WO2015049034A1 - Perfluoralkylfluor- oder perfluoralkylchlorgermanate - Google Patents

Perfluoralkylfluor- oder perfluoralkylchlorgermanate Download PDF

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WO2015049034A1
WO2015049034A1 PCT/EP2014/002530 EP2014002530W WO2015049034A1 WO 2015049034 A1 WO2015049034 A1 WO 2015049034A1 EP 2014002530 W EP2014002530 W EP 2014002530W WO 2015049034 A1 WO2015049034 A1 WO 2015049034A1
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Berthold Theo Hoge
Stefanie PELZER
Nikolai Ignatyev (Mykola)
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Merck Patent Gmbh
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
    • C07F7/30Germanium compounds

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Perfluoralkyl-fluorgermanat- oder Perfluoralkylchlorgermanat-Salze, deren Herstellung und Verwendung insbesondere für technische Anwendungen ionischer Flüssigkeiten oder als kationische Polymerisationsinitiatoren, als Fotopolymerisationsinitiatoren oder als Foto-Säurebildner (sogenannte photo-acid generator PAG) sowie entsprechende Ausgangsverbindungen zur Herstellung.

Description

Perfluoralkylfluor- oder Perfluoralkylchlorgermanate
Die vorliegende Erfindung betrifft Perfluoralkyl-fluorgermanate oder
Perfluoralkylchlorgermanate der Formel (I), wie nachfolgend beschrieben, deren Herstellung und Verwendung insbesondere für technische
Anwendungen ionischer Flüssigkeiten oder als kationische
Polymerisationsinitiatoren, als Fotopolymerisationsinitiatoren oder als Foto- Säurebildner (sogenannte photo-acid generator PAG) sowie entsprechende Ausgangsverbindungen zur Herstellung.
Ionische Flüssigkeiten oder flüssige Salze sind ionische Spezies, die aus einem organischen Kation und einem in der Regel anorganischen Anion bestehen. Sie enthalten keine neutralen Moleküle und weisen meistens Schmelzpunkte kleiner 373 K auf.
Die Eigenschaften ionischer Flüssigkeiten, z.B. Schmelzpunkt, thermische und elektrochemische Stabilität, Viskosität, werden stark von der Natur des Anions beeinflusst. Demgegenüber können die Polarität und die Hydrophilie bzw. Lipophilie durch die geeignete Wahl des Kation/Anion-Paares variiert werden. Daher besteht grundsätzlicher Bedarf an neuen ionischen
Flüssigkeiten mit variierten Eigenschaften, die zusätzliche Möglichkeiten hinsichtlich ihrer Verwendung ermöglichen.
Germaniumverbindungen, insbesondere fluorhaltige Verbindungen, sind bis heute im Vergleich zu Siliziumhaitigen Verbindungen noch wenig
untersucht, obwohl Si und Ge in der gleichen Gruppe des Periodensystems stehen.
Aus EP 1150345 A2 sind Silane und Germane enthaltend
Trifluormethylgruppen bekannt. Ziel der Entwicklung war es, fluorhaltige Startmaterialien zur Verfügung zu stellen, die zur Herstellung von
dielektrischen Filmen geeignet sind.
BESTÄTIG U NGSKOPI E Aus H.C. Clark und C.J. Willis, J. Am. Chem. Soc. 84 (1962), 898-900 sind die Verbindungen Trifluormethyltrichlorgerman,
Bis(trifluormethyl)diiodgerman, Trifluormethylthiodgerman und
Trifluormethyltrifluorgerman bekannt. Ausgehend von Germanium(ll)iodid erhalt man durch Umsetzung mit Trifluoriodmethan das
Bis(trifluormethyl)diiodgerman. Erhöht man die Reaktionstemperatur, entsteht Trifluormethylthiodgerman. Dieses German wird mit Silberfluorid zu Trifluormethyltriflurogerman oder mit Silberchlorid zu
Trifluormethyltrichlorgerman umgesetzt. Weiterhin wird berichtet, dass die Umsetzung einer wässrigen Lösung von Trifluormethyltrifluorgerman oder mit Trifluormethylthiodgerman mit Kaliumfluorid zu
Kaliumtrifluormethylpentafluorgermanat führt [K2CF3GeF5]. Die Instabilität dieses Salzes gegenüber Alkali steht im Gegensatz zu der Stabilität der entsprechenden Borverbindung K(CF3BF3).
Aus R.J. Lagow et al., J. Am. Chem. Soc. 100(6), (1978), 1722-1726 ist die Synthese von Trifluormethylhalogengermanen durch Umsetzung von Bis(trifluormethyl)quecksilber [(CF3)2Hg] mit Germaniumtetrabromid oder Germaniumtetraiodid bekannt.
Aus V.V. Bardin, Main Group Metal Chemistry, 24 (11), 2001, 765 - 766 sind die höheren Homologe Pentafluorethyltriiodgerman,
Pentafluorethyltribromgerman, Heptafluorpropyltribromgerman, Heptafluor- iso-propyltribromgerman, Nonoafluorbutyltribromgerman bekannt, wobei als Nebenprodukte die entsprechenden Bis(perfluoralkyl)dibromgermane identifiziert wurden. Nach V.V. Bardin werden diese Verbindungen durch Reaktion eines lodperfluoralkans mit Germaniumtetrabromid in Gegenwart eines Überschusses von frisch gefällter Kupferbronze bei 180°C im
Autoklaven hergestellt. In R.P. Callahan et al, J. Organometallic Chem. 596 (1-2), 2000, 6-9 wird die Synthese von Perfluorpropyl- und Perfluorbutylgermanium durch direkte Fluorierung der kommerziell erhältlichen Verbindungen Tetra-n-propyl- german und Tetra-n-butyl-german hergestellt.
Aus David J. Brauer, et al, Angew. Chem. 92 (1980), 10, 859 - 860 sind Trifluormethylgermaniumhalogenide der Formel (CF3)nGeX4-n bekannt, wobei X F, Cl oder Br bedeutet und n 1 bis 4 bedeutet. Die Addition von Fluorid durch Zugabe von NaF oder NH4F führt zu gut löslichen
Trifluormethylfluorgermanaten der Formeln [(CF3)GeF5]2~, [(CF3)2GeF ]2~ und [(CF3)3GeF2]\ Die Herstellung des Tris(trifluormethyl)difluorgermanats erfolgt durch Umsetzung von (CF3)4Ge mit gesättigter NH4F-Lösung unter langsamer Zersetzung. Die Herstellung von Na2[(CF3)2GeF4] erfolgt durch Umsetzung von (CF3)2Gel2 mit NaF in wässriger Lösung.
Aus David J. Brauer et al, J. Organometallic Chem. 316 (1986), 261-269 werden Tris- und Tetrakis-(trifluormethyl)fluorgermanate mit
pentakoordiniertem Germanium beschrieben. Pentakoordinierte
Verbindungen sind ungewöhnlich für die Chemie des Germaniums. Durch die Elektronegativität mehrerer CF3-Gruppen wird jedoch diese
Koordination bevorzugt. Mit der Verbindung Tetramethylammonium difluor- tris(rifluormethyl)germanat wurde eine Röntgenstrukutranalyse
durchgeführt. Weiterhin ist es für trifluormethylhaltige Germanverbindungen bekannt, dass diese thermisch nicht sehr stabil sind und sich bei Temperaturen beispielsweise von 135°C unter Abspaltung von Difluorcarben (CF2) zersetzen (R. Eujen, J. Fluorine Chem. 38 ( 988), 41-45). Derartige Eigenschaften sind für die Anwendung zur Abscheidung von
germaniumhaltigen Filmen sehr erwünscht. Es besteht weiterhin ein Bedarf an neuen alternativen Verbindungen mit schwach koordinierenden Anionen, die die Vorteile der bereits bekannten Verbindungen bewahren, wie beispielsweise eine hohe thermische
Stabilität. Weiterhin zeigen die alternativen Verbindungen eine leichte Abbaubarkeit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demgemäß die Bereitstellung alternativer Verbindungen mit schwach koordinierenden Anionen, die beispielsweise mit geeigneten organischen Kationen die Eigenschaft von ionischen Flüssigkeiten zeigen und sich dadurch in den klassischen
Verwendungen von ionischen Flüssigkeiten eignen oder als kationischer Polymerisationsinitiator, Fotopolymerisationsinitiator oder Foto- Säurebildner (photo-acid generator, PAG) geeignet sind. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I), wie nachfolgend beschrieben, eignen sich ebenfalls als Flammschutzmittel, insbesondere für Polymere, als Elektrolytkomponente in Elektrolyten für elektrochemische, elektronische oder elektrooptische Vorrichtungen, beispielsweise
Solarzellen oder Brennstoffzellen, zur Verwendung in Gastrennprozessen oder in Schmiermitteln. Alternativ eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) und der Ausgangssubstanzen der Formel (II), wie nachfolgend beschrieben, zur Abscheidung von germaniumhaltigen Filmen.
Die vorliegende Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemäßen
Verbindungen, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung.
Ein erster Gegenstand der Erfindung sind somit Verbindungen der Formel (0
Cat [(Rf)nGeX5-n] (I)
wobei
X F oder Cl bedeutet, Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte
Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen bedeutet,
n eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet und
Cat ein organisches oder anorganisches Kation bedeutet
und/oder ihre Tautomere oder Steroisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen, wobei die Elektroneutralität der
Verbindungen der Formel (I) zu beachten ist.
Stereoisomere sind Moleküle, die die gleiche Bindung der Atome und funktionellen Gruppen bei einer unterschiedlichen räumlichen Struktur aufweisen. Typische Beispiele für Stereoisomere sind Enantiomere und Diastereomere.
Als Enantiomere bezeichnet man Moleküle, die sich wie Spiegelbilder zueinander verhalten und nicht durch Drehen von Bindungen ineinander überführt werden können. Gemische von Enantiomeren im Verhältnis 1 :1 werden als Racemate bezeichnet.
Diastereomere sind alle stereoisomeren Moleküle, die sich nicht wie
Spiegelbilder verhalten.
Als Tautomere bezeichnet man Moleküle mit gleicher Summenformel deren Atome unterschiedlich verknüpft sind, die durch die Wanderung einzelner Atome oder Atomgruppen schnell ineinander übergehen, d. h. die beiden Isomere in einem schnellen chemischen Gleichgewicht miteinander stehen.
Eine Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen entspricht einer
geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen, wobei alle H-Atome durch F-Atome ersetzt sind.
Alkylgruppen mit 2 bis 12 C-Atomen sind beispielsweise Ethyl, /'so-Propyl, Propyl, Butyl, sec-Butyl oder te/t-Butyl, Pentyl, 1-, 2- or 3-Methylbutyl, 1 ,1-, 1 ,2- or 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, π-Heptyl, n-Octyl, n- Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl oder n-Dodecyl.
Bevorzugte Perfluoralkylgruppen Rf bedeuten jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 6 C-Atomen. Besonders bevorzugte Perfluoralkylgruppen Rf sind jeweils unabhängig voneinander Pentafluorethyl, n-Heptafluorpropyl, n- Nonafluorbutyl oder n-Perfluorhexyl. Ganz besonders bevorzugt bedeutet Rf Pentafluorethyl.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Perfluoralkylgruppen Rf gleich.
Die Variable n ist bevorzugt 2 oder 3. Die Variable n ist besonders bevorzugt 3.
Erfindungsgemäße bevorzugte Anionen der Verbindungen der Formel (I) sind beispielsweise
Tris(pentafluorethyl)difluorgermanat, Bis(pentafluorethyl)trifluorgermanat, Tris(r?-heptafluorpropyl)difluorgermanat, Bis(n- heptafluorpropyl)trifluorgermanat, Tris(n-nonafluorbutyl)difluorgermanat, Bis(/ nonafluorbutyl)trifluorgermanat, Tris(pentafluorethyl)dichlorgermanat, Bis(pentafluorethyl)trichlorgermanat, Tris(n- heptafluorpropyl)dichlorgermanat, Bis(n-heptafluorpropyl)trichlorgermanat, Tris(n-nonafluorbutyl)dichlorgermanat, Bis(n- nonafluorbutyl)trichlorgermanat
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht X in Formel (I) F.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht X in Formel (I) Cl. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist Rf
Pentafluorethyl, X bedeutet F und die Variable n bedeutet 3, resultierend in den Verbindungen der Formel (1-1 )
Cat [(C2F5)3GeF2] (1-1 )
wobei
Cat ein organisches oder anorganisches Kation bedeutet, wie zuvor oder nachfolgend oder bevorzugt beschrieben
und/oder ihre Tautomere oder Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist Rf
Pentafluorethyl, X bedeutet Cl und die Variable n bedeutet 2 oder 3, resultierend in den Verbindungen der Formel (I-2) und (I-3)
Cat [(C2F5)3GeCl2] (I-2)
Cat [(C2F5)2GeCl3] (I-3)
wobei
Cat ein organisches oder anorganisches Kation bedeutet, wie zuvor oder nachfolgend oder bevorzugt beschrieben
und/oder ihre Tautomere oder Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen gegenüber den bekannten Trifluormethylgermanaten eine bessere thermische Stabilität und eine optimale Hydrolysestabilität. Gleichzeitig ist es möglich, die Abbaubarkeit der erfindungsgemäßen Substanzen in einem bestimmten Zeitraum zu erzielen. Spezielle erfindungsgemäße Germanate zeigen weiterhin eine bessere Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln. In Bezug auf die Wahl des organischen Kations der Verbindung der Formel (I), (1-1 ), (I-2) oder (I-3) gemäß der vorliegenden Erfindung gibt es per se keine Einschränkungen. Vorzugsweise handelt es sich bei den organischen Kationen um organische Kationen ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ammonium-, Sulfonium-, Oxonium-, Phosphonium-, lodonium-, Tritylium-, Uronium-, Thiouronium-, Guanidiniumkationen oder um heterocyclische Kationen. Beispiele von organischen Kationen sind auch
Polyammoniumionen mit einem Grad der Ladung 4. Bevorzugte organische Kationen sind durch die Formeln (1) bis (10) repräsentiert.
Ein spezielles Ammoniumkation ist beispielsweise
Bis(triphenylphosphoranyliden)ammonium.
Weitere bevorzugte Ammoniumkationen werden durch die Formel (1) beschrieben,
[N(R°)4]+ (1)
wobei
R° jeweils unabhängig voneinander
- H,
- OR1, mit der Bedingung, dass jeweils nur ein Substituent R° OR1 bedeuten kann, oder
- N(R1)2, mit der Bedingung, dass jeweils nur ein Substituent R° N(R1)2 bedeuten kann, oder
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-20 C-Atomen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen,
- gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
bedeutet,
wobei ein oder zwei Substituenten R° vollständig mit Halogen substituiert sein kann/können oder ein oder mehrere Substituenten R° teilweise mit Halogen, -OR1, - CN, -N(R )2, -C(0)OR1, -OC(0)R1, -OC(0)OR1, -C(0)R1, -C(O)N(R1)2, -S02N(R1)2, -C(0)X, -S03H, -S02X, -N02, -SR1, -S(0)R1 und/oder -S02R substituiert sein kann/können,
und wobei ein oder zwei nicht benachbarte und nicht a-ständige
Kohlenstoffatome des Restes R° jeweils unabhängig durch Atome und/ oder Atomgruppierungen ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -S(O)-, -S02-, -S020-, -C(O)-, -C(O)O-, -N+(R1)2-, -P(O)R1O-, -C(0)NR -,
-S02NR -, OP(O)R10-, -P(O)(N(R )2)NR1-, -P(R1)2=N- oder -P(0)R1- ersetzt sein können, worin R1 jeweils unabhängig voneinander für H, nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C bis C-|8-Alkyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl steht und X jeweils unabhängig voneinander für Halogen steht.
Bevorzugte Sulfoniumkationen werden durch die Formel (2) und
bevorzugte Oxoniumkationen werden durch die Formel (3) beschrieben,
[S(R01)3]+ (2) oder [O(R01)3]+ (3),
wobei
R01 jeweils unabhängig voneinander
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-8 C-Atomen,
- nicht substituiertes Aryl mit 6 bis 30 C-Atomen oder durch R1*, OR1, SR1, N(R1)2, CN oder Halogen substituiertes Aryl mit 6 bis 30 C-Atomen bedeutet, wobei im Fall der Sulfoniumkationen der Formel (2) die
Substituenten R01 jeweils unabhängig voneinander auch (R"')2N bedeuten können,
wobei R1 jeweils unabhängig voneinander für H, nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C bis C18-Alkyl, C3- bis C7- Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl steht, R jeweils unabhängig voneinander für nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C bis C6-Alkyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl und R'" jeweils unabhängig voneinander für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen steht. Bevorzugte Phosphoniumkationen werden durch die Formel (4)
beschrieben,
[P(R2)4]+ (4),
wobei
R2 jeweils unabhängig voneinander
- N(R1*)2,
- 0(R ), oder
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-20 C-Atomen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen,
- gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann
bedeutet,
wobei ein oder zwei Substituenten R2 vollständig mit Halogen substituiert sein kann/können oder ein oder mehrere Substituenten R2 teilweise mit
Halogen, -OR1, - CN, -N(R1)2, -C(0)OR1, -OC(0)R1, -OC(O)OR1, -C(0)R1, -C(0)N(R1)2, -S02N(R1)2, -C(0)X, -SO3H, -S02X, -N02, -SR1, -S(0)R1 und/oder -S02R1 substituiert sein kann/können,
und wobei ein oder zwei nicht benachbarte und nicht a-ständige
Kohlenstoffatome des Restes R2 jeweils unabhängig durch Atome und/ oder Atomgruppierungen ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -S(O)-, -S02-, -S02O-, -C(O)-, -C(0)0-, -N+(R1)2-, -P(0)R1O-, -C(0)NR1-,
-S02NR -, -OP(0)R O-, -P(0)(N(R1)2)NR1-, -P(R1)2=N- oder -P(0)R1- ersetzt sein können, worin R1 jeweils unabhängig voneinander für H, nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C-i- bis Cis-Alkyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl steht und X jeweils unabhängig voneinander für Halogen steht und R jeweils unabhängig voneinander für nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C bis C6-Alkyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl steht. Bevorzugte lodoniumkationen werden durch die Formel (5) beschrieben,
Ar— I— Ar (5)
+
wobei
die Arylgruppe Ar jeweils unabhängig voneinander Aryl mit 6 bis 30 C- Atomen bedeutet, die unsubstituiert oder jeweils unabhängig voneinander durch mindestens eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, durch mindestens eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen und einer oder mehrerer
Doppelbindungen, durch mindestens eine geradkettige oder verzweigte Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen und einer oder mehrerer
Doppelbindungen, durch R1*, durch NO2, durch SR1, durch OR1, durch N(R1)2, durch CN und/oder durch Halogen substituiert sein kann und worin R1 jeweils unabhängig voneinander für H, nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C bis C-ie-Alkyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl steht und R * jeweils
unabhängig voneinander für nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C bis C6-Alkyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl steht. Bevorzugte Trityliumkationen werden durch die Formel (6) beschrieben,
Figure imgf000012_0001
wobei die Phenylgruppen Ph unsubstituiert oder jeweils unabhängig voneinander durch mindestens eine geradkettige oder verzweigte
Alkyigruppen mit 1 bis 20 C-Atomen, durch mindestens eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppen mit 2 bis 20 C-Atomen und einer oder mehrerer Doppelbindungen, durch mindestens eine geradkettige oder verzweigte Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen und einer oder mehrerer Doppelbindungen, durch OR1, durch SR1, durch N(R1)2> durch CN und/oder durch Halogen substituiert sein kann und worin
R1 jeweils unabhängig voneinander für H, nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C bis Cis-Alkyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl steht.
Bevorzugte Uroniumkationen werden durch die Formel (7) und bevorzugte Thiouroniumkationen werden durch die Formel (8) beschrieben,
[C(NR3R4)(OR5)(NR6R7)]+ (7)
oder [C(NR3R4)(SR5)(NR6R7)]+ (8),
wobei
R3 bis R7 jeweils unabhängig voneinander
- H oder N(R1*)2 oder
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen,
- gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
bedeuten,
wobei ein Substituent oder zwei Substituenten der Substituenten R3 bis R7 vollständig mit Halogen substituiert sein kann/können oder ein oder mehrere Substituenten R3, R4, R6 und R7 teilweise mit Halogen, -OR1, - CN, -N(R1)2, -C(O)OR1, -OC(O)R1, -OC(O)OR1, -C(O)R1, -C(O)N(R1)2l
-SO2N(R1)2, -C(O)X, -SO3H, -SO2X, -NO2, -SR1, -S(O)R1 und/oder -SO2R1 substituiert sein kann/können, und wobei ein oder zwei nicht benachbarte und nicht a-ständige
Kohlenstoffatome der Reste R3 bis R7 jeweils unabhängig durch Atome und/ oder Atomgruppierungen ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -S(O)-, -SO2-, -SO2O-, -C(O)-, -C(O)0-, -N+(R1)2-, -P(O)R 0-, -C(0)NR1-,
-SO2NR1-, -OP(O)R 0-, -P(O)(N(R1)2)NR1-, -P(R1)2=N- oder -P(O)R1- ersetzt sein können, worin R1 jeweils unabhängig voneinander für H, nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C bis C18-Alkyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl steht und X jeweils unabhängig voneinander für Halogen steht.
Bevorzugte Guanidiniumkationen werden durch die Formel (9)
beschrieben,
[C(NR8R9)(NR10R11)(NR12R 3)]+ (9),
wobei
R8 bis R13 jeweils unabhängig voneinander
- H, CN, OR1 oder N(Rr)2,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen,
- gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
bedeuten,
wobei ein Substituent oder zwei Substituenten der Substituenten R8 bis R13 vollständig mit Halogen substituiert sein kann/können oder ein oder mehrere Substituenten R8 bis R13 teilweise mit Halogen, -OR1, - CN, -N(R1)2, -C(O)OR1, -OC(O)R1, -OC(O)OR1, -C(O)R1, -C(O)N(R1)2,
-SO2N(R1)2, -C(O)X, -SO3H, -SO2X, -NO2, -SR1, -S(O)R1 und/oder -SO2R1 substituiert sein kann/können,
und wobei ein oder zwei nicht benachbarte und nicht a-ständige
Kohlenstoffatome der Reste R8 bis R13 jeweils unabhängig durch Atome und/ oder Atomgruppierungen ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -S(O)-, -S02-, -SO2O-, -C(O)-, -C(O)0-, -N+(R1)2-, -P(0)R10-, -C(0)NR1-,
-SO2NR1-, -OP(0)R1O-, -P(0)(N(R )2)NR1-, -P(R )2=N- oder -P(O)R1- ersetzt sein können, wohn R1 jeweils unabhängig voneinander für H, nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C-r bis Ci8-Alkyl, C3- bis Cy-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl steht und X jeweils unabhängig voneinander für Halogen steht und R1* für nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C1- bis C6-Alkyl, C3- bis Cr-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl stehen.
Bevorzugte heterocyclische Kationen werden durch die Formel (10) beschrieben
[HetN]+ (10),
wobei [HetN]+ ein heterocyclisches Kation ist, ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Imidazolium 1 H-P razolium 3H-Pyrazolium 4H-Pyrazolium 1-Pyrazolinium
Figure imgf000015_0001
2-Pyrazolinium 3-Pyrazolinium 2,3-Dihydro-lmidazolinium 4,5-Dihydro-lmidazolinium
Figure imgf000015_0002
2,5-Dihydro-lmida2olinium Pyrrolidinium ! 2.4-Tria2olium 1.2.4-Triazolium
Figure imgf000016_0001
Chromylium (1-Benzopyrylium) Isochromylium (2-Benzopyrylium)
Figure imgf000016_0002
und wobei die Substituenten R1 bis R4 jeweils unabhängig voneinander
- H,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-20 C-Atomen, welche auch fluoriert oder perfluoriert sein können,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen, welche auch fluoriert oder perfluoriert sein können,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen, welche auch fluoriert sein können,
- gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- gesättigtes, teilweise oder vollständig ungesättigtes Heteroaryl,
Heteroaryl-Ci-C6-alkyl oder Aryl-Ci-C6-alkyl,
bedeuten,
wobei der Substituent R2 jeweils unabhängig voneinander noch die
Bedeutung F, Cl, Br, I, -CN, OR , -N(R1)2, -P(O)(R1)2, -P(O)(OR1)2,
-P(O)(N(R )2)2, -C(O)R1, -C(0)OR1, -C(0)X, -C(0)N(R1)2, -SO2N(R1)2,
-SO3H, -S02X, -SR1, -S(0)R1, -S02R1 und/oder NO2 haben kann, unter der Bedingung, dass die Substituenten Rr, R3 und R4 in diesem Fall unabhängig voneinander H und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 20 C-Atomen bedeuten,
wobei die Substituenten R1 , R2 , R3 und/oder R4 zusammen ein
Ringsystem bilden können,
wobei ein, zwei oder drei Substituenten R1 bis R , aber nicht gleichzeitig R1 und R , vollständig mit Halogen substituiert sein können oder ein oder mehrere der Substituenten R1 bis R teilweise mit Halogen, -OR1, - CN, -N(R1)2, -C(O)OR1, -OC(O)R1, -OC(O)OR1, -C(O)R1, -C(O)N(R1)2,
-SO2N(R1)2, -C(O)X, -SO3H, -SO2X, -NO2, -SR1, -S(O)R1 und/oder -SO2R1 substituiert sein können,
und wobei ein oder zwei nicht benachbarte und nicht a-ständige
Kohlenstoffatome der Reste R bis R4 jeweils unabhängig durch Atome und/ oder Atomgruppierungen ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -S(O)-, -S02-, -SO2O-, -C(O)-, -C(0)0-, -N+(R1)2-, -P(O)R O-, -C(O)NR1-,
-S02NR1-, -OP(0)R1O-, -P(O)(N(R1)2)NR1-, -P(R1)2=N- oder -P(O)R1- ersetzt sein können, worin R1 jeweils unabhängig voneinander für H, nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes C bis Ci8-Alkyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl steht und X jeweils unabhängig voneinander für Halogen steht.
Halogen bedeutet F, Cl, Br oder I, bevorzugt F, Cl oder Br, ganz besonders bevorzugt F oder Cl. Eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 18 C-Atomen ist beispielsweise Methyl, Ethyl, Isopropyl, Propyl, Butyl, sec-Butyl or tert- Butyl, weiterhin Pentyl, 1-, 2- or 3-Methylbutyl, 1 ,1-, 1 ,2- or 2,2- Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetracecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, n-Heptadecyl oder n-Octadecyl. Eine geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen besteht daher aus den genannten Alkylgruppen mit 1 bis 18 C-Atomen plus n- Nonadecyl oder n-Eicosyl. In einer teilweise fluorierten Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen besitzt die Alkylgruppe mindestens ein F-Atom, es dürfen jedoch nicht alle H-Atome durch F-Atome ersetzt sein.
Unter einer Perfluoralkylgruppe versteht man eine Alkylgruppe, deren H- Atome vollständig durch F-Atome ersetzt sind. Beispiele sind zuvor beschrieben.
Ein geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 20 C-Atomen, wobei neben der mindestens einen Doppelbindung auch mehrere Doppelbindungen vorhanden sein können, ist beispielsweise Allyl, 2- oder 3-Butenyl, Isobutenyl, sec.-Butenyl, ferner 4-Pentenyl, /so-Pentenyl, Hexenyl, Heptenyl, Octenyl, -C9H17, -C 0H19 bis -C20H39; vorzugsweise Allyl, 2- oder 3-Butenyl, Isobutenyl, sec.-Butenyl, ferner bevorzugt ist 4-Pentenyl, /so-Pentenyl, Hexenyl oder Decen-9-yl.
Ein geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2 bis 20 C-Atomen, wobei neben der mindestens einen Dreifachbindung auch mehrere
Dreifachbindungen vorhanden sein können, ist beispielsweise Ethinyl, 1- oder 2-Propinyl, 2- oder 3-Butinyl, ferner 4-Pentinyl, 3-Pentinyl, Hexinyl,
Heptinyl, Octinyl, -C9H15, -Ci0Hi7 bis -C20H37, vorzugsweise Ethinyl, 1- oder 2-Propinyl, 2- oder 3-Butinyl, 4-Pentinyl, 3-Pentinyl oder Hexinyl.
Unsubstituierte gesättigte oder teilweise ungesättigte Cycloalkylgruppen mit 3-7 C-Atomen sind daher Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl oder Cycloheptenyl, welche mit C bis C6-Alkylgruppen substituiert sein können, wobei wiederum die Cycloalkylgruppe oder die mit C bis C6-Alkylgruppen substituierte
Cycloalkylgruppe auch mit Halogenatomen wie F, Cl, Br oder I,
insbesondere F oder Cl, oder mit -OR , -CN, -C(O)NR1 2, -SO2NR 2 substituiert sein kann, wobei R1 eine zuvor angegebene Bedeutung hat.
Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen bezeichnet eine Arylgruppe mit 6 bis 12-C- Atomen und ist beispielsweise Phenyl, Naphthyl oder Anthracenyl, die unsubstituiert oder durch eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 C-Atomen substituiert sein kann. Die Substitution kann einfach oder mehrfach durch die angegebenen Substituenten erfolgen und ist
vorzugsweise einfach. Vorzugsweise ist die Phenylgruppe in der 4-Position substituiert. Bevorzugt ist Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen Phenyl, das mit mindestens einer geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppe mit 1 bis 6 C- Atomen substituiert sein kann. Im Fall der Sulfoniumkationen der Formel (2) ist die Phenylgruppe vorzugsweise mit SR1 substituiert, wobei R1 eine zuvor angegebene Bedeutung hat.
Aryl mit 6 bis 30 C-Atomen bezeichnet eine Arylgruppe mit 6 bis 30 C- Atomen und ist eine aromatische Gruppe mit einem gemeinsamen aromatischen Elektronensystem mit 6 bis 30 C-Atomen, gegebenenfalls einfach oder mehrfach durch R *, OR1, N(R )2, CN, NO2 oder Halogen substituiert. Eine Arylgruppe mit 6 bis 34 C-Atomen, vorzugsweise mit 6 bis 24 C-Atomen, ist vorzugsweise durch R1*, OR1, N(R1)2, CN oder Halogen substituiertes oder unsubstituiertes 1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Phenyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 6-, 7- oder 8-Naphthyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 6-, 7- oder 8-Phenanthrenyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9- oder 10-Anthracenyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9-, 10-, 11- oder 12-Tetracenyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9-, 10-, 11- oder 12- Benzo[a]anthracenyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9-, 10-, 11-, 12-, 13- oder 15-Pentacenyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9-, 10-, 11- oder 12-Chrysenyl, 1- , 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9- oder 10-Pyrenyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9-, 10-, 11- oder 12-Benzo[a]pyrenyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Azulenyl, 1- , 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9- oder 10-Fluoranthenyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8-, 9-, 10-, 11- oder 12-Perylenyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-lndenyl oder 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Fluorenyl. R1 und R1* haben eine zuvor
angegebene Bedeutung.
Aryl-Ci-C6-alkyl bedeutet beispielsweise Benzyl, Phenylethyl, Phenylpropyl, Phenylbutyl, Phenylpentyl oder Phenylhexyl, wobei sowohl der Phenylring als auch die Alkylenkette, wie zuvor beschrieben teilweise oder vollständig mit Halogenen, insbesondere -F und/oder -Cl, oder teilweise mit -OR1, - NR12, -CN, -C(O)NR1 2, -SO2NR12 substituiert sein können, wobei R1 eine zuvor beschriebene Bedeutung hat. Als Substituenten R° und R2 bis R13 der Kationen der Formeln (1), (4), (7) bis (9) kommen erfindungsgemäß bevorzugt in Frage: H, geradkettige oder verzweigte C bis C2o-, insbesondere geradkettige oder verzweigte Cr bis C 4-Alkylgruppen, gesättigte C3- bis C7-Cycloalkylgruppen, die mit geradkettigen oder verzweigten d- bis C6-Alkylgruppen substituiert sein können oder Phenyl, das mit geradkettigen oder verzweigten C bis C6- Alkylgruppen substituiert sein kann.
Die Substituenten R° und R2 in den Kationen der Formel (1) oder (4) können dabei gleich oder verschieden sein. Bei Kationen der Formel (1) sind bevorzugt alle Substituenten R° gleich oder drei gleich und ein
Substituent verschieden. Bei Kationen der Formel (4) sind bevorzugt drei oder vier Substituenten R2 gleich.
Die Substituenten R° und R2 sind insbesondere bevorzugt Methyl, Ethyl, 2- Methoxy-ethyl, Ethoxy-methyl, 2-Ethoxy-ethyl, /so-Propyl, 3-Methoxy- propyl, Propyl, /7-Butyl, sec.-Butyl, n-Pentyl, /7-Hexyl, n-Octyl, n-Decyl oder n-Tetradecyl.
Die Substituenten R01 in den Kationen der Formel (2) oder (3) können ebenfalls gleich oder verschieden sein. Bei Kationen der Formel (3) sind bevorzugt alle Substituenten R0 gleich und bedeuten vorzugsweise eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen.
Bei Kationen der Formel (2) ist mindestens ein Substituenten R01 vorzugsweise Phenyl oder substituiertes Phenyl. Bei Kationen der Formel (2) sind die Substituenten R01 bevorzugt Phenyl und/oder mit SR1 substituiertes Phenyl, wobei R1 eine zuvor angegebene Bedeutung oder bevorzugte Bedeutung hat.
Bevorzugte Kationen der Formel (2) sind Triphenylsulfonium,
Diphenyltolylsulfonium, Diphenylethylsulfonium, Diphenyl-2,2,2-trifluorethyl sulfonium, Diphenyl-2-ethoxy-ethylsulfonium, Diphenyl-2- chlorethylsulfonium, Diphenyl-3-brompropylsulfonium, Diphenyl-3- chlorpropylsulfonium, Diphenyl-3-cyanopropylsulfonium,
Diphenylallylsulfonium, Diphenyl-4-pentenylsulfonium, Diphenylpropargylsulfonium, Diphenylbenzylsulfonium, Diphenyl(p- cyanobenzyl)sulfonium, Diphenyl(p-methylbenzyl)sulfonium, Diphenyl(p- phenylthiobenzyl)sulfonium, Diphenyl(3,3-dicyano-2-phenyl-2- propenyl)sulfonium, Diphenyl(p-methylphenacyl)sulfonium,
Diphenyl(ethylcarboxy)methylsulfonium, Diphenyl(n-octyl)sulfonium,
Diphenyl(n-octadecyl)sulfonium, Diphenyl(ω-carboxytridecyl)sulfonium, Diphenyl(3-oxypropyl)sulfonium, Diphenyl(ω-carboxydodecyl)sulfonium) Dihexyl-phenylsulfonium, Ditolylphenylsulfonium, Tritolylsulfonium, m- oder p-(fe/f-Butyl)phenyl-Diphenylsulfonium, m- oder p-Methoxyphenyl- diphenylsulfonium, m- oder p-CN-Phenyl-diphenylsulfonium, m- oder p- C6Hi3S-Phenyl-Diphenylsulfonium, m- oder p-C6H5S-Phenyl- Diphenylsulfonium, Tri(p-Methoxyphenyl)sulfonium, Tri[4-(4-acetyl- phenylsulfanyl)phenyl]sulfonium, Tri(4-tert.-butylphenyl)sulfonium. Bevorzugte Kationen der Formel (5) sind Diphenyliodonium,
Ditolyliodonium, Phenyltolyliodonium, Tolyl-(4-sec.-butylphenyl)iodonium, Di(p-ie/ -Butylphenyl)iodonium, p-Methoxyphenyl-phenyliodonium, Di(p- Methoxyphenyl)iodonium, m- oder p-CN-Phenyl-phenyliodonium, m- oder p-(C6H5S)-phenyl-Phenyliodonium.
Bevorzugte Kationen der Formel (6) sind Triphenylcarbenium,
Diphenyltolylcarbenium, Ditolylphenylcarbenium, Tritolylcarbenium, m- oder p-(te/t-Butyl)phenyl-diphenylcarbenium, Tri(p-terf-butyl)phenylcarbenium, m- oder p-Methoxyphenyl-diphenylcarbenium, m- oder p-CN-Phenyl- diphenylcarbenium, Tri(p-CN-Phenyl)carbenium, p-C6H5S-Phenyl- Diphenylcarbenium, Tri(p-Methoxyphenyl)carbenium.
Bis zu vier Substituenten des Guanidinium-Kations
[C(NR8R9)(NR10R11)(NR12R13)]+ können auch paarweise derart verbunden sein, dass mono-, bi- oder polycyclische Moleküle entstehen. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit umfasst die Formel (9) die folgenden Beispiele:
Figure imgf000023_0001
oder N-N wobei die Substituenten R8 bis R10 und R13 eine zuvor angegebene oder besonders bevorzugte Bedeutung haben können.
Gegebenenfalls können die Carbocyclen oder Heterocyclen der zuvor angegebenen Guanidinium-Kationen vollständig mit Halogen substituiert sein oder teilweise mit Halogen, -OR1, - CN, -N(R1)2, -C(O)OR1, -OC(O)R1, -OC(O)OR1, -C(O)R1, -C(O)N(R1)2, -SO2N(R1)2, -C(O)X, -SO3H, -SO2X, - NO2, -SR1, -S(O)R1 und/oder -SO2R1 substituiert sein, wobei R1 und X eine zuvor angegebene Bedeutung haben.
Bis zu vier Substituenten des Thiouronium - oder Uroniumkations
[C(NR3R4)(YR5)(NR6R7)]+ mit Y = O oder S können auch paarweise derart verbunden sein, dass mono-, bi- oder polycyclische Moleküle entstehen. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit umfasst die Formel (7) und (8) die
Figure imgf000024_0001
worin Y = S oder O bedeutet
und wobei die Substituenten R3, R5 und R6 eine zuvor angegebene oder besonders bevorzugte Bedeutung haben können.
Gegebenenfalls können die Carbocyclen oder Heterocyclen der zuvor angegebenen Thiouronium- oder Uronium-Kationen vollständig mit Halogen substituiert sein oder teilweise mit Halogen, -OR1, - CN, -N(R1)2, -C(O)OR1, -OC(O)R1, -OC(O)OR1, -C(O)R1, -C(O)N(R1)2, -SO2N(R1)2, -C(O)X, -SO3H, -SO2X, -N02> -SR1, -S(O)R1 und/oder -SO2R1 substituiert sein, wobei R1 und X eine zuvor angegebene Bedeutung haben.
Die Substituenten R3 bis R13 sind jeweils unabhängig voneinander bevorzugt eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 C- Atomen. Die Substituenten R3 und R4, R6 und R7, R8 und R9, R10 und R 1 und R 2 und R 3 in Verbindungen der Formeln (7) bis (9) können dabei gleich oder verschieden sein. Besonders bevorzugt sind R3 bis R 3 jeweils unabhängig voneinander Methyl, Ethyl, 2-Methoxy-ethyl, Ethoxy-methyl, n- Propyl, 3-Methoxy-propyl, /'so-Propyl, n-Butyl, te/t-Butyl, se/c.-Butyl, Phenyl oder Cyclohexyl, ganz besonders bevorzugt Methyl, Ethyl, /7-Propyl, /'so- Propyl oder n-Butyl.
Als Substituenten R1 und R4 von Verbindungen der Formel (10) kommen erfindungsgemäß bevorzugt in Frage: geradkettige oder verzweigte Ci- bis C2o> insbesondere geradkettige oder verzweigte C^ bis Ci2-Alkylgruppen, gesättigte C3- bis C7-Cycloalkylgruppen, die mit geradkettigen oder verzweigten C bis C6-Alkylgruppen substituiert sein können oder Phenyl, das mit geradkettigen oder verzweigten C1- bis C6-Alkylgruppen substituiert sein kann.
Als Substituenten R2 und R3 von Verbindungen der Formel (10) kommen erfindungsgemäß dabei neben H bevorzugt in Frage: geradkettige oder verzweigte C bis C2o> insbesondere geradkettige oder verzweigte d- bis Ci2-Alkylgruppen.
Die Substituenten R1 und R4 sind jeweils unabhängig voneinander insbesondere bevorzugt Methyl, Ethyl, /'so-Propyl, Propyl, Butyl, sec.-Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Benzyl. Sie sind ganz besonders bevorzugt Methyl, Ethyl, n-Butyl oder n-Hexyl. In Pyrrolidinium-, Piperidinium- oder Indolinium-Verbindungen sind die beiden Substituenten R und R4 bevorzugt unterschiedlich.
Der Substituent R2 oder R3 ist jeweils unabhängig voneinander
insbesondere H, Methyl, Ethyl, /'so-Propyl, Propyl, Butyl, sec.-Butyl, tert.- Butyl, Cyclohexyl, Phenyl oder Benzyl. Besonders bevorzugt ist R2 H, Methyl, Ethyl, /'so-Propyl, n-Propyl, n-Butyl oder sec.-Butyl. Ganz besonders bevorzugt sind R2 und R3 H.
In R1 ist C3- bis C7-Cycloalkyl beispielsweise Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl.
In R1 bedeutet substituiertes Phenyl, durch C bis C6-Alkyl, d- bis C6- Alkenyl, F, Cl, Br, I, -C C6-Alkoxy, -C(0)R", -NR"2, -SR", -S(0)R", -SO2R" oder S02NR"2 substituiertes Phenyl, wobei R ein nicht, teilweise oder perfluoriertes C bis C6-Alkyl oder C3- bis C7-Cycloalkyl bedeutet, beispielsweise, o-, m- oder p-Methylphenyl, o-, m- oder p-Ethylphenyl, o-, m- oder p-Propylphenyl, o-, m- oder p-lsopropylphenyl, o-, m- oder p-tert.- Butylphenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-, m- oder p-Ethoxyphenyl, o-, m- oder p-Fluorphenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder p- Bromphenyl, o-, m- oder p-lodphenyl, weiter bevorzugt 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-,
3.4- oder 3,5-Dimethylphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5- Difluorphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dichlorphenyl, 2,3-, 2,4-,
2.5- , 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dibromphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5- Dimethoxyphenyl, 5-Fluor-2-methylphenyl, 3,4,5-Trimethoxyphenyl oder 2,4,5-Trimethylphenyl.
In R bis R wird als Heteroaryl ein gesättigter oder ungesättigter mono- oder bicyclischer heterocyclischer Rest mit 5 bis 13 Ringgliedern
verstanden, wobei 1 , 2 oder 3 N- und/oder 1 oder 2 S- oder O-Atome vorliegen können und der heterocyclische Rest teilweise mit Halogen, -OR , - CN, -N(R1)2, -C(0)OR1, -OC(0)R1, -OC(0)OR1, -C(0)R1,
-C(0)N(R1)2l -S02N(R1)2, -C(O)X, -S03H, -S02X, -NO2, -SR1, -S(0)R1 und/oder -S02R substituiert sein kann, wobei R1 und X eine zuvor genannte Bedeutung haben.
Der heterocyclische Rest oder Het ist vorzugsweise substituiertes oder unsubstituiertes 2- oder 3-Furyl, 2- oder 3-Thienyl, 1-, 2- oder 3-Pyrrolyl, 1-, 2-, 4- oder 5-lmidazolyl, 3-, 4- oder 5-Pyrazolyl, 2-, 4- oder 5-Oxazolyl, 3-, 4- oder 5-lsoxazolyl, 2-, 4- oder 5-Thiazolyl, 3-, 4- oder 5-lsothiazolyl, 2-, 3- oder 4-Pyridyl, 2-, 4-, 5- oder 6-Pyrimidinyl, weiterhin bevorzugt 1 ,2,3- Triazol-1-, -4- oder -5-yl, 1 ,2,4-Triazo -, -4- oder -5-yl, 1- oder 5- Tetrazolyl, 1 ,2,3-Oxadiazol-4- oder -5-yl 1 ,2,4-Oxadiazol-3- oder -5-yl, 1 ,3,4-Thiadiazol-2- oder -5-yl, 1 ,2,4-Thiadiazol-3- oder -5-yl, 1 ,2,3- Thiadiazol-4- oder -5-yl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-2H-Thiopyranyl, 2-, 3- oder 4- 41-l-Thiopyranyl, 3- oder 4-Pyridazinyl, Pyrazinyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7- Benzofuryl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzothienyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7- 1 H-lndolyl, 1-, 2-, 4- oder 5-Benzimidazolyl, 1-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-
Benzopyrazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzoxazolyl, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7- Benzisoxazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzthiazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7- Benzisothiazolyl, 4-, 5-, 6- oder 7-Benz-2,1 ,3-oxadiazolyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-,
6- , 7- oder 8-Chinolinyl, 1-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-lsochinolinyl, 1-, 2-, 3-, 4- oder 9-Carbazolyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Acridinyl, 3-, 4-, 5-, 6-,
7- oder 8-Cinnolinyl, 2-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Chinazolinyl oder 1-, 2- oder 3- Pyrrolidinyl.
Unter Heteroaryl-Ci-C6-alkyl wird nun in Analogie zu Aryl-Ci-C6-alkyl beispielsweise Pyridinyl-methyl, Pyridinyl-ethyl, Pyridinyl-propyl, Pyridinyl- butyl, Pyridinyl-pentyl, Pyridinyl-hexyl verstanden, wobei weiterhin die zuvor beschriebenen Heterocyclen in dieser Weise mit der Alkylenkette verknüpft werden können. HetN+ ist bevorzugt Pyridinium Pyrimidinium
Imidazolium Pyrazolium Pyrrolidinium
Figure imgf000028_0001
wobei die Substituenten R1 bis R4 jeweils unabhängig voneinander eine zuvor beschriebene Bedeutung haben.
Für die technischen Anwendungen von ionischen Flüssigkeiten, wie später ausführlich beschrieben, sind Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) geeignet, deren Kationen den Formeln (1), (4), (7), (8), (9) und (10) entsprechen, wie zuvor beschrieben oder mit Substituenten, die als bevorzugt beschrieben sind.
Für die technischen Anwendungen von ionischen Flüssigkeiten, wie später ausführlich beschrieben, sind Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) bevorzugt, deren Kationen den Formeln (1), (4) und (10) entsprechen, wie zuvor beschrieben oder mit Substituenten, die als bevorzugt beschrieben sind.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind daher Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) oder (I-3), wie zuvor beschrieben, bei denen Cat ausgewählt wird aus der Gruppe der organischen Kationen der Formel (1), (4) oder (10). Besonders geeignete Kationen der Formeln (1), (4) und (10) werden ausgewählt aus der Gruppe Tetraalkylammonium, Tetraalkylphosphonium, 1 , -Dialkylpyrrolidinium, 1-Alkyl-1-Alkoxyalkylpyrrolidinium oder 1 ,3- Dialkylimidazolium, wobei die Alkylgruppen oder die Alkoxygruppe in der Alkoxyalkylgruppe jeweils unabhängig voneinander 1 bis 10 C-Atome haben können. Ganz besonders bevorzugt haben die Alkylgruppen 1 bis 6 C-Atome und die Alkoxygruppe 1 bis 3 C-Atome.
Die Alkylgruppen im Tetraalkylammonium oder im Tetraalkylphosphonium können daher gleich oder verschieden sein. Bevorzugt sind drei
Alkylgruppen gleich und eine Alkylgruppe verschieden oder zwei
Alkylgruppen sind gleich und die anderen beiden sind verschieden.
Bevorzugte Tetraalkylammonium-Kationen sind beispielsweise
Trimethyl(ethyl)ammonium, Triethyl(methyl)ammonium,
Tripropyl(methyl)ammonium, Tributyl(methyl)ammonium,
Tripentyl(methyl)ammonium, Trihexyl(methyl)ammonium,
Triheptyl(methyl)ammonium, Trioctyl(methyl)ammonium,
Trinonyl(methyl)ammonium, Tridecyl(methyl)ammonium,
Trihexyl(ethyl)ammonium, Ethyl(trioctyl)ammonium,
Propyl(dimethyl)ethylammonium, Butyl(dimethyl)ethylammonium,
Methoxyethyl(dimethyl)ethylammonium,
Methoxyethyl(diethyl)methylammonium,
Methoxyethyl(dimethyl)propylammonium,
Ethoxyethyl(dimethyl)ethylammonium. Besonders bevorzugte quartäre Ammoniumkationen sind Propyl(dimethyl)ethylammonium und/oder Methoxyethyl(dimethyl)ethylammonium.
Bevorzugte Tetraalkylphosphonium-Kationen sind beispielsweise
Trimethyl(ethyl)phosphonium, Triethyl(methyl)phosphonium,
Tripropyl(methyl)phosphonium, Tributyl(methyl)phosphonium,
Tripentyl(methyl)phosphonium, Trihexyl(methyl)phosphonium,
Triheptyl(methyl)phosphonium, Trioctyl(methyl)phosphonium,
Trinonyl(methyl)phosphonium, Tridecyl(methyl)phosphonium, Trihexyl(ethyl)phosphonium, Ethyl(trioctyl)phosphonium,
Propyl(dimethyl)ethylphosphonium, Butyl(dimethyl)ethylphosphonium, Methoxyethyl(dimethyl)ethylphosphonium,
Methoxyethyl(diethyl)methylphosphonium,
Methoxyethyl(dimethyl)propylphosphonium,
Ethoxyethyl(dimethyl)ethylphosphonium . Besonders bevorzugte quartäre Phosphoniumkationen sind Propyl(dimethyl)ethylphosphonium und/oder Methoxyethyl(dimethyl)ethylphosphonium. Bevorzugte 1 ,1-Dialkylpyrrolidinium-Kationen sind beispielsweise 1 ,1-
Dimethyl-pyrrolidinium, 1-Methyl-1-ethyl-pyrrolidinium, 1 -Methyl-1 -propyl- pyrrolidinium, 1-Methyl-1-butyl-pyrrolidinium, 1 -Methyl-1 -pentyl- pyrrolidinium, 1 -Methyl-1 -hexyl-pyrrolidinium, 1 -Methyl-1 -heptyl- pyrrolidinium, 1 -Methyl-1 -octyl-pyrrolidinium, 1 -Methyl-1 -nonyl- pyrrolidinium, 1 -Methyl-1 -decyl-pyrrolidinium, 1 ,1-Diethyl-pyrrolidinium, 1- Ethyl-1-propyl-pyrrolidinium, 1-Ethyl-1-butyl-pyrrolidinium, 1 -Ethyl-1 -pentyl- pyrrolidinium, 1 -Ethyl-1 -hexyl-pyrrolidinium, 1-Ethyl-1-heptyl-pyrrolidinium, 1 -Ethyl-1 -octyl-pyrrolidinium, 1 -Ethyl-1 -nonyl-pyrrolidinium, 1 -Ethyl-1 -decyl- pyrrolidinium, 1 ,1-Dipropyl-pyrrolidinium, 1-Propyl-1-methyl-pyrrolidinium, 1 Propyl-1-butyl-pyrrolidinium, 1-Propyl-1-pentyl-pyrrolidinium, 1-Propyl-1- hexyl-pyrrolidinium, 1-Propyl-1-heptyl-pyrrolidinium, 1-Propyl-1 -octyl- pyrrolidinium, 1 -Propyl-1 -nonyl-pyrrolidinium, 1 -Propyl-1 -decyl- pyrrolidinium, 1 ,1-Dibutyl-pyrrolidinium, 1-Butyl-1-methyl-pyrrolidinium, 1- Butyl-1-pentyl-pyrrolidinium, 1-Butyl-1 -hexyl-pyrrolidinium, 1-Butyl-1-heptyl- pyrrolidinium, 1-Butyl-1 -octyl-pyrrolidinium, 1-Butyl-1 -nonyl-pyrrolidinium, 1 Butyl-1 -decyl-pyrrolidinium, 1 , 1 -Dipentyl-pyrrolidinium, 1 -Pentyl- 1 -hexyl- pyrrolidinium, 1-Pentyl-1-heptyl-pyrrolidinium, 1 -Pentyl- 1 -octyl- pyrrolidinium, 1-Pentyl-1 -nonyl-pyrrolidinium, 1-Pentyl-1 -decyl- pyrrolidinium, 1 ,1-Dihexyl-pyrrolidinium, 1-Hexyl-1-heptyl-pyrrolidinium, 1- Hexyl-1 -octyl-pyrrolidinium, 1-Hexyl- -nonyl-pyrrolidinium, 1-Hexyl-1 -decyl- pyrrolidinium, 1 ,1-Dihexyl-pyrrolidinium, 1-Hexyl-1-heptyl-pyrrolidinium, 1- Hexyl-1 -octyl-pyrrolidinium, 1 -Hexyl-1 -nonyl-pyrrolidinium, 1 -Hexyl-1 -decyl- pyrrolidinium, 1 ,1-Diheptyl-pyrrolidinium, 1-Heptyl-1-octyl-pyrrolidinium, 1- Heptyl-1-nonyl-pyrrolidinium, 1-Heptyl-1-decyl-pyrrolidinium, 1 ,1-Dioctyl- pyrrolidinium, 1-Octyl-l-nonyl-pyrrolidinium, 1-Octyl-1-decyl-pyrrolidinium, 1-1-Dinonyl-pyrrolidinium, 1-Nony-1-decyl-pyrrolidinium oder 1 ,1-Didecyl- pyrrolidinium. Ganz besonders bevorzugt ist 1-Butyl-1-methyl-pyrrolidinium oder 1 -Propyl-1 -methyl-pyrrolidinium.
Bevorzugte 1-Alkyl-1-alkoxyalkylpyrrolidinium-Kationen sind beispielsweise 1 -Methoxyethyl-1 -methyl-pyrrolidinium, 1 -Methoxyethyl-1 -ethyl- pyrrolidinium, 1 -Methoxyethyl-1 -propyl-pyrrolidinium, 1 -Methoxyethyl-1 - butyl-pyrrolidinium, 1-Ethoxyethyl-1 -methyl-pyrrolidinium, 1-Ethoxymethyl- 1 -methyl-pyrrolidinium. Ganz besonders bevorzugt ist 1 -Methoxyethyl-1 - methyl-pyrrolidinium. Bevorzugte 1 ,3-Dialkylimidazolium-Kationen sind beispielsweise 1 -Ethyl-3- methyl-imidazolium, 1 -Methyl-3-propyl-imidazolium, 1 -Butyl-3-methyl- imidazolium, 1-Methyl-3-pentylimidazolium, l-Ethyl-3-propyl-imidazolium, 1- Butyl-3-ethyl-imidazolium, 1-Ethyl-3-pentyl-imidazolium, 1-Butyl-3-propyl- imidazolium, 1 ,3-Dimethyl-imidazolium, 1 ,3-Diethyl-imidazolium, 1 ,3- Dipropypylimidazolium, 1 ,3-Dibutylimidazolium, 1 ,3-Dipentylimidazolium, 1 ,3-Dihexylimidazolium, 1 ,3-Diheptylimidazolium, 1 ,3-Dioctylimidazolium, 1 ,3-Dinonylimidazolium, 1 ,3-Didecylimidazolium, 1 -Hexyl-3-methyl- imidazolium, 1-Heptyl-3-methyl-imidazolium, 1-Methyl-3-octyl-imidazolium, 1 -Methyl-3-nonyl-imidazolium, 1 -Decyl-3-methyl-imidazolium, 1 -Ethyl-3- hexyl-imidazolium, 1-Ethyl-3-heptyl-imidazolium, 1-Ethyl-3-octyl- imidazolium, 1-Ethyl-3-nonyl-imidazolium oder 1-Decyl-3-ethyl-imidazolium. Besonders bevorzugte Kationen sind 1-Ethyl-3-methyl-imidazolium, 1-Butyl- 3-methyl-imidazolium oder 1-Methyl-3-propyl-imidazolium. Besonders bevorzugte 1-Alkenyl-3-alkylimidazoliumkationen sind 1 -Allyi-3- methylimidazolium oder 1-Allyl-2,3-dimethylimidazolium. Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) für technische Anwendungen von ionischen Flüssigkeiten sind Verbindungen, deren Kationen der Formel (10) entsprechen, wobei HetN+ Imidazolium, Pyrrolidinium oder Pyridinium ist, mit Substituenten R bis R4 , die jeweils unabhängig voneinander eine angegebene oder als bevorzugt angegebene Bedeutung haben. Innerhalb der Gruppe von Kationen der Formel (10) ist das Imidazolium-Kation besonders bevorzugt, wobei die Substituenten R1 bis R eine zuvor genannte Bedeutung oder bevorzugt angegebene Bedeutung haben oder sie sind bevorzugt 1 ,3- Dialkylimidazolium, 1-Alkenyl-3-alkylimidazolium oder 1-Alkoxyalkyl-3- alkylimidazolium, wie zuvor beschrieben.
Besonders bevorzugte organische Kationen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) für die technischen Anwendungen von ionischen
Flüssigkeiten sind demzufolge 1-Butyl-l-methylpyrrolidinium, 1-Ethyl-3- methylimidazolium, 1 -Ethyl-2,3-dimethylimidazolium, 1 -Butyl-2,3- dimethylimidazolium, 1-(2-Methoxyethyl)-3-methylimidazolium, 1-Butyl-3- methylimidazolium, Tributyl-methylammonium, Tetra-n-butylammonium, Tributyl-methylphosphonium, Tetra-phenylphosphonium, Tetra- butylphosphonium, Diethyl-methylsulfonium, S-Ethyl-N,N,N',N'- tetramethylisothiouronium, 1 -Allyl-3-methylimidazolium, 1 -Allyl-2,3- dimethylimidazolium, 1-Cyanomethyl-3-methylimidazolium, 1-(2- Cyanoethyl)-3-methylimidazolium, 1 -Methyl-3-propinylimidazlium, 1 -Butyl-4- methylpyridinum, 1 ,1-Dimethylpyrrolidinium.
Für die technische Anwendung eines kationischen
Polymerisationsinitiators, eines Fotopolymerisatonsinitiators oder eines Foto-Säurebildners sind Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) bevorzugt, deren Kationen den Formeln (2), (3), (5), (6), (7) oder (8) oder den Kationen Pyrylium, 1-Benzopyrylium oder 2-Benzopyrylium entsprechen, wie zuvor beschrieben oder mit Substituenten, die als bevorzugt beschrieben sind oder mit den bevorzugt angegebenen offenbarten Kationen.
Besonders bevorzugte organische Kationen der Verbindungen der Formel (I), (1-1 ), (I-2) und/oder (I-3) für die technischen Anwendungen als
kationischer Polymerisationsinitiator, Fotopolymerisationsinitiator sind demzufolge Triarylsulfonium oder Diaryliodonium-Ionen.
Ganz besonders bevorzugte organische Kationen für die technischen Anwendungen als kationischer Polymerisationsinitiator,
Fotopolymerisationsinitiator oder Foto-Säurebildner sind
Triphenylsulfonium, Tritolylsulfonium, p-(ferf-Butyl)phenyl- diphenylsulfonium, p-Methoxyphenyl-diphenylsulfonium, p-C6Hi3S-Phenyl- diphenylsulfonium, m- oder (p-C6H5S-Phenyl)-diphenylsulfonium, Tri[4-(4- acetyl-phenylsulfanyl)phenyl]sulfonium, Tri(4-tert.-butylphenyl)sulfonium, Diphenyliodonium, Ditolyliodonium, Phenyltolyliodonium, D\(p-tert- Butylphenyl)iodonium, m- oder (p-C6H5S-Phenyl)-phenyliodonium, Tolyl-(4- sec.-butylphenyl)iodonium. Die anorganischen Kationen der Verbindungen der Formel (I) werden ausgewählt aus NO+, solvatisiertes Proton [H+], einem Kation eines
Elements der Gruppe 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 und/oder 12 des
Periodensystems, einem Komplexkation enthaltend mindestens ein
Element der Gruppe 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 und/oder 12 des
Periodensystems, einem Kation enthaltend AI, Ga, In, Ge, Sn, Pb, Sb oder Bi oder einer Mischung dieser Kationen.
Das Proton [H+] liegt insbesondere in Form eines solvatisierten Protons vor, d.h. in einem Komplex mit einem organischen Lösungsmittel oder mit Wasser. Besonders bevorzugt lagert das Proton Wasser an und kann daher in der Form [H3O]+ geschrieben werden. Ein geeignetes organisches Lösungsmittel zur Solvatisierung ist Diethylether. Wird in der vorliegenden Beschreibung der Terminus [H+] benutzt, so umfasst dieser Terminus auch Komplexe mit organischen Lösungsmitteln, beispielsweise Diethylether, oder mit Wasser, besonders bevorzugt umfasst dieser Terminus [H30]+.
Bevorzugte Komplexkationen gemäß der Erfindung sind Co(ll) und/oder Co(lll)-Salze mit Liganden, die für die Verwendung zusammen mit Co(ll) und Co(lll) als Redox-Paar in Solarzellen bekannt sind.
Ein geeignetes Ausgangsmaterial zur Synthese der Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) sind Germane der Formel (II), wie nachfolgend beschrieben. Die Synthese der Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und (I-3), wie zuvor beschrieben, insbesondere wenn die Variable n 2 oder 3 bedeutet, war bisher nicht möglich, da eine wirtschaftliche Zugänglichkeit zu den entsprechenden Germanen der Formel (II), wie nachfolgend beschrieben, nicht vorhanden war.
Überraschenderweise wurde gefunden, dass sich die Germane der Formel (II), insbesondere, in denen n 2 oder 3 bedeutet, durch Umsetzungen mit Perfluoralkyllithium oder Grignardverbindungen herstellen lassen. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) oder einer bevorzugten Verbindung der Formel (I), wie zuvor beschrieben, dadurch
gekennzeichnet, dass
ein German der Formel (II)
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wobei Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen bedeutet, n 1 , 2, 3 oder 4 bedeutet und
Y F, Cl, Br, I oder N(Alkyl)2 bedeutet, wobei Alkyl jeweils unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet,
bevorzugt unter Inertgasbedingungen,
in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels mit einer Verbindung der Formel (III)
Cat* X (III)
umgesetzt wird, wobei
Cat* Ag\ Li\ Na+, K\ Rb\ Cs+ oder
Bis(triphenylphosphoranyliden)ammonium bedeutet und
X F bedeutet, wenn Y F, Br oder I bedeutet oder
X Cl bedeutet, wenn Y Cl bedeutet und
Cat*X wässrige HF bedeutet, wenn Y N(Alkyl)2 bedeutet, wobei
Cat*X ebenfalls wässrige HF bedeuten kann, wenn Y Br bedeutet, und anschließend gegebenenfalls eine Anionenmetathese stattfindet, in der die entstehende Verbindung der Formel (IV),
Cat** [(R nGeXs-n] (IV),
wobei Cat** [H+], Ag+, Li+, Na+, K+, Rb+, Cs+,
Bis(triphenylphosphoranyliden)ammonium oder Dialkylammonium
bedeutet, mit einer Verbindung der Formel (V) umgesetzt wird,
CatA (V),
wobei Cat ein organisches oder anorganisches Kation nach Anspruch 1 , 2 oder 3 bedeutet, das nicht dem Kation Cat** der eingesetzten Verbindung der Formel (IV) entspricht und
A ein Anion bedeutet, ausgewählt aus Cl ", Br~, Γ, [R^OO] -, [RiSO3] ", [R2COO] -, [R2SO3]-, [R1OSO3] - [BF4] ~ [PF6]-, [S04] 2-, [HSO4] 1- [NO3] - [(R2)2P(O)0]~ oder [R2P(O)O2]2~, wobei R1 jeweils unabhängig voneinander geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, R2 jeweils unabhängig voneinander geradkettiges oder verzweigtes
perfluoriertes Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, wobei die
Elektroneutralität der Salze der Formel KtA zu beachten ist. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie zuvor beschrieben, werden bevorzugt Verbindungen der Formel (I) hergestellt, deren
Perfluoralkylgruppen Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 6 C-Atomen bedeuten.
Besonders bevorzugte Perfluoralkylgruppen Rf sind jeweils unabhängig voneinander Pentafluorethyl, n-Heptafluorpropyl, n-Nonafluorbutyl oder n- Perfluorhexyl. Ganz besonders bevorzugt bedeutet Rf Pentafluorethyl.
Die Umsetzung zu Verbindungen der Formel (IV), in denen Cat** Ag\ Li+, Na+, K+, Rb\ Cs+ oder Bis(triphenylphosphoranyliden)ammonium ist, findet außer bei Verwendung von wässriger HF, vorzugsweise in trockener
Atmosphäre, zum Beispiel unter trockener Luft, Stickstoff oder Argon, statt.
Besonders bevorzugt wird unter trockener Luft oder trockener
Stickstoffatmosphäre umgesetzt. Inertgasbedingungen bedeuten im Sinn der Erfindung, dass unter Anwesenheit eines Inertgases, beispielsweise
Stickstoff, getrocknetem Stickstoff, getrocknetem Argon oder Argon, gearbeitet wird.
Die Umsetzung findet vorzugsweise in getrockneten organischen
Lösungsmitteln statt mit der Ausnahme, wenn mit wässriger HF umgesetzt wird. Geeignete organische Lösungsmittel werden beispielsweise ausgewählt aus Acetonitril, Propionitril, Dioxan, Dichlormethan,
Dimethoxyethan, Dimethylsulfoxid, Tetra hydrofu ran oder Dialkylether, beispielsweise Diethylether oder Methyl-t-butylether. Bevorzugt wird in Acetonitril, Propionitril, Diethylether, Dichlometham oder einem Gemisch von Acetonitril/Dichlomethan oder Acetonitril/Diethylether umgesetzt. Ganz besonders bevorzugt wird in Dichlormethan oder Acetonitril umgesetzt.
Die Verbindungen der Formel (IV) sind spezielle Verbindungen der Formel (|) mit ausgewählten Kationen, die speziell zur Metathese und damit zur Synthese weiterer Verbindungen der Formel (I), wie zuvor beschrieben, geeignet sind. Die Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) mit organischen Kationen, wie zuvor beschrieben, werden vorzugsweise aus Verbindungen der Formel (IV) hergestellt, deren Kation ein Dialkylammonium ist unter den Bedingungen einer klassischen Metathese, die nachfolgend beschrieben wird.
Zur Herstellung der Verbindungen der Formel (IV), wie zuvor beschrieben, wird die Verbindung der Formel (III) vorzugsweise im organischen
Lösungsmittel bei Temperaturen von -169°C bis 0°C vorgelegt und die Verbindung der Formel (II) wird bei Temperaturen von 0°C bis -169°C, bevorzugt bei -30 bis -169°C, besonders bevorzugt bei -78 bis -169°C, aufkondensiert. Die eigentliche Umsetzung findet dann bei Erwärmen auf Temperaturen zwischen 0°C und 40°C statt. Vorzugsweise findet die Reaktion bei Raumtemperatur statt.
Die Verbindungen der Formel (III) sind in der Regel kommerziell erhältlich oder können nach Standardsynthesen hergestellt werden. Die Verbindungen der Formel (IV), wie zuvor beschrieben, sind entweder Endprodukte oder können als Ausgangsstoffe zur weiteren Synthese von Verbindungen der Formel (I) direkt weiter in einer
Anionenmetathesereaktion verwendet werden, sie kann jedoch auch isoliert werden und dann in der Anionenmetathesereaktion verwendet werden.
Die Anionenmetathese wird in Wasser oder vorteilhaft in organischen Lösungsmitteln durchgeführt, wobei die Reaktion in Wasser bei
Temperaturen von 0°-50°C, bevorzugt bei 0°-25°C stattfinden. Besonders bevorzugt wird bei 1 °C umgesetzt.
Die Reaktion in organischen Lösemitteln findet bei Temperaturen zwischen -80° und 100°C statt. Geeignete organische Lösungsmittel werden beispielsweise ausgewählt aus Acetonitril, Propionitril, Aceton, Dioxan, Dichlormethan, Dimethoxyethan, Dimethylsulfoxid, Tetra hydrofu ran,
Dimethylformamid oder Dialkylether, beispielsweise Diethylether oder Methyl-t-butylether, oder Alkohol, beispielsweise Methanol, Ethanol oder Isopropanol. Bevorzugt wird in Acetonitril, Propionitril, Aceton, Diethylether, Dichlomethan oder einem Gemisch aus Acetonitril/Dichlomethan oder Acetonitril/Diethylether umgesetzt.
R2 ist jeweils unabhängig voneinander bevorzugt Trifluormethyl,
Pentafluorethyl oder Nonafluorbutyl, besonders bevorzugt Trifluormethyl oder Pentafluorethyl.
R-i ist jeweils unabhängig voneinander bevorzugt Methyl, Ethyl oder n- Butyl, besonders bevorzugt Methyl oder Ethyl.
Die Verbindungen der Formel (V), wie zuvor beschrieben sind kommerziell erhältlich oder können nach literaturbekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise wie in P. Wasserscheid, T. Welton (Eds.), lonic Liquids in Synthesis, Second Edition, WILEY-VCH, Weinheim, 2008 beschrieben.
Das Anion der Verbindungen der Formel (V) ist vorzugsweise CI-, Br~ I ~ [CH3C(0)0]-, [CH3SO3] - [CF3C(0)0]- [CF3SO3] -, [CH3OSO3] - [BF4] ", [PF6]-, [C2H5OSO3]- [(C2F5)2P(0)Or, [C2F5P(O)02]2- oder [SO4] 2-, besonders bevorzugt CI", Br_, I " [CH3SO3]", [CH3OS03r, [CF3COOr,
[CF3SO3]", [(C2F5)2P(0)Or, [PF6]" oder [BF4]~. Das Anion in Verbindungen der Formel (V) ist ganz besonders bevorzugt CI".
Verbindungen der Formel (IV) mit Alkalimetallkationen, insbesondere Lithiumverbindungen der Formel (IV), sind neben der Eignung als
Ausgangsmaterial zur Herstellung weiterer Verbindungen der Formel (I), (I- 1), (I-2) oder (I-3) ebenfalls als Leitsalz in elektrochemischen Zellen geeignet.
Bevorzugte elektrochemische Zellen sind Lithium-Batterien, Lithium-Ionen- Batterien oder Lithium-Kondensatoren.
Das entsprechenden Lithiumsalze können ohne weitere Einschränkung auch in Kombination mit anderen Leitsalzen oder Additiven in den elektrochemischen Zellen verwendet werden. Je nach Konzentration in einem Elektrolyten können die entsprechenden Lithiumsalze auch als Additiv eingesetzt werden.
Die entsprechenden Lithiumsalze können einzeln oder in Mischungen in Analogie zu alternativen Lithiumverbindungen eingesetzt werden, die für diese Anwendung bekannt sind.
Die Germane der Formel (II),
(Rf)nGeY4-n (II),
wobei Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise mit 2 bis 6 C-Atomen, bedeutet,
n 1 , 2, 3 oder 4 bedeutet und
Y F, Cl, Br, I oder N(Alkyl)2 bedeutet, wobei Alkyl jeweils unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet
wie zuvor beschrieben sind nicht kommerziell erhältlich. Spezielle Germane der Formel (II) sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind demzufolge Verbindungen der Formel (II)
(R,)nGeY4-n (II),
wobei
Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen bedeutet, n eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet und
Y F, Cl, Br, I, H oder N(Alkyl)2 bedeutet, wobei Alkyl jeweils unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, mit der Bedingung wenn n 2 bedeutet, Y nicht Br bedeutet.
In bevorzugten Verbindungen der Formel (II) bedeuten die
Perfluoralkylgruppen Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 6 C-Atomen. Besonders bevorzugte Perfluoralkylgruppen Rf in den Verbindungen der Formel (II) sind jeweils unabhängig voneinander Pentafluorethyl, n-Heptafluorpropyl, n-Nonafluorbutyl oder n-Perfluorhexyl. Ganz besonders bevorzugt bedeutet Rf in Verbindungen der Formel (II) Pentafluorethyl.
Bevorzugte Einzelverbindungen der Formel (II) gemäß der Erfindung sind die Germane ausgewählt aus der Gruppe [(C2F5)3GeNEt2], wobei Et Ethyl bedeutet, [(C2F5)3GeBr], [(C2F5)3GeCI], [(C2F5)3GeH], [(C2F5)3GeF],
[(C2F5)2GeCI2], [(C2F5)2GeH2j\
Eine bevorzugte Zwischenverbindung zur Synthese der
erfindungsgemäßen Germane der Formel (II) ist die Verbindung
[(C2F5)2GePh2], wobei Ph Phenyl bedeutet, die ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist.
Verbindungen der Formel (II), wie zuvor beschrieben, in denen n 1 bedeutet, können in Analogie zur der Synthesebeschreibung hergestellt werden, wie bei V.V. Bardin, Main Group Metal Chemistry, 24 (1 ), 2001 , 765 - 766 beschrieben.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (II),
(Rf)nGeY4-n (II),
wobei Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise mit 2 bis 6 C- Atomen, bedeutet,
n eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet und
Y F, Cl, Br, I, H oder N(Alkyl)2 bedeutet, wobei Alkyl jeweils unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, mit der Bedingung wenn n 2 bedeutet, Y nicht Br bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass
für den Fall, dass n 4 bedeutet, ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII)
RfLi (VI) RfMgX* (VII)
unter Inertgasbedingungen mit GeCU, CI3GeRf, CI2Ge(Rf)2, CIGe(Rf)3 oder BrGe(Rf)3 umgesetzt wird, wobei Rf jeweils unabhängig voneinander einer Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise mit 2 bis 6 C- Atomen, entspricht und X* Br oder I bedeutet, oder dass für den Fall, dass n 3 bedeutet und Y N(Alkyl)2 bedeutet, ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII), wie zuvor beschrieben, wobei Rf eine Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise mit 2 bis 6 C-Atomen, bedeutet, unter Inertgasbedingungen mit Cl3GeN(Alkyl)2 umgesetzt wird, wobei Alkyl jeweils unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, oder dass für den Fall, dass n 3 bedeutet und Y Cl oder Br bedeutet, ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII), wie zuvor beschrieben,
unter Inertgasbedingungen mit CI3GeN(Alkyl)2 umgesetzt wird, wie zuvor beschrieben, und anschließend oder nach Isolierung des Produktes
(Rf)3GeN(Alkyl)2 mit Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff umgesetzt wird oder ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII), wie zuvor beschrieben, unter Inertgasbedingungen mit
CI3GeRf, CI2Ge(Rf)2, Br2Ge(Rf)2 umgesetzt wird, wobei Rf jeweils
unabhängig voneinander einer Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise mit 2 bis 6 C-Atomen, entspricht, oder dass für den Fall, dass n 3 bedeutet und Y H bedeutet,
eine Verbindung der Formel (Rf)3GeBr, bevorzugt unter
Inertgasbedingungen, mit Tributylzinnhydrid umgesetzt wird, oder dass für den Fall, dass n 3 bedeutet und Y F bedeutet,
eine Verbindung der Formel (Rf)3GeH, bevorzugt unter
Inertgasbedingungen, mit Fluor umgesetzt wird, oder dass für den Fall, dass n 2 bedeutet und Y Cl bedeutet,
ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII), wie zuvor beschrieben,
unter Inertgasbedingungen mit GePh2CI2 umgesetzt wird, wobei das Zwischenprodukt [(Rf)2GePh2] entsteht, wobei Ph Phenyl bedeutet und anschließend oder nach Isolierung des Zwischenproduktes (Rf)2GePh2 mit Chlorwasserstoff in Gegenwart einer Lewis-Säure als Katalysator umgesetzt wird, oder dass für den Fall, dass n 2 bedeutet und Y H bedeutet,
eine Verbindung der Formel (Rf)2GeBr2, bevorzugt unter
Inertgasbedingungen, mit Tributylzinnhydrid umgesetzt wird.
Geeignete Lewis-Säuren sind beispielsweise AICI3 oder AIBr3. Bevorzugt werden die Verbindungen der Formel (II), wie zuvor
beschrieben, durch Umsetzungen mit einem Perfluoralkyllithium der Formel (VI) umgesetzt, wie zuvor beschrieben. Die Verbindung GeCI4 ist kommerziell erhältlich. Die Verbindungen
Cl3GeN(Alkyl)2 sind zum Teil kommerziell erhältlich oder können durch Reaktion von GeCI4 mit zwei Äquivalenten Dialkylamin in einem
organischen Lösungsmittel, beispielsweise in n-Pentan, umgesetzt werden. Derartige Reaktionen sind dem Fachmann auf dem Gebiet der Synthese bereits bekannt. Die Verbindung GePh2CI2, wobei Ph Phenyl bedeutet, ist kommerziell erhältlich, beispielsweise von der Firma Aldrich, Art. Nr.
425621.
Wie zuvor beschrieben, sind spezielle Verbindungen der Formel (II), in denen Y Br bedeutet, wiederum geeignete Ausgangsstoffe für die Synthese von Verbindungen der Formel (II), in denen Y F, H oder I bedeutet. Die Reaktionsbedingungen dieser Nachfolgereaktionen sind dem Fachmann bekannt und werden im Beispielteil beschrieben.
Wie zuvor beschrieben ist es überraschend, dass sich Perfluoralkyllithium- Verbindungen der Formel (VI) oder Grignard-Verbindungen der Formel (VII) zur Synthese von Germanen der Formel (II) eignen, in denen n 2, 3 oder 4 bedeutet, wie zuvor beschrieben.
Die entsprechenden Perfluoralkyllithium-Verbindungen können
beispielsweise nach den beschriebenen Verfahren in P. G. Gassmann, N. J. O'Reilly, Tetrahedron Lett. 1985, 26, S. 5243; H. Uno, S.-i. Okada, T. Ono, Y. Shiraishi, H. Suzuki, J. Org. Chem. 1992, 57, S.1504; H. Uno, H. Suzuki, Syniett, 1993, S. 91 ; K. Maruoka, I. Shimada, M. Akakura, H.
Yamamoto, Syniett, 1994, S. 847; M. Heinrich, A. Marhold, A. Kolomeitsev, A. Kadyrov, G.-V. Röschenthaler, J. Barten, DE 101 28 703 A 1 hergestellt werden.
Bevorzugt wird die Perfluoralkyllithium-Verbindungen C2F5Li eingesetzt. Die Grignard-Verbindungen der Formel (VII), wobei X* I oder Br bedeutet, werden in der Regel in-situ hergestellt, wobei das entsprechende
Perfluoralkylhalogen mit Magnesium oder mit einem alternativen Grignard- Reagenz, beispielsweise Phenylmagnesiumbromid, in einem organischen Lösungsmittel umgesetzt wird. Die Auswahl des geeigneten Lösungsmittels ist dem Synthesefachmann der organischen Chemie geläufig. Weitere Informationen zu derartigen Umsetzungen sind in M. Hudlicky„Chemistry of Organic Fluorine Compounds", 2nd Edition, N.Y.1976, 372-379 enthalten. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Germane der Formel (II), wie zuvor beschrieben wird Germaniumtetrachlorid, CI3GeRf, CI2Ge(Rf)2, CIGe(Rf)3 oder BrGe(Rf)3, CI3GeN(Alkyl)20der GePh2Cl2, vorzugsweise Germaniumtetrachlorid, CI3GeRf, CI2Ge(Rf)2, CI3GeN(Alkyl)2 oder GePh2CI2, vorzugsweise bei Temperaturen von -78°C bis -40°C in einer Inertgasatmosphäre zu einer Lösung des Perfluoralkyllithiums in einem organischen Lösungsmittel aufkondensiert und wird bevorzugt auf Raumtemperatur erwärmt, wobei Rf und Alkyl jeweils unabhängig
voneinander eine zuvor angegebene Bedeutung haben. Geeignete
Lösungsmittel sind beispielsweise Dialkylether mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen, die jeweils unabhängig voneinander 1 bis 4 C- Atome haben und deren Gemische mit Hexan oder Tetrahydrofuran, vorzugsweise Diethylether oder ein Gemisch von Diethylether und Hexan.
Zur weiteren Umsetzung der Germane der Formel (II), in denen Y N(Alkyl)2 bedeutet, wie zuvor beschrieben, mit Chlorwasserstoff oder
Bromwasserstoff, wird bevorzugt das German bei Temperaturen von - 169°C bis 0°C vorgelegt und anschließend das Gas entsprechend zudosiert, gegebenenfalls unter Druck, oder aufkondensiert. Die
Reaktionstemperatur ist Raumtemperatur.
Zur Herstellung der Germane der Formel (II), in denen Y H bedeutet, wie zuvor beschrieben, wird bevorzugt Tributylzinnhydrid bei Temperaturen von -78°C bis Raumtemperatur vorgelegt und anschließend das entsprechende German, wie zuvor beschrieben, aufkondensiert oder zugegeben. Auch hier findet die Reaktion bei Raumtemperatur statt. Vorzugsweise findet diese Reaktion in einer Inertgasatmosphäre statt.
Weitere Ausführungen zu Reaktionsbedingungen der erfindungsgemäßen Verfahren sind im Beispielteil beschrieben.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Germanen der Formel (IIa)
(Rf)2GeBr2 (IIa),
wobei
Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise mit 2 bis 6 C- Atomen, bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII),
RfLi (VI) RfMgX* (VII),
wobei Rf einer Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen, vorzugsweise mit 2 bis 6 C-Atomen, entspricht und X* I oder Br bedeutet,
in einer Inertgasatmosphäre mit GePh2CI2 umgesetzt wird, wobei das Zwischenprodukt [(Rf)2GePh2] entsteht, wobei Ph Phenyl bedeutet und anschließend oder nach Isolierung des Zwischenproduktes (Rf)2GePh2 mit Bromwasserstoff in Gegenwart einer Lewis-Säure als Katalysator umgesetzt wird.
Geeignete Lewis-Säuren sind beispielsweise AICI3 oder AIBr3. Die Reaktionsbedingungen und Verfügbarkeit der Ausgangsstoffe und der bevorzugte Einsatz von Perfluoralkyllithium-Verbindungen der Formel (VI) ist zuvor beschrieben und alle Ausführungen gelten entsprechend auch für dieses alternative Verfahren.
Die Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3), wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, eignen sich insbesondere als Flammschutzmittel, insbesondere für Polymere, Lösungsmittel oder Lösungsmittelzusatz, als Katalysator oder Phasentransfer-Katalysator, als Elektrolytbestandteil in elektrochemischen, elektronischen oder
optoelektronischen Vorrichtungen, als Fluortensid, als Wärmeträger, als Trennmittel oder Extraktionsmittel, als Weichmacher, als Schmiermittel oder Bestandteil von Schmierölen oder -fetten, als hydraulische Flüssigkeit oder Additiv für hydraulische Flüssigkeiten, als Additiv in Feuerlöschmitteln oder zur Abscheidung von halbleitenden Filmen enthaltend Germanium. Die Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) mit einem organischen Kation, wie zuvor beschrieben, können ebenfalls ionische Flüssigkeiten sein. Die Definition einer ionischen Flüssigkeit wurde zuvor beschrieben. Bei der Verwendung der Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) mit organischen Kationen, wie zuvor beschrieben, als Lösungsmittel eignen sich diese für jede dem Fachmann bekannte Art der Reaktion, beispielsweise für Übergangsmetall- oder Enzym-katalysierte Reaktionen, wie z.B. Hydroformylierungsreaktionen, Oligomerisierungsreaktionen, Veresterungen oder Isomerisierungen, wobei diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Bei Verwendung als Extraktionsmittel können die Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) mit organischen Kationen, wie zuvor
beschrieben, verwendet werden, um Reaktionsprodukte abzutrennen, aber auch, um Verunreinigungen abzutrennen, je nach Löslichkeit der jeweiligen Komponente in der ionischen Flüssigkeit. Außerdem können die ionischen Flüssigkeiten auch als Trennmedien bei der Trennung von mehreren Komponenten dienen, beispielsweise bei der destillativen Trennung mehrerer Komponenten eines Gemisches. Weitere mögliche Anwendungen sind die Verwendung als Weichmacher in Polymermaterialien oder Anwendungen und als Zusatzstoff in Solarzellen oder in Brennstoffzellen.
Weitere Anwendungsgebiete der Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) mit organischen Kationen gemäß dieser Erfindung sind
Lösungsmittel für kohlehydrathaltige Feststoffe, insbesondere Biopolymere und deren Derivate oder Abbauprodukte. Zusätzlich können diese neuen Verbindungen als Schmiermittel, Arbeitsmedien für Maschinen, wie
Kompressoren, Pumpen oder Hydraulikvorrichtungen eingesetzt werden. Ein weiterer Anwendungsbereich ist das Gebiet der Partikel- oder
Nanomaterialsynthese, bei der diese ionischen Flüssigkeiten als Medium oder Zusatzstoff fungieren können.
Die Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3), wobei die Kationen der Formel (1), (4), (7), (8), (9) oder (10) entsprechen, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, eignen sich in besonderer Weise als Flammschutzmittel, vorzugsweise zur Erniedrigung der
Entflammbarkeit von Polymeren. Gegenstand der Erfindung sind ebenfalls Polymerzusammensetzungen, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) mit Kationen der Formel (1), (4), (7), (8), (9) oder (10) wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in diesen
Polymerzusammensetzungen in 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-% enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Die Art des Polymeres ist grundsätzlich nicht eingeschränkt und kann synthetischen oder natürlichen Ursprungs sein.
Beispiele für synthetische Polymere sind Polyvinylchlorid, Polyethylen, Polypropylen, Polystyren, Polyester inklusive Polyethylenterephthalat und Polybutylenterephthalat, Polyamide, Polycarbonate, Polyoxymethylene, Polyacrylate oder Polymethacrylate, Acrylonitril-Butadien-Styren- Copolymere, Polyetherketone, Polysulfone, Polyimide, Polyetherimide, Epoxyharze, Poolyurethane, Fluorelastomere und Polyacrylate sowie Blends dieser Polymere.
Die erfindungsgemäßen Polymerzusammensetzungen können ebenfalls als Schmelzkleber, Haftvermittler, Binder, Füllmaterial oder
Verpackungsmaterial eingesetzt werden. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind auch Artikel enthaltend die erfindungsgemäße Polymerzusammensetzung, wie beispielsweise Folien oder Filme.
Die Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3), wobei die Kationen der Formel (2), (3), (5), (6), (7), (8) oder den Kationen Pyrylium, 1- Benzopyrylium oder 2-Benzopyrylium entsprechen, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, eignen sich in besonderer Weise als kationische Polymerisationsinitiatoren, Fotopolymerisatoinsinitiatoren (oder mit anderen Worten als Fotoinitiator für Polymerisationen) oder als Foto- Säurebildner (PAG oder photo-acid generator).
Ein kationischer Polymerisationsinitiator ist befähigt, eine Polymerisation mindestens eines Monomers zu starten, beispielsweise der Polymerisation von kationisch polymerisierbaren Verbindungen wie beispielsweise iso- Butylen, Styren, Vinylethern, Lactonen, Lactamen, zyklische Ethern oder Epoxy- Verbindungen. Bei einem Fotopolymerisationsinitiator wird der Polymerisationsprozess durch Bestrahlung des Initiator-Monomer-Gemisches gestartet, wobei hierfür Energiestrahlen von Licht, Elektronen oder y-Strahlen verwendet werden können. Die Fotopolimerisation führt in der Regel zu einem schnell vernetzten Endprodukt. Die Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) mit den Kationen der Formel (2), (3), (5), (6), (7), (8) oder den Kationen Pyrylium, -Benzopyrylium oder 2-Benzopyrylium
insbesondere der Kationen (2) und (5) sind sogenannte kationische
Fotoinitiatoren.
Fotopolymerisationsinitiatoren sind Bestandteile von Strahlungshärtenden Lack- und Harzformulierungen, die oft in Sekundenbruchteilen mit
Bestrahlung durch Licht, Laser, Elektronen oder y-Strahlen, insbesondere durch UV-Licht, ausgehärtet werden können.
Die Fotopolymerisation wird in großem Umfang auf verschiedenen
Gebieten angewendet, beispielsweise zum Härten von
Beschichtungsfilmen, zur Bildung von Flachdruckplatten, Kunstharz- Hochdruckplatten und Leiterplatten, zur Herstellung von Fotolacken und Fotomasken in der Halbleitertechnologie insbesondere unter Verwendung der Fotolithografie, zur Herstellung von Schwarz-Weiß- oder Farb- Übertragungsfolien und Färbefolien.
Werden die Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3), wobei die Kationen der Formel (2), (3), (5), (6), (7), (8), Pyrylium, 1- oder 2- Benzopyrylium entsprechen, wie zuvor beschrieben oder als bevorzugt beschrieben, mit Licht, Laser, Elektronen- oder y-Strahlen bestrahlt, so sind sie in der Lage, die korrespondierende Bronsted-Säure oder Lewis Säure punktuell oder mit anderen Worten in katalytischer Menge zu erzeugen und können durch die entstehende Säure die Polymerisation auslösen. Die in katalytischer Menge erzeugte Säure kann jedoch auch die Entschützung von säureempfindlichen organischen funktionellen Gruppen in einer Verbindung bewirken. Derartige Verbindungen werden als Foto- Säurebildner oder im angelsächsischen Sprachgebrauch als„photo-acid generator" bezeichnet oder durch PAG abgekürzt. Foto-Säurebildner werden gerne in Zusammensetzungen zur Bildung von Fotolacken und fotoempfindlichen Materialien eingesetzt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine härtbare Zusammensetzung enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3), wobei die Kationen der Formel (2), (3), (5), (6), (7), (8), oder der Formel für Pyrylium, 1- oder 2-Benzopyrylium entsprechen, wie zuvor beschrieben und mindestens eine polymerisierbare Verbindung.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine härtbare Zusammensetzung enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (|-3), wobei die Kationen der Formel (2) oder (5) entsprechen, wie zuvor beschrieben und mindestens eine polymerisierbare Verbindung.
Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) enthaltend
anorganische Kationen, wie z.B. [H+], K\ Na+ sind insbesondere zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) enthaltend organische
Kationen oder alternative anorganische Kationen geeignet. Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) mit Metallkationen oder
Komplexkationen eignen sich insbesondere auch als Katalysatoren oder Phasen-Transferkatalysatoren. Verbindungen der Formel (I), (1-1), (I-2) und/oder (I-3) mit Metallkationen eignen sich insbesondere zur Trennung von Metallkationen unter Zuhilfenahme unterschiedlicher Löslichkeiten in einem bestimmten Lösungsmittel oder spezielle Verbindungen eignen sich zur Entfernung von Schwermetall-Kationen aus wässrigen Systemen. Sehr gut wasserlösliche Salze sind die erfindungsgemäßen Salze mit Lanthanidkationen. Die Salze der Metalle ausgewählt aus der Gruppe Ni, Co, Fe(ll), Pt(ll), Pd(ll), Cu, Ag oder Hg sind schwach löslich in Wasser. Diese
Eigenschaften können bei der Trennung dieser Metallkationen genutzt werden.
Die erhaltenen Stoffe werden Mittels Elementaranalyse und NMR- Spektroskopie charakterisiert.
NMR-Spektren werden mit den Spektrometer Avance II 300,
der Firma Bruker, Karlsruhe, aufgenommen. Aceton-D6 wird bei
Verwendung von nicht deuterierten Lösungsmitteln in einer Kapillare als
Locksubstanz verwendet. Die Referenzierung erfolgt mit externer Referenz: TMS für 1H und 13C Spektren; CCI3F - für 19F und 85% H3P04 in H20 - für 3 P Spektren und 9,7 M LiCI in D20 - für 7Li. Alle Reaktionen der folgenden Beispiele werden, wenn nicht anders angegeben, in ausgeheizten Reaktionsgefäßen unter N2- Schutzgasatmosphäre durchgeführt. Alle Lösungsmittel werden vor
Gebrauch nach gängigen Methoden getrocknet. Alle eingesetzten
Chemikalien werden, wenn nicht anders angegeben, kommerziell erworben und ohne Aufreinigung eingesetzt. GeC^NEt^ wird durch Umsetzung von GeCI4 mit zwei Äquivalenten HNEt2 in n-Pentan hergestellt. Es wird mit Standardvakuumtechnik bei einem Druck von 1 · 10~3 mbar gearbeitet. Die Gasvolumina werden über das ideale Gasgesetz berechnet.
Schmelzpunktbestimmungen werden mit einem Schmelzpunktsystem PMP70 der Firma Mettler Toledo, Schwerzenbach, bestimmt.
Beispiel 1. Darstellung von Tris(pentafluorethyl)diethylaminogerman, (C2F5)3GeNEt2
In einem 1 L-Schlenkkolben wird eine 1.6 M Lösung n-Butyllithium in n- Hexan (99.56 g, 234.3 mmol) in 450 mL Et2O vorgelegt und bei -78 °C entgast. Anschließend wird C2F5H (250 mmol) aufkondensiert und die Lösung für 20 min bei -78 °C gerührt. Nach Erwärmen auf -60 °C wird GeCI3NEt2 (19.47 g, 77.54 mmol) langsam zugetropft und das Reaktionsgemisch über Nacht auf Raumtemperatur erwärmt. Der ausgefallene Feststoff wird über eine Umkehrfritte abfiltriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird mittels fraktionierter Destillation im Membranpumpenvakuum (67 mbar, Sdp. 94 °C) aufgereinigt und (C2F5)3GeNEt2 als farblose Flüssigkeit (30.26 g, 60.31 mmol; Ausbeute: 78 %) erhalten.
NMR-spektroskopische Daten von (C2F5)3GeNEt2 in CDCI3.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
19p -82.2 s 1JCF = 285 (CF3CF2)GeNEt2
Γ
-1 15.2 s 1JCF = 289 (CF3CF2)GeNEt2
3.1 q "JHH = 7.2 (C2F5)3GeN(CH2CH3)2
1H
1 .1 t 3JHH = 7.1 (C2F5)3GeN(CH2CH3)2
13C19F DEPT 1 19.5 s - (CF3CF2)GeNEt2
1 18.7 s - (CF3CF2)GeNEt2
13C APT 42.0 s - (C2F5)3GeN(CH2CH3)2
14.0 s - (C2F5)3GeN(CH2CH3)2
Beispiel 2. Darstellung von Tris(pentafluorethyl)bromgerman, (C2F5)3GeBr
In einem 100 mL-Schlenkkolben wird (C2F5)3GeNEt2 (22.49 g, 44.82 mmol) vorgelegt und entgast. Anschließend wird es unter einer HBr-Atmosphäre (99.0 mmol) bei Raumtemperatur gerührt. Dabei bildet sich ein farbloser Feststoff. Nach mehrmaligem Umkondensieren der flüchtigen Bestandteile und fraktionierter Kondensation (-80 °C, -196 °C) wird (C2F5)3GeBr in der -80 °C-Kühlfalle als farblose Flüssigkeit (17.81 g, 34.95 mmol; Ausbeute: 78 %) erhalten. Der Dampfdruck beträgt bei Raumtemperatur 21 mbar.
NMR-spektroskopische Daten von (C2F5)3GeBr in n-Pentan
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment 9F -821.3 s 1 JCF = 271 (CF3CF2)GeBr
-114.2 s 1JCF = 296 (CF3CF2)GeBr
1;3C19F DEPT 118.8 s - (CF3CF2)GeBr
117.9 s - (CF3CF2)GeBr
Beispiel 3: Darstellung von
Diethylammoniumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat,
[H2NEt2][Ge(C2F5)3F2]
In einem Teflonrohr wird (C2F5)3GeNEt2 (1.34 g, 2.67 mmol) vorgelegt und ein Überschuss an wasserfreiem Fluorwasserstoff (aHF) aufkondensiert. Das Reaktionsgemisch wird 18 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Entfernen des überschüssigen Fluorwasserstoffs wird der ölige Rückstand in CH2CI2 gelöst. Nach Entfernen des Lösungsmittels bei vermindertem Druck wird [H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] als farbloser Feststoff (1.34 g 2.47 mmol; Ausbeute: 93 %) erhalten.
Schmelzbereich: 234.0 - 240.0 °C
NMR-spektroskopische Daten von [H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] in Et20.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-83.2 t 0Jff = 6.8 [Ge(CF3CF2)3F2]- 1JCF = 283
19F -121.9 t 3JFF = 8.6 [Ge(CF3CF2)3F2]- JCF = 287
-132.8 m - [Ge(CF3CF2)3F2]-
3.6
1H q "JHH = 7.0 [H2N(CH2CH3)2]+
2.0 t 3JHH = 7.3 [H2N(CH2CH3)2]+ i;iCiyF DEPT 120.7 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
120.4 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
Beispiel 4: Darstellung von 1-Ethyl-3- methylimidazoliumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat,
[EMIM][Ge(C2F5)3F2]
Figure imgf000054_0001
[H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] (150 mg, 0.277 mmol) wird in 10 mL CH2CI2 suspendiert und eine Lösung aus [EMIM]CI (0.041 g, 0.279 mmol) in 10 mL H20 zugegeben. Das Zweiphasengemisch wird 1 h bei Raumtemperatur stark gerührt. Anschließend werden die Phasen getrennt, die wässrige Phase drei Mal mit je 10 mL CH2CI2 extrahiert, die vereinigten organischen Phasen drei Mal mit je 10 mL H20 gewaschen und anschließend über MgS04 getrocknet. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck entfernt und [EMIM][Ge(C2F5)3F2] (0.132 g, 0.228 mmol; Ausbeute: 82 %) als farblose Flüssigkeit erhalten.
NMR-spektroskopische Daten von [EMIM][Ge(C2F5)3F2] in CD2CI2.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-83.2 t ÖJFF = 7.2 [Ge(CF3CF2)3F2]"
1 JCF = 285
19F -121.9 t 3JFF = 8.6 [Ge(CF3CF2)3F2]- 1 JCF = 288
-130.1 m - [Ge(CF3CF2)3F2r
8.9 s - H2
7.3 d 3 HH = H4, H5
11.0
1H
4.2 q 3JHH = 7.4 H6
3.9 s - H8
1.6 t 3 HH = 7.4 H7
137.2 s - C2
123.6 s - C4, C5
13C APT 45.3 s - C6
36.1 s - C8
14.7 s - C7
13CiaF DEPT 120.4 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
119.9 s - [Ge(CF3CF2)3F2r Viskosität und Dichte Daten von [EMIM][Ge(C2F5)3F2] (Wassergehalt: 14 ppm)
Temperatur Dynamische Viskosität Kinematische Viskosität Dichte,
°C mPa-s mm 2 s -1 g ern"3
20 366.1 212.0 1.727
30 174.4 101.7 1.716
40 94.8 55.6 1.704
50 57.0 33.7 1.693
60 37.1 22.0 1.681
70 25.6 15.3 1.670
80 18.6 11.2 1.658
Beispiel 5. Darstellung von 1-Butyl-3- methylimidazoliumtris(pentafIuorethyl)difIuorogermanat,
Figure imgf000055_0001
1-Butyl-3-methylimidazoliumchlorid, [BMIM]CI (0.107 g, 0.613 mmol), wird in 10 mL H20 gelöst und [H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] (332 mg, 0.613 mmol) und 10 mL CH2CI2 zugegeben. Das Zweiphasengemisch wird 1 h bei
Raumtemperatur stark gerührt. Anschließend werden die Phasen getrennt, die wässrige Phase drei Mal mit je 10 mL CH2CI2 extrahiert, die vereinigten organischen Phasen drei Mal mit je 15 mL H2O gewaschen und
anschließend über MgS04 getrocknet. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck entfernt und [BMIM][Ge(C2F5)3F2] (0.251 g,
0.414 mmol; Ausbeute: 68 %) als farblose Flüssigkeit erhalten.
NMR-spektroskopische Daten von [BMIM][Ge(C2F5)3F2] in CD2CI2.
NMR- ,_ δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung
Experiment
19F -83.2 t *JFF = 7.1 [Ge(CF3CF2)3F2]-
1JCF = 284 -121.9 t 3JFF = 8.6 [Ge(CF3CF2)3F2r
288
-130.3 m - [Ge(CF3CF2)3F2r
8.9 s - H2
7.3
Figure imgf000056_0001
H 3.9 s - H10
1.95 - 1.78 m - H7
1.48 - 1.20 m - H8
1 t ZJHH = 7.3 H9
136.4 s - C2
122.0/121.3 s - C4, C5
49.7 s - C6
13C APT 35.8 s - C10
31.8 s - C7
19.2 s - C8
12.8 s - C9
s [Ge(CF3CF2)3F2]-
13C19F DFPT 120 3
ü UtM I 119.8 s [Ge(CF3CF2)3F2r
Beispiel 6: Darstellung von 1-
Hexylpyridiniumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat, [HePy][Ge(C2F5)3F2]
Figure imgf000056_0002
1-Hexylpyridiniumchlorid, [HePy]CI (0.045 g, 0.225 mmol), wird in 10 mL H20 gelöst und [H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] (123 mg, 0.227 mmol) und 2 mL CH2CI2 zugegeben. Das Zweiphasengemisch wird 1 h bei Raumtemperatur stark gerührt. Anschließend werden die Phasen getrennt, die wässrige Phase drei Mal mit je 10 mL CH2CI2 extrahiert, die vereinigten organischen Phasen drei Mal mit je 15 mL H20 gewaschen und anschließend über MgS04 getrocknet. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck entfernt und [HePy][Ge(C2F5)3F2] (0.106 g, 0.168 mmol; Ausbeute: 74 %) als farblose Flüssigkeit erhalten. NMR-spektroskopische Daten von [HePy][Ge(C2F5)3F2] in CD2CI2.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung
Experiment
-83.2 t ^FF = 7.1 [Ge(CF3CF2)3F2]-
1JCF = 283
19F -121.9 t 3JFF = 8.5 [Ge(CF3CF2)3F2r
JCF = 286
-130.2 m - [Ge(CF3CF2)3F2]-
8.8 d "JHH = 5.9 H2, H6
8.5 t 3JH = 7.9 H4
8.0 t 3JHH ~ 6.7 H3, H5
4.6 t 3^HH = 7.6 H7
1H 2.27 - m - H8
1.74
1.63 - m - H9, H10, H11
1.12
Figure imgf000057_0001
144.1 s - C2, C6,
143.2 s - C3, C5
128.7 s - C4
61.6 s - C7
13C APT 30.9 s - C9
30.1 s - C8
24.7 s - C10
21.5 s - C11
13.0 s - C12
120.4 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
13C19F DEPT
119.9 s - [Ge(CF3CF2)3F2]- Beispiel 7. Darstellung von N-Butyl-N- methylpyrrolidiniumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat,
[BMPL][Ge(C2F5)3F2]
Figure imgf000058_0001
[H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] (0.212 g, 0.391 mmol) wird in 10 mL CH2CI2 suspendiert und eine Lösung aus 1-Butyl- -methylpyrrolidiniumchlorid, [BMPL]CI (0.070 g, 0.39 mmol), in 10 mL H20 zugegeben. Das
Zweiphasensystem wird 1 h bei Raumtemperatur stark gerührt. Die Phasen werden getrennt, die wässrige Phase drei Mal mit je 10 mL CH2CI2 extrahiert und die vereinigten organischen Phasen zwei Mal mit je 15 mL H20 gewaschen und anschließend über MgSO4 getrocknet. Das
Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck entfernt und
[BMPL][Ge(C2F5)3F2] als farbloser Feststoff (0.172 g, 0.282 mmol;
Ausbeute: 72 %) erhalten.
Schmelzbereich: 82.9 - 85.9 °C.
NMR-spektroskopische Daten von [BMPL][Ge(C2F5)3F2] in CD2CI2.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-83.2 t "JFF = 7.3 [Ge(CF3CF2)3F2]-
19F -122.0 t JFF = 8.6 [Ge(CF3CF2)3F2]-
-130.9 m - [Ge(CF3CF2)3F2]-
3.58 - m - H2, H5
3.42
3.34 - m - H6
3.24
3.0 s - H10
1H 2.35 - m - H3, H4
2.20
1.80 - m - H7
1.70
Figure imgf000058_0002
64.8 s - C2, C5
62.2 s - C6
13C APT
48.6 s C10
25.9 s C7 21.6 s - C3, C4
19.0 s - C8
13.3 s - C9
120.4 s - [Ge(CF3CF2)3F2]"
Figure imgf000059_0001
120.0 s - [Ge(CF3CF2)3F2]"
Beispiel 8: Darstellung von
Tetraphenylphosphoniumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat,
[PPh4][Ge(C2F5)3F2]
Figure imgf000059_0002
[PPh4]CI (0.089 g, 0.237 mmol) wird in 10 mL CH2CI2 gelöst und
[H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] (0.130 g, 0.239 mmol) und weitere 10 mL CH2CI2 zugegeben. Die Reaktionslösung wird 30 min bei Raumtemperatur gerührt und anschließend drei Mal mit je 15 mL H20 extrahiert. Die organische Phase wird über MgS04 getrocknet und das Lösungsmittel im Hochvakuum entfernt. [PPh4][Ge(C2F5)3F2] wird als farbloser Feststoff (0.174 g,
0.216 mmol; Ausbeute: 90 %) erhalten.
Schmelzpunkt: 107.0 - 08.0 °C.
NMR-spektroskopische Daten von [PPh4][Ge(C2F5)3F2] in CD2CI2.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-83.1 t 3JFF = 7.3 [Ge(CF3CF2)F2r
JCF = 284
19F -122.0 t 3JFF = 8.6 [Ge(CF3CF2)F2]- 1 JCF = 288
-132.0 m - [Ge(CF3CF2)F2]-
Figure imgf000060_0001
Hz
7.8 td 3JHH = 7.8 meta- JPH = 3.6
1H
Hz
7.7 ddd 3JPH = 12.9 ortho-H
3JHH = 8.2
4JHH = 0.9
Hz
135.7 d 4JPC = 3.0 para-C
134.4 d 3JPC = 10.3 meta-C 3C APT
130.6 d 2JPC = 12.9 ortho-C
Figure imgf000060_0002
Beispiel 9: Darstellung von
Triphenylsulfoniumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat,
[SPh3][Ge(C2F5)3F2]
Figure imgf000060_0003
[SPh3][OTf] (0.204 g, 0.495 mmol) und [H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] (0.268 g, 0.495 mmol) werden in 10 mL H20 und 10 mL CH2CI2 1 h bei
Raumtemperatur gerührt. Anschließend werden die Phasen getrennt, die wässrige Phase drei Mal mit je 10 mL CH2CI2 extrahiert, die vereinigten organischen Phasen zwei Mal mit je 15 mL H2O gewaschen und über MgS04 getrocknet. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck entfernt und [SPh3][Ge(C2F5)3F2] als farbloser Feststoff (0.299 g, 0.409 mmol; Ausbeute: 83 %) erhalten.
Schmelzbereich: 143.0 - 146.5 °C. NMR-spektroskopische Daten von [SPh3][Ge(C2F5)3F2] in CD2CI2.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-83.1 t "JFF = 7.3 [Ge(CF3CF2)3F2r
1JCF = 284
19p -122.0 t 3JFF = 8.6 [Ge(CF3CF2)3F2r
Γ
1 JCF = 288
-131.3 - m - [Ge(CF3CF2)3F2]-
-131.8
7.9 t "JHH = 7.4 para-H
1H 7.8 t 3JHH = 8.2 meta-
7.6 d 3JHH = 8.2 ortho-
135.3 s - para-C
13C APT 131.9 s - ortho-C
130.7 s - meta-C
120.4 s [Ge(CF3CF2)3F2]-
13C19F DEPT
1 19.7 s [Ge(CF3CF2)3F2]-
Beispiel 10: Darstellung von
Triphenylsulfoniumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat,
Figure imgf000061_0001
[SPh2Me][BF4] (0.122 g, 0.423 mmol) und [H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] (0.230 g, 0.425 mmol) werden in 15 mL CH2CI2 für 1 h bei Raumtemperatur gerührt und anschließend drei Mal mit je 15 mL H20 extrahiert. Die organische Phase wird über MgS04 getrocknet und das Lösungsmittel bei
vermindertem Druck entfernt. [SPh2Me][Ge(C2F5)3F2]) wird als farbloser Feststoff (0.244 g, 0.365 mmol; Ausbeute: 86 %) erhalten.
Schmelzbereich: 101.0 - 103.9 °C.
NMR-spektroskopische Daten von [SPh2Me][Ge(C2F5)3F2] in CD2CI2.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-83.1 t *JFF = 7.2 [Ge(CF3CF2)3F2]-
19F -121.8 t 3JFF = 8.6 [Ge(CF3CF2)3F2]- -129.7 m [Ge(CF3CF2)3F2]-
7.94 - m - Harom.
1H 7.66
3.7 s SCH3
135.0 s - para-C
131.6 s ortho-C
13C APT
129.6 s - meta-C 28.1 s SCH3
120.3 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
13C19F DEPT
119.9 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
Beispiel 11 : Darstellung von
Diphenyliodoniumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat, [IPh2][Ge(C2F5)3F2]
Figure imgf000062_0001
Diphenyliodoniumbromid, IPh2Br (0.103 g, 0.285 mmol), und
[H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] (0.154 g, 0.285 mmol) werden in 15 mL CH2CI2 und 10 mL H20 gelöst und 1.5 h bei Raumtemperatur stark gerührt. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase drei Mal mit je 10 mL CH2CI2 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden drei Mal mit je 15 mL H20 gewaschen und anschließend über MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck entfernt und [IPh2][Ge(C2F5)3F2] als farbloser Feststoff (0.163 g, 0.218 mmol; Ausbeute: 76 %) erhalten. Schmelzbereich: 113.6 - 119.1 °C.
NMR-spektroskopische Daten von [IPh2][Ge(C2F5)3F2] in CD2CI2.
Experiment ^m Aufspaltung J (Hz) Zuordnung
19F -83.1 t 3JFF = 6.9 [Ge(CF3CF2)3F2]-
1 Jen = 282 -121.4 t 3JFF = 8.2 [Ge(CF3CF2)3F2r
1 Jen = 288
-124.7 m - [Ge(CF3CF2)3F2r
8.0 d ^HH = 8.2 ortho-H
7.7 t ZJ H - 7.5 para-
7.6 t JHH = 7.9 meta-H
135.0 s - meta-C
13C APT 133.2 s - ortho-C
132.7 s - para-C
120.1 s [Ge(CF3CF2)3F2]-
13C 9F DEPT
119.8 s _ [Ge(CF3CF2)3F2]-
Beispiel 12: Darstellung von Bis(4- methylphenyl)iodoniumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat , [ITol
2][Ge(C2F5)3F2]
Figure imgf000063_0001
Ditolyliodoniumhexafluorphosphat, [ITol2][PF6] (0.146 g, 0.321 mmol), und [H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] (0.174 g, 0.321 mmol) werden in 10 mL CH2CI2 und 10 mL H2O gelöst und 1 .5 h bei Raumtemperatur stark gerührt. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase drei Mal mit je 10 mL CH2CI2 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden drei Mal mit je 10 mL H2O gewaschen und anschließend über MgS04 getrocknet. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck entfernt und
[ITol2][Ge(C2F5)3F2] als farbloser Feststoff (0.283 g, 0.306 mmol; Ausbeute: 95 %) erhalten.
Schmelzbereich: 97.5 - 104.7 °C.
NMR-spektroskopische Daten von [ITol2][Ge(C2F5)3F2] in CD2CI2.
Experiment δ' ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung
-83.1 t JFF = 6.9 [Ge(CF3CF2)3F2r
19F JCH = 282
-121.4 t 3JFF = 8.3 [Ge(CF3CF2)3F2]- -125.3 m [Ge(CF3CF2)3F2r
7.8 d JHH - 8.5 ortho-H
1H
7.4 d JHH = 8.4 meta-H 2.5 s CH3
144.8 s para-C 134.8 s ortho-C
13, C APT 133.4 s meta-C
108.5 s ipso-C 21.2 s CH3
13 19 120.1 F2]-
C^ 19, s [Ge(CF3CF2)3 F DEPT
1 19.8 s [Ge(CF3CF2)3F2T
Beispiel 13: Darstellung von 2,4,6- Triphenylpyryliumtris entafluorethyl)difluorogermanat
Figure imgf000064_0001
2,4,6-Triphenylpyryliumtetrafluoroborat (97 %) (0.209 g, 0.512 mmol) und [H2NEt2][Ge(C2F5)3F2] werden in 15 mL CH2CI2 und 10 mL H2O 1 h bei Raumtemperatur stark gerührt. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase drei Mal mit je 10 mL CH2CI2 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden drei Mal mit je 10 mL H20 gewaschen und anschließend über MgS04 getrocknet. Das Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck entfernt und 2,4,6-
Triphenylpyryliumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat als gelber Feststoff (0.163 g, 0.218 mmol; Ausbeute: 76 %) erhalten.
Schmelzbereich: 139.6 - 145.9 °C.
NMR-spektroskopische Daten von [C23H 70][Ge(C2F5)3F2] in CD2CI2
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment -83.1 t JJFF = 7.4 [Ge(CF3CF2)3F2]- 1 JCH = 282
19F -121.8 t 3JFF = 8.9 [Ge(CF3CF2)3F2]- 1 JCH = 286
-131.7 m - [Ge(CF3CF2)3F2]-
8.5 s - H3
8.37 - m - H10
8.33
8.21 - m - H6
1H 8.18
7.94 - m - H8, H12
7.88
7.85 - m - H7, H11
7.78
171.2 s - C2
166.9 s - C4
136.1 s - C8, C12
136.0 s - C5 3C APT 130.5 s - C9
130.4 s - C7, C11
129.1 s - C6
128.4 s - C10
114.7 s - C3
120.4 s - [Ge(CF3CF2)3F2]- 3C19F DEPT
120.0 s [Ge(CF3CF2)3F2r
Beispiel 14: Darstellung von Trityltris(pentafluorethyl)difluorogermanat, [Ph3C][Ge(C2F5)3F2]
Figure imgf000065_0001
Eine Lösung aus Ph3CCI (0.057 mg, 0.205 mmol) in 2 mL MeCN wird unter Rühren bei Raumtemperatur zu einer Lösung von Ag[Ge(C2F5)3F2] xMeCN (0.118 g) in 5 mL MeCN getropft. Die gelbe Lösung wird vorsichtig vom ausgefallenen farblosen Feststoff abdekantiert und anschließend bei vermindertem Druck zur Trockne eingeengt. [Ph3C][Ge(C2F5)3F2] wird als gelber Feststoff (0.140 g, 0.1 97 mmol; Ausbeute: 96 %, bezogen auf Ph3CCI) erhalten.
NMR-spektroskopische Daten von [Ph3C][Ge(C2F5)3F2] in CD2CI2.
Figure imgf000066_0001
-1 30.2 m - [Ge(CF3CF2)3F2r
1 Ha 7.42 - m - Harom.
7.23
143.0 s ipso-C 128.6 s - Carom.
13C APT
127.7 s Carom.
Figure imgf000066_0002
gemessen n 3
Beispiel 15: Darstellung von Silbertris(pentafluorethyl)difluorogermanat, Ag[Ge(C2F5)3F2]
AgF (0.395 g, 3.1 1 mmol) wird in 20 mL MeCN vorgelegt und (C2F5)3GeBr (1 .55 mmol) aufkondensiert und bei Raumtemperatur 2 h gerührt. Der ausgefallene Feststoff wird über eine Umkehrfritte abfiltriert und das Filtrat im Hochvakuum vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird fünf Tage im Hochvakuum getrocknet und Ag[Ge(C2F5)3F2] xMeCN als
orangefarbenes zähflüssiges Öl (0.582 g) erhalten.
NMR-spektroskopische Daten von Ag[Ge(C2F5)3F2] in MeOD.
NMR-
Experiment Aufspaltung J (Hz) Zuordnung -84.2 t 3JFF = 7.6 [Ge(CF3CF2)3F2]" 19F 1JCF = 280
-1 22.5 t 3JFF = 9.2 [Ge(CF3CF2)3F2]- 1JCF = 287
-137.2- m - [Ge(CF3CF2
-137.5
120.0 s [Ge(CF3CF2)3F2]- 3C19F DEPT
119.8 s [Ge(CF3CF2)3F2r
1H 2.1 s NCCH3
Beispiel 16: Darstellung von Lithiumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat, Li[Ge(C2F5)3F2] Ag[Ge(C2F5)3F2] xMeCN (0.155 g) wird in einem 25 mL-Schlenkkolben vorgelegt und in 5 mL MeCN gelöst. Es wird LiCI (10 mg, 0.236 mmol) mit insgesamt 4 mL MeCN hinzugegeben und 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete farblose Feststoff wird über eine Umkehrfritte abfiltriert und das Filtrat bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird über Nacht im Hochvakuum getrocknet und es wird Li[Ge(C2F5)3F2]) xMeCN als farbloser Feststoff (0.098 g) erhalten.
NMR-spektroskopische Daten von Li[Ge(C2F5)3F2] in CD3OD.
NMR- _ . , u l /u , _ .
δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-84.2 t 'JFF = 7.3 [Ge(CF3CF2)3F2]-
1JCF = 282
-122.5 t 3JFF = 9.2 [Ge(CF3CF2)3F2]-
1JCF = 285
-137.4 m - [Ge(CF3CF2)3F2]-
120.0 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
13C19F DEPT
119.8 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
2.1 s - NCCH3
'Li -0.3 s - Li+
Beispiel 17: Darstellung von Natriumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat, Na[Ge(C2F5)3F2] NaF (0.041 g, 0.98 mmol) wird in 8 ml_ MeCN vorgelegt und (C2F5)3GeBr (0.45 mmol) aufkondensiert. Das Reaktionsgemisch wird 2 h bei
Raumtemperatur gerührt, wobei nach 10 min bereits die Bildung eines farblosen Feststoffs beobachtet wird. Der Feststoff wird anschließend über eine Umkehrfritte abfiltriert und das Filtrat bei vermindertem Druck zur Trockene eingeengt. Im Rohprodukt konnte neben Na[Ge(C2F5)3F2] ebenfalls [Ge(C2F5)3F(NCCH3)] nachgewiesen werden. Dieses
Nebenprodukt wird im Hochvakuum bei 70 °C entfernt und
Na[Ge(C2F5)3F2] xMeCN als farbloser stark hygroskopischer Feststoff (0.21 3 g) erhalten.
NMR-spektroskopische Daten von Na[Ge(C2F5)3F2] in MeCN.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-82.7 t 3JFF = 7.8 [Ge(CF3CF2)3F2]
1JCF = 285
F -121 .5 t 3JFF = 9.0 [Ge(CF3CF2)3F2]
1JcF = 285
-128.6 m - [Ge(CF3CF2)3F2]
Figure imgf000068_0001
Beispiel 18: Darstellung von Kaliumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat, K[Ge(C2F5)3F2]
KF (0.402 g, 6.92 mmol) wird in 30 ml_ MeCN vorgelegt und (C2F5)3GeBr (3.46 mmol) dazukondensiert. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete Feststoff wird anschließend über eine Umkehrfritte abfiltriert und das Filtrat bei vermindertem Druck zur Trockene eingeengt. Im Rohprodukt konnte neben K[Ge(C2F5)3F2] ebenfalls [Ge(C2F5)3F(NCCH3)] nachgewiesen werden. Dieses Nebenprodukt wird im Hochvakuum bei 70 °C entfernt und K[Ge(C2F5)3F2] xMeCN als farbloser Feststoff (1 .61 8 g) erhalten. Schmelz-/Zersetzungsbereich: 139.4 - 141 .8 °C. NMR-spektroskopische Daten von K[Ge(C2F5)3F2] in CD3OD.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-84.3 t JFF = = 7.5 [Ge(CF3CF2)3F2r
1JCF = = 285
19F
-122.5 t 3 FF = = 7.5 [Ge(CF3CF2)3F2r
1JCF = = 288
-137.5 m [Ge(CF3CF2)3F2V
120.0 s [Ge(CF3CF2)3F2]-
13C19F DEPT
1 1 9.8 s [Ge(CF3CF2)3F2]-
1 H 2.1 s NCCH3
Beispiel 19: Darstellung von Rubidiumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat, Rb[Ge(C2F5)3F2]
RbF (0.120 g, 1 .1 5 mmol) wird in 1 0 mL MeCN vorgelegt und (C2F5)3GeBr (0.58 mmol) dazukondensiert. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete Feststoff wird anschließend über eine Umkehrfritte abfiltriert und das Filtrat bei vermindertem Druck zur Trockene eingeengt. Im Rohprodukt konnte neben Rb[Ge(C2F5)3F2] ebenfalls [Ge(C2F5)3F(NCCH3)] nachgewiesen werden. Dieses
Nebenprodukt wird im Hochvakuum bei 70 °C entfernt und
Rb[Ge(C2F5)3F2] xMeCN als farbloser stark hygroskopischer Feststoff
(0.290 g) erhalten.
NMR-spektroskopische Daten von Rb[Ge(C2F5)3F2] in MeCN.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-82.7 t 3JFF = 7.4 [Ge(CF3CF2)3F2]
1 JCF = 286
-121 .5 t 3JFF = 8.9 [Ge(CF3CF2)3F2]
1JCF = 286
-128.6 m - [Ge(CF3CF2)3F2]' 13R19F NFPT 121 .3 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
120.8 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
Beispiel 20: Darstellung von Cäsiumtris(pentafluorethyl)difluorogermanat, Cs[Ge(C2F5)3F2]
CsF (0.176 g, 1 .16 mmol) wird in 7.5 mL MeCN vorgelegt und (C2F5)3GeBr (0.58 mmol) dazukondensiert. Das Reaktionsgemisch wird 2 h bei
Raumtemperatur gerührt. Der gebildete Feststoff wird anschließend über eine Umkehrfritte abfiltriert und das Filtrat bei vermindertem Druck zur Trockene eingeengt. Im Rohprodukt konnte neben Cs[Ge(C2F5)3F2] ebenfalls [Ge(C2F5)3F(NCCH3)] nachgewiesen werden. Dieses
Nebenprodukt wird im Hochvakuum bei 70 °C entfernt und Cs[Ge(C2F5)3F2] als farbloser Feststoff (0.269 g, 0.448 mmol; Ausbeute: 77 %) erhalten. Schmelz-/Zersetzungsbereich: 237.7 - 238.8 °C.
NMR-spektroskopische Daten von Cs[Ge(C2F5)3F2] in MeCN.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-82.7 1 3JFF = 7.4 [Ge(CF3CF2)3F2]
1JCF = 281
-121 .5 t 3JFF = 8.8 [Ge(CF3CF2)3F2]
1JCF = 285
-129.0 m - [Ge(CF3CF2)3F2r
121 .3 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
120.9 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
Beispiel 21 : Darstellung von Tris(2,2'-bipyridyl)cobalt(ll)- tris(pentafluorethyl)difluorogermanat, [Co(bipy)3][Ge(C2F5)3F2]2
2 K[Ge(C2F5)3F2] + 3 bipy + CoCI2 · 6 H20 Μθ0Η/Η2°,
— [Co(bipy)3][Ge(C2F5)3F2]2 + 2 KCI + 6 H2Q Zu einer Lösung von CoCI2 6 H20 (0.120 g, 0.504 mmol) in 3 mL H20 wird eine Lösung von 2,2'-Bipyridin (0.234 g, 1.498 mmol) in 6 mL Methanol gegeben. Es entsteht eine dunkelbraune Lösung. Zu dieser wird
tropfenweise bei Raumtemperatur eine Lösung von K[Ge(C2F5)3F2]
(0.501 g, 0.989 mmol) in 5 mL H2O gegeben. Es bildet sich ein gelber
Niederschlag. Dieser wird über eine Glasfiltemutsche abgetrennt, mit H2O gewaschen und im Hochvacuum getrocknet. Das Produkt wird als gelber Feststoff (0.183 g, 0.125 mmol; Ausbeute: 25 %) erhalten.
Schmelzpunkt: 171.5 - 172.3 °C.
NMR-spektroskopische Daten von [Co(bipy)3][Ge(C2F5)3F2]2 in CD2CI2.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung
Experiment
-83.0 s 1 JCF = 284 [Ge(CF3CF2)3F2]-
19F -121.7 s 1 JCF = 286 [Ge(CF3CF2)3F2]-
-129.0 s (breit) - [Ge(CF3CF2)3F2r
88.9 s - Harom.
1 H 84.5 s - Harom.
46.4 s - Harom.
14.4 s - Harom.
602.5 s - Carom.
13C CPD 417.8 s - Carom.
416.5 s - Carom.
180.9 s - Carom.
120.2 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
13C19F DEPT
119.7 s - [Ge(CF3CF2)3F2]-
Beispiel 22: Darstellung von Tris(2,2'-bipyridyl)cobalt(lll)- tris(pentafluorethyl)difluorogermanat, [Co(bipy)3][Ge(C2F5)3F2]3
3 K[Ge(C2F5)3F2] + 3 bipy + CoCI2 · 6 H20 + 0.5 Cl2
Figure imgf000071_0001
^ [Co(bipy)3][Ge(C2F5)3F2]3 + 3 KCI + 6 H2Q Zu einer Lösung von CoCI2 6 H20 (0.077 g, 0.32 mmol) in 3 mL H20 wird eine Lösung von 2,2' Bipyridin (0.159 g, 1.02 mmol) in 6 mL Methanol gegeben. Es entsteht eine dunkelbraune Lösung, welche sich nach Rühren unter einer Chloratmosphäre aufhellt. Zu dieser wird tropfenweise bei
Raumtemperatur eine Lösung von K[Ge(C2F5)3F2] (0.502 g, 0.991 mmol) in 5 mL H2O gegeben. Es bildet sich ein gelber Niederschlag. Dieser wird über eine Glasfilternutsche abgetrennt, mit H20 gewaschen und im
Hochvakuum getrocknet. Das Produkt wird als gelber Feststoff (0.426 g, 0.221 mmol; Ausbeute: 68 %) erhalten.
Schmelzbereich/Zersetzungsbereich: 271.9 - 278.0 °C.
Figure imgf000072_0001
NMR-spektroskopische Daten von [Co(bipy)3][(C2F5)3GeF2]3 in
CD3(CO)CD3.
NMR- δ, ppm Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-83.3 t CF = 285 [Ge(CF3CF2)3F
19F 2r
-122.3 t 1JCF = 285 [Ge(CF3CF2)3F2]-
-129.7 m - [Ge(CF3CF2)3F2r
9.19 - m - H6, H6'
9.16
1H 8.75 - m - H5, H5'
8.68
8.04 - m - H4, H3, H4\ H3'
7.91
156.3 s - C1
151.9 s - C3
13C APT 144.1 s - C5
131.7 s - C4
127.4 s - C6 CiaF 120.7 s [Ge(CF3CF2)3F2]- DEPT 120.2 s [Ge(CF3CF2)3F2r
Beispiel 23: Darstellung von Tris(pentafluorethyl)chlorgerman, (C2F5)3GeCI)
In einem 100 mL-Schlenkkolben wird (C2F5)3GeNEt2 (4.97 g, 9.90 mmol) entgast und anschließend unter einer Chlorwasserstoffatmosphäre (926 mbar, 23.3 mmol) bei Raumtemperatur gerührt. Dabei bildet sich ein farbloser Feststoff. Nach mehrmaligem Umkondensieren der flüchtigen Bestandteile und fraktionierter Kondensation (-74°C, -19°C) wird
(C2F5)3GeCI in der Kühlfalle mit der Temperatur -74°C als farblose
Flüssigkeit erhalten (4.21 g, 9.04 mmol, Ausbeute 91%). Der Dampfdruck bei Raumtemperatur beträgt 29 mbar.
NMR-spektroskopische Daten von (C2F5)3GeCI in Et20.
NMR- δ Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-81 .6 s 1JCF = 285 (CF3CF2)3GeCI
19F
-1 15.2 s JCF = 294 (CF3CF2)3GeCI
1 18.9 s - (CF3CF2)3GeCI
13C19F DEPT
1 18.8 s (CF3CF2)3GeCI
Beispiel 24: Darstellung von Tris(pentafluorethyl)german, (C2F5)3GeH)
In einem 50 ml-YOUNG-Hahn-Reaktor wird Tributylzinnhydrid (8.7 ml_, 33mmol) vorgelegt, 5 min im Hochvakuum entgast und anschließend (C2F5)3GeBr (14.7 g, 28.8 mmol) aufkondensiert. Das Zwei-Phasen-System wird bei Raumtemperatur 18 h stark gerührt, so dass eine Emulsion entsteht. Anschließend werden alle flüchtigen Bestandteile abkondensiert und das Produkt als farblose Flüssigkeit (9.72 g, 22.6 mmol, Ausbeute 78%) erhalten.
NMR-spektroskopische Daten von (C2F5)3GeH als Reinsubstanz.
NMR- δ Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-85.2 s CF = 284 (CF3CF2)3GeH
19F -116.6 d 1 JCF = 290 (CF3CF2)3GeH
JFH = 9.4
5.7 m /HF = 9.6 (CF3CF2)3GeH
VR 5.7 s ^CH = = 13 (CF3CF2)3GeH
1 18.6 d - (CF3CF2)3GeH
13C19F DEPT
118.5 s - (CF3CF2)3GeH
Beispiel 25: Darstellung von Tris(pentafluorethyl)fluorgerman [(C2F5)3GeF)]
In einem 500 mL-Teflonkolben wird (C2F5)3GeH (1 mmol) vorgelegt und Fluor (1.1 mmol) in Helium (5 %ig) langsam zugeströmt. Das
Reaktionsgemisch wird durch eine Kühlfalle der Temperatur -196°C geleitet und alle flüchtigen Bestandteile entfernt. Die Kühlfalle enthält das Produkt Tris(pentafluorethyl)fluorgerman.
NMR-spektroskopische Daten von (C2F5)3GeF in n-Pentan.
NMR- δ Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
-84.1 s 'JCF = 285 (CF3CF2)3GeF
19F -1 18.7 s 1JCF = 291 (CF3CF2)3GeF
-216.2 s - (CF3CF2)3GeF
Beispiel 26: Darstellung von Bis(pentafluorethyl)diphenylgerman,
(C2F5)2GePh2
In einem 500 mL-Schlenkkolben wird eine 1.6 M Lösung n-Butyllithium in n- Hexan (29.03 g, 68.30 mmol) in 150 ml_ Diethylether vorgelegt und bei - 78°C entgast. Anschließend wird C2F5H (75.0 mmol) aufkondensiert und die Lösung für 20 min bei -78°C gerührt. Nach Erwärmen auf -60°C wird GePh2CI2 (9.54 g, 32.0 mmol) langsam zugetropft und das
Reaktionsgemisch über Nacht auf Raumtemperatur erwärmt. Der ausgefallene Feststoff wird über eine Umkehrfritte abfiltriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird mittels fraktionierter Destillation im Hochvakuum (10~3 mbar, Sdp. 64°C) aufgereinigt und das Produkt als farblose Flüssigkeit (13.25 g, 28.56 mmol, Ausbeute 89%) erhalten. NMR-spektroskopische Daten von (C2F5)2GePh2 in CDCI3.
NMR- δ Aufspaltung J (Hz) Zuordnung Experiment
19p -81.2 s 1 JCF = 286 (CF3CF2)2GePh2
-117.3 s JCF = 288 (CF3CF2)2GePh2
7.68 - m - Harom.
7.65
1 H 7.62 - m - Harom.
7.57
7.54 - m - Harom.
7.49
135.1 s - Carom.
131.7 s
13C APT
129.2 s ; Carom.
Carom.
125.3 s - Carom.
121.1 s - (CF3CF
3C 9F DEPT 2)2GePh2
119.5 s (CF3CF2)2GePh2
Beispiel 27: Darstellung von Bis(pentafluorethyl)dichlorgerman,
Figure imgf000075_0001
In einer 300 mL-YOUNG-Hahn-Ampulle wird (C2F5)2GePh2 (1.63 g, 3.51 mmol) vorgelegt und AICI3 (0.06 g, 0.50 mmol) zugegeben. Bei -196°C wird Chlorwasserstoff (10.70 mmol) aufkondensiert. Anschließend wird das Reaktionsgemisch für 18 h bei 70°C in Ölbad gerührt. Eine anschließende fraktionierte Kondensation (-70°C, -196°C) liefert das Produkt zusammen mit Benzol in der -70°C Kühlfalle. Das Benzol wird mittels isothermer Destillation entfernt.
NMR-spektroskopische Daten von (C2F5)2GeCl2 in n-Pentan.
NMR-
Experiment δ Aufspaltung J (Hz) Zuordnung 19p -81 .1 s 1 JCF = 292 (CF3CF2)2GeCl2
Γ
-1 18.2 s JCF = 292 (CF3CF2)2GeCl2
13C19F 1 18.9 s - (CF3CF2)2GeCI2
DEPT 1 17.9 s - (CF3CF2)2GeCl2
Beispiel 28: Darstellung von Bis(pentafluorethyl)dibromgerman,
(C2F5)2GeBr2
In einer 750 mL-YOUNG-Hahn-Ampulle wird (C2F5)2GePh2 (3.15 g, 6.78 mmol) vorgelegt und AIBr3 (0.12 g, 0.45 mmol) zugegeben. Bei -196°C wird Bromwasserstoff (22.90 mmol) aufkondensiert. Anschließend wird das Reaktionsgemisch für 18 h bei 70°C in Ölbad gerührt. Eine anschließende fraktionierte Kondensation (-77°C, -196X) liefert das Produkt verunreinigt mit Benzol in der Kühlfalle (-77°C). Das Benzol wird mittels isothermer Destillation (10-3 mbar, -15°C) entfernt und das Produkt als farblose Flüssigkeit (1.68 g, 3.59 mmol, Ausbeute 53%) erhalten.
NMR-spektroskopische Daten von (C2F5)2GeBr2 in CHCI3.
NMR- δ Aufspaltung J (Hz) Zuordnung
Experiment
19p -79.6 s 'JCF = 284 (CF3CF2)2GeBr2
Γ
-1 16.5 s 1JCF = 291 (CF3CF2)2GeBr2
13CF 122.5 s - (CF3CF2)2GeBr2
DEPT 1 19.5 s - (CF3CF2)2GeBr2
Beispiel 29: Darstellung von Bis(pentafluorethyl)german,(C2F5)2GeH2
In einem 50 ml-YOUNG-Hahn-Reaktor wird Tributylzinnhydrid (0.93 ml_, 3.50 mmol) vorgelegt, 5 min. im Hochvakuum entgast und anschließend (C2F5)2GeBr2 (0.76 g, 1 .60 mmol) aufkondensiert. Das Zwei-Phasen- System wird bei Raumtemperatur 1 8 h stark gerührt, dass eine Emulsion entsteht. Anschließend werden alle flüchtigen Bestandteile abkondensiert und das Produkt [(C2F5)2GeH2)] als farblose Flüssigkeit (0.344 g, 1 .10 mmol, Ausbeute 68%) erhalten. NMR-spektroskopische Daten von (C2F5)2GeH2 in CHCI3.
NMR- δ Aufspaltung J (Hz) Zuordnung
Experiment
-83.6 s 1 JCF = 285 (CF3CF2)2GeH2
19F -116.9 t 3JHF = 10.4 (CF3CF2)2GeH2
1 JCF = 284
Figure imgf000077_0001
DEPT 119.0 t 2JCH =10.7 (CF3CF2)2GeH2
Beispiel 30: Darstellung von
Bis(triphenylphosphoranyliden)ammoniumtris(pentafluorethyl)dichlorger-ma
Figure imgf000077_0002
In einem 25 mL-Schlenkkolben wird Bis(triphenylphosphoranyliden)- ammoniumchlorid (0.263 g, 0.458 mmol) in 5 ml_ Dichlormethan gelöst. Anschließend wird (C2F5)3GeCI (22 mbar, 0.550 mmol) aufkondensiert, das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmt und 10 min gerührt. Alle flüchtigen Bestandteile werden im Hochvakuum entfernt und das Produkt als farbloser Feststoff (0.475 g, 0.458 mmol, Ausbeute 100%) erhalten. Schmelzbereich: 191 ,4 - 194,1°C.
NMR-spektroskopische Daten von [PNP] [(C2F5)3GeCI2] in CD2CI2.
Figure imgf000077_0003
129.3 m - meta-C
Figure imgf000078_0001
DEPT 118.9 s - [Ge(CF3CF2)3CI2r
31p 21.0 s - [Ph3P-N=PPh3]+
5
Beispiel 31 : Darstellung von Lithiumtris(pentafluorethyl)dichlorgermanat,
Figure imgf000078_0002
10 In einem 10 mL Schlenkrohr werden LiCI (0.032 g, 0.75 mmol) und 2 mL Acetonitril vorgelegt. Anschließend wird (C2F5)3GeCI (32 mbar, 0.80 mmol) aufkondensiert, das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmt und so lange gerührt, bis das LiCI vollständig in Lösung gegangen ist.
15 NMR-spektroskopische Daten von Li[(C2F5)3GeCI2]) in CH3CN.
NMR- δ Aufspaltung (Hz) Zuordnung
Experiment
19p -79.1 s 1 JCF = 286 [Ge(CF3CF2)3CI2]- -1 1 1.4 s 1 JCF = 298 [Ge(CF3CF2)3CI2]-
13C19F 120.6 s [Ge(CF3CF2)3CI2]-
DEPT 1 19.6 s _ [Ge(CF3CF2)3CI2]- zu
Beispiel 32: Darstellung von
Bis(triphenylphosphoranyliden)ammoniumbis(pentafluorehtyl)trichlorgerma- nat, [PNP] [(CaF^GeC ]
25
In einem YOUNG-Hahn-NMR-Rohr wird Bis(triphenylphosphoranyliden)- ammoniumchlorid (0.052 g, 0.091 mmol) vorgelegt und über Nacht im Hochvakuum getrocknet. Anschließend wird es in 0,4 mL Dichlormethan gelöst und mit (C2F5)2GeCl2 zur Reaktion gebracht. Die Reaktionslösung ^u wird NMR-spektroskopisch untersucht. NMR-spektroskopische Daten von [PNP] [(C2F5)2GeCI3] in CD2CI2.
Figure imgf000079_0001
DEPT 119.1 s - [Ge(CF3CF2)2CI3]-
Beispiel 33: Darstellung von Lithiumbis(pentafluorethyl)trichlorgermanat,
Figure imgf000079_0002
In ein 10 ml_ Schlenkrohr werden LiCI (0.018 g, 0.423 mmol) und 2 ml_ Acetonitril vorgelegt. Anschließend wird (C2F5)2GeCI2 aufkondensiert, das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur erwärmt und so lange gerührt, bis das LiCI vollständig in Lösung gegangen ist.
NMR-spektroskopische Daten von Li[(C2F5)2GeCI3]) in CH3CN.
NMR- δ Aufspaltung J (Hz) Zuordnung
Experiment
19p -79.3 s 1 JCF = 287 [Ge(CF3CF2)2CI3r
-112.6 s JCF = 303 [Ge(CF3CF2)2CI3]-
Beispiel 34: Darstellung von Oxonium tris(pentafluorethyl)difluorgermanat, [H3O][(C2F5)3GeF2]
In einem PTFE-Tube wird 1 mL Fluorwasserstoffsäure (40 %ig) vorgelegt und (C2F5)3GeBr (0.27 mmol) aufkondensiert. Das Reaktionsgemisch wird 3 h bei Raumtemperatur gerührt und anschließend NMR spektroskopisch untersucht.
NMR-spektroskopische Daten von [H30][(C2F5)3GeF2]) in H20.
NMR- δ Aufspaltung J ( z) Zuordnung
Experiment
19p -84.7 s, breit - [Ge(CF3CF2)3F2]- r
-122.2 s, breit - [Ge(CF3CF2)3F2]-
-137.6 s, breit [Ge(CF3CF2)3F2]"

Claims

Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel (I)
Cat [(R nGeXs-n] (I)
wobei
X F oder Cl bedeutet,
Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte
Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen bedeutet,
n eine ganze Zahl von 1 bis 4 bedeutet und
Cat ein organisches oder anorganisches Kation bedeutet
und/oder ihre Tautomere oder Steroisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen, wobei die Elektroneutralität der
Verbindungen der Formel (I) zu beachten ist.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das organische Kation ausgewählt wird aus
Bis(triphenylphosphoranyliden)ammonium oder
Ammoniumkationen der Formel (1),
[N(R°)4]+ (1)
wobei
R° jeweils unabhängig voneinander
- H bedeutet oder
- OR1 bedeutet, mit der Bedingung, dass jeweils nur ein Substituent R° OR1 bedeuten kann, oder
- N(R1)2 bedeutet, mit der Bedingung, dass jeweils nur ein Substituent R° N(R1)2 bedeuten kann, oder
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-20 C-Atomen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen,
- gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
bedeutet,
wobei ein oder zwei Substituenten R° vollständig mit Halogen substituiert sein kann/können oder ein oder mehrere Substituenten R° teilweise mit Halogen, -OR1, -CN, -N(R1)2, -C(0)OR1, -OC(O)R1, -OC(0)OR1, -C(O)R1, -C(0)N(R1)2, -S02N(R1)2, -C(0)X, -SO3H, -SO2X, -N02, -SR1, -S(O)R1 und/oder -S02R1 substituiert sein kann/können, und wobei ein oder zwei nicht benachbarte und nicht a-ständige
Kohlenstoffatome des Restes R° jeweils unabhängig durch Atome und/ oder Atomgruppierungen ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -S(O)-, -S02-, -S020-, -C(O)-, -C(0)0-, -N+(R1)2-, -P(0)R10-, -C(0)NR -, -S02NR1-, -OP(O)R 0-, -P(0)(N(R1)2)NR1-, -P(R1)2=N- oder -P(O)R1- ersetzt sein können,
oder
Sulfoniumkationen der Formel (2) oder Oxoniumkationen der Formel (3),
[S(R01)3)+ (2) oder [O(R01)3]+ (3),
wobei
R0 jeweils unabhängig voneinander
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-8 C-Atomen,
- nicht substituiertes Aryl mit 6 bis 30 C-Atomen oder durch R *, OR1, SR1, N(R )2, CN oder Halogen substituiertes Aryl mit 6 bis 30 C-Atomen bedeutet, wobei im Fall der Sulfoniumkationen der Formel (2) die Substituenten R0 jeweils unabhängig voneinander auch (R"')2N bedeuten können,
oder
Phosphoniumkationen der Formel (4),
Figure imgf000082_0001
wobei R2 jeweils unabhängig voneinander
- N(Rr)2,
- 0(R ), oder
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-20 C-Atomen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen,
- gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen,0 das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann
bedeutet,
5 wobei ein oder zwei Substituenten R2 vollständig mit Halogen
substituiert sein kann/können oder ein oder mehrere Substituenten R2 teilweise mit Halogen, -OR1, -CN, -N(R1)2, -C(O)OR1, -OC(0)R1, -OC(0)OR1, -C(O)R1, -C(0)N(R1)2, -S02N(R1)2, -C(O)X, -S03H, -SO2X, -N02, -SR1, -S(0)R1 und/oder -S02R1 substituiert sein kann/können,u und wobei ein oder zwei nicht benachbarte und nicht a-ständige
Kohlenstoff atome des Restes R2 jeweils unabhängig durch Atome und/ oder Atomgruppierungen ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -S(O)-, -S02-, -S020-, -C(O)-, -C(0)O-, -N+(R1)2-, -P(0)R10-, -C(0)NR1-, -S02NR -, -OP(O)R1O-, -P(O)(N(R )2)NR1-, -P(R )2=N- oder -P(O)R1-5 ersetzt sein können,
oder
lodoniumkationen der Formel (5),
Ar— I— Ar (5)
+
0 wobei
die Arylgruppe Ar jeweils unabhängig voneinander Aryl mit 6 bis 30 C- Atomen bedeutet, die unsubstituiert oder jeweils unabhängig voneinander durch mindestens eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, durch mindestens eine
geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen und einer oder mehrerer Doppelbindungen, durch mindestens eine geradkettige oder verzweigte Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen und einer oder mehrerer Doppelbindungen, durch R1*, durch NO2, durch SR1, durch OR1, durch N(R1)2, durch CN und/oder durch Halogen substituiert sein kann
oder
Trityliumkationen der Formel (6),
Figure imgf000084_0001
wobei die Phenylgruppen Ph unsubstituiert oder jeweils unabhängig voneinander durch mindestens eine geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppe mit 1 bis 20 C-Atomen, durch mindestens eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen und einer oder mehrerer Doppelbindungen, durch mindestens eine geradkettige oder verzweigte Alkinylgruppe mit 2 bis 20 C-Atomen und einer oder mehrerer Doppelbindungen, durch OR1, durch SR1, durch N(R1)2, durch
CN und/oder durch Halogen substituiert sein kann
oder
Uroniumkationen der Formel (7) oder Thiouroniumkationen der Formel (8),
[C(NR3R4)(OR5)(NR6R7)]+ (7)
oder [C(NR3R )(SR5)(NR6R7)]+ (8),
wobei
R3 bis R7 jeweils unabhängig voneinander
- H oder N(Rr)2 bedeutet oder
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen, - geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen,
- gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
bedeuten,
wobei ein Substituent oder zwei Substituenten der Substituenten R3 bis R7 vollständig mit Halogen substituiert sein kann/können oder ein oder mehrere Substituenten R3, R4, R6 und R7 teilweise mit Halogen, -OR1, -CN, -N(R )2, -C(O)OR1, -OC(0)R1, -OC(0)OR1, -C(0)R1, -C(0)N(R1)2, -SO2N(R )2, -C(0)X, -S03H, -S02X, -NO2, -SR1, -S(0)R1 und/oder -SO2R1 substituiert sein kann/können,
und wobei ein oder zwei nicht benachbarte und nicht a-ständige
Kohlenstoffatome der Reste R3 bis R7 jeweils unabhängig durch Atome und/ oder Atomgruppierungen ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -S(O)-, -SO2-, -SO2O-, -C(O)-, -C(0)0-, -N+(R1)2-, -P(O)R1O-,
-C(O)NR1-, -S02NR1-, -OP(0)R10-, -P(0)(N(R )2)NR1-, -P(R1)2=N- oder -P(O)R1- ersetzt sein können,
oder
Guanidiniumkationen der Formel (9)
[C(NR8R9)(NR10R11)(NR12R13)]+ (9), wobei
R8 bis R 3 jeweils unabhängig voneinander
- H, CN, OR1 oder N(R1*)2,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen,
- gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten
Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
bedeuten,
wobei ein Substituent oder zwei Substituenten der Substituenten R8 bis R13 vollständig mit Halogen substituiert sein kann/können oder ein oder mehrere Substituenten R8 bis R13 teilweise mit Halogen, -OR1, - CN, -N(R1)2, -C(0)OR1, -OC(0)R1, -OC(O)OR1, -C(0)R1, -C(O)N(R )2, -S02N(R )2, -C(O)X, -SO3H, -SO2X, -N02, -SR1, -S(0)R und/oder -S02R1 substituiert sein kann/können,
und wobei ein oder zwei nicht benachbarte und nicht a-ständige
Kohlenstoffatome der Reste R8 bis R13 jeweils unabhängig durch Atome und/ oder Atomgruppierungen ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -S(O)-, -SO2-, -SO2O-, -C(O)-, -C(O)0-, -N+(R1)2-, -P(0)R10-,
-C(0)NR1-, -S02NR1-, -OP(0)R10-, -P(0)(N(R1)2)NR1-, -P(R1)2=N- oder -P(0)R1- ersetzt sein können,
oder
Heterocyclische Kationen der Formel (10)
[HetN]+ (10),
wobei [HetN]+ein heterocyclisches Kation ist, ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Imidazolium 1 H-P razolium 3H-Pyrazolium 4H-Pyrazolium 1-Pyrazolinium
Figure imgf000086_0001
2-Pyrazolinium 3-Pyrazolinium 2,3-Dihydro-lmidazolinium 4,5-Dihydro-lmidazolinium
Figure imgf000086_0002
.5-Dihydro-lmidazolinium Pyrrolidinium ^ 4.Triazo|ium 1,2,4-Triazolium
Figure imgf000087_0001
Figure imgf000087_0002
Figure imgf000087_0003
Chromylium (1-Benzopyrylium) Isochromylium (2-Benzopyrylium)
Figure imgf000088_0001
wobei die Substituenten R bis R4 jeweils unabhängig voneinander - H,
- geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1-20 C-Atomen bedeuten, welche auch fluoriert oder perfluoriert sein können, oder
- geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Doppelbindungen bedeuten, welche auch fluoriert oder perfluoriert sein können, oder
- geradkettiges oder verzweigtes Alkinyl mit 2-20 C-Atomen und einer oder mehreren Dreifachbindungen bedeuten, welche auch fluoriert sein können,
- gesättigtes oder teilweise ungesättigtes Cycloalkyl mit 3-7 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen, das mit geradkettigen oder verzweigten Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen substituiert sein kann,
- gesättigtes, teilweise oder vollständig ungesättigtes Heteroaryl, Heteroaryl-Ci-C6-alkyl oder Aryl-Ci-C6-alkyl,
bedeuten,
wobei der Substituent R2 jeweils unabhängig voneinander noch die Bedeutung F, Cl, Br, I, -CN, OR1, -N(R1)2, -P(0)(R1)2l -P(0)(OR1)2, -P(O)(N(R1)2)2, -C(O)R1, -C(0)OR1, -C(O)X, -C(0)N(R1)2, -S02N(R1)2, -S03H, -SO2X, -SR1, -S(0)R1, -SO2R1 und/oder N02 haben kann, unter der Bedingung, dass die Substituenten R1 , R3 und R4 in diesem Fall unabhängig voneinander H und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen und/oder geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl mit 2 bis 20 C-Atomen bedeuten, wobei die Substituenten R1 , R2 , R3' und/oder R4 zusammen ein
Ringsystem bilden können,
wobei ein, zwei oder drei Substituenten R1 bis R4 , aber nicht gleichzeitig R1 und R4 , vollständig mit Halogen substituiert sein können oder ein oder mehrere der Substituenten R1 bis R4 teilweise mit
Halogen, -OR , - CN, -N(R1)2, -C(0)OR1, -OC(O)R1, -OC(O)OR1, -C(O)R1, -C(0)N(R1)2, -S02N(R1)2, -C(0)X, -SO3H, -S02X, -NO2, -SR1 , -S(O)R1 und/oder -SO2R1 substituiert sein können,
und wobei ein oder zwei nicht benachbarte und nicht a-ständige0 Kohlenstoffatome der Reste R bis R4 jeweils unabhängig durch Atome und/ oder Atomgruppierungen ausgewählt aus der Gruppe -O-, -S-, -S(O)-, -S02-, -S020-, -C(O)-, -C(0)0-, -N+(R1)2-, -P(O)R1O-, -C(0)NR -, -S02NR1-, -OP(0)R10-, -P(0)(N(R )2)NR1-, -P(R1)2=N- oder -P(O)R1- ersetzt sein können und
5 wobei
R1 jeweils unabhängig voneinander für H, nicht oder teilweise fluoriertes geradkettiges oder verzweigtes Cr bis de-Alkyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl steht,
R * jeweils unabhängig voneinander für nicht oder teilweise fluoriertesu geradkettiges oder verzweigtes d- bis C6-Alkyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, unsubstituiertes oder substituiertes Phenyl,
R'" jeweils unabhängig voneinander für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 6 C-Atomen steht,
X jeweils unabhängig voneinander für Halogen steht und
5 Halogen F, Cl, Br oder I bedeutet.
3. Verbindungen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das anorganische Kation ausgewählt wird aus NO+, solvatisiertes Proton [H+], einem Kation eines Elements der Gruppe 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,0 10, 1 1 und/oder 12 des Periodensystems, einem Komplexkation
enthaltend mindestens ein Element der Gruppe 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 und/oder 12 des Periodensystems, einem Kation enthaltend AI, Ga, In, Ge, Sn, Pb, Sb oder Bi oder einer Mischung dieser Kationen.
4. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Variable n 2 oder 3 bedeutet.
5. Verbindungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Perfluoralkylgruppe Rf jeweils gleich ist.
10
6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein German der Formel (II)
(Rf)nGeY4-n (II),
^5 wobei Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder
verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen bedeutet, n 1 , 2, 3 oder 4 bedeutet und
Y F, Cl, Br, I oder N(Alkyl)2 bedeutet, wobei Alkyl jeweils unabhängig voneinander eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, 20 bevorzugt unter Inertgasbedingungen,
in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels mit einer Verbindung der Formel (III)
Cat* X (III)
umgesetzt wird, wobei
25 Cat*Ag+, Li+, Na\ K\ Rb\ Cs+ oder
Bis(triphenylphosphoranyliden)ammonium bedeutet und
X F bedeutet, wenn Y F, Br oder I bedeutet oder
X Cl bedeutet, wenn Y Cl bedeutet und
Cat*X wässrige HF bedeutet, wenn Y N(Alkyl)2 bedeutet, wobei 30 Cat*X ebenfalls wässrige HF bedeuten kann, wenn Y Br bedeutet, und anschließend gegebenenfalls eine Anionenmetathese stattfindet, in der die entstehende Verbindung der Formel (IV), Cat** [(R,)nGeX5-n] (IV),
wobei Cat** [H+], Ag+, Li+, Na+, K+, Rb+, Cs\
Bis(triphenylphosphoranyliden)ammonium oder Dialkylammonium bedeutet, mit einer Verbindung der Formel (V) umgesetzt wird,
CatA (V),
wobei Cat ein organisches oder anorganisches Kation nach Anspruch 1 , 2 oder 3 bedeutet, das nicht dem Kation Cat** der eingesetzten
Verbindung der Formel (IV) entspricht und
A ein Anion bedeutet, ausgewählt aus CI", Br~ Γ, [F^COO]" [F^SOa] ", [R2COO] -, [R2SO3]- [RiOS03] - [BF4]- [PF6]', [S04]2- [HSO4] 1-,
[N03]", [(R2)2P(0)0]" oder [R2P(0)O2]2~, wobei R1 jeweils unabhängig voneinander geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, R2 jeweils unabhängig voneinander geradkettiges oder verzweigtes perfluoriertes Alkyl mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, wobei die Elektroneutralität der Salze der Formel KtA zu beachten ist.
Verwendung von Verbindungen der Formel (I) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 als Flammschutzmittel, Lösungsmittel oder Lösungsmittelzusatz, als Katalysator oder Phasentransfer- Katalysator, als Elektrolytbestandteil in elektrochemischen,
elektronischen oder optoelektronischen Vorrichtungen, als Fluortensid, als Wärmeträger, als Trennmittel oder Extraktionsmittel, als
Weichmacher, als Schmiermittel oder Bestandteil von Schmierölen oder -fetten, als hydraulische Flüssigkeit oder Additiv für hydraulische
Flüssigkeiten, als Additiv in Feuerlöschmitteln oder zur Abscheidung von halbleitenden Filmen enthaltend Germanium.
8. Polymerzusammensetzung, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I) mit Kationen der Formel (1), (4), (7), (8), (9) oder (10) . nach einem oder mehreren der Ansprüche 2, 4 oder 5.
9. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2, 4 oder 5, wobei die Kationen der Formel (2), (3), (5), (6), (7) oder (8) oder den Formeln für Pyrylium, 1- Benzopyrylium oder 2-Benzopyrylium entsprechen, als kationischer Polymerisationsinitiator, Fotopolymerisationsinitiator oder als Foto- Säurebildner.
10. Härtbare Zusammensetzung enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2, 4 oder 5, wobei die Kationen der Formel (2), (3), (5), (6), (7), (8), oder der Formel für Pyrylium, 1- oder 2-Benzopyrylium entsprechen, und mindestens eine polymerisierbare Verbindung.
11.Verbindungen der Formel (II)
(Rf)nGeY4-n (II),
wobei
Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte
Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen bedeutet,
n eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet und
Y F, Cl, Br, I, H oder N(Alkyl)2 bedeutet, wobei Alkyl jeweils
unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, mit der Bedingung wenn n 2 bedeutet, Y nicht
Br bedeutet.
12. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (II) nach
Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
für den Fall, dass n 4 bedeutet, ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII)
RfLi (VI) RfMgX* (VII), unter Inertgasbedingungen mit GeCI4, C GeRf, CI2Ge(Rf)2, CIGe(Rf)3 oder BrGe(Rf)3 umgesetzt wird, wobei Rf jeweils unabhängig voneinander einer Perfluoraikylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen entspricht und X* I oder Br bedeutet, oder dass für den Fall, dass n 3 bedeutet und Y N(Alkyl)2 bedeutet, ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII), wie zuvor beschrieben, wobei Rf eine Perfluoraikylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen bedeutet,
unter Inertgasbedingungen mit CI3GeN(Alkyl)2 umgesetzt wird, wobei Alkyl jeweils unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen bedeutet, oder dass für den Fall, dass n 3 bedeutet und Y Cl oder Br bedeutet, ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII), wie zuvor beschrieben,
unter Inertgasbedingungen mit CI3GeN(Alkyl)2 umgesetzt wird, wie zuvor beschrieben, und anschließend oder nach Isolierung des
Produktes (Rf)3GeN(Alkyl)2 mit Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff umgesetzt wird
oder
ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII), wie zuvor beschrieben, unter Inertgasbedingungen mit CI3GeRf, Cl2Ge(Rf)2, Br2Ge(Rf)2 umgesetzt wird, wobei Rf jeweils unabhängig voneinander einer Perfluoraikylgruppe mit 2 bis 12 C- Atomen entspricht, oder dass für den Fall, dass n 3 bedeutet und Y H bedeutet,
eine Verbindung der Formel (Rf)3GeBr mit Tributylzinnhydrid, bevorzugt unter Inertgasbedingungen, umgesetzt wird, oder dass für den Fall, dass n 3 bedeutet und Y F bedeutet,
eine Verbindung der Formel (Rf)3GeH mit Fluor, bevorzugt unter Inertgasbedingungen, umgesetzt wird, oder dass für den Fall, dass n 2 bedeutet und Y Cl bedeutet,
ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII), wie zuvor beschrieben,
unter Inertgasbedingungen mit GePh2CI2 umgesetzt wird, wobei das Zwischenprodukt [(Rf)2GePh2] entsteht, wobei Ph Phenyl bedeutet und anschließend oder nach Isolierung des Zwischenproduktes (Rf)2GePh2 mit Chlorwasserstoff in Gegenwart einer Lewis-Säure als Katalysator umgesetzt wird, oder dass für den Fall, dass n 2 bedeutet und Y H bedeutet,
eine Verbindung der Formel (Rf)2GeBr2 mit Tributylzinnhydrid, bevorzugt unter Inertgasbedingungen, umgesetzt wird. 13. Germane nach Anspruch 11 , ausgewählt aus
[(C2F5)3GeNEt2], wobei Et Ethyl bedeutet,
[(C2F5)3GeBr],
[(C2F5)3GeCI],
[(C2F5)3GeH],
[(C2F5)3GeF],
[(C2F5)2GeCI2],
[(C2F5)2GeH2].
14. German der Formel [(C2F5)2GePh2], wobei Ph Phenyl bedeutet.
15. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (IIa)
(Rf)2GeBr2 (IIa),
wobei
Rf jeweils unabhängig voneinander eine geradkettige oder verzweigte Perfluoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Perfluoralkyllithium der Formel (VI) oder eine Grignard-Verbindung der Formel (VII),
RfLi (VI) RfMgX* (VII),
wobei Rf einer Perfiuoralkylgruppe mit 2 bis 12 C-Atomen entspricht und
X* I oder Br bedeutet,
unter Inertgasbedingungen mit GePh2Cl2 umgesetzt wird, wobei das Zwischenprodukt [(Rf)2GePh2] entsteht, wobei Ph Phenyl bedeutet und anschließend oder nach Isolierung des Zwischenproduktes (Rf)2GePh2 mit Bromwasserstoff in Gegenwart einer Lewis-Säure als Katalysator umgesetzt wird.
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