WO2011026991A1

WO2011026991A1 - Behälterdeckel mit druckausgleichseinrichtung

Info

Publication number: WO2011026991A1
Application number: PCT/EP2010/063097
Authority: WO
Inventors: Christian Bratsch
Original assignee: Xolution Gmbh
Priority date: 2009-09-07
Filing date: 2010-09-07
Publication date: 2011-03-10
Also published as: KR20120046794A; JP5449558B2; AT508717A1; IN2012DN01635A; JP2013503791A; WO2011026993A1; CN102574617B; IN2012DN01500A; AU2010291114A1; CN102574617A; US20120152949A1; JP5449557B2; KR20120058607A; PL2475583T3; MX2012002764A; MX2012002790A; KR101406056B1; RU2503602C2; CA2772798C; BR112012005052A2

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Deckel (100) eines Behälters, insbesondere einer Getränkedose, mit einer Ausgießöffnung (103), die über ein Verschlusselement (120) verschließbar ist, das über ein Betätigungselement (110) aus einer Geschlossenposition in eine Offenposition bewegbar ist. eine Druckausgleichseinrichtung mit einer Druckausgleichsöffnung (123) vorgesehen ist, die mit dem Betätigungselement (110) zusammen wirkt. Eein Schließelement zum Verschließen der Druckausgleichsöffnung (123) bei Stellung des Betätigungselementes (110) in der Geschlossenposition legt bei Bewegung des Betätigungselementes (110) aus der Geschlossenposition in die Offenposition die Druckausgleichsöffnung (123) frei. Das Schließelement ist als Rohrelement (124) aus flexiblem Material ausgebildet das mit der einen Druckausgleichsöffnung (123) in Verbindung steht. Das Rohrelement (124) ist über eine reversible Querschnittsverengung gas- und/oder flüssigkeitsdicht verschlossen wenn sich das eine Betätigungselement (110) in der Geschlossenposition befindet.

Description

BEHÄLTERDECKEL MIT DRUCKAUSGLEICHSEINRICHTUNG

Die Erfindung betrifft einen Deckel eines Behälters, insbesondere einer Getränkedose, mit einem im Wesentlichen ebenen Deckelspiegel, sowie zumindest einer an dem Deckelspiegel angeordneten Ausgießöffnung, die über zumindest ein Verschlusselement gas- und/oder flüssigkeitsdicht verschließbar ist, wobei das Verschlusselement über ein Betätigungselement aus einer Geschlossenposition in eine Offenposition bewegbar ist, und zumindest eine Druckausgleichseinrichtung mit zumindest einer Druckausgleichsöffnung vorgesehen ist, die mit dem Betätigungselement zusammenwirkt, wobei zumindest ein Schließelement zum Verschließen der Druckausgleichsöffnung bei Stellung des Betätigungselementes in der Geschlossenposition vorgesehen ist, und bei Bewegung des Betätigungselementes aus der Geschlossenposition in die Offenposition die zumindest eine Druckausgleichsöffnung aus freilegbar ist.

Behälter, insbesondere Getränkedosen, sind zumeist mit kohlensäurehältigen Getränken befüllt, wobei der Druck innerhalb der Getränkedose bis zu 6 bar betragen kann. Beim Öffnen derartiger unter Druck stehender Behälter, beispielsweise mittels einer Aufreißlasche, kommt es zum schlagartigen Druckabfall innerhalb der Dose, wobei häufig Flüssigkeit aus der Dose herausspritzt. Da dieser schlagartige Druckausgleich aufgrund der Verschmutzungsgefahr unerwünscht ist, wurden Einrichtungen entwickelt, die dies vermeiden sollen.

So beschreibt die US 5,370,262 A einen Dosendeckel für eine Getränkedose, wobei oberhalb eines Öffnungsdeckels ein Hilfsdeckel mit Luftlöchern vorgesehen ist, der bei Öffnung der Getränkedose durch Hineindrücken des Öffnungsdeckels in die Dose ein Herausspritzen des Doseninhalts durch den Hilfsdeckel vermeidet. Zum Entleeren der Getränkedose muss anschließend dieser Hilfsdeckel entfernt werden.

Eine weitere Möglichkeit, das schlagartige Belüften einer Getränkedose zu verringern, besteht darin, die Dosenöffnung schrittweise freizulegen. Ein derartiges Vorgehen mit zugehörigem Dosenverschluss wird in der WO 2007/128810 AI beschrieben. Hierbei wird beim Öffnen der Dose eine Basisplatte über ein Nockenprofil schrittweise abgesenkt, um die Dosenöffnung freizugeben.

In der EP 1 708 930 Bl schließlich wird ein Drehverschluss für einen Lebensmittelbehälter beschrieben, der eine Druckausgleichseinrichtung aufweist, die als Druckausgleichsöffnung im Dosenverschluss realisiert ist, die beim Öffnen der Dose freigelegt wird . Die EP 1 796 974 Bl offenbart eine Schließvorrichtung für einen Getränkebehälter der eingangs erwähnten Art, bei der ein Betätigungselement vorgesehen ist, das über ein Fixier- sowie ein Schiebeelement verfügt, um eine Trinköffnung freizugeben und wieder zu verschließen. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist ihr komplizierter Aufbau und ihre in der Praxis nur unzureichende Dichtigkeit nach dem erstmaligen Öffnen insbesondere über einen längeren Zeitraum hinweg .

Die im Stand der Technik beschriebenen Lösungen weisen nur einen beschränkten Schutz hinsichtlich des Herausspritzens vom Doseninhalt auf oder sie sind äußerst kompliziert und damit kostenintensiv aufgebaut.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und einen Deckel für einen Behälter zur Verfügung zu stellen, der eine sichere Belüftung beim Öffnen des Behälters ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Deckel der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass das zumindest eine Schließelement als Rohrelement aus flexiblem Material ausgebildet ist, das mit der zumindest einen Druckausgleichsöffnung in Verbindung steht, wobei das Rohrelement über eine reversible Querschnittsverengung gas- und/oder flüssigkeitsdicht verschlossen ist, wenn sich das zumindest eine Betätigungselement in der Geschlossenposition befindet. Die Längsachse des Rohrelementes kann hierbei normal auf die Deckelspiegelebene oder aber im wesentlichen parallel zu ihr verlaufen. Getränkedosen und damit verbunden ihre Verschlusseinrichtungen müssen hohen Drücken im Doseninneren widerstehen. So entstehen bei der nach dem Befüllen und Verschließen der Getränkedose folgenden Pasteurisierung Drücke von 6 bar oder mehr, denen insbesondere auch die Druckausgleichseinrichtung standhalten muss. Eine ähnliche Situation besteht bei der Lagerung der Getränkedosen in einer heißen Umgebung bei 50°C und mehr (beispielsweise in einem in der Sonne stehenden Fahrzeug).

Bei dem erfindungsgemäßen Deckel ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass das Rohrelement beim Bewegen des Betätigungselementes in die Geschlossenposition umgeknickt wird, wodurch ein Verschließen und Öffnen der Verschlusseinrichtung erleichtert wird . Durch das Umknicken des Rohrelementes wird ein hoher Verschlussdruck auf die Druckausgleichsöffnung ausgeübt, der insbesondere temporär oder permanent auftretenden hohen Innendrücken der Getränkedose widersteht. Gleichzeitig bleibt die Bauhöhe der Verschlusseinrichtung gering, weil die Elemente der erfindungsgemäßen Verschlusseinrichtung in ihren Dimensionen gering gehalten werden können. Insbesondere überragt sie den Bördelrand der Getränkedose nicht, was in der Getränkeindustrie aus fertigungstechnischen Gründen äußerst unerwünscht ist, Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Rohrelement über ein Bedienelement, das mit dem Betätigungselement zusammenwirkt, verschließbar ist. Dieses Bedienelement stellt üblicherweise das Verbindungsglied zwischen dem Betätigungselement, das vom Benutzer zum Öffnen und Wiederverschließen insbesondere der Getränkedose bedient wird, und dem Verschlusselement, das die Ausgießöffnung in der Geschlossenposition gas- und flüssigkeitsdicht verschließt, dar. Hierbei ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Bedienelement derart ausgeformt ist, dass es direkt oder indirekt auf das Rohrelement einwirkt.

In einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung weist das Bedienelement zumindest ein Umlenkelement auf, das in der Geschlossenposition des Betätigungselementes das Rohrelement verschließt. Das insbesondere aus zumindest geringfügig elastischem Material gefertigte Umlenkelement wirkt federnd oder starr auf das Rohrelement ein und verschließt es durch Querschnittsverengung bis hin zum Umknicken des Rohrelementes.

Ein besonders einfacher Aufbau der Verschlusseinrichtung wird erhalten, wenn das Betätigungselement und das Bedienelement einstückig, bevorzugterweise aus Kunststoff, gefertigt sind.

Alternativ hierzu steht das Bedienelement mit dem Betätigungselement in lösbarer Verbindung, was die Montage der Verschlusseinrichtung wesentlich erleichtert.

Eine besonders einfache zu öffnende und wiederverschließbare Verschlusseinrichtung mit geringer Bauhöhe insbesondere für Getränkedosen wird erhalten, wenn das zumindest eine Betätigungselement im Wesentlichen linear und parallel zu dem Deckel verschiebbar ist. Alternativ hierzu ist das zumindest eine Betätigungselement gegenüber dem Deckelspiegel verdrehbar.

Zum Verschließen der Ausgießöffnung ist ein Verschlusselement vorgesehen, das besonders bevorzugt im Wesentlichen vertikal hinsichtlich des Deckels verschwenkbar ist. Hierbei ist insbesondere die Druckausgleichsöffnung in dem Betätigungselement angeordnet, wobei vorzugsweise die Druckausgleichsöffnung eine Dichtung aufweist, die mit einer umlaufenden Dichtung des Verschlusselementes in Verbindung steht. Die umlaufende Dichtung des Verschlusselementes hat die Aufgabe, ein Austreten von Flüssigkeit und/oder Gas, insbesondere Kohlensäure in der Geschlossenposition des Verschlusselementes zu verhindern.

Eine einfache Herstellung des Verschlusselementes wird möglich, wenn die Dichtung der Druckausgleichsöffnung mit der umlaufenden Dichtung des Verschluss- elementes einstückig, insbesondere mittels eines geeigneten Zweikomponenten- Spritzgussverfahrens, gefertigt ist.

Der erfindungsgemäße Deckel ist insbesondere für Behälter geeignet, deren Ausgießöffnung wiederverschließbar ist.

Im Folgenden wird anhand von nicht-einschränkenden Ausführungsbeispielen mit zugehörigen Figuren die Erfindung näher erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 bis Fig . lg eine erste Ausführungsform;

Fig. 2 bis Fig . 5 eine zweite Ausführungsform; und

Fig. 6 eine dritte Ausführungsform der Erfindung.

Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 1 bis Fig . lg dargestellt. Hierbei ist ein Deckel 100 mit einem Deckelspiegel 101 und einem Bördelrand 102, wie er beispielsweise bei Getränkedosen zu finden ist, vorgesehen, wobei der Deckel 100 eine Ausgießöffnung 103 aufweist, die durch ein unterhalb des Deckelspiegels 101 angeordnetes Verschlusselement 120 verschließbar und wieder freilegbar ist. Das Verschlusselement 120 verschließt die Ausgießöffnung 103 gas- und flüssigkeitsdicht, wenn sich ein mit dem Verschlusselement 120 in Verbindung stehendes Betätigungselement 110 in der in der Fig. la bzw. Fig . le dargestellten Geschlossenposition befindet.

Das Verschlusselement 120 weist eine Aufnahme 121 für ein mit dem Betätigungselement 110 zusammenwirkendes Bedienelement 111 auf, in welcher das Bedienelement 111 entlang einer Auflaufschräge 122 bewegbar ist.

In der Aufnahme 121 ist ein Rohrelement 124 vorgesehen, das mit einer Druckausgleichsöffnung 123 im Verschlusselement 120 in Verbindung steht. Befindet sich das Betätigungselement 110 in der Geschlossenposition (Figs. la, Fig. le), so wird das Rohrelement 124, das aus einem flexiblen Material gefertigt ist, durch ein am Bedienelement 111 angeordnetes Umlenkelement 112 derart abgeknickt (Figs. lb, Fig. le), dass der Querschnitt des Rohrelementes 124 verändert und damit die Verbindung der Druckausgleichsöffnung 123 mit der Umgebung des Behälters unterbrochen ist (Fig. le). Diese einfache oder auch mehrfache Abknickung bewirkt einen gas- und flüssigkeitsdichten Verschluss der Druckausgleichsöffnung 123.

Das Rohrelement 124 ist bei dieser Ausführungsvariante an der Anlaufschräge 122 des Verschlusselementes 120 angeordnet, wobei durch Bewegen des Betätigungselementes 110 in Richtung des Pfeils in Fig. le zunächst das abgenickte Rohrelement 124 von dem Umlenkelement 112 des Bedienelementes 111 freige- geben wird, so dass sich daraufhin das Rohrelement 124 aufgrund seiner elastischen Eigenschaften aufrichtet, und dadurch die Druckausgleichsöffnung 123 freigegeben wird (Fig . lf), ohne dabei die Ausgießöffnung 103 zu öffnen. Auf diese Weise erfolgt ein Druckausgleich der unter Druck stehenden Getränkedose mit der Umgebung, ohne dass der Inhalt der Dose herausspritzt, weil wiederum das Betätigungselement 110 gegebenenfalls als Spritzschutz fungiert.

Erst bei weiterer Bewegung des Betätigungselementes 110 wird schließlich die Ausgießöffnung 103 durch Verschwenken des Verschlusselementes 120 freigegeben (Fig. lg), wobei aufgrund des davor erfolgten Druckausgleiches für die Freilegung der Trinköffnung eine geringere Kraft benötigt wird, als wenn der Behälter noch unter Druck stünde.

In den Figuren 2 bis 5 ist eine zweite Variante der Erfindung gezeigt. In Fig. 2 ist eine bevorzugte Ausführung des Betätigungselementes 110 dargestellt, das als zweiteiliger Schieber ausgeführt ist, wobei in dieser Darstellung Ausgießöffnung 103 und Druckausgleichsöffnung 123 verschlossen sind .

Zum Öffnen der Getränkedose muss zunächst ein Fixierelement 110a angehoben bzw. verschwenkt werden (Figs. 3 und Fig . 4), um anschließend durch Verschieben eines Schiebeelementes 110c und dadurch bedingt die Verschiebung des Bedienelementes 111 die Dose zu belüften und hierbei gleichzeitig oder in einem weiteren Schritt die Ausgießöffnung 103 freizugeben (Fig. 5 und Fig. 6).

In dem Verschlusselement 120 ist eine Druckausgleichsöffnung 123 angeordnet, die über eine elastische Dichtung 130 zum Abdichten der Druckausgleichsöffnung 123 verfügt, die einstückig mit einer umlaufenden Dichtung 131 des Verschlusselementes 120 aus elastischem Material gefertigt ist. Das Rohrelement 124 ebenfalls aus elastischem Material ist durch ein Umlenkelement 112 des Bedienelementes 111 verschlossen, wenn sich das Betätigungselement 110 in der Geschlossenposition befinden (Fig . 2). Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Umlenkelement 112 über Führungselemente, z. B. Erhebungen an der Oberfläche des Verschlusselementes 120, an das Rohrelement 124 angepresst wird . Dabei wird das Rohrelement 124 zusammengepresst oder umgeknickt, wodurch ein gas- und flüssigkeitsdichter Verschluss der Druckausgleichsöffnung erhalten wird.

Während des Öffnens der Verschlusseinrichtung des Behälters wird das Bedienelement 111 derart verschoben, dass das Umlenkelement 112 von dem Rohrelement 124 wegbewegt wird, so dass dieses sich aufgrund seiner elastischen Eigenschaften wieder erweitert bzw. aufrichtet, damit die Druckausgleichsöffnung 123 mit der Umgebung in Kontakt gelangt und ein Druckausgleich erfolgen kann. In einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung erfolgt die Belüftung der Getränkedose bereits vor dem Verschieben des Betätigungselementes 110, so dass während des Belüftungsvorganges das Verschlusselement 120 noch in der Geschlossenposition verbleibt. Hierbei rastet ein Zapfen 110b des Fixierelementes 110a in der Geschlossenposition des Betätigungselementes 110 in eine Aufnahme 125 des Verschlusselementes 120 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Druckausgleichsöffnung 123 ein, wodurch das Umlenkelement 112 leicht verbogen und gegen das Rohrelement 124 gepresst wird, und dieses in der Folge auf die oben beschriebene Weise verschlossen, insbesondere abgeknickt wird (nicht dargestellt).

Wird nun das Fixierelement 110a gemäß dem Pfeil in Fig. 3 angehoben, wird der Zapfen 110b aus der Aufnahme 125 herausgezogen und das Umlenkelement 112 freigegeben.

In der Fig . 3a ist die erfindungsgemäße Verschlusseinrichtung in einer Ansicht von oben dargestellt, wobei zur Verdeutlichung des Aufbaus auf die Darstellung des Dosenspiegels 101 sowie des Betätigungselementes 110 verzichtet wurde. In dieser Darstellung ist jener Zustand gezeigt, in dem das Fixierelement 110a bereits angehoben ist, so dass das Umlenkelement 112, das eine gewisse Elastizität aufweist, wieder gerade ausgerichtet ist, und die Druckausgleichsöffnung 123 freigegeben ist.

In den Fig . 4 und Fig . 5 ist gezeigt, wie durch Verschieben eines Schiebelementes 110c des Betätigungselementes 110 die Ausgießöffnung 103 freigelegt wird, während gleichzeitig das Verschlusselement 120 in das Doseninnere verschwenkt wird, wodurch eine Entleerung des Behälters möglich wird.

In der Fig. 6 ist eine dritte Variante der Erfindung in Analogie zu Fig. 3a dargestellt, wobei das Bedienelement 111 über zwei Umlenkelemente 112, 112' verfügt, die auf das Rohrelement 124 in der Geschlossenposition des Betätigungselement 110 einwirken. Hierbei werden die zwei Umlenkelemente 112, 112' durch Einrasten der beiden Zapfen 110c des Fixierelementes 110a in die Aufnahmen 125, 125' gegen das Rohrelement 124 bewegt, wodurch eine Querschnittverengung des Rohrelementes 124 und damit verbunden ein Abdichten der Druckausgleichsöffnung 123 erfolgt.

Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungen beschränkt ist. Erfindungswesentlich ist, dass die Druckausgleichsöffnung mit einem Rohrelement aus elastischem Material in Verbindung steht, das in der Geschlossenposition des Betätigungselementes die Druckausgleichsöffnung gas- und flüssigkeitsdicht, auch bei hohen Drücken verschließt. Hierfür müssen nicht notwendigerweise die oben beschriebenen Umlenkelemente des Bedienelementes zum Einsatz kommen. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement direkt auf das Rohrelement einwirkt, oder das Betätigungselement und das Bedienelement einstückig ausgebildet sind .

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Deckel (100) eines Behälters, insbesondere einer Getränkedose, mit einem im Wesentlichen ebenen Deckelspiegel (101), sowie zumindest einer an dem Deckelspiegel (101) angeordneten Ausgießöffnung (103), die über zumindest ein Verschlusselement (120) gas- und/oder flüssigkeitsdicht verschließbar ist, wobei das Verschlusselement (120) über ein Betätigungselement (110) aus einer Geschlossenposition in eine Offenposition bewegbar ist, und zumindest eine Druckausgleichseinrichtung mit zumindest einer Druckausgleichsöffnung (123) vorgesehen ist, die mit dem Betätigungselement (110) zusammenwirkt, wobei zumindest ein Schließelement zum Verschließen der Druckausgleichsöffnung (123) bei Stellung des Betätigungselementes (110) in der Geschlossenposition vorgesehen ist, und bei Bewegung des Betätigungselementes (110) aus der Geschlossenposition in die Offenposition die zumindest eine Druckausgleichsöffnung (123) freilegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Schließelement als Rohrelement (124) aus flexiblem Material ausgebildet ist, das mit der zumindest einen Druckausgleichsöffnung (123) in Verbindung steht, wobei das Rohrelement (124) über eine reversible Querschnittsverengung gas- und/ oder flüssigkeitsdicht verschlossen ist, wenn sich das zumindest eine Betätigungselement (110) in der Geschlossenposition befindet.

2. Deckel (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrelement (124) über ein Bedienelement (111), das mit dem Betätigungselement (110) zusammenwirkt, verschließbar ist.

3. Deckel (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (111) zumindest ein Umlenkelement (112, 112') aufweist, das in der Geschlossenposition des Betätigungselementes (110) das Rohrelement (124) verschließt.

4. Deckel (100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (111) mit dem Betätigungselement (110) in lösbarer Verbindung steht.

5. Deckel (100) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (110) und das Bedienelement (111) einstückig, bevorzugterweise aus Kunststoff gefertigt sind.

6. Deckel (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Betätigungselement (110) im Wesentlichen linear und parallel zu dem Deckel (100) verschiebbar ist.

7. Deckel (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Betätigungselement (110) gegenüber dem Deckelspiegel (101) verdrehbar ist.

8. Deckel (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Verschlusselement (120) im Wesentlichen vertikal hinsichtlich des Deckels (100) verschwenkbar ist.

9. Deckel (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckausgleichsöffnung (124) eine Dichtung (130) aufweist, die mit einer umlaufenden Dichtung (131) des Verschlusselementes (120) in Verbindung steht.

10. Deckel (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (130) der Druckausgleichsöffnung (123) mit der umlaufenden Dichtung (131) des Verschlusselementes (120) einstückig gefertigt ist.

11. Deckel (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Ausgießöffnung (103) wiederverschließbar ist.