Strahlregler
Die Erfindung betrifft einen Strahlregler mit einem Strahlreglergehäuse, das an seiner AuslaufStirnseite mehrere Durchstecklöcher aufweist, mit einem Einlegeteil, das bis zur Auslauf- Stirnseite in den Gehäuse-Innenraum des Strahlreglergehäuses eingesetzt ist und das mehrere schlauchförmige Spraydüsen aus weichelastischem Material hat, die jeweils ein auslaufstirnseitiges Durchsteckloch des Strahlreglergehäuses durchsetzen und mit ihrem freien Spraydüsen-Endbereich über die Auslaufstirnseite des Strahlreglers vorstehen und mit einem in den Ge- häuse- Innenraum eingesetzten und/oder dorthin vorstehenden Einsetzteil, zwischen dem und der AuslaufStirnseite das Einlegeteil in axialer Richtung lagegesichert ist.
Aus der DE 44 36 193 A1 ist bereits ein Strahlregler der ein- gangs erwähnten Art mit einem Strahlreglergehäuse bekannt, das an seiner AuslaufStirnseite mehrere Durchstecklöcher aufweist. Dem vorbekannten Strahlregler ist ein Einlegeteil zugeordnet, das bis zur AuslaufStirnseite in den Gehäuse- Innenraum des Strahlreglergehäuses eingesetzt ist und das mehrere schlauch- förmige Spraydüsen aus weichelastischem Material hat, die jeweils ein auslaufstirnseitiges Durchsteckloch des Strahlreglergehäuses durchsetzen. Die jeweils ein auslaufstirnseitiges Durchsteckloch durchsetzenden Spraydüsen stehen mit ihrem freien Spraydüsen-Endbereich über die AuslaufStirnseite des Strahlreglers derart vor, dass diese vorstehenden Spraydüsen- Enden von einem Benutzer mit der Hand durch ein Überstreichen verformt werden können, so dass eventuelle Verkrustungen aus Kalk etc. leicht entfernbar sind. Um das scheibenförmig ausgebildete und die Spraydüsen aufweisende Einlegeteil im Strahl-
BESTÄTIGUNGSKOPIE
reglergehäuse sichern zu können, wird ein zuströmseitiges und beispielsweise als Lochplatte mit angeformten Strömungskammern ausgebildetes Bauteil beim Einschrauben eines den vorbekannten Strahlregler in sich aufnehmenden Auslaufmundstücks in die Aus- laufarmatur mit seinen stromabwärts gelegenen Stirnseiten gegen das Einlegeteil gedrückt und abgedichtet, so dass der Wasseraustritt lediglich durch die Spraydüsen erfolgen kann. Solange aber der vorbekannte Strahlregler sich nicht im Auslaufmundstück befindet und solange das Auslaufmundstück nicht an der Auslaufarmatur angeschraubt ist, sind die einzelnen Bestandteile des vorbekannten Strahlreglers nur vergleichsweise lose ineinander gelegt und können sich bei der Lagerung, dem Transport oder der Montage leicht voneinander lösen. In der DE 44 36 193 A1 ist deshalb auch vorgeschlagen, das die Spraydüsen auf- weisende Einlegeteil nicht als separate Scheibe auszugestalten, sondern das Einlegeteil als Verbundmaterial unmittelbar an das Strahlreglergehäuse anzuspritzen, was jedoch einen wesentlich größeren Herstellungsaufwand erfordert. Aus der DE 101 15 639 A1 ist bereits ein Strahlregler vorbekannt, der ein im wesentlichen topfförmiges Strahlreglergehäuse hat, in dessen Gehäuse- Innenraum ein Einsetzteil einsetzbar ist, das als eine aus einem formstabilen Thermoplasten bestehende Einrichtung zum Vermischen von Wasser mit Luft ausgebil- det ist. Das Strahlreglergehäuse des vorbekannten Strahlreglers weist einen Gehäuseboden auf, der einstückig an das Strahlreglergehäuse angeformt ist. Am Gehäuseboden sind Durchflussöffnungen vorgesehen, die durch parallel zur Strömungsrichtung angeordnete Strahlbegrenzungswandungen umgrenzt und voneinander getrennt sind. Am Wasseraustrittsende dieser Strahlbegrenzungswandungen ist eine Oberfläche aus elastischem Kunststoff angeformt, die sich derart deutlich hin- und herbewegen lässt, so dass auch weiter nach innen ragende Kalkab-
lagerungen mechanisch abgelöst werden können.
Das Strahlreglergehäuse des vorbekannten Strahlreglers ist als Mehrkomponenten-Spritzgussteil ausgebildet, um am Wasseraus- trittsende der Strahlbegrenzungswandungen die weichelastische KunststoffOberfläche anformen zu können. Zur Herstellung eines solchen filigranen und als Mehrkomponenten-Spritzgussteil ausgebildeten Strahlreglergehäuses ist jedoch eine komplexe Spritzgussform erforderlich, deren Konstruktion, Herstellung und/oder Wartung mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist.
Es besteht daher die Aufgabe, einen Strahlregler der eingangs erwähnten Art zu schaffen, zu dessen Herstellung auch bei kleineren Stückzahlen ein geringerer Aufwand erforderlich ist.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Strahlregler der eingangs erwähnten Art insbesondere in den Merkmalen des geltenden Anspruchs 1. Der erfindungsgemäße Strahlregler weist ein Strahlreglergehäuse auf, das an seiner AuslaufStirnseite mehrere Durchstecklöcher hat. Der erfindungsgemäße Strahlregler weist auch ein separates Einlegeteil auf, das bis zur AuslaufStirnseite in den Gehäuse- Innenraum des Strahlreglergehäuses eingesetzt ist. Am Einlege- teil sind mehrere schlauchförmige Spraydüsen aus weichelastischem Material vorgesehen, die jeweils ein auslaufstirnseitiges Durchsteckloch des Strahlreglergehäuses durchsetzen und mit ihrem freien Spraydüsen-Endbereich über die Auslaufstirnseite des Strahlreglers vorstehen. Um das in den Gehäuse- Innenraum eingesetzte separate Einlegeteil in axialer Richtung des Strahlreglers sichern und im Gehäuse-Innenraum an der Auslaufstirnseite niederhalten zu können, ist ein in den Gehäuse- Innenraum ebenfalls eingesetztes und/oder in den Gehäuse-Innen-
räum vorstehendes Einsetzteil vorgesehen, zwischen dem und der AuslaufStirnseite das Einlegeteil in axialer Richtung lagegesichert ist. Bei dem erfindungsgemäßen Strahlregler müssen das Strahlreglergehäuse einerseits und die auslaufseitigen Spraydü- sen andererseits nicht als Mehrkomponenten-Spritzgussteil in einer komplexen Spritzgussform hergestellt werden, vielmehr ist es auch möglich, die Bauteile des erfindungsgemäßen Strahlreglers getrennt voneinander in separaten und vergleichsweise einfachen Spritzgussformen herzustellen. Obwohl die separat herge- stellten Bauteile des erfindungsgemäßen Strahlreglers lediglich leicht lösbar ineinander eingesetzt werden, ist das Einlegeteil mit seinem weichelastischen und zum Ablösen von Kalkablagerungen auch einer gegebenenfalls nicht unerheblichen manuellen Kraftbeaufschlagung ausgesetzten Spraydüsen derart la- gegesichert im Gehäuse-Innenraum angeordnet, dass funktionsbe- einträchtigende Relativverschiebungen der zum erfindungsgemäßen Strahlregler zusammengesetzten Bauteile nicht zu befürchten sind . Da der erfindungsgemäße Strahlregler ein zuströmseitiges Bauteil hat, das an dem Strahlreglergehäuse oder einem Gehäuseteil des Strahlreglergehäuses lösbar verrastbar gehalten ist, und da das Einsetzteil seinerseits durch das zuströmseitige Bauteil im Gehäuse-Innenraum des Strahlreglergehäuses gesichert ist, sind die im Gehäuse-Innenraum des Strahlreglergehäuses befindlichen Einlege-Einsetzteile dort stets sicher und unverlierbar untergebracht. Somit muss erst die Rastverbindung zwischen dem zu- strömseitigen Bauteil und dem Strahlreglergehäuse beziehungsweise dem Gehäuseteil des Strahlreglergehäuses gelöst werden, bevor das Einsetzteil und das vom Einsetzteil im Gehäuse- Innenraum in axialer Richtung gesicherte Einlegeteil entnommen werden können.
Um die schlauchförmigen Spraydüsen des Einlegeteiles mit geringem Aufwand gegebenenfalls auch in einem Herstellungsschritt herstellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das Einlegeteil ein vorzugsweise platten- oder scheibenförmiges Bodenelement hat, an dem die schlauchförmigen Spraydüsen gehalten sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass das Einlegeteil einen topfförmigen Teilbereich hat, und dass das Bodenelement des Einlegeteiles den Topfboden bildet. Bei dieser Ausführungsform weist das Einlegeteil einen topfförmigen Teilbereich auf, der sich auch in radialer Richtung lagegerecht in das Strahlreglergehäuse einsetzen lässt. Dabei bildet der Topfboden des topfförmigen Teilbereiches das im Gehäuse-Innenraum an der AuslaufStirnseite anliegende Bodenele- ment , an dem die schlauchförmigen Spraydüsen vorgesehen sind.
Um das durch den erfindungsgemäßen Strahlregler durchströmende Wasser allein durch die Spraydüsen austreten zu lassen und um unerwünschte Kriechströme zwischen dem Innenumfang des Strahl- reglergehäuses einerseits und dem Außenumfang des Einlegeteiles andererseits zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn das Einlegeteil einen entgegen der Zuströmrichtung vorstehenden Umfangs- randbereich hat, der als ein an dem Gehäuse-Innenumfang dicht anliegender Dichtrand ausgestaltet ist.
Um die Einzelstrahlen aus den Spraydüsen des erfindungsgemäßen Strahlreglers sichtbar getrennt voneinander austreten zu lassen, ist es vorteilhaft, wenn die Spraydüsen auf zumindest einer, vorzugsweise konzentrisch um die Strahlregler-Längsachse angeordneten Kreisbahn vorgesehen sind.
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass die AuslaufStirnseite des Strahlreglergehäuses einen
lochlosen beziehungsweise ungelochten Zentralbereich hat und dass in diesem Zentralbereich insbesondere keine Spraydüsen vorgesehen sind. Um das in den erfindungsgemäßen Strahlregler einströmende Wasser weitestgehend gleichmäßig aufteilen und auf die einzelnen Spraydüsen verteilen zu können, ist es zweckmäßig, wenn in das Strahlreglergehäuse ein Diffusor oder ein Verteiler eingesetzt ist, der den zuströmenden Wasserstrom in eine Mehrzahl über den Umfang des Diffusors oder des Verteilers verteilter Teilströme zerlegt .
Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass der Diffusor oder der Verteiler eine Ringwand hat, in der mehrere, über den Umfang der Ringwand vorzugsweise gleichmäßig verteilte Durchflussöffnungen vorgesehen sind, von denen zumindest ein Kanal und vorzugsweise ein Ringkanal zu den Spraydüsen führt . Damit die aus den Spraydüsen des erfindungsgemäßen Strahlreglers austretenden Einzelstrahlen als weiche Einzelstrahlen ausströmen können, und damit die Einzelstrahlen dazu ausreichend abgebremst werden, ist es zweckmäßig, wenn der Verteiler einen vorzugsweise zentralen und insbesondere topfförmigen Überlauf hat, dessen Überlauföffnungen die Durchflussöffnungen bilden.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass der Verteiler dass das Einlegeteil in axialer Richtung sichernde Einsetzteil bildet.
Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung sieht vor, dass das Strahlreglergehäuse zumindest zwei lösbar miteinander verrastbare Gehäuseteile hat, von denen das zuströmseitige Ge-
häuseteil ein das Einsetzteil im Gehäuse-Innenraum sicherndes Bauteil des Strahlreglers bildet. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Einsetzteil als Niederhalter-Hülse ausgebildet ist, die zwischen dem zuströmseitigen Gehäuseteil und dem Einlegeteil vorgesehen ist.
Um den erfindungsgemäßen Strahlregler am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur befestigen zu können, sieht eine Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass der Strahlregler an seinem Strahlreglergehäuse einen Ringflansch aufweist, mit dem der Strahlregler auf einem Ringabsatz aufliegt, der in einem Auslaufmundstück innenseitig vorgesehen ist. Mit Hilfe dieses Auslaufmundstückes kann der in das Auslaufmundstück eingesetzte Strahlregler am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur gehalten werden.
Demgegenüber sieht eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, dass der Strahlregler an seinem Strahlreglergehäuse ein Außengewinde trägt, mit dem der Strahlregler in ein am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur innenseitig vorgesehenes Innengewinde einschraubbar ist. Bei dieser Ausführungsform weist der Strahlregler an seinem Strahlreglergehäuse ein Außengewinde auf, mit dem das Strahlreglergehäuse des erfindungsgemäßen Strahlreglers in ein am Wasserauslauf der Auslauf- armatur innenseitig vorgesehenes Innengewinde derart eingeschraubt werden kann, dass der Strahlregler mit einem wesentlichen Teilbereich seiner Längserstreckung geschützt im Wasserauslauf der Auslaufarmatur untergebracht ist, ohne dass ein zusätzliches Auslaufmundstück notwendig wäre.
Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung sieht vor, dass dem Strahlregler mehrere, wahlweise in das Strahlreglergehäuse einsetzbare Einsetzteile zugeordnet sind, und dass eines
dieser Einlegeteile zur Reduktion der Durchflussleistung einzelne Durchstecklöcher des Strahlreglergehäuses verschließt. Somit können einem Strahlregler mehrere Einlegeteile zugeordnet sein, von denen ein Einlegeteil mit seinen angeformten schlauchförmigen Spraydüsen beispielsweise alle auslaufstirnseitigen Durchstecklöcher des Strahlreglergehäuses durchsetzt, um eine größtmögliche Durchflussleistung zu erreichen, und von denen ein anderes Einlegeteil eine demgegenüber reduzierte Anzahl von Spraydüsen hat, die nur eine entsprechend reduzierte Anzahl an Durchstecklöchern im Strahlreglergehäuse durchsetzen, während dieses Einlegeteil die übrigen Durchstecklöcher im Strahlreglergehäuse dicht verschließt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen- den Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen sowie den Unteransprüchen. Dabei können die einzelnen Merkmale jeweils für sich oder in Kombination miteinander verwirklicht und erfindungswesentlich sein. Es zeigt:
Fig. 1 einen Strahlregler in einer Ansicht, der an der Auslaufstirnseite seines Strahlreglergehäuses mehrere vorstehende Spraydüsen hat, wobei im Gehäuse-Innenraum des Strahlreglergehäuses ein in Figur 1 nicht weiter dargestellter Verteiler vorgesehen ist, der das einströmende Wasser in eine Mehrzahl von, zu den
Spraydüsen fließender Teilströme unterteilt,
Fig. 2 den Strahlregler aus Figur 1 in einem Längsschnitt,
Fig. 3 den Strahlregler aus Figur 1 und 2 in einer perspektivischen Unteransicht,
Fig. 4 den Strahlregler aus Figur 1 bis 3 in einem perspektivischen Teil-Längsschnitt, Fig. 5 einen mit Figur 1 bis 4 vergleichbar ausgestalteten
Strahlregler, der in dem Gehäuse- Innenraum eines Strahlreglergehäuses statt eines Verteilers jedoch einen hier nicht weiter sichtbaren Diffusor hat, Fig. 6 den Strahlregler aus Figur 5 in einem Längsschnitt,
Fig. 7 den Strahlregler aus . Figur 5 und 6 in einer perspektivischen Unteransicht, Fig. 8 den Strahlregler aus Figur 5 bis 7 in einem perspektivischen Teil-Längsschnitt,
Fig. 9 einen Strahlregler in einer Draufsicht auf seine zu- strömseitige Gehäusestirnseite, welcher Strahlregler an seinem Strahlreglergehäuse ein Außengewinde trägt, mit dem der Strahlregler in ein am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur vorgesehenes Innengewinde lösbar einschraubbar ist, Fig. 10 den Strahlregler aus Fig. 9 in einem Längsschnitt durch die Schnittebene X-X aus Fig. 9
Fig. 11 den Strahlregler aus Fig. 9 und 10 in einem Längsschnitt durch Schnittebene XI-XI aus Fig. 9,
Fig. 12 den Strahlregler aus Fig. 9 bis 11 in einer Draufsicht auf dessen AuslaufStirnseite ,
Fig. 13 den Strahlregler aus Fig. 9 bis 12 in einer perspektivischen Draufsicht auf seine zuströmseitige Stirnfläche , Fig. 14 den Strahlregler aus Fig. 9 bis 13 in einer perspektivischen Draufsicht auf seine Abströmseite,
Fig. 15 einen wesentlich kompakter ausgestalteten Strahlregler, der sich durch eine vergleichsweise kurze Einbauhöhe auszeichnet und der an seinem Strahlreglergehäuse ebenfalls ein Außengewinde trägt, mit dem der Strahlregler in ein am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur vorgesehenes Innengewinde lösbar einschraubbar ist, wobei an einem elastischen Ein- legeteil des Strahlreglers nur eine reduzierte Anzahl von Spraydüsen angeformt sind, die eine entsprechende Anzahl von Durchstecklöchern an der AuslaufStirnseite des Strahlreglergehäuses durchsetzen, während das Einlegeteil die auf einer inneren Kreisbahn ange- ordneten Durchstecklöcher des Strahlreglergehäuses dicht verschließt,
Fig. 16 den Strahlregler aus Fig. 15 in einem Längsschnitt durch Schnittebene XVI-XVI in Fig. 15,
Fig. 17 den Strahlregler aus Fig. 15 und 16. in einer perspektivischen Ansicht auf seine AuslaufStirnseite .
In den Figuren 1 bis 17 sind verschiedene Ausführungen 1, 5, 30, 31 eines Strahlreglers dargestellt, aus dem das Wasser als brauseartiger und aus einer Vielzahl von Einzelstrahlen gebildeter Wasserstrahl austreten soll. Das im wesentlichen
topfförmige Strahlreglergehäuse 2 weist an seiner den Topfboden des topfförmigen Strahlreglergehäuses 2 bildenden AuslaufStirnseite 3 mehrere Durchstecklöcher 4 auf. Den Strahlreglern 1 , 5 , 30 und 31 ist ein separates Einlegeteil 6 zugeordnet, das in den Gehäuse- Innenraum bis zur AuslaufStirnseite 3 eingesetzt ist. Das Einlegeteil 6 hat mehrere schlauchförmige Spraydüsen 7 , die zur Erzeugung einer Mehrzahl von vorzugsweise sichtbar getrennt austretender Einzelstrahlen bestimmt sind. Die Spraydüsen 7 durchsetzen jeweils ein auslaufstirnseitiges Durchsteckloch 4 des Strahlreglergehäuses 2 und stehen mit ihrem freien Spraydüsen-Endbereich über die AuslaufStirnseite 3 des Strahlreglers 1 , 5 , 30 , 31 vor .
Die vorbekannten Strahlregler 1 , 5 , 30 , 31 weisen auch ein in den Gehäuse- Innenraum eingesetztes Einsetzteil 8 auf, zwischen dem und der Auslaufst irnseite 3 das Einlegeteil 6 in axialer Richtung lagegesichert ist.
Bei den hier dargestellten Strahlreglern 1 , 5 , 30 , 31 müssen das Strahlreglergehäuse 2 einerseits und die auslaufseifigen Spraydüsen 7 andererseits nicht als Mehrkomponenten-Spritzgussteil in einer komplexen Spritzgussform hergestellt werden, vielmehr ist es auch möglich, diese Bauteile getrennt voneinander in separaten und vergleichsweise einfachen Spritzgussformen herzustellen. Obwohl die separat hergestellten Bauteile 2 , 7 der Strahlregler 1 , 5 , 30 , 31 lediglich leicht lösbar ineinander eingesetzt werden, ist das Einlegeteil 6 mit seinem weich- elastischen und zum Ablösen von Kalkablagerungen auch einer gegebenenfalls nicht unerheblichen manuellen Kraftbeaufschlagung ausgesetzten Spraydüsen 7 derart lagegesichert im Gehäuse- Innenraum angeordnet, dass funktionsbeeinträchtigende Relativ-
Verschiebungen der zu den Strahlreglern 1, 5, 30, 31 zusammengesetzten Bauteile nicht zu befürchten sind.
Aus den Längsschnitten in den Figuren 2, 4, 6, 8, 10, 11 und 16 wird deutlich, dass das Einlegeteil 6 der Strahlregler 1, 5, 30, 31 ein scheibenförmiges Bodenelement 9 hat, an dem die schlauchförmigen Spraydüsen 7 gehalten sind. Dabei weist das Einlegeteil 6 hier einen topfförmigen Teilbereich auf, dessen Topfboden das Bodenelement 9 mit den Spraydüsen 7 bildet.
Das hier topfförmige Einlegeteil 6 der Strahlregler 1, 5, 30, 31 hat einen entgegen der Zuströmrichtung vorstehenden Umfangs- randbereich 10, der als ein an dem Gehäuse-Innenumfang dicht anliegender Dichtrand ausgestaltet ist. Der entgegen der Zu- Strömrichtung vorstehende Umfangsrandbereich 10 ist dazu derart schräg nach außen orientiert, dass dieser Umfangsrandbereich praktisch eine an dem Gehäuseinnenumfang des Strahlreglergehäuses 2 dicht anliegende Lippendichtung bildet. Da der Um- fangsrandbereich 10 des Einlegeteils 6 dicht am Innenumfang des Strahlreglergehäuses 2 anliegt, werden unerwünschte Kriechströme zwischen dem Einlegeteil 6 und dem Innenumfang des Strahlreglergehäuses 2 vermieden.
Aus den perspektivischen Unteransichten in Figur 3, 7, 14 und 17 ist erkennbar, dass die an den Strahlreglern 1, 5, 30, 31 vorgesehenen Spraydüsen 7 auf konzentrisch um die Strahlregler- Längsachse angeordneten Kreisbahnen vorgesehen sind. Dabei ist an der Auslaufstirnseite des Strahlreglergehäuses 2 ein ungelochter und nicht mit Spraydüsen 7 ausgestatteter Zentralbe- reich 11 vorgesehen.
Den Strahlreglern 1, 5, 30, 31 ist jeweils ein Durchfluss- mengenregler 12 vorgeschaltet, der die maximale Durchfluss-
leistung pro Zeiteinheit auf einen druckunabhängigen Maximalwert begrenzt. Der Durchflussmengenregler 12 ist auf der Zuströmseite der Strahlregler 1 , 5, 30, 31 mit diesen verrastbar oder dergleichen lösbar verbunden. Damit die Funktion der Durchflussmengenregler 12 und der ihnen abströmseitig nachgeschalteten Strahlregler 1, 5, 30, 31 nicht durch im Wasser eventuell mitgeführte Schmutzpartikel beeinträchtigt werden kann, ist den Durchflussmengenreglern 12 und den Strahlreglern 1, 5, 30, 31 jeweils ein Vorsatzsieb 13 vorgeschaltet, das mit dem Durchflussmengenregler 12 und dem betreffenden Strahlregler 1, 5, 30, 31 ebenfalls lösbar verbunden ist.
In das Strahlreglergehäuse 2 der Strahlregler 1, 5, 30, 31 ist ein Diffusor 14 (vgl. Fig. 5 bis 8, 15 bis 17) oder ein Ver- teiler 15 (vgl. Fig. 1 bis 4, 9 bis 14) eingesetzt, der den zuströmenden Wasserstrom in eine Mehrzahl über den Umfang des Diffusors 14 oder Verteilers 15 verteilter Teilströme zerlegt. Die Bauteile 14, 15 weisen dazu eine Ringwand 16 auf, in der mehrere, über den Umfang der Ringwand 16 vorzugsweise gleich- mäßig verteilte Durchflussöffnungen 17 vorgesehen sind. Von den Durchflussöffnungen 17 führt ein Ringkanal 18 zu den Spraydüsen 7 des Einlegeteils 6.
Der Verteiler 15 des in den Figuren 1 bis 4 und 9 bis 14 ge- zeigten Strahlreglers 1, 30 weist einen zentralen Überlauf 19 auf, der im wesentlichen topfförmig ausgestaltet ist und dessen Überlauföffnungen die Durchflussöffnungen 17 bilden. Dabei bildet der Verteiler 15 das das Einlegeteil 6 in axialer Richtung lagesichernde Einsetzteil 8. Der Verteiler 15 hat dazu eine äußere Ringwand 20, die den topfförmigen Überlauf 19 mit Abstand umgibt und mit diesem über eine zuströmseitige , ringförmig umlaufende und etwa in einer radialen Ebene angeordnete Loch- oder Verbindungsplatte 21 verbunden ist. Die äußere Ring-
wand 20 des Verteilers 15 liegt mit ihrem abströmseitigen Stirnrandbereich auf einem Ringabsatz 22 des Einlegeteils 6 derart auf, dass das Einlegeteil 6 in axialer Richtung unver- rückbar im Strahlregler 1, 30 lagegesichert ist.
Aus einem Vergleich der Figuren 1 bis 4, 5 bis 8, 9 bis 14 und 15 bis 17 wird deutlich, dass jeder Strahlregler 1, 5, 30, 31 ein zuströmseitiges Bauteil 23 hat, das an dem Strahlreglergehäuse 2 oder einem Gehäuseteil 24 des Strahlreglers 1, 5, 30, 31 lösbar verrastbar gehalten ist. Dabei wird das das Einlegeteil 6 in axialer Richtung sichernde Einsetzteil 8 seinerseits durch das zuströmseitige Bauteil 23 im Gehäuse- Innenraum des Strahlreglergehäuses 2 gesichert. Während bei dem in Figur 1 bis 4 und 9 bis 17 dargestellten Strahlreglern 1, 30, 31 der Durchflussmengenregler 12 das im zuströmseitigen Bereich des Strahlreglers 1 lösbar verrastbare Bauteil 23 bildet, das mit einer Ringwand 25 an dem Verteiler 15 oder dem Diffusor 14 anliegt, weist das Strahlreglergehäuse 2 des in den Figuren 5 bis 8 gezeigten Strahlreglers 5 zwei Gehäuseteile 24, 26 auf, von denen das zuströmseitige Gehäuseteil 24 ein das Einsetzteil 8 im Gehäuse- Innenraum sicherndes Bauteil 23 des Strahlreglers 5 bildet. Das Einsetzteil 8 des Strahlreglers 5 ist hier als eine sich in Zuströmrichtung ver- jüngende Niederhalter-Hülse ausgebildet, die zuströmseitig am benachbarten Stirnrandbereich des Gehäuseteils 24 und abström- seitig an einem Ringabsatz 22 des Einlegeteils 6 anliegt. Aus dem Längsschnitt in Figur 6 ist erkennbar, dass der zwischen dem Diffusor 14 und dem benachbarten Innenumfang des Gehäuse- teils 24 gebildete Kanalabschnitt des Ringkanals 18 sich derart verjüngt, dass in diesem Bereich ein Unterdruck entsteht, der zum Ansaugen von Luft in den Gehäuse-Innenraum des Strahlreglergehäuses 2 verwendet werden kann, wobei die Luft zum Ver-
mischen mit dem durchfließenden Wasser bestimmt ist.
Die Strahlregler 1 , 5 weisen ein Strahlreglergehäuse 2 auf, das in ein am Auslaufende einer sanitären Auslaufarmatur montier- bares, hier aber nicht weiter dargestelltes Auslaufmundstück einsetzbar ist. Die Strahlregler 1, 5 weisen dazu an ihrem Strahlreglergehäuse 2 einen Ringflansch oder Ringabsatz 32 auf, mit dem der Strahlregler 1, 5 auf einem Ringabsatz aufliegt, der in dem Auslaufmundstück innenseitig vorgesehen ist.
Auch der Strahlregler 30 weist an dem Gehäuse-Außenumfang seines Strahlreglergehäuses 2 einen Ringflansch oder Ringabsatz 32 auf. Der Strahlregler 30 ist von der Zuströmseite eines Zwischenhalters 36 aus in diesen einsetzbar, bis sein Ring- flansch oder Ringabsatz 32 auf einem am Innenumfang des hülsen- förmigen Zwischenhalters vorgesehenen Ringabsatz oder dem zu- strömseitigen Stirnrand des Zwischenhalters 36 aufliegt. Der Strahlregler 30 kann mit Hilfe des Zwischenhalters 36 im Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur befestigt werden. Der hülsenförmige Zwischenhalter 36 weist dazu an seinem Außenumfang ein Außengewinde 37 auf, mit dem der Zwischenhalter 36 in ein Innengewinde am Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur lösbar eingeschraubt werden kann. Demgegenüber trägt der Strahlregler 31 an seinem Strahlreglergehäuse 2 ein Außengewinde 33, mit dem der Strahlregler 31 in ein am Wasserauslauf einer hier ebenfalls nicht dargestellten Auslaufarmatur innenseitig vorgesehenes Innengewinde einschraubbar sind.
Während an den Einlegeteilen 6 der Strahlregler 1, 5, 30 eine entsprechende Anzahl von Spraydüsen 7 vorgesehen sind, damit diese Spraydüsen 7 alle im Strahlreglergehäuse 2 vorgesehenen
Durchstecklöcher 4 durchsetzen können, weist der Strahlregler 31 in den Fig. 15 bis 17 an seinem Einlegeteil 6 eine demgegenüber reduzierte Anzahl von Spraydüsen 7 auf, wobei das Einlegeteil 6 des Strahlreglers 31 zur Reduktion der Durchfluss- leistung die auf der inneren Kreisbahn angeordneten Durchstecklöcher 4 des Strahlreglergehäuses 2 dicht verschließt. Um die auf der inneren Kreisbahn angeordneten Durchstecklöcher 4 des Strahlreglergehäuses 2 dicht verschließen zu können, sind an dem Einlegeteil 17 hier spraydüsenförmige Zapfen 34 vorgesehen, die die auf der inneren Kreisbahn vorgesehenen Durchstecklöcher 4 durchsetzen und dicht verschließen.
Aus den Fig. 15 bis 17 wird deutlich, dass die hier darstellten Strahlregler auch Bestandteil eines modular aufgebauten Strahl- regler-Baukastens oder -Systems sein können. Dabei kann dem Strahlregler 31 auch mehrere, wahlweise in das Strahlreglergehäuse 2 einsetzbare Einlegeteile 6 zugeordnet sein, von denen das in Fig. 15 bis 17 nur beispielhaft dargestellte Einlegeteil 6 zur Reduktion der Durchflussleistung einzelne Durchsteck- löcher 4 des Strahlreglergehäuses 2 verschließt. Der in den Fig. 15 bis 17 gezeigte Strahlregler 31 ist auf eine kleine Durchflussleistung abgestimmt. Da die auf der inneren Kreisbahn angeordneten Durchstecklöcher 4 durch die am Einlegeteil 6 vorstehenden Zapfen 34 verschlossen sind, kann das Wasser nur durch die auf der äußeren Kreisbahn angeordneten Spraydüsen 7 austreten. Der Vorteil der in den Fig. 15 bis 17 gezeigten Strahlreglerausführung ist, dass nur das Einlegeteil 6 und somit nur ein einziges Bauteil geändert werden muss, um den Strahlregler 31 auf eine andere Durchflussleistung abzustimmen. Es versteht sich, dass das in den Fig. 15 bis 17 gezeigte Einlegeteil 6 auch bei solchen Strahlreglerausführungen verwendbar ist, wie sie in den Fig. 1 bis 14 gezeigt sind.
/ Ansprüche