Holzauftauanlage
Die Erfindung betrifft eine Holzauftauanlage gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Rohholz, beispielsweise Baumstämme, werden oftmals im Freien gelagert, wobei diese bei niedrigen Temperaturen auch gefrieren können. Vor einer
Weiterverarbeitung, beispielsweise zu Grobspanplatten, wird das gefrorene Rohholz aufgetaut. Hierbei ist es bekannt, dass Rohholz durch ein Becken mit warmen Wasser zu fördern um dieses aufzutauen.
Nachteilig daran ist, dass dieser Prozess viel Energie verbraucht, wobei auch viel Wärmeenergie ungenützt verloren geht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Holzauftauanlage der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welcher das Verfahren zum Auftauen energieeffizienter erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 1 erreicht.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das Auftauverfahren des Rohholzes besonders energieeffizient erfolgen kann, wobei insbesondere auch ein Kern des Rohholzes besonders zuverlässig aufgetaut werden kann. Durch den Aufbau des Auftaukanals in Abschnitten, wobei eine Pumpleitung zwischen den Abschnitten die
Auftauflüssigkeit gegen eine Förderrichtung der Rohholzstücke fördert, kann ähnlich wie bei einem Gegenstromwärmetauscher eine besonders gute
Wärmeübertragung von der Auftauflüssigkeit zu den Roh holzstücken erreicht werden, wobei eine lokale Temperaturdifferenz zwischen der Auftauflüssigkeit und dem Rohholzstück gering gehalten werden kann. Dadurch kann weiters erreicht werden, dass das Rohholzstück am Ausgang des Auftaukanals mit einer im
Wesentlichen kaum abgekühlten und daher besonders warmen Auftauflüssigkeit in Kontakt ist, wodurch auch der Kern des Rohholzstück besonders zuverlässig aufgetaut werden kann. Am Eingang des Auftaukanals ist die Auftauflüssigkeit bereits stark abgekühlt, wodurch durch eine Entnahme der Auftauflüssigkeit an dieser Stelle kaum Wärmeenergie verloren geht.
Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zum Auftauen gefrorener Rohholzstücke gemäß dem Patentanspruch 10.
Aufgabe der Erfindung ist es daher weiters ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher die genannten Nachteile vermieden werden können, mit welcher das Verfahren zum Auftauen energieeffizienter erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruches 10 erreicht.
Die Vorteile des Verfahrens entsprechen den Vorteilen der Holzauftauanlage.
Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Ausdrücklich wird hiermit auf den Wortlaut der Patentansprüche Bezug genommen, wodurch die Ansprüche an dieser Stelle durch Bezugnahme in die Beschreibung eingefügt sind und als wörtlich wiedergegeben gelten.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich eine bevorzugte Ausführungsform beispielhaft dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Holzauftauanlage als Schnitt in
Seitenansicht;
Fig. 2 eine bevorzugte Ausführungsform der Holzauf tauan läge in Draufsicht;
Fig. 3 eine bevorzugte Ausführungsform der Holzauftauanlage als Schnitt in
Vorderansicht; und
Fig. 4 ein Detail aus Fig. 1.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform einer Holzauftauanlage 1 zum Auftauen gefrorener Rohholzstücke, wobei die Holzauftauanlage 1 einen Auftaukanal 2 aufweist, wobei der Auftaukanal 2 einen Eingang 3 und einen
Ausgang 4 für die Rohholzstücke aufweist, wobei Düsen 5 an dem Auftaukanal 2 angeordnet sind zum Einbringen einer Auftauflüssigkeit 6 in den Auftaukanal 2.
Eine Holzauftauanlage 1 ist eine Anlage zum Auftauen von Holz, insbesondere Rohholz, wobei die Holzauftauanlage 1 vorgesehen ist die Rohholzstücke in einem gefrorenen Zustand aufzunehmen und zu entfrieren, also deren Temperatur über den Gefrierpunkt zu heben. Die Rohholzstücke können insbesondere
Rundholzstücke, bevorzugt Baumstämme, sein.
Die Holzauftauanlage 1 weist einen Auftaukanal 2 auf, durch welchen die
Rohholzstücke gefördert werden können. Der Auftaukanal 2 kann insbesondere als längliches Becken ausgebildet sein.
Hierbei weist der Auftaukanal 2 einen Eingang 3 und einen Ausgang 4 für die Rohholzstücke auf, wobei die Rohholzstücke von dem Eingang 3 zu dem Ausgang 4 gefördert werden. Die Förderrichtung der Rohholzstücke verläuft daher von dem Eingang 3 zu dem Ausgang 4. Die Förderrichtung ist in den Fig. 1 und 4 durch Pfeile angedeutet.
Die Förderung der Rohholzstücke in dem Auftaukanal 2 kann insbesondere mittels einer Fördervorrichtung 15 erfolgen, welche bevorzugt durch den gesamten
Auftaukanal 2, also von dem Eingang 3 zu dem Ausgang 4 verläuft. Die
Fördervorrichtung 15 kann insbesondere ein Stetigförderer, besonders bevorzugt ein Kettenförderer, sein.
Der Auftaukanal 2 kann besonders bevorzugt gerade ausgebildet sein, wie dies beispielsweise in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. In den Fig. 1 und 2 sind nicht alle Abschnitte 7,71 ,72,73 und nicht alle den einzelnen Abschnitten 7,71 ,72,73 zuordenbare und sich wiederholende Merkmale mit einem Bezugszeichen versehen.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Auftaukanal 2 wenigstens eine Biegung aufweist.
Der Auftaukanal 2 ist dazu vorgesehen eine Auf tauf lüssigkeit 6 aufzunehmen. Die Auf tauf lüssigkeit 6 kann insbesondere Wasser sein. Es sind aber auch andere Auf tauf lüssigkeiten 6 wie Öle oder Mischungen aus diversen Flüssigkeiten möglich. Im Betrieb gibt die Auftauflüssigkeit 6 deren Wärme an die Rohholzstücke ab, um diese aufzutauen. Der Stand der Auftauflüssigkeit 6 in dem Auftaukanal 2 ist in den Fig. 1 und 4 durch eine gezackte Linie angedeutet.
Die Menge der Auftauflüssigkeit 6 in dem Auftaukanal 2 kann besonders bevorzugt derart gewählt sein, dass die einzelnen Rohholzstücke nicht aufschwimmen.
Das Einbringen der Auftauflüssigkeit 6 in den Auftaukanal 2 erfolgt über Düsen 5. Die Düsen 5 bezeichnen hierbei eine Austrittsöffnung aus der Pumpleitung 8.
Vorgesehen ist, dass zwischen dem Eingang 3 und dem Ausgang 4 ein erster
Abschnitt 7,71 des Auftaukanals 2 und ein zweiter Abschnitt 7,72 des Auftaukanals 2 angeordnet sind, dass der Ausgang 4 dem zweiten Abschnitt 7,72 näher ist als dem ersten Abschnitt 7,71 , und dass wenigstens eine der Düsen 5 im ersten
Abschnitt 7,71 angeordnet ist und über eine Pumpleitung 8 mit wenigstens einer, in dem zweiten Abschnitt 7,72 angeordneten, Ansaugöffnung 9 verbunden ist. Mit anderen Worten ist zwischen dem Eingang 3 und dem Ausgang 4 ein erster
Abschnitt 7,71 des Auftaukanals 2 und ein, in der Förderrichtung gesehen nach dem ersten Abschnitt 7,71 angeordneter, zweiter Abschnitt 7,72 des Auftaukanals 2 angeordnet, wobei wenigstens eine Düse 5 des ersten Abschnittes 7,71 über eine Pumpleitung 8 mit wenigstens einer Ansaugöffnung 9 des zweiten Abschnittes 7,72 verbunden ist. Die Auftauflüssigkeit 6 wird hierbei durch die zweiten Abschnitt 7,72 angeordnete Ansaugöffnung 9 aus dem Auftaukanal 2 entnommen, in der
Pumpleitung 8 gegen die Förderrichtung gepumpt, und im ersten Abschnitt 7,71 wieder in den Auftaukanal 2 eingebracht.
Weiters ist ein Verfahren zum Auftauen gefrorener Rohholzstücke, insbesondere in einer Holzauftauanlage 1 , vorgesehen, wobei die Rohholzstücke in einem, mit einer Auftauflüssigkeit 6 zumindest teilweise gefüllten, Auftaukanal 2 zuerst durch einen ersten Abschnitt 7,71 des Auftaukanals 2 und nachfolgend durch einen zweiten Abschnitt 7,72 des Auftaukanals 2 gefördert werden, wobei die Auftauflüssigkeit 6 aus dem zweiten Abschnitt 7,72 über eine Pumpleitung 8 in den ersten Abschnitt 7,71 gepumpt wird.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass das Auftauverfahren des Rohholzes besonders energieeffizient erfolgen kann, wobei insbesondere auch ein Kern des Rohholzes besonders zuverlässig aufgetaut werden kann. Durch den Aufbau des Auftaukanals 2 in Abschnitten 7,71 ,72,73, wobei eine Pumpleitung 8 zwischen den Abschnitten 7,71 ,72,73 die Auftauflüssigkeit 6 gegen eine Förderrichtung der Rohholzstücke
fördert, kann ähnlich wie bei einem Gegenstromwärmetauscher eine besonders gute Wärmeübertragung von der Auftauflüssigkeit 6 zu den Rohholzstücken erreicht werden, wobei eine lokale Temperaturdifferenz zwischen der Auftauflüssigkeit 6 und dem Rohholzstück gering gehalten werden kann. Dadurch kann weiters erreicht werden, dass das Rohholzstück am Ausgang 4 des Auftaukanals 2 mit einer im Wesentlichen kaum abgekühlten und daher besonders warmen Auftauflüssigkeit 6 in Kontakt ist, wodurch auch der Kern des Rohholzstück besonders zuverlässig aufgetaut werden kann. Am Eingang 3 des Auftaukanals 2 ist die Auftauflüssigkeit 6 bereits stark abgekühlt, wodurch durch eine Entnahme der Auftauflüssigkeit 6 an dieser Stelle kaum Wärmeenergie verloren geht.
Durch die Pumpleitung 8 erfolgt auch in den einzelnen Abschnitten 7,71 ,72,73 eine ständige Umwälzung der Auftauflüssigkeit 6, wodurch die Wärmeübertragung zwischen den Rohholzstücken und der Auftauflüssigkeit 6 im Vergleich zu einer ruhenden Auftauflüssigkeit 6 wesentlich erhöht wird.
Da die Wärmeübertragung im Wesentlichen zwischen der in dem Auftaukanal 2 befindlichen Auftauflüssigkeit 6 und den Rohholzstücken erfolgt, reicht ein geringer Druck an den Düsen 5 aus, wodurch die Düsen 5 und die Pumpleitungen 8 einfach ausgebildet sein können. Dies ist insbesondere von Vorteil, da die Auftauflüssigkeit 6 in der Regel stark verschmutzt ist, und daher das Aufbringen eines hohen Druckes an den Düsen 5 sehr aufwendig wäre, und beispielsweise eine aufwendige Reinigung der Auftauflüssigkeit 6 vor der Düse 5 bedingen würde.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Rohholzstücke durch die in dem Auftaukanal 2 befindlichen Auftauflüssigkeit 6 einen Auftrieb haben, wodurch die wirkende Last auf die Fördervorrichtung 15 wesentlich verringert wird. Dadurch kann die
Fördervorrichtung 15 wesentlich einfacher ausgebildet werden.
Die Rohholzstücke können insbesondere kontinuierlich durch die verschiedenen Abschnitte 7,71 ,72,73 gefördert werden.
Die Abschnitte 7,71 ,72,73 bilden zusammen einen durchgehenden Kanal für die Rohholzstücke aus, wobei benachbarte Abschnitte 7,71 ,72,73 durch eine gedachte quer zur Förderrichtung liegenden Ebene voneinander getrennt sind.
Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der zweite Abschnitt 7,72 unmittelbar benachbart zum ersten Abschnitt 7,71 angeordnet ist. Der zweite Abschnitt 7,72 folgt somit unmittelbar dem ersten Abschnitt 7,71 , wodurch ein besonders gleichmäßiger Temperaturverlauf erreicht werden.
Alternativ kann die Pumpleitung 8 über mehr als einen Abschnitt 7,71 ,72,73 reichen.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass zwischen dem zweiten Abschnitt 7,72 des Auftaukanals 2 und dem Ausgang 4 ein dritter Abschnitt 7,73 des Auftaukanals 2 angeordnet ist, und dass wenigstens eine der Düse 5 im zweiten Abschnittes 7,72 angeordnet ist und über eine Pumpleitung 8 mit wenigstens einer, in dem dritten Abschnitt 7,72 angeordneten, Ansaugöffnung 9 verbunden ist. Hierbei kann bevorzugt - in der Förderrichtung gesehen - nach dem zweiten Abschnitt 7,72 des Auftaukanals 2 der dritte Abschnitt 7,73 des Auftaukanals 2 angeordnet sein, wobei wenigstens eine Düse 5 des zweiten Abschnittes 7,72 über eine Pumpleitung 8 mit wenigstens einer Ansaugöffnung 9 des dritten Abschnittes 7,73 verbunden ist. Der zweite Abschnitt 7,72 ist somit ein Abschnitt 7,71 ,72,73, dessen Düse 5 mit der Ansaugöffnung 9 eines - in der Förderrichtung gesehen - nachfolgenden Abschnittes 7,71 ,72,73 verbunden ist, während Ansaugöffnung 9 dieses zweiten Abschnittes 7,72 mit der Düse 5 eines - in der Förderrichtung gesehen - vorausliegenden
Abschnittes 7,71 ,72,73 verbunden ist. Dadurch erfolgt eine Fördern der
Auftauflüssigkeit 6 gegen die Förderrichtung der Rohholzstücke. Bei vielen
Abschnitten 7,71 ,72,73 können die einzelnen Abschnitte daher sowohl als erster Abschnitt 7,71 , zweiter Abschnitt 7,72 oder dritter Abschnitt 7,73 angesehen werden. Dies ist in der Fig. 4 verdeutlich dargestellt, wo das Bezugszeichen für den ersten Abschnitt 7,71 , den zweiten Abschnitt 7,72 und dem dritten Abschnitt 7,73 einmal vergeben ist, wobei klar ist, dass diese Zuordnung auch in oder gegen die Förderrichtung verschoben werden kann.
Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass der Auftaukanal 2 eine Vielzahl an im Wesentlichen identisch ausgebildeten Abschnitten 7,71 ,72,73 aufweist, dass in jedem dieser Abschnitten 7,71 ,72,73 wenigstens eine Düse 5, eine Ansaugöffnung 9 und eine Pumpleitung 8 angeordnet ist, und dass die wenigstens eine Düse 5 jedes Abschnittes 7,71 ,72,73 über die Pumpleitung 8 mit einer, in einem dem Ausgang 4
näherliegenden anderen Abschnitt 7,71 ,72,73 angeordneten, Ansaugöffnung 9 verbunden ist. Hierbei kann die wenigstens eine Düse 5 jedes Abschnittes
7,71 ,72,73 über dessen Pumpleitung 8 mit einer Ansaugöffnung 9 eines - in der Förderrichtung gesehen - nachfolgenden Abschnittes 7,71 ,72,73 verbunden sein.
Der Auftaukanal 2 kann daher bevorzugt eine Reihe an im Wesentlichen identisch ausgebildeten Abschnitten 7,71 ,72,73 umfassen, durch welche die Rohholzstücke gefördert werden. Über die Pumpleitungen 8 wird die Auftauflüssigkeit 6 von Abschnitt 7,71 ,72,73 zu Abschnitt 7,71 ,72,73 gegen die Förderrichtung gepumpt, wobei die Auftauflüssigkeit 6 in jedem Abschnitt einen Teil deren Wärmemenge an die Rohholzstücke abgibt und sich dadurch abkühlt, während die Rohholzstücke kontinuierlich erwärmt werden.
An den Rändern der Reihe an im Wesentlichen identisch ausgebildeten Abschnitten 7,71 ,72,73 können Randabschnitte 74 angeordnet sein, welche im Vergleich zu den Abschnitten 7,71 ,72,73 in der Reihe unvollständig sind, da diese nicht mehr mit einem vorliegenden bzw. nachfolgenden Abschnitt 7,71 ,72,73 verbunden sind.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine der Pumpleitungen 8 lediglich die wenigstens eine Ansaugöffnung 9 eines einzelnen Abschnittes 7,71 ,72,73 mit lediglich der wenigstens einen Düse 5 eines anderen Abschnittes 7,71 ,72,73 verbindet. Mit anderen Worten verbindet eine der Pumpleitungen 8 lediglich zwei Abschnitte 7,71 ,72,73 miteinander.
Der Auftaukanal 2 kann insbesondere mehr als 5, bevorzugt mehr als 10, besonders bevorzugt mehr als 20, Abschnitte 7,71 ,72,73 aufweisen.
Die Abschnitte 7,71 ,72,73 können besonders bevorzugt als zusammenfügbare Segmente ausgebildet sein. Dadurch kann die Holzauftauanlage 1 besonders einfach aufzubauen sein, und die Länge des Auftaukanals 2 leicht angepasst werden.
Die einzelnen Abschnitte 7,71 ,72,73 können insbesondere eine Länge zwischen 1 m und 5m, besonders bevorzugt zwischen 1 ,5m und 2,5m, aufweisen.
Die Pumpleitung 8 kann insbesondere eine Pumpe 16 aufweisen, welche die
Auftauflüssigkeit 6 durch die Pumpleitung 8 pumpt. Die Pumpe 16 kann
insbesondere eine Schmutzwasserpumpe sein. Die Pumpe 16 kann insbesondere eine integrierte Verkleinerungseinrichtung umfassen, welche etwaige Holzteile in der zu pumpenden Auftauflüssigkeit 6 zerkleinert.
Die Pumpleitung 8 kann insbesondere außerhalb des Auftaukanals 2 verlaufen.
Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Düsen 5 an einer Oberseite 10 des Auftaukanals 2 angeordnet sind. Die Düsen 5 können insbesondere - in Betriebslage gesehen - nach unten gerichtet sein. Dadurch werden auch aus der
Auftauflüssigkeit 6 ragende Rohholzstücke zuverlässig in jedem Abschnitt
7,71 ,72,73 von oben mit der Auftauflüssigkeit 6 Übergossen, wodurch eine besonders gleichmäßige Wärmeübertragung erfolgen kann.
Die Düsen 5 können bevorzugt als Schwalldüsen ausgebildet sein.
Jeder Abschnitt 7,71 ,72,73 kann insbesondere eine Vielzahl an Düsen 5 aufweisen.
Die Düsen 5 können besonders bevorzugt im Wesentlichen quer zur Förderrichtung der Rohholzstücke gerichtet sein. Dadurch kann erreicht werden, dass durch die Düsen 5 keine starke Strömung der Auftauflüssigkeit 6 parallel zur Förderrichtung bewirkt, welche einen Austausch der Auftauflüssigkeit 6 zwischen den einzelnen Abschnitten 7,71 ,72,73 innerhalb des Auftaukanals 2 begünstigen würde.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in den einzelnen Abschnitten 7,71 ,72,73 die Auftauflüssigkeit 6 im Auftaukanal 2 im Wesentlichen quer zu der
Förderrichtung der Rohholzstücke geströmt wird, und dass ein Transport der Auftauflüssigkeit 6 zwischen den Abschnitten 7,71 ,72,73 vorwiegend durch die Pumpleitungen 8 erfolgt. Dass ein Transport der Auftauflüssigkeit 6 zwischen den Abschnitten 7,71 ,72,73 vorwiegend durch die Pumpleitungen 8 erfolgt bedeutet bevorzugt, dass wenigstens die Hälfte des Austausches der Auftauflüssigkeit 6 zwischen zwei benachbarten Abschnitten 7,71 ,72,73 über die Pumpleitung 8 erfolgt, und nicht als Strömung in dem Auftaukanal 2. Dadurch kann der Austausch der Auftauflüssigkeit 6 zwischen zwei Abschnitten 7,71 ,72,73 gut kontrolliert und vorgegeben werden, und ist nur im geringen Ausmaß von der Füllmenge der Rohholzstücke im Auftaukanal 2 abhängig.
Weiters kann vorgesehen sein, dass die Ansaugöffnungen 9 an einer Unterseite 11 des Auftaukanals 2 angeordnet sind. Dadurch kann die Auftauflüssigkeit 6, nachdem diese den einzelnen Abschnitt 7,71 ,72,73 komplett durchquert hat, abgepumpt werden.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass unterhalb des Auftaukanals 2 ein
Ausgleichsbecken 14 angeordnet ist. Dass Ausgleichsbecken 14 dient insbesondere als Pufferspeicher für die Auftauflüssigkeit 6, damit Schwankungen im
Flüssigkeitsstand im Auftaukanal 2 durch variierende Füllmengen der Rohholzstücke ausgeglichen werden können. Weiters kann dadurch der Auftaukanal 2 für den Fall einer Wartung schnell entleert werden.
Besonders bevorzugt kann vorhergesehen sein, dass die Auftauflüssigkeit 6 in einer Aufheizeinrichtung auf eine vorgegebene Temperatur aufgeheizt und anschließend im Bereich des Ausganges 4 des Auftaukanals 2 in den Auftaukanal 2 eingebracht wird. Die Aufheizeinrichtung kann insbesondere ein Brenner oder ein
Wärmetauscher sein, durch welchen der Auftauflüssigkeit 6 die für den
Auftauprozess notwendige Wärmeenergie zugeführt werden kann. Dadurch wird die aufgeheizte Auftauflüssigkeit 6 lediglich im Bereich des Ausganges 4 eingespeist, und kann anschließend durch die Pumpleitungen 8 über die einzelnen Abschnitte 7,71 ,72,73 gegen die Förderrichtung gepumpt werden.
Die Aufheizeinrichtung kann insbesondere eine Einspeiseleitung aufweisen, welchen im Bereich des Ausganges 4 des Auftaukanals 2 in den Auftaukanal 2 mündet. Die Einspeiseleitung kann insbesondere in einem, dem Ausgang 4 naheliegenden
Randabschnitt 74 münden.
Weiters kann vorgesehen sein, dass die Aufheizeinrichtung die Auftauflüssigkeit 6 zumindest mittelbar aus dem Bereich des Eingangs 3 des Auftaukanals 2 aus dem Auftaukanal 2 entnimmt. Dadurch kann ein geschlossener Kreislauf für die
Auftauflüssigkeit 6 erreicht werden, wobei die Auftauflüssigkeit 6 im Auftaukanal von dem Ausgang 4 bis zu Eingang 3 abgekühlt, und anschließend über die
Aufheizeinrichtung wieder aufgeheizt wird.
Diese Entnahme Auftauflüssigkeit 6 aus dem Auftaukanal 2 der kann über eine
Entnahmeleitung aus dem Bereich des Eingangs 3 des Auftaukanals 2 erfolgen.
Weiters kann vorgesehen sein, dass die Auftauflüssigkeit 6 im Bereich des Eingangs 3 aus dem Auftaukanal 2 in das Ausgleichsbecken 14 austritt. Die Auftauflüssigkeit 6 kann anschließend aus dem Ausgleichsbecken 14 in die Aufheizeinrichtung eingebracht werden.
Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Auftauflüssigkeit 6 vor der
Aufheizeinrichtung in einer Reinigungseinrichtung gereinigt wird.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Auftauflüssigkeit 6 in der
Aufheizeinrichtung auf eine vorgegebene Temperatur von 50°C bis 99°C, insbesondere 60 °C bis 70° C, aufgeheizt wird.
Es kann vorgesehen sein, dass die Auftauflüssigkeit 6 im Bereich des Ausgangs 4 mit einer Temperatur von 50 °C bis 99 °C, insbesondere 60 °C bis 70 °C, eingebracht wird.
Weiters kann vorgesehen sein, dass die Auftauflüssigkeit 6 im Bereich des Eingangs 3 des Auftaukanals 2 eine Temperatur von 0°C bis 15°C, insbesondere 0°C bis 7°C, aufweist. Wenn die Auftauflüssigkeit 6 mit einer derart geringen Temperatur aus dem Auftaukanal 2 gebracht wird geht kaum Wärmeenergie ungenutzt verloren.
Besonders bevorzugt kann, vorgesehen sein, dass in dem Auftaukanal 2 eine
Fördervorrichtung 15 für einen Quertransport der Rohholzstücke in die
Förderrichtung angeordnet ist. Hierbei kann vorgesehen sein, die Rohholzstücke im Quertransport durch den Auftaukanal 2 gefördert werden. Dadurch kann eine hohe Fülldichte der Rohholzstücke im Auftaukanal 2 erreicht werden. Weiters kann dadurch erreicht werden, dass durch die quer zur Förderrichtung liegenden
Rohholzstücke im Auftaukanal 2 eine Strömung der Auftauflüssigkeit 6 parallel zur Förderrichtung unterbunden wird. Dadurch kann es unterstützt werden, dass ein Transport der Auftauflüssigkeit 6 zwischen den Abschnitten 7,71 ,72,73 vorwiegend über die Pumpleitungen 8 erfolgt.
Weiters kann vorgesehen sein, dass die Rohholzstücke in mehreren Lagen übereinander, also insbesondere als Holzstoß, durch den Auftaukanal 2 gefördert
werden.
Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass sich die Düsen 5, insbesondere in jedem der Abschnitte 7,71 ,72,73, über eine gesamte Breite des Auftaukanals 2 erstrecken. Dies ist in der Fig. 2 dargestellt.
Der Auftaukanal 2 kann insbesondere als längliches Becken ausgebildet sein. Der Auftaukanal 2 kann hierbei zwei Seitenwände 18 aufweisen, welche den Raum im Auftaukanal 2 seitlich begrenzen. Weiters kann der Auftaukanal 2 an dessen Stirnseiten 19 geschlossen sein.
Um die Rohholzstücke in den Auftaukanal 2 einzubringen kann vorgesehen sein, dass am Eingang 3 eine Aufgabevorrichtung 20 für die Rohholzstücke angeordnet ist. Die Aufgabevorrichtung 20 kann insbesondere eine Rutsche 21 und eine
Rückhaltevorrichtung 22 aufweisen. Durch die Rückhaltevorrichtung 22 kann die Bildung eines Holzstoßes aus den Rohholzstücken unterstützt werden.
Am Ausgang 4 des Auftaukanals 2 kann vorgesehen sein, dass die Fördervorrichtung 15 rampenförmig ansteigend ausgebildet ist, um die Rohholzstücke aus dem Auftaukanal 2 zu bringen.
Die gefrorenen Rohholzstücke können oftmals Verunreinigungen an deren
Oberfläche aufweisen, welche angefroren sind und beim Auftauen von den
Rohholzstücke abfallen und sich an der Unterseite 11 des Auftaukanals 2 sammeln.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass an der Unterseite 11 des Auftaukanals 2 eine Abschabevorrichtung 12 und ein, in einer Längsrichtung des Auftaukanals 2 verlaufender, Unterkanal 13 angeordnet sind, und dass die Abschabevorrichtung 12 ausgebildet ist Verunreinigungen an der Unterseite 11 des Auftaukanals 2 in den Unterkanal 13 zu verbringen. Die Abschabevorrichtung 12 kann insbesondere eine Vielzahl an Förderer, insbesondere Kettenförderer, aufweisen, welche quer zur Förderrichtung der Rohholzstücke fördern. Dadurch können Verunreinigungen zuverlässig von der Unterseite 11 des Auftaukanals 2 in den Unterkanal 13 verbracht werden.
Der Unterkanal 13 kann hierbei ein in Längsrichtung verlaufender weiterer Kanal im
Auftaukanat 2 sein.
Eine Oberkante der Abschabevorrichtung 12 kann hierbei tiefer angeordnet sein als eine Oberkante der Fördervorrichtung 15. Dadurch beseitigt die
Abschabevorrichtung 12 zuverlässig die Verunreinigungen, ohne die Rohholzstücke zu beschädigen.
Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in dem Unterkanal 13 eine
Verunreinigungenfördereinrichtung 23 für die Verunreinigungen angeordnet ist. Die Verunreinigungenfördereinrichtung 23 kann insbesondere als Stetigförderer, insbesondere als Kettenförderer, ausgebildet sein.
Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass eine Förderrichtung der
Verunreinigungenfördereinrichtung 23 von dem Ausgang 4 zu dem Eingang 3 verläuft. Dadurch können die Verunreinigungen am Eingang 3 des Auftaukanals 2, wo die Temperatur der Auftauflüssigkeit 6 am geringsten ist, aus dem Auftaukanal 2 ausgeschleust werden.