WO2014075811A1 - Prothesenliner - Google Patents

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WO2014075811A1
WO2014075811A1 PCT/EP2013/003459 EP2013003459W WO2014075811A1 WO 2014075811 A1 WO2014075811 A1 WO 2014075811A1 EP 2013003459 W EP2013003459 W EP 2013003459W WO 2014075811 A1 WO2014075811 A1 WO 2014075811A1
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prosthetic liner
liner
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prosthetic
distal
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PCT/EP2013/003459
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Lüder MOSLER
Kai BUSSIEK
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Otto Bock Healthcare Gmbh
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Prothesenliner zur Ausbildung einer Schnittstelle zwischen einem Prothesenschaft (5) und einem in dem Prothesenschaft (5) aufzunehmenden Stumpf, der Prothesenliner (1) weist einen Proximalbereich (2) mit einem proximalen Ende (21) und ein Distalbereich (3) mit einem distalen Ende (31) auf und ist mit einem geschlossenen Querschnitt mit einer proximalen Öffnung (22) zum Einführen des Stumpfes in den Prothesenliner (1) versehen, wobei die Innenkontur zumindest auf einer Lateralseite (19) des Prothesenliners (1) von distal zu proximal im Proximalbereich (2) eine größere Steigung als im Distalbereich (3) aufweist.

Description

Titel
Prothesenliner Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Prothesenliner zur Ausbildung einer Schnittstelle zwischen einem Prothesenschaft und einem in dem Prothesenschaft aufzunehmenden Stumpf, der Prothesenliner weist einen Proximalbereich mit einem proximalen Ende und einen distalen Bereich mit einem distalen Ende auf und ist mit einem geschlossenen Querschnitt mit einer proximalen Öffnung zum Einführen des Stumpfes in den Prothesenliner versehen.
Zur prothetischen Versorgung von Patienten ist es notwendig, eine sichere und belastbare Zuordnung und Anbindung der Protheseneinrichtung an den Patienten bereitzustellen. Protheseneinrichtungen weisen hierzu einen stabilen Prothesenschaft auf, der mehr oder weniger exakt der Kontur des Stumpfes nachgebildet ist. Hierzu ist es notwendig, auf ein Modell des Stumpfes oder auf Grundlage von Computerdaten einen möglichst exakt passenden Schaft bereitzustellen.
Statt einer direkten Anbindung des Prothesenschaftes an den Stumpf sieht eine Alternativtechnologie vor, dass auf dem Stumpf ein Liner aus einem elastischen Werkstoff aufgebracht wird, beispielsweise Silikon. Der Liner wird auf den Stumpf aufgerollt und dient zur Kompression und zum Schutz des Weichteilgewebes des Stumpfes. Die Innenseite, also die dem Stumpf zugewandte innere Oberfläche des Liners, des Liners kann haftend ausgebildet sein. Ein kommunizierendes Haltesystem hält die
Stumpf-Liner-Kombination in dem Prothesenschaft, beispielsweise durch eine Unterdruck. Ebenfalls ist es möglich und vorgesehen, dass an dem distalen Ende des Liners Verriegelungsbolzen vorgesehen sind, über die eine mechanische Verriegelung des Liners an dem Prothesenschaft erfolgen kann.
Ein mehrlagiger Prothesenliner ist aus der US 2009/0240344 A1 bekannt. Der Liner weist einen senkrecht zur Längserstreckung einen runden Querschnitt auf und ist am distalen Ende geschlossen und kalottenförmig ausgebildet, wobei die Linerwandung sich von dem distalen Ende geradlinig und sich konisch aufweitend erstreckt. Ein solcher Liner ist relativ einfach in großen Stückzahlen herzustellen.
Bei der Verwendung eines solchen Liners besteht das Problem, dass auf der lateralen Seite häufig eine mangelnde Anhaftung des Liners an dem Stumpf auftritt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Prothesenliner bereitzustellen, der bei einer guten Anhaftung an den Patienten gleichzeitig eine ausreichend große Haltbarkeit aufweist und darüber hinaus keiner individuellen Anfertigung bedarf.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Prothesenliner mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart. Der erfindungsgemäße Prothesenliner zur Ausbildung einer Schnittstelle zwischen einem Prothesenschaft und einem in den Prothesenschaft aufzunehmenden Stumpf, wobei der Prothesenliner einen Proximalbereich mit einem proximalen Ende und einen Distalbereich mit einem distalen Ende aufweist und mit einem geschlossenen Querschnitt mit einer proximalen Öffnung zum Einführen des Stumpfes in den Prothesenliner versehen ist, sieht vor, dass die Innenkontur zumindest auf einer Lateralseite des Prothesenliners von distal zu proximal im Proximalbereich eine größere Steigung als im Distalbereich aufweist. Während bei einer zylindrischen Ausgestaltung eines Prothesenliners zumindest im Proximalbereich die Gefahr besteht, dass ein Einreißen auf der medialen Seite auftritt und bei einer konischen Ausgestaltung eines Liners ein schlechter Sitz auf der lateralen Seite auftritt, ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Prothesenliners sowohl auf der medialen Seite als auch auf der lateralen Seite eine gute Anhaftung bei gleichzeitiger Haltbarkeit des Liners im Proximalbereich gegeben. Die zunehmende Steigung oder Krümmung in Richtung auf den Stumpf von dem distalen Ende zum proximalen Ende hin hat den Vorteil, dass auf der Lateralseite eine der Körperkontur nachfolgende Innen- und dadurch auch Außenkontur entsteht, insbesondere im Bereich des Hüftgelenks bei Prothesenlinern für Oberschenkelstümpfe. Die unterschiedlichen Steigungen im Distal- und Proximalbereich sind insbesondere auch im nicht angelegten Zustand gegeben. Es ist dabei ausreichend, wenn im Proximalbereich nur ein Bereich eine größere Steigung als der Distalbreich aufweist, um so eine Krümmung und Orientierung in Richtung auf den Stumpf zu bewirken. Die größere Steigung oder Krümmung in Richtung auf den Stumpf muss nicht über den gesamten Proximalbereich vorliegen, insbesondere muss die Steigung oder Krümmung im Proximalbreich nicht zunehmen, es ist ausreichend, wenn die Steigung oder Krümmung oder Orientierung in Richtung auf den Stumpf im nicht angelegten Zustand größer als im Distalbereich ist. Als Steigung wird dabei das Verhältnis der Differenz der Y-Werte zu der zugeordneten Diffe- renz der X-Werte bei einem Verlauf der Kontur in einem Kartesischen Koordinatensystem angesehen. Die Steigung der Kontur ist dann Null, wenn die Tangente an die Kontur waagerecht verläuft, wobei die Y-Achse im Wesentlichen der Längserstreckung des Liners entspricht und von proximal nach distal orientiert verläuft. Je größer die Steigung ist, desto mehr nähert sich der Verlauf der Kontur an die Senkrechte an. Eine Krümmung der Kontur über die Senkrechte hinaus in Richtung auf den Stumpf, also in den durch den Liner gebildeten Aufnahmeraum für den Stumpf hinein, wird bei einer Betrachtung der Krümmung von distal zu proximal als eine zunehmende Krümmung angesehen. Die größere Steigung ist bedeutet gleichzeitig eine größere Krümmung in Richtung auf den Stumpf, ausgehend von dem distalen Ende des Liners und in Richtung auf das proximale Ende verlaufend.
Im Distalbereich kann der Prothesenliner eine konische oder parabelartige Innen- und/oder Außenkontur aufweisen, also nach dem kappenartigen Ende eine im Wesentlichen gleichmäßige Steigung bei einer konischen Kontur aufweisen, die dann im Proximalbereich in eine zunehmende Steigung gewölbte oder zylindrische Innenkontur und damit in der Regel auch Außenkontur übergeht. Ebenfalls ist es möglich, dass bereits im Distalbereich eine parabelartige Kontur vorhanden ist, so dass sich eine über den gesamten Distalbereich erstreckende Veränderung der Steigung ergibt.
Im Proximalbereich kann eine zylindrische, also im Wesentlichen gerad- wandige oder parabelartig gewölbte Innenkontur vorhanden sein, so dass sich die Steigungszunahme vom distalen Bereich auch in den Proximalbereich hinein fortsetzt und auch eine Einkrümmung in Richtung auf den Stumpf über die Senkrechte hinaus aufweisen kann.
Der Distalbereich kann von dem distalen Ende her gesehen über 30% bis 75% der Gesamtlänge des Prothesenliners ausmachen. Unter der Gesamtlänge ist dabei die Maximallänge des Prothesenliners von dem dista- len Ende bis zum proximalen Ende zu verstehen. Es besteht die Möglichkeit, dass der Prothesenliner an seinem proximalen Ende schräg zur Längserstreckung verläuft, was insbesondere bei Linern für Oberschenkelstümpfe zu erwarten ist, da die Medialseite sich nur bis zum Perineum erstrecken sollte, während die Lateralseite sich möglichst hoch bis zur Hüfte erstrecken soll, um eine ausreichende Abstützung für den Prothesenschaft zu ermöglichen.
Der Prothesenliner kann zumindest im Distalbereich mehrschichtig ausgebildet sein und aus verschiedenen Materialien bestehen. Vorzugsweise sind eine Innenschicht aus Silikon und eine Außenschicht aus Polyurethan vorgesehen, da Silikon eine gute Hautverträglichkeit aufweist und über Polyurethan als Außenschicht eine gute Druckverteilung und Verschleißfestigkeit erreicht werden können. Durch das Silikon wird eine sehr gute Anhaftung des Prothesenliners an dem Stumpf bei guter Hautverträglichkeit ermöglicht, die Polyurethanschicht auf der Außenseite des Prothesenliners ermöglicht eine Anpassung an den Prothesenschaft. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass eine andere Materialpaarung eingesetzt wird, beispielsweise mit Silikon auf der Außenseite und einem Copolymer auf der Innenseite oder umgekehrt.
Eine textile Verstärkung kann an oder in dem Prothesenliner vorgesehen sein, um eine erhöhte Form- und Volumenstabilität bereitstellen zu können. Die textile Verstärkung kann sich über den gesamten Liner erstrecken, ebenfalls ist es vorgesehen, dass die textile Verstärkung nur bereichsweise in dem Prothesenliner angeordnet ist, beispielsweise nur im Distalbereich oder im Proximalbereich. Die textile Verstärkung kann in einer Schicht des Prothesenliners eingebettet sein, zwischen zwei Schichten, beispielsweise einer Innenschicht und einer Außenschicht aus unterschiedlichen Materialien, eingelagert und von diesen Schichten vollständig abgedeckt oder an einer Oberfläche des Prothesenliners angeordnet sein. Beispielsweise kann die Anordnung an der Außenseite des Prothesenli- ners vorgenommen werden, um mit einer entsprechenden Beschichtung auf der Innenseite des Prothesenschaftes eine optimierte Materialpaarung zu erzielen.
Von dem distalen Ende zu dem proximalen Ende des Prothesenliners kann eine diskontinuierliche Steigerungsänderung vorhanden sein, um eine möglichst konturgerechte Anpassung des Liners an dem jeweiligen Stumpf erzielen zu können. Die diskontinuierliche Steigerung beinhaltet, dass die Vergrößerung der Steigung von dem Distalbereich zu dem Pro- ximalbereich stufenweise erfolgt, wobei die Steigung von distal zu proximal jeweils zunimmt und in eine Innenkrümmung übergeht. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass zwischen den diskontinuierlichen Bereichen eine Zunahme der Steigung von distal nach proximal erfolgt.
Der Liner ist an dem distalen Ende vorzugsweise geschlossen ausgebildet, so dass das distale Stumpfende von dem Linermaterial abgedeckt ist.
Um den Tragekomfort des Liners zu erhöhen, kann an dem proximalen Ende auf der medialen Seite eine Außenwölbung vorgesehen sein, so dass sich der obere, also proximale Rand im medialen Bereich durch die Außenwölbung an das Perineum anschmiegt. Die Wölbung am proximalen Rand kann auch umlaufend ausgebildet sein.
Der Prothesenliner kann auf der medialen Seite kürzer als auf der lateralen Seite ausgebildet sein, um auf der Lateralseite eine in Proximalrich- tung höhere Abdeckung zu erreichen, so dass in Verbindung mit der Krümmung in Richtung auf den Körper hin bzw. vergrößerten Krümmung in Richtung auf den Körper oder Stumpf hin über die gesamte Länge des Prothesenliners eine allseitig gute Anlage an den Stumpf erzielt werden kann.
Der Prothesenliner ist vorzugsweise rotationssymmetrisch zu seiner Längsachse ausgebildet, zumindest auf dessen Außenseite, und besteht aus einem elastischen Material, so dass eine leichte Anpassung des Prothesenliners an den angenähert rotationssymmetrischen Stumpf erfolgen kann. Die rotationssymmetrische Ausgestaltung des Prothesenliners ermöglicht eine einfache, kostengünstige und schnelle Herstellung und einen problemlose Anpassung an vorgefertigte Prothesenschäfte. Es besteht die Möglichkeit, dass die Innenkontur des Prothesenliners zumindest auf der Lateralseite eine von der Kontur der Medialseite abweichenden Verlauf aufweist, beispielsweise um eine verbesserte Anlage an den Stumpf zu ermöglichen. Die Prothesenliner werden vorzugweise in Standardgrößen gefertigt, deren Länge für alle denkbaren Stumpfversorgungen ausreichend ist. Die Variation der Größe bezieht sich vorwiegend auf den Durchmesser bzw. Umfang des Prothesenliners und gegebenenfalls die Krümmung oder Steigung der Kontur. Zur Anpassung der vorgefertigten Prothesenliner an den jeweiligen Patienten ist es vorgesehen, diesen in der Länge zu kürzen und den proximalen Rand so zuzuschneiden, dass er den Bedürfnissen des Patienten gerecht wird, also insbesondere im medialen Bereich gekürzt und im lateralen Bereich möglichst lang gelassen wird. Der erfindungsgemäße Prothesenliner ist also als vorgefertigter Standardliner ausgebildet, der nicht individuell an die jeweilige Außenkontur eines Stumpfes angepasst werden muss, vielmehr kann aus einer begrenzten Anzahl von Modellen und Größen ein Liner ausgewählt und durch einfache Modifikationen an den Patienten angepasst werden.
In einer Variante der Erfindung ist an dem Distalbereich des Prothesenliners eine Aufpolsterung oder Verdickung vorgesehen, um einen verbesserten Schutz des Stumpfes gegen Druckbelastungen zu erreichen. Die Aufpolsterrung oder Verdickung kann an der Außenseite des Prothesenliners ausgebildet sein, indem an eine Außenschicht eines vorgefertigten Standardliners ein Material festgelegt wird, beispielsweise durch Aufkleben oder stoffschlüssiges Befestigen durch Vernetzung unvernetzter Polymere. Auch ist es möglich, die Materialverdickung einstückig mit dem Prothesenliner auszubilden, also direkt mit anzuformen, beispielsweise durch die Formgestaltung beim Gießen oder Tauchen des Liners. Die Polsterung oder Materialverdickung ist insbesondere auf der Lateralseite des Prothesenliners angeordnet, wobei diese Orientierung im angelegten Zustand der Liners vorliegt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen zeigen gleiche Bauelemente. Es zeigen:
Figur 1 - eine schematische Schnittdarstellung eines Prothesenschaftes mit einem Liner;
Figur 2 - einen Liner in einer Schnittdarstellung; sowie
Figur 3 - eine Variante des Prothesenliners.
In der Figur 1 ist in einer Schnittdarstellung schematisch ein Prothesenschaft 5 aus einem formstabilen Material gezeigt. Der Prothesenschaft 5 ist im Wesentlichen tubusförmig aufgebaut und weist eine an die Außenkontur eines nicht dargestellten, aufzunehmenden Stumpfes, beispielsweise Oberschenkelstumpfes, angenäherte Innenkontur auf. Zur Erreichung einer ausreichenden Volumenstabilität ist der Prothesenschaft 5 in Umfangsrichtung geschlossen ausgebildet und kann an seinem distalen Ende 51 ein Durchgangsloch aufweisen, durch das beispielsweise ein Verriegelungsbolzen hindurchgeführt werden kann. An dem distalen Ende 51 können weitere Prothesenkomponenten angeordnet werden, beispielsweise ein Adapter zur Aufnahme von Gelenkeinrichtungen oder im Falle von Beinprothesen ein Unterschenkelrohr und ein Prothesenfuß. An dem dem distalen Ende 51 gegenüberliegenden proximalen Ende des Prothesenschaftes 5 ist eine Einführöffnung vorgesehen, durch die der nicht dargestellte Stumpf eingeführt werden kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist innerhalb des Prothesenschaftes 5 ein Prothesenliner 1 angeordnet. Zwischen der Außenkontur des Prothesenliners 1 und der Innenkontur des Prothesenschaftes 5 ist kein Freiraum vorhanden. Im angelegten Zustand sowohl des Prothesenliners 1 als auch des Prothesenschaftes 5 liegt die Außenkontur des Prothesenliners 1 an der Innenkontur des Prothesenschaftes 5 möglichst ganzflächig an. Der Prothesenliner 1 bildet im angelegten Zustand die Schnittstelle zwischen dem Stumpf und dem Prothesenschaft 5.
Der innerhalb des Prothesenschaftes 5 angeordnete Prothesenliner 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als einlagiger Prothesenliner 1 aufgebaut, der aus einem Silikon, einem Copolymer oder Polyurethan aufgebaut sein kann. Ebenfalls ist es möglich, einen mehrlagigen Prothesenliner 1 vorzusehen, der zumindest eine Innenschicht und eine Außenschicht aus unterschiedlichen Materialien wie Silikon und Polyurethan oder einem Copolymer aufweist, ggf. mit einer Zwischenschicht und/oder einer Einlage aus einem andere Kunststoff oder einem Textil oder Fasermaterial. Der Prothesenliner 1 weist ein proximales Ende 21 und ein distales Ende 31 auf. Das distale Ende 31 ist in dem Ausführungsbeispiel geschlossen ausgebildet, so dass sich eine kappenartige Struktur am distalen Endstück des Prothesenliners 1 ergibt. Am proximalen Ende 21 des Prothesenliners 1 ist eine Öffnung 22 zum Einführen eines Stumpfes ausgebildet.
In der Variante der Erfindung gemäß der Figur 1 weisen der Prothesenschaft 5 und der Prothesenliner 1 auf der Medialseite 18 eine geringere Länge als auf der Lateralseite 19 auf. Die Schnittkontur entlang der Längserstreckung sieht im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei unterschiedliche Bereiche vor, nämlich einen Proximalbereich 2 und einen Distalbereich 3. Der Proximalbereich 2, der sich vom oberen, proximalen Rand 21 des Prothesenliners 1 in Richtung auf dessen distales Ende 31 erstreckt, ist im Wesentlichen zylindrisch aufgebaut. Die Steigung der Kon- tur im Proximalbereich 2 ist somit im Wesentlichen konstant, wohingegen sich die Innenkontur des Prothesenliners 1 im Distalbereich krümmt. Wo dem distalen Ende 31 des Prothesenliners 1 aus betrachtet weist die Innenkontur zunächst keine Steigung auf, da die Tangente an das distale Ende 31 waagerecht verläuft. Im weiteren Verlauf von distal nach proximale nimmt die Steigung innerhalb des Distalbereiches 3 zu, bis im Übergang zu dem Proximalbereich 2 eine zumindest zylindrische Innenkontur vorliegt. Es ist auch vorgesehen, dass sich die Innenkontur des Prothesenliners 1 weiter in Richtung auf den Stumpf krümmt, um eine verbesserte Anhaftung des Liners insbesondere an der Lateralseite 19 zu ermöglichen. An das proximale Ende des Proximalbereiches 2 kann sich ein Endbereich mit einer Außenwölbung anschließen. Zur Erhöhung des Tragekomforts ist der Proximalbereich 2 auf der Lateralseite 19 größer als auf der Medialseite 18. Darüber hinaus ist auf der Medialseite 18 und auf der Lateralseite 19 an dem oberen Rand des Prothesenliners 1 und des Prothesenschaftes 5 eine Außenwölbung 23, 53 angeordnet, so dass sich dieser auf der Medialseite 8 bei einer Ausgestaltung als Oberschenkelliner an das Perineum anlegen kann, wodurch der Tragekomfort ebenfalls erhöht wird.
Der innerhalb des Prothesenschaftes 5 angeordnete Prothesenliner 1 weist einen rotationssymmetrischen Aufbau über die Längserstreckung hinweg zumindest bis zum proximalen Ende des medialen Proximalbereiches 2 auf.
In der Figur 2 ist der Prothesenliner 1 in einer Einzeldarstellung gezeigt. Der Prothesenliner 1 weist eine Außenschicht 11 und eine Innenschicht 12 auf, die an der Außenschicht 11 festgelegt ist. Beide Schichten 11 , 12 sind dauerhaft miteinander verbunden. Die Innenschicht 12 besteht vorzugsweise aus Silikon oder einem Silikonwerkstoff, während die Außenschicht 11 aus einem Copolymer, ggf. aus Polyurethan besteht. Zwischen der Außenschicht 11 und der Innenschicht 12 ist eine textile Verstärkung 4 angeordnet, die vollständig in dem Prothesenliner 1 eingebettet ist, also an der Außenseite und der Innenseite vollständig abgedeckt ist und nur ggf. an dem proximalen Ende an die Oberfläche gelangt. Die textile Verstärkung 4 weist einen im Wesentlichen zylindrischen Aufbau auf und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in einem proximalen Abschnitt des Pro- thesenliners 1 angeordnet. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass die textile Verstärkung 4 über die gesamte Länge des Prothesenliners 1 hinweg angeordnet ist, auch können mehrere, voneinander unabhängige textile Verstärkungen 4 innerhalb des Prothesenliners 1 angeordnet und eingebettet sein. Die textilen Verstärkungen 4 können unterschiedliche Elastizitäten aufweisen, so dass unterschiedliche Dehnungsgrade bei gleicher Belastung über die Länge des Prothesenliners 1 eingestellt werden können. Grundsätzlich ist es möglich und vorgesehen, dass textile Verstärkungen 4 auch in einlagigen Prothesenlinern 1 angeordnet sein können.
Der Prothesenliner kann auch grundsätzlich eine Matrix aufweisen, die eine Dehnung in Längserstreckung verhindert oder minimiert und eine Dehnung in Umfangsrichtung ermöglicht. Dadurch ist es möglich, ein anisotropes Dehnungsverhalten für den Prothesenliner zu realisieren. Die Matrix kann als Gewebe oder andere Einlage in oder an dem Prothesenliner angeordnet sein, vorzugsweise in dem Distalbereich des Prothesenliners. Die Matrix, Einlage oder Verstärkung verhindert oder minimiert den sogenannten Melkeffekt, der bei einer distalen Verriegelung des Prothesenliners an dem Prothesenschaft durch alternierende Dehnung in Richtung der Längserstreckung des Prothesenliners auftreten kann.
Zum Anlegen des Prothesenliners 1 wird der Prothesenliner vom proximalen Ende her zunächst aufgewickelt, das distale Ende 31 mit der Innenschicht 12 auf den Prothesenstumpf aufgelegt und anschließend der Prothesenliner 1 über den Stumpf abgerollt, so dass die Innenschicht 12 auf dem Stumpf aufliegt und diesen möglichst ganzflächig bedeckt. Die Außenschicht 11 dient zur Bereitstellung eines großflächigen und vorteilhafterweise haftenden Kontaktes mit der inneren Oberfläche des in der Figur 2 nicht gezeigten Prothesenschaftes 5.
Der Prothesenliner 1 ist entlang seiner Längserstreckung, also vom distalen Ende 31 zum proximalen Ende 21 , rotationssymmetrisch aufgebaut, weist also im Wesentlichen einen kreisförmigen Querschnitt senkrecht zu der Längserstreckung zumindest auf der Außenseite auf.
An den Proximalbereich 2 schließt sich in Richtung auf das distale Ende 13 ein Distalbereich 3 an, der sich bis zum distalen Ende 31 des Prothe- senliners 1 erstreckt. Ausgehend von der distalen Spitze, an der die Steigung der Kontur Null ist, vergrößert sich die Steigung der Kontur der Außenseite und der Innenseite des Prothesenliners 2 durchgängig bis zum Proximalbereich 2, so dass der Distalbereich 3 eine im Wesentlichen parabelartige Innenkontur aufweist. Die Vergrößerung der Steigung ist sowohl auf der Medialseite 18 als auch auf der Lateralseite 19 gleich, so dass sich eine symmetrische Ausgestaltung des Prothesenliners 1 ergibt. Dadurch ist es möglich, zum Anpassen des Prothesenliners 1 an den Patienten den Prothesenliner 1 anzulegen, ohne auf eine besondere Ausrichtung relativ zu dem Stumpf zu achten.
Durch die Ausgestaltung des Prothesenliners 1 mit einer Kontur, die auf zumindest der Lateralseite eine im Proximalbereich 2 größere Steigung als im Distalbereich 3 aufweist, wird gewährleistet, dass an dem oberen Rand des Prothesenliners 1 eine besonders gute Haftung an dem Stumpf vorliegt. Die durch die Einwölbung nach innen entstehende Vorspannung durch die Formgebung des Liners 1 stellt sicher, dass zwischen dem Stumpf und dem Liner kein Freiraum entsteht. Im Proximalbereich 2 kann sich auch eine negative Steigung einstellen. Insbesondere bei der abgeschrägten Variante gemäß Figur 1 wird vermieden, dass auf der Medialseite 18 eine übergroße Spannung aufgebaut wird, die zu Rissen in dem Linermaterial führt. Nach dem Anpassen des Prothesenliners 1 an die notwendige Länge ist die gewünschte Krümmung zumindest auf der Late- ralseite 19 nach innen vorhanden. Üblicherweise reichen eine begrenzte Anzahl an Längen und Durchmessern aus, um die üblicherweise auftretenden Stumpfformen versorgen zu können.
An der lateralen Außenseite des Prothesenliners 1 ist im Distalbereich 3 eine Aufpolsterung 20 vorgesehen, die sich von dem distalen Ende 3 des Prothesenliners 1 bis über die Mitte des Distalbereiches 3 hinaus in Richtung auf den Proximalbereich 2 erstreckt. Die Aufpolsterung 20 im dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur auf der Lateralseite 19 angeordnet, so dass die Rotationssymmetrie nicht mehr gegeben ist. Der zunächst rotationssymmetrische Prothesenliner 1 mit der Innenschicht 12 und der Außenschicht 11 wurde nachträglich mit der Aufpolsterung 20 versehen, die an der Außenseite der Außenschicht 11 befestigt wurde, beispielsweise angeklebt oder durch eine Vernetzung mit dem Material der Außenschicht 1 dauerhaft befestigt. Das Material der Aufpolsterung 20 kann von dem Material der Außenschicht 11 verschieden sein. Alternativ zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, dass die Aufpolsterung 20 rotationssymmetrisch um die gesamte äußere Oberfläche zumindest des Distalbereiches 3 angeordnet ist. Ebenfalls ist es möglich, die Aufpolsterung 20 aus dem Material der Außenschicht 11 auszugestalten und die Außenschicht 11 einteilig auszubilden, so dass bereits bei der Herstellung der Außenschicht 1 die Aufpolsterung 20 erzeugt wird. Durch die Aufpolsterung 20 im lateralen Femurbereich wird insbesondere bei reifen at- rophisierten Stümpfen mit geringer Weichteilabdeckung eine künstliche Weichteilpolsterung ermöglicht. Die Polsterung ermöglicht weiterhin bei einer Abduktionsstellung des Femurs eine zusätzliche Positionierung des Femurs, indem dieser nach innen, also in mediale Richtung, verschoben oder gedrängt wird. Dadurch wird die Positionierung des Femurs in dem Prothesenschaft unterstützt. Bei der Ausgestaltung des Prothesenliner 1 als Oberschenkelliner werden durch die Aufpolsterung 20 somit eine Weichteilpolsterung im Bereich des Femurs und eine Positionierung des Femurs bewirkt und die Belastungen auf den Oberschenkelknochen ver- ringert.
Durch die Anordnung der Aufpolsterung 20 an dem distalen Ende 31 des Prothesenliners 1 ergibt sich eine Materialaufdickung, so dass bei einer Axialbelastung, also einer Belastung entlang der Längserstreckung des Prothesenliners 1 , eine verbesserte Polsterwirkung erreicht wird.
In der Figur 3 ist eine Variante der Erfindung dargestellt, bei der die Aufpolsterung 20 ausschließlich an der Lateralseite 19 des Prothesenliners angeordnet ist. Somit wird nur ein relativ geringer, an der Lateralseite 19 befindlicher Bereich des Distalbereiches 3 mit der Aufpolsterung 20 versehen, um gezielt an denjenigen Stellen eine Materialverdickung zu bewirken, die besonders geschützt werden müssen. Lediglich beim Anlegen des Liners ist auf eine präzise Positionierung der Aufpolsterung 20 an der gewünschten Position, vorzugsweise an der Lateralseite des Stumpfes, zu achten.
Der Prothesenliner 1 gemäß der Ausführungsform der Figur 3 weist keine Textileinlage 4 oder sonstige Verstärkung in dem Zwischenbereich zwischen der Innenschicht 12 und der Außenschicht 11 auf. Bei beiden Ausgestaltungsformen des Liners 1 gemäß Figur 2 und 3 erstreckt sich der Proximalbereich 2 bis zum proximalen Ende 21 , wobei die Innenkontur aufgrund der zylindrischen Ausgestaltung eine größere Steigung als die Kontur des Distalbereiches 3 aufweist. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass eine weitere Krümmung in Richtung auf den nicht dargestellten Stumpf oder die Mittelachse des Prothesenliners 1 erfolgen kann, zumin- ' dest auf der Lateralseite 19, um eine optimierte Anhaftung und Anlage des Prothesenliners 1 an der Außenkontur des Stumpfes zu bewirken.
In den Ausgestaltungen der Figuren ist der distale Bereich 3 konisch oder parabelförmig und erstreckt sich über mehr als die Hälfte der Gesamtlänge des Liners. Der Proximalbereich 2 geht in eine zylindrisch oder angenähert zylindrische Form über und bildet die Restlänge für den Prothesenliner 1 aus. Durch die sich nach proximal erweiternde Kontur des Prothesenliners 1 auf den Medialseite 18 wird die Entstehung von Rissen im medialen Randbereich verhindert. Der Prothesenliner 1 ist in den dargestellten Ausführungsformen distal geschlossen ausgebildet und weist einen geschlossenen Umfang auf, so dass er auch als Liner bei Saugschäften eingesetzt werden kann. Weiterhin kann der Liner bei Prothesenschäften eingesetzt werden, die als reiner Volumenschaft ohne knöcherne Tuberabstützung eingesetzt werden, wodurch der distale Anteil des Stumpfes eine erhöhte Tragfunktion wahrnehmen muss. Daher ist es vorteilhaft, wenn eine weiche, haftende Innenschicht 12 aus Silikon und eine stabile und haftende Außenschicht 11 aus Polyurethan oder einem anderen Copolymer vorhanden sind. Der distale Bereich 3 kann dabei eine größere Wandstärke aufweisen als der proximale Bereich 2, insbesondere das distale Ende 31 des Prothesenliners 1 kann eine vergrößerte Materialstärke, insbesondere der Innenschicht 12 aufweisen.
Der Querschnitt des Prothesenliners ist senkrecht zu dessen Längserstreckung geschlossen ausgebildet, so dass sich einem im Wesentlichen schlauchförmige Form ergibt. Das distale Ende des Liners kann auch offen ausgebildet sein, so dass sich kein geschlossenes Behältnis mit einer proximalen Öffnung ergibt, sondern ein beidseitig offener Schlauch mit entsprechender Innenkontur.

Claims

Patentansprüche
1. Prothesenliner zur Ausbildung einer Schnittstelle zwischen einem Prothesenschaft (5) und einem in dem Prothesenschaft (5) aufzunehmenden Stumpf, der Prothesenliner (1) weist einen Proximalbereich (2) mit einem proximalen Ende (21) und ein Distalbereich (3) mit einem distalen Ende (31) auf und ist mit einem geschlossenen Querschnitt mit einer proximalen Öffnung (22) zum Einführen des Stumpfes in den Prothesenliner (1) versehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur zumindest auf einer Lateralseite (19) des Prothesenliners (1) von distal zu proximal im Proximalbereich (2) eine größere Steigung als im Distalbereich (3) aufweist.
2. Prothesenliner nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, dass der Distalbereich (3) eine konische oder parabelartige Innen- und/oder Außenkontur aufweist.
3. Prothesenliner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Proximalbereich (2) eine zylindrische oder parabelartig gewölbte Innenkontur aufweist.
4. Prothesenliner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Distalbereich (3) von dem distalen Ende (31) gesehen über 30% bis zu 75% der Gesamtlänge des Prothesenliners (1) erstreckt.
5. Prothesenliner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zumindest im Distalbereich (2) mehrschichtig ausgebildet ist und eine Innenschicht (12) aus einem von einer Außenschicht (11) verschiedenen Material, insbesondere aus Silikon, aufweist.
6. Prothesenliner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine textile Verstärkung (4) in dem Prothesenliner (1) vorgesehen ist.
7. Prothesenliner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem distalen Ende (31) zu dem proximalen Ende (21) eine diskontinuierliche Steigungsänderung vorhanden ist.
8. Prothesenliner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er an dem distalen Ende (31) geschlossen ausgebildet ist.
9. Prothesenliner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prothesenliner (1) auf der medialen Seite (18) kürzer als auf der lateralen Seite (19) ist.
10. Prothesenliner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Prothesenliner (1) in Längserstreckung rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
11. Prothesenliner nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Distalbereich (2) zumindest auf der Lateralseite (19) eine Aufpolsterung (20) vorhanden ist.
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