Geldkassette
Die Erfindung betrifft eine Geldkassette, die eine Entwer¬ tungseinheit zum Ungültigmachen von in der Geldkassette aufgenommenen Wertscheinen und mindestens einen Manipulationssensor zur Detektion eines Manipulationsversuches der Geldkassette umfasst. Ferner hat die Geldkassette eine Steuereinheit zur Steuerung der Entwertungseinheit sowie eine Bestandsermittlungseinheit zur Ermittlung des Wert¬ scheinbestandes der Geldkassette. In einem aktivierten Mo¬ dus löst die Steuereinheit die Entwertungseinheit aus, wenn der Manipulationssensor einen Manipulationsversuch detek- tiert hat, wohingegen in einem deaktivierten Modus die Steuereinheit die Entwertungseinheit nicht auslöst, wenn der Manipulationssensor einen Manipulationsversuch detek- tiert hat.
Eine Möglichkeit Manipulationsversuchen von Geldkassetten vorzubeugen ist es, mit Hilfe von Sensoren solche Manipula¬ tionsversuche zu detektieren und im Fall eines detektierten Manipulationsversuchs die Wertscheine ungültig zu machen, sodass ein potentieller Dieb, der die Geldkassette manipu¬ liert, die Wertscheine nicht mehr in den Umlauf bringen kann. Hierzu umfasst die Geldkassette ein sogenanntes Tin¬ tenkit, welches die Wertscheine irreversibel einfärbt. Zur Detektion von Manipulationsversuchen umfasst die Geldkassette eine Vielzahl von Sensoren, insbesondere Beschleuni- gungs-, Schock-, Lager-, Flüssig-, Gassensoren und/oder Sensoren, die eine Öffnung des Deckels der Geldkassette de¬ tektieren. Durch das Auslösen des Tintenkits entsteht ein
nicht außer Acht zu lassender finanzieller Schaden, da neben den Wertscheinen auch die gesamte Geldkassette sowie eventuell die Umgebung der Geldkassette bei dem Auslösen des Tintenkits eingefärbt wird und anschließend gereinigt werden muss. Dies ist insbesondere dann problematisch, wenn das Tintenkit aufgrund eines von den Sensoren detektierten Manipulationsversuches ausgelöst wird und sich keine Wert¬ scheine in der Geldkassette befinden. In diesem Fall ist das Auslösen des Tintenkits unnötig, da ein potentieller Dieb sowieso keine Wertscheine erbeuten könnte. Ein solches Auslösen der Geldkassette wird somit trotz korrekter Funktion auch als Fehlauslösung bezeichnet.
Aus dem Dokument DE 10 2008 045 607 ist die Verbindung ei¬ ner Steuereinheit einer Geldkassette und einer Steuerein¬ heit eines Tintenkits bekannt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Geldkassette anzugeben, bei der die Fehlauslösungen einer Entwertungseinheit einer der Geldkassette minimiert sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Geldkassette mit den Merkma¬ len des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbil¬ dungen der Erfindung sind in abhängigen Patentansprüchen angegeben .
Durch den Vergleich des Ist-Bestandes mit dem voreinge¬ stellten Grenzwert und des Einstellen des aktivierten Modus
in Abhängigkeit des Ergebnisses dieses Vergleiches wird er¬ reicht, dass der aktivierte Modus nur dann eingestellt ist, wenn der Ist-Bestand größer ist als der Grenzwert, und so¬ mit nur dann beim Vorliegen eins Manipulationsversuches die Entwertungseinheit ausgelöst werden kann, wenn der Bestand größer als der Grenzwert ist. Hierdurch wird der Anteil der Fehlauslösungen der Entwertungseinheit reduziert.
Unter dem Auslösen der Entwertungseinheit wird verstanden, dass die Entwertungseinheit die in der Geldkassette aufge¬ nommenen Wertscheine irreversibel ungültig macht.
Der Grenzwert hat insbesondere den Wert Null, sodass die Steuereinheit den aktivierten Modus nur dann eingestellt ist, wenn der Bestand auf der Geldkassette größer Null ist, also dann, wenn Wertscheine in der Geldkassette aufgenommen sind. Ist die Geldkassette leer, d.h., dass die Geldkasset¬ te einen Bestand von Null hat, so ist der deaktivierte Mo¬ dus eingestellt, sodass selbst beim Vorliegen eines Manipu¬ lationsversuches die Entwertungseinheit nicht ausgelöst wird. So wird unnötiges Auslösen der Entwertungseinheit vermieden, wodurch der durch die Manipulation verursachte finanzielle Schaden und der Aufwand zum Beseitigen der Manipulationsfolgen reduziert sind.
Alternativ kann der Grenzwert auf einen Wert größer Null voreingestellt sein, wobei der Wert so bemessen ist, dass bei ihm der finanzielle Schaden einer Auslösung der Entwertungseinheit größer ist als die Summe der Werte der Geld-
kassette aufgenommenen Wertscheine. Hierdurch wird erreicht, dass, wenn der Schaden einer Auslösung der Entwertungseinheit größer wäre als der Wert der Wertscheine, die Entwertungseinheit nicht ausgelöst wird, da der Diebstahl der Wertscheine dies finanziell günstiger als die Aufwen¬ dungen zum Beseitigen der Folgen eines Auslösens der Entwertungseinheit ist.
Der Ist-Bestand und der Grenzwert können jeweils eine An¬ zahl von Wertscheinen oder jeweils einen Wert von Wertscheinen angeben. Durch das Angeben einer Anzahl von Wertscheinen wird erreicht, dass eine solche Anzahl von Wert¬ scheinen auf einfache Weise durch die Bestandsermittlungs¬ einheit ermittelt werden kann. Die Verwendung des Wertes als Ist-Bestand und als Grenzwert bietet den Vorteil, dass dieser Grenzwert unabhängig davon, in welchen Denominationen der entsprechenden Grenzwert in der Geldkassette hinterlegt ist, jeweils gleichbleibend ist und somit nicht die Anzahl der Wertscheine des Grenzwertes verändert werden muss, wenn in der Geldkassette Wertscheine mit einer ande¬ ren Denomination oder mit anderen Denominationen aufgenommen werden.
Die Entwertungseinheit umfasst insbesondere ein sogenanntes Tintenkit, mit dessen Hilfe die in der Geldkassette aufge¬ nommenen Wertscheine irreversibel einfärbbar sind. Hier¬ durch wird auf einfache Weise ein zuverlässiges Ungültigma¬ chen der Wertscheine im Fall eines Manipulationsversuches erreicht, sodass die Wertscheine nicht mehr in den Geld-
kreislauf gebracht werden können und somit für einen potentiellen Dieb unbrauchbar sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Geldkassette ein Speicherelement mit mindestens einem Speicherbereich, indem jederzeit der Ist-Bestand der in der Geldkassette vorhandenen Wertscheine gespeichert ist. Die Bestandsermittlungseinheit liest zur Ermittlung des Bestan¬ des den Ist-Bestand aus Speicherbereich des Speicherelementes aus und übermittelt den Ist-Bestand an die Steuerein¬ heit, damit diese den Ist-Bestand mit dem Grenzwert ver¬ gleichen kann. Es ist besonders vorteilhaft, wenn zusätz¬ lich zum Bestand der Geldkassette in dem Speicherbereich des Speicherelementes die Anzahl, die Nennwerte und die Reihenfolge aller in der Geldkassette aufgenommenen Wert¬ scheine gespeichert ist. Hierdurch wird erreicht, dass je¬ derzeit bekannt ist, welcher Wertschein welcher Denominati¬ on als nächstes in der Abzugsreihenfolge angeordnet ist, sodass beispielsweise die Entnahme von Wertscheinen aus mehreren Geldkassetten in einem Geldautomaten optimiert werden kann.
Zusätzlich oder alternativ kann die Bestandsermittlungseinheit einen Bestandssensor, vorzugsweise einen optischen und/oder mechanischen Sensor, zur Ermittlung des Ist- Bestandes umfassen. Hierdurch wird erreicht, dass die Be¬ standsermittlungseinheit bei Bedarf den tatsächlichen Be¬ stand aktiv unabhängig von einem Speicher ermitteln kann. Der Bestandsensor ermittelt den Bestand insbesondere mit Hilfe einer Widerstandsmessung.
Der Manipulationssensor kann einen Beschleunigungssensor zur Ermittlung der Beschleunigung der Geldkassette, einen Lagesensor zur Ermittlung der Ausrichtung der Geldkassette, einen Schocksensor zur Ermittlung von stoßartigen Belastungen, einen Sensor zur Ermittlung eines Öffnens eines Deckels der Geldkassette und/oder einen Flüssigkeitssensor umfassen. Mit Hilfe des Flüssigkeitssensors kann insbeson¬ dere ein Fluten der Kassette, beispielsweise um somit die Elektronik auszuschalten, detektiert werden. Zusätzlich o- der alternativ kann die Geldkassette auch einen Gassensor umfassen, mit Hilfe dessen beispielsweise das Einleiten ei¬ nes zur Explosion bestimmten Gases detektiert werden kann.
Die Geldkassette kann einen Rollenspeicher umfassen, auf dem die Wertscheine in aufgewickelter Form auf einer Wickeltrommel gespeichert werden. Ebenso können die Wert¬ scheine in der Geldkassette auch in gestapelter Form angeordnet sein. Hierzu umfasst die Geldkassette ein oder meh¬ rere Aufnahmefächer mit Aufnahmebereichen zur Aufbewahrung der Wertscheine.
Die zuvor beschriebenen Geldkassetten werden insbesondere in Vorrichtungen zur Handhabung von Wertscheinen, beispielsweise in Geldautomaten, automatischen Kassensystemen oder automatischen Tresorkassen eingesetzt.
Die Geldkassette und die Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen sind vorzugsweise über eine Steckverbindung
und/oder über eine drahtlose Verbindung miteinander verbunden, über die Daten mit Informationen über den Bestand der Geldkassette an Wertscheinen zwischen einer Steuereinheit der Vorrichtung und der Bestandsermittlungseinheit der Geldkassette übertragbar sind. Hierdurch wird erreicht, dass beispielsweise bei der Befüllung und/oder Leerung der Geldkassette in einem sogenannten Cash Center der jeweils aktuelle Bestand bekannt ist. Unter einem Cash Center wird insbesondere eine zentraler Ort verstanden, an dem Geldkas¬ setten entleert und/oder befüllt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der beigefügten Figur näher erläutert .
Es zeigt:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Geldkas¬ sette .
In Figur 1 ist eine schematische Darstellung einer Geldkas¬ sette 10 gezeigt. Die Geldkassette 10 umfasst eine Wert¬ scheinaufnahmeeinheit 12 und eine als Tintenkit 14 ausge¬ bildete Entwertungseinheit zum Ungültigmachen der von der Wertscheinaufnahmeeinheit 12 aufgenommenen Wertscheine. Die Wertscheinaufnahmeeinheit 12 kann in Form eines Rollenspei¬ chers ausgebildet sein, bei dem die Wertscheine auf einer
Wickeltrommel aufgewickelt und gespeichert sind. Alternativ kann die Wertscheinaufnahmeeinheit 12 auch ein Aufnahmefach umfassen, indem die Wertscheine in gestapelter Form abgelegt sind.
Mit Hilfe des Tintenkits 14 können die Wertscheine im Falle eines detektierten Manipulationsversuches irreversibel ein¬ gefärbt werden. Das irreversible Einfärben der Wertscheine wird auch als auslösendes Tintenkits 14 bezeichnet. Durch das Einfärben der Wertscheine wird erreicht, dass die Wert¬ scheine für einen potentiellen Dieb unbrauchbar sind, sodass der Manipulationsversuch nicht erfolgreich ist.
Ferner umfasst die Geldkassette 10 eine Manipulations¬ sensoreinheit 16 zur Detektion von Manipulationsversuchen. Die Manipulationssensoreinheit 16 umfasst vorzugsweise meh¬ rere Sensoren, mit deren Hilfe verschiedene Manipulations¬ versuchsarten detektierbar sind. Solche Sensoren können insbesondere Beschleunigungssensoren, Schocksensoren, Lagesensoren, Flüssigkeitssensoren und/oder Gassensoren sein. Ferner kann die Manipulationssensoreinheit einen Sensor um¬ fassen, mit dessen Hilfe das Öffnen eines nicht dargestell¬ ten Deckels der Geldkassette 10 detektiert werden kann, so¬ dass ein unautorisiertes Öffnen des Deckels, d. h. das Öff¬ nen des Deckels, wenn die Geldkassette nicht in einer Vor¬ richtung zur Handhabung von Wertscheinen, beispielsweise einem Geldautomaten, aufgenommen ist, detektiert und als Manipulationsversuch gewertet werden kann. Ferner hat die Geldkassette 10 eine Steuereinheit 18 zur Steuerung des Tintenkits 14, insbesondere zum Auslösen des Tintenkits 14.
Befindet sich die Geldkassette 10 in einem aktivierten Zu¬ stand, so löst die Steuereinheit 18 im Falle eines Manipu¬ lationsversuches das Tintenkit 14 aus. In einem deaktivier¬ ten Zustand dagegen löst die Steuereinheit 18 das Tintenkit 14 nicht aus, wenn ein Manipulationsversuch vorliegt.
Mit Hilfe einer Bestandsermittlungseinheit 20 kann der Ist- Bestand der Geldkassette 10 an Wertscheinen ermittelt wer¬ den. Hierzu liest die Bestandsermittlungseinheit 20 den in einem Speicherbereich des Speicherelements 22 gespeicherten Ist-Bestand der Geldkassette 10 an Wertscheinen aus. In dem Speicherelement 22 sind insbesondere die Reihenfolge und der Nennwerte aller in der Geldkassette 10 aufgenommenen Wertscheine gespeichert. Zusätzlich oder alternativ kann die Bestandsermittlungseinheit 20 einen Bestandssensor um¬ fassen, mit dessen Hilfe der tatsächliche Bestand der Geld¬ kassette 10 an Wertscheinen jederzeit aktiv ermittelbar ist. Diese aktive Bestandsermittlung erfolgt insbesondere mit Hilfe einer Widerstandsmessung, durch die Rückschlüsse auf den Ist-Bestand der Geldkassette 10 an Wertscheinen ge¬ zogen werden können. Ein solcher Bestandssensor ist aus dem Dokument DE 10 2008 012 046 AI bekannt, dessen Inhalt hier¬ mit durch Bezugnahme in die vorliegende Beschreibung aufge¬ nommen wird.
Die Bestandsermittlungseinheit 20 übermittelt den aktuellen Ist-Bestand der Geldkassette an Wertscheinen an die Steuer¬ einheit 18, die den Ist-Bestand mit einem voreingestellten Grenzwert vergleicht. Ist der Ist-Bestand größer als der voreingestellte Grenzwert, so stellt die Steuereinheit 18
den aktivierten Zustand ein. Ist dagegen der Ist-Bestand kleiner als der Grenzwert oder gleich dem Grenzwert, so stellt die Steuereinheit 18 den deaktivierten Zustand ein. Hierdurch wird erreicht, dass das Tintenkit 14 nur dann bei einem Manipulationsversuch ausgelöst wird, wenn der Ist- Bestand größer als der Grenzwert ist.
Der Grenzwert ist insbesondere derart gewählt, dass im Fal¬ le eines Auslösen des Tintenkits 14 bei einem Wertscheinbe¬ stand der Geldkassette 10 größer als der Grenzwert der durch das Auslösen des Tintenkits 14 verursachte finanziel¬ le Schaden geringer ist als der Schaden eines Diebstahls der in der Geldkassette 10 aufgenommenen Wertscheine. Ist der Bestand dagegen geringer als der Grenzwert oder gleich dem Grenzwert, so ist der durch ein Auslösen des Tintenkits 14 verursachte finanzielle Schaden größer als ein eventuel¬ ler Diebstahl der Wertscheine, sodass in diesem Fall das Tintenkit 14 aus wirtschaftlichen Gründen nicht ausgelöst wird .
Alternativ kann der Grenzwert auch den Wert „0" haben, dass heißt, dass in diesem Fall das Tintenkit 14 bei einem Mani¬ pulationsversuch nur dann ausgelöst wird, wenn mindestens ein Wertschein in der Geldkassette 10 vorhanden ist, und dass das Tintenkit 14 deaktiviert ist, wenn die Geldkasset¬ te 10 leer ist, also wenn kein Wertschein in der Geldkassette 10 aufgenommen ist.
Der Grenzwert und der Ist-Bestand können als Anzahl an Wertscheinen oder als Summe der Werte der entsprechenden Wertscheine angegeben sein. Durch das Deaktivieren des Tintenkits 14 in dem Fall, dass der Ist-Bestand den Grenzwert unterscheidet oder gleich dem Grenzwert ist, wird erreicht, dass die Anzahl der Fehlauslösungen des Tintenkits 14 reduziert wird und somit der Aufwand und der finanzielle Scha¬ den vermindert werden.
Zusätzlich zu dem Umschalten zwischen dem aktivierten und dem deaktivierten Zustand aufgrund des Vergleiches zwischen dem Ist-Bestand und dem Grenzwert kann die Geldkassette 10, je nach dem, wo sie sich zurzeit befindet, zwischen verschiedenen Modi umgeschaltet werden. Ist die Geldkassette 10 in einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen, insbesondere einem Geldautomaten, einem automatischen Kassensystem oder einer automatischen Tresorkasse aufgenommen, so wird die Geldkassette 10 in einen so genannten ATM-Modus geschaltet, bei dem das Tintenkit 14 aktiviert ist, sofern der Bestand größer ist als der Grenzwert. Ist der Ist- Bestand kleiner als der voreingestellte Grenzwert oder gleich dem Grenzwert, so wird der deaktivierte Modus einge¬ stellt.
Wird die Geldkassette 10 aus der Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen entnommen, so wird die Geldkassette 10 in einen sogenannten Transportmodus geschaltet, indem für das Auslösen des Tintenkits 14 andere Auslösekriterien gelten als im ATM-Modus. Zum Beispiel können im Transportmodus La¬ ge- und/oder Beschleunigungssensoren deaktiviert und im
ATM-Modus aktiviert sein. Die Geldkassette 10 wird nur dann bei dem Transport in den Transportmodus versetzt, wenn der Bestand der Geldkassette 10 an Wertscheinen größer ist als der Grenzwert. Ansonsten wird ebenfalls der deaktivierte Modus eingestellt.
Ist die Geldkassette 10 in einem Cash Center oder einem Back Office angeordnet, in dem die Geldkassette entleert und/oder befüllt wird, ist der deaktivierte Zustand einge¬ stellt. Als Back Office wird insbesondere ein öffentlich nicht zugänglicher Bereich zum Bargeldhandling in einer Einzelhandelsfiliale verstanden. Befindet sich die Geldkas¬ sette 10 aufgrund eines Bestandes kleiner als bzw. gleich dem Grenzwert während des Transportes bereits in dem deak¬ tivierten Zustand, so wird dieser beibehalten, andernfalls wird von dem Transportmodus in den deaktivierten Zustand umgeschaltet .
Nach einer Befüllung der Geldkassette 10 mit Wertscheinen wird wieder der Transportmodus aktiviert, sofern der Ist- Bestand größer als der Grenzwert ist.
Damit die Steuereinheit 18 zwischen den verschiedenen Modi bzw. Zuständen korrekt umschalten kann, ist die Geldkassette 10, wenn sie sich in einer Vorrichtung zur Handhabung von Wertscheinen oder einem Cash Center bzw. Back Office befindet, über eine Steckverbindung und/oder eine drahtlose Verbindung mit der Vorrichtung, in der sie vorzugsweise aufgenommen ist, verbunden. Auf diese Weise können auf ein-
fache Art Daten mit den notwendigen Informationen zwischen den Vorrichtungen und der Geldkassette 10 übertragen wer¬ den .
Bezugs zeichenliste Geldkassette
WertScheinaufbewahrungseinheit Entwertungseinheit
Manipulationssensor
Steuereinheit
Bestandsermittlungseinheit Speicherelement