WO2010115423A2 - Fischwanderhilfe zur überwindung unter schiedlich hoher wasserlinien zwischen wasserzulauf und wasserablauf an künstlichen wasser stauwerken - Google Patents

Fischwanderhilfe zur überwindung unter schiedlich hoher wasserlinien zwischen wasserzulauf und wasserablauf an künstlichen wasser stauwerken Download PDF

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Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fischwanderhilfe zu schaffen, die in allen Stufen der Höhenüberwindung eine große Wassertiefe besitzt, neben den Fischen auch den Makrozoobenthos eine Wanderung ermöglicht und gleichzeitig innerhalb der Fischwanderhilfe Einrichtungen zur Elektroenergiegewinnung vorgesehen werden können. Die modulare Fischwanderhilfe zur Überwindung unterschiedlich hoher Wasserlinien zwischen Wasserzulauf und Wasserablauf an künstlichen Wasserstauwerken besitzt ein kreisrundes oder eckiges Wirbelbecken (3) mit einem daran angesetzten Einlaufbauwerk (1) und mit einer mittig im Wirbelbeckenboden (4) des kreisrunden oder segmentartigen Wirbelbeckens (3) angeordneten Abflussöffnung (6). Das Wirbelbecken (3) steht auf mehreren Stützen (9) innerhalb des Wasserablaufs, wobei die Oberkante der Abflussöffnung (6) unterhalb der Wasserlinie des Wasserablaufs liegt. Im Wirbelbecken (3) ist das oberhalb der Abflussöffnung (6) liegende und drehbare Flügelrad (10) abbremsbar. Das Anwendungsgebiet der Erfindung liegt in der Herstellung von Fischwanderhilfen.

Description

Fischwanderhilfe zur Überwindung unterschiedlich hoher Wasserlinien zwischen Wasserzulauf und Wasserablauf an künstlichen Wasserstauwerken
Fischwanderhilfe zur Überwindung unterschiedlich hoher Wasserlinien zwischen Wasserzulauf und Wasserablauf an künstlichen Wasserstauwerken kombinierbar mit einem Wasserkraftwerk .
Der Stand der Technik von Fischwanderhilfen ist durch stufenförmige Anordnungen künstlicher Wasserläufe gekennzeichnet. Diese eignen sich jedoch nicht für alle Fischarten und sind kaum für Makrozoobenthos geeignet. So beschreibt die DE 20 2005 010 752 Ul eine technische Fischaufstiegshilfe, welche aus einzelnen Trögen zusammengesetzt ist, wobei die Tröge der Fischaufstiegshilfe um eine zentrale Achse radial angeordnet sind. Diese zentrale Achse ist ein Bauwerk oder eine Säule. Die Tröge und das Bauwerk ist aus jeweils gleichen und einheitlichen Teilen herstellbar .
In der DE 84 23 938 Ul wird eine Fischtreppe für Fluss- und Bachläufe beschrieben, wobei jeweils zu einem Fertigteil zusammengesetzt rechteckige Hohlkästen höhenversetzt angeordnet und fest miteinander verbunden sind und in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden jeweils mindestens eine Öffnung besitzen und die Öffnungen jeweils benachbarter Hohlkästen fluchtend aneinander liegen.
Die DE 103 31 596 B4 beschreibt einen Fischpass zur Überwindung einer Stauhöhe mit einem oberseitigen Wasserzulauf und einem unterseitigen Wasserablauf und mit dazwischen liegenden, im wesentlichen in einer Gefällerichtung hintereinander wechselseitig angeordneten Becken mit jeweils einer Grundfläche und einer teilzylindr ischen Wandung, die jeweils einen Zuflussschlitz und einen Abflussschlitz als vertikale Durchflussschlitze mit jeweils einem teilzylindr ischen Umlenkrohr zur Bildung einer mäander förmigen Passage aufweisen, wobei die hintereinander wechselseitig angeordneten Becken derart ineinander gestellt sind, dass sich die Grundflächen überlappen und jeweils an ein Ende der teilzylindr ischen Wandung eines Beckens ein tangentialer Übergang der Wandung anschließt und am Ende der Wandung das im wesentlichen vertikale Umlenkrohr neben dem Durchflutungsrohr angeordnet ist.
Das in der WO 20040671295 beschriebene Wasserbauwerk als Gravitations -Wasserwirbel - Kraftwerk besitzt ein großes Wasserbecken mit einem ebenen Boden und einer runden Ausflussöffnung in diesem Boden. Das Wasserbecken besitzt einen Freihang zur unteren Wasseroberfläche. Beim Abfließen des Wassers aus dem Wasserbecken bildet sich ein Wasserwirbel . In diesen Wasserwirbel ragen die Rotorblätter einer Turbine, die elektrische Energie erzeugen kann. Eine Wanderhilfe für Fische oder andere Wasser lebewesen ist durch diese Bauweise nicht gegeben.
Schließlich beschreibt die AT 504 498 Bl eine Fischaufstiegshilfe für ein Wasserkraftwerk mit einem Einlauf, einem Auslauf und einer Verbindungsvorrichtung, welche geeignet ist Fischen die Umgehung eines Dammes, eines Wehres oder einer Staustufe zu erleichtern und durch einen externen Antrieb ein kontinuierlicher Betrieb erreicht wird.
Die AT 505 243 Al beschreibt ein Wasserwirbelkraftwerk mit einem im Zufluss befindlichen Strömungskeil. Hierdurch soll eine gleichmäßige Beaufschlagung der Turbine erreicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fischwanderhilfe zu schaffen, die in allen Stufen der Höhenüberwindung eine große Wassertiefe besitzt, neben den Fischen auch den Makrozoobenthos eine Wanderung ermöglicht und gleichzeitig innerhalb der Fischwanderhilfe Einrichtungen zur Elektroenergiegewinnung vorgesehen werden können.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass neben den in der Aufgabenstellung erwähnten Vorteilen, eine sehr gute
Anpassung an die direkte Umgebung des Wasserbauwerkes möglich ist. Durch eine kaskadenförmige Anordnung kann raumsparend auch eine große Höhe überbrückt werden. Durch die besondere Gestaltung des Wirbelbeckens mit dem Zulauf und Ablauf wird eine künstliche Rotation mit Bildung eines Wasserwirbels beim Ablaufen des Wassers aus dem Wirbelbecken erreicht. Dieser Effekt kann zur Elektroenergieherstellung genutzt werden. Weiterhin ermöglicht die Bauform des Wirbelbeckens die Bildung von Ruhezonen innerhalb des besonders gestalteten Wirbelbeckens .
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind neben den Nebenansprüchen in den Ansprüchen 2 bis 15 aufgeführt. Der Nebenanspruch als Anspruch 2 beschreibt ein Leitsystem, welches im Auslaufbecken vorhanden ist. Hierdurch wird es den Wasserorganismen ermöglicht, durch die Trennung in Bereiche unterschiedlicher Strömungen die jeweils optimale Aufstiegmöglichkeit zu finden und zu nutzen.
Im Anspruch 3 als Nebenanspruch ist im Zulauf oder
Einlaufbauwerk ein Aufstiegspass in Form eines Schlupfrohrs angeordnet und aus dem Auslaufbecken in den Zulauf geführt. Hierdurch wird insbesondere für die sich am Boden fortbewegenden Wasserorganismen die Möglichkeit begünstigt, gegen die Wasser Strömung bzw. gegen den Flusslauf zu wandern.
Nach Anspruch 4 sind Aufstiegsöffnungen in Form von Schlupfröhren oder SchlupfÖffnungen besonders ausgeführt. Hierdurch wird die Wanderung insbesondere von Makrozoobenthos erleichtert. Nach Anspruch 5 ist um das Schlupfrohr oder dem Schlupfkanal ein Beschleunigungsrohr oder Beschleunigungskanal vorgesehen, in welchem ein Schlupfrohr angeordnet ist und aus dem Auslaufbecken in das Beschleunigungsrohr oder den Beschleunigungskanal geführt ist. Hierdurch wird insbesondere den sich am Boden fortbewegenden Wasserorganismen die Möglichkeit der Wanderung weiter begünstigt. Durch die besondere Wahl des Querschnitts ist es möglich, auf die besonderen örtlichen Gegebenheiten einzugehen, wodurch sich der Anwendungsbereich erweitert und die Wirkung optimiert wird. Durch die besondere Wahl der Anordnung des Schlupfröhr s oder des Schlupfkanals und der Öffnung ist es möglich, auf die besonderen örtlichen Gegebenheiten einzugehen, wodurch sich der Anwendungsbereich erweitert und die Wirkung optimiert wird.
Nach Anspruch 6 ist die Lage des Beschleunigungsrohrs oder Beschleunigungskanals an den Wasserstand im Auslaufbecken angepasst. Hierdurch verringert sich der zu überwindende Höhenunterschied zwischen Auslaufbecken und Zulauf, wodurch die Wanderung der sich insbesondere am Boden fortbewegenden Wasserorganismen erleichtert wird.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 7 kann die Abflussöffnung des Wirbelbeckens durch den Einsatz von Ringen, Schiebern oder Platten mit fester Größe oder Hilfe einer Irisblende verkleinert oder vergrößert werden. Somit ist eine einfache Abflusssteuerung des Wassers möglich.
Nach Anspruch 8 sind zur Regulierung des Wasserstandes in der Fischwanderhilfe durch im Einlaufbauwerk und/oder im Auslaufbauwerk eingebaute Wehranlagen oder verschiebbare Zu- bzw. Abflussschieber nutzbar.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 9 kann durch die kaskadenförmige oder parallele Anordnung der Wirbelbecken und Auslaufbecken zum Einen eine fast beliebige Höhendifferenz überbrückt werden und zum Anderen kann durch die parallele Anordnung Einfluss auf die Durchflussmenge des Wassers genommen werden.
Nach Anspruch 10 bestehen das Wirbelbecken und das Auslaufbecken aus einem Stück. Dies kann Montagezeiten beim Aufbau verkürzen. Durch den Einsatz von Holz, Kunststoff, Metall und/oder Beton kann auf örtliche Besonderheiten eingegangen werden.
Durch die nach Anspruch 11 in ihrer Höhe reduzierte Wirbelbeckenseitenwand wird ein definierter Überlauf bei Hochwasser begünstigt. Die entfernbare Wirbelbeckenseitenwand ermöglicht eine einfache Reinigung des Wirbelbeckens .
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 12 münden die SchlupfÖffnung, das Schlupfrohr und der Schlupfkanal in den äußeren Strömungsbereich des Auslaufbeckens. Hierdurch wird die Wanderung der insbesondere am Boden sich fortbewegenden Wasserorganismen weiter begünstigt.
Durch den Erweiterungskanal am Auslaufbecken nach Anspruch 13 wird die Aufstiegsmöglichkeit durch den Schlupfkanal oder das Schlupfrohr in das Beschleunigungsrohr oder den
Beschleunigungskanal entlang des Zulaufes flussaufwär ts angeordnet. Hierdurch ist die Strömungsgeschwindigkeit besser anpassbar und der Aufstieg bzw. die Wanderung entgegen der Fließrichtung des Flusses der insbesondere am Boden sich fortbewegenden Wasserorganismen wird weiter begünstigt.
Durch den rauen Untergrund nach Anspruch 14 werden Ruhezonen für die am Boden sich fortbewegenden Wasserorganismen geschaffen. Weiterhin besitzen der Abstiegskanal, das Schlupfrohr und und/oder Schlupfkanal Bremswände oder
Bremselemente. Hierdurch wird die Strömungsgeschwindigkeit den technischen und biologischen Erfordernissen angepasst. Zusätzlich werden Ruhezonen geschaffen. Die Fortbewegung bzw. Wanderung der Organismen wird somit begünstigt.
Mit Anspruch 15 ist im Wirbelbecken eine Flügelrad vorgesehen, welches abbremsbar ist. Hierdurch ist die Strömungsgeschwindigkeit im Wirbelbecken und durch die Abflussöffnung besser beeinflussbar, wodurch die Wanderung der schwimmend wandernden Wasserorganismen begünstigt wird. Die Flügel des Flügelrads sind an die Kontur des Bodens angepasst. Hierdurch ist es vermeidbar, das insbesondere kleine Fische zwischen Flügelrad und Boden gelangen und somit verletzt würden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Fischwanderhilfe, Fig. 2 einen Systemschnitt A-A durch die Fig. 1
Fig. 3 ein Wasserwirbelbecken in einem Uferbereich,
Fig. 4 einen Systemschnitt B-B durch die Fig. 3 mit konkavem
Boden,
Fig. 5 einen Schnitt durch den Wirbelbeckenboden mit einem Schlupfröhr,
Fig. 6a eine Zuflussregelung als schwenkbare Klappe, Fig. 6b eine Zuflussregelung als schwenkbare Klappe, Fig. 7a eine Zuflussregelung als verschiebbare Klappe, Fig. 7b eine Zuflussregelung als verschiebbare Klappe, Fig. 8 einen Systemschnitt B-B durch die Fig. 3 mit konkaven Boden und Strömungspfeilen,
Fig. 9 einen Systemschnitt B-B durch eine Fischwanderhilfe im Uferbereich mit konvex gekrümmten Boden, Fig. 10 einen Systemschnitt durch ein Wirbelbecken mit konkaven gekrümmten Boden und einer Auslassöffnung in die Uferböschung, Fig. 11 eine Aneinanderreihung mehrerer Wirbelbecken in unterschiedlichen Richtungen und Winkeln, als Kaskade ausgebildet,
Fig. 12 die Seitenansicht von Fig. 11 Fig. 13 eine Aneinanderreihung mehrerer Wirbelbecken um ein zentrales Bauwerk als Kaskade ausgebildet,
Fig. 14 die Seitenansicht von Fig. 13,
Fig. 15 ein dreieckiges Wirbelbecken mit drei
Auslassöffnungen, Fig. 16 die Seitenansicht von Fig. 15
Fig. 17 ein Wirbelbecken in Segmentbauweise,
Fig. 18 eine schematische Darstellung eines Wirbelbeckens mit einer Turbine,
Fig. 19 eine parallele Anordnung von Fischwanderhilfen, Fig. 20a bis Fig. 20d verschiedenartige Darstellungen einer
Abflussr egelung,
Fig. 21 eine Schnittdarstellung durch ein Wirbelbecken mit
Abstiegskanal ,
Fig. 22 eine Draufsicht auf ein Wirbelbecken in Segmentbauweise mit Abstiegskanälen
Fig. 23 eine Schnittdarstellung durch ein Wirbelbecken und ein Auslaufbecken mit einem Leitsystem,
Fig. 24 eine Draufsicht auf ein unter dem Wirbelbecken in
Segmentbauweise liegendes Auslaufbecken mit Leitsystem für einen inneren und äußeren Strömungsbereich,
Fig. 25 bis 35 verschiedene Ausführungen eines
Beschleunigungsrohrs oder Beschleunigungskanals mit
Schlupfröhr oder Schlupfkanal ,
Fig. 36 einen Beschleunigungskanal mit Schlupfkanal in räumlicher Darstellung,
Fig. 37 ein Einlaufbauwerk mit Beschleunigungskanal und
Schlupfkanal geführt in einen Erweiterungskanal in
Schnittdarstellung,
Fig. 38 einen Systemschnitt A-A durch die Fig. 35 mit Strömungspfeilen,
Fig. 39 einen Systemschnitt B-B durch die Fig. 35, Fig. 40 ein Einlaufbauwerk an einer Uferböschung mit Beschleunigungskanal und Schlupfkanal geführt in einen Erweiterungskanal in Schnittdarstellung, Fig. 41 eine Schnittdarstellung durch einen Beschleunigungskanal mit Bremswänden,
Fig. 42 eine Draufsicht auf einen Beschleunigungskanal mit Verwirbelungswänden und
Fig. 43 eine Schnittdarstellung durch ein Wirbelbecken mit Abstiegskanal, Abflussöffnung und ein der Grundfläche angepasstes Flügelrad.
Die erfindungsgemäße Fischwanderhilfe besitzt ein Wirbelbecken 3 mit einem daran angesetzten Einlaufbauwerk 1. Das Einlaufbauwerk 1 ist tangential oder parallel zu mindestens einer Außenkante an das Wirbelbecken 3 angeordnet. Hierdurch wird die Wirbelbildung im Wirbelbecken 3 begünstigt. An dem Einlaufbauwerk 1 ist eine verschiebbare oder schwenkbare Zuflussregelung 2 angeordnet. In dem Wirbelbecken 3 ist mindestens eine Abflussöffnung 6 vorhanden. Die Abflussöffnung 6 besitzt eine Abflussregelung 5. Das Wirbelbecken 3 ist auf Stützen 9 gelagert. Diese Stützen 9 befinden sich im Wasserablauf bzw. im Auslaufbecken 7. Das Wirbelbecken 3 ist dabei so auf den Stützen 9 gelagert, dass die Oberkante der Abflussöffnung 6 unterhalb der Wasserlinie des Wasserablaufs liegt. Diese Bauweise ist insbesondere an natürlichen Flussläufen oder Staustufen mit einer natürlichen, ausreichend befestigten Uferböschung 13 einsetzbar, da hier der Abfluss in ein vorhandenes Flussbett erfolgt und somit der Eingriff in die Natur reduziert wird. Unter dem Wirbelbecken 3 ist je nach örtlicher Gegebenheit ein Auslaufbecken 7 angeordnet. Insbesondere bei der Überwindung größerer Höhenunterschiede oder bei schwierigen natürlichen Gegebenheiten ist der Einsatz eines Auslaufbeckens 7 notwendig. Hierbei wird unter das Wirbelbecken 3 das Auslaufbecken 7 so positioniert, dass ebenfalls die Oberkante der Abflussöffnung 6 unterhalb der Wasserlinie des Wasserablaufs liegt. So ist es möglich durch eine kaskadierte Mehrfachanordnung von mehreren jeweils paarweise angeordneten Wirbelbecken 3 und Auslaufbecken 7 besonders große Höhenunterschiede zu überwinden. Es sind, wie in den Figuren 11, 12, 13 und 14 dargestellt, mehrere
Wirbelbecken 3 in unterschiedlichen Richtungen und Winkeln, als Kaskade hintereinander angereiht denkbar . Diese Kaskade ist auch als Kaskade um ein zentrales Bauwerk anreihbar . Neben der kaskadierten Anordnung können die Fischwanderhilfen, wie in Figur 19 dargestellt, auch parallel nebeneinander angeordnet sein. Somit sind auch besonders breite Flussläufe mit den Fischwanderhilfen ausrüstbar . Die Kaskadierung paralleler Fischwanderhilfen ist ebenfalls umsetzbar .
Das Wirbelbecken 3 und das Auslaufbecken 7 bestehen vorzugsweise aus einem Stück. Zur Herstellung der Wirbelbecken 3 und Auslaufbecken 7 sind Materialien wie Holz, Kunststoff, Metall oder Beton sowie deren Kombinationen einsetzbar .
An das Auslaufbecken 7 ist ein Auslaufbauwerk 8 angeordnet. Mit dem Einlaufbauwerk 1 und dem Auslaufbauwerk 8 lassen sich die Wasser zuläufe und Wasserabläufe leiten. Durch das Auslaufbauwerk 8 verlässt das ausströmende Wasser die Fischwanderhilfe. Je nach örtlicher Begebenheit bilden das Einlaufbauwerk 1 und das Auslaufbauwerk 8 einem Winkel 17 zwischen 0 Grad und 180 Grad sowie 0 Grad und -180 Grad bezogen auf eine fluchtende Anordnung des Einlaufbauwerkes 1 und des Auslaufbauwerkes 8. Die Wirbelbecken 3 und Auslaufbecken 7 besitzen jeweils gleich eine runde oder eckige Form. Bei der runden Form befindet sich in der Mitte des Wirbelbeckens 3 im Wirbelbeckenboden 4 die Auslausöffnung 6. Bei einem eckigen Wirbelbecken 3 können die Auslausöffnungen 6 gleichmäßig im Wirbelbeckenboden 4 verteilt sein. Die Abflussöffnung 6 bestimmt die Abflussmenge und somit die Strömungsgeschwindigkeit. Durch die Wahl verschieden großer Abflussöffnungen 6 mit Hilfe der Abflussregelung 5 ist die Strömungsgeschwindigkeit und Durchflussgeschwindigkeit veränderbar . Die Abflussregelung 5 besitzt die Form von einsetzbaren Ringen, Schiebern und/oder Platten. Die Ringe, Schieber und/oder Platten besitzen jeweils eine Bohrung. Diese Bohrung ist jedoch nicht zentrisch im Bezug zu den jeweiligen Außenkanten angeordnet. Die Größe der Öffnung ist darüber hinaus, wie in den Figuren 20a bis 20d dargestellt, durch eine Irisblende nahezu stufenlos veränderbar und somit den Erfordernissen anpassbar. Durch die Wahl unterschiedlich großer Öffnungen und deren Lage in der Abflussregelung 5 wird neben der Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit und Durchflussgeschwindigkeit auch die Bildung des Wasserwirbels begünstigt. Das einströmende Wasser erzeugt im Wirbelbecken 3 einen Wasserwirbel, dessen Wasserwirbeltrichter sich an der Abflussöffnung 6 bildet. Insbesondere durch die spiralförmige Ausbildung des Wasserwirbels liegt dieser bei kreisrunden Wirbelbecken 3 nicht exakt im Bereich der mittig angeordneten Abflussöffnung 6. Durch die exzentrische Öffnung der Abflussregelung 5 und die freie Beweglichkeit passt sich der Wasserwirbel der Abflussregelung 5 an.
Die Wirbelbecken 3 und die Auslaufbecken 7 besitzen jeweils die gleiche Form. In Abhängigkeit von den jeweiligen territorialen Verhältnissen sind die Wirbelbecken 3 und die Auslaufbecken 7 in Ihrer Größe verschieden und angepasst. Der Durchmesser des Wirbelbeckens 3 ist gleich oder größer dem Durchmesser des Auslaufbeckens 7. Das Wirbelbecken 4 kann z. B. in einer Variante auch aus einer Betonbodenplatte mit einem vorzugsweise runden GFK-Becken oder einer kreisrunden GFK-Wand bestehen, die an der Bodenplatte befestigt ist.
In dem Wirbelbecken 3 sind Schlupfrohre 11, wie in Figur 5 dargestellt, vorhanden. Diese dienen der Wanderung von Makrozoobenthos oder auch kleinen Fischen. Für den Aufstieg der Makrozoobenthos in das Wirbelbecken kommt der Anordnung der Schlupfröhre 11 eine große Bedeutung zu. Die Schlupfröhre 11 sind sowohl im Wirbelbeckenboden 4 als auch in den Bereichen der Wirbelbeckenseitenwände 18, welche unter der Wasserlinie des Unterwassers liegen, angeordnet. Durch verschiedene Maßnahmen ist die Wanderung der Makrozoobenthos in das Wirbelbecken 3 möglich. Hilfreich ist dabei die geneigte Anordnung der Schlupfröhre . Die Neigung erfolgt dabei in Richtung der Drehbewegung des Wasserwirbels. Durch die Strömungsgeschwindigkeit des Wasserwirbels 9 entsteht an der Oberseite der Schlupfröhre 11 nach dem „Ventur i - Pr inzip" eine Sogwirkung. Diese Sogwirkung variiert auch durch die unterschiedlichen Anordnungen und in verschiedenen Radien der Schlupfröhre 11. Je nach Anordnung überstreicht der
Wasserwirbel 9 die Schlupfrohre 11 mit einer höheren oder niedrigeren Strömungsgeschwindigkeit und erzielt somit eine größere oder geringere Sogwirkung. Durch verschiedene Durchmesser an der Ober- und Unterseite der Schlupfröhre 11, ist ebenfalls ein Aufwärtssog erzeugbar . Der am
Wirbelbeckenrand 18 des Wirbelbeckens 3 vorhandene größere Ruhebereich 12 unterstützt die Besiedelung durch Makrozoobenthos. Durch das Einlaufbauwerk 1 wandern die Makrozoobenthos in das Oberwasser. Der Höhenunterschied zwischen dem höchsten Punkt der Wirbelbeckenbodenunterseite 4 des jeweils untersten Wirbelbeckens 3 und des Wasserstandes im Auslaufbecken 7 oder des Unterwassers im Bereich der Uferböschung 13 ist zwingend erforderlich, damit die gesamte Unterfläche des Wirbelbeckenbodens 4 mit Wasser in Kontakt steht und somit die Schlupfrohre 11 ihre Wirkung erzielen können. Der Wirbelbeckenboden 4 ist sowohl gerade oder mit einem Neigungswinkel geneigt oder auch konkav oder konvex gekrümmt ausführbar . Dadurch entsteht ein Ruhebereich 12 im Bereich der Wirbelbeckenseitenwand 18. Hierbei sind je nach Anforderung und territorialer Notwendigkeit der
Wirbelbeckenboden 4 und die Wirbelbeckenunterseite unterschiedlich geformt.
Bei einem Wirbelbecken 3 in einem Uferbereich 13 dient die erfindungsgemäße Fischwanderhilfe als nachträglich errichtete Fischwanderhilfe an einer bestehenden Wehranlage 16. Die
Fischwanderhilfe besitzt in diesem Fall kein Auslaufbecken 7. Das Wirbelbecken 3 ist an drei Punkten auf Stützen 9 aufgelegt. Der erforderliche Eingriff in die Natur ist somit so gering als möglich. Diese umweltfreundliche Bauweise kann noch unterstützt werden, indem das Wirbelbecken 3 aus
Naturmaterial, wie zum Beispiel Holz, errichtet wird. Die ufernahe Fischwanderhilfe ist in eine Uferböschung 13 mit einer Gewässer sohle 14 und den Stützen 9 des Wirbelbeckens 3 im Gewässer 15 angeordnet. Die Unterseite 4 des Wirbelbeckens 3 ist im Regelfall von der Abflussöffnung 6 in Richtung
Wirbelbeckenseitenwand 18 des Wirbelbeckens 3 konvex oder konkav gewölbt. Im Sonderfall ist die Unterseite 4 des Wirbelbeckens 3 horizontal. Die in den Wirbelbeckenboden 4 eingebrachten Schlupfrohre 11 sind mit einem Neigungswinkel eingebracht und besitzen an der Unter- und Oberseite verschiedene Durchmesser .
Wie in den Figuren 1, 2, 3 und 4 dargestellt ist, läuft das Wasser am Oberlauf im Einlaufbauwerk 1 in die Fischwanderhilfe ein. Die gewählte Bauform des
Einlaufbauwerkes 1 lenkt das Wasser tangential in das Wirbelbecken, so dass es mit größtmöglichem Abstand vom Mittelpunkt des Wirbelbeckens 3 in dieses strömt. Die Zuflussregelung 2 regelt die Durchflussmenge des Wassers. Hierfür ist die Zuflussregelung 2 in Form einer verschiebbaren Klappe am Einlaufbauwerk 1 so angeordnet, dass bei weniger vorhandenem Wasser der Zuflussquerschnitt in horizontaler Richtung verringert wird und somit der Wasserspiegel nicht sinkt und das Wasser immer optimal in tangentialer Richtung am äußeren Wirbelbeckenrand in das Wirbelbecken einströmt. Dadurch wird im Wasserwirbel eine höhere Rotationsgeschwindigkeit erzeugt. Das Wasser bewegt sich nun spiralförmig im Wirbelbecken 3 und bildet einen Wasserwirbel und einen Wasserwirbeltrichter .
Durch den geneigten Beckenboden 4 entstehen im Wirbelbecken 3 Bereiche, welche unter dem Niveau der Abflussöffnung 6 liegen. Hier fließt das Wasser nicht ab und es entsteht ein Bereich mit geringerer Strömung, welcher als Ruhebereich 12 genutzt wird.
In der Mitte des Wirbelbeckens 3 befindet sich die Abflussregelung 5 mit der Abflussöffnung 6. Hier ist durch verschiedene Durchmesser die Menge des abfließenden Wassers bestimmbar. Weiterhin ist durch die exzentrische Öffnung in der Abflussregelung 5 die Bildung eines gleichmäßigen Wasserwirbels verbesserbar, da bei geringen Setzungserscheinungen des Wirbelbeckens 3 und durch die spiralförmige Ausbildung des Wasserwirbels der untere Punkt des Wasserwirbeltrichters nicht genau in Wirbelbeckenmitte auftreten. Dies wird durch die Abflussregelung 5 ausgeglichen. Da der Wasserstand des Unterwassers immer bis an die Unterseite der Abflussregelung 5 reicht, entsteht eine große Wasser spaltbreite in der Abflussöffnung 6, welche zur Fischwanderung genutzt wird. Das Wasser fließt nun, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, in das Auslaufbecken 7 und durch das Auslaufbauwerk 8 aus der Fischwanderhilfe. Bei naturnaher Bauweise kann, wie in den Figuren 3 und 4 dargestellt, auf das Auslaufbecken 7 und das Auslaufbauwerk 8 verzichtet werden. Das Wirbelbecken 3 wird hierfür auf Stützen 9 gesetzt und das Wasser fließt direkt aus dem Wirbelbecken 3 in das vorhandene Gewässer 15.
Da durch die erfindungsgemäße Fischwanderhilfe das gesamte Restwasser laufen kann, entsteht eine genügend große Leitströmung. Dadurch ist die Auffindbarkeit der erfindungsgemäßen Fischwanderhilfe durch die im Fließgewässer befindlichen Organismen gewährleistet. Fische schwimmen in das sich unter dem Wirbelbecken 3 befindliche Wasser und steigen durch die große Wasser spaltbreite an der Abflussöffnung 6 in das Wirbelbecken 3 auf. Durch Veränderung der Wasserhöhe mit einem Abflussschieber 2 im Auslaufbecken 7 und im Auslaufbauwerk 8 kann die Wasser spaltbreite optimal gestaltet werden.
Im Wirbelbecken 3 ist am Wirbelbeckenrand 18 die Strömung wesentlich geringer, so dass sich die Fische dort ausruhen können, bevor sie über das Einlaufbauwerk 1 in das Oberwasser schwimmen und die erfindungsgemäße Fischwanderhilfe verlassen. Durch den geneigten Wirbelbeckenboden 4 entsteht ein unter der Abflussöffnung 6 liegender Ruhebereich 12 mit geringer Strömung, welcher für Fische zum Ausruhen dient.
Für die Wanderung der Makrozoobenthos ist die Gestaltung der Oberflächen des Wirbelbeckens 3 und des Auslaufbeckens 7 von großer Bedeutung. Die Oberflächen sollten wie in den Figur 4, 8, 9 und 10 dargestellt, als „Rauhe Sohle" 14 gestaltet sein. Wird die erfindungsgemäße Fischwanderhilfe, wie in Figur 3 und 4 dargestellt, in ein bestehendes Gewässer gesetzt, ist dies der Idealzustand. Hierdurch finden die Wasserorganismen ihre gewohnte Umgebung vor . Durch die in Figur 10 dargestellte Verschiebung der Abflussöffnung 6 des
Wirbelbeckens 3 in Richtung der Uferböschung 13, ist es für sich am Boden fortbewegende Wasser lebewesen möglich, auch über die Abflussöffnung 6 in das Wirbelbecken 3 zu gelangen.
Die Zuflussschieber 2 der Zuflussregelung 2 sind wie in den Figuren 6a, 6b 7a und 7b dargestellt, schwenkbar oder verschiebbar . Durch horizontale Bewegungsrichtung wird erreicht, dass sich bei ändernder Öffnung der Zuflussregelung 2 die Wasserhöhe gleich bleibt. Weiterhin wird durch die Lage der Zuflussregelung 2 der Wasserfluss an die
Wirbelbeckenseitenwand 18 geleitet, wodurch die Wirbelbildung auch bei geringem Wasserfluss begünstigt wird. Durch das Zusammenwirken der Öffnung der Zuflussregelung 2 und einer geeignete Wahl der Abflussöffnung 6 mit Hilfe der Abflussregelung 5 ist auch bei wechselnder anliegender Oberwassermenge die Durchflussgeschwindigkeit und die
Durchflussmenge durch die Fischwanderhilfe einstellbar . Durch ein Zusammenspiel der Abflussregelung 5 in der Abflussöffnung 6 und der Zuflussregelung 2 sowie dem Abflussschieber 2 lässt sich der Wasserstand in dem Wirbelbecken 3 und dem Auslaufbecken 7 optimal anpassen und ein Wasserwirbel erzeugen .
Die eckige Form eines Wirbelbeckens 3 und eines
Auslaufbeckens 7, wie in den Figuren 15 und 16 dargestellt, bietet den Vorteil mehrerer gleichmäßig angeordneter
Abflussöffnungen 6 und somit mehrerer Wasserwirbel. Das Einlaufbauwerk 1 ist parallel zu einer der
Wirbelbeckenseitenwände 18 angeordnet und begünstigt somit die Wasserwirbelbildung.
Zum Schutz vor unkontrollierten Überschwemmungen bei Hochwasser ist die Wirbelbeckenseitenwand 18, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, für ein sechstel des Umfanges in ihrer Höhe reduziert. Wird trotz angepasster Zuflussregelung 2 und Abflussregelung 5 ein bestimmter Wasserstand überschritten, tritt dieser in dem Bereich der reduzierten Höhe über die Wirbelbeckenseitenwand 18. Der Bereich der reduzierten Höhe ist vorzugsweise über dem Auslaufbauwerk 8 oder dem weitergehenden natürlichen Flusslauf angeordnet um dem Abfluss des Hochwassers zu begünstigen.
Für Reinigungszwecke ist ein Teil der Wirbelbeckenseitenwand 18 entfernbar oder entnehmbar . Dieser Teil umfasst ein zwölftel des Umfanges der Wirbelbeckenseitenwand 18. Für eine Reinigung des Wirbelbeckens 3 wird die Wirbelbeckenseitenwand 18 geöffnet. Für die Reinigung ist die Abflussöffnung 6 verschließbar. Das Wasser und die Ablagerungen gelangen durch die geöffnete Wirbelbeckenseitenwand 18 so direkt aus dem Wirbelbecken 3. Der entfernbare Teil der Wirbelbeckenseitenwand 18 ist vorzugsweise über dem Auslaufbauwerk 8 oder dem weitergehenden natürlichen Flusslauf angeordnet, um dem Abfluss des Wassers zu begünstigen .
Oft wird es wünschenswert sein, dass durch das Flügelrad 10 der Wasserwirbel abgebremst werden soll. Das Flügelrad 10 ist deshalb abbremsbar gestaltet. Dieser Abbremsvorgang kann jedoch auch durch den Anbau einer Turbine an das Flügelrad 10 erreicht werden. Somit ermöglicht die erfindungsgemäße Fischwanderhilfe, durch Einsatz einer geeigneten Turbine 10, die Gewinnung von elektrischer Energie, wobei die
Rotationsenergie des Wasserwirbels in elektrische Energie umgewandelt wird. Hierfür ist am Wirbelbecken 3, wie in Figur 18 dargestellt, die Turbine 10 angeordnet.
Für eine vereinfachte Herstellung der erfindungsgemäßen Fischwanderhilfe sind das Wirbelbecken 3 und das Auslaufbecken 7, wie in Figur 17 dargestellt, aus Segmenten gefertigt. Die annähernde Kreisform ermöglicht neben einer ausreichenden Wirbelbildung eine vor allem kostengünstige Herstellung der Fischwanderhilfe. Hierdurch ist die
Fischwanderhilfe als Bausatz in beliebigen Größen durch sich wiederholende Elemente herstellbar.
Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße Fischwanderhilfe eine Belüftung des Gewässers, eine
Wasser temperaturregelung und eine geringere Vereisungsgefahr im Winter ermöglicht.
Im Auslaufbecken 7 ist ein Leitsystem 20 vorhanden. Hierbei wird das Auslaufbecken 7, wie in den Figuren 22 und 23 dargestellt, in einen inneren Strömungsbereich 21 und äußeren Strömungsbereich 22 aufgeteilt. Der innere Strömungsbereich 21 ist dabei ein Strömungsbereich mit einer im Vergleich zum äußeren Strömungsbereich 22 deutlich höheren
Strömungsgeschwindigkeit. Hierdurch erfolgt eine Trennung der Wanderwege, welche durch die natürlichen Instinkte der jeweiligen wandernden Wasserorganismen insbesondere für den Aufstieg gefunden und benutzt werden.
Weiterhin ist im Boden des Wirbelbeckens 3, wie in den Figuren 21 und 22 dargestellt, ein horizontaler Abstiegskanal 19 vorhanden. Dieser ist radial angeordnet und verläuft vom Randbereich des Wirbelbeckens 3 bis zu einer SchlupfÖffnung 11. Der Boden des Abstiegskanals 19 ist durch einen Steinbelag angeraut. Zusätzlich vorsehbare Bremswände 25 dienen zur Strömungsminderung im Abstiegskanal 19. Die SchlupfÖffnungen 11 sind so angeordnet, dass sie in den äußeren Strömungsbereich 22 münden. Der Wanderung mit der Fließrichtung des Flusses, also ein Abstieg, ist somit auf sanfte Weise für die sich überwiegend am Boden bewegenden Wasserorganismen möglich.
Für das Begünstigen des Aufstiegs ist im Zulauf 1 und/oder
Einlaufbauwerk 1 ein Aufstiegspass 26 vorhanden. Dieser
Aufstiegspass 26 besitzt die Form eines Beschleunigungsrohrs 23 bzw. Beschleunigungskanals 23. In diesem
Beschleunigungsrohr 23 bzw. Beschleunigungskanal 23 ist jeweils ein Schlupfröhr IIa bzw. Schlupfkanal IIa vorhanden. Dabei ist das Schlupfröhr IIa bzw. der Schlupfkanal IIa, wie in den Figuren 25 bis 35 dargestellt, je nach den Erfordernissen der jeweiligen Fischwanderhilfe zentrisch oder an der unteren Innenwand angeordnet. Der Querschnitt des Beschleunigungsrohrs 23 bzw. des Beschleunigungskanals 23 ist je nach Notwendigkeit aus den jeweiligen örtlichen Bedingungen rund oder eckig. Hierbei ist der Querschnitt des Schlupfrohrs IIa bzw. des Schlupfkanals IIa eckig bzw. rund. Auch die Kombination eines eckigen oder runden Querschnitts eines Beschleunigungsrohrs 23 bzw. des Beschleunigungskanals 23 mit einem im Querschnitt runden oder eckigem Schlupfrohr IIa bzw. Schlupfkanal IIa ist möglich.
Das Schlupfrohr IIa oder der Schlupfkanal IIa ist, wie in den Figuren 37, 38 und 39 dargestellt, aus dem äußeren Strömungsbereich 22 des Auslaufbeckens 7 in das Beschleunigungsrohr 23 oder den Beschleunigungskanal 23 geführt. Hierbei ist das Schlupfröhr IIa oder der Schlupfkanal IIa im Beschleunigungsrohr 23 oder
Beschleunigungskanal 23 zwischen dem Wasserstandsniveau des Auslaufbeckens angeordnet.
Das Schlupfrohr IIa oder der Schlupfkanal IIa ist, wie in den Figuren 36 und 38 dargestellt, im Beschleunigungsrohr 23 oder Beschleunigungskanal 23 in der Strömung angeordnet. Das Schlupfrohr IIa oder der Schlupfkanal IIa bildet einen Beschleunigungsbereich durch eine Querschnittsreduzierung im Beschleunigungsrohr 23 bzw. Beschleunigungskanal 23. Die Öffnung des Schlupfrohrs IIa oder des Schlupfkanals IIa ist mit der Strömung am Ende des Beschleunigungsbereiches angeordnet. Diese Querschnittsreduzierung ist so ausgelegt, das ein Ablauf des zulaufenden Wasser durch das Schlupfrohr IIa bzw. des Schlupfkanals IIa nur minimal stattfindet. Hierdurch ist es möglich durch die entstehende Strömung, welche sich auch auf die Strömung des äußeren Strömungsbereiches 22 im Auslaufbecken 7 auswirkt, die instinktive Wanderung der überwiegend sich am Boden fortbewegenden Wasserorganismen zu begünstigen und den Weg zu weisen. Durch zusätzlich vorhandene Bremselemente 25, wie in den Figuren 41 und 42 dargestellt, ist die Strömung ebenfalls beeinflussbar .
Durch einen Erweiterungskanal 24 ausgehend vom äußeren Strömungsbereich 22 des Auslaufbeckens 7 entlang des Zulaufes 1 oder des Einlaufbauwerks 1 lässt sich der die Wanderung begünstigende Einfluss des Beschleunigungsrohrs 23 oder des Beschleunigungskanals 23 noch erhöhen. Durch die Dimensionierung wird eine ausreichende Strömung in Richtung Auslaufbecken 7 erreicht, welche eine gewünschte stressfreie Wanderung begünstigt. Der Erweiterungskanal 24 des äußeren Strömungsbereiches 22 des Auslaufbeckens 7 und/oder des Auslaufbeckens 7 ist, wie in den Figuren 37, 39 und 40 dargestellt, am Zulauf 1 oder Einlaufbauwerk 1 so angeordnet, dass das Schlupfrohr IIa und der Schlupfkanal IIa aus dem Erweiterungskanal 24 in das Beschleunigungsrohr 23 oder den
Beschleunigungskanal 23 geführt ist. Der Erweiterungskanal 24 ist, wie in Figur 40 dargestellt, auch als Graben möglich.
Zur sicheren und stressfreien Wanderung der überwiegend oder insbesondere am Boden lebenden und wandernden
Wasserorganismen sind die Böden oder Untergründe des Zulauf 1, des Einlaufbauwerkes 1, des Beschleunigungsrohres 23, des Beschleunigungskanals 23, des Schlupfrohres IIa, des Schlupfkanals IIa, des Abstiegskanals 19 und/oder des Auslaufbeckens 7 als „raue Sohle" ausgeführt. Hierbei ist die Oberfläche mit Steinen besetzt.
Zur Anpassung der Strömungsgeschwindigkeit im Wirbelbecken 3 ist, wie in Figur 43 dargestellt, ein Flügelrad 10 vorhanden. Dieses Flügelrad ist gebremst. Die Flügel des Flügelrads 10 sind an die Kontur des Bodens angepasst.
Zusammenstellung der Bezugszeichen :
1 - Einlaufbauwerk, Zulauf
2 - Zuflussregelung, Zuflussschieber, Abflussschieber 3 - Wirbelbecken
4 - Wirbelbeckenboden, Wirbelbeckenunterseite
5 - Abflussregelung
6 - Abflussöffnung
7 - Auslaufbecken 8 - Auslaufbauwerk
9 - Stützen
10 - Turbine, Flügelrad
11 - Schlupfröhr, SchlupfÖffnungen, Aufstiegsöffnungen IIa - Schlupfröhr, Schlupfkanal 12 - Ruhebereich
13 - Uferböschung
14 - Gewässer sohle, „Rauhe Sohle"
15 - Gewässer
16 - Wehranläge, Rampe 17 - Winkel
18 - Wirbelbeckenrand, Wirbelbeckenseitenwand
19 - Abstiegskanal
20 - Leitsystem
21 - innerer Strömungsbereich 22 - äußerer Strömungsbereich
23 - Beschleunigungsrohr, Beschleunigungskanal
24 - Erweiterungskanal
25 - Bremswände, Bremselemente
26 - Aufstiegspass

Claims

Patentansprüche :
1. Modulare Fischwanderhilfe zur Überwindung unterschiedlich hoher Wasserlinien zwischen Wasserzulauf und Wasserablauf an künstlichen Wasserstauwerken mit einem kreisrunden oder eckigen Wirbelbecken und mit einem daran angesetzten Einlaufbauwerk in Form eines Naturgrabens , Kanals und/oder Rohres mit einer mittig im Wirbelbeckenboden des Wirbelbeckens liegenden Abflussöffnung mit einem oberhalb der Abflussöffnung des Wirbelbeckens vorhandenen Flügelrad, wobei die Oberkante der Abflussöffnung unterhalb der Wasserlinie des Wasserablaufs liegt und das Wirbelbecken auf mehreren Stützen innerhalb des Wasserablaufs steht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Wirbelbeckenboden (4) und/oder die Unterseite (4) des Wirbelbeckens (3) nach innen geneigt ist, nach außen geneigt ist, konvex oder konkav gewölbt ist und somit von der Abflussöffnung (6) in Richtung Wirbelbeckenrand ansteigt oder abfällt und im Wirbelbeckenboden (4) des Wirbelbeckens (3) und/oder in der Wirbelbeckenseitenwand (18) beliebig verteilte Aufstiegsöffnungen (11) in Form von Schlupfröhren (11) und/oder SchlupfÖffnungen (11) angeordnet sind und im Boden des Wirbelbeckens (3) mindestens ein horizontaler geschlossener Abstiegskanal (19) vorhanden ist, wobei der Abstiegskanal (19) radial angeordnet ist und vom Bereich am Wirbelbeckenrand (18) ausgeht und an mindestens einer SchlupfÖffnung (11) in Richtung Auslaufbecken (7) mündet.
2. Modulare Fischwanderhilfe zur Überwindung unterschiedlich hoher Wasserlinien zwischen Wasserzulauf und Wasserablauf an künstlichen Wasserstauwerken mit einem kreisrunden oder eckigen Wirbelbecken und mit einem daran angesetzten Einlaufbauwerk in Form eines Naturgrabens , Kanals und/oder Rohres mit einer mittig im Wirbelbeckenboden des Wirbelbeckens liegenden Abflussöffnung mit einem oberhalb der Abflussöffnung des Wirbelbeckens vorhandenen Flügelrad, wobei die Oberkante der Abflussöffnung unterhalb der Wasserlinie des Wasserablaufs liegt und das Wirbelbecken auf mehreren Stützen innerhalb des Wasserablaufs steht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass im Auslaufbecken (7) ein Leitsystem (20) vorhanden ist, welches in einen inneren Strömungsbereich (21) und äußeren Strömungsbereich (22) unterteilt ist, wobei der innere Strömungsbereich (21) den schnell fließenden Bereich um die Abflussöffnung (6) umfasst und der äußere Strömungsbereich (22) den langsam fließenden Bereich der SchlupfÖffnungen (11) umfasst, wobei die Trennung der Strömungsbereiche in Form einer Wandung vom Boden des Auslaufbeckens (7) bis zur Wirbelbeckenunterseite (4) reicht.
3. Modulare Fischwanderhilfe zur Überwindung unterschiedlich hoher Wasserlinien zwischen Wasserzulauf und Wasserablauf an künstlichen Wasserstauwerken mit einem kreisrunden oder eckigen Wirbelbecken und mit einem daran angesetzten Einlaufbauwerk in Form eines Naturgrabens , Kanals und/oder Rohres mit einer mittig im Wirbelbeckenboden des
Wirbelbeckens liegenden Abflussöffnung mit einem oberhalb der Abflussöffnung des Wirbelbeckens vorhandenen Flügelrad, wobei die Oberkante der Abflussöffnung unterhalb der Wasserlinie des Wasserablaufs liegt und das Wirbelbecken auf mehreren Stützen innerhalb des Wasserlaufs steht. d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass im Zulauf (1) und/oder Einlaufbauwerk (1) ein
Aufstiegspass (26) in Form eines Schlupfrohrs (IIa) oder
Schlupfkanals (IIa) vorhanden ist, wobei das Schlupfröhr (IIa) oder der Schlupfkanal (IIa) aus dem Auslaufbecken (7) in den Zulauf (1) und/oder das Einlaufbauwerk (1) geführt ist und das Schlupfrohr (IIa) oder der Schlupfkanal (IIa) mit der Strömung oder quer zur Strömung angeordnet ist.
4. Fischwanderhilfe nach den Ansprüchen 1 bis 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schlupfrohre (11) und/oder SchlupfÖffnungen (11) senkrecht oder in einem Winkel zur Senkrechten der Wirbelbeckenseitenwand (18) und/oder des Wirbelbeckenbodens (7) ausgeführt sind und/oder unterschiedliche Rohrdurchmesser und/oder konisch zunehmende oder abnehmende Rohrdurchmesser besitzen und/oder die Schlupfrohre (11) über den Wirbelbeckenboden (4) des Wirbelbeckens (3) hinausreichen.
5. Fischwanderhilfe nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass im Zulauf (1) und/oder Einlaufbauwerk (1) um das Schlupfrohr (IIa) oder den Schlupfkanal (IIa) ein Beschleunigungsrohr (23) oder Beschleunigungskanal (23) angeordnet ist, wobei das Schlupfrohr (IIa) oder der Schlupfkanal (IIa) im Beschleunigungsrohr (23) oder
Beschleunigungskanal (23) mit der Strömung oder quer zur Strömung angeordnet ist und einen Beschleunigungsbereich durch eine Querschnittsreduzierung bilden und die Öffnung des Schlupfrohrs (IIa) oder des Schlupfkanals (IIa) am Ende des Beschleunigungsbereiches angeordnet ist und das Schlupfrohr (IIa) oder der Schlupfkanal (IIa) und/oder das Beschleunigungsrohr (23) oder der Beschleunigungskanal (23) einen runden, halbrunden und/oder eckigen Querschnitt besitzen und das Schlupfrohr (IIa) oder der Schlupfkanal (IIa) und dessen Öffnung im Beschleunigungsrohr (23) oder
Beschleunigungskanal (23) zentrisch, an der unteren Innenwand oder der seitlichen Innenwand angeordnet ist.
6. Fischwanderhilfe nach den Ansprüchen 3 und 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Schlupfrohr (IIa) oder der Schlupfkanal (IIa) im Beschleunigungsrohr (23) oder Beschleunigungskanal (23) zwischen dem minimalen bis maximalen Wasserstandsniveau des Auslaufbeckens angeordnet ist.
7. Fischwanderhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Abflussöffnung (6) durch eine Abflussregelung (5) , in Form von einsetzbaren Ringen, Schiebern und/oder Platten mit exzentrischer Öffnung vergrößerbar und/oder verkleinerbar ist und/oder eine Irisblende ist und frei drehbar ist.
8. Fischwanderhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Einlaufbauwerk (1) und/oder das Auslaufbauwerk (8) eine Wehranlage (16) und/oder horizontal verschiebbare und/oder horizontal drehbare Zuflussschieber (2) als Zuflussregelung (2) und/oder Abflussschieber (2) besitzt.
9. Fischwanderhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass mehrere Wirbelbecken (3) und Auslaufbecken (7) kaskadenförmig angeordnet sind.
10. Fischwanderhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Wirbelbecken (3) und das Auslaufbecken (7) aus einem Stück besteht, wobei Holz, Kunststoff, Metall und/oder Beton das Grundmaterial ist und aus gleichmäßigen und/oder ungleichmäßigen Segmenten zusammengesetzt ist und
11. Fischwanderhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Wirbelbeckenseitenwand (18) in einem Bereich von einem zwanzigsten Teil bis zu einer Hälfte des Umfanges des Wirbelbeckens (3) und/oder im Bereich von einem bis zehn Segmenten eine reduzierte Höhe besitzt und/oder entfernbar ist .
12. Fischwanderhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die SchlupfÖffnung (11) , das Schlupfrohr (IIa) und der Schlupfkanal (IIa) in den äußeren Strömungsbereich (22) des Auslaufbeckens (7) münden.
13. Fischwanderhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der äußere Strömungsbereich (22) des Auslaufbeckens (7) und/oder das Auslaufbecken (7) entlang des Zulaufes (1) oder des Einlaufbauwerks (1) in Form eines Erweiterungskanals (24) verlängert ist, wobei der Erweiterungskanal (24) des äußeren Strömungsbereiches (22) des Auslaufbeckens (7) und/oder des Auslaufbeckens (7) am Zulauf (1) oder Einlaufbauwerk (1) so angeordnet ist, dass das Schlupfrohr (IIa) oder der Schlupfkanal (IIa) aus dem Erweiterungskanal (24) in das Beschleunigungsrohr (23) oder den Beschleunigungskanal (23) geführt ist und der Erweiterungskanal (24) als Graben oder Kanal ausgebildet ist.
14. Fischwanderhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, das der Untergrund, Boden und/oder die Wandung des Zulauf (1) , des Einlaufbauwerkes (1) , des Beschleunigungsrohres (23) oder Beschleunigungskanals (23) , des Schlupfrohres (IIa) oder Schlupfkanals (IIa) , des Abstiegskanals (19) und/oder des Auslaufbeckens (7) eine angeraute Oberfläche, eine mit
Steinen beklebte Oberfläche, eine Oberfläche mit angegossenen Steinen und/oder eine natürliche raue Oberfläche besitzen und/oder das im Abstiegskanal (19) , im Schlupfrohr (IIa) und/oder Schlupfkanal (IIa) Bremswände (25) oder Bremselemente (25) vorhanden sind.
15. Modulare zur Überwindung unterschiedlich hoher Wasserlinien zwischen Wasserzulauf und Wasserablauf an künstlichen Wasserstauwerken nach DE 10 2009 026 000.x, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass im Wirbelbecken 3 das oberhalb der Abflussöffnung (6) liegende und drehbare Flügelrad (10) abbremsbar ist und die Flügel des Flügelrads (10) an die Kontur des Bodens des Wirbelbeckens (3) angepasst sind und im mittigen Bereich des Flügelrades (10) zwischen dem in Richtung Rotationsachse gerichteten Endes der Flügel ein Freiraum vorhanden ist.
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