei welcher die Montagebaugruppe unmittelbar vom Transportwagen aufgenommen ist, d.h. ohne eine oder mehrere zusätzliche Hilfs- Aufnahmevorrichtungen zwischen Transportwagen und Montagebaugruppe. Unter einer„indirekten Aufnahme“ der zu transportierenden Montagebaugruppe wird im Gegensatz dazu vorliegend eine Aufnahme verstanden, bei welcher die Montagebau gruppe vollständig unter Zuhilfenahme von Hilfs-Aufhahmeeinrichtungen, welche jeweils zwischen der Montagebaugruppe und den Aufhahmeeinrichtungen des Transportwagens angeordnet sind, die aber nicht Teil des Transportwagens sind, auf- genommen ist. Unter einer„semi-direkten Aufnahme“ wird vorliegend eine Auf nahme der Montagebaugruppe verstanden, bei welcher die Montagebaugruppe teilweise direkt, d.h. ohne weitere Hilfs-Aufhahmeeinrichtungen, und teilweise indirekt, d.h. mittels einer oder mehreren Hilfs-Aufhahmeeinrichtungen, vom Transportwagen aufgenommen ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Transportwagen insbe sondere eine Ausrichteinrichtung zum definierten Ausrichten der Montagebaugruppe auf, wobei die Ausrichteinrichtung insbesondere dazu ausgebildet ist, wenigstens ei ne definierte Achse der aufgenommenen Montagebaugruppe in einem definierten Winkel zur Horizontalen auszurichten, insbesondere horizontal, und/oder eine Ver schiebung der Montagebaugruppe in einer horizontalen Ebene zu ermöglichen oder zu bewirken, ohne den Transportwagen oder Teile von diesem, insbesondere ohne den gesamten Transportwagen, horizontal zu verschieben.

Ein derartig ausgebildeter, bodengefuhrter Transportwagen ermöglicht somit eine Ausrichtung der aufgenommenen Montagebaugruppe in horizontaler Richtung, insbesondere eine genaue horizontale Ausrichtung, und/oder eine Verschiebung der Montagebaugruppe in einer horizontalen Ebene relativ zu einem Boden, ohne den Transportwagen, insbesondere den gesamten Transportwagen, zu bewegen, insbe sondere horizontal zu verschieben oder am Boden zu verfahren. Hierdurch kann ohne eine Veränderung der Position des Transportwagens, d.h. bei konstanter Position des Transportwagens, eine exakte Positionierung der Montage baugruppe erreicht werden, insbesondere mit einer höheren Genauigkeit als durch Positionieren des Transportwagens. Eine exakte Positionierung einer Montagebau gruppe kann beispielsweise erforderlich sein zur Verbindung mit einer weiteren Montagebaugruppe und/oder für eine Bearbeitung der Montagebaugruppe und/oder für eine Übergabe an eine andere Vorrichtung.

Unter„Ausrichten“ wird vorliegend das (exakte) Positionieren der Montagebaugrup pe, insbesondere innerhalb fachüblicher und erforderlichen Toleranzen in Bezug auf die jeweilige Montagebaugruppe und/oder den jeweiligen, die Ausrichtung erfor dernden Arbeitsschritt, insbesondere an einem definierten Ort, insbesondere an einer Station verstanden.

Unter einer„definierten Achse“ der Montagebaugruppe wird vorliegend eine bestimmte Achse der Montagebaugruppe verstanden, insbesondere eine für die jeweili ge Montagebaugruppe charakteristische Achse, insbesondere eine Längsachse, eine Hochachse, eine Querachse oder eine Rotationsachse oder eine anderweitig charakte ristische Achse der Montagebaugruppe.

Bei einem Triebwerk und/oder einer Turbine bildet insbesondere die (Haupt- )Maschinenachse, insbesondere die Rotationsachse, die definierte Achse des Trieb werks bzw. der Turbine. Bei einem Antriebsaggregat ist die definierte Achse insbe sondere eine Rotationsachse der Abtriebswelle oder eine Kurbelwellenachse (insbe sondere im Fall eines als Verbrennungskraftmaschine ausgebildeten Antriebsaggregats). Bei einem Getriebe ist die definierte Achse insbesondere eine Rotationsachse einer Eingangswelle und/oder eine Rotationsachse einer Ausgangswelle.

Unter dem Begriff„horizontal“ wird vorliegend eine Ausrichtung parallel zu einer ebenen Bodenfläche verstanden, insbesondere eine Ausrichtung parallel zum Boden innerhalb der jeweiligen, fachüblichen und erforderlichen Toleranzen in Bezug auf die jeweilige Montagebaugruppe und/oder den jeweiligen, die Ausrichtung erfor- demden Arbeitsschritt, während die Formulierung„im Wesentlichen horizontal“ eine Ausrichtung um die Horizontale herum, insbesondere mit einer Winkelabweichung von bis zu +/- 5° bezeichnet, auch wenn diese außerhalb der fachüblichen Toleranzen liegt.

Unter einer„Verschiebung in einer definierten Ebene“ wird vorliegend das translato rische Bewegen in einer definierten Ebene verstanden, unter einer„horizontalen Ver- schiebung“ entsprechend das translatorische Bewegen in einer horizontalen Ebene, jeweils innerhalb der fachüblichen und erforderlichen Toleranzen in Bezug auf die jeweilige Montagebaugruppe und/oder den jeweiligen, die Ausrichtung erfordernden Arbeitsschritt.

Unter„Ermöglichen“ wird vorliegend das Schaffen eines Zustands verstanden, in welchem die jeweils beschriebene Handlung vorgenommen werden kann. Das heißt im vorliegenden Fall, dass, wenn die Ausrichteinrichtung eines bodengefuhrten Transportwagens dazu ausgebildet ist, eine Verschiebung der Montagebaugruppe in eine horizontalen Ebene zu ermöglichen, dass die Montagebaugruppe und/oder die Aufhahmeeinrichtung in einen Zustand überführt wird, in welchem die Montagebau- gruppe horizontal verschiebbar ist.

Unter„Bewirken“ wird vorliegend das Ausfuhren einer im jeweiligen Zusammenhang beschriebenen Handlung verstanden. Das heißt, dass wenn die Ausrichteinrich- tung eines bodengeführten Transportwagens dazu ausgebildet ist, eine Verschiebung der Montagebaugruppe in eine horizontalen Ebene zu bewirken, dass mittels der Ausrichteinrichtung selbst die Verschiebung der Montagebaugruppe in der horizon talen Ebene herbeigeführt werden kann, wobei die Ausrichteinrichtung dazu in diesem Fall insbesondere ein oder mehrere Aktuatoreinrichtungen aufweist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Transportwagen insbesonde re zur indirekten Aufnahme der Montagebaugruppe ausgebildet, wobei der Trans- portwagen insbesondere zur Aufnahme der Montagebaugruppe mithilfe eines Trans- portrahmens ausgebildet ist, insbesondere zur Aufnahme eines Transportrahmens, in welchem die Montagebaugruppe aufgenommen oder aufnehmbar ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der bodengeführte Transportwa- gen insbesondere gleislos und nicht spurgeführt am Boden fahrbar, insbesondere fahrerlos. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der bodengeführte Trans- portwagen insbesondere passiv, d.h. antriebslos ausgebildet, und von einem Zugfahr zeug schleppbar und insbesondere mit einem Zugfahrzeug verbindbar, insbesondere an ein Zugfahrzeug ankoppelbar, insbesondere an ein Flurförderfahrzeug, beispielsweise einen Gabelstapler oder eine Zugmaschine, insbesondere an eine für einen in- nerbetrieblichen Transport ausgebildete Zugmaschine, oder dergleichen.

In einer anderen, insbesondere alternativen Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der bodengeführte Transportwagen insbesondere aktiv ausgebildet, d.h. angetrie ben, wobei insbesondere wenigstens eine Achse des Transportwagens als angetriebe ne Achse ausgebildet ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der bodengeführte Transportwa gen insbesondere als bodengeführter Transportanhänger ausgebildet, insbesondere als zweispuriger Anhänger mit insbesondere wenigstens zwei Achsen. In einer Aus führung der vorliegenden Erfindung weist der bodengeführte Transportwagen zur Kopplung mit einem Zugfahrzeug insbesondere wenigstens eine Deichsel auf, insbe sondere wenigstens eine abnehmbare Deichsel. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung kann die Deichsel insbesondere an wenigstens einer Seite des Transport wagens, insbesondere an einer Vorderseite und/oder einer Rückseite des Transportwagens und/oder seitlich, insbesondere wahlweise, insbesondere alternativ, befestigt werden. Hierdurch kann eine Fahrtrichtung des bodengeführten Transportwagens ohne ein Drehen und/oder Wenden des Transportwagens umgekehrt werden. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Handling des Transportwagens. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Deichsel insbesondere ge- wichtsoptimiert ausgebildet, insbesondere aus einem Leichtbauwerkstoff gefertigt und/oder weist insbesondere eine Leichtbaukonstruktion auf.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist insbesondere wenigstens eine Achse des Transportwagens lenkbar ausgebildet, insbesondere omnidirektional lenk- bar, um eine hohe Wendigkeit des Transportwagens zu erreichen und insbesondere das Rangieren auf kleiner Fläche zu ermöglichen.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Transportwagen insbesondere derart ausgebildet, dass die aufzunehmende Montagebaugruppe mit der definierten Achse im Wesentlichen horizontaler Richtung aufgenommen werden kann, insbe sondere horizontal, wobei die definierte Achse der Montagebaugruppe insbesondere eine Längsachse der Montagebaugruppe ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Transportwagen insbesonde re zum Transport eines Flugzeugtriebwerks ausgebildet, insbesondere zur Aufnahme eines Flugzeugtriebwerks mit dessen Rotationsachse (=(Haupt-)Triebwerksachse)) in horizontaler Richtung, wobei die Ausrichteinrichtung des Transportwagens insbe sondere eine (exakte) Ausrichtung der Triebwerksachse in horizontaler Richtung in nerhalb der fachüblichen und für den nächsten Bearbeitungsschritt erforderlichen To leranzen ermöglicht, insbesondere eine horizontale Ausrichtung mit einer Winkelab weichung von weniger als einem Grad zur Horizontalen, insbesondere mit einer Winkelabweichung von weniger als 0,5° zur Horizontalen, insbesondere mit einer Winkelabweichung von weniger als +/- 0,3° zur Horizontalen, insbesondere mit einer Winkelabweichung von weniger als 0,1° zur Horizontalen.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Transportwagen eine Aufhahmevorrichtung mit wenigstens zwei Aufhahmeeinrichtungen auf zur (direk ten, indirekten oder semi-direkten) Aufnahme der Montagebaugruppe (oder einer o- der mehrerer Hilfs-Aufnahmeeinrichtungen, die zur Aufnahme der Montagebau gruppe ausgebildet ist/sind), wobei die wenigstens zwei Aufhahmeeinrichtungen, be- zogen auf einen Zustand mit einer vom Transportwagen aufgenommenen Montage- baugruppe, insbesondere (in axialer Richtung) entlang der oder parallel zur defmier- ten Achse der Montagebaugruppe angeordnet sind.

Ist der Transportwagen zur indirekten oder semi-direkten Aufnahme der Montage- baugruppe ausgebildet, ist in einer Ausführung der vorliegenden Erfindung der Transportwagen insbesondere, bevorzugt zusätzlich, dazu ausgebildet, wenigstens eine Hilfs-Aufhahmeeinrichtung, insbesondere in einem leeren Zustand, d.h. alleine ohne eine darin aufgenommene Montagebaugruppe, aufzunehmen. Hierdurch kann der Transportwagen auch zum Transport der Hilfs-Aufhahmeeinrichtung innerhalb der Produktionssystems genutzt werden, insbesondere zu einem Rücktransport der Hilfs-Aufhahmeeinrichtung.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Montagebaugruppe von oben auf den Transportwagen aufsetzbar, insbesondere mittels einer Hebevorrichtung, ins besondere mittels einer Kranvorrichtung und/oder einem Portalhubwagen.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Transportwagen insbesondere wenigstens eine Transportsicherungsvorrichtung auf, mittels derer die Mon tagebaugruppe insbesondere während eines Transports in einer Transportposition fi xiert werden kann.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die Ausrichteinrichtung zum Ausrichten der definierten Achse der aufgenommenen Montagebaugruppe in einem definierten Winkel zur Horizontalen insbesondere eine Höhenverstelleinrichtung auf, insbesondere eine hydraulische Höhenverstelleinrichtung mit wenigstens einem Hyd raulikzylinder und/oder wenigstens einem Hydraulikkissen, wobei mittels der Hö- henverstelleinrichtung insbesondere wenigstens eine der Aufhahmeeinrichtungen zur Aufnahme der Montagebaugruppe in der Höhe verstellbar ist. Hierdurch kann auf einfache Art und Weise die Ausrichtung der Montagebaugruppe in horizontaler Richtung erreicht werden, insbesondere mit einer konstruktiv einfachen Ausgestaltung des Transportwagens.

Unter dem Begriff„Höhe“ wird vorliegend ein resultierender Abstand eines definier ten Punktes zum Boden in vertikaler Richtung verstanden, d.h. in einer Richtung senkrecht zur Horizontalen.

Unter einer„Höhenverstellung“ wird somit vorliegend das Verstellen bzw. Verändern des resultierenden Abstandes eines definierten Punktes zum Boden verstanden, wobei durch die Höhenverstellung der definierte Punkt insbesondere relativ zum Boden bewegt werden kann, insbesondere in vertikaler Richtung, jedoch nicht zwin gend nur in vertikaler Richtung.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Höhenverstelleinrichtung ei nes gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Transportwagens insbesondere dazu ausgebildet, wenigstens eine der Aufhahmeeinrichtungen um wenigstens +/- 25 mm um eine definierte Nulllage, insbesondere um +/- 25 mm um die Horizontale herum, in der Höhe zu verstellen.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung beträgt eine Ladeflächenhöhe des bodengeführten Transportwagens, insbesondere eine Höhe der Auflageflächen der Aufhahmeeinrichtungen des Transportwagens, bezogen auf einen horizontal ausgerichteten Zustand einer aufgenommenen Montagebaugruppe, insbesondere höchstens 250 mm, wobei der bodengeführte Transportwagen insbesondere eine Bodenfreiheit von wenigstens 100 mm aufweist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die Ausrichteinrichtung insbesondere wenigstens eine Verschiebeeinrichtung auf zum Ermöglichen und/oder Bewirken einer definierten Verschiebung der aufgenommenen Montagebaugruppe in einer horizontalen Ebene bei konstanter Position des Transportwagens, insbesondere eine pneumatische Verschiebeeinrichtung. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Verschiebeeinrichtung insbe- sondere dazu ausgebildet, ein manuelles und mit einem geringen Kraftaufwand hori zontales Verschieben der Montagebaugruppe zu ermöglichen, d.h. händisch, insbe- sondere von einem oder mehreren Mitarbeitern jeweils ohne großen Kraftaufwand, insbesondere ohne eine zusätzliche Antriebseinrichtung.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist wenigstens eine pneumatische Verschiebeeinrichtung wenigstens zwei, wenigstens im Wesentlichen horizontal, insbesondere horizontal, und wenigstens im Wesentlichen parallel, insbesondere pa rallel, übereinander angeordnete Platten auf, insbesondere Metallplatten, insbesonde- re geschliffene Metallplatten, und ist zur Erzeugung eines definierten Luftspalts zwi schen diesen wenigstens zwei Platten ausgebildet.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist wenigstens eine pneumatische Verschiebeeinrichtung, vorzugsweise sämtliche pneumatische Verschiebeeinrichtun gen, zur Erzeugung eines Luftspalts mit einer Spaltbreite, insbesondere Spalthöhe (in vertikaler Richtung) von wenigstens 0,05 mm, insbesondere von wenigstens 0,1 mm, bis höchstens 0,3 mm, insbesondere bis höchstens 0,2 mm ausgebildet.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Transportwagen insbesonde re derart ausgebildet, dass eine Gewichtskraft der Montagebaugruppe zumindest teilweise auf wenigstens einer sich oberhalb von einem Luftspalt befindlichen Platte abstützbar ist.

Hierdurch kann die Montagebaugruppe auf einfache Art und Weise, insbesondere mittels des erzeugten Luftspalts, zum„Schweben“ gebracht werden. Der Luftspalt wirkt wie ein Gleitlager, insbesondere wie eine Gleitebene, so dass die Montagebau gruppe auf einfache Art und Weise (unter der Voraussetzung einer geeigneten Aus legung der pneumatischen Verschiebeeinrichtung) in einer horizontalen Ebene ver- schoben werden kann, insbesondere ohne großen Kraftaufwand, insbesondere ohne zusätzliche Antriebsvorrichtungen oder dergleichen, sondern lediglich manuell durch ein oder mehrere Werker, wobei beim Verschieben die obere Platte der pneumati- schen Verschiebeeinrichtung mit der Last, insbesondere mit der darauf abgestützten Montagevorrichtung auf einem Luftpolster gleitet.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Transportwagen insbe- sondere mehrere und insbesondere geeignet verteilt angeordnete, vorbeschrieben ausgebildete, pneumatische Verschiebeeinrichtungen auf, wobei die Verschiebeein richtungen insbesondere derart verteilt angeordnet sind, dass sich eine möglichst gleichmäßige Gewichtsverteilung der Montagebaugruppe und ggf. erforderlicher Hilfs-Aufhahmeeinrichtungen einstellt.

Eine vorbeschrieben ausgebildete, pneumatische Verschiebeeinrichtung hat insbesondere den Vorteil, da der Luftspalt jeweils sehr präzise erzeugt werden kann, dass eine mittels der Höhenverstelleinrichtung eingestellte, präzise horizontale Ausrich tung erhalten werden kann. Hierdurch ist eine präzise horizontale Verschiebung und Positionierung der Montagebaugmppe bei gleichzeitiger Auffechterhaltung der hori zontalen Ausrichtung der definierten Achse der Montagebaugruppe, insbesondere manuell, möglich. Somit kann die Montagebaugmppe präzise ausgerichtet an eine weitere Vorrichtung, beispielsweise an eine zweite Transportvorrichtung oder eine weitere Aufhahmevorrichtung, übergeben werden und/oder präzise mit einer weite ren Montagebaugmppe gekoppelt, insbesondere verbunden werden.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Verschiebeeinrichtung insbe sondere dazu ausgebildet, einen Verschiebeweg in einer horizontalen Ebene, insbe sondere in einer XY-Ebene, von wenigstens +/- 30 mm, insbesondere von wenigstens +/- 50 mm, insbesondere von wenigstens +/- 70 mm jeweils in X- und/oder Y- Richtung um eine definierte Nulllage zu ermöglichen oder zu bewirken.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die Verschiebeeinrichtung eine Fixiereinrichtung zum Fixieren der Montagebaugmppe in wenigstens einer Positi on auf, insbesondere zum Fixieren der Montagebaugmppe in einer Ausrichtposition und/oder in einer Nulllage. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer Ausführung eines Transportwagens mit einer hydraulischen Höhenverstelleinrichtung und einer pneumatischen vorbeschriebenen Verschiebeeinrichtung, die zur Erzeugung eines Luftspalts zwischen zwei Platten ausgebildet ist, ist wenigstens ein Hydraulikzylin der und/oder wenigstens ein Hydraulikkissen, vorzugsweise sämtliche Hydraulikzy linder und/oder Hydraulikkissen, der Höhenverstelleinrichtung oberhalb von der pneumatischen Verschiebeeinrichtung angeordnet, insbesondere auf einer oberen Platte wenigstens einer Verschiebeeinrichtung.

Ist mehr als ein Hydraulikzylinder und/oder Hydraulikkissen vorgesehen, sind in ei ner Ausführung der vorliegenden Erfindung insbesondere wenigstens zwei oder sämtliche Hydraulikzylinder und/oder Hydraulikkissen einzeln und insbesondere unabhängig voneinander ansteuerbar. Hierdurch kann eine besonders präzise Höhenverstellung erreicht werden.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Höhenverstelleinrichtung insbesondere derart ausgebildet, insbesondere sind die Hydraulikzylinder und/oder Hydraulikkissen derart angeordnet und/oder derart miteinander verschaltet und/oder derart hydraulisch miteinander wirkverbunden, dass sich eine Höhenverstellung mit einer 3 -Punktauflage ergibt, wobei insbesondere eine Höhe jeder Punktauflage ein zeln und unabhängig von den anderen Punktauflagen verstellbar ist. Hierdurch kann insbesondere eine gleichmäßige Belastung der Verschiebeeinrichtung erreicht wer den.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung sind dazu wenigstens zwei Hydrau likzylinder und/oder Hydraulikkissen hydraulisch miteinander gekoppelt, insbeson dere hydraulisch miteinander verbunden.

Hierdurch kann auf besonders bauraum- und platzsparende Art und Weise eine Auf- nahmeeinrichtung bereitgestellt werden, welche zum einen der horizontalen Ausrich- tung der definierten Achse dient, zum anderen aber auch einer horizontalen Verschiebung.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung, ist die Höhenverstelleinrichtung, insbesondere in wenigstens einer Station, in welcher eine Ausrichtung der Montage- baugruppe mittels der Höhenverstelleinrichtung erforderlich ist, an ein stationäres Versorgungssystem, insbesondere ein stationäres hydraulisches und/oder elektrisches Versorgungssystem anschließbar.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung, ist die wenigstens eine Verschiebe einrichtung, insbesondere in wenigstens einer Station, in welcher ein horizontales Verschieben der Montagebaugruppe mittels der Verschiebeeinrichtung erforderlich ist, an ein stationäres Versorgungssystem, insbesondere ein stationäres pneumati sches und/oder elektrisches Versorgungssystem anschließbar.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist das Transportsystem insbesondere wenigstens eine weitere, insbesondere separat vom Portalhubwagen ausge bildete Aufnahmevorrichfung auf, wobei die zu transportierende Montagebaugruppe insbesondere mittels der wenigstens einen weiteren Aufhahmevorrichtung nach einer Seite des Portalhubwagens und zwischen wenigstens zwei Säulen hindurch aus dem Portalhubwagen ausbringbar ist.

Unter einer„Aufhahmevorrichtung“ wird vorliegend eine Vorrichtung zur Aufnah me, insbesondere zur Lagerung, insbesondere zur definierten Lagerung, eines Bau teils oder einer Montagebaugruppe im Raum verstanden.

Unter dem Begriff„Aufhahmeeinrichtung“ wird vorliegend ein Teil oder eine Baugruppe einer Aufhahmevorrichtung verstanden, wobei die Aufhahmeeinrichtung die eigentliche Aufnahme darstellt, d.h. denjenigen Teil der Aufhahmevorrichtung bezeichnet, welcher tatsächlich mit dem aufzunehmenden Bauteil oder der aufzunehmenden Montagegruppe gekoppelt ist. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die weitere Aufhahmevorrich- tung zur Übernahme der zu transportierenden Montagebaugruppe vom Portalhubwa gen insbesondere unterhalb des Portalrahmens des Portalhubwagens positionierbar.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die weitere Aufnahmevorrich fung insbesondere eine Bodenplatte oder einen, insbesondere bodennahen, Rahmen auf, wobei die Bodenplatte oder der Rahmen insbesondere in wenigstens einem Be triebszustand der Aufnahmevorrichfung einem als Transportplattform ausgebildeten, fahrerlosen Flurforderfahrzeug unterfahrbar ist, wobei die Bodenplatte oder der Rahmen insbesondere höhenverstellbar ist und insbesondere auf mehreren, jeweils höhenverstellbaren Füßen abgestützt ist. Dabei ermöglicht ein Rahmen gegenüber einer Bodenplatte eine bessere Zugänglichkeit der Montagebaugruppe. Ferner kann mit einem Rahmen ein vorteilhafteres Steift gkeit-Gewichts-Verhältnis erreicht wer den.

Hierdurch kann zum einen eine besonders einfache Aufnahmevorrichtung bereitgestellt werden (es sind beispielsweise keine Räder oder dergleichen erforderlich), wel che selbst zwar nicht als Transportvorrichtung im eigentlichen Sinne ausgebildet ist, aber welche dennoch auf einfache Art und Weise transportierbar ist und somit auf einfache Art und Weise einen Transport der aufgenommenen Montagebaugruppe ermöglicht.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die Bodenplatte oder der bodennahe Rahmen, bezogen auf ihre bzw. seine maximale Höhe, d.h. in wenigstens einem Zustand, eine Bodenfreiheit von wenigstens 300 mm auf, insbesondere jedoch von höchstens 350 mm. In einem weiteren Zustand, insbesondere bei einer minimal eingestellten Höhe, weist die Bodenplatte oder der Rahmen insbesondere eine Bo- denfreiheit von höchstens 150 mm auf, insbesondere von höchstens 100 mm.

Hierdurch kann zum einen eine ausreichende Höhe sichergestellt werden, um von einem als Transportplattform ausgebildeten, fahrerlosen Flurforderfahrzeug unterfahren zu werden, wodurch auf einfache Art und Weise ein flexibler Transport der Auf- nahmevorrichtung ermöglicht wird. Zum anderen kann durch das Absenken der Bo- denplatte bzw. des Rahmens eine geringe Arbeitshöhe sichergestellt werden und da- mit eine ergonomische Aufnahme der Montagebaugruppe in der Aufhahmevorrich- tung.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die weitere Aufhahmevorrich- tung insbesondere zur Aufnahme der Montagebaugruppe mit einer definierten Achse der Montagebaugruppe in horizontaler Richtung ausgebildet und weist zur Aufnahme der Montagebaugruppe insbesondere wenigstens eine erste, insbesondere vordere, Aufnahmeeinrichtung und eine zweite, insbesondere hintere, Aufnahmeeinrichtung auf.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung sind die erste Aufnahmeeinrichtung und die zweite Aufnahmeeinrichtung insbesondere entlang einer Aufnahmenachse angeordnet.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Montagebaugruppe mit der definierten Achse insbesondere parallel zur Aufnahmenachse orientiert, insbesondere koaxial zur Aufnahmenachse orientiert, von der weiteren Aufhahmevorrichtung auf- nehmbar.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die weitere Aufhahmevorrich tung insbesondere derart ausgebildet, dass in wenigstens einem Betriebszustand der Aufhahmevorrichtung eine von der Aufhahmevorrichtung aufgenommene Montage baugruppe drehbar um die in horizontaler Richtung verlaufende, definierte Achse der Montagebaugruppe ist.

Eine nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ausgebildete Aufnahmevorrichtung, mittels welcher eine aufgenommene Montagebaugruppe um ihre in hori zontaler Richtung orientiert angeordnete, definierte Achse drehbar ist, ermöglicht die Bereitstellung einer Montagebaugruppe für eine Prüfling, insbesondere die Bereitstellung eines jeweils auf Sicht oder optisch zu prüfenden Bereichs der Montage- gruppe, in einem ergonomisch gut zugänglichen Sichtfeld eines Mitarbeiters oder in einer mit einer Prüfvorrichtung, beispielsweise einem Endoskop oder einem Boro- skop, gut erreichbaren und/oder gut zugänglichen Position und/oder Ausrichtung.

Hierdurch kann die Qualität, insbesondere die Zuverlässigkeit, einer Sichtprüfung der Montagebaugruppe verbessert werden und infolgedessen eine Fehlerwahrschein- lichkeit reduziert werden, was insbesondere bei der Prüfung von Flugzeugtriebwer- ken vorteilhaft ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die weitere Aufnahmevorrich tung, insbesondere wenigstens eine der Aufnahmeeinrichtungen, insbesondere derart verstellbar ausgebildet, dass ein Winkel der definierten Achse der aufgenommenen Montagebaugruppe zur Horizontalen verstellbar, insbesondere definiert einstellbar ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist wenigstens eine der beiden ers ten und zweiten Aufnahmeeinrichtungen höhenverstellbar, insbesondere derart, dass die Montagebaugruppe mit einem definierten Winkel der definierten Achse zur Hori zontalen aufnehmbar ist, insbesondere derart, dass die Montagebaugruppe mit ihrer definierten Achse horizontal ausgerichtet aufnehmbar ist bzw. ausrichtbar ist. Eine derartige Ausrichtung kann für viele Anwendungsfälle erforderlich sein und ist ins besondere vorteilhaft für die Sichtprüfung und/oder endoskopische Prüfung eines Triebwerks.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Aufnahmevorrichfung insbe sondere derart ausgebildet, dass eine von der Aufnahmevorrichtung aufgenommene Montagebaugruppe um wenigstens +/- 45° um eine definierte Nulllage herum, insbe sondere um wenigstens +/- 90° um die Nulllage herum, insbesondere jedoch höchs tens um +/- 95° um die Nulllage herum, drehbar ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die Aufhahmevorrichtung ei ne Drehantriebseinrichtung auf zum Bewirken einer Drehung der in der Aufnahme- Vorrichtung aufgenommenen Montagebaugruppe um die definierte Achse, wobei die Drehantriebseinrichtung manuell betätigbar sein oder auch mithilfe eines Antriebsmotors angetrieben werden kann, wobei die Drehantriebseinrichtung insbesondere einen Kettenantrieb aufweist. Im Fall einer manuell betätigbaren Drehantriebseinrichtung ist die Drehung insbesondere mittels einer Kurbel, mit welcher ein Rit zel, das auf eine Antriebskette wirkt, antreibbar, wobei mithilfe der Antriebskette eine Drehung der Montagebaugruppe bewirkt werden kann. Alternativ kann entsprechend statt mit einer Handkurbel oder dergleichen die Drehbewegung des Antriebs ritzels auch mithilfe eines Antriebsmotors bewirkt werden.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist eine der beiden ersten und zweiten Aufhahmeeinrichtungen zur spielfreien Aufnahme der Montagebaugruppe in Richtung der definierten Achse ausgebildet und die andere der beiden ersten und zweiten Aufhahmeeinrichtung ermöglicht einen Längenausgleich in Richtung der definierten Achse. Das heißt, insbesondere ist entweder die erste Aufnahmeeinrich tung zur spielfreien Aufnahme der Montagebaugruppe in Längsrichtung ausgebildet und die zweite Aufnahmeeinrichtung ermöglicht einen Längenausgleich oder umge kehrt.

Hierdurch kann die Montagebaugruppe in wenigstens einem Betriebszustand der Aufhahmevorrichtung in Richtung der definierten Achse spannungsfrei aufgenom men, insbesondere spannungsfrei in dieser Richtung gelagert werden.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist wenigstens eine der beiden ersten und zweiten Aufhahmeeinrichtungen derart ausgebildet, insbesondere die zweite Aufhahmeeinrichtung, dass ein Versatz in einer horizontalen Ebene in einer Richtung senkrecht zur definierten Achse der Montagebaugruppe der definierten Achse von einer durch die Aufhahmevorrichtung definierten Aufnahmenachse, insbesondere von einer durch die Aufhahmevorrichtung definierten Rotationsachse, um welche die aufgenommene Montagebaugruppe drehbar ist, ausgleichbar. Hierdurch kann die Montagebaugruppe in wenigstens einem Betriebszustand der Aufhahmevorrichtung spannungsfrei um die definierte Achse gedreht werden.

Dadurch können Verspannungen der Montagebaugruppe beim Drehen vermieden werden. Im Falle eines Triebwerks kann hierdurch beispielsweise die Qualität der Ergebnisse einer Sichtprüfung und/oder endoskopischen Prüfung verbessert werden. Insbesondere können durch eine Verspannung in der Aufhahmevorrichtung resultie- rende geometrische Änderungen der Montagebaugruppe, insbesondere von Spaltma- ßen oder dergleichen, vermieden werden.

Eine nach einer der vorbeschriebenen Ausführungen ausgebildete Aufhahmevorrich tung ermöglicht eine spannungsfreie Aufnahme der Montagebaugruppe, insbesonde- re in Richtung der definierten Achse der Montagebaugruppe, sowie auch ein span nungsfreies Drehen der Montagebaugruppe um die definierte Achse.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die erste Aufhahmeeinrich- tung eine Führungseinrichtung zur Führung der Montagebaugruppe beim Drehen um die definierte Achse auf, wobei die Führungseinrichtung wenigstens ein sich zumin dest teilweise in Umfangsrichtung um die definierte Achse hemm erstreckendes Füh rungssegment aufweist, insbesondere mit wenigstens einer Führungsrolle, wobei beim Drehen der Montagebaugruppe um die definierte Achse insbesondere die Mon tagebaugruppe oder einen an der Montagebaugruppe befestigter Führungsring oder ein an der Montagebaugruppe befestigtes Führungsringsegment an dem Führungssegment abrollt, insbesondere an der Führungsrolle, insbesondere mit einer Führungsfläche.

Die Richtungsangabe„Umfangsrichtung“ bezieht sich dabei auf eine Rotationsrichtung um die definierte Achse.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung kann die Führungseinrichtung nicht nur zur Führung beim Drehen, sondern zusätzlich auch zur Abstützung der Montage baugruppe in vertikaler Richtung ausgebildet sein, d.h. zur zumindest teilweisen Ab- stützung einer Gewichtskraft der Montagebaugruppe. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist, sofern ein Führungsring oder ein Führungsringsegment vorgesehen ist, der Führungsring oder das Führungsringseg- ment insbesondere starr an der Montagebaugruppe befestigt oder befestigbar, insbesondere mit dieser verschraubt und/oder verbolzt.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist eine Lage der Führungseinrich tung, insbesondere in vertikaler Richtung, d.h. insbesondere in der Höhe, insbesonde- re des wenigstens einen Führungssegmentes, veränderbar, insbesondere definiert ein stellbar.

Unter dem Begriff„vertikal“ wird vorliegend eine Orientierung senkrecht zu einer horizontalen Ebene verstanden, insbesondere eine Orientierung senkrecht zu einem horizontalen Boden.

Dabei ist die Lage, insbesondere die Höhe der Führungseinrichtung, insbesondere des wenigstens einen Führungssegmentes, insbesondere zum Ausrichten der definierten Achse mit einem definierten Winkel zur Horizontalen, insbesondere zur horizon talen Ausrichtung der Montagebaugruppe veränderbar, insbesondere einstellbar.

Hierdurch kann die definierte Achse der Montagebaugruppe insbesondere im Wesentlichen horizontal, insbesondere exakt horizontal, innerhalb der fachüblichen To leranzen ausgerichtet werden, insbesondere derart, dass die Montagebaugruppe mit im Wesentlichen horizontal ausgerichteter, insbesondere exakt horizontal ausgerichteter, definierter Achse aufgenommen werden kann.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die Führungseinrichtung wenigstens zwei Führungssegmente auf, insbesondere ein erstes Führungssegment und ein zweites Führungssegment, die in Umfangsrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind und sich jeweils zumindest teilweise in Umfangsrichtung um die Auf nahmenachse und/oder die definierte Achse herum erstrecken, bezogen auf einen Zustand mit einer aufgenommenen Montagebaugruppe, und insbesondere jeweils we- nigstens eine Führungsrolle aufweisen, insbesondere jeweils wenigstens zwei Füh- rungsrollen, insbesondere jeweils wenigstens oder genau drei Führungsrollen, wobei beim Drehen der Montagebaugruppe um die definierte Achse die Montagebaugruppe oder ein an der Montagebaugruppe befestigter Führungsring oder ein an der Monta- gebaugruppe befestigtes Führungsringsegment an den Führungssegmenten abrollt, insbesondere an den Führungsrollen, insbesondere mit einer Führungsfläche.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung sind das erste Führungssegment und das zweite Führungssegment in einer gemeinsamen, sich senkrecht zur definierten Achse erstreckenden Radialebene der Montagebaugruppe und/oder in einer sich senkrecht zur Aufhahmenachse erstreckenden Radialebene der Aufhahmevorrichtung und insbesondere symmetrisch zu einer sich entlang der definierten Achse in vertika ler Richtung erstreckenden Längsmittelebene angeordnet oder positionierbar, bezo gen auf einen Zustand mit einer aufgenommenen Montagebaugruppe.

Der Begriff„Radialebene“ bezieht sich vorliegend in fachüblicherweise auf eine normal (en) zu einer zugehörigen Achse, im vorliegenden Fall auf eine normal (en) Ebene zur definierten Achse und/oder auf eine normal (en) Ebene zur Aufnah- menachse der Aufnahmevorrichtung, d.h. insbesondere auf eine senkrecht zur defi nierten Achse orientierte Ebene.

Der Begriff„Längsmittelebene“ bezieht sich vorliegend auf eine Ebene durch welche die definierte Achse der Montagebaugruppe verläuft, insbesondere auf diejenige der beiden Längsmittelebenen, durch welche die definierte Achse verläuft, welche sich in vertikaler Richtung erstreckt.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist ein Abstand zwischen dem ersten Führungssegment und dem zweiten Führungssegment, insbesondere einen Abstand in einer sich senkrecht zur definierten Achse der Montagebaugruppe erstreckenden Radialebene, einstellbar, insbesondere ein Abstand entlang einer horizontalen Achse in der Radialebene. Dazu sind in einer Ausführung der vorliegenden Erfindung das erste und das zweite Führungssegment insbesondere separat voneinander ausgebildet und/oder insbeson- dere separat voneinander gelagert.

Hierdurch kann eine Höhe des Schnittpunktes der definierten Achse mit der Radialebene in welcher das erste und das zweite Führungssegment angeordnet sind, in der Höhe verstellt werden, insbesondere auf einfache Art und Weise und somit im Ergebnis die Montagebaugruppe auf besonders einfache Art und Weise in horizontaler Richtung ausgerichtet werden.

Durch eine symmetrische Anordnung der Führungssegmente zur definierten Achse, insbesondere zu einer sich entlang der definierten Achse in vertikaler Richtung erstreckenden Längsmittelebene, kann auf besonders einfache Art und Weise eine symmetrische Lastverteilung auf die beiden Führungssegmente sowie eine mittige Ausrichtung der Montagebaugruppe im Bereich der ersten Aufnahmeeinrichtung er reicht werden.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Abstand zwischen dem ers ten Führungssegment und dem zweiten Führungssegment dabei insbesondere derart veränderbar, insbesondere einstellbar, dass die Montagebaugruppe mit im Wesentli chen horizontal ausgerichteter, insbesondere exakt horizontal ausgerichteter definierter Achse aufhehmbar ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung können das erste Führungssegment und das zweite Führungssegment insbesondere mittels einer horizontalen Schiene in horizontaler Richtung verlagert, insbesondere bewegt, werden, wobei dazu das erste Führungssegment und das zweite Führungssegment insbesondere verschiebbar auf der Schiene gelagert sind. Eine Verschiebung des ersten Führungssegments und des zweiten Führungssegments ist insbesondere synchron und/oder symmetrisch bewirk bar, insbesondere mittels eines manuell betätigbaren oder mithilfe eines Antriebsmo tors antreibbaren Linearantriebs. In einer Ausführung der Erfindung weist der Linearantrieb wenigstens eine Dreh spindel auf, insbesondere eine manuell betätigbare Drehspindel oder eine mittels ei nes Antriebsmotors, insbesondere mittels eines Elektromotors, antreibbare Drehspin del und insbesondere einen entsprechenden Antriebsmotor.

In einer Ausführung der Erfindung ist das erste Führungssegment dabei mit einem Linksgewinde mit der Drehspindel des Linearantriebs gekoppelt und das zweite Füh rungssegment mit einem Rechtsgewinde oder entsprechend umgekehrt, so dass eine Drehung der Spindel um eine Spindelachse eine lineare, synchrone und insbesondere symmetrische Verschiebung des ersten Führungssegments und des zweiten Füh rungssegments, insbesondere in entgegengesetzte Richtungen, bewirkt.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die zweite Aufnahmeeinrich tung der Aufhahmevorrichtung zur Aufnahme der Montagebaugruppe wenigstens einen ersten, in Umfangsrichtung um die definierte Achse drehbaren, insbesondere höhenverstellbar gelagerten, Aufhahmerahmen auf, wobei die Montagebaugruppe insbesondere konzentrisch zu einer Drehachse des Aufnahmerahmens aufnehmbar ist.

Durch die höhenverstellbare Lagerung der zweiten Aufhahmeeinrichtung kann, bei entsprechender Ausgestaltung dieser, die Montagebaugruppe auf einfache Art und Weise mit ihrer definierten Achse mit einem definierten Winkel zur Horizontalen, insbesondere horizontal, ausgerichtet werden.

In einer Ausführung der Erfindung ist der erste Aufhahmerahmen insbesondere ringförmig oder ringsegmentförmig, insbesondere C-formig, insbesondere kreisringför- mig oder kreisringsegmentförmig ausgebildet.

In einer Ausführung der Erfindung weist der Aufhahmerahmen einen Öffhungswin- kel von weniger als 100° auf, wobei der Aufhahmerahmen insbesondere um +/- 90° um eine definierte Nulllage herum um die definierte Achse und/oder die Aufnah- menachse der Aufnahmevorrichtung drehbar ist. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die zweite Aufhahmeeinrich- tung ferner einen zweiten, mit dem ersten Aufnahmerahmen gekoppelten, insbeson- dere in radialer Richtung innerhalb des ersten Aufnahmerahmens angeordneten, zweiten Aufnahmerahmen auf, wobei der zweite Aufnahmerahmen insbesondere gemeinsam mit dem ersten Aufnahmerahmen in Umfangsrichtung um die definierte Achse drehbar ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der zweite Aufnahmerahmen insbesondere ringförmig oder ringsegmentförmig, insbesondere C-förmig, insbesondere kreisringförmig oder kreisringsegmentförmig ausgebildet.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist wenigstens einer der beiden Aufnahmerahmen der zweiten Aufhahmeeinrichtung, insbesondere der erste Auf- nahmerahmen, zur Kopplung mit der Drehantriebseinrichtung zum Bewirken einer Drehung der Montagebaugruppe um die definierte Achse ausgebildet, wobei der zu gehörige Aufnahmerahmen insbesondere eine Verzahnung aufweist, welche insbe sondere mit einer Antriebskette der Drehantriebseinrichtung wirkverbunden ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der zweite Aufnahmerahmen re lativ zum ersten Aufnahmerahmen um eine vertikale Achse drehbar gelagert, insbe sondere zumindest innerhalb gewisser Grenzen, insbesondere zumindest um einen Winkel von jeweils +/- 2° um eine definierte Nulllage herum, insbesondere um einen definierten Winkel von +/- 3°, 4° oder 5° um die Nulllage herum insbesondere je- doch um höchst +/- 1,5° um die Nulllage herum.

Hierdurch kann ein Versatz der definierten Achse der Montagebaugruppe, insbeson dere in einer horizontalen Ebene relativ zur Aufnahmenachse der Aufnahmevorrich fung, ausgeglichen werden, so dass eine Verspannung der Montagebaugruppe beim Drehen um die definierte Achse reduziert oder vollständig vermieden werden kann. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der zweite Aufhahmerahmen insbesondere mittels eines vertikal angeordneten und in einer Ausnehmung drehbar gelagerten Bolzens relativ zum ersten Aufhahmerahmen um eine vertikale Achse drehbar gelagert, wobei der Bolzen insbesondere mittig in Umfangsrichtung am zweiten Aufhahmerahmen angeordnet, insbesondere befestigt ist, und sich insbeson- dere in radialer Richtung vom zweiten Aufnahmerahmen nach außen erstreckt.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der Bolzen dabei insbesondere konusförmig ausgebildet und insbesondere einstückig mit dem zweiten Aufhahmerahmen ausgebildet und insbesondere in einer Ausnehmung im ersten Aufnahme- rahmen gelagert, insbesondere in eine Ausnehmung im ersten Aufhahmerahmen eingesteckt, insbesondere durch eine Aufnahme im ersten Aufnahmerahmen durchge steckt.

Die Richtungsangabe„radial“ bezieht sich vorliegend in fachüblicherweise auf eine Richtung, die senkrecht auf einer axialen Richtung und der Umfangsrichtung steht, wobei sich die Richtungsangabe„axial“ vorliegend in fachüblicherweise auf eine Richtung parallel zur definierten Achse und/oder zur Aufnahmenachse der Aufnah mevorrichtung bezieht.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der erste Aufhahmerahmen oder der zweite Aufhahmerahmen der zweiten Aufnahmeeinrichtung wenigstens ei ne, insbesondere zwei, Aufhängungen zur hängenden Aufnahme der Montagebaugruppe im Aufhahmerahmen auf, wobei die Montagebaugruppe insbesondere konzentrisch zu einer Drehachse des ersten Aufnahmerahmens und/oder des zweiten Aufhahmerahmens hängend in der zweiten Aufnahmeeinrichtung aufnehmbar ist.

Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte Aufnahme der Montagebaugruppe in der Aufnahmevorrichtung erreicht werden.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist insbesondere die wenigstens eine Aufhängung bzw. sind insbesondere die zwei Aufhängungen des ersten oder zweiten Aufnahmerahmens jeweils zum Längenausgleich in Richtung der definierten Achse und insbesondere jeweils über einen in Richtung der definierten Achse beweglich gelagerten, insbesondere auf einer Schiene oder in einer Kulisse geführten Schlitten mit dem Aufhahmerahmen gekoppelt.

Hierdurch kann auf besonders einfache Art und Weise ein Längenausgleich in Rich- tung der definierten Achse der Montagebaugruppe bzw. in Richtung der Aufnah- menachse erreicht werden.

In einer anderen Ausführung der vorliegenden Erfindung, insbesondere in einer al- temativen Ausführung der vorliegenden Erfindung, ist der erste Aufhahmerahmen oder der zweite Aufhahmerahmen derart ausgebildet, dass die Montagebaugruppe oder ein an der Montagebaugruppe befestigter Auflagering oder ein an der Montage- baugruppe befestigtes Auflageringsegment von der Aufhahmevorrichtung auf dem ersten oder zweiten Aufnahmerahmen aufliegend aufnehmbar ist, d.h. im Aufnahme- rahmen aufliegend statt hängend anordbar ist und insbesondere auf oder in der zweiten Aufhahmeeinrichtung aufliegend gelagert werden kann.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Montagebaugruppe von oben auf die Aufhahmevorrichtung aufsetzbar, insbesondere zusammen mit einem an der Montagebaugmppe befestigten Führungsring oder Führungsringsegment zur Führung der Montagebaugruppe beim Drehen, insbesondere in der ersten Aufnahmeeinrich- tung, und/oder zusammen mit einem an der Montagebaugruppe befestigten Auflage- ring oder Auflageringsegment, insbesondere zur Auflage in der zweiten Aufnahmeeinrichtung.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist der erste und/oder der zweite Aufhahmerahmen der zweiten Aufnahmeeinrichtung insbesondere als geschlossener, insbesondere einteiliger Kreisring ausgebildet, wobei in diesem Fall die wenigstens eine Aufhängung in axialer Richtung, insbesondere sämtliche Aufhängungen, bezogen auf die definierte Achse bzw. die Aufnahmenachse, insbesondere versetzt zum Aufhahmerahmen angeordnet ist, um weiterhin das Einbringen der Montagebau- gruppe von oben auf die Aufhahmevorrichtung zu ermöglichen. Das heißt, in diesem Fall befindet sich die wenigstens eine Aufhängung nicht in einer gemeinsamen, sich senkrecht zur definierten Achse bzw. der Aufnahmenachse der Montagebaugruppe erstreckenden Radialebene mit dem Aufnahmerahmen, sondern in einer dazu ver- setzten Radialebene.

Durch die in Umfangsrichtung geschlossene Ausgestaltung des Aufhahmerahmens kann eine größere Stabilität des Aufhahmerahmens erreicht werden. Infolgedessen kann dieser geringer dimensioniert werden, was sich vorteilhaft auf das Gewicht der Aufhahmevorrichtung auswirken kann. Allerdings vergrößert sich durch den erforderlichen axialen Versatz der Aufhängung deren wirksamer Hebelarme, was sich im Ergebnis nachteilig auf die Dimensionierung der Aufhahmevorrichtung auswirken kann.

In einer anderen, insbesondere alternativen Ausführung der vorliegenden Erfindung sind der der erste und/oder zweite Aufnahmerahmen insbesondere als offener Kreis- ring ausgebildet. In diesem Fall kann die wenigstens eine Aufhängung in axialer Richtung, insbesondere sämtliche Aufhängungen, bezogen auf die definierte Achse innerhalb des Aufnahmerahmens angeordnet sein, wodurch die wirksamen Hebelarme der Aufhängungen so klein wie möglich gehalten werden können. Allerdings ist ein offener Kreisring grundsätzlich weniger stabil als ein geschlossener Kreisring und ist daher in der Regel, um insbesondere Verwindungen zu vermeiden, im Verhältnis entsprechend größer zu dimensionieren.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist insbesondere der erste und/oder der zweite Aufnahmerahmen als geschlossener, jedoch mehrteiliger Kreisring ausgebildet, insbesondere mit einem unteren Kreisringsegment und einem oberen Kreis ringsegment, wobei das obere Kreisringsegment, bezogen auf einen fünktionsgemä- ßen Verwendungszustand des Aufhahmerahmens, insbesondere um eine horizontale Achse, die in einer senkrecht zur definierten Achse erstreckenden Radialebene verläuft, nach unten klappbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht einerseits das Ein- bringen der Montagebaugruppe von oben auf den Aufnahmerahmen erfordert jedoch keinen axialen Versatz der Aufhängungen zur Aufnahme der Montagebaugruppe.

Nach dem Einbringen der Montagebaugruppe kann bei dieser Ausführung der vor liegenden Erfindung das obere Kreisringsegment hochgeklappt werden, um insbe sondere mit dem unteren Kreisringsegment einen geschlossenen Kreisring zu bilden. Mit einer derartigen Ausgestaltung können einerseits die wirksamen Hebelarme der Aufhängungen so klein wie möglich gehalten werden. Andererseits kann nahezu die Stabilität eines einteilig ausgebildeten, geschlossenen Kreisrings erreicht werden, insbesondere, wenn die beiden Kreisringsegmente des Aufnahmerahmens zur funkti onsgemäßen Verwendung noch fest miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Verschrauben und/oder Verbolzen.

Ein Verfahren nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung zum Betrieb eines Transportsystems, das nach einer der hier beschriebenen Ausführungen ausgebildet ist, ist gekennzeichnet durch die Schritte:

- Bereitstellen eines Portalhubwagens zur Übernahme einer zu transportierenden Montagebaugruppe an einer, insbesondere ersten, Station, Einbringen der Montagebaugruppe von einer Seite des Portalhubwagens und zwischen wenigstens zwei Säulen hindurch in den Portalhubwagen, Positionieren der Montagebaugruppe unterhalb des Portalrahmens, Übergeben der Montagebaugruppe an den Portalhubwagen, transportieren der Montagebaugruppe mittels des Portalhubwagens zu einer weiteren, insbesondere zweiten, Station und Ausbringen der Montagebaugruppe an der weiteren, insbesondere zwei ten, Station nach oben durch den Portalrahmen hindurch aus dem Portalhub wagen,

UND/ODER

- Bereitstellen eines Portalhubwagens zur Übernahme einer zu transportieren den Montagebaugruppe an einer, insbesondere zweiten, Station, Einbringen der Montagebaugruppe von oben durch den Portalrahmen hindurch in den Portalhubwagen, transportieren der Montagebaugruppe mittels des Portal- hubwagens zu einer, insbesondere ersten oder weiteren, Station, Übergeben der Montagebaugruppe vom Portalhubwagen, und Ausbringen der Montagebaugruppe an der insbesondere ersten oder weiteren Station nach einer Seite des Portalhubwagens und zwischen wenigstens zwei Säulen hindurch aus dem Portalhubwagen

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird die zu transportierende, an den Portalhubwagen, insbesondere an der ersten Station, zu übergebende Montagebau gruppe insbesondere mittels eines bodengeführten Transportwagens von einer Seite des Portalhubwagens und zwischen wenigstens zwei Säulen hindurch in den Portal- hubwagen eingebracht und insbesondere mithilfe des Transportwagens unterhalb des Portalrahmens positioniert, insbesondere horizontal und/oder in einer horizontalen Ebene ausgerichtet, und insbesondere mittels des Portalhubwagen vom bodengeführten Transportwagen übernommen.

Dazu werden bei einer Ausführung der vorliegenden Erfindung insbesondere die fol genden Schritte durchgeführt:

Aufnehmen einer zu transportierenden Montagebaugruppe mittels einer ers ten, als bodengeführter Transportwagen ausgebildeten Transportvorrichtung des Transportsystems,

Bereitstellen der ersten Transportvorrichtung mit der zu transportierenden Montagebaugruppe an einer Station,

Bereitstellen einer zweiten, als höhenverstellbarer Portalhubwagen ausgebil- deten Transportvorrichtung ohne eine aufgenommene Montagebaugruppe an einer weiteren, insbesondere ersten, Station,

Transportieren der Montagebaugruppe von der Station zur weiteren Station, insbesondere zur ersten Station, mittels des bodengeführten Transportwagens, und Übergeben der Montagebaugruppe vom bodengeführten Transportwagen an den Portalhubwagen, wobei zur Übergabe der Montagebaugruppe in einem ersten Schritt der bodengeführte Transportwagen zumindest teilweise in den bereitgestellten Portalhubwagen einfahrt, insbesondere von wenigstens einer Seite des Portalhubwagens und zwischen wenigstens zwei Säulen hindurch, und zumindest teilweise unterhalb des Portalrahmens des Portalhubwagens positioniert wird.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird der Portalhubwagen dabei ins- besondere in einer ersten Übergabeposition bereitgestellt, insbesondere an der ersten Station, insbesondere mit einer von oben auf den Portalhubwagen, insbesondere auf den Portalrahmen, von oben aufgesetzten Aufhahmevorrichtung.

Dabei wird unter dem Begriff„erste Übergabeposition“ eine Position des Portalhub wagens verstanden, in welcher eine Höhe des Portalhubwagens, insbesondere eine Höhe des Portalrahmens, relativ zum Boden derart eingestellt ist, dass der bodenge führte Transportwagen mit der aufgenommenen Montagebaugruppe kollisionsfrei in den Portalhubwagen einfahrbar ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird, insbesondere in einem zwei- ten Schritt zur Übergabe der Montagebaugruppe an den Portalhubwagen, die vom Transportwagen aufgenommene Montagebaugruppe ausgerichtet. Dazu wird insbe sondere die definierte Achse der Montagebaugruppe ausgerichtet, insbesondere in einem definierten Winkel zur Horizontalen, insbesondere horizontal, insbesondere mittels der Höhenverstelleinrichtung des bodengeführten Transportwagens, und/oder die Montagebaugruppe relativ zur Aufhahmeeinrichtung des Portalhubwagens in ei ner horizontalen Ebene verschoben, insbesondere mithilfe wenigstens einer Ver schiebeeinrichtung des bodengeführten Transportwagens, insbesondere mithilfe einer pneumatischen Verschiebeeinrichtung.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird, insbesondere in einem dritten Schritt zur Übergabe der Montagebaugruppe an den Portalhubwagen, die Aufnahme- vorrichtung des Portalhubwagens durch Absenken des Portalrahmens abgesenkt, insbesondere bis an die Montagebaugruppe heran. In einer Ausführung der Erfindung wird dabei insbesondere das Absenken der Auf nahmevorrichtung mithilfe einer Kraftmesseinrichtung überwacht, wobei der Portal- hubwagen dazu insbesondere eine Kraftmesseinrichtung aufweist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung erfolgt das Absenken der Aufnah- mevorrichtung des Portalhubwagens insbesondere kraftgesteuert, insbesondere bis ein definierter Kraftgrenzwert erreicht wird, um Beschädigungen, insbesondere von der Montagebaugruppe und/oder der Aufhahmevorrichtung des Portalhubwagens, zu vermeiden.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird, insbesondere in einem weite- ren Schritt zur Übergabe der Montagebaugruppe an den Portalhubwagen, die Monta- gebaugruppe mit der Aufnahmevorrichtung des Portalhubwagens gekoppelt.

In einer Ausführung der Erfindung wird, insbesondere in einem weiteren Schritt zur Übergabe der Montagebaugruppe von dem bodengeführten Transportwagen an den Portalhubwagen, die Montagebaugruppe an der Aufhahmevorrichtung des Portalhubwagens befestigt, insbesondere aufgehängt, wobei die Montagebaugruppe dazu insbesondere mit der Aufnahmevorrichtung verschraubt, insbesondere verbolzt wird.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird, insbesondere in einem weite ren Schritt zur Übergabe der Montagebaugruppe an den Portalhubwagen, der boden geführte Transportwagen aus dem Portalhubwagen ausgefahren, insbesondere zu wenigstens einer Seite des Portalhubwagens und zwischen wenigstens zwei Säulen hindurch.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird in einem weiteren Schritt die Montagebaugruppe mittels des Portalhubwagens zu einer weiteren, insbesondere zweiten, Station transportiert, wobei der Portalhubwagen zuvor insbesondere in eine Transportposition gebracht wird, wobei dazu der Portalrahmen des Portalhubwagens insbesondere bis auf eine definierte Transporthöhe abgesenkt wird. Durch Absenken des Portalrahmens bis auf eine definierte Transporthöhe kann eine Kippstabilität des Portalhubwagens verbessert werden infolge der Absenkung des Schwerpunktes der Montagebaugruppe. Die„Transportposition“ ist dabei vorliegend insbesondere eine Position, insbesondere ein Zustand, in welchem der Portalrahmen des Portalhubwagens derart weit abgesenkt ist, dass zwischen der Montagebaugruppe und dem Boden nur noch eine Bodenfreiheit von weniger als 15 cm, insbesondere von höchstens 10 cm vorhanden ist.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird in einem weiteren Schritt, insbesondere in der zweiten Station, die Montagebaugruppe, insbesondere zusammen mit der Aufnahmevorrichtung des Portalhubwagens, nach oben durch den Portalrah- men hindurch ausgebracht, insbesondere mittels einer separaten Hebevorrichtung, insbesondere mittels einer Kranvorrichtung, und insbesondere an die zweite Station und/oder eine an der zweiten Station bereitgestellte Vorrichtung übergeben. Ist diese Station ein Prüfstand, beispielsweise an eine Aufnahmevorrichtung des Prüfstands zur Prüfung der Montagebaugruppe.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird in einem weiteren Schritt, ins besondere nach den durchgeführten Arbeiten an der Montagebaugruppe in der zwei ten Station, beispielweise nach einem Prüflauf der Montagebaugruppe an einem Prüfstand, die Montagebaugruppe, insbesondere wieder, an den Portalhubwagen übergeben, insbesondere mittels einer separaten Hebevorrichtung, insbesondere mittels einer Kranvorrichtung, was auch automatisiert erfolgen kann, und insbesondere zusammen mit der Aufnahmevorrichtung des Portalhubwagens durch Absenken von oben durch den Portalrahmen hindurch in den Portalhubwagen eingebracht.

Danach wird in einer Ausführung der Erfindung die Montagebaugruppe insbesondere mittels des Portalhubwagens insbesondere zu einer weiteren Station transportiert, o- der zur ersten Station zurück, wobei der Portalhubwagen für den Transport insbesondere in eine Transportposition gebracht wird, wobei dazu insbesondere der Portal- rahmen bis auf eine definierte Transporthöhe abgesenkt wird. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird, insbesondere nach den vorbe schriebenen Schritten, die zu transportierende, vom Portalhubwagen, insbesondere an der ersten oder einer weiteren Station, zu übergebende Montagebaugruppe insbeson dere an eine weitere, insbesondere separat vom Portalhubwagen ausgebildete Auf nahmevorrichtung übergeben, wobei die weitere Aufhahmevorrichtung zur Über nahme der Montagevorrichtung vom Portalhubwagen unterhalb des Portalrahmens positioniert wird und die Montagevorrichtung vom Portalhubwagen an die weitere Aufhahmevorrichtung übergeben wird, und wobei mithilfe der weitere Aufhahme vorrichtung die Montagebaugruppe nach einer Seite des Portalhubwagens und zwi schen wenigstens zwei Säulen hindurch aus dem Portalhubwagen ausgebracht wird.

Dies erfolgt insbesondere gemäß den folgenden Schritten:

Bereitstellen der weiteren Aufhahmevorrichtung, insbesondere an einer weiteren oder der ersten Station und

Einbringen der aufzunehmenden Montagebaugruppe von oben in die Auf nahmevorrichtung.

Die Montagebaugruppe kann dabei gegebenenfalls zusammen mit einem Führungsring und/oder einem Auflagering oder einem jeweiligen Führungsring- oder Auflage ringsegment von oben in die Aufhahmevorrichtung eingebracht werden.

Zur Übernahme der Montagebaugruppe vom Portalhubwagen wird die Aufnahme- vorrichtung zumindest teilweise in den Portalhubwagen eingefahren, insbesondere von wenigstens einer Seite und zwischen wenigstens zwei Säulen hindurch, und zumindest teilweise unterhalb des Portalrahmens des Portalhubwagens positioniert und die Montagebaugruppe mittels des Portalhubwagens abgesenkt und von oben auf die Aufhahmevorrichtung aufgesetzt bzw. von oben in die Aufhahmevorrichtung einge- bracht.

Nach der Übergabe der Montagebaugruppe an die Aufhahmevorrichtung, insbeson dere nach dem Aufsetzen der Montagebaugruppe bzw. Aufhehmen in der Aufnah- mevorrichtung, kann die Montagebaugruppe gegebenenfalls in einer Transportpositi- on bzw. in der Aufhahmevorrichtung fixiert werden.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird dazu insbesondere eine Dre- hung um die definierte Achse der Montagebaugruppe blockiert.

Ist in einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ein Aufhahmerahmen der zwei- ten Aufhahmevorrichtung mehrteilig ausgebildet, insbesondere klappbar, wird dieser insbesondere vor dem Transport geschlossen.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird insbesondere in einem weite ren Schritt die Aufhahmevorrichtung mit der darin aufgenommenen Montagebau- gruppe an eine weitere Station transportiert.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird die Aufhahmevorrichtung da bei insbesondere mittels eines Flurförderfahrzeugs von der weiteren oder ersten Sta tion zur nächsten Station transportiert, insbesondere mittels eines fahrerlosen Flur- förderfahrzeugs, insbesondere mittels eines als Transportplattform ausgebildeten Flurförderfahrzeugs, insbesondere mittels eines omnidirektional lenkbaren Flurforderfahrzeugs.

Der Transport der Aufhahmevorrichtung erfolgt dabei insbesondere mittels eines als Transportplattform ausgebildeten, fahrerlosen Flurförderfahrzeugs, dass unter die Bodenplatte oder den Rahmen der Aufhahmevorrichtung fahrt und über die Bodenplatte oder den Rahmen die Aufhahmevorrichtung anhebt.

In einer Ausführung der Erfindung wird dazu insbesondere zunächst die Bodenplatte oder der Rahmen zur Aufnahme der Aufhahmevorrichtung mittels der Transportplattform in der Höhe derart verstellt, dass die Transportplattform die Bodenplatte oder den Rahmen unterfahren kann und insbesondere in einem weiteren Schritt die Transportplattform unter die Bodenplatte oder den Rahmen der Aufhahmevorrichtung gefahren. Nach dem Unterfahren der Bodenplatte oder des Rahmens wird insbesondere die Transportplattform derart angehoben oder die Bodenplatte oder der Rahmen derart abgesenkt, dass die Aufhahmevorrichtung vom Boden abhebt. Danach kann die Auf nahmevorrichtung, insbesondere mittels der Transportplattform, an die nächste Stati- on transportiert werden.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird in der nächsten Station, insbesondere gegebenenfalls, die Aufhahmevorrichtung insbesondere von einem Trans portzustand in einen weiteren Zustand, insbesondere einen Prüfzustand, überfuhrt und gegebenenfalls vorhandene Transportsicherungen werden entriegelt.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird zum Überführen der Aufnah mevorrichtung vom Transportzustand in den Prüfzustand insbesondere die Trans portplattform abgesenkt oder die Bodenplatte oder der Rahmen angehoben, insbesondere derart, dass die Aufhahmevorrichtung am Boden aufsitzt.

In einem weiteren Schritt wird das Flurförderfahrzeug, insbesondere die Transportplattform, unter der Bodenplatte oder dem Rahmen der Aufhahmevorrichtung her ausgefahren.

Zum Prüfen der Montagebaugruppe wird in einer Ausführung der vorliegenden Er findung, insbesondere in einem weiteren Schritt, die Bodenplatte oder der Rahmen bis auf eine definierte Prüfhöhe abgesenkt, insbesondere soweit wie möglich, um eine möglichst ergonomische Arbeitshöhe der Aufhahmevorrichtung einstellen zu können.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird die Montagebaugruppe in ei- nem weiteren Schritt insbesondere geprüft, wobei die Montagebaugruppe zum Prü- fen insbesondere um einen definierten Winkel um die definierte Achse verdreht wird, insbesondere schrittweise für jeden Prüfabschnitt. In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird, insbesondere nach einem (Sicht-)Prüfen der Montagebaugruppe, diese insbesondere aus der weiteren Aufnahmevorrichtung entnommen und insbesondere mittels einer Hebevorrichtung, insbe sondere wieder, in einen Transportrahmen eingebracht, insbesondere in einem mittels eines Flurforderfahrzeugs auf den bodengeführten Transportwagen aufsetzbaren Transportrahmen, und insbesondere mithilfe des Transportrahmens und einem Flur forderfahrzeug, insbesondere mit einem hier beschriebenen bodengefuhrten Transportwagen oder einer vorbeschriebenen, selbstfahrenden Transportplattform zu einer weiteren Station, insbesondere an eine Station zur Vorbereitung für einen Versand, transportiert.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird die Montagebaugruppe jeweils, insbesondere an der weiteren, insbesondere zweiten Station, insbesondere durch Anheben zusammen mit der Aufnahmevorrichtung des Portalhubwagens, nach oben durch den Portalrahmen hindurch ausgebracht oder, insbesondere durch Absenken zusammen mit der Aufnahmevorrichtung des Portalhubwagens, von oben durch den Portalrahmen hindurch in den Portalhubwagen eingebracht, insbesondere mittels einer separaten Hebevorrichtung, insbesondere mittels einer Kranvorrichtung. In ei ner Ausführung der vorliegenden Erfindung erfolgt dies automatisiert.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist das Transportsystem insbesondere wenigstens zwei, insbesondere mehrere, hier beschrieben Portalhubwagen und entsprechende Übergabestationen auf, so dass wenigstens zwei Montagebaugruppen gleichzeitig an einem Portalhubwagen übergeben, von einem Portalhubwa gen übernommen, mittels eines Portalhubwagens transportiert und/oder in einem vom Portalhubwagen aufgenommenen Zustand mit einer oder mehreren Bauteilen und/oder einer oder mehreren weiteren Montagebaugruppen gekoppelt werden kön nen. Dadurch kann eine Auslastung der vom Portalhubwagen angefahrenen Station, bei welcher es sich insbesondere um einen Prüfstand handelt, erheblich gesteigert werden, da nach dem Ausbringen einer ersten Montagebaugruppe mittels eines ersten Portalhubwagens im Anschluss daran unmittelbar eine zweite Montagebaugruppe mittels eines weiteren Portalhubwagens eingebracht werden kann und nicht erst zu- vor die erste Montagebaugruppe aus dem ersten Portalhubwagen ausgebracht werden muss und die zweite Montagebaugruppe in den ersten Portalhubwagen eingebracht und für eine Prüflauf aufgerüstet werden muss.

Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird ein hier beschriebenes, ge mäße der vorliegenden Erfindung ausgebildetes Transportsystem und/oder ein hier beschriebenes, gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildetes Verfahren zum Transport zum Transportieren einer Antriebsbaugruppe oder einer Getriebebaugrup pe, insbesondere zum Transportieren eines Triebwerkes, einer Turbine, eines An- triebsaggregats oder eines Getriebes, innerhalb eines Produktionssystems verwendet.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist das Transportsystem insbesonde re dazu ausgebildet und wird insbesondere dazu verwendet, mittels des Portalhubwa gens ein Triebwerk, insbesondere zusammen mit einem ebenfalls vom Portalhubwagen aufgenommenen und insbesondere mit der Montagebaugruppe verbundenen Testequipments, von einer ersten Station zu einem Triebwerksprüfstand zu transpor tieren, an den Triebwerksprüfstand zu übergeben und insbesondere nach einem Prüf lauf das Triebwerk und das Testequipment wieder zu übernehmen und an eine weite re Station oder die erste Station zurück zu transportieren.

In einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist das Transportsystem insbesonde re derart ausgebildet und wird insbesondere dazu verwendet, dass dabei das Triebwerk mittels eines hier beschriebenen bodengeführten Transportwagens an dem Por talhubwagen übergeben wird und mittels einer hier beschriebenen, weiteren Auf- nahmevorrichtung vom Portalhubwagen, insbesondere nach einem durchgeführten Prüflauf, übernommen werden kann.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführun gen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines bodengefuhrten Transportwagens mit einer aufgenommenen Montagebaugruppe in Form eines Triebwerks in Seitenansicht,

Fig. 2 ein Ausfuhrungsbeispiel eines Portalhubwagens mit dem Triebwerk mit zusätzlich montiertem Lufteinlass und montierter, aber geöffneter Cowling in einem ersten Zustand in perspektivischer Darstellung,

Fig. 3 den Portalhubwagen mit dem Triebwerk aus Fig. 2 in einem weiteren

Zustand beim Ausbringen des Triebwerks aus dem Portalhubwagen durch den Portalrahmen hindurch nach oben in perspektivischer Darstellung,

Fig. 4 den Portalhubwagen aus den Fig. 2 und 3 in einem weiteren Zustand nach dem Ausbringen des Triebwerks durch den Portalrahmen hin durch nach oben in perspektivischer Darstellung,

Fig. 5 ein Ausfuhrungsbeispiel einer separaten Aufhahmevorrichtung mit einem aufgenommenen Triebwerk in Ansicht von vorne,

Fig. 6 einen Ausschnitt der Aufnahmevorrichtung aus Fig. 5 in Ansicht von hinten im Bereich der Drehantriebseinrichtung,

Fig. 7a die Aufhahmevorrichtung aus Fig. 5 in Seitenansicht schematisiert, Fig. 7b die Aufhahmevorrichtung aus Fig. 5 und 7a in Ansicht von oben, ebenfalls schematisiert,

Fig. 8a in Einzelteildarstellung und schematisiert die zweite, insbesondere hintere Aufnahmeeinrichtung der Aufhahmevorrichtung aus den Fig. 5, 7a und 7b in Ansicht von hinten,

Fig. 8b in Explosionsdarstellung Teile der Aufhängung der hinteren Aufnah meeinrichtung aus Fig. 8a,

Fig. 8c einen Ausschnitt der hinteren Aufhahmeeinrichtung aus Fig. 8a bzw.

Fig. 7a in vergrößerter Darstellung in Seitenansicht,

Fig. 9 in perspektivischer Darstellung eine selbstfahrende aus dem Stand der

Technik bekannte Transportplattform,

Fig. 10 die separate Aufhahmevorrichtung aus den Fig. 5, 7a und 7b, eingefahren in einen höhenverstellbaren Portalhubwagen, insbesondere mit- tels einer selbstfahrenden fahrerlosen Transportplattform, wobei die Auf ahmevorrichtung in einem Zustand bereit zur Übernahme eines Triebwerks von dem Portalhubwagen abgebildet ist, und Fig. 11 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Hallenlayouts einer

Produktionshalle eines Produktionssystems zur Erläuterung beispielhafter Transportwege der Transportvorrichtungen eines Ausfuhrungs- beispiels eines erfmdungsgemäßen Transportsystems, welche beim Betrieb des Transportsystems zurückgelegt werden.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines bodengeführten Transportwagens 20 mit einem in einem Transportrahmen 11 aufgenommenen Flugzeugtriebwerk 10, insbe sondere einem Strahltriebwerk 10, das für ein Passagierflugzeug in der Größenordnung eines Airbus A380 vorgesehen ist. Das Triebwerk 10 ist mit einer definierten Achse A, welche in diesem Fall durch die Längsachse bzw. durch die Rotationsachse A des Triebwerks definiert ist, in horizontaler Richtung orientiert im Transportrah men 11 aufgenommen und mittels des Transportrahmens indirekt vom bodengeführ ten Transportwagen 20.

Der in Fig. 1 dargestellte Transportwagen 20 ist dabei zur indirekten Aufnahme des Triebwerks 10 ausgebildet, d.h. der Transportwagen 20 weist keine entsprechenden Aufnahmen zur direkten Aufnahme des Triebwerks 10 auf, sondern es ist eine zusätzliche Hilfs- Aufhahmevorrichtung erforderlich um, mittels des Transportwagens 20 das Triebwerk 10 aufzunehmen, wobei in diesem Fall der Transportrahmen 11 diese Hilfs-Aufnahmevorrichtung repräsentiert.

Das Triebwerk 10 ist dabei in einer vorderen Aufnahme 1 1A sowie einer hinteren Aufnahme 11B, bezogen auf eine Flugrichtung in einem fünktionsgemäßen Einbauzustand des Triebwerks 10 in einem Flugzeug, auf dem Transportrahmen 11 abgelegt und fixiert.

Der Transportrahmen 11 liegt ebenfalls nur auf dem Transportwagen 20 auf, wobei der Transportrahmen 11 mit dem darin aufgenommenen Triebwerk 10 mithilfe eines Gabelstaplers, dessen Gabelarme in die dafür im Transportrahmen 1 1 vorgesehenen Öffnungen 12 einfuhrbar sind, von oben auf den Transportwagen 20 aufgesetzt wor den ist.

Der in Fig. 1 abgebildete, bodengeführte Transportwagen 20 ist als passiver, d.h. an triebsloser, Transportwagen 20 ausgebildet, insbesondere als Transportanhänger 20. Der abgebildete Transportwagen 20 kann gleislos, d.h. unabhängig von Schienen, am Boden, insbesondere auf dem Hallenboden einer Produktionshalle, innerhalb eines Produktionssystems, bewegt werden, wobei der Transportwagen 20 dazu ausgebildet ist, mithilfe eines Zugfahrzeugs, insbesondere mittels eines entsprechend ausgebilde ten Flurforderfahrzeugs, wie beispielsweise einem Gabelstapler oder dergleichen, geschleppt zu werden. Dazu weist der Transportwagen 20 eine Deichsel 22 auf, welche in Fig. 1 nur schematisch angedeutet ist.

Um auf einfache Art und Weise den Transportwagen 20 in die entgegengesetzte Fahrtrichtung zu bewegen, insbesondere ohne den Transportwagen 20 zuvor drehen oder wenden zu müssen, ist die Deichsel 22 abnehmbar ausgeführt und kann bei diesem Ausführungsbeispiel sowohl vorne, wie in Fig. 1 dargestellt, sowie auch an einer gegenüberliegenden Seite, d.h. hinten, am Transportwagen 20 befestigt werden.

Der Transportwagen 20 weist eine Ausrichteinrichtung 23 auf, die dazu ausgebildet ist, die definierte Achse A, d.h. in diesem Fall die Rotationsachse A, des aufgenom menen Triebwerks 10 in einem definierten Winkel zur Horizontalen H auszurichten, insbesondere mit einem definierten Winkel von 0° mit fachüblicher Toleranz, d.h. horizontal. Ferner ist der Transportwagen 20, insbesondere die Ausrichteinrichtung 23, dazu ausgebildet, eine Verschiebung des Triebwerks 10 in einer horizontalen Ebene zu ermöglichen, ohne den gesamten Transportwagen horizontal zu verschie ben.

Zur Ausrichtung der Rotationsachse A bzw. der Längsachse A des Triebwerks 10 gegenüber der Horizontalen weist der Transportwagens 20 insgesamt vier Aufnah- meeinrichtungen 27, 28 auf, jeweils zwei vordere Aufhahmeeinrichtungen 27 und zwei hintere Aufhahmeeinrichtungen 28, die in einem Rechteck auf einer hier nicht näher bezeichneten Bodenplatte des Transportwagens 20 angeordnet sind und auf welchen der Transportrahmen 11 mit dem darin aufgenommenen Triebwerk 10 in abgestützt ist. Dabei sind jeweils eine vordere Aufhahmeeinrichtung 27 und eine hintere Aufhahmeeinrichtung 28 entlang einer gemeinsamen Achse angeordnet, die pa rallel zur definierten Achse A bzw. in diesem Fall parallel zur Rotationsachse A des Triebwerks 10 verläuft.

Die beiden hinteren Aufhahmeeinrichtungen 28 sind dabei jeweils in der Höhe ver stellbar, d.h. ein Kontaktpunkt, eine Kontaktlinie oder eine Kontaktfläche, über wel- che das Triebwerk 10 bzw. in diesem Fall der Transportrahmen 1 1, an der Aufhahmeeinrichtung 28 abgestützt ist, ist in der Höhe, d.h. in Z-Richtung, veränderbar, insbesondere definiert einstellbar.

Dazu weist der Transportwagen 20 eine Höhenverstelleinrichtung 29 mit einer Hyd- raulikpumpe 29B sowie jeweils den beiden hinteren Aufhahmeeinrichtungen 28 zu- geordneten Hydraulikkissen 29A auf, welche als Hebekissen dienen und mittels wel chen der Transportrahmen 11 im Bereich der hinteren Transportöffnung 12 angehoben werden kann, wodurch das Triebwerk 10 mit seiner Rotationsachse A relativ zur Horizontalen H in einem definierten Winkel ausgerichtet werden kann.

Zum Ermöglichen der definierten Verschiebung des aufgenommenen Triebwerks 10 in einer horizontalen Ebene bei konstanter Position des Transportwagens 20 sind die vier Aufhahmeeinrichtungen 27, 28 ferner als Verschiebeeinrichtungen 27A und 28A ausgebildet, insbesondere als pneumatische Verschiebeeinrichtungen 27A, 28A. Da zu weisen die vier Aufhahmeeinrichtungen 27, 28 jeweils zwei übereinander ange- ordnete, geschliffene Metallplatten auf, wobei die pneumatischen Verschiebeeinrich tungen 27A, 28A jeweils dazu ausgebildet sind einen definierten Luftspalt zwischen diesen beiden Platten zu erzeugen. Dazu sind in der unteren Platte entsprechende Luftaustrittslöcher vorgesehen, aus welchen bereitgestellte Druckluft zur Erzeugung des Luftspalts ausströmen kann. Der auf diese Weise erzeugte Luftspalt wirkt wie ein Gleitlager und bringt den Transportrahmen 11 mit der darin aufgenommenen Montagebaugruppe 10 zum „Schweben“ (bei entsprechender Ausgestaltung der Verschiebeeinrichtungen 27A,

28 A und entsprechend bereitgestelltem Dmck). In diesem Zustand kann die Monta- gebaugruppe 10, insbesondere manuell von einem oder mehreren Werkern ohne zu sätzliche Hilfsmittel in einer horizontalen Ebene präzise verschoben, insbesondere präzise positioniert werden.

Die Verschiebeeinrichtungen 27A und 28A sind bei diesem Ausführungsbeispiel da- bei derart ausgelegt, dass eine Verschiebung in einer horizontalen Ebene um +/- 70 mm um eine definierte Nulllage herum möglich ist. Der Luftspalt kann dabei sehr präzise erzeugt werden. Insbesondere kann bei dem in Fig. 1 dargestellten Trans- portwagen 20 ein Luftspalt mit nur einer Spaltbreite von 0,1 mm in Z-Richtung, d.h. eine Spalthöhe, bereitgestellt werden, wodurch negative Effekte auf die horizontale Ausrichtung des Triebwerks 10 in der Horizontalen vermieden werden können.

Fig. 2 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel eines Portalhubwagens 30 zum Transportieren einer Montagebaugruppe, insbesondere des Triebwerks 10, innerhalb eines Produkti onssystems, wobei der Portalhubwagen 30 zur direkten Aufnahme des Triebwerks 10 ausgebildet ist und eine entsprechende Aufnahme Vorrichtung 33 mit einer entspre- chend ausgebildeten Aufhängung 33A, insbesondere einem sog. Pylon 33A, zur Aufhängung des Triebwerks 10 aufweist. Die Aufnahmevorrichfung 33 ist bei die- sem Ausfuhrungsbeispiel dabei Teil des sogenannten„Special Test Equipments (STE)“, mittels welchem das Triebwerk 10 in einem Triebwerksprüfstand aufgenommen werden kann dieser Stelle sei angemerkt, dass in einigen der Darstellungen die Verbindungsbauteile, mit welchen der Pylon 33A am Längsträger der Aufnahmevorrichfung 33 befestigt ist, nicht abgebildet sind. Es versteht sich jedoch von selbst und ist insbesondere für einen Fachmann klar, dass der Pylon 33A bzw. die Aufhängung 33A am Längsträger der Aufnahmevorrichfung 33 angebunden ist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung weist der Portalhubwagen 30 einen von mehreren Säulen 32A, 32B, 32C und 32D gestützten, höhenverstellbaren Portalrahmen 31 auf, durch welchen bei dem Portalhubwagens 30 insbesondere zwei Portale 30A und 3 OB miteinander verbunden sind. Der Portalrahmen 31 ist rechteckig ausgebildet und jeweils an seinen Ecken von einer Säule 32A, 32B, 32C bzw. 32D gestützt.

Der Portalhubwagen 30 ist derart ausgebildet, dass das zu transportierende Triebwerk 10 von wenigstens einer Seite des Portalhubwagens 30, in diesem Fall von einer Vorderseite zwischen den zwei Säulen 32A und 32B hindurch, in den Portalhubwa- gen 30 eingebracht werden kann und unterhalb des Portalrahmens 31 positioniert werden kann, wobei das Triebwerk 10 außerdem nach oben durch den Portalrahmen 31 hindurch ausgebracht werden kann, siehe beispielsweise Fig. 3 und 4.

Die einzelnen Säulen 32A, 32B, 32C und 32D, welche jeweils den Portalrahmen 31 stützen sind jeweils höhenverstellbar ausgebildet, insbesondere separat und unabhän gig voneinander. Ferner weist jede Säule 32A, 32B, 32C und 32D an ihrer Unterseite entsprechend angeordnete, hier nur schematisch dargestellte Räder 34 auf, mit wel- chen der Portalhubwagen 30 auf einem Boden bewegbar, insbesondere fahrbar ist, wobei die Räder 34 jeweils derart angeordnet und an den Säulen 32A, 32B, 32C und 32D angebunden sind, dass der Portalhubwagen 30 omnidirektional, d.h. in alle Richtungen, lenkbar ist. Die Räder 34 der vorderen Säulen 32A und 32B, d.h. die Räder des Portals 30A definieren dabei bei diesem Portalhub wagen 30 eine erste Achse und die Räder 34 der hinteren Säulen 32C und 32D, d.h. die Räder des hinte- ren Portals 30B, eine zweite, insbesondere hintere Achse, wobei bei diesem Portal hubwagen 30 lediglich die Räder 34 der hinteren Achse angetrieben sind, insbesond- re jedoch unabhängig voneinander, was insbesondere vorteilhaft ist im Hinblick auf die omnidirektionale Lenkbarkeit des Portalhubwagens 30.

Die Aufnahmevorrichtung 33 ist insbesondere analog oder ähnlich zur realen Aufnahme des Triebwerks 10 an einem Flugzeug ausgebildet, wobei insbesondere die Aufhängung 33A der tatsächlichen Triebwerksaufhängung, dem sog. Pylon, am Flugzeug nachempfunden ist. Die Aufhahmevorrichtung 33 ist ferner derart ausgebildet, dass das Triebwerk 10 auch von dieser Vorrichtung mit seiner definierten Achse A, insbesondere mit seiner Längsachse A bzw. Rotationsachse A in horizontaler Richtung orientiert aufgenom- men werden kann. Die Aufhahmevorrichtung 33 ist dabei von oben auf den Portal- hubwagen 30, insbesondere den Portalrahmen 31, aufgesetzt.

Zur Kopplung der Aufhahmevorrichtung 33 mit dem Portalrahmen 31 weist der Por- talhub wagen 30 mehrere Kupplungsvorrichtungen 35 und 36 auf, insbesondere eine hintere Kupplungsvorrichtung 35 sowie zwei vordere Kupplungsvorrichtung 36, welche jeweils einen konischen Kupplungsbolzen 35A bzw. 36A (vgl. Fig. 3 und 4) sowie eine entsprechend korrespondierende Ausnehmung 35B bzw. 36B die Auf nahme des Kupplungsbolzen 35A bzw. 36A aufweisen. Dadurch kann eine genaue Positionierung der Aufnahmevorrichtung 33 beim Aufsetzen auf den Portalrahmen 31 gewährleistet werden. Zur Vereinfachung eines Kupplungsvorgangs sind insbe sondere die beiden vorderen Kupplungsvorrichtungen 36 neigbar insbesondere um bis zu 3 cm pro m, bezogen auf eine Längsachse der Aufhahmevorrichtung 33.

In einer alternativen Ausgestaltung des Portalhub wagens 30 können statt der einzel nen Kupplungsvorrichtung 35 im hinteren Bereich des Portalrahmens 31 auch zwei oder mehr im hinteren Bereich am Portalrahmen 31 , insbesondere seitlich, ange brachte Kupplungsvorrichtungen vorgesehen sein, insbesondere entsprechend neig bare Kupplungsvorrichtungen, zur Vereinfachung des Kupplungsvorgangs, welche insbesondere wie die vorbeschriebenen Kupplungsvorrichtungen 36 aus gebildet sind. In einer alternativen Ausgestaltung des Portalhubwagens 30 kann im vorderen Bereich des Portalrahmens 31 statt der beiden Kupplungsvorrichtungen 36 auch eine wie die vorbeschriebene einzelne, hintere Kupplungsvorrichtung 35 ausgebildete Kupplungsvorrichtung 35 vorgesehen sein.

Die Aufhahmevorrichtung 33 ist dabei nicht nur zur Aufnahme des Triebwerks 10 über die Aufhängung 33 A ausgebildet, sondern ferner auch dazu weitere Bauteile und/oder Montagebaugmppen, wie beispielsweise Testequipment oder dergleichen, aufzunehmen. Die Aufhahmevorrichtung 33 ist ferner insbesondere derart ausgebildet, dass das Triebwerk in einem an der Aufnahmevorrichtung 33 aufgehängten Zustand, insbesondere durch Anheben zusammen mit der Aufnahmevorrichtung bzw. durch Anhe- ben der Aufhahmevorrichtung 33 des Portalhubwagens 30 nach oben durch den Por- talrahmen 31 hindurch ausgebracht und/oder in den Portalhubwagen 30 durch absen ken eingebracht werden kann.

Ferner weist die Aufhahmevorrichtung 33 des Portalrahmens eine hier nicht erkenn bar dargestellte Positionierhilfevorrichtung auf, insbesondere eine Laservorrichtung mit wenigstens einem Positionslaser zum genauen Positionieren des Triebwerks beim Einbringen von einer Seite, insbesondere beim Einfahren durch das Portal 30A hin durch unter dem Portalrahmen 31.

Der Portalhubwagen 30 ist dabei ferner derart ausgebildet, dass das Triebwerk 10 zusammen mit einem montierten Lufteinlass 13 sowie einer montierten Cowling 14 (Einhausung) vom Portalhubwagen 30 aufgenommen werden kann, insbesondere auch mit einer geöffneten, insbesondere aufgeklappten Cowling 14.

Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung den Portalhubwagen 30 mit dem Trieb werk 10 aus Fig. 2 in einem weiteren Zustand, insbesondere beim Ausbringen des Triebwerks 10 aus dem Portalhubwagen 30 nach oben durch den Portalrahmen 31 hindurch, wobei Fig. 3 insbesondere zeigt, dass das Triebwerk 10 zusammen mit der Aufhahmevorrichtung 33 mithilfe einer weiteren, hier nicht dargestellten Vorrichtung, insbesondere einer Hebevorrichtung, wie beispielsweise einer Kranvorrichtung oder dergleichen, durch Anheben nach oben durch den Portalrahmen 31 hindurch ausgebracht und/oder eingebracht werden kann.

Fig. 4 zeigt den Portalhubwagen aus den Fig. 2 und 3 in einem weiteren Zustand nach dem Ausbringen des Triebwerks 10 durch den Portalrahmen 31 hindurch nach oben in perspektivischer Darstellung, wobei in dieser Darstellung der Portalhubwagen 30, insbesondere der Portalrahmen 31, soweit wie möglich nach unten abgesenkt worden ist, nachdem das Triebwerk 10 zusammen mit der Aufnahmevorrichfung 33 nach oben durch den Portalrahmen hinausgebracht worden ist. In diesem Zustand kann der Portalhubwagen 30 seitlich unter der Aufnahmevorrichtung 33 und dem Triebwerk 10 herausgefahren werden. Dies ermöglicht einen besonders flexiblen Einsatz eines Portalhubwagens 30 innerhalb eines Produktionssystems.

Fig. 5 sowie die Fig. 7a und 7b zeigen ein erstes Ausfuhrungsbeispiel einer weiteren, separaten, d.h. nicht dem Portalhubwagen 30 zugeordneten, insbesondere nicht mit der Aufhahmevorrichtung 33 des Portalhubwagens 30 zu verwechselnden, Aufiiah- mevorrichtung 40 zur Aufnahme, zum Transport und zum teilweisen Prüfen einer Montagebaugruppe in Form eines Triebwerks 10, insbesondere eines Flugzeugtrieb- werks 10, welches als Strahltriebwerk ausgebildet ist und zum Antrieb eines Passa gierflugzeugs wie dem Airbus A320 oder dergleichen ausgebildet ist. Die Aufnah mevorrichtung 40 ist insbesondere zur Übernahme des Triebwerks 10 vom Portal hubwagen 30 ausgebildet, insbesondere zur Aufnahme, zum Transport und zum teil weisen Prüfen des Triebwerks 10 innerhalb eines zugehörigen Produktionssystems zur Triebwerksfertigung.

Die Aufhahmevorrichtung 40 ist dabei insbesondere zur Übernahme des Triebwerks 10 von dem Portalhubwagen 30 ausgebildet und der Portalhubwagen 30 zur Übergabe an die Aufnahmevorrichtung 40.

Die Aufhahmevorrichtung 40 kann insbesondere kollisionsffei, in den Portalhubwa gen 30 mit dem darin aufgenommenen Triebwerk 10 eingebracht werden, insbeson- dere mittels der Transportplattform 70 eingefahren werden, insbesondere von we nigstens einer Seite, in diesem Fall von der Vorderseite und zwischen den Säulen 32 A und 32B und durch das zugehörige Portal 30A hindurch, und kann zumindest teilweise unterhalb des Portalrahmens 31 des Portalhubwagens 30 positioniert wer den.

Die Aufhahmevorrichtung 40 ist dabei zur Aufnahme des Triebwerks 10 mit einer definierten Achse A, in diesem Fall mit der (Haupt-) Maschinenachse A, insbesonde- re in diesem Fall mit der Rotationsachse A des Triebwerks 10, in horizontaler Rich tung ausgebildet. Dazu weist die Aufhahmevorrichtung eine erste, in diesem Fall vordere, Aufhahmeeinrichtung 40A, bezogen auf eine Flugrichtung in einem funkti onsgemäßen Verwendungszustand des Triebwerks an einem Flugzeug, und eine zweite, in diesem Fall hintere, Aufhahmeeinrichtung 40B auf, wobei die erste Auf nahmeeinrichtung 40A, d.h. die vordere Aufhahmeeinrichtung 40A, und die zweite Aufhahmeeinrichtung 40B, d.h. die hintere Aufhahmeeinrichtung 40B, entlang einer hier nicht näher bezeichneten Aufnahmenachse angeordnet sind, welche bei diesem Ausfuhrungsbeispiel mit der definierten Achse A des Triebwerks 10, d.h. mit der Ro- tationsachse A, zusammenfällt.

Die Aufhahmevorrichtung 40 ist derart ausgebildet, dass in wenigstens einem Be triebszustand der Aufhahmevorrichtung 40 das Triebwerk 10 um die in horizontaler Richtung verlaufende, definierte Achse A gedreht werden kann.

Zur Drehung des Triebwerks 10 in der Aufnahmevorrichtung 40 weist die Aufnah mevorrichtung 40 eine Drehantriebseinrichtung 49 auf, siehe Fig. 6, welche ein um eine Drehachse drehbar gelagertes Antriebsritzel 52 und eine Antriebskette 51 aufweist, wobei die Antriebskette 51 mit einer Verzahnung 50 eines ersten Aufnah merahmens 53 der hinteren Aufhahmeeinrichtung 40B zusammenwirkt.

Zur Übertragung der Drehbewegung des Aufnahmerahmens 53 der hinteren Auf nahmeeinrichtung 40B ist das Triebwerk 10 drehfest in Umfangsrichtung mit dem Aufnahmerahmen 53 verbunden, insbesondere über die Aufhängungen 54A und 54B, vgl. Fig. 8a.

Eine Drehung des Antriebsritzel 52 um die gemäß der Darstellung in Fig. 6 senkrecht zur Zeichenebene orientierte Drehachse fuhrt somit zu einer Drehung des ersten Aufnahmerahmens 53 der hinteren Aufnahmeeinrichtung 40B der Aufhahmevorrichtung 40 und bewirkt infolgedessen eine Drehung des mit dem Aufnahmerahmen 53 drehfest in Umfangsrichtung verbundenen Triebwerks 10 um die Rotationsachse A. Im Bereich der vorderen Aufnahmeeinrichtung 40A ist das Triebwerk 10 drehbeweg lich gegenüber der Aufhahmeeinrichtung 40A gelagert, insbesondere über einen drehfest mit dem Triebwerk 10 verbundenen Führungsring 15, über welchen eine Gewichtskraft des Triebwerks 10 an der vorderen Aufhahmeeinrichtung 40A abge stützt wird und mittels welchem das Triebwerk 10 bei einer Drehbewegung um die Achse A mithilfe von zwei Führungssegmenten 43 A und 43B, welche jeweils mehre re, insbesondere jeweils genau drei Führungsrollen 44, aufweisen, geführt ist.

Die zur Führung des Führungsrings 15 vorgesehenen Führungssegmente 43 A und 43B erstrecken sich dabei zumindest teilweise in Umfangsrichtung um den Füh rungsring 15 bzw. das Triebwerk 10 herum, insbesondere um die Triebwerksachse A, und sind insbesondere derart ausgebildet, dass der Führungsring 15 an den Füh rungsrollen 44 abrollt, wobei der Führungsring 15 dazu eine entsprechende Führungsfläche an seiner Außenseite aufweist. Bei einer Drehung des Triebwerks 10 um die definierte Achse A rollt insbesondere der Führungsring 15 an den Führungsrollen 44 der Führungssegmente 43A und 43B ab.

Für eine verbesserte Führung des Aufnah erahmens 53 der hinteren Aufhahmeein richtung 40B weist die hintere Aufhahmeeinrichtung 40B ebenfalls entsprechende Führungsrollen auf, welche in Fig. 5 jedoch nicht näher bezeichnet sind.

Die dargestellte Aufhahmevorrichtung 40 ist in einer vorteilhaften Ausführung der vorliegenden Erfindung dabei insbesondere derart ausgebildet, dass das Triebwerk 10 um eine Nulllage herum um +/- 90° gedreht werden kann, wobei das Antriebsrit zel 52 insbesondere mithilfe einer nicht dargestellten Handkurbel und/oder mithilfe einer ebenfalls nicht dargestellten Antriebseinrichtung in eine Drehbewegung ver setzt werden kann.

Um eine horizontale Ausrichtung des Triebwerks in der Aufhahmevorrichtung 40 zu ermöglichen, sind die beiden Führungssegmente 43A und 43B verstellbar auf einem bodennahen Rahmen 41 der Aufhahmevorrichtung 40 angeordnet. Dazu können bei diesem Ausführungsbeispiel die beiden Führungssegmente 43A und 43B mittels ei- ner Handkurbel 48 und einer mittels dieser drehbaren Gewindespindel 46 in horizon- taler Richtung zusammen oder auseinander geschoben werden, wodurch sich im Er gebnis eine Höhe, d.h. eine vertikale Position der Rotationsachse A des Triebwerks in einer mit den Führungssegmenten 43A und 43B liegenden Radialebene, welche senkrecht auf einer projizierten Rotationsachse A des Triebwerks steht, verändert und insbesondere definiert eingestellt werden kann.

Die Führungssegmente 43A und 43B sind bei diesem Ausfuhrungsbeispiel dabei jeweils auf einer Schiene 45 verschieblich gelagert und jeweils über ein Gewinde mit der Gewindespindel 46 gekoppelt, insbesondere mit gegenläufigen Gewinden, so dass eine Drehung der Gewindespindel 46 mittels der Handkurbel 48 bzw. einem Handrad 48 insbesondere eine gegenläufige, symmetrische und synchrone Bewegung der Führungssegmente 43A und 43B in horizontaler Richtung auf der Schiene be wirkt.

Darüber hinaus ist diese Aufhahmevorrichtung 40 dazu ausgebildet, das Triebwerk in Längsrichtung, d.h. in Richtung der definierten Achse A, spannungsfrei aufzuneh men, wobei dazu die vordere Aufhahmeeinrichtung 40A zur spielfreien Aufnahme des Triebwerks in Richtung der definierten Achse A ausgebildet ist und die zweite, hintere Aufhahmeeinrichtung 40B einen Längenausgleich in Richtung der definierten Achse ermöglicht, was später noch weiter erläutert wird.

Die Aufhahmevorrichtung 40, insbesondere die drehbare Aufnahme des Triebwerks 10, ermöglicht eine ergonomische Prüfung des Triebwerks 10, insbesondere eine er gonomische Sichtprüfung durch einen Mitarbeiter, sowie auf ergonomische Art und Weise eine endoskopische und/oder boroskopische Untersuchung des Triebwerks 10.

Für eine weiter verbesserte ergonomische Gestaltung ist die Aufhahmevorrichtung 40 ferner höhenverstellbar ausgebildet und weist dazu insbesondere unter einem bodennahen Rahmen 41, auf welcher die erste Aufhahmeeinrichtung 40A und die zweite Aufhahmeeinrichtung 40B angeordnet sind, angeordnete und insbesondere an ei ner Unterseite des Rahmens 41 befestigte, höhenverstellbare Füße 42 auf, mittels welchen der Rahmen 41 absenkbar ist, insbesondere von einer Bodenfreiheit von et wa 350 mm auf eine Bodenfreiheit von nur etwa 0 mm, d.h. bis fast oder vollständig auf den Boden.

Hierdurch kann das Triebwerk 10 um etwa 35 cm abgesenkt werden. Infolgedessen kann eine besonders ergonomische Arbeitshöhe für die Mitarbeiter erreicht werden. Auf diese Weise können, insbesondere in Verbindung mit einer Drehung des Trieb werks um die definierte Achse A, viele Überkopfarbeiten vermieden werden. Insbesondere können auf diese Weise die zu inspizierenden Bereiche in einem ergono misch gut zu erreichenden Sichtbereich bewegt werden.

Fig. 7a zeigt die Aufhahmevorrichtung 40 aus Fig. 5 schematisch in Seitenansicht, wobei in dieser Darstellung insbesondere gut die Anordnung der ersten, vorderen Aufhahmeeinrichtung 40A sowie der zweiten, hinteren Aufnahmeeinrichtung 40B zu erkennen sind, mittels welcher das Triebwerk 10 in der Aufhahmevorrichtung 40 aufgenommen ist. Ebenfalls ist anhand von Fig. 7a gut zu erkennen, dass die Auf nahmeeinrichtung in 40A und 40B jeweils auf einem Rahmen 41 angeordnet sind, welche auf höhenverstellbaren Füßen 42 abgestützt ist. Des Weiteren zeigt Fig. 7a, dass der Führungsring 15 in einer sich senkrecht zur definierten Achse A erstreckenden Radialebene erstreckt und mit den Führungsrollen 44 gemeinsam in dieser Radialebene liegt.

Fig. 7b zeigt insbesondere die Anordnung der Führungssegmente 43A und 43B auf der Schiene 45 sowie die zum Verstellen eines Abstands zwischen den Führungssegmenten 43A und 43B vorgesehene Gewindespindel 46. Durch Drehen der Spindel kann, wie vorstehend bereits beschrieben, ein Abstand zwischen den Führungssegmenten 43 A und 43B verkleinert oder vergrößert werden, je nach Drehrichtung der Gewindespindel 46, wodurch die Auflagepunkte auf den Führungsrollen 44 weiter zusammengefuhrt oder auseinander bewegt werden, was zur Folge hat, dass die Triebwerksachse A nach oben oder unten wandert in der Radialebene der Führungs segmente 43A und 43B. Hierdurch kann die Triebwerksachse im Bereich der vorderen Aufnahme 40A, insbe- sondere das Zentrum des Führungsrings 15, angehoben oder abgesenkt werden und somit (bei entsprechender Ausgestaltung der vorderen Aufnahmeeinrichtung 40A) eine horizontale Ausrichtung der Triebwerksachse A erreicht werden.

Für ein einfaches Handling, insbesondere für ein einfaches Ein- und Ausbringen des Triebwerks 10 in die Aufnahmevorrichtung 40 ist die Aufhahmevorrichtung 40 der art ausgebildet, dass das Triebwerk 10 von oben auf die Aufnahmevorrichtung 40 aufgesetzt werden kann, wobei der Führungsring 15 dabei insbesondere am Trieb- werk vormontiert werden kann oder ist. Das heißt, der Führungsring 15 ist insbeson- dere am Triebwerk 10 befestigt, bevor das Triebwerk 10 in die Aufnahmevorrichtung 40 eingesetzt wird.

Durch die kreisringsegmentförmige Ausgestaltung, insbesondere durch die offene, C-förmige Ausgestaltung des Aufnahmerahmens 53 der hinteren Aufnahmeeinrich- tung 40B kann das Triebwerk auch von oben in die hintere Aufnahmeeinrichtung 40B eingesetzt werden, wobei die Öffnung bzw. die Ausnehmung in dem Aufnahme- rahmen 53 hierbei insbesondere derart bemessen ist, dass eine lichte Weite des Aufnahmerahmens 53 größer als der Triebwerksdurchmesser in diesem Bereich ist.

Fig. 8 a zeigt in schematischer Darstellung einzeln und in einer Ansicht von hinten die hintere Aufnahmeeinrichtung 40B aus den Fig. 5, 7a und 7b, wobei in dieser Dar stellung besonders gut der Aufnahmerahmen 53, die Aufhängungen 54A und 54B sowie die Drehantriebseinrichtung 49, mittels welchen eine Drehbewegung des Auf nahmerahmens 53 und infolgedessen des mit diesem festverbundenen Triebwerks 10, bewirkbar ist. Fig. 8c zeigt zum besseren Verständnis einen Ausschnitt der hinteren Aufnahmeeinrichtung 40B in vergrößerter Darstellung in Seitenansicht.

Der Aufnahmerahmen 53 ist dabei über zwei Träger 56A und 56B abgestützt und wird, wie bereits beschrieben, ebenfalls mithilfe von Führungsrollen 55A und 55B geführt. An einer Außenfläche des Aufhahmerahmens 53 ist, wie ebenfalls bereits beschrieben, ferner eine Verzahnung 50 vorgesehen, welche mit der in Fig. 8a nicht dargestellten Antriebskette 51 der Drehantriebseinrichtung 49 zusammenwirkt (vgl. Fig. 6) und eine auf das Antriebsritzel 52 aufgebrachte Drehbewegung auf den Auf- nahmerahmen 53 überträgt. Zur Übertragung der Drehbewegung des Aufhahmerah- mens 53 ist das Triebwerk 10, insbesondere ein hinteres Ende des Triebwerks 10, mittels der Aufhängungen 54A und 54B entsprechende hier nicht näher bezeichnete Ausleger mit dem Aufhahmerahmen 53 drehfest in Umfangsrichtung, bezogen auf die definierte Achse A, mit dem Aufhahmerahmen 53 verbunden, siehe Fig. 8a.

Dazu weisen bei diesem Ausführungsbeispiel die Aufhängungen 54A und 54B je- weils entsprechend ausgebildete Befestigungsplatten 59 auf, welche am hinteren En de des Triebwerks 10 befestigt werden können. Die Befestigungsplatten 59 sind dabei über in Längsrichtung, d.h. in Richtung parallel zur definierten Achse A, bewegliche Schlitten 57, welche jeweils in einer Kulisse 58 bzw. auf einer Schiene 58 ge führt sind, siehe Fig. 8b.

Um einen besonders flexiblen Transport, insbesondere innerhalb eines Produktionssystems, zu ermöglichen, insbesondere bei einer gleichzeitig möglichst geringen Ar beitshöhe sowie insbesondere einer möglichst geringen Gesamthöhe, ist die Auf nahmevorrichtungen 40 ferner derart ausgebildet, dass sie von einem Flurförderfahrzeug, insbesondere mittels einer fahrerlosen, selbst fahrenden Transportplattform 70, derart unterfahren werden kann, dass sie von dem Flurförderfahrzeug, insbesondere der Transportplattform 70, aufgenommen und transportiert werden kann, wie bei spielhalber in Fig. 10 dargestellt. Fig. 9 zeigt zum besseren Verständnis in perspektivischer Darstellung eine aus dem Stand der Technik bekannte, gattungsgemäße, selbstfahrende Transportplattform 70.

Zum Unterfahren der Aufnahmevorrichfung 40 mittels der Transportplattform 70 kann insbesondere jeweils der Rahmen 41 der Aufnahmevorrichfung 40 soweit in der Höhe verstellt werden, insbesondere angehoben werden, insbesondere mittels der höhenverstellbaren Füße 42, dass die Transportplattform 70 den Rahmen 41 unterfahren kann. Zum Aufhehmen der Aufnahmevorrichtung 40 mittels der Transportplattform 70 kann dann die Transportplattform 70 unter den Rahmen 41 der Aufnahme Vorrichtung 40 fahren. Danach kann der Rahmen 41 entweder mittels der Transportplattform 70 derart angehoben werden und/oder der Rahmen 41 der Aufnahmevorrichtung 40 derart abgesenkt werden, dass die Aufnahmevorrichtung 40 vom Boden abhebt. Nach folgend kann dann die Aufhahmevorrichtung 40 mittels der Transportplattform 70 zu einer weiteren Station transportiert werden.

Fig. 11 zeigt eine schematische Darstellung eines Hallenlayouts einer Produktions halle eines Produktionssystems zur Erläuterung beispielhafter Transportwege für ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Transportsystems 100, welche beim Betrieb des Transportsystems 100 zurückgelegt werden können, wobei dieses Trans portsystem mehrere bodengeführte Transportwagen 20, wenigstens zwei Portalhub wagen 30 sowie mehrere, separate Aufnahmevorrichtungen 40 und mehrere selbst fahrende Transportplattformen 70 umfasst.

Das im Folgenden beispielshaft beschriebene und gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ausgebildete Transportsystem 100 ist zum Transport eines Triebwerks 10 ausgebildet und weist mehrere, als bodengeführte Transportwagen 20 ausgebildete Transportvorrichtungen 20 zum Transport eines Triebwerks 10 von ei ner ersten Station 1 zu einer zweiten Station 2A auf, mehrere, insbesondere zwei, als Portalhubwagen 30 ausgebildete Transportvorrichtungen zum Transport des Trieb werks 10 von der zweiten Station 2A wenigstens zu einer weiteren Station, insbeson dere zu einer dritten Station 3, sowie zum Transport von der dritten Station 3 zurück zur zweiten Station 2A und/oder einer weiteren Station 2B.

Ferner weist dieses, im Folgenden weiter beschriebene Transportsystem 100 mehre re, separate Aufnahmevorrichtungen 40 und mehrere selbstfahrende Transportplatt formen 70 zum Transport der Aufnahmevorrichtungen 40 auf., wobei mittels der Aufnahmevorrichtungen 40 ein Triebwerk 10 von der zweiten Station 2A und/oder der weiteren Station 2B zu wenigstens einer nächsten Station 4 transportiert werden kann. Femer umfasst das Transportsystem 100 mehrere, hier nicht dargestellte, als Zugma schinen ausgebildete Flurförderfahrzeuge zum Schleppen der bodengeführten Trans- portwagen 20.

Dabei sind bei diesem Ausführungsbeispiel eines Transportsystems 100 der bodenge führte Transportwagen 20, der Portalhubwagen 30 sowie die Aufhahmevorrichtung wie zuvor beschrieben ausgebildet.

Im Folgenden wird anhand von Fig. 11 ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Be trieb eines erfindungsgemäßen Transportsystems 100 in einer besonders vorteilhaften Ausführung am Beispiel des vorbeschriebenen Transportsystems 100 näher erläutert.

Zunächst wird an einer ersten Station 1 der bodengeführte Transportwagen 20, der zur Aufnahme des Triebwerks 10 ausgebildet ist, in einem leeren Zustand bereitge stellt und das Triebwerk 10, welches in einem Transportrahmen 1 1 bereitgestellt ist, mittels einer Hebevorrichtung, insbesondere mithilfe eines Gabelstaplers auf den Transportwagen 20 aufgesetzt.

In einem weiteren Schritt wird der Portalhubwagen 30 an einer zweiten Station 2A oder 2B, insbesondere an der Station 2A, wie in Fig. 11 dargestellt, ebenfalls in ei nem leeren Zustand, bereitgestellt.

In einem weiteren Schritt wird der bodengeführte, antriebslose Transportwagen 20 mit einem Zugfahrzeug gekoppelt, insbesondere mithilfe der Deichsel 22, und zur zweiten Station 2A gebracht, wodurch das Triebwerk von der ersten Station 1 des Transportsystems 100 zur zweiten Station 2A des Transportsystem 100 transportiert wird.

An der zweiten Station 2A wird der Transportwagen 20 in den Portalhubwagen 30 eingefahren, wobei eine Höhe des Portalhubwagens 30 dabei insbesondere derart eingestellt ist, dass ein kollisionsfreies Einfahren des Transportwagens 20 mit dem darauf aufgenommenen Triebwerk 10 kollisionsfrei möglich ist, wobei der Trans portwagen 20 insbesondere durch das vordere Portal 30A in den Portalhubwagen 30 eingefahren wird.

Der Transport von der ersten Station 1 zur zweiten Station 2A kann dabei sowohl ebenerdig erfolgen, als auch über mehrere Etagen, insbesondere mithilfe eines Auf zugs oder dergleichen, wobei die abnehmbare Deichsel 22 des Transportwagens 20 ein besonders einfaches Handling ermöglicht, insbesondere eine Richtungsänderung des Transportwagens 20 ohne ein Drehen bzw. Wenden des Transportwagens 20 und damit besonders platzsparendes Rangieren.

Nachdem der Transportwagen 20 in den Portalhubwagen eingefahren worden ist können diverse Montage oder Arbeitsschritte am Triebwerk vorgenommen werden, beispielsweise die Montage eines Lufteinlasses 13 oder der Cowling 14. Diese können dabei sowohl vor der eigentlichen Übergabe an den Portalhubwagen als auch nach der eigentlichen Übergabe an den Portalhub wagen 30, insbesondere die Auf nahmevorrichtung 33, ausgeführt werden je nach auszuführendem Arbeitsschritt.

Zur eigentlichen Übergabe des Triebwerks 10 an den Portalhubwagen 30, insbeson dere zur Übergabe des Triebwerks 10 aus dem Transportrahmen 11 an die Aufnah- mevorrichtung 33, wird in einem ersten Schritt die Ausrichteinrichtung 23 des Transportwagens 20 an eine entsprechende Versorgung in der zweiten Station 2A angeschlossen, wobei insbesondere die Höhenverstelleinrichtung 29 an eine entspre chende Hydraulikversorgung angeschlossen wird und die pneumatische Verschiebeeinrichtungen 27A und 28A jeweils an eine Druckluftversorgung.

In einem weiteren Schritt wird das Triebwerk 10 mittels der Ausrichteinrichtung 23, insbesondere mittels der Höhenverstelleinrichtung 29 und den Verschiebeeinrichtun gen 27A und 28A, mit seiner definierten Achse A in horizontaler Richtung ausge richtet, insbesondere in einem definierten Winkel zur Horizontalen H (vgl. Fig. 1) insbesondere mit einem definierten Winkel von 0° (im Rahmen der fachüblichen, er- forderlichen einzuhaltenden Toleranzen), und in einer horizontalen Ebene für eine präzise Positionierung relativ zur Aufhahmevorrichtung 33 verschoben.

Zur horizontalen Ausrichtung der definierten Achse A können die hinteren Aufnah- meeinrichtungen 28A mittels der Hydraulikkissen 29A entsprechend in ihrer Höhe (in Z-Richtung) verstellt werden und zur exakten Positionierung des Triebwerks 10 in einer horizontalen Ebene (XY-Ebene) können die pneumatischen Verschiebeeinrichtungen 27A und 28A, insbesondere sämtliche pneumatischen Verschiebeeinrich tungen 27A und 28 A, aktiviert und jeweils ein Luftspalt zwischen den oberen Platten und den unteren Platten der Verschiebeeinrichtungen 27A und 28A erzeugt werden.

Nachdem der Luftspalt erzeugt worden ist, kann das TriebwerklO händisch, insbe sondere manuell durch ein oder mehrere Werker und ohne großen Kraftaufwand, in einer horizontalen Ebene, insbesondere in der XY-Ebene, verschoben werden und präzise unterhalb der Aufnahmevorrichtung 33 des Portalhubwagens 30, insbesonde re präzise unterhalb des Pylons 33A, positioniert werden.

In einer vorteilhaften Ausführung eines Transportwagens 20 weist dieser eine entsprechende Fixiereinrichtung auf, um das Triebwerk in der ausgerichteten Position zu fixieren. Ist keine separate Fixiereinrichtung vorhanden, kann die Positionierung in der horizontalen Ebene auch durch Abbau des Luftspaltes fixiert werden.

Ist das Triebwerk 10 präzise gegenüber der Aufhahmevorrichtung 33 positioniert, wird in einem weiteren Schritt der Portalrahmen 31 mit der darauf aufgesetzten Auf- nahmevorrichtung 33 mittels der höhenverstellbaren Säulen 32A bis 32D abgesenkt, insbesondere gleichmäßig und insbesondere bis an das Triebwerk 10 heran.

In einer vorteilhaften Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Portalhub wagen 30, insbesondere die Aufhahmeeinrichtung 33, eine Kraftmesseinrichtung auf, welche ein kraftgesteuertes Absenken der Aufhahmevorrichtung 33 ermöglicht, insbesondere bis ein definierter Kraftgrenzwert erreicht wird. Dadurch können auf ein- fache Art und Weise Beschädigungen, insbesondere von dem Triebwerk 10 und/oder der Aufhahmevorrichtung 33 des Portalhubwagens 30 vermieden werden.

Nachdem die Aufhahmevorrichtung 33, insbesondere die Aufhängung 33A, mit dem Triebwerk 10 in Kontakt gebracht worden ist, wird das Triebwerk 10 an der Aufhän- gung 33 A befestigt, insbesondere verschraubt, insbesondere mit der Aufhängung 33 A verbolzt.

In einem weiteren Schritt kann nun das Triebwerk 10 mithilfe des Portalhubwagens 30 angehoben werden, insbesondere aus dem Transportrahmen 11 heraus, wobei da zu der Portalrahmen 31 mithilfe der höhenverstellbaren Säulen 32A bis 32D angeho- ben wird, insbesondere soweit, dass der Transportwagen 20 mit dem darauf befmdli- chen Transportwagen 11 kollisionsfrei aus dem Portalhubwagen 30 ausgefahren werden kann.

In einem weiteren Schritt wird der Portalhubwagen 30 an der zweiten Station 2A ge- gebenenfalls zunächst in eine Arbeitsposition gefahren, wofür der Portalrahmen 31 insbesondere soweit wie möglich abgesenkt wird, um eine möglichst gute Zugäng lichkeit zu ermöglichen. In dieser Arbeitsposition können dann Arbeiten an der Aufnahmevorrichtung 33 oder am Triebwerk 10 vorgenommen werden und beispiels weise weitere Bauteile oder Komponenten oder Montagebaugruppen, wie beispielsweise ein Testequipment, Messtechnik, Sensorik etc. montiert werden. Insbesondere kann das Triebwerk 10 für einen bevorstehenden Prüflauf an einen Prüfstand aufge- rüstet werden.

In einem weiteren Schritt wird der Portalhubwagen 30 in eine Transportposition ge bracht, insbesondere durch Einstellen einer definierten Höhe des Portalrahmens 31 relativ zum Boden und das Triebwerk 10 mithilfe des Portalhubwagens 30 von der zweiten Station 2A zu einer weiteren, insbesondere dritten, Station 3 transportiert, beispielsweise zu einem Prüfstand. Die Transportposition ist dabei insbesondere eine Position, in welcher das Triebwerk 10 sich wenige cm insbesondere etwa 10 cm über dem Boden befindet, um eine möglichst tiefe Schwerpunktlage des Portalhubwagens 30 mit dem darin aufgenommenen Triebwerk 10 zu erreichen und somit eine möglichst hohe Kippstabilität.

Der Portalhubwagen 30 wird dabei insbesondere ferngesteuert von der zweiten Stati- on 2A zur dritten Station 3 gefahren.

In der dritten Station 3 wird in einem weiteren Schritt das Triebwerk 10 zusammen mit der Aufnahmevorrichtung 33, insbesondere mittels einer weiteren, separaten Hebevorrichtung, beispielsweise einer Kranvorrichtung oder dergleichen von oben durch den Portalrahmen 31 hindurch aus dem Portalhubwagen 30 ausgebracht und beispielsweise unmittelbar an einer entsprechenden Aufhängung in einer weiteren Vorrichtung, beispielsweise einem Prüfstand oder dergleichen aufgehängt, wobei in einer vorteilhaften Ausführung das Ausbringen aus dem Portalhubwagen 30 automa- tisiert erfolgen kann, insbesondere mittels einer automatischen Hebevorrichtung.

Je nach verfügbarer Hallenhöhe kann das Triebwerk 10 zusammen mit der Aufnah- mevorrichtung 33 dabei vollständig durch den Portalrahmen 30 hindurch ausgebracht werden oder auch beispielsweise nur bis zur Hälfte, wobei das vollständige Ausbrin- gen dann durch Absenken des Portalrahmens 31 mithilfe der höhenverstellbaren Säu len 32A bis 32D erfolgen kann.

Nach dem Ausbringen des Triebwerks 10 nach oben durch den Portalrahmen 31 hin- durch kann der Portalhubwagen 30 unterhalb des Triebwerks 10 aus der dritten Stati on 3 herausgefahren werden bzw. wird herausgefahren.

In einem weiteren Schritt, insbesondere nach den durchgefiihrten Arbeiten am Triebwerk 10 in der dritten Station, beispielweise nach einem Prüflauf des Trieb- werks 10 am Prüfstand, fahrt (wieder) ein Portalhubwagen 30 in die dritte Station 3 ein und das Triebwerk 10 wird (wieder) an den Portalhubwagen 30 übergeben, insbe sondere (wieder) mittels der separaten Hebevorrichtung, was auch in diesem Fall au- tomatisiert erfolgen kann. Dabei wird das Triebwerk 10, insbesondere zusammen mit der Aufnahmevorrichfung 33 des Portalhubwagens 30, durch Absenken von oben durch den Portalrahmen 31 hindurch in den Portalhubwagen 30 eingebracht.

Nach der Übernahme des Triebwerks 10 durch den Portalhubwagen 30 in der dritten Station 3 wird das Triebwerk 10 mittels des Portalhubwagens zu einer weiteren Sta- tion transportiert, in diesem Fall zur Station 2B, wobei der Portalhubwagen 30 für den Transport insbesondere in eine Transportposition gebracht wird, wobei dazu ins- besondere der Portalrahmen 31 bis auf eine definierte Transporthöhe abgesenkt wird.

In einem weiteren Schritt wird in der weiteren Station 2B das Triebwerk 10 an eine separate Aufnahmevorrichtung 40 übergeben. Je nach Verfügbarkeit der Stationen kann das Triebwerk 10 aber auch in einer anderen Ausführung der vorliegenden Er findung statt zur Station 2B zurück zu zweiten Station 2A transportiert werden und dort an eine Aufnahmevorrichtung 40 übergeben werden.

Zur Übergabe des Triebwerks 10 an die separate Aufnahmevorrichtung 40 bzw. zur Übernahme des Treibwerks 10 vom Portalhubwagen 30 an der Station 2B wird die Aufnahmevorrichtung 40 von einer Seite, in diesem Fall insbesondere von einer Vorderseite, des Portalhubwagens 30 und zwischen den Säulen 32A und 32B durch das vordere Portal 30A hindurch in den Portalhubwagen 30 eingebracht, insbesondere mittels einer selbstfahrenden Transportplattform 70 (vgl. Fig. 9 und 10) und unterhalb des Portalrahmens 31 des Portalhubwagens 30 positioniert.

Danach wird das Triebwerk 10 mittels des Portalhubwagens 30, insbesondere durch Absenken des Portalrahmens 31 , von oben in die Aufnahmevorrichtung 40 einge setzt, insbesondere zusammen mit einem am Triebwerk 10 befestigten Führungsring 15 und gegebenenfalls zusammen mit einem Auflagering.

In einem weiteren Schritt wird der Portalhubwagen 30 in eine Übergabeposition gebracht, insbesondere in eine zweite Übergabeposition, in welcher ein Ausbringen der Aufnahmevorrichtung 40, insbesondere mit dem darin aufgenommenen Triebwerk 10, aus dem Portalhubwagen 30 kollisionsfrei möglich ist. Vor dem Ausfahren der Aufhahmevorrichtung 40 kann bzw. wird das Triebwerk 10 noch in einer Transportposition auf der Aufhahmevorrichtung 40 fixiert werden, wobei insbesondere eine Drehung des Triebwerks 10 um die definierte Achse A blo- ckiert werden kann.

In einem weiteren Schritt wird die Aufhahmevorrichtung 40, insbesondere mit dem darin aufgenommenen Triebwerk 10, mittels der selbstfahrenden Transportplattform 70 nach einer Seite des Portalhubwagens 30 und zwischen den zwei Säulen 32B und 32C hindurch aus dem Portalhubwagen 30 ausgebracht und zu einer weiteren Station 4 transportiert, an welcher weitere Arbeitsschritte am Triebwerk 10 durchgeführt werden, insbesondere eine (Sicht-)Prüfung und/oder eine endoskopische und/oder boroskopische Prüfung.

An der weiteren Station 4 kann bzw. wird die Aufnahmevorrichtung 40 von einem Transportzustand, in welchem eine Drehung des Triebwerks 10 um die Rotationsach se A blockiert ist, in einen Prüfzustand überführt werden, wozu insbesondere eine Transportposition entriegelt wird.

Anschließend wird in einer Ausführung der vorliegenden Erfindung das Triebwerk 10 geprüft, wobei das Triebwerk 10 zum Prüfen, insbesondere zur Sichtprüfung oder zur endoskopischen und/oder boroskopischen Prüfung, insbesondere um die definier te Achse A verdreht werden kann bzw. wird, insbesondere jeweils um einen definier ten Winkel, insbesondere schrittweise in jedem Prüfabschnitt.

Zum Überführen der Aufnahmevorrichtung 40 vom Transportzustand in den Prüfzu stand wird in einer Ausführung eines Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung die Transportplattform 70 insbesondere derart abgesenkt und/oder der Rahmen 41 der Aufhahmevorrichtung 40 derart angehoben, dass die Aufhahmevorrichtung 40, insbesondere mit ihren Füßen 42 am Boden aufsetzt. In einem weiteren Schritt wird insbesondere der Rahmen 41 derart in der Höhe verstellt, insbesondere angehoben, dass die Transportplattform 70 unter dem Rahmen 41 der Aufnahmevorrichtung 40 herausfahren kann.

Für eine ergonomische Arbeitshöhe wird insbesondere in einem weiteren Schritt, insbesondere zum Sichtprüfen und/oder endoskopischen und/oder boroskopischen Prüfens des Triebwerks 10, der Rahmen 41 bis auf eine definierte Prüfhöhe abgesenkt, insbesondere um etwa 350 mm, insbesondere soweit wie möglich mittels der höhenverstellbaren Füße 42.

Mithilfe eines derartigen Transportsystems 100 kann eine besonders flexible Hand- habung einer Montagebaugruppe, insbesondere eines Triebwerks 10, ermöglicht werden, insbesondere ein Aufrüsten des Triebwerks 10 für einen Prüfstandslauf außerhalb des Prüfstands (Station 3), wobei jeweils eine präzise Ausrichtung des Triebwerks 10 für die Übergabe zwischen den einzelnen Vorrichtungen möglich ist. Ferner ermöglicht ein erfindungsgemäßes Transportsystem eine Flandhabung des Triebwerks 10 auf einfache Art und Weise über mehrere Etagen sowie bei begrenzter Hallenhöhe flexibel auf kleinem Raum.

Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei daraufhingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindes tens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbe sondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt.. Bezugszeichenliste , 2A, 2B, 3, 4 Station

0 Triebwerk

1 T ransportrahmen

1A vordere Aufnahme des Transportrahmens

1B hintere Aufnahme des Transportrahmens

2 Öffnungen für Gabelarme eines Flurförderfahrzeugs3 Lufteinlass des Triebwerks

4 Cowling (Einhausung) des Triebwerks

5 Führungsring

0 bodengeführter Transportwagen

1 Räder des Transportwagens

2 abnehmbare Deichsel

3 Ausrichteinrichtung

7 vordere Aufhahmeeinrichtung

7A, 28A V erschiebeeinrichtung

8 hintere Aufhahmeeinrichtung

9 Höhenverstelleinrichtung

9A Hydraulikkissen

9B Hydraulikpumpe

0 Portalhubwagen

0A vorderes Portal

0B hinteres Portal

1 Portalrahmen

2A, 32B, 32C, 32D Säulen des Portalhubwagens

3 Aufhahmevorrichtung des Portalhubwagens

3A Pylon (Triebwerksaufhängung)

4 omnidirektional lenkbare Räder des Portalhubwagens5 Kupplungseinrichtung hinten

5A konischer Kupplungsbolzen der hinteren Kupplungseinrich tung 35B Ausnehmung für Kupplungsbolzen

36 Kupplungseinrichtung vorne

36A konischer Kupplungsbolzen der Kupplungseinrichtung vome

36B Ausnehmung für Kupplungsbolzen

40 separate Aufnahmevorrichtung

40A erste, insbesondere vordere, Aufnahmeeinrichtung

40B zweite, insbesondere hintere, Aufnahmeeinrichtung

41 bodennaher Rahmen

42 Füße

43A, 43B Führungssegment

44 Führungsrollen

45 Schiene

46 Spindel

47 Arretiereinrichtung

48 Handkurbel

49 Drehantrieb

50 Verzahnung

51 Antriebskette

52 Antriebsritzel

53 erster Aufnahmerahmen

54A, 54B Aufhängung

55A, 55B Führungsrollen

56A, 56B Träger

57 Schlitten

58 Kulisse

59 Befestigungsplatte

70 fahrerlose, insbesondere selbstfahrende, Transportplattform

A definierte Achse, insbesondere Längsachse des Triebwerks, insbesondere Rotationsachse des Triebwerks

H Horizontale

Claims

Patentansprüche

1. Transportsystem (100) zum Transportieren einer Montagebaugruppe (100) innerhalb eines Produktionssystems zwischen mehreren Stationen (1, 2A, 2B, 3,

4), insbesondere zum Transportieren einer Antriebsbaugruppe oder einer Getriebebaugruppe, insbesondere zum Transportieren eines Triebwerkes (10), einer Turbine, eines Antriebsaggregats oder eines Getriebes,

wobei das Transportsystem (100) wenigstens eine als Portalhubwagen (30) aus gebildete Transportvorrichtung aufweist,

wobei der wenigstens eine Portalhubwagen (30) einen von mehreren Säulen (32A, 32B, 32C, 32D) gestützten, höhenverstellbaren Portalrahmen (31) auf weist, und

wobei der Portalhubwagen (30) derart ausgebildet ist, dass die zu transportieren de Montagebaugruppe (10) von wenigstens einer Seite des Portalhubwagens (30) und zwischen wenigstens zwei Säulen (32A, 32B, 32C, 32D) hindurch in den Portalhub wagen (30) ein- und/oder ausbringbar ist und unterhalb des Portalrah mens (31) des Portalhubwagens (30) positionierbar ist und nach oben durch den Portalrahmen (31) hindurch ausbringbar und/oder einbringbar ist.

2. Transportsystem (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Portalhubwagen (30) eine Aufhahmevorrichtung (33) zur Aufnahme der Montagebaugruppe (10) aufweist, wobei die Aufnahmevorrichtung (33) insbesondere von oben auf den Portalhubwagen (30), insbesondere auf den Portalrahmen (31), aufgesetzt ist.

3. Transportsystem (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhahmevorrichtung (33) des Portalhubwagens (30) für eine hängende Aufnahme der Montagebaugruppe (10) ausgebildet ist, wobei die Montagebau gruppe in einem an der Aufhahmevorrichtung (33) des Portalhubwagens (30) aufgehängten Zustand, insbesondere durch Anheben, insbesondere durch Anheben zusammen mit der Aufhahmevorrichtung (33) des Portalhubwagens (30), nach oben durch den Portalrahmen (31) hindurch ausbringbar ist und/oder, insbesondere durch Absenken, insbesondere durch Absenken zusammen mit der Aufhahmevorrichtung (33) des Portalhubwagens (30), von oben durch den Portalrahmen (31) hindurch in den Portalhubwagen (30) einbringbar ist.

4. Transportsystem (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Transportsystem wenigstens eine weitere, insbesondere als bodengefuhrter Transportwagen (20) ausgebildete Transportvorrichtung (20) aufweist, wobei die zu transportierende Montagebaugruppe (10) insbesondere mittels der wenigstens einen, weiteren Transportvorrichtung (20) von wenigstens einer Seite des Portalhubwagens (30) und zwischen wenigstens zwei Säulen (32A, 32B, 32C, 32D) hindurch in den Portalhubwagen (30) einbringbar ist.

5. Transportsystem (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wei tere Transportvorrichtung (20) zur Übergabe der zu transportierenden Montage- baugruppe (10) von der Transportvorrichtung (20) an den Portalhubwagen (30) unterhalb des Portalrahmens (31) des Portalhubwagens (30) positionierbar ist.

6. Transportsystem (100) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportwagen (20) eine Ausrichteinrichtung (23) zum definierten Ausrich- ten der Montagebaugruppe (10) aufweist, wobei die Ausrichteinrichtung (23) dazu ausgebildet ist, wenigstens eine definierte Achse (A) der aufgenommenen Montagebaugruppe (10) in einem definierten Winkel zur Horizontalen (H) aus- zurichten, insbesondere horizontal, und/oder eine Verschiebung der Montage- baugruppe (10) in einer horizontalen Ebene zu ermöglichen oder zu bewirken, ohne den Transportwagen (20) horizontal zu verschieben.

7. Transportsystem (100) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Transportsystem (100) wenigstens eine weitere, insbe sondere separat vom Portalhubwagen (30) ausgebildete Aufhahmevorrichtung (40) aufweist, wobei die zu transportierende Montagebaugruppe (10) insbeson- dere mittels der wenigstens einen weiteren Aufhahmevorrichtung (40) nach einer Seite des Portalhubwagens (30) und zwischen wenigstens zwei Säulen (32A, 32B, 32C, 32D) hindurch aus dem Portalhubwagen (30) ausbringbar ist.

8. Transportsystem (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wei tere Aufhahmevorrichtung (40) zur Übernahme der zu transportierenden Montagebaugruppe (10) vom Portalhubwagen (30) unterhalb des Portalrahmens (31) des Portalhubwagens (30) positionierbar ist.

9. Transportsystem (100) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Aufhahmevorrichtung (40) eine Bodenplatte oder einen, insbesonde- re bodennahen, Rahmen (41) aufweist, wobei die Bodenplatte oder der Rahmen (41) insbesondere in wenigstens einem Betriebszustand der Aufhahmevorrich tung (40) von einem als Transportplattform (70) ausgebildeten, fahrerlosen Flur- forderfahrzeug unterfahrbar ist, wobei die Bodenplatte oder der Rahmen (41) insbesondere höhenverstellbar ist und insbesondere auf mehreren, jeweils hö henverstellbaren Füßen (42) abgestützt ist.

10. Transportsystem (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass die weitere Aufhahmevorrichtung (40) derart ausgebildet ist, dass in wenigstens einem Betriebszustand der Aufhahmevorrichtung (40) eine von der Aufhahmevorrichtung (40) aufgenommene Montagebaugruppe (10) drehbar um die in horizontaler Richtung verlaufende, definierte Achse (A) der Montagebaugruppe (10) ist.

1 1. Verfahren zum Betrieb eines Transportsystems (100), das nach einem der An sprüche 1 bis 10 ausgebildet ist, gekennzeichnet durch die Schritte:

- Bereitstellen eines Portalhubwagens (30) zur Übernahme einer zu transportie renden Montagebaugruppe (10) an einer, insbesondere ersten, Station (1), Einbringen der Montagebaugruppe (10) von einer Seite des Portalhubwagens (30) und zwischen wenigstens zwei Säulen (32A, 32B, 32C, 32D) hindurch in den Portalhubwagen (30), Positionieren der Montagebaugruppe (10) unter- halb des Portalrahmens (31), Übergeben der Montagebaugruppe (10) an den Portalhubwagen (30), transportieren der Montagebaugruppe (10) mittels des Portalhubwagens (30) zu einer weiteren, insbesondere zweiten, Station (2) und Ausbringen der Montagebaugruppe (10) an der weiteren, insbesondere zweiten, Station (2) nach oben durch den Portalrahmen (31) hindurch aus dem Portalhubwagen (30),

UND/ODER

- Bereitstellen eines Portalhubwagens (30) zur Übernahme einer zu transportierenden Montagebaugruppe (10) an einer, insbesondere zweiten, Station (2), Einbringen der Montagebaugruppe (10) von oben durch den Portalrahmen (31) hindurch in den Portalhubwagen (30), transportieren der Montagebaugruppe (10) mittels des Portalhubwagens (30) zu einer, insbesondere ersten oder weiteren, Station (1), Übergeben der Montagebaugruppe (10) vom Por talhubwagen (30), und Ausbringen der Montagebaugruppe (10) an der insbesondere ersten oder weiteren Station (1) nach einer Seite des Portalhubwa gens (30) und zwischen wenigstens zwei Säulen (32A, 32B, 32C, 32D) hindurch aus dem Portalhubwagen (30).

12. Verfahren nach Anspruch 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zu transportierende, an den Portalhubwagen (30), insbesondere an der ersten Station (2A), zu übergebende Montagebaugruppe (10) mittels eines bodengeführten Transport wagens (20) von einer Seite des Portalhubwagens (30) und zwischen wenigstens zwei Säulen (32A, 32B, 32C, 32D) hindurch in den Portalhubwagen (30) einge bracht und mithilfe des Transportwagens (20) unterhalb des Portalrahmens (31) positioniert wird, insbesondere horizontal und/oder in einer horizontalen Ebene ausgerichtet, und mittels des Portalhub wagen (30) vom bodengeführten Transportwagen (20) übernommen wird.

13. Verfahren nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zu trans portierende, vom Portalhubwagen (30), insbesondere an der ersten (2A) oder einer weiteren Station (2B), zu übergebende Montagebaugruppe (10) an eine weitere, insbesondere separat vom Portalhubwagen (30) ausgebildete Aufnahmevor- richtung (40) übergeben wird, wobei die weitere Aufhahmevorrichtung (40) zur Übernahme der Montagevorrichtung (10) vom Portalhubwagen (30) unterhalb des Portalrahmens (31) positioniert wird und die Montagevorrichtung (10) vom Portalhubwagen (30) an die weitere Aufhahmevorrichtung (40) übergeben wird, und wobei mithilfe der weitere Aufhahmevorrichtung (40) die Montagebaugrup pe (10) nach einer Seite des Portalhubwagens (30) und zwischen wenigstens zwei Säulen (32A, 32B, 32C, 32D) hindurch aus dem Portalhubwagen (30) aus- gebracht wird.

14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Auf nahmevorrichtung (40) mit der darin aufgenommenen Montagebaugruppe (10) mittels eines Flurförderfahrzeugs, insbesondere mittels einer selbstfahrenden, fahrerlosen Transportplattform (70), nach einer Seite des Portalhubwagens (30) und zwischen wenigstens zwei Säulen (32A, 32B, 32C, 32D) hindurch aus dem Portalhubwagen (30) ausgebracht wird.

15. Verwendung eines nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausgebildeten Transport systems (100) und/oder eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 11 bis 14 zum Transport zum Transportieren einer Antriebsbaugruppe oder einer Getrie bebaugruppe, insbesondere zum Transportieren eines Triebwerkes (10), einer Turbine, eines Antriebsaggregats oder eines Getriebes, innerhalb eines Produktionssystems.