WO2015113680A1

WO2015113680A1 - Palette für einen fahrsteig oder stufe für eine fahrtreppe

Info

Publication number: WO2015113680A1
Application number: PCT/EP2014/076549
Authority: WO
Inventors: Michael Matheisl; Robert Schulz; Thomas Illedits; Werner EIDLER
Original assignee: Inventio Ag
Priority date: 2014-01-28
Filing date: 2014-12-04
Publication date: 2015-08-06
Also published as: CN105916796A; EP3099617A1; US20160355379A1; BR112016016142A2; EP3099617B1; CN105916796B; ES2660480T3; US9617122B2

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Stufe einer Fahrtreppe oder eine Palette (14) eines Fahrsteiges (11). Die Stufe oder Palette (14) weisen einen Tragkörper (30) mit einer Basis (31) und mindestens ein Trittelement (40) mit einer Trittfläche (41) auf, wobei das mindestens eine Trittelement (40) auf einer der Trittfläche (41) abgewandten Unterseite (42) mindestens einen Befestigungsvorsprung (43) aufweist. In montiertem Zustand ragt der mindestens eine Befestigungsvorsprung (43) durch einen in der Basis (31) ausgebildeten Durchbruch (34). Auf der, dem Trittelement (40) abgewandten Seite (35) der Basis (31) ist mindestens ein Fixierelement (60) zumindest teilweise zwischen der Basis (31) und dem Befestigungsvorsprung (43) angeordnet. Das Trittelement (40) wird durch das Fixierelement (60) gegen die Basis (31) vorgespannt fixiert.

Description

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Palette für einen Fahrsteig oder Stufe für eine Fahrtreppe

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Stufe für eine Fahrtreppe oder eine Palette für einen Fahrsteig, welche Stufe oder Palette einen Tragkörper und ein Trittelement umfasst.

Personenbeförderungsvorrichtungen wie Fahrtreppen und Fahrsteige sind allgemein bekannte und effiziente Einrichtungen zum Transportieren von Personen. Fahrtreppen werden typischerweise zum Transport von Personen in vertikaler Richtung,

beispielsweise von einem Stockwerk eines Gebäudes zu einem anderen Stockwerk verwendet, während Fahrsteige meistens für den Transport von Personen in horizontaler Richtung oder mit leichter Steigung bis zu 12° von einem Punkt zu einem anderen Punkt verwendet werden. Die Länge und die Breite der Personenbeförderungsvorrichtung werden in Abhängigkeit vom erwarteten Passagierverkehr bei der jeweiligen Anwendung ausgewählt.

Fahrtreppenstufen und Paletten werden als einstückige oder mehrteilige Bauteile konzipiert und in der Regel durch ein Guß-, Strangpreß- oder Schmiedeverfahren hergestellt. Die Oberseite der Trittelemente von Stufen und Paletten weisen ein

Trittmuster in Form einer Reihe von parallelen, von der Vorder- zur Hinterseite des Trittelements verlaufenden Rippen beziehungsweise Stege auf. Die Rippen erstrecken sich somit in der vorgesehenen Bewegungsrichtung der Stufe oder Palette. Bei

Fahrtreppenstufen weisen auch deren Setzelemente Rippen auf, die üblicherweise an den Rippen der Trittelemente anschließen. Ferner sind die Rippen zum Eingriff in die an den Antrittsbereichen der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges angeordneten Kammstrukturen dimensioniert.

Mehrere Stufen werden mittels mindestens eines Zugmittels zu einem Stufenband einer Fahrtreppe verbunden. In gleicher Weise werden mehrere Paletten zu einem Palettenband zusammengefügt. Ein Fahrsteig beziehungsweise eine Fahrtreppe weist in der Regel ein Tragwerk beziehungsweise Fachwerk mit zwei Umlenkbereichen auf, zwischen denen das Palettenband beziehungsweise das Stufenband umlaufend geführt ist.

Wenn die Paletten oder Stufen aus gegossenem oder druckgegossenem Aluminium oder einem anderen geeigneten Metall oder einer Metall-Legierung in einem Stück hergestellt werden, muss ein umfangreicher Formensatz, Bearbeitungslehren-Satz und Werkzeugsatz zur Verfügung stehen, da jede Breite des Palettenbandes oder des Stufenbandes ein eigenes Formwerkzeug benötigt. Die Formwerkzeuge für Paletten und Stufen sind aber sehr teuer. Ferner kann die Größe dieser Forniteile, insbesondere das Trittelement mit seinen Rippen zu gusstechnischen Problemen, namentlich zu Lunkerbildungen führen, so dass zu deren Vermeidung ein aufwändiges Temperieren der Formwerkzeuge erforderlich ist.

Zur Lösung dieses Problems schlägt die EP 1 755 999 B 1 einen modularen Aufbau von Paletten vor, so dass die verschiedenen Breiten der Paletten mittels wenigen und kleineren Formwerkzeugen hergestellt werden können. Die Palette besteht im

Wesentlichen aus einem stranggepressten Tragkörper aus Aluminium und aus mehreren Trittelementen. Die Trittelemente sind mittels in den Tragkörper ragender

Befestigungsvorsprünge und einem Verriegelungselement am Tragkörper befestigt. Ein erster Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass trotz des zwischen den Trittelementen und de Tragkörper angeordneten Federelements die Trittelemente durch während des Betriebs unweigerlich auftretenden Vibrationen und Erschütterungen unangenehme Geräusche infolge von Relativbewegungen zwischen den Trittelementen und dem Tragkörper entstehen können, sobald die Vibrationen im Bereich der Resonanzfrequenz dieses Schwingsystems aus Federelement und Trittelementen sind. Ferner kann das Federelement nach einer gewissen Einsatzdauer Setzerscheinungen aufweisen, da die Benutzer es beim Betreten immer wieder belasten. Auch das als Alternative zum

Federelement vorgeschlagene und zwischen den Trittplatten und dem Tragkörper angeordnete Dämpfungselement weist Nachteile auf. Infolge des wiederholten Belastens der Trittplatten durch Benutzer und der vorhandenen Vibrationen können diese

Dämpfimgselemente aus Kunststoff zwischen der Trittplatte und dem Tragkörper zerrieben werden. Bei Fahrtreppen und Fahrsteigen vorhandene Schmiermittel, die insbesondere im Bereich des Palettenbandes oder Stufenbandes eingesetzt werden, können zudem diese Kunststoff- Dämpfungselemente zersetzen.

Ferner ist das Montieren der Trittelemente auf dem Tragkörper bei Vorhandensein eines

Federelements oder Dämpfungselements recht aufwändig, da bei einem mehrteiligen Trittelement gleichzeitig alle Trittelemente gegen den Tragkörper gepresst werden müssen, damit ein seitliches Einschieben der Riegels oder ein Drehen des Exzenters überhaupt möglich ist,

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, eine Stufe oder Palette mit einem Tragkörper und mit einem Trittelement zu schaffen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist, die rasch und einfach montierbar ist und die trotz ihres einfachen Aufbaus einen leisen Lauf des Stufenbandes beziehungsweise des Palettenbandes ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Stufe einer Fahrtreppe oder Palette eines

Fahrsteiges, welche einen Tragkörper mit einer Basis, mindestens ein Fixierelement und mindestens ein Trittelement mit einer Trittfläche aufweisen. Das mindestens eine Trittelement weist auf einer der Trittfläche abgewandten Unterseite mindestens einen Befestigungsvorsprung auf. In montiertem Zustand ragt der mindestens eine

Befestigungsvorsprung durch einen in der Basis ausgebildeten, diesem

Befestigungsvorsprung zugeordneten Durchbruch. Der Befestigungsvorsprung weist zudem mindestens eine Ausnehmung auf, die sich parallel zur Trittfläche erstreckt und in welche Ausnehmung das Fixierelement zumindest teilweise einschiebbar ist, so dass in montiertem Zustand das Fixierelement zumindest teilweise zwischen der Basis und dem Befestigungsvorsprung angeordnet ist und das Trittelement durch das Fixierelement gegen die Basis vorgespannt fixiert ist.

Aufgrund dieser Auslegung wird das Trittelement in seiner Belastungsrichtung (Richtung der Schwerkraft eines Benutzers) gegen die Basis vorgespannt fixiert, wodurch keine elastische Zwischenlage zwischen der Basis des Tragkörpers und dem Trittelement notwendig ist, wie dies beispielsweise in der EP 1 755 999 B l vorgeschlagen wird. Das Fehlen einer elastischen Zwischenlage erhöht entscheidend die Betriebssicherheit der Palette oder Stufe, da eine elastische Zwischenlage die Gefahr von Setzerscheinungen oder Zersetzungserscheinungen in sich birgt, die zu losen Trittelementen fuhren könnten. Ferner können lockere Trittplatten die in den Antrittsbereichen der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges angeordneten Kammstrukturen zerstören. Wegen des einschiebbaren Fixierelements sind auch keine vertikalen Schraubenverbindungen zur Fixierung des Trittelements notwendig, deren Vorspannimg beim Betreten des Trittelements entlastet wird und die sich bei zu großem Vorspannkraftverlust lösen können.

Der Befestigungsvorsprung kann beispielsweise eine kegelförmige, kegelstum f form ige, zylindrische oder quaderförmige Grundform aufweisen. Der Tragkörper kann ein stranggepresstes Formrohr oder Formprofil, ein aus einem Blech geschnittenes und gebogenes Formteil oder ein aus mehreren Teilen zusammengesetztes Stufenskelett oder Palettenskelett sein.

Um die Montage des Trittelements auf dem Tragkörper zu erleichtern, erstreckt sich vorzugsweise der mindestens eine Befestigungsvorsprung senkrecht zur Trittfläche. Vorzugsweise sind am Trittelement mehrere Befestigungsvorsprünge vorgesehen, die über dessen flächige Ausdehnung verteilt sind. Idealerweise ist zumindest an jeder Ecke des Trittelements ein Befest igungsvorsprung angeordnet.

Die Stufe oder Palette kann dergestalt montiert werden, dass zuerst das Trittelement auf die Basis des Tragkörpers auflegbar ist, so dass dessen Befestigungsvorsprung durch den zugeordneten Durchbruch ragt. Danach ist das Fixierelement auf der, dem Trittelement abgewandten Seite der Basis anordnenbar und in die Ausnehmung des

Befestigungsvorsprungs einschiebbar beziehungsweise eintreibbar, so dass im montierten Zustand das Fixierelement zumindest teilweise zwischen der Basis und dem

Befestigungsvorspr mg angeordnet ist.

Um eine möglichst einfachen Aufbau der Stufe oder Palette zu gewährleisten, ist das

Trittelement in seiner flächigen Ausdehnung vorzugsweise durch mindestens zwei parallele, sich in der vorgesehenen Bewegungsrichtung der Stufe oder Palette

erstreckende Stirnseiten und mindestens zwei zu den Stirnseiten orthogonal angeordnete, in der Breite der Stufe oder Palette sich erstreckende Randseiten begrenzt.

Ferner kann das aufgrund seiner Rippen beziehungsweise Stege schwierig herzustellende Trittelement eine Breite aufweisen, die nur einem Teil der Breite der Stufe oder Palette entspricht, so dass der Tragkörper mit einer Mehrzahl von Trittelementen bestückt werden irtuss, um eine durchgehende Trittfläche über die ganze Breite der Stufe oder Palette zu erhalten. Solche Trittelemente geringerer Breite können beispielsweise mittels kleineren, mit höherer Taktfrequenz arbeitenden Druckgussmaschinen hergestellt werden. Durch die Aufteilung in kleinere Trittelemente können alle gängigen Stufenbreiten beziehungsweise Palettenbreiten unter Verwendung derselben Trittelementgröße beziehungsweise Trittelementabmessung hergestellt werden. Die schmälste Palette oder Stufe weist beispielsweise ein Trittelement auf, das mittels eines Fixierelements am Tragkörper gesichert ist. Eine Stufe oder Palette mit einer größeren Breite kann dann beispielsweise mehrere, formgleiche Trittelemente aufweisen, die beispielsweise mittels eines gemeinsamen Fixierelements am Tragkörper vorgespannt fixiert werden.

Die Aufteilung in einen Tragkörper und in ein oder mehrere Trittelemente hat nicht nur fertigungstechnische Vorteile. Durch die Aufteilung können unterschiedliche Materialien verwendet werden, die sich optimal ergänzen. Beispielsweise hat ein Tragkörper aus Stahl eine wesentlich höhere Dauerfestigkeit bezüglich schwellender und wechselnder Belastung als ein vergleichbarer Tragkörper aus Aluminium. Insbesondere für höhere Transport breiten beziehungsweise Palettenbreiten oder Stufenbreiten über 1 100mm, kann ein Aluminium- Tragkörper mit kompakten Querschnitten kaum mehr eingesetzt werden, da seine Lebensdauer der oszillierenden Lastwechsel wegen zu gering wäre.

Die dem Trittelement abgewandte Seite der Basis kann auch als Montagehilfe dienen, wenn das Fixierelement parallel zur Basis dieser Seite anliegend schiebbar ist.

Eine besonders zeitsparende und effiziente Montage der Stufe oder Palette kann erreicht werden, wenn alle Befestigungsvorsprünge aller auf der Basis eines Tragkörpers angeordneten Trittelemente durch ein gemeinsames Fixierelement gegen die Basis vorgespannt am Tragkörper fixierbar sind.

Um eine Vorspannung zu erzeugen, können am Befestigungsvorsprung oder am

Tragkörper Konturen vorgesehen sein, die das Fixierelement beim Einschieben passieren muss. Diese Konturen könnten ein Abheben des Fixierelements von der abgewandten Seite der Basis erwirken, wenn sie beispielsweise rampenförmig ausgebildet sind.

Besonders vorteilhaft ist es aber, wenn das Fixierelement zur Erzeugung einer

Vorspannkraft mindestens eine Keilzunge aufweist, da das Fixierelement beispielsweise als Blechteil gefertigt werden kann und eine Keilzunge an diesem Blechteil sehr einfach ausformbar ist. Durch die keilförmig ausgestaltete Keilzunge, die zwischen eine vorstehende Kontur des Befestigungsvorsprungs und die abgewandte Seite der Basis eingetrieben beziehungsweise eingeschlagen wird, ist in Abhängigkeit des Keilwinkels der Keilzunge eine Vorspannkraft erzeugbar. Ein Verlust der Vorspannkraft ist nicht zu erwarten, wenn der Keilwinkel der Keilzunge so gering gehalten werden kann, dass infolge der Reibungskräfte eine Selbstsicherung vorhanden ist. Durch die Vorspannung des Trittelement s gegen die Basis des Tragkörpers wird dieses trotz im Betrieb auftretender Stöße und Vibrationen beziehungsweise Schwingungen dauerhaft und sicher am Tragkörper befestigt.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Befestigung mittels Fixierelement liegt zudem darin, dass eine fehlerhafte Montage sofort erkennbar ist, da das Trittelement oder sofern die Stufe oder Palette mehrere Trittelemente aufweist, eines oder mehrere

Trittelemente bei nicht oder fehlerhaft montiertem Fixierelement von einem umgedrehten Tragkörper abfallen, noch bevor die Personentransportvorrichtung in Betrieb genommen wird. Wenn das Fixierelement nur eingesteckt aber nicht eingetrieben wurde, dann klappern die Stufen oder Paletten und das Fixierelement ragt sichtbar heraus.

Selbstverständlich kann mittels mindestens einem, in der Fahrtreppe oder im Fahrsteig angeordneten Überwachtingssensor ein korrekter Sitz des mindestens einen

Fixierelements einer Stufe oder Palette überwacht werden, indem die Position eines seiner Enden beispielsweise optisch oder mechanisch abgetastet wird. Die Anzahl der Überwachungssensoren richtet sich nach der Anzahl Reihen von Fixierelementen pro Stufe eines Stufenbandes oder pro Palette eines Palettenbandes. Auch farbliche

Markierungen auf den Trittelementen können zur Überprüfung der richtigen Montage verwendet werden.

Die mindestens eine eilzunge kann ferner elastisch beziehungsweise federnd ausgebildet sein. Die elastische Keilzunge hat den Vorteil, dass fertigungsbedingte

Toleranzen zwischen dem Befestigiingsvorsprung und der Basis nicht zu verschiedenen Endpositionen des Fixierelements in montiertem Zustand führen. Wenn das Fixierelement nämlich eine, starre Keilzunge aufweist, kann dieses nur soweit zwischen den

Befestigiingsvorsprung und die Basis eingetrieben werden, wie es der vorhandene Abstand zwischen einer Ansatzkontur beziehungsweise Nase des Befestigiingsvorsprungs und der Basis zulässt. Durch die elastische Keilzunge kann sich das Fixierelement dem jeweils vorhandenen Abstand anpassen und das Trittelement am Tagkörper vorgespannt fixieren.

Als Sicherungsmittel kann am Fixierelement mindestens eine Raste ausgebildet sein. Diese kann nach dem Einschieben des Fixierelements in der Basis oder am

Befestigiingsvorsprung einrasten. Die Raste steht danach am Befestigungsvorsprung oder an einer geeigneten Kontur der Basis formschlüssig an und hält dadurch das

Fixierelement dauerhaft in Position. Die Raste kann auch an mindestens einer elastischen Keilzunge ausgebildet sein. Selbstverständlich können an allen elastischen Keilzungen

Rasten ausgebildet sein, wobei bei der Ausgestaltung der elastischen Keilzungen auf eine ausreichend verbleibende Vorspannkraft derselben in montiertem Zustand geachtet werden muss.

Um Verschiebungen des Trittelementes relativ zum Tragkörper auch in einer, die Basis enthaltenden Ebene zu verhindern, kann am Trittelement mindestens ein

Positionierungselement ausgebildet sein, welches bei aufgelegtem Trittelement in einen passgenauen Posit ion ierungsdurchbruch der Basis hineinragt. Vorzugsweise ist das Positionierungselement kegelstumpfförmig ausgebildet und der passgenaue

Positionierungsdurchbruch eine zylindrische Bohrung, so dass beim Auflegen des Trittelements auf d ie Basis die Kegel fläche des Positionierungselements durch den Positionierungsdurchbruch leicht deformiert wird und sich diesem anpasst.

Die Basis kann nebst den Durchbrüchen für die Befestigungsvorsprünge auch

Aussparungen aufweisen, um das Gewicht der Palette oder Stufe zu reduzieren. Durch die Einbringung eines Klebstoffes beispielsweise im Bereich dieser Aussparungen und Durchbrüche, kann ferner eine Vibrations- und/oder Schalldämpfutig und eine besonders rigide Befestigung des Trittelements am Tragkörper erzielt werden. Besonders geeignet sind pastöse oder flüssige Einkorn onenten- Kieb-/Dichtstoffe auf Basis

silanmod ifizierter Polymere, die durch Luftfeuchtigkeit zu einem elastischen Produkt vernetzen. Diese werden beispielsweise im Karosserie- und Fahrzeugbau, Waggonbau und Containerbau sowie im Metall- und Apparatebau eingesetzt. Alle diese Lösungen haben den Vorteil, dass sie die Bildung von Kontaktkorrosion zwischen dem Tragkörper und dem T rittelement reduzieren oder verhindern können, wenn sich der Werkstoff des Trittelements vom Werkstoff des Tragkörpers unterscheidet.

Eine Stufe oder Palette muss eine gewisse Formstabilität aufweisen, wenn sie mit der vorgesehenen Traglast beziehungsweise Nutzlast belastet wird . Ferner ist der in der Breite sich erstreckende Querschnitt der Palette oder Stufe durch angrenzende Stufen oder Paletten und vorhandene Räume in den Umlenkbereichen begrenzt. Wenn der Tragkörper der Stufe oder Palette rohrförmig ausgebildet ist und einen dreieckigen oder trapezförmigen Querschnitt aufweist, kann sie in den Umlenkbereichen problem los umgelenkt werden und weist ein hohes Widerstandsmoment bezüglich Biege- und Torsionsmomenten auf. Eine Mehrzahl der vorangehend beschriebenen Paletten wird an mindestens einem

Zugmittel angeordnet, wodurch ein Palettenband für einen Fahrsteig geschaffen werden kann. In gleicher Weise ist auch ein Stufenband einer Fahrtreppe aufgebaut, wobei anstelle von Paletten, eine Mehrzahl Stufen am mindestens einen Zugmittel angeordnet sind. Üblicherweise werden aber zwei Zugmittel für ein Palettenband oder Stufenband verwendet, wobei die Paletten beziehungsweise Stufen zwischen den Zugmitteln angeordnet sind. Als Zugmittel können beispielsweise Gelenkketten, Seile, oder Riemen verwendet werden. Ferner können am Tragkörper oder am Zugmittel reibungsarme Führungselemente wie Rollen oder Gleitkörper angeordnet sein.

Selbstverständlich kann die Erfindung nicht nur in neuen Fahrtreppen oder Fahrsteigen verwendet werden. Beispielsweise kann ein bestehender Fahrsteig durch Ersetzen des bestehenden Palettenbandes durch ein erfindungsgemäßes Palettenband oder eine Fahrtreppe durch Ersetzen des bestehenden Stufenbandes durch ein erfindungsgemäßes Stufenband modernisiert werden.

Das mindestens eine Trittelement und seine Montage an einem Tragkörper einer Stufe oder Palette mittels mindestens eines Fixierelementes werden nachfolgend anhand von Beispielen und mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:

Figur 1 : in schematischer Darstellung eine Fahrtreppe mit einem Tragwerk

beziehungsweise Fachwerk und zwei Umienkbereichen, wobei im Tragwerk Laufschienen und zwischen den Umienkbereichen ein umlaufendes Stufenband angeordnet sind;

Figur 2: in schematischer Darstellung einen Fahrsteig mit einem Tragwerk und zwei

Umienkbereichen, wobei im Tragwerk Laufschienen und zwischen den Umlenkbereichen ein umlaufendes Palettenband angeordnet sind;

Figur 3 : eine Explosionszeichnung eines Paletten- Abschnitts, wobei zwei

Trittelemente, ein Tragkörper und ein Fixierelement dargestel lt sind;

Figur 4: in dreidimensionaler Darstellung ein Abschnitt eines Fixierelements mit mehreren möglichen Ausgestaltungen von Montagedurchbrüchen; Figur 5: in dreidimensionaler Darstellung eine teilweise Unteransicht der in Figur 3 dargestellten Palette;

Figur 6: in geschnitten dargestellter Seitenansicht eine Stufe einer Fahrtreppe, welche einen rohrförmigen Stufenkörper aufweist.

Figur 1 zeigt schematisch in der Seitenansicht eine Fahrtreppe 1 , die eine erste Etage El mit einer zweiten Etage E2 verbindet. Die Fahrtreppe 1 weist ein Tragwerk 6

beziehungsweise Fachwerk 6 mit zwei Umlenkbereichen 7, 8 auf, zwischen denen ein Stufen band 5 umlaufend geführt ist. Das Stufenband weist Zugmittel 9 auf, an denen Stufen 4 angeordnet sind. Ein Handlauf 3 ist an einer Balustrade 2 angeordnet. Die Balustrade 2 ist am unteren Ende mittels eines Balustradensockels mit dem Tragwerk 6 verbunden.

In analoger Weise aufgebaut, zeigt Figur 2 schematisch in der Seitenansicht einen Fahrsteig 1 1, welcher ebenfalls eine Balustrade 12 mit Baliistradensockel und Handlauf 13, ein Tragwerk 16, sowie zwei Umlenkbereiche 17, 18 aufweist. Im Unterschied zur Fahrtreppe 1 aus der Figur 1 , ist zwischen den Umlenkbereichen 17, 18 des Fahrsteiges 1 1 kein Stufenband, sondern ein Palettenband 1 5 umlaufend angeordnet. Das

Palettenband 15 weist Zugmittel 19 auf, an denen Paletten 14 angeordnet sind. Der Fahrsteig 1 1 verbindet beispielsweise eine dritte Etage E3 mit einer vierten Etage E4.

Die Figuren 3 bis 5 werden nachfolgend gemeinsam beschrieben, da in diesen Figuren dieselbe Palette 14 oder Teile dieser Palette 14 dargestellt sind. Demzufolge werden für die entsprechenden Merkmale in den Figuren 3 bis 5 dieselben Bezugszeichen verwendet.

Figur 3 zeigt eine Explosionszeichnung eines Abschnitts einer der in der Figur 2 dargestellten Paletten 14. Die Palette 14 weist einen teilweise dargestellten Tragkörper 30 auf, der annähernd rohrförmig ausgebildet ist und dessen dreieckiger Rohrquerschnitt sich entlang einer Breite B der Palette 14 erstreckt. Der Tragkörper 30 kann aus Metall, beispielsweise Aluminium, Messing, Stahl, hochlegierter Chromstahl, Bronze, oder Kupfer, aber auch aus Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärkten und/oder kohlefaserverstärkten Verbundwerkstoffen gefertigt sein. Der Tragkörper 30 weist eine Vielzahl von Aussparungen 32, 33 auf, um dessen Gewicht zu reduzieren. Die Aussparung 33 erstreckt sich über die ganze Breite des Tragkörpers 30. Durch den dreieckigen Querschnitt ist eine Basis 31 am Tragkörper 30 vorhanden, auf welcher mindestens ein Tritteiernent 40 befestigt werden kann.

Die Trittelemente 40 von Stufen und Paletten 14 weisen auf deren Trittfläche 41 ein

Trittmuster in Form einer Reihe von parallelen, von der Vorder- zur Hinterseite des Trittelements 40 verlaufenden Rippen 49 auf. Die Rippen 49 beziehungsweise Stege 49 erstrecken sich in der vorgesehenen Bewegungsrichtung X (vorwärts und rückwärts) der Stufe oder Palette 14. Jedes der Trittelemente 40 ist in seiner flächigen Ausdehnung durch zwei parallele, sich in der vorgesehenen Bewegungsrichtung X der Stufe oder Palette 14 erstreckende Stirnseiten 45, 46 und zwei zu den Stirnseiten 45, 46 orthogonal angeordnete Randseiten 47, 48 begrenzt. Der besseren Übersicht wegen sind die

Stirnseiten 45, 46 und Randseiten 47, 48 nur an einem der Trittelemente 40 mit

Bezugszeichen versehen.

Meistens weist ein Trittelement 40 bezüglich der Ausgestaltung seiner betretbaren Fläche unterschiedliche Zonen auf. Der überwiegende Teil der betretbaren Fläche der

Trittelemente 40 ist mit den Rippen 49 versehen. Je nach Ausgestaltung der Paletten 14, können aber die beiden stirnseitigen Enden einer Palette 14 auch jeweils einen schmalen Randabschnitt 51 ohne Rippen 49 aufweisen. Sofern die betretbare Fläche einer Palette 14 solche Rand abschnitte 51 aufweisen soll, können die Trittelemente 40 unterschiedlich ausgestaltet sein. Beispielsweise können Trittelemente 40 mit angeformten

Randabschnitten 51 und Trittelemente 40 ohne Randabschnitte 5 1 miteinander kombiniert werden.

Jedes der Trittelemente 40 weist jeweils sechs Befestigungsvorsprünge 43 auf, die an einer Unterseite 42 des Trittelements 40 ausgebildet sind. Der Befestigungsvorsprung 43 kann beispielsweise eine kegelförmige, kege ! st u m p fförm ige. zylindrische oder quaderförmige Grundform aufweisen. Wenn das Trittelement 40 auf der Basis 31 des Tragkörpers 30 aufgelegt ist, ragen die Be est igtingsvorsprünge 43 durch Durchbreche 34 der Basis hindurch. Jeder der Befestigungsvorsprünge 43 weist eine Ausnehmung 44 auf. Die Position der Ausnehmung 44 am Befestigungsvorsprung 43 ist auf die Materia! stärke des Tragkörpers 30 abgestimmt, so dass bei auf die Basis 3 1 aufgelegtem Trittelement 40 der Befestigungsvorsprung 43 und dessen Ausnehmung 44 zumindest teilweise auf der, dem Trittelement 40 abgewandte Seite 35 der Basis 31 aus dem zugeordneten Durchbrach 34 hinausragt.

Unterhalb des Tragkörpers 30 ist ein Fixierelement 60 dargestellt. In montiertem Zustand ist das Fixierelement 60, wie in der Figur 5 gezeigt, innerhalb des Tragkörpers 30 an der abgewandten Seite 35 der Basis 31 anliegend, angeordnet. Das Fixierelement 60 im vorliegenden Ausfiihrungsbeispiel weist genauso viele Montagedurchbrüche 61 auf, wie alle Trittelemente 40 einer Palette 14 zusammen Befestigungsvorsprünge 43 aufweisen.

Jeder der Montagedurchbrüche 61 beinhaltet einen Einsetzbereich 62 und einen

Fixierbereich 63. Der Querschnitt des Einsetzbereichs 62 korreliert mit dem Querschnitt des Befestigungsvorsprungs 43, so dass der Befestigungsvorsprung 43 in Richtung seiner Längserstreckung durch den Einsetzbereich 62 hindurchgesteckt werden kann. Der Querschnitt des Fixierbereichs 63 korreliert mit dem um die Ausnehmung 44 reduzierten Querschnitt des Befestigungsvorsprungs 43. Die Ausnehmungen 44 der

Befestigungsvorsprünge 43 sind derart ausgerichtet, dass das Fixierelement 60 parallel zur flächigen Hrstreckung des Trittelements 40 beziehungsweise zur abgewandten Seite 35 der Basis 3 1 in der vorgesehenen Verschieberichtung V schiebbar ist. Nach dem Einsetzen des Fixierelements 60 gelangen durch dessen nachfolgendes Verschieben die Fixierbereiche 63 in Anlage mit den Befestigungsvorsprüngen 43 und damit Bereiche des Fixierelements 60 zwischen die Basis 31 und die Befestigungsvorsprünge 43.

In der Basis 31 ist ferner ein Positionierungsdurchbruch 36 mit einem kreisrunden Lochquerschnitt ausgebildet. In diesen Position ierungsdurchbruch 36 passt passgenau ein am Trittelement 40 angeordneter Positionierungsvorsprung 53.

Die Figur 4 zeigt in dreidimensionaler, größerer Darstellung einen Abschnitt des in der Figur 3 dargestellten Fixierelements 60 mit einer Auswahl von möglichen

Ausgestaltungen von Montagedurchbrüchen 61 . Um die verschiedenen Ausführungen der Montagedurchbrüche 61 voneinander zu unterscheiden, werden deren Bezugszeichen mit Buchstaben ergänzt.

Die erste Ausführung eines Montagedurchbruchs 6 1 A weist lediglich einen

Einsetzbereich 62A und einen Fixierbereich 63A auf. Dieser Montagedurchbruch 61 A ist nicht ohne weitere Mittel in der Lage, das Trittelement 40 gegen die Basis 3 1 des Tragkörpers 30 vorzuspannen. Sofern das Fixierelement 60 ausschließlich Montagedurchbrüche. 61 A dieser ersten Ausführung aufweist, muss mindestens ein weiteres Element vorhanden sein, das die Vorspannkraft erzeugt. Um die Vorspannung zu erzeugen, weist das Fixierelement 60 beispielsweise eine Federlasche 65 auf, die gegen die abgewandte Seite 35 der Basis 31 vorsteht und nach der Montage das Fixierelement 60 von der abgewandten Seite der 35 Basis 31 wegdrückt. Dadurch ziehen im montierten Zustand die in den Ausnehmungen 44 ruhenden Fixierbereiche 63A an den

Befestigungsvorsprüngen 43 und damit das Trittelement 40 gegen die Basis 3 1.

Die zweite Ausführung eines Montagedurchbruchs 61 B weist im Fixierbereich 63B eine starre Keilzunge 64B auf. Beim Verschieben des Fixierelements 60 in der vorgesehenen Montagerichtung V setzt die starre Keilzunge 64B an einer Kontur der Ausnehmung 44 an und zieht das Trittelement 40 gegen die Basis 31 . Bei einer Verwendung starrer Keilzungen 64 B ist somit kein Federelement wie beispielsweise die Ausbildung einer Federlasche 65 notwendig. Eine solche Federlasche kann aber trotzdem am Fixierelement ausgebildet sein und als Raste 65 dienen, wenn beispielsweise die Basis 3 1 eine geeignete Einrastausnehmung aufweist. Aufgrund fertigungstechnischer Toleranzen ist es jedoch wahrscheinlich, dass nach der Montage nicht alle Befestigungsvorspriinge 43 mit derselben Vorspannkraft beaufschlagt sind, obwohl durch das Eintreiben

beziehungsweise Einschlagen der starren Keilzungen 64B in die Ausnehmungen 44 das Material des Befestigungsvorsprungs 43 leicht deformiert wird. Je nach Steigung beziehungsweise Keilwinkel der starren Keilzunge 64B kann das Fixierelement 60 in montiertem Zustand aufgrund der Reibungsverhältnisse .selbstsichernd ausgeführt sein.

Die dritte Ausführung eines Montagedurchbruchs 61 C weist nicht eine starre, sondern eine elastische Kei l/.unge 64C auf. Die elastische Keilzunge 64C ist ebenfalls im

Fixierbereich 63C angeordnet und kann beispielsweise wie dargestellt, mittels Aufbiegen entlang einer im Winkel α zur Längserstreckung des Fixierelements 60 schräg angeordneter Biegelinie 66C erzeugt werden. Die elastische Keilzunge 64 C weist den Vorteil auf, dass sie sich den fertigungstechnisch bedingten, unterschiedlichen

Einbauverhältnissen zwischen einer durch die Ausnehmung 44 geschaffenen

Ansatzkontur des Befestigungsvorsprungs 43 und der, der Basis 31 abgewandten Seite 35 anpassen kann, wenn das Fixierelement 60 verschoben wird und der

Befestigungsvorsprung 43 vom Einsetzbereich 62C in den Fixierbereich 63 C gelangt. Wenn jeder Montagedurchbrach 61 eines Fixierelements 60 mindestens eine elastische Keilzunge 64C aufweist, dann werden alle damit gesicherten Befestigungsvorsprünge 43 einer Palette 14 mit annähernd derselben Vorspannkraft beaufschlagt und somit das Trittelement 40 über seine flächige Erstreckung gleichmäßig gegen die Basis 3 1 des

Tragkörpers 30 vorgespannt fixiert, wie dies in der Figur 5 dargestellt ist.

Die vierte Ausführung eines Montagedurchbruchs 61 D weist wie die vorangehend beschriebene Ausführung eine elastische beziehungsweise federnde Keilzunge 64D auf. Diese elastische Keilzunge 64D ist ferner mit einer Raste 67D versehen. Die elastische Keilzunge 64D mit Raste 67D weist die genau gleichen Funktionen wie die elastische Keilzunge 64C der dritten Ausführung auf. Sobald aber beim Verschieben des

Fixierelements 60 in der Montagerichtung V der Fixierbereich 63D weit genug in der Ausnehmung 44 des Befestigungsvorsprungs 43 angeordnet ist, so dass die Raste 67D die Ausnehmung 44 wieder verlässt, federt die elastische Keilzunge 64D mit der Raste 67D zurück. Wenn nun das Fixierelement 60 in zur Montagerichtung V entgegengesetzten Richtung zurückgeschoben werden soll, steht die Raste 64D formschlüssig am

Befestigungsvorsprung 43 an und verhindert ein weiteres Zurückschieben des

Fixierelements 60.

Selbstverständlich kann ein Fixierelement 60 alle Ausführungen von

Montagedurchbrüchen 61 A, 61B, 61C, 61D aufweisen. Vorzugsweise sind aber alle Montagedurchbrüche 61 gleich oder höchstens zwei verschiedene Ausführungen in einem

Fixierelement 60 ausgebildet.

Figur 5 zeigt in dreidimensionaler Darstellung eine teilweise Unteransicht der in Figur 3 dargestellten Palette 14 mit bereits aufgelegtem Trittelement 40 und montiertem

Fixierelement 60. In Figur 3 ist gut erkennbar, wie die federnde Keilzunge 64C eines Montagedurchbruchs 6 IC der dritten Ausführung in die Ausnehmung 44 des

Befest igungsvorsprungs 43 eingreift und dadurch das Trittelement 40 an dieser Steile gegen die Basis 31 vorgespannt fixiert. Um die Lage der federnden Keilzunge 64C besser zu zeigen, ist das Fixierelement 60 noch nicht vollständig in der Montagerichtung V eingeschoben, so dass noch ein Teil des Fixierbereichs 63C erkennbar ist.

Wie in Figur 6 dargestellt, lassen sich die vorangehend beschriebenen Elemente auch zur Montage von Stufen 4 von Fahrtreppen 1 verwenden. Figur 6 zeigt in geschnitten dargestellter Seitenansicht eine Stufe 4 mit einem rohrförmigen Tragkörper 130, welcher ebenfalls eine Basis 131 aufweist. Der Tragkörper 130 ist beispielsweise aus einem Aluminium-Strangpressprofil gefertigt. An der Unterseite 138 des Tragkörpers 1 30 ist eine Stufenrollenaufnahme 1 80 zur Aufnahme einer Stufenrolle 181 angeordnet. Auch bei der Stufe 4 sind durch Stirnseiten und sich in der Breite erstreckenden Randseiten 147,

148 begrenzte Trittelemente 140 mit ihrer Unterseite 142 auf der Basis 13 1 des

Tragkörpers 130 aufliegend, angeordnet. Diese sind in analoger Weise zur vorangehend beschriebenen Palette am Tragkörper 130 befestigt, wobei in der geschnittenen

Darstellung eine Reihe von Befestigungsvorsprüngen 143 sichtbar ist. In Abweichung zu den in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Befestigungsvorsprüngen 43, weisen die in der Figur 6 dargestellten Befestigungsvorsprünge 143 zwei Ausnehmungen 144A, 144B auf, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Befestigungsvorsprungs 143 angeordnet sind. Das Fixierelement 1 60 weist demzufolge Montagedurchbrüche 1 61 auf. deren Fix ierbereiche in beide Ausnehmungen 144A, 144B eines Befestigungsvorsprungs 143 eingreifen.

Die Stufe 4 weist ferner ein Setzelenient 190 auf, welches in den sieh in der Breite erstreckenden Randbereichen 191 , 192 angeordnete untere Hakenvorsprünge 193 und obere Befestigungsvorsprünge 194 aufweist. Die im Bereich der Basis 13 1 angeordneten oberen Befestigungsvorsprünge 194 sind wie die Montagevorsprünge 143 des

Trittelements 140 ausgebildet und ragen in die in der Basis ausgebildeten Durchbrüche 134. Die nahe der Stufenrollenaufnahme 180 angeordneten unteren Hakenvorspriinge 193 ragen in untere Montagedurchbrüche 136 und unterhaken eine Frontwand 139 des Tragkörpers 130. Die Sicherung des Setzelementes 1 90 mittels des Fixierelements 1 60 erfolgt in analoger Weise wie die Sicherung des Trittelements 140. Bei der Montage kann zuerst das Setzelenient 190 und das Trittelement 140 auf den Tragkörper 130 aufgelegt werden . Anschließend werden das Trittelement 140 und das Setzelement 1 90 durch Einschieben beziehungsweise Eintreiben des Fixierelements 1 60 auf der, dem

Trittelement 140 abgewandten Seite 135 der Basis 13 1 , am Tragkörper 130 vorgespannt fixiert. Das Setzelement 190 kann selbstverständlich auch durch Schweißen, Löten, Nieten Clinchen, Kleben oder durch Verschraubungen mit dem Tragkörper 130 fest verbunden sein. Das Setzelement 190 weist ebenfal ls Rippen 198 auf, welche den auf der Trittfläche 141 des Trittelements 140 angeordneten Rippen 149 anschließen.

Obwohl die Erfindung durch die Darstellung spezifischer Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, dass zahlreiche weitere

Aüsführimgsvarianten in Kenntnis der vorliegenden Erfindung geschaffen werden können, beispielsweise indem bei Paletten oder Stufen an Stelle eines rohrform igen

Tragkörpers Paletten- oder Stufen-Skelette verwendet werden, wie sie beispielsweise in der US 8,322,508 B2 offenbart sind. Ferner kann der rohrförmige Tragkörper einen Querschnitt aufweisen, der von der trapezförmigen oder dreieckigen Querschnittform abweicht, indem beispielsweise mittels weiterer Abkantungen eine polygonale

Querschnittform geschaffen wird. Selbstverständlich können ein oder mehrere

Trittelemente mit dem erfindungsgemäßen Befestigimgskonzept auch bei einer Stufe mit einem Stufenskelett verwendet werden. Zudem müssen die Trittelemente nicht zwingend ein Aluminiumgussteil sein. Die Trittelemente können auch aus einem Rohling herausgearbeitet sein oder mittels eines Gesenks als Sclitniedeteil hergestellt werden. Selbstverständlich können die Trittelemente aus Blechteilen, insbesondere Tiefzieh- Blechteilen bestehen. Außerdem können die Trittelemente aus einem glasfaserverstärkten und/oder kohlefaserverstärken Kunststoff sein oder aus einem anderen Composite- Material. Ferner können die Trittelemente wenigstens teilweise auch aus einem

Naturstein wie Granit oder Marmor oder aus einem amorphen Werkstoff wie Glas hergestellt sein.

Claims

Patentansprüche

1 . Stufe (4) einer Fahrtreppe (1 ) oder Palette (14) eines Fahrsteiges (1 1 ), aufweisend einen Tragkörper (30, 130) mit einer Basis (31 , 13 1 ), mindestens ein Fixierelement (60, 160) und mindestens ein Trittelement (40, 140) mit einer Tnttfläche (41 , 141), wobei das mindestens eine Trittelement (40, 140) auf einer der Trittfläche (41 , 141 ) abgewandten Unterseite (42, 142) mindestens einen Befestigungsvorsprung (43, 143) aufweist und in montiertem Zustand der mindestens eine Befestigungsvorsprung (43, 143) durch einen in der Basis (3 1 , 13 1 ) ausgebildeten, diesem Befestigungsvorsprung (43, 143) zugeordneten Durchbrach (34, 134) ragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsvorsprung (43, 143) mindestens eine Ausnelimung (44, 144A, 144B) aufweist, die sich parallel zur Trittfläche (41 , 141 ) erstreckt und in welche Ausnehmung (44, 144A, 144B) das Fixierelement (60, 160) zumindest teilweise einschiebbar ist, so dass in montiertem Zustand das Fixierelement (60, 160) zumindest teilweise zwischen der Basis (31 , 131 ) und dem Befestigungsvorsprung (43, 143) angeordnet ist und das Trittelement (40, 140) durch das Fixierelement (60, 160) gegen die Basis (3 1, 131 ) vorgespannt fixiert ist.

2. Stufe (4) oder Palette (14) nach Anspruch 1 , wobei der mindestens eine

Befestigungsvorsprung (43, 143) sich senkrecht zur Trittfläche (41 , 141 ) erstreckt.

3. Stufe (4) oder Palette ( 14) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Trittelement (40,

140) in seiner flächigen Ausdehnung durch mindestens zwei parallele, sich in der vorgesehenen Bewegungsrichtung (X) der Stufe (4) oder Palette ( 14) erstreckende Stirnseiten (45, 46) und mindestens zwei zu den Stirnseiten (45, 46) orthogonal angeordnete Randseiten (47, 48, 147, 148) begrenzt ist.

4. Stufe (4) oder Palette (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Fixierelement (60, 3 60) parallel zur Basis (31 , 131) schiebbar ist.

5. Stufe (4) oder Palette ( 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei alle

Befestigungsvorsprünge (43, 143) aller auf der Basis (31 , 131) eines Tragkörpers (30, 130) angeordneten Trittelemente (40, 140) durch ein gemeinsames Fixierelement (60, 160) gegen die Basis (31 , 13 1) vorgespannt am Tragkörper (30, 130) fixierbar sind.

6. Stufe (4) oder Palette ( 14) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das mindestens eine Fixierelement (60, 160) zur Erzeugung einer Vorspannkraft mindestens eine Keilzunge (64B, 64C, 64D) aufweist.

7. Stufe (4) oder Palette ( 14) nach Anspruch 6, wobei die mindestens eine

eilzunge (64C, 64D) elastisch ausgebildet ist.

8. Stufe (4) oder Palette (14) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei am Fixierelement (60, 160) mindestens eine Raste (65, 67D) ausgebildet ist.

9. Stufe (4) oder Palette (14) nach einem der Ansprüche l bis 8, wobei am

Trittelement (40, 1 0) mindestens ein Positionierungselement (53) ausgebildet ist, welches bei aufgelegtem Trittelement (40, 140) in einen passgenauen

Positionierungsdurchbruch (36) der Basis (31 , 13 1) hineinragt.

10. Stufe (4) oder Palette (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der

Tragkörper (30, 130) rohrförmig ausgebildet ist und einen dreieckigen oder

trapezförmigen Querschnitt aufweist.

1 1. Palettenband (15) eines Fahrsteiges (1 1 ) mit mindestens einem Zugmittel ( 19) und mit einer Mehrzahl am Zugmittel ( 19) angeordneter Paletten ( 14) nach einem der

Ansprüche 1 bis 10.

12. Stufenband (5) einer Fahrtreppe (1 ) mit mindestens einem Zugmittel (9) und mit einer Mehrzahl am Zugmittel (9) angeordneter Stufen (4) nach einem der Ansprüche 1 bis

10.

13. Fahrsteig (1 1 ) mit einem umlaufend angeordneten Palettenband (15) nach Anspruch 1 1 oder Fahrtreppe (1 ) mit einem umlaufend angeordneten Stufenband (5) nach Anspruch 12.

14. Verfahren zur Modernisierung eines Fahrsteiges ( 1 1 ) durch Ersetzen des bestehenden Palettenbandes durch ein Palettenband (1 5) nach Anspruch 1 1 oder einer Fahrtreppe (1 ) durch Ersetzen des bestehenden Stufenbandes durch ein Stufenband (5) nach Anspruch 12.