WO2018050716A1

WO2018050716A1 - Dunstabzugsvorrichtung mit lichtsteuerung

Info

Publication number: WO2018050716A1
Application number: PCT/EP2017/073056
Authority: WO
Inventors: Udo Berling
Original assignee: Berling Aero IP UG (haftungsbeschränkt)
Priority date: 2016-09-16
Filing date: 2017-09-13
Publication date: 2018-03-22
Also published as: EP3513268A1; DE102016117533A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dunstabzugsvorrichtung mit einem Gehäuse, einem elektrisch betriebenen Gebläsemotor, zumindest einem vom Bedienfeld der Dunstabzugsvorrichtung gesteuerten Beleuchtungselement (6), einem berührungsempfindlichen Tastenfeld mit einer Mehrzahl von Bedienfeldern als Bedienteil (2), und einer mit dem Bedienteil (2) verbundenen und auf einer Hauptplatine (4) angeordneten Steuerungselektronik, über die Betriebsparameter des Gebläsemotors und des zumindest einem Beleuchtungselements (6) steuerbar sind. Um eine Dunstabzugsvorrichtung zu schaffen, bei der es auf eine einfache und kostengünstige Weise möglich ist, eine Dunstabzugsvorrichtung mit unterschiedlichen Lichtoptionen auszustatten wird vorgeschlagen, dass die Hauptplatine (4) Steckanschlüsse (8) zur Verbindung mit einer Stromversorgung (10) aus einer Netzspannung, dem Bedienteil (2), dem zumindest einen Beleuchtungselement (6) und dem Gebläsemotor zur Steuerung der Basisfunktionen der Dunstabzugsvorrichtung aufweist und auf der Hauptplatine (4) zumindest ein weiterer Steckanschluss (8) zur Verbindung der Hauptplatine (4) mit einer Ergänzungsplatine (16) vorgesehen ist, über die weitere Lichtoptionen steuerbar sind.

Description

Dunstabzugsvorrichtung mit Lichtsteuerung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dunstabzugsvorrichtung mit einem Gehäuse, einem elektrisch betriebenen Gebläsemotor, zumindest einem vom Bedienfeld der Dunstabzugsvorrichtung gesteuerten Beleuchtungselement, einem berührungsempfindlichen Tastenfeld mit einer Mehrzahl von Bedienfeldern als Bedienteil, und einer mit dem Bedienteil verbundenen und auf einer Hauptplatine angeordneten Steuerungselektronik, über die Betriebsparameter des Gebläsemotors und des zumindest einem Beleuchtungselements steuerbar sind.

Aus der Schrift US 2006/0250799 A1 ist eine gattungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung bekannt. In der Dunstabzugsvorrichtung ist eine Hauptplatine verbaut, auf der alle elektronisch aktivierbaren und gesteuerten Funktionen programmiert sind. Die Bedienung erfolgt über ein frontseitiges Bedienteil, das in verschiedene Stellungen verdrehbar ist, um verschiedene Bedienvorgänge damit ausführen zu können. Mit dem Bedienteil können sowohl das Gebläse mit dem Gebläsemotor als auch das Lichtmodul bei Bedienvorgängen angesteuert werden. Die verschiedenen Funktionsumfänge des Bedienteils sind vergleichsweise aufwendig, und nicht jeder Kunde legt Wert darauf, eine Dunstabzugsvorrichtung mit derart vielen Funktionen zu kaufen.

In der Schrift DE 10 2009 027 901 A1 ist eine variable Ausleuchtung eines Kochfeldes offenbart, indem ein Beleuchtungsmodul in einer Befestigungsvorrichtung beweglich angeordnet ist. Das Beleuchtungsmodul kann in der Befestigungsvorrich- tung hin und her verschoben werden. Es bleibt aber bei der festen Anzahl von Beleuchtungsmodulen, die in die Dunstabzugsvorrichtung eingebaut sind.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dunstabzugsvorrichtung zu schaffen, bei der es auf eine einfache und kostengünstige Weise möglich ist, eine Dunstabzugsvorrichtung mit unterschiedlichen Lichtoptionen auszustatten.

Die Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung gelöst, indem die Hauptplatine Steckanschlüsse zur Verbindung mit einer Stromversorgung aus einer Netzspannung, dem Bedienteil, dem zumindest einen Beleuchtungselement und dem Gebläsemotor zur Steuerung der Basisfunktionen der Dunstabzugsvorrichtung aufweist und auf der Hauptplatine zumindest ein weiterer Steckanschluss zur Verbindung der Hauptplatine mit einer Ergänzungsplatine vorgesehen ist, über die weitere Lichtoptionen steuerbar sind.

Als Basisfunktionen sind das Ein- und Ausschalten des Gebläsemotors und des Beleuchtungselements anzusehen. Für den Gebläsemotor können zusätzlich noch verschiedene Leistungsstufen vorgesehen sein, in denen dieser betreibbar ist. Für ein kostengünstiges Modell einer Dunstabzugsvorrichtung reichen diese Funktionen aus, um ein für Verbraucher akzeptables Produkt herstellen zu können. Die Hauptplatine ist über die für diese Basisfunktionen erforderlichen Bauteile hinaus nur noch mit einem wenig aufwendigen zusätzlichen Steckanschluss versehen, der aber die Option eröffnet, die Dunstabzugsvorrichtung mit einer umfangreicheren Ausstattung versehen zu können, wenn dies vom Kunden gefordert ist, ohne dass der Kunde eines Basisversion der Dunstabzugsvorrichtung dafür Bauteile mitbezahlen muss, die er für die von ihm gewünschten Basisfunktionen nicht braucht.

Je nach Wahl kann der Hersteller der Dunstabzugshaube die Hauptplatine in der Basisversion auch über die vorstehend genannten Basisfunktionen hinaus mit weiteren zusätzlichen Funktionen ausstatten. Das hängt davon ab, mit welchem Ausstattungslevel der Hersteller sein Basisprodukt vertreiben will. So können beispielsweise noch zusätzlich eine Dimmfunktion für die Lichtsteuerung, die Ansteuerung eines Mauerkastens, eine Sicherheitsfunktion wie ein Überhitzungsschutz oder ein Eingriffschutz, eine Motorbremse und/oder eine Steuerung zur Anzeige von Reinigungsund Wartungszyklen auf die Hauptplatine programmiert und mit entsprechender elektronischer Hardware versehen sein. Alle vorgenannten Funktionen können aber natürlich auch auf der Ergänzungsplatine realisiert werden.

Durch die Aufteilung der elektronischen Steuerung auf eine Hauptplatine mit entsprechenden Steckanschlüssen, einer Programmierung und entsprechender elektrischer und elektronischer Hardware für Basisfunktionen und eine Ergänzungsplatine, mit der zusätzliche Lichtfunktionen steuerbar sind, kann die elektronische Steuerung einfach und kostengünstig an individuelle Ausstattungswünsche von Kunden ange- passt werden, ohne dass dadurch die Grundausstattung des Basismodells der Dunstabzugsvorrichtung unnötig teuer wird. Die Kombination einer Hauptplatine mit einer daran anschließbaren Ergänzungsplatine stellt eine Art Elektronikbaukasten dar, über den individuelle Kundenwünsche an die Ausstattung ihrer Dunstabzugsvorrichtung kostengünstig realisiert werden können. Wenn ein Kunde Zusatzfunktionen für die Beleuchtung wünscht, wie beispielsweise dimmbare Beleuchtungselemente oder solche, deren Farbtemperatur, beispielsweise zwischen kaltweiß und warmweiß, und/oder deren Farbe individuell einstellbar ist, so können diese Funktionen über die Ergänzungsplatine realisiert werden. Der Elektronikbaukasten macht es auch möglich, eine Dunstabzugsvorrichtung in einer Basisausstattung auch nachträglich noch über die Ergänzungsplatine mit Funktionen auszustatten, die diese im ursprünglichen Lieferzustand nicht aufwies. An die Dunstabzugsvorrichtung können in der Basisausstattung ein oder zwei Beleuchtungselemente angeschlossen sein, in der Version mit der Ergänzungsplatine können auch mehrere Beleuchtungselemente über das Bedienfeld, die Hauptplatine und die Ergänzungsplatine bedienbar sein. Es ist auch möglich, die in der Grundausstattung der Dunstabzugsvorrichtung vorhandenen Beleuchtungselemente immer über die Hauptplatine und zusätzliche Beleuchtungselemente immer über die Ergänzungsplatine zu steuern.

Die Beleuchtungselemente können dabei beliebig ausgestaltet sein. Es kann sich beispielsweise um Halogen- oder LED-Lichtsysteme handeln. Die Beleuchtungselemente können ihr Licht punktförmig, flächig oder diffus abstrahlen, sie können punktförmig oder leistenförmig angeordnet sein, sie können in festen oder beweglichen Gehäusen gelagert sein, und sie können über zusätzliche Linsensysteme und Kühlsysteme verfügen, um spezielle Anforderungen abdecken zu können.

Die Ergänzung der Hauptplatine um die Ergänzungsplatine erfolgt auf einfache Weise, indem die Steckanschlüsse der Hauptplatine und der Ergänzungsplatine über ein Verbindungskabel miteinander verbunden werden. Über den Steckanschluss können die Hauptplatine und die Ergänzungsplatine miteinander kommunizieren. Für die Kommunikation der Platinen miteinander kann beispielsweise ein Bussystem vorgesehen sein. Eine Kabelverbindung zwischen der Hauptplatine und der Ergänzungsplatine ist weniger störanfällig in der Datenübertragung als eine theoretisch auch denkbare Funkverbindung. Insbesondere ermöglicht eine Kabelverbindung aber eine sichere Stromversorgung der Ergänzungsplatine über den Netzanschluss der Hauptplatine.

Mit dem im Oberbegriff genannten berührungsempfindlichen Tastenfeld sind alle bekannten Eingabevorrichtungen gemeint. Dabei kann es sich um mechanische Hubtasten, Kurzhubtasten, Folientastaturen, Silikonschaltmatten, Sensortasten, Softkeys von Touchscreens und dergleichen handeln.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Hauptplatine und/oder die Ergänzungsplatine einen zusätzlichen Steckanschluss zur Verbindung mit einem Mauerkasten auf. Die Dunstabzugsvorrichtung kann an einen Luftkanal zur Abführung der angesaugten Kochdünste angeschlossen sein, der bei Nichtgebrauch der Dunstabzugsvorrichtung mit einem motorisch verstellbaren Deckel geschlossen ist, der aber in die Offenstellung bewegt wird, sobald die Dunstabzugsvorrichtung in Betrieb genommen worden ist. Über den Steckanschluss an der Hauptplatine und/oder an der Ergänzungsplatine ist es möglich, der elektronischen Steuerung zur Kontrolle der Ein- und Ausfahrbewegungen des Stellmotors für den Deckel des Mauerkastens ein Signal zu übermitteln, aus dem die elektronische Steuerung des Stellmotors weiß, ob sich die Dunstabzugsvorrichtung noch in Betrieb befindet oder nicht und ob der Stellmotor eingefahren werden soll oder nicht. Über die Ergänzungsplatine kann die elektronische Steuerung Zusatzfunktionen nicht nur für die Beleuchtungselemente, sondern auch für den Mauerkasten vorsehen. So kann beispielsweise auf der Ergänzungsplatine eine Nachlaufzeitkontrolle oder eine Feuchtigkeitskontrolle für im Lüftungskanal abgeschiedene Kondensfeuchte oder eine Kontrollfunktion zur automatischen Aktivierung und Deaktivierung eines Umluftbetriebs der Dunstabzugsvorrichtung programmiert sein. Genauso ist es möglich, über die Hauptplatine und/oder über die Ergänzungsplatine nicht nur einen Abluft-Mauerkasten, sondern auch einen Zuluft-Mauerkasten zu steuern, mit dem beispielsweise auch eine bedien- oder sensorgesteuerte Frischluftzufuhr, Frischluftreinigung und/oder Temperatursteuerung der Raumtemperatur möglich ist. Auch ist eine kabelgebundene oder funkgestützte Kommunikationsschnittstelle zum Kochfeld oder dem Backofen möglich, über die die Dunstabzugsvorrichtung, aber auch der Mauerkasten, ein- und ausschaltbar ist, wenn ein entsprechendes Küchengerät in Betrieb genommen wird.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Ergänzungsplatine Steckanschlüsse zur Verbindung mit der Hauptplatine und dem zumindest einen Beleuchtungselement auf. Dadurch kann das Beleuchtungselement wahlweise von der Hauptplatine oder der Ergänzungsplatine aus gesteuert werden, je nachdem, an welcher Platine das Beleuchtungselement angesteckt ist. Wenn das Beleuchtungselement an die Ergänzungsplatine angesteckt ist, kann die Beleuchtung darüber auf der Ergänzungsplatine programmierte ergänzende Funktionen ausführen, wie beispielsweise eine Dimmfunktion oder eine Veränderung der Farbtemperatur oder der Farbe der Beleuchtung. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Ergänzungsplatine einen zusätzlichen Steckanschluss zur Verbindung mit einer Stromversorgung aus der Netzspannung auf. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Hauptplatine der Dunstabzugsvorrichtung mit einem Fensterkontaktschalter verbunden ist. Der Fensterkontaktschalter schaltet die Dunstabzugsvorrichtung stromlos, wenn das überwachte Fenster geschlossen wird, um auf diese Weise sicher zu stellen, dass die Dunstabzugsvorrichtung bei ihrem Betrieb immer Frischluft von außen und nicht durch Kamine von Feuerungsstätten anziehen kann. Da bei einer Unterbrechung der Stromzufuhr über die Hauptplatine auch die Beleuchtungselemente keinen Strom mehr erhalten, wenn der Fensterkontaktschalter ein geschlossenes Fenster meldet, ermöglicht es die separate Stromversorgung der Ergänzungsplatine, auch bei einer stromlos geschalteten Hauptplatine immer noch die mit der Ergänzungsplatine verbundenen Beleuchtungselemente leuchten zu lassen. Auch sonstige über die Ergänzungsplatine gesteuerte Funktionen wie beispielsweise die Verschlusskontrolle eines Mauerkastens können aufrechterhalten bleiben.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind über die Steckanschlüsse zur Verbindung der Hauptplatine mit der Ergänzungsplatine die Stromversorgung der Ergänzungsplatine und die aus dem Bedienteil an die Hauptplatine übertragenen Stellbefehle an die Ergänzungsplatine übertragbar. Um die Ergänzungsplatine mit Strom zu versorgen und gleichzeitig sicher zu stellen, das am Bedienteil eingegebene Stellbefehle auch für die Ergänzungsplatine verfügbar sind, genügt nur jeweils ein einziger entsprechender Steckanschluss an der Hauptplatine und der Ergänzungsplatine. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Bedienfeld Tasten- und/oder Anzeigefelder auf, die durch das Einstecken eines Verbindungskabels zwischen der Hauptplatine, der Ergänzungsplatine und/oder einem Verteiler aktivierbar sind. In der Programmierung der Hauptplatine für die Funktionen des Bedienfeldes kann eine Sensorfunktion vorhanden sein, die ein aktives Verbindungskabel zwischen der Hauptplatine und der Ergänzungsplatine erkennt und darauf reagiert. Die Reaktion kann beispielsweise so programmiert sein, dass die Steuerung der Hauptplatine abfragt, welche Funktionen auf der Ergänzungsplatine aktiv sind, und in Abhängigkeit vom Abfrageergebnis entsprechende Anzeigen oder Eingabemöglichkeiten im Bedienfeld aktiviert.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Hauptplatine und/oder die Ergänzungsplatine zumindest einen Steckanschluss zur Verbindung mit einem Verteiler zum Anschluss weiterer Beleuchtungselemente auf. Der Verteiler kann mehrere Anschlussmöglichkeiten aufweisen und somit beispielsweise als ein 4-, 6- oder 8-fach- Verteiler ausgebildet sein, der eine kaskadenweise Vervielfältigung der Anschlussmöglichkeiten bietet, wenn an den Verteiler weitere Verteile angesteckt werden. Über einen Verteiler können die daran angeschlossenen Beleuchtungselemente gesteuert werden, und zwar nicht nur in Gestalt einer ein/aus-Steuerung, sondern je nach Auslegung auch die Dimmung, die Farbe und/oder die Lichttemperatur. Je nach Programmierung der Steuerungssoftware in der Hauptplatine, der Ergänzungsplatine und/oder des Verteilers können dabei Gruppenschaltungen von Beleuchtungselementen, eine Priorisierung von Bedieneingaben, zeitliche Limits und dergleichen fest eingestellt oder individuell einstellbar sein. Die weiteren Beleuchtungselemente können an der Dunstabzugsvorrichtung, aber auch von dieser weiter entfernt angeordnet sein. Über die Möglichkeit, weitere Beleuchtungselemente an die Ergänzungsplatine und/oder die Hauptplatine anzuschließen, ist eine Beleuchtung und Beleuchtungskontrolle über den direkt zugeordneten Bereich der Dunstabzugsvorrichtung hinaus möglich. So können beispielsweise Raumleuchten, Möbelleuchten, Bodenleuchten und/oder sonstige gut in der Küche verwendbare Beleuchtungselemente über die Hauptplatine und/oder die Ergänzungsplatine steuerbar und mit Strom versorgbar sein. Eine solche Lösung schafft neue Möglichkeiten für die Beleuchtung der Küche, ohne dafür Elektrokabel in den Wänden verlegen zu müssen. Die Verkabelung kann vielmehr über entsprechende Kanäle und Schächte in den Küchenmöbeln erfolgen.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Bedienfeld Tasten- und/oder Anzeigefelder auf, über die an die Ergänzungsplatine angeschlossene Verteiler steuerbar sind. So ist über die Tastenfelder beispielsweise einstellbar, Beleuchtungselemente ein und auszuschalten, zu dimmen, deren Farbtemperatur oder Farbe einzustellen, und zwar für jeden einzelnen Verteiler individuell oder mehrere oder alle Verteiler gemeinsam gleich. Über ein oder mehrere Anzeigefelder können die entsprechenden gewählten Einstellungen angezeigt werden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist zumindest ein Verteiler einen Sensor zum Empfang eines Fernsteuerungssignals von einer Fernsteuerung auf, über den der Verteiler fernsteuerbar ist. Ein Verteiler kann über das Bedienfeld ansteuerbar sein, es ist aber auch möglich, den Verteiler ausschließlich oder ergänzend über eine Fernbedienung zu bedienen. Der Verteiler erhält dann über die Verbindungskabel insbesondere die Stromversorgung für seine Funktionen und die angeschlossenen Beleuchtungselemente. Die über eine Fernbedienung gewählte Einstellung kann über das an die Hauptplatine angeschlossene Bedienfeld angezeigt und/oder übersteuert werden. Die entsprechende Anzeige kann über Daten ausgelöst werden, die über die Verbindungskabel ausgetauscht werden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist an den Verteiler zumindest ein Empfängermodul anschließbar, das seinerseits Steckanschlüsse zum Anschluss eines LED- Drivers und eines Verteilers zur Stromversorgung von an den Verteiler angeschlossenen Beleuchtungselementen aufweist. Der LED-Driver und der Verteiler können auch in einem Gerät zusammen angeordnet sein. Das Empfängermodul kann Steuerungsbefehle für die daran angeschlossenen Beleuchtungselemente entweder per Kabel vom Bedienteil über die Haupt- und die Ergänzungsplatine oder per Funk von einer Fernbedienung zur Steuerung von Lichtfunktionen erhalten.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Bedienteil Tastenfelder auf, mit denen die Leuchtstärke, die Farbe und/oder die Farbtemperatur des zumindest einen Beleuchtungselements veränderlich ist. Wenn das Bedienteil der Dunstabzugsvorrichtung schon in der Standardversion entsprechende Tastenfelder aufweist, ist es nicht erforderlich, je nach Version der Dunstabzugsvorrichtung unterschiedlich ausgestaltete Bedienteile vorzuhalten. Dies vereinfacht die Produktionsplanung und Logistik für die Elektronikbauteile und das Design der äu ßeren Verkleidungsteile der Dunstabzugsvorrichtung. Da entsprechende Bedienteile kostengünstig zu beschaffen sind, entstehen durch die zusätzlichen Tastenfelder keine übermäßig hohen zusätzlichen Kosten. Von der Hauptplatine allein werden die zusätzlichen Tastenfelder nicht angesteuert. Die entsprechenden Tastenfelder werden elektronisch aktiviert, wenn die Hauptplatine mit der entsprechenden Ergänzungsplatine verbunden ist.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Bedienteil zusätzliche Bedien- und/oder Anzeigefelder für ein Reinigungsintervall und/oder eine Nachlaufzeit des Gebläsemotors auf. Je nach Ausgestaltung und Verteilung der Funktionen, die über die Hauptplatine oder die Ergänzungsplatine gesteuert werden, sind diese Bedien- und/oder Anzeigefelder bereits schon in Verbindung nur mit der Hauptplatine oder erst in Kombination mit der Ergänzungsplatine aktiv. Die Anzeige eines Reinigungsintervalls kann sich auf den Reinigungsbedarf für Bauteile der Dunstabzugsvorrichtung beziehen, und/oder sie bezieht sich auf einen Ersatzbedarf für Verschleißteile, wie beispielsweise besondere Filter oder Filtermaterialien, wie sie insbesondere für den Umluftbetrieb der Dunstabzugsvorrichtung vorgesehen sein können.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Bedienfeld Tasten- und/oder Anzeigefelder auf, über die Sicherheitsfunktionen der Dunstabzugsvorrichtung steuerbar und/oder anzeigbar sind. Als Sicherheitsfunktionen können beispielsweise zusätzliche Filter wie beispielsweise Plasmafilter ein- und ausgeschaltet, ihre Funktion und ihr Wartungsbedarf überwacht und angezeigt, ein Überhitzungsschutz, ein Eingriffschutz oder eine Motorbremse angezeigt oder vor Störungen gewarnt werden. Die Anzeige kann beispielsweise auch durch einen Farbwechsel, Blinksignale oder akustische Signale erfolgen.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jede der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen der Erfindung für sich, aber auch mit einer beliebigen Kombination einzelner, mehrerer oder aller übrigen Ausgestaltungen mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 kombinierbar sind, soweit dem keine technisch zwingenden Hintergründe entgegen stehen.

Weitere Abwandlungen und Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung und den Zeichnungen entnehmen.

Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden. Es zeigen:

Fig. 1 : eine Ansicht auf die Elektronikarchitektur für die Basisfunktionen,

Fig. 2: eine Ansicht auf die Elektronikarchitektur für die erweiterten Funktionen unter Einbindung einer Ergänzungsplatine, und

Fig. 3: eine Ansicht auf die Elektronikarchitektur mit zusätzlichen Elementen für eine über die Dunstabzugsvorrichtung steuerbare Lichtinstallation.

In Fig. 1 ist eine Ansicht auf eine Elektronikarchitektur für die Basisfunktionen einer zeichnerisch nicht näher dargestellten Dunstabzugsvorrichtung gezeigt. Eine Bedienperson kann über das Bedienteil 2 Eingaben machen, die vom Bedienteil 2 zur Hauptplatine 4 übermittelt werden. In den Fig. 1 bis 3 ist die Anbindung der Haupt- platine 4 an den Gebläsemotor aus Gründen der zeichnerischen Vereinfachung nicht näher dargestellt. Gleichwohl schaltet die Hauptplatine 4 den Gebläsemotor ein oder aus oder auf eine höhere oder niedrigere Gebläsestufe, wenn am Bedienteil 2 eine entsprechende Bedieneingabe gemacht worden ist.

Über das Bedienteil 2 können auch die Beleuchtungselemente 6 ein- und ausgeschaltet und je nach Ausstattung der Hauptplatine 4 mit entsprechenden Funktionen auch gedimmt werden. Die Bedieneingaben werden wieder vom Bedienteil 2 auf die Hauptplatine 4 übermittelt. Die dort installierte Elektronik schaltet dann den Strom- fluss zu den Beleuchtungselementen 6 ein und aus bzw. regelt die Lichtstärke. Die Stromversorgung der Beleuchtungselemente 6 erfolgt über Steckanschlüsse 8, die an der Hauptplatine 4 ausgebildet sind. Auch die Stromversorgung 10, die im Ausführungsbeispiel als ein in einen herkömmlichen Stecker einsteckbares Netzteil ausgebildet ist, ist über einen Steckanschluss 8 mit der Hauptplatine 4 verbunden.

Wahlweise kann das Netzteil aber auch direkt auf der Hauptplatine 4 angeordnet sein, der Stecker stellt dann nur die Verbindung zwischen der Steckdose und dem Netzteil auf der Hauptplatine 4 her. Entsprechende Steckanschlüsse 8 finden sich auch für das Bedienteil 2 und einen Mauerkasten 12, der im Ausführungsbeispiel ebenfalls als eine Funktion über die Hauptplatine 4 steuerbar ist. Alle genannten Bauteile sind über entsprechende Verbindungskabel 14 mit der Hauptplatine 4 verbunden. Für die Montage einer Dunstabzugsvorrichtung reicht es aus, im Gehäuse die Hauptplatine 4 zu befestigen, sodann das Bedienteil 2, die Beleuchtungselemente 6 und die entsprechenden Verkabelungen in dem Gehäuse der Dunstabsaugvorrichtung zu installieren und die entsprechenden Verbindungskabel 14 in den einzel- nen Steckanschlüssen 8 einzustecken. Da sich alle wesentlichen Elektronikbauteile auf der Hauptplatine 4 befinden, ist die Montage aller elektrischen und elektronischen Bauteile extrem vereinfacht.

In Fig. 2 ist die Elektronikarchitektur für die Basisfunktion erneut gezeigt, hier allerdings erweitert um die Ergänzungsplatine 16. Auch die Ergänzungsplatine 16 verfügt über eine Anzahl von Steckanschlüssen 8. In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Beleuchtungselemente 6 nun mit der Ergänzungsplatine 16 verbunden. Die Ergänzungsplatine 16 ist im Ausführungsbeispiel auch beispielsweise mit einer weiteren Stromversorgung 10 verbunden. Die Ergänzungsplatine 16 ist mit der Hauptplatine 4 über ein Verbindungskabel 14 verbunden, über das eine Stromversorgung von der Hauptplatine 4 her erfolgen kann. Auch die Stellbefehle vom Bedienfeld 2 können über die Hauptplatine 4 an die Ergänzungsplatine 16 übertragen werden. Das Verbindungskabel 14 zwischen der Hauptplatine 4 und der Ergänzungsplatine 16 ist wiederum in entsprechende Steckanschlüsse 8, die an den jeweiligen Platinen 4, 16 ausgebildet sind, eingesteckt.

In Fig. 2 ist noch ein Fensterkontaktschalter 18 gezeigt, der beim Schließen des angedeuteten Fensters den Stromfluss von der Stromversorgung 10 zur Hauptplatine 4 unterbricht. Damit in einem solchen Fall die Beleuchtungselemente 6 nicht verlöschen, verfügt die Ergänzungsplatine 16 über einen Steckeranschluss 8, der seinerseits mit einer eigenen Stromversorgung 10 verbunden ist. Durch diese eigene Stromversorgung 10 ist die Ergänzungsplatine 16 von der Stromversorgung durch die Hauptplatine 4 unabhängig. Auf diese Weise kann, wenn die Stromversorgung aus Sicherheitsgründen für die Hauptplatine 4 unterbrochen wird, trotzdem noch das Licht aus den Beleuchtungselementen 6 weiter leuchten, wenn diese von der Ergänzungsplatine 16 mit Strom versorgt werden.

Die Fig. 3 zeigt eine Ansicht auf die Elektronikarchitektur der Fig. 1 und 2, wobei hier nochmals zusätzliche Elemente gezeigt sind, über die angeschlossene Beleuchtungselemente 6 über das Bedienteil 2 und die Hauptplatine 4 gesteuert werden können. Im Ausführungsbeispiel sind an die Ergänzungsplatine 16 mehrere Verteiler 20a, 20b angeschlossen. Bei den Verteilern 20a, 20b handelt es sich um Mehrfachverteiler, an die wiederum jeweils mehrere Elemente einer Lichtinstallation angesteckt werden können. So handelt es bei dem Verteiler 20a beispielsweise um einen 3-adrigen Verteiler, während die Verteiler 20b nur 2-adrig ausgestaltet sind. Im Ausführungsbeispiel sind an den Verteiler 20a Empfänger 22 angesteckt, die von der Hauptplatine aus, aber auch über Funk Stellbefehle empfangen können. An die Empfänger 22 sind LED-Driver 24 angesteckt, die eine Stromregelung für angeschlossene Beleuchtungselemente 6 ermöglichen. Die LED-Driver 24 müssen dabei nicht zwingend ein separates Bauteil sein, sie können abweichend vom Ausführungsbeispiel auch ein Teil des Empfängers 22 sein. An die Empfänger 22 sind Verteiler 20b angehängt, an die dann weitere Beleuchtungselemente 6 angesteckt sind.

Aus der Fig. 3 wird deutlich, dass über die Elektronikarchitektur ein Ausbau der über das Bedienteil 2 einer Dunstabzugsvorrichtung steuerbaren Lichtinstallation in einem modulartigen Aufbau möglich ist. Dabei bleibt die Lichtinstallation nicht nur auf Beleuchtungselemente 6 beschränkt, die direkt in der Dunstabzugsvorrichtung verbaut sind, sondern es ist auch möglich, über die Elektronikarchitektur weitere Beleuchtungselemente 6 anzuhängen und zu steuern, die auch entfernt von der Dunstabzugsvorrichtung in einer Küchen installiert sind.

Die vorstehende gegenständliche Beschreibung dient nur der Erläuterung der Erfindung. Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Erfindung durch Abwandlung des Ausführungsbeispiels auf eine ihm als geeignet erscheinende Weise an einen konkreten Anwendungsfall anzupassen.

Claims

Patentansprüche

1 . Dunstabzugsvorrichtung mit einem Gehäuse, einem elektrisch betriebenen Gebläsemotor, zumindest einem vom Bedienfeld der Dunstabzugsvorrichtung gesteuerten Beleuchtungselement (6), einem berührungsempfindlichen Tastenfeld mit einer Mehrzahl von Bedienfeldern als Bedienteil (2), und einer mit dem Bedienteil (2) verbundenen und auf einer Hauptplatine (4) angeordneten Steuerungselektronik, über die Betriebsparameter des Gebläsemotors und des zumindest einem Beleuchtungselements (6) steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptplatine (4) Steckanschlüsse (8) zur Verbindung mit einer Stromversorgung (10) aus einer Netzspannung, dem Bedienteil (2), dem zumindest einen Beleuchtungselement (6) und dem Gebläsemotor zur Steuerung der Basisfunktionen der Dunstabzugsvorrichtung aufweist und auf der Hauptplatine (4) zumindest ein weiterer Steckanschluss (8) zur Verbindung der Hauptplatine (4) mit einer Ergänzungsplatine (16) vorgesehen ist, über die weitere Lichtoptionen steuerbar sind.

2. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptplatine (4) und/oder die Ergänzungsplatine (16) einen zusätzlichen Steckanschluss (8) zur Verbindung mit einem Mauerkasten (12) aufweist.

3. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ergänzungsplatine (16) Steckanschlüsse (8) zur Verbindung mit der Hauptplatine (4) und dem zumindest einen Beleuchtungselement (6) aufweist.

4. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ergänzungsplatine (16) einen zusätzlichen Steckanschluss (8) zur Verbindung mit einer Stromversorgung (10) aus der Netzspannung aufweist.

5. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Steckanschlüsse (8) zur Verbindung der Hauptplatine (4) mit der Ergänzungsplatine (16) die Stromversorgung der Ergänzungsplatine (16) und die aus dem Bedienteil (2) an die Hauptplatine (4) übertragenen Stellbefehle an die Ergänzungsplatine (16) übertragbar sind.

6. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienfeld (2) Tasten- und/oder Anzeigefelder aufweist, die durch das Einstecken eines Verbindungskabels (14) zwischen der Hauptplatine (4), der Ergänzungsplatine (16) und/oder der Verteiler (20a, 20b) aktivierbar sind.

7. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptplatine (4) und/oder die Ergänzungsplatine (16) zumindest einen Steckanschluss (8) zur Verbindung mit einem Verteiler (20a, 20b) zum Anschluss weiterer Beleuchtungselemente (6) aufweist.

8. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienfeld (2) Tasten- und/oder Anzeigefelder aufweist, über die an die Ergänzungsplatine (16) angeschlossene Verteiler (20a, 20b) steuerbar sind.

9. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verteiler (20a, 20b) einen Sensor zum Empfang eines Fernsteuerungssignals von einer Fernsteuerung aufweist, über den der Verteiler (20a, 20b) fernsteuerbar ist.

10. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Verteiler (20) zumindest ein Empfängermodul (22) anschließbar ist, das seinerseits Steckanschlüsse (8) zum Anschluss eines LED-Drivers (24) und eines Verteilers (20) zur Stromversorgung von an den Verteiler (20) angeschlossenen Beleuchtungselementen (6) aufweist.

1 1 . Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (2) Tastenfelder aufweist, mit denen die Leuchtstärke, die Farbe und/oder die Farbtemperatur des zumindest einen Beleuchtungselements (6) veränderlich ist.

12. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteil (2) zusätzliche Bedien- und/oder Anzeigefelder für ein Reinigungsintervall und/oder eine Nachlaufzeit des Gebläsemotors aufweist.

13. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienfeld (2) Tasten- und/oder Anzeigefelder aufweist, über die Sicherheitsfunktionen der Dunstabzugsvorrichtung steuerbar und/oder anzeigbar sind.