CH705519A2 - Fischwanderhilfe. - Google Patents

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CH705519A2
CH705519A2 CH01444/11A CH14442011A CH705519A2 CH 705519 A2 CH705519 A2 CH 705519A2 CH 01444/11 A CH01444/11 A CH 01444/11A CH 14442011 A CH14442011 A CH 14442011A CH 705519 A2 CH705519 A2 CH 705519A2
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
aid
chute
base
region
fish
Prior art date
Application number
CH01444/11A
Other languages
English (en)
Inventor
Patrick Bletry
Claude Urbani
Original Assignee
Vorteco Ag
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/08Fish passes or other means providing for migration of fish; Passages for rafts or boats
    • E02B8/085Devices allowing fish migration, e.g. fish traps
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/60Ecological corridors or buffer zones

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fischwanderhilfe (Fischaufstiegshilfe), insbesondere bei oder in Wasserkraftwerken, Staudämmen oder natürlichen Hindernissen in Fliessgewässern. Ermöglicht werden soll ein gefahrloser Durchgang zwischen Unter- und Oberwasser in beiden Richtungen. Dies ist gelöst durch eine Rampe (10), die zwischen der Sohle des Unterwasserbereichs und einem abgesenkten Bereich (13) des Beckenbodens (8) eines Rotationsbeckens ausgebildet ist.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Fischwanderhilfe, insbesondere bei oder in Wasserkraftwerken, Staudämmen oder natürlichen Hindernisse in Fliessgewässern.
[0002] Fischaufstiegshilfen werden auch als Fischtreppen oder Fischwanderhilfen bezeichnet und dienen der Überwindung von unterschiedlich hohen Wasserlinien zwischen einer Zulaufseite und einer Ablaufseite stauender Gebilde von Gewässern, ms besondere von Fliessgewässern.
[0003] In der AT-B-501 705 ist ein Fischlift durch Heben und Senken des Wasserspiegels in einem Schacht zwischen Ober- und Unterwasser vorgeschlagen.
[0004] Weiterhin sind treppenartige Anordnungen oder Rohre mit Stauscheiben oder Drehscheiben (siehe DE-A-3 133 927 oder DE-A-19 702 709) bekannt.
[0005] In der WO 2010/115 423 sind z.B. Aufstiegsöffnungen am Boden oder der Seitenwand eines Wirbelstauwerks in Form von Schlupfröhren angeordnet, wobei im Beckenboden mindestens ein horizontaler Aufstiegskanal radial angeordnet ist, der vom Beckenrand ausgeht und an mindestens einer Schlupföffnung in Richtung Auslaufbecken endet.
[0006] Es ist ebenfalls bekannt, bei solchen Wirbelstauwerken einen Aufstiegskanal vom Unterwasserkanal zum Rotorbecken des Wirbelstauwerks vorzusehen, wobei der Aufstiegskanal im langsamen Strömungsbereich am Rand des Rotorbeckens endet.
[0007] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Fischwanderhilfe insbesondere in Wirbelstauwerken resp. Wasserwirbelkraftwerken zu schaffen, die Wasserlebewesen ein kontinuierliches Auf- und Absteigen ausserhalb des Turbinenbereichs ermöglichen.
[0008] Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäss wird eine Rampe zwischen der Sohle des Unterwasserbereichs und einem abgesenkten Bereich des Beckenbodens vorgeschlagen.
[0009] Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
[0010] Die Rampe ist im Unterwasserbereich geschlossen und ab Durchgang zum Rotationsbecken offen geführt. Die Rampe läuft im Beckenboden resp. im Oberwasserkanal kontinuierlich aus. Ferner ist die Sohle der Fischwanderhilfe durchgehend rau und mit natürlichem Substrat ausgelegt. Die Anbindung an das Fliessgewässer ist nahe am Austritt des Unterwasserkanals vorgesehen und/oder durch eine Öffnung in eine hinteren, der Fischwanderhilfe am nächsten gelegenen Ecke der Wand des Auslaufkanals.
[0011] Dies ermöglicht den Wasserlebewesen einen gefahrlosen Durchgang zwischen Unter- und Oberwasser in beiden Richtungen.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die <tb>Fig. 1:<sep>ein Wasserwirbelkraftwerk in Draufsicht <tb>Fig. 2:<sep>einen Querschnitt durch das Becken entlang a-a <tb>Fig. 3:<sep>einen Querschnitt durch das Becken entlang b-b
[0013] Ein Wasserwirbelkraftwerk resp. Wirbelstauwerk umfasst mindestens ein Rotationsbecken 2 ausserhalb des Fliessgewässers 1 oder zumindest am Rand desselben. Das Wasser fliesst durch einen Zulaufkanal 3 in das Rotationsbecken 2. Unterhalb des Rotationsbeckens 2 ist ein Unterwasserbereich 4 mit einem Unterwasserkanal 5 zum Fliessgewässer 1 vorgesehen.
[0014] Im Rotationsbecken 2 ist ein langsam drehender Rotor 6 mit senkrecht stehender Rotorachse 7 angeordnet. An dieser Rotorachse 7 ist eine, nicht dargestellte Generatoreinrichtung angeordnet.
[0015] Im Bereich der Rotorachse 7 ist im Beckenboden 8 eine Abflussöffnung 9 vorgesehen, durch die das Wasser vom Oberwasserbereich in den Unterwasserbereich strömt und dabei die Turbine 6 in Drehung versetzt, entsprechend der an sich bekannten Funktionsweise eines Wasserwirbelkraftwerks. Zwischen Ober- und Unterwasserbereich ist eine integrierte Rampe 10 für den kontinuierlichen Auf- oder Abstieg von Wasserlebewesen vorgesehen. Die Rampe 10 läuft kontinuierlich in einem vertieften Bereich 13 des Beckenbodens 8 resp. des Oberwasserkanals 14 aus und weist eine Steigung von 2,5-5% auf. Die Rampe 10 hat lediglich eine Öffnung durch den Beckenboden 8. Im Durchgang 12 im Bereich der Rampensohle 11 ist eine Strömungsgeschwindigkeit von ca. 0,5-1 m/s zu erwarten.
[0016] Die Rampensohle 11 ist mit einem natürlichen Substrat (Steine, Schotter) von ca. 5-20 cm belegt. Die Anbindung an das Fliessgewässer 1 erfolgt im Bereich des Austritts des Unterwasserkanals 5.
[0017] Der Ausstieg in den Oberwasserkanal 14 erfolgt kontinuierlich und auf einer durchgehend rauen Sohle 11. Die Wasserlebewesen können sich entlang der extra dafür gestalten Sohle 11 ihren Weg selbst suchen und sie befinden sich durchgehend ausserhalb der rotierenden Turbine 6 auf einem gefahrlosen Durchgang.
[0018] Die Wasserlebewesen können in bekannter Weise auch durch die Abflussöffnung 9 zwischen dem Ober- und Unterwasserbereich zirkulieren.
[0019] Die Zugänge zur Wanderhilfe sind mit einer, auf die Fliessgewässerstrecke und/oder Fischregion abgestimmten Lockströmung versehen. Die Regelung dieser Lockströmung erfolgt über eine Dimensionierung des Durchgangs im Bereich der Sohle 11.
Liste der Bezugszeichen
[0020] <tb>1<sep>Fliessgewässer <tb>2<sep>Rotationsbecken <tb>3<sep>Zulaufkanal <tb>4<sep>Unterwasserbereich <tb>5<sep>Unterwasserkanal <tb>6<sep>Rotor <tb>7<sep>Rotorachse <tb>8<sep>Beckenboden <tb>9<sep>Abflussöffnung <tb>10<sep>Rampe <tb>11<sep>Sohle <tb>12<sep>Durchgang <tb>13<sep>Bereich <tb>14<sep>Oberwasserkanal

Claims (4)

1. Fischwanderhilfe, insbesondere in Wirbelstauwerken resp. Wasserwirbelkraftwerken mit einem Rotationsbecken 2 und einem darunter befindlichen Unterwasserkanal und einem Durchgang zwischen Ober- und Unterwasserbereich, dadurch gekennzeichnet, dass die Fischwanderhilfe als Rampe (10) zwischen der Sohle (11) des Unterwasserbereichs (4) und einem abgesenkten Bereich (13) des Beckenbodens (8) ausgebildet ist.
2. Fischwanderhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steigung von 2,5-5% aufweist.
3. Fischwanderhilfe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampensohle kontinuierlich verläuft und eine durchgehend raue Oberfläche aufweist.
4. Fischwanderhilfe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampensohle mit einem natürlichen Substrat belegt ist.
CH01444/11A 2011-09-02 2011-09-02 Fischwanderhilfe. CH705519A2 (de)

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