WO2017174692A1 - Inspektionssteuerung für aufzugsanlagen - Google Patents

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WO2017174692A1
WO2017174692A1 PCT/EP2017/058179 EP2017058179W WO2017174692A1 WO 2017174692 A1 WO2017174692 A1 WO 2017174692A1 EP 2017058179 W EP2017058179 W EP 2017058179W WO 2017174692 A1 WO2017174692 A1 WO 2017174692A1
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Sebastian Meier
Wolfgang OSSOWSKI
Manfred DULLEN
Peter Meyle
Hans-ferdinand FREIHERR VON SCHOLLEY
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Thyssenkrupp Aufzugswerke Gmbh
Thyssenkrupp Ag
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/0087Devices facilitating maintenance, repair or inspection tasks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/0043Devices enhancing safety during maintenance
    • B66B5/005Safety of maintenance personnel

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Inspektionssteuerung (6), sowie ein Verfahren zur Inspektion für eine Aufzugsanlage, wobei mittels der Inspektionssteuerung (6) die Fahrgeschwindigkeit des Fahrkorbs im Inspektionsbetrieb reguliert werden kann. Die Inspektionssteuerung umfasst für einen Fahrkorb ein erstes und ein zweites Bedienelement (1), wobei sowohl das erste als auch das zweite Bedienelement (1) mindestens einen Fahrbefehlstaster (3) und mindestens zwei Richtungstaster (4) umfasst und der mindestens eine Fahrbefehlstaster (3) und/oder mindestens einer der mindestens zwei Richtungstaster (4) des ersten und zweiten Bedienelements (1) mindestens zwei Einstellstufen aufweisen, wobei jeder der mindestens zwei Einstellstufen ein Geschwindigkeitswert zugeordnet ist. Die Einstellstufen lassen sich durch stärkeres oder weniger stärkeres Betätigen des mindestens einen Fahrbefehlstasters (3) und/oder des mindestens einen der mindestens zwei Richtungstaster (4) einstellen, wodurch die Fahrgeschwindigkeit des Fahrkorbs reguliert wird. Zusätzlich verhindert eine elektronische Verschaltung (8) eine gleichzeitige Bedienung des ersten und des zweiten Bedienelements (1).

Description

Inspektionssteuerung für Aufzugsanlagen
Die Erfindung betrifft eine Inspektionssteuerung für Aufzugsanlagen mit der es möglich ist die Fahrgeschwindigkeit eines Fahrkorbs im Inspektionsbetrieb mittels der Bedienelemente, mit denen der Fahrkorb im Inspektionsbetrieb in Bewegung gesetzt wird, zu variieren, ohne dass die Person, die ein solches Bedienelement bedient gezwungen ist auf das Bedienelement zu schauen oder umzugreifen.
Entgegen der bisherigen Aufzugsnorm EN 81-1/2, nach welcher Bedientableaus von Inspektionssteuerungen für Aufzugsanlagen in der Regel nur zwei Richtungstaster (einen in Aufwärtsrichtung und einen in Abwärtsrichtung) zum Steuern der Fahrbefehle haben und die Betätigung eines der beiden Richtungstaster unmittelbar die Inspektionsfahrt eines Fahrkorbs in entsprechender Richtung auslöst, benötigt eine Inspektionssteuerung entsprechend der Aufzugsnormen EN 81-20 und EN 81-50 zusätzlich zu den Richtungstastern einen gemeinsamen Fahrbefehlstaster. Bei einer Inspektionssteuerung gemäß den Aufzugsnormen EN 81-20 und EN 81-50 ist also nötig die Fahrtrichtung und den Fahrbefehl mittels separater Taster einzugeben, wobei es möglich sein soll den Fahrbefehlstaster und den Richtungstaster simultan mit einer Hand zu bedienen. Durch die Notwendigkeit den Fahrbefehlstaster und den Richtungstaster gleichzeitig zu drücken, soll nicht durch unbeabsichtigtes Betätigen eines einzelnen Tasters eine Inspektionsfahrt ausgelöst werden können.
Die Aufzugsnormen EN 81-20 und EN 81-50 sehen keine Regulierung der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrkorbs während der Inspektionsfahrt vor.
Mit einer besonderen Ausführung einer Inspektionssteuerung gemäß der Aufzugsnorm EN 81-1/2 konnte die Geschwindigkeit eines Fahrkorbs während der Inspektionsfahrt durch Drücken der Richtungstaster reguliert werden. So konnte der Fahrkorb abgebremst werden, indem zusätzlich zu dem Richtungstaster für die gewünschte Fahrtrichtung der zweite Richtungstaster für die entgegengesetzte Fahrtrichtung gedrückt wird.
Eine Übertragung dieser Ausführungsform auf eine Inspektionssteuerung gemäß den neuen Aufzugsnormen EN 81-20 und EN 81-50 hätte jedoch zur Folge, dass zum Regulieren der Geschwindigkeit nicht nur die beiden Richtungstaster, sondern drei Taster gleichzeitig gedrückt werden müssen: Der Fahrbefehlstaster und die beiden Richtungstaster.
Neben der Neuerung eines zusätzlichen Fahrbefehlstasters fordern die neuen Aufzugsnormen EN 81-20 und EN 81-50, dass der Inspektionsbetrieb nicht nur auf dem Dach eines Fahrkorbs, sondern ebenfalls in der Schachtgrube eines Aufzugsschachts zu betätigen ist. Somit muss sowohl auf dem Dach eines Fahrkorbs, als auch in der Schachtgrube jeweils eine Inspektionssteuerung vorhanden sein.
Dies birgt jedoch die Gefahr, dass wenn sich gleichzeitig Personen auf dem Dach eines Fahrkorbs und in der Schachtgrube des Aufzugsschacht, in dem sich der Fahrkorb verfahren lässt, befinden, sich diese Personen gegenseitig durch gleichzeitiges Betätigen der Inspektionssteuerungen in Bedrängnis bringen können.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Regulierung der Geschwindigkeit von Fahrkörben während der Inspektionsfahrt bereitzustellen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren nach Anspruch 10; bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
Die folgende Erfindung beschreibt eine Inspektionssteuerung für eine Aufzugsanlage, wobei es möglich ist für die Fahrgeschwindigkeit eines angesteuerten Fahrkorbs während einer Inspektionsfahrt zwischen mehreren Geschwindigkeitswerten zu wählen.
Die Inspektionssteuerung umfasst mindestens ein Aktivierungsschalter zum Umschalten zwischen einem Normalbetrieb und einem Inspektionsbetrieb. Zum Steuern von Fahrkörben im Inspektionsbetrieb, umfasst die Inspektionssteuerung mindestens ein Bedienelement, welches durch ein Umschalten von einem Normalbetrieb des mindestens einen Fahrkorbs in einen Inspektionsbetrieb mittels des mindestens einen Aktivierungsschalters aktiv geschaltet wird.
Zum Steuern eines Fahrkorbs im Inspektionsbetrieb ist ein erstes Bedienelement in der Schachtgrube des entsprechenden Aufzugsschachts, in dem der Fahrkorb verfahrbar ist, und ein zweites Bedienelement auf dem Dach des zu steuernden Fahrkorbs angeordnet, wobei sowohl das erste Bedienelement als auch das zweite Bedienelement mit der Ansteuerung des zu steuernden Fahrkorbs verbunden ist. Jedes Bedienelement umfasst mindestens einen Fahrbefehlstaster und mindestens zwei Richtungstaster. In einer Ausgestaltung kann das erste Bedienelement ortsfest in der Schachtgrube und/oder das zweite Bedienelement ortsfest auf dem Dach des zu steuernden Fahrkorbs angeordnet sein. Das erste und/oder das zweite Bedienelement kann aber auch mittels mindestens eines Kabels von beliebiger Kabellänge oder mittels drahtloser Datenübertragung mit der Ansteuerung des Fahrkorbs verbunden sein.
Eine Kabelverbindung oder drahtlose Datenübertragung hat den Vorteil, dass sich die Person, die die Inspektionssteuerung bedient in der Schachtgrube bzw. auf dem Dach des Fahrkorbs frei bewegen kann.
Jedem Bedienelement ist mindestens ein Aktivierungsschalter zugeordnet, der das entsprechende Bedienelement durch ein Umschalten von einem Normalbetrieb des Fahrkorbs in einen Inspektionsbetrieb aktiv schaltet. Dabei kann es sich bei dem mindestens einen Aktivierungsschalter, mit dem zwischen einem Normalbetrieb in einem Inspektionsbetrieb umgeschaltet werden kann, um einen einzelnen Schalter oder um eine Vielzahl von Schaltern handeln, die in Reihe geschaltet sind.
Ist der mindestens eine Aktivierungsschalter für ein Bedienelement so eingestellt, dass der Inspektionsbetrieb aktiv geschaltet ist, so kann der Fahrkorb mittels des entsprechenden Bedienelements im Aufzugsschacht verfahren werden.
Zum Bedienen eines Bedienelements müssen sowohl der mindestens eine Fahrbefehlstaster, als auch einer der mindestens zwei Richtungstaster gleichzeitig betätigt werden, wodurch der Fahrkorb entsprechend der durch den Richtungstaster vorgegebenen Fahrtrichtung in Bewegung gesetzt wird.
Jedoch ist ein Bedienen eines Bedienelements nur dann möglich, wenn das entsprechende Bedienelement mittels des ihm zugeordneten Aktivierungsschalters zuvor aktiv geschaltet worden ist.
Durch das gleichzeitige Betätigen des Fahrbefehlstasters und des Richtungstasters soll entsprechend der Aufzugsnorm EN 81-20 und EN 81-50 ein Fahrkorb nur dann eine Inspektionsfahrt durchführen, wenn dies auch beabsichtigt wird.
Um während einer Inspektionsfahrt die Fahrgeschwindigkeit des angesteuerten Fahrkorbs zu ändern, weist der mindestens eine Fahrbefehlstaster und/oder mindestens einer der mindestens zwei Richtungstaster des ersten und des zweiten Bedienelements erfindungsgemäß mindestens zwei Einstellstufen auf. Dabei ist jeder Einstellstufe ein Geschwindigkeitswert zugeordnet.
In einer besonders kostengünstigen Variante weist nur der mindestens eine Fahrbefehlstaster mehrere Einstellstufen auf, sodass durch Betätigen des mindestens einen Fahrbefehlstasters sowohl der Fahrbefehl für die Inspektionsfahrt als auch die Fahrtgeschwindigkeit des angesteuerten Fahrkorbs während der Inspektionsfahrt eingestellt werden kann, während durch die Richtungstaster lediglich die Fahrtrichtung angeben wird.
Alternativ können die Richtungstaster jeweils mehrere Einstellstufen zur Regulierung der Fahrtgeschwindigkeit während der Inspektionsfahrt aufweisen, während der mindestens eine Fahrbefehlstaster durch seine Betätigung lediglich den Fahrbefehl an den angesteuerten Fahrkorb gibt.
In einer weiteren Variante weisen sowohl der mindestens eine Fahrbefehlstaster als auch die mindestens zwei Richtungstaster mehrere Einstellstufen zur Regulierung der Fahrtgeschwindigkeit des Fahrkorbs während der Inspektionsfahrt auf. Auf diese Weise können besonders viele verschiedene Geschwindigkeitswerte für die Fahrtgeschwindigkeit des Fahrkorbs während der Inspektionsfahrt realisiert werden.
Erfindungsgemäß lassen sich die Einstellstufen zur Regulierung der Fahrtgeschwindigkeit des Fahrkorbs während des Inspektionsbetriebs einstellen, indem der mindestens eine Fahrbefehlstaster und/oder mindestens einer der mindestens zwei Richtungstaster des Bedienelements, mit dem der Fahrkorb im Inspektionsbetrieb in Bewegung gesetzt wird, stärker oder weniger stark betätigt wird.
Bei einer Verwendung von Druckknöpfen als Fahrbefehlstaster und/oder Richtungstaster können die Einstellstufen durch stärkeres oder weniger stärkeres Eindrücken des Druckknopfs bzw. der Druckknöpfe eingestellt werden. Alternativ kann der mindestens eine Fahrbefehlstaster und/oder mindestens einer der mindestens zwei Richtungstaster in Form von selbstneutralisierenden stufenlosen Tastern (wie beispielsweise bei einem Joystick) oder selbstneutralisierenden Wippentaster ausgebildet sein.
Durch das Einstellen der Geschwindigkeitsstufen mittels mehrstufig ausgestalteten Fahrbefehlstastern und/oder Richtungstastern kann die Fahrtgeschwindigkeit des Fahrkorbs im Inspektionsbetrieb reguliert werden, ohne dass die Person, die das Bedienelement bedient, die Augen auf das Bedienelement richten muss, da kein Umgreifen nötig ist. Auch kann die das Bedienelement bedienende Person während der gesamten Inspektionsfahrt, auch während des Wechseins zwischen verschiedenen Geschwindigkeitsstufen, mit beiden Händen am Bedienelement verbleiben. Dadurch kann sich die Person, die das Bedienelement der Inspektionssteuerung bedient, auf den Fahrweg des Fahrkorbs und auf mitfahrende Personen konzentrieren, was zu einer erhöhten Arbeitssicherheit führt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung stehen das erste Bedienelement in der Schachtgrube und das zweite Bedienelement auf dem Dach eines zu steuernden Fahrkorbs miteinander in elektronischer Kommunikation. Durch eine entsprechende Verschaltung, z.B. durch ein Bussystem, wird verhindert, dass das erste Bedienelement und das zweite Bedienelement zeitgleich bedient werden können. So wird bei einer Bedienung des ersten Bedienelements, durch Betätigen des mindestens einen Fahrbefehlstasters und/oder eines der mindestens zwei Richtungstaster, das zweite Bedienelement außer Betrieb gesetzt. Gleiches gilt bei Bedienung des zweiten Bedienelements für das erste Bedienelement.
Der Fahrkorb führt somit nur dann eine Inspektionsfahrt im Aufzugsschacht durch, wenn nur eines der Bedienelemente, die den Fahrkorb im Inspektionsbetrieb ansteuern, bedient wird. Wird keines der Bedienelemente bedient, oder werden das erste und das zweite Bedienelement gleichzeitig bedient, wird eine Inspektionsfahrt des Fahrkorbs blockiert.
Auf diese Weise wird verhindert, dass wenn sich gleichzeitig Personen in der Schachtgrube und auf dem Dach des Fahrkorbs befinden, sich durch ein gleichzeitiges Bedienen des ersten und zweiten Bedienelements gefährden können.
Weiter kann die elektronische Kommunikation auch die Schaltzustände der Aktivierungsschalter einschließen und damit die Wahrscheinlichkeit, dass das ersten und das zweiten Bedienelements eines Fahrkorbs gleichzeitig bedient wird, noch weiter reduzieren.
Ist weder das erste noch das zweite Bedienelement eines Fahrkorbs aktiv geschaltet, oder sind das erste und das zweite Bedienelement gleichzeitig aktiv geschaltet, so wird mittels einer entsprechenden elektronischen Verschaltung eine Inspektionsfahrt des Fahrkorbs blockiert.
Durch eine entsprechende Verschaltung kann bewirkt werden, dass ein Aktivschalten des ersten Bedienelements zur Folge hat, dass das zweite Bedienelement außer Betrieb gesetzt wird, sodass das zweite Bedienelement nicht bedient werden kann; und dass ein Aktivschalten des zweiten Bedienelements zur Folge hat, dass das erste Bedienelement außer Betrieb gesetzt wird, sodass das erste Bedienelement nicht bedient werden kann.
Ebenso kann durch eine entsprechende Verschaltung dafür gesorgt werden, dass durch ein Aktivschalten des ersten Bedienelements das zweite Bedienelement nicht mehr aktiv geschaltet werden kann, bis der mindestens eine erste Aktivierungsschalter wieder von einem Inspektionsbetrieb in einen Normalbetrieb umgeschaltet worden ist und dass durch ein Aktivschalten des zweiten Bedienelements das erste Bedienelement nicht mehr aktiv geschaltet werden kann, bis der mindestens eine zweite Aktivierungsschalter wieder von einem Inspektionsbetrieb in einen Normalbetrieb umgeschaltet worden ist. Der mindestens eine erste bzw. zweite Aktivierungsschalter kann am ersten bzw. zweiten Bedienelement angeordnet sein, oder aber in einem separaten Gehäuse, welches in der Nähe eines ersten Schachtzugangs zur Schachtgrube bzw. eines zweiten Schachtzugangs zum Dach des Fahrkorbs angeordnet ist. Eine Anordnung des mindestens einen ersten/zweiten Aktivierungsschalters in der Nähe des Schachtzugangs hat den Vorteil, dass ein Aktivschalten des zugeordneten ersten/zweiten Bedienelements und damit unter Umständen eine Inspektionsfahrt blockiert wird, bevor eine Person sich in eine Schachtgrube oder auf das Dach eines Fahrkorbs, der eine Inspektionsfahrt durchführen soll, begibt, wodurch ein mögliches Gefahrenpotential verringert wird.
In einer erfindungsgemäßen Ausführung kann die Information darüber, ob das erste und/oder zweite Bedienelement zur Steuerung eines Fahrkorbs im Inspektionsbetrieb aktiv oder nicht aktiv geschaltet ist, mittels mindestens einer I/O-Karte an die Ansteuerung des entsprechenden Fahrkorbs übertragen werden. Gleiches gilt für die Information darüber, ob das erste und/oder das zweite Bedienelement durch Betätigen des mindestens einen Fahrbefehlstasters und/oder mindestens eines der mindestens zwei Richtungstaster des entsprechenden Bedienelements bedient wird oder nicht.
Auch kann mittels der mindestens einen I/O-Karte die Steuerungsinformationen, d.h. in welche
Fahrtrichtung und/oder mit welcher Fahrtgeschwindigkeit sich der angesteuerte Fahrkorb durch eine Bedienung eines Bedienelements bewegt, an die Ansteuerung des Fahrkorbs übertragen werden.
Dabei kann die mindestens eine I/O-Karte in dem ersten und/oder dem zweiten Bedienelement integriert sein. Alternativ kann die mindestens eine I/O-Karte aber auch in einem ersten und/oder zweiten separaten Gehäuse in der Nähe des ersten und/oder zweiten Schachtzugangs angeordnet sein.
In einer weiteren alternativen Variante ist die I/O-Karte, die dem Bedienelement auf dem Dach des Fahrkorb zugeordnet ist, in das Bedientableau im Fahrkorbinneren integriert. Bei einer weiteren Variante ist diese I/O-Karte auf dem Fahrkorbdach angeordnet. Andere Platzierungen im Fahrkorb sind auch möglich.
Die nachfolgende Beschreibung vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung. Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1: Draufsicht auf ein Bedienelement einer erfindungsgemäßen Inspektionssteuerung für eine Aufzugsanlage;
Fig. 2: Seitenansicht des Bedienelements aus Fig. 1; Fig. 3: Schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen elektronischen Kommunikation in der Inspektionssteuerung;
Das in den Figuren 1 bis 2 dargestellte Bedienelement 1 einer erfindungsgemäßen Inspektionssteuerung weist einen Aktivierungsschalter 2, einen Fahrbefehlstaster 3 und zwei Richtungstaster 4 auf.
Jedem Fahrkorb sind zwei Bedienelemente 1 zugeordnet, die zumindest im Wesentlichen identisch sind. Dabei ist ein Bedienelement 1 in der Schachtgrube des Aufzugsschachts, in dem der Fahrkorb verfahrbar ist, angeordnet und ein Bedienelement 1 auf dem Dach des Fahrkorbs. Das erste und das zweite Bedienelement 1 sind konstruktiv identisch, können sich aber durch Aufweisen zusätzlicher Funktionselemente wie beispielsweise Notruftaster oder Blindstopfen unterscheiden.
Die Bedienelemente 1 können in der Schachtgrube und auf dem Dach des anzusteuernden Fahrkorbs ortsfest angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, dass die Bedienelemente 1 über eine Kabelverbindung oder mittels einer drahtlose Verbindung mit der Ansteuerung des Fahrkorbs verbunden ist.
Damit ein Fahrkorb einer Aufzuganlage eine Inspektionsfahrt durchführen kann, muss zunächst der Fahrbetrieb des Fahrkorbs mittels des Aktivierungsschalters 2 von„Normalbetrieb" auf„Inspektionsbetrieb" umgeschaltet werden, wodurch das Bedienelement 1 aktiv geschaltet wird.
Jedem Bedienelement 1 ist ein spezifischer Aktivierungsschalter 2 zugeordnet, sodass durch ein Umschalten von Normalbetrieb auf Inspektionsbetrieb mittels eines Aktivierungsschalters 2 nur das zugeordnete Bedienelement 1 für den Inspektionsbetrieb aktiv geschaltet wird.
Der Aktivierungsschalter 2 kann auf unterschiedliche Weise ausgeführt sein. So kann es sich bei dem Aktivierungsschalter 2, wie dargestellt, um einen einfachen Drehschalter handeln. Ebenso kann es sich bei dem Aktivierungsschalter 2 aber auch um einen kombinierten Dreh- und Druckschalter, Druckschalter oder Kippschalter handeln. Auch ist eine Vielzahl von Schaltern denkbar, die in Reihe geschaltet sind. Der Aktivierungsschalter 2 muss aber nicht zwangsläufig, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, in dem zugeordneten Bedienelement 1 integriert sein. Der Aktivierungsschalter 2, der einem ersten Bedienelement 1 zugeordnet ist, kann beispielsweise auch in einem separaten Gehäuse untergebracht sein, das in der Nähe des Schachtzugangs zur Schachtgrube des Aufzugsschachts, in dem der anzusteuernde Fahrkorb verfahrbar ist, angeordnet ist. Genauso kann der Aktivierungsschalter 2, der einem zweiten Bedienelement 1 zugeordnet ist, in einem separaten Gehäuse untergebracht sein, das in der Nähe des Schachtzugangs zum Dach des anzusteuernden Fahrkorbs angeordnet ist. Nachdem ein Bedienelement 1 mittels des zugeordneten Aktivierungsschalters 2 aktiv geschaltet worden ist, kann das Bedienelement 1 bedient werden, indem gleichzeitig der Fahrbefehlstaster 3 und einer der beiden Richtungstaster 4 betätigt wird.
Das Bedienelement 1 kann aber auch eine Vielzahl von Fahrbefehlstastern 3 und Richtungstastern 4 umfassen.
In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Variante sind der Fahrbefehlstaster 3 und die beiden Richtungstaster 4 als Druckknöpfe ausgeführt. Alternativ kann der Fahrbefehlstaster 3 und/oder einer oder beide Richtungstaster 4 in Form eines selbstneutralisierenden stufenlosen Tasters (wie beispielsweise bei einem Joystick) oder eines selbstneutralisierenden Wippentaster ausgebildet sein.
Erfindungsgemäß lässt sich mittels des Fahrbefehlstasters 3 und/oder der Richtungstaster 4 die Fahrtgeschwindigkeit des Fahrkorbs während des Inspektionsbetriebs regulieren. Dazu ist der Fahrbefehlstaster 3 und/oder die Richtungstaster 4 mehrstufig ausgebildet, wobei jeder Einstellstufe des Fahrbefehlstasters 3 und/oder der Richtungstaster 4 ein Geschwindigkeitswert zugeordnet ist.
In einer Ausführungsform ist nur der Fahrbefehlstaster 3 mehrstufig ausgebildet, während die Richtungstaster 4 nur einstufig sind. Somit lässt sich die Fahrgeschwindigkeit des Fahrkorbs mittels des Fahrbefehlstasters 3 regulieren, während die Richtungstaster 4 lediglich die Fahrtrichtung des Fahrkorbs bestimmen.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Fahrbefehlstaster 3 einstufig und die Richtungstaster 4 jeweils mehrstufig ausgebildet, sodass der Fahrbefehlstaster 3 lediglich den Fahrbefehl an den Fahrkorb erteilt, während mit den Richtungstastern 4 sowohl die Fahrtrichtung als auch die Fahrgeschwindigkeit bestimmt werden kann.
In einer dritten Ausgestaltung sind sowohl der Fahrbefehlstaster 3 als auch die Richtungstaster 4 mehrstufig ausgebildet. Auf diese Weise können besonders viele verschiedene Geschwindigkeitswerte für die Fahrgeschwindigkeit des Fahrkorbs eingestellt werden.
Die unterschiedlichen Einstellstufen zur Regulierung der Fahrgeschwindigkeit des Fahrkorbs im Inspektionsbetrieb können durch ein stärkeres oder weniger stärkeres Betätigen des/der mehrstufigen Fahrbefehlstasters 3 und/oder Richtungstaster 4 eingestellt werden.
In dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl der Fahrbefehlstaster 3 als auch die beiden Richtungstaster 4 als Druckknöpfe ausgebildet. Um einen größeren Geschwindigkeitswert einzustellen, muss in dieser Ausgestaltung der entsprechende mehrstufige Fahrbefehlstaster 3 und/oder Richtungstaster 4 tiefer eingedrückt werden. Für eine langsamere Fahrt des Fahrkorbs im Inspektionsbetrieb muss der entsprechende mehrstufige Fahrbefehlstaster 3 und/oder Richtungstaster 4 weniger tief eingedrückt werden.
Um mögliche Gefährdungen durch eine gleichzeitige Bedienung des ersten Bedienelements 1 in der Schachtgrube und des zweiten Bedienelements 1 auf dem Dach des Fahrkorbs, der eine Inspektionsfahrt durchführen soll, zu vermeiden, stehen das erste Bedienelement 1 und das zweite Bedienelement 1 miteinander in elektronischer Kommunikation.
Durch eine entsprechende Verschaltung, z.B. durch ein Bussystem, wird verhindert, dass das erste Bedienelement 1 und das zweite Bedienelement 1 zeitgleich bedient werden können. So wird bei einer Bedienung des ersten Bedienelements 1, durch Betätigen des mindestens einen Fahrbefehlstasters 3 und/oder eines der mindestens zwei Richtungstaster 4, das zweite Bedienelement 1 außer Betrieb gesetzt. Gleiches gilt bei Bedienung des zweiten Bedienelements 1 für das erste Bedienelement 1.
Der Fahrkorb führt somit nur dann eine Inspektionsfahrt im Aufzugsschacht durch, wenn nur eines der Bedienelemente 1, die den Fahrkorb im Inspektionsbetrieb ansteuern, bedient wird. Bei einer gleichzeitigen Bedienung des ersten und des zweiten Bedienelements 1 wird eine Inspektionsfahrt des Fahrkorbs blockiert.
Das Gefährdungspotential durch eine gleichzeitige Bedienung des ersten und des zweiten Bedienelements 1 kann noch weiter reduziert werden, indem die elektronische Kommunikation auch die Schaltzustände der Aktivierungsschalter 2 einschließt.
Durch eine entsprechende Verschaltung kann bewirkt werden, dass ein Aktivschalten des ersten Bedienelements 1 zur Folge hat, dass das zweite Bedienelement 1 außer Betrieb gesetzt wird, sodass das zweite Bedienelement 1 nicht bedient werden kann; und dass ein Aktivschalten des zweiten Bedienelements 1 zur Folge hat, dass das erste Bedienelement 1 außer Betrieb gesetzt wird, sodass das erste Bedienelement 1 nicht bedient werden kann.
In einer weiteren Ausführungsform wird eine Inspektionsfahrt des Fahrkorbs blockiert, wenn das erste und das zweite Bedienelement 1 durch Umschalten der Aktivierungsschalter 2 beider Bedienelemente 1 von Normalbetrieb auf Inspektionsbetrieb gleichzeitig aktiv geschaltet sind. Durch eine entsprechende Verschaltung wird dafür gesorgt, dass durch ein Aktivschalten des ersten Bedienelements 1 das zweite Bedienelement 1 nicht mehr aktiv geschaltet werden kann, bis der erste Aktivierungsschalter 2 wieder von einem Inspektionsbetrieb in einen Normalbetrieb umgeschaltet worden ist und dass durch ein Aktivschalten des zweiten Bedienelements 1 das erste Bedienelement 1 nicht mehr aktiv geschaltet werden kann, bis der zweite Aktivierungsschalter 2 wieder von einem Inspektionsbetrieb in einen Normalbetrieb umgeschaltet worden ist.
Zur zusätzlichen Sicherheit umfasst das in Fig. 1 und Fig.2 dargestellte Bedienelement 1 einen Not-Aus- Schalter 5 mit dem eine Inspektionsfahrt des angesteuerten Fahrkorbs sofort unterbrochen werden kann. Durch Betätigen des Not-Aus-Schalters 5 kann Abhilfe verschafft werden, falls die elektronische Kommunikation zwischen dem ersten und dem zweiten Bedienelement 1 versagt und es durch eine gleichzeitige Bedienung der beiden Bedienelemente 1 zu einer Gefährdung kommen kann.
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Inspektionssteuerung 6 mit einer Verschaltung zur elektronischen Kommunikation.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Ansteuerung 7 des Fahrkorbs über eine elektronische Verschaltung 8, wie beispielsweise ein Bus-System, jeweils mit dem ersten und dem zweiten Aktivierungsschalter 2 verbunden, die ihrerseits mit dem ersten bzw. dem zweiten Bedienelement 1 in Verbindung stehen.
In einer alternativen elektronischen Verschaltung 8 steht das erste und/oder das zweite Bedienelement 1 über die elektronische Verschaltung 8 in direkter elektronischer Verbindung mit der Ansteuerung 7 des Fahrkorbs.
Die beiden Ausführungsformen der elektronischen Verschaltung 8 lassen sich auch kombinieren.
Mittels der elektronischen Verschaltung 8 werden die Steuerungsinformationen, d.h. in welche
Fahrtrichtung und/oder mit welcher Fahrtgeschwindigkeit sich der angesteuerte Fahrkorb durch eine Bedienung eines Bedienelements 1 bewegt, an die Ansteuerung 7 des Fahrkorbs übertragen.
Durch eine elektronische Verschaltung 8, wie in Fig. 3 dargestellt, kann bewirkt werden, dass ein Aktivschalten des ersten Bedienelements 1 zur Folge hat, dass das zweite Bedienelement 1 außer Betrieb gesetzt wird und dass ein Aktivschalten des zweiten Bedienelements 1 zur Folge hat, dass das erste Bedienelement 1 außer Betrieb gesetzt wird.
Wird ein Bedienelement 1 durch Umschalten des zugeordneten Aktivierungsschalters 2 aktiv geschaltet, so wird mittels der elektronischen Verschaltung 8 ein entsprechendes Signal an die Ansteuerung 6 des Fahrkorbs geleitet. Durch ein Aktivschalten des ersten Bedienelements 1 wird das zweite Bedienelement 1 außer Betrieb gesetzt und umgekehrt.
Sind sowohl das erste als auch das zweite Bedienelement 1 gleichzeitig aktiv geschaltet, so wird eine Inspektionsfahrt des Fahrkorbs blockiert.
Alternativ kann durch die elektronische Verschaltung 8 verhindert werden, dass das erste und das zweite Bedienelement 1 gleichzeitig aktiv geschaltet sind. So wird bei einem Aktivschalten des ersten Bedienelements 1 verhindert, dass das zweite Bedienelement 1 aktiv geschaltet wird, indem der zweite Aktivierungsschalter 2 außer Betrieb gesetzt wird. Gleiches gilt für das erste Bedienelement 1 und den ersten Aktivierungsschalter 2, wenn das zweite Bedienelement 1 aktiv geschaltet wird.
Durch eine direkte elektronische Verbindung eines oder beider Bedienelemente 1 mit der Ansteuerung 6 des Fahrkorbs oder durch eine indirekte elektronische Verbindung über den oder die dem/den Be- dienelement/en 1 zugeordneten Aktivierungsschalter 2 kann alternativ das zweite Bedienelement 1 außer Betrieb gesetzt werden, wenn das erste Bedienelement 1 durch Betätigen des Fahrbefehlstasters 3 und/oder eines Richtungstasters 4 bedient wird. Genauso wird das erste Bedienelement 1 außer Betrieb gesetzt, wenn das zweite Bedienelement 1 bedient wird.
Dabei werden die Steuerungsinformationen des Bedienelements 1, das bedient wird, d.h. in welche Fahrtrichtung und/oder mit welcher Fahrtgeschwindigkeit sich der angesteuerte Fahrkorb bewegt, über die elektronische Verschaltung 8 an die Ansteuerung 6 des Fahrkorbs weiter gegeben. Dies geschieht je nach Ausführungsform entweder über eine direkte elektronische Verschaltung 8 zwischen Bedienelement 1 und Ansteuerung 6 des Fahrkorbs oder indirekt über den zugeordneten Aktivierungsschalter 2 des Bedienelements 1, das bedient wird.
Bezugszeichen
1 Bedienelement
2 Aktivierungsschalter
3 Fahrbefehlstaster
4 Richtungstaster
5 Not-Aus-Schalter
6 Inspektionssteuerung
7 Ansteuerung des Fahrkorbs
8 Elektronische Verschaltung

Claims

Ansprüche
1. Inspektionssteuerung (6) für eine Aufzugsanlage, umfassend ein erstes Bedienelement (1),
umfassend mindestens einen Fahrbefehlstaster (3) und mindestens zwei Richtungstaster (4), wobei
• die Aufzugsanlage mindestens einen Aufzugsschacht mit mindestens einer Schachtgrube umfasst und mindestens einen Fahrkorb, der in dem mindestens einen Aufzugsschacht verfahrbar ist,
• die Inspektionssteuerung (6) derart eingerichtet ist, dass ein gleichzeitiges Betätigen des mindestens einen Fahrbefehlstasters (3) und eines der mindestens zwei Richtungstaster (4) den mindestens einen Fahrkorb in Bewegung setzt
dadurch gekennzeichnet, dass
der mindestens eine Fahrbefehlstaster (3) und/oder mindestens einer der mindestens zwei Richtungstaster (4) zur Regulierung der Fahrgeschwindigkeit des mindestens einen Fahrkorbs während einer Inspektionsfahrt mindestens zwei Einstellstufen aufweist, wobei jeder der mindestens zwei Einstellstufen ein Geschwindigkeitswert zugeordnet ist.
2. Inspektionssteuerung (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der mindestens einen Schachtgrube das erste Bedienelement (1) und auf dem Dach des mindestens einen Fahrkorbs ein zweites Bedienelement (1) angeordnet ist, wobei
das zweite Bedienelement (1) mindestens einen Fahrbefehlstaster (3) und mindestens zwei Richtungstaster (4) umfasst, wobei
die Inspektionssteuerung (6) derart eingerichtet ist, dass ein gleichzeitiges Betätigen des mindestens einen Fahrbefehlstasters (3) und eines der mindestens zwei Richtungstaster (4) den mindestens einen Fahrkorb in Bewegung setzt und
der mindestens eine Fahrbefehlstaster (3) des zweiten Bedienelements (1) und/oder mindestens einer der mindestens zwei Richtungstaster (4) des zweiten Bedienelements (1) zur Regulierung der Fahrgeschwindigkeit des mindestens einen Fahrkorbs während einer Inspektionsfahrt mindestens zwei Einstellstufen aufweist, wobei jeder der mindestens zwei Einstellstufen ein
Geschwindigkeitswert zugeordnet ist, und wobei
sowohl das erste Bedienelement (1) in der mindestens einen Schachtgrube, als auch das zweite Bedienelement (1) auf dem Dach des mindestens einen Fahrkorbs mit einer Ansteuerung (7) des mindestens einen Fahrkorbs verbunden ist.
3. Inspektionssteuerung (6) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bedienelement
(1) in der mindestens einen Schachtgrube und das zweite Bedienelement (1) auf dem Dach des mindestens einen Fahrkorbs miteinander über die Ansteuerung (7) des mindestens einen Fahrkorbs in elektronischer Kommunikation stehen.
4. Inspektionssteuerung (6) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Inspektionssteuerung (6) mindestens einen ersten Aktivierungsschalter (2) umfasst, der das erste Bedienelement (1) durch ein Umschalten von einem Normalbetrieb des mindestens einen Fahrkorbs in einen Inspektionsbetrieb aktiv schalten kann und mindestens einen zweiten Aktivierungsschalter
(2) umfasst, der das zweite Bedienelement (1) durch ein Umschalten von einem Normalbetrieb des mindestens einen Fahrkorbs in einen Inspektionsbetrieb aktiv schalten kann.
5. Inspektionssteuerung (6) nach einem der Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine
elektronische Verschaltung (8) das erste Bedienelement (1) außer Betrieb setzt, wenn das zweite Bedienelement (1) aktiv geschaltet ist; und das zweite Bedienelement (1) außer Betrieb setzt, wenn das erste Bedienelement (1) aktiv geschaltet ist.
6. Inspektionssteuerung (6) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine erste Aktivierungsschalter (2), der das erste Bedienelement (1) aktiv schalten kann, am ersten Bedienelement (1) angeordnet ist und/oder der mindestens eine zweite
Aktivierungsschalter (2), der das zweite Bedienelement (1) aktiv schalten kann, am zweiten
Bedienelement (1) angeordnet ist.
7. Inspektionssteuerung (6) nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine erste Aktivierungsschalter (2), der das erste Bedienelement (1) aktiv schalten kann, in einem ersten separaten Gehäuse an einem ersten Schachtzugang angeordnet ist und/oder der mindestens eine zweite Aktivierungsschalter (2), der das zweite Bedienelement (1) aktiv schalten kann, in einem zweiten separaten Gehäuse an einem zweiten Schachtzugang angeordnet ist.
8. Inspektionssteuerung (6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Bedienelement (1) ortsfest angeordnet ist.
9. Inspektionssteuerung (6) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Bedienelement (1) mittels mindestens eines Kabels oder mittels kabelloser Datenübertragung mit der Ansteuerung (7) des mindestens einen Fahrkorbs verbunden ist.
10. Verfahren zur Inspektion einer Aufzugsanlage mittels einer Inspektionssteuerung (6) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einstellstufen des mindestens einen Fahrbefehlstasters (3) und/oder des mindestens einen der mindestens zwei Richtungstaster (4) zur Regulierung der Fahrgeschwindigkeit des mindestens einen Fahrkorbs während der Inspektionsfahrt durch ein stärkeres oder weniger stärkeres Betätigen des mindestens einen Fahrbefehlstasters (3) und/oder des mindestens einen der mindestens zwei Richtungstaster (4), und damit auch ein entsprechender Geschwindigkeitswert, eingestellt werden können.
11. Verfahren zur Inspektion einer Aufzugsanlage mittels einer Inspektionssteuerung (6) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
• bei Bedienung des ersten Bedienelements (1) das zweite Bedienelement (1) außer Betrieb gesetzt wird
• bei Bedienung des zweiten Bedienelements (1) das erste Bedienelement (1) außer Betrieb gesetzt wird.
12. Verfahren zur Inspektion einer Aufzugsanlage mittels einer Inspektionssteuerung (6) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Fahrkorb eine Inspektionsfahrt im
Aufzugsschacht durchführt, wenn
• das erste Bedienelement (1) bedient wird und das zweite Bedienelement (1) außer Betrieb ist
• das zweite Bedienelement (1) bedient wird und das erste Bedienelement (1) außer Betrieb ist.
13. Verfahren zur Inspektion einer Aufzugsanlage mittels einer Inspektionssteuerung (6) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Inspektionsfahrt des mindestens einen Fahrkorbs blockiert wird, wenn das erste Bedienelement (1) und das zweite Bedienelement (1) gleichzeitig bedient wird.
14. Verfahren zur Inspektion einer Aufzugsanlage mittels einer Inspektionssteuerung (6) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Inspektionsfahrt des mindestens einen Fahrkorbs blockiert wird, wenn das erste Bedienelement (1) in der mindestens einen Schachtgrube und das zweite Bedienelement (1) auf dem Dach des mindestens einen Fahrkorbs gleichzeitig aktiv geschaltet ist.
15. Verfahren zur Inspektion einer Aufzugsanlage mittels einer Inspektionssteuerung (6) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Information darüber, ob das erste und/oder das zweite Bedienelement (1) aktiv geschaltet ist oder nicht aktiv geschaltet ist, mittels mindestens einer I/O-Karte an die Ansteuerung (7) des mindestens einen Fahrkorbs übertragen wird.
16. Verfahren zur Inspektion einer Aufzugsanlage mittels einer Inspektionssteuerung (6) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Information darüber, ob das erste und/oder das zweite Bedienelement (1) bedient wird oder nicht bedient wird, mittels mindestens einer l/O- Karte an die Ansteuerung (7) des mindestens einen Fahrkorbs übertragen wird.
17. Verfahren zur Inspektion einer Aufzugsanlage mittels einer Inspektionssteuerung (6) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Bedienung des ersten und/oder zweiten Bedienelements (1) mittels mindestens einer I/O-Karte die Steuerungsinformationen an die Ansteuerung (7) des mindestens einen Fahrkorbs übertragen wird.
18. Verfahren zur Inspektion einer Aufzugsanlage mittels einer Inspektionssteuerung (6) nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine I/O-Karte in dem ersten und/oder dem zweiten Bedienelement (1) integriert ist.
19. Verfahren zur Inspektion einer Aufzugsanlage mittels einer Inspektionssteuerung (6) nach einem der Ansprüche 16 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine I/O-Karte in einem ersten und/oder zweiten separaten Gehäuse an einem ersten und/oder zweiten Schachtzugang angeordnet ist.
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