DE202007013837U1 - Fischaufstiegshilfe - Google Patents

Fischaufstiegshilfe Download PDF

Info

Publication number
DE202007013837U1
DE202007013837U1 DE202007013837U DE202007013837U DE202007013837U1 DE 202007013837 U1 DE202007013837 U1 DE 202007013837U1 DE 202007013837 U DE202007013837 U DE 202007013837U DE 202007013837 U DE202007013837 U DE 202007013837U DE 202007013837 U1 DE202007013837 U1 DE 202007013837U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fish
chamber
pump
water
lock flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202007013837U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE202007013837U1 publication Critical patent/DE202007013837U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B8/00Details of barrages or weirs ; Energy dissipating devices carried by lock or dry-dock gates
    • E02B8/08Fish passes or other means providing for migration of fish; Passages for rafts or boats
    • E02B8/085Devices allowing fish migration, e.g. fish traps
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/60Ecological corridors or buffer zones

Abstract

Fischaufstiegshilfe, umfassend mindestens eine Fisch- Förderstrecke, geeignet zum Überwinden einer Höhendifferenz von Gewässern, wobei die Fisch- Förderstrecke als Fischpumpe (18) wirkt, die in ihrem Ansaugbereich (13) einen Unterdruck erzeugt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fisch-Förderstrecke, in der Gestalt einer Fischaufstiegshilfe zwischen geteilten Gewässern. Mit den Ansiedlungsprogrammen für Langdistanzwanderfische haben sich die Anforderungen an Fischaufstiegshilfen gewandelt. Um für die Ketten der durch Stauwehre geteilten Flüsse zu einer praktikablen und auch bezahlbaren Lösung zu kommen, müssen die Wehre selber fischdurchlässig gemacht werden: Viele Übergänge sollen schaffen, was die einzelne Passage – und sei es selbst ein Umgehungsgerinne – nimmer zustande bringen kann.
  • Die Wehrverschlüsse, ob Walzenverschlüsse oder Fischbauchklappen sind und bleiben das Haupthindernis für den Fischaufstieg. Grundsätzlich wäre es realisierbar, in die Walzenverschlüsse Fischaufstiegseinrichtungen einzubauen; Bei den Klappenverschlüssen (Fischbauchklappen), ist dies aufgrund enger Einbauverhältnisse nicht realisierbar.
  • Aufgabe ist es daher eine Fischaufstiegshilfe bereitzustellen, welche auch Langdistanzwanderfischen die Überwindung einer Höhendifferenz in einem z.B. durch Wehre geteilten Gewässer erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Ausgestaltungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Somit wird die Aufgabe durch eine Fischaufstiegshilfe gelöst, umfassend mindestens eine Fisch- Förderstrecke, geeignet zum Überwinden einer Höhendifferenz von Gewässern, wobei die Fisch- Förderstrecke als Fischpumpe wirkt, die in ihrem Ansaugbereich einen Unterdruck erzeugt. Der Fisch kann mit Hilfe von Reusen in den Bereich geleitet werden, in welchem der durch die Fischpumpe bewirkte Unterdruck herrscht.
  • Eine erste Ausgestaltungsform umfasst darüber hinaus zusätzlich mindestens eine Lockströmung, geeignet zum Anlocken von Fischen, wobei Fischpumpe und Lockströmung so zueinander angeordnet sind, dass Unterdruck und Lockströmung ineinander übergehen. Diese Lockströmung kann alternativ oder zusätzlich zu den Reusen den Fisch zum Unterdruck der Fischpumpe leiten.
  • Stauhöhen in Gewässern können mit Fisch-Förderstrecken überwunden werden, wozu sich das Prinzip der Fischpumpe anbietet. Geeignet ist hierfür insbesondere eine Schnecken-Fischpumpe. Der Fachmann würde jedoch auch andere gleichwertige Lösungen in Betracht ziehen.
  • Gleichgültig, ob Unterdruck oder Schneckentrieb (der auch Unterdruck erzeugt), der Fisch in all seinen Arten und Größen ist nur dann zu pumpen, wenn er unter dem Ansaugstutzen steht.
  • Das Alpha und Omega jeder Fischaufstiegshilfe ist die Lockströmung, auf die alle Fischarten reagieren.
  • Erfindungsgemäß wird diese Lockströmung so positioniert, dass Fischpumpe und Lockströmung so zueinander angeordnet sind, dass der Unterdruck und die Lockströmung im wesentlichen ineinander übergehen. Sie gehen ineinander über, wenn beide in der Nähe zueinander angeordnet sind, oder sogar benachbart zueinander, so daß sich ein kontinuierlicher Fluß zwischen der Lockströmung und dem durch die Fischpumpe gebildeten Unterdruck ergibt, was bald die Fische in den Ansaugbereich der Fischpumpe führt, indem insbesondere der Ansaugbereich der Fischpumpe und die Lockströmung eine einheitliche Strömung ergeben.
  • Unterdruck und die Lockströmung gehen im wesentlichen ineinander über, wenn beide Strömungen nacheinander gleichwirkend ausgerichtet sind.
  • Eine besonders geeignete Ausgestaltungsform ergibt sich, wenn der Ort, an welchem Fischpumpe und Lockströmung so zueinander angeordnet sind, dass der Unterdruck und die Lockströmung ineinander übergehen, in einer Kammer liegt.
  • Hierdurch ist es möglich, sicherzustellen, dass in der Kammer befindliche Fische auch sicher durch die Fischpumpe weiterbefördert werden, wenn sie nämlich die Kammer nicht mehr anders, als mit Hilfe der Fischpumpe verlassen können.
  • Eine weitere geeignete Ausgestaltungsform ergibt sich, wenn die Kammer mindestens aus einer Oberkammer und mindestens aus einer Unterkammer gebildet wird, wobei der Ort, an welchem Fischpumpe und Lockströmung so zueinander angeordnet sind, dass der Unterdruck und die Lockströmung ineinander übergehen, die Oberkammer ist und wobei Fische in der Lage sind, selbsttätig in die Kammern zu gelangen. Die einfachste Gestalt eines solchen Mehrkammersystems ist die einer einzigen Unterkammer und einer einzigen Oberkammer. Die Unterkammer umfaßt einen Fischeintritt aus der Eingangskehle in jene Unterkammer. Die Oberkammer umfasst eine Fischpumpe, eine Lockströmung, eine Zufuhr für Pumpenwasser und Lockwasser, und eine Eintrittmöglichkeit für die Fische.
  • Beide Kammern können umfassen: eine gelochte Klarsichtscheibe die verhindert, daß die Fische nach oben hochsteigen, und jeweils eine Lockwasserzufuhr für den Passageneingang, bzw. eine Haupt-Lockwasseraustritt aus der Passage.
  • Alternativ kann die Kammer auch aus einer Vielzahl von Einzelkammer bestehen, welche untereinander Übertrittsmöglichkeiten für Fische aufweisen.
  • Die Fische gelangen idealerweise selbsttätig in die Kammern, von welchen eine jede mindestens einen Eintritt für Fische umfasst, indem die Kammern durch mindestens eine Passage miteinander verbunden sind.
  • Um die Fische zu den Kammern zu locken, muß aus dem Einstiegsloch der Passage zusätzlich noch Lockwasser ausströmen – am Fischeinstieg hat daher bereits eine, angemessen starke Lockströmung zu wirken – jedoch so, daß die Fische zwar angelockt aber anschließend noch die Kraft haben einzusteigen – möglichst für alle Fischarten, gleich welcher Größe. So folgen die Fische von außen der abgeschwächten Lockströmung hin zum Kehlloch.
  • Über einen sich selbst reinigenden Käfigrechen R strömt hierfür das Pumpen- und Lockwasser in das Oberbecken, also in die Oberkammer, von wo es verzweigt:
    • • erstens um die Pumpe zu versorgen,
    • • zweitens um als angemessen starke Lockströmung am Fischeinstieg zu wirken,
    • • drittens um über den justierbaren Mönch-Schieber und
    • • viertens über das Kehlloch ins Unterbecken zu gelangen, von wo es abgeschwächt die Eingangskehle durchfließt.
  • Es versteht sich von selbst, daß kleine Bodenwellen dem Fisch einen besseren Halt geben aus dem Sogbereich des Wehrfeldes zu gelangen, als wenn der Grund nur aus glattem Beton besteht. Zumindest bis zur Steinschüttung sollte der Grund vor den Pfeilern angerauht werden.
  • Eine weitere geeignete Ausgestaltungsform ergibt sich, wenn der Eintritt in mindestens eine der Kammern und/oder der Übertritt von einer Kammer in mindestens eine weitere Kammer durch Reusenkehlen bereitgestellt wird.
  • Notwendig ist, dass der Fisch unter dem Ansaugstutzen steht. Das macht ein Fisch nicht freiwillig, weshalb er durch „Reusenkehlen" hingeleitet werden muß.
  • Durch einen bodenschlüssigen Einstieg in die Passage, bzw. Austritt der Löckströmung tritt der Fisch durch eine erste "Reusenkehle" in die erste Kammer ein. Durch eine zweite „Reusenkehle" als Fischeingang tritt der Fisch dann in die zweite Kammer, die Oberkammer ein. Um besonders effektiv zu sein und dem Fisch die Rückkehr zu verwehren, sollten die frei aus der Wand heraustretenden Kegelstümpfe der "Reusenkehle" lichtdurchlässig sein, ersatzweise z.B. aus Drahtgeflecht oder ähnlichem bestehen. Alternativ würde der Fachmann auch andere Lösungen vorsehen, die geeignet sind, Fische in eine vorgesehene Richtung zu leiten und ihnen den Rückweg zu verwehren.
  • Eine weitere geeignete Ausgestaltungsform ergibt sich, wenn die Fischpumpe an ihrem, dem Ansaugbereich gegenüberliegenden Ende eine Vorrichtung zum Fischausstieg umfasst insbesondere wenn diese Vorrichtung zum Fischausstieg den Fischausstieg in Grundnähe des höher gelegenen Gewässers bewirkt.
  • Durch die Fischpumpe werden sie mit kleinem Überdruck über die Wasserspiegellage des Oberwasser gefördert und können somit in dieser Vorrichtung zum Fischausstieg, z.B. in einem Rohr zum Gewässergrund vom höher gelegenen Oberwasser rutschen. Hierdurch wird ein Fischausstieg im Oberwasser in Nähe des Gewässergrundes bewirkt.
  • Eine weitere geeignete Ausgestaltungsform ergibt sich, wenn der Eintritt in eine jede Kammer durch eine Lockströmung gewiesen wird, da hierdurch auf einfach und effektive Weise der Fisch den gesamte Weg geleitet werden kann, wodurch die Lockströmung die Fische in den Ansaugbereich der Fischpumpe führt.
  • Eine weitere geeignete Ausgestaltungsform ergibt sich, wenn die Lockströme justierbar sind. Nicht jeder Fisch der selben Art ist gleichstark und um außerdem auch verschiedenen Fischarten den Weg zu ermöglichen, muß der Lockstrom justierbar sein, also im Laufe der artentypischen Wanderzeiten an die einzelne Art anpassbar sein, um als angemessen starke Lockströmung auch am Fischeinstieg zu wirken.
  • Die gestellte Aufgabe wird außerdem auch gelöst durch Pfeiler und/oder Walzenverschlüsse, umfassend mindestens eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Die Eintritte für die Fische können dann durch Betonbohrlöcher gestaltet sein. Das wohl Wichtigste einer Fischaufstiegshilfe durch die Wehrpfeiler ist, den Ort zu bestimmen, von wo aus der Fisch in die Passage einsteigen soll. Das ist insbesondere an den Außenseiten der Pfeiler möglich, also an der Stelle, wo einerseits Grundschluß herzustellen ist und anderseits bei überströmendem Wasser die abfließende Welle mit der Rückwalze zusammentrifft. So nach Neigungswinkel der Klappe variiert diese Stelle. Prinzipiell könnte der Fachmann die erfindungsgemäße Vorrichtung aber auch in Walzenverschlüssen anbringen.
  • Gegen eine Positionierung in den Wehrverschlüssen und für die Pfeiler spricht auch, daß notwendige Wartungsmaßnahmen sich im geschlossenen Innenraum eines Pfeilers einfacher gestalten und auch die Antriebselemente von vorne herein besser zu schützen sind, als in einer Walze platziert. Trotz der Schwierigkeiten, die Erfindung in den Wehrverschlüssen anzubringen würde der Fachmann dies dennoch tun, wenn ihn die sonstigen äußeren Umstände (wie z.B. Stabilitätsprobleme in den Pfeilern) dazu zwingen.
  • Aufgrund der beschränkten Platzverhältnisse können in den Pfeilern die Stauhöhen insbesondere mit Fisch- Förderstrecken überwunden werden, wozu sich das Prinzip der Fischpumpe anbietet. So bräuchten also die erfindungsgemäßen Fischaufstiegshilfen auch nur zusätzlich in die bereits existierenden Wehrpfeiler einzubauen, um den Fischen auch bei bereits existierenden Flusssperren wieder eine Wanderung zu ermöglichen.
  • Die gestellte Aufgabe wird außerdem auch gelöst durch ein Wehr und/oder Kraftwerk, umfassend mindestens eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Durch die kompakte Bauweise ist die Erfindung insbesondere auch für den Einsatz am Kraftwerk geeignet.
  • Aufsteigende Fische haben nur dann eine Chance zu ihrem Zielort zu gelangen, wenn der Wirkungsgrad für den Fischaufstiegsprozess groß ist. Dies ist nur zu erreichen durch mehrere Übergänge in den einzelnen Staustufen.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Fische den Fischpaß nicht nur finden müssen, das muß auch noch unbeschwert und ohne Zeitverlust möglich sein.
  • Beispiel: Am Main gibt es alleine in der Bundeswasserstraße 34 Staustufen. Würden die aufsteigenden Fische nur 1 Tag länger brauchen den Fischpaß zu erreichen, addierte sich das bis nach Bamberg auf einen Monat. Diese Zeitverzögerung kann schon bewirken, daß keine Laichbereitschaft mehr vorhanden ist, unabhängig davon, daß die Geschlechter möglichst zeitgleich am Laichplatz eintreffen, überhaupt es mindestens 1 Pärchen sein muß.
  • Bislang blieb die Mathematik beim Fischwechsel über Hindernisse hinweg meist außen vor. Warum rechnen, wenn der Prozeßwirkungsgrad für den Fischaufstieg in der Regel zwar nur 10% erreicht? Was oberflächlich betrachtet nicht zu beachten war, weil jahrzehntelang eh nur Kurzdistanzwanderfische in die Fischpässe einstiegen, ausgenommen den Aal – der in unseren Flüssen aber schon ausgestorben wäre, würde er nicht besetzt.
  • Mit den Ansiedlungsprogrammen für Langdistanzwanderfische haben sich die Anforderungen jedoch gewandelt. Um für die Ketten der durch Stauwehre geteilten Flüsse zu einer praktikablen und auch bezahlbaren Lösung zu kommen, müssen die Wehre selber fischdurchlässig gemacht werden: Viele Übergänge sollen schaffen, was die einzelne Passage – und sei es selbst ein Umgehungsgerinne – nimmer zustande bringen kann.
  • In Addition zu den Übergängen am Kraftwerk und des eventuellen Hochschleusens (während der Stillstandszeiten müssen dazu jedoch beide Torschieber offen sein), ist nur so ein Wirkungsgrad für den Fischaufstiegsprozeß von mehr als 90% zu erreichen; am Main das Soll, damit bspw. Rheinsalme noch eine Chance haben, ihre Laichplätze im Weißen und Roten Main schwimmend zu erreichen.
  • Die Klimaerwärmung wird wohl dazu führen, daß die großen Wasserstraßen, wie der Rhein, im Sommer oft nur noch Niedrigwasser führen, was die Schifffahrt einschränkt, wenn nicht gar unmöglich macht.
  • Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß auch der Rhein in den nächsten 30 Jahren kanalisiert werden wird. Gleichzeitig werden auch Wasserkraftwerke gebaut, einerseits um mehr regenerative Energie zu erzeugen, andererseits wird wohl auch am Rhein der Strom über seinen elektrischen Strom seine Baukosten bezahlen, gleich den Regelungen vom Main bei dessen Kanalisierung.
  • Auch wenn aufgrund einer Lücke im EE-Gesetz gegenwärtig der "regenerative Naturschutz" mehr „Luftikusnaturschutz" ist – weil schon an der Wasseroberfläche endend – ist weder der Tierschutz, noch die Durchgängigkeit völlig auszublenden. Die Wehrverschlüsse, ob Walzenverschlüsse oder Fischbauchklappen, sind und bleiben das Haupthindernis für den Fischaufstieg. Es wäre zwar machbar in die Walzenverschlüsse Fischaufstiegseinrichtungen einzubauen; solches bei den Klappenverschlüssen (Fischbauchklappen) zu versuchen, ist aber fast unmöglich.
  • Damit sind zusätzliche Fischaufstiegshilfen nur in die Wehrpfeiler einzubauen.
  • Gegen die Wehrverschlüsse und für die Pfeiler spricht, daß notwendige Wartungsmaßnahmen sich im geschlossenen Innenraum eines Pfeilers einfacher gestalten und auch die Antriebselemente von vorne herein besser zu schützen sind, als in einer Walze platziert.
  • Aufgrund der beschränkten Platzverhältnisse können in den Pfeilern die Stauhöhen aber nur mit Fisch-Förderstrecken überwunden werden, wozu sich das Prinzip der Fischpumpe anbietet.
  • Das Alpha und Omega jeder Fischaufstiegshilfe ist die Lockströmung, auf die alle Fischarten reagieren.
  • Auf der Suche nach dem Weiterkommen schwimmen die Fische auch zu den Wehrverschlüssen, meist dann, wenn sie im Kampf gegen die harte Turbinenströmung schlapp geworden, sich auf die andere Flußhälfte haben fallen lassen.
  • Da die Stoßstellen zwischen Wehrverschlüssen und Pfeiler meist nicht völlig dicht sind, lockt hier das Leckwasser bei Niedrigwasserständen; ansonsten fällt der Überstau als Wasserfall über die Wehrkrone oder schießt bei Walzenverschlüssen unter diesen durch.
  • Die bei Walzenverschlüssen am Gewässergrund auftretenden Strömungsgeschwindigkeiten sind vom aufsteigenden Fisch nicht zu überwinden, allenfalls vermögen muskelstarke Exemplare im Strömungsschatten unterstrom der Wehrpfeiler dagegen anzuschwimmen. Diese Gegebenheiten können jedoch die Nutzungsdauer einer Pfeiler-Fischaufstiegshilfe nicht entscheidend mindern, weil sie meist nur auf wenige Tage beschränkt sind.
  • Das wohl Wichtigste einer Fischaufstiegshilfe durch die Wehrpfeiler ist, den Ort zu bestimmen, von wo aus der Fisch in die Passage einsteigen soll. Das ist nur an den Außenseiten der Pfeiler möglich, an der Stelle, wo einerseits Grundschluß herzustellen ist und anderseits bei überströmendem Wasser die abfließende Welle mit der Rückwalze zusammen trifft. Je nach Neigungswinkel der Klappe variiert die Stelle.
  • Deshalb muß aus dem Einstiegsloch der Passage zusätzlich noch Lockwasser ausströmen, jedoch so, daß die Fische zwar angelockt aber anschließend noch die Kraft haben einzusteigen – möglichst für alle Fischarten, gleich welcher Größe. Damit muß der Lockstrom justierbar sein, unabhängig davon, daß in alle Öffnungen zum Strom hin Absperrschieber einzubauen sind. Dabei ist zu beachten, daß bei Stillstand, wie Hochwasser, kein Treibgut die Öffnungen verstopfen, d.h. die Schieber müssen fast an die Außenwand eingebaut werden.
  • Der Wasserspiegel der in die Pfeiler einzubauenden Tosbecken ist gleich der Wasserspiegellage vom Oberwasser- es sei denn, die Becken würden druckfest nach oben zu abgedichtet. Damit entfiele zwar die Sicherheitssteuerung für die Absperrschieber, das eventuelle Reinigen der Becken würde jedoch möglicherweise erschwert.
  • Zur Funktionsweise der Erfindung:
  • Gleichgültig, ob Unterdruck oder Schneckentrieb (der auch Unterdruck erzeugt), der Fisch in all seinen Arten und Größen ist nur dann zu pumpen, wenn er unter dem Ansaugstutzen steht. Das macht ein Fisch nicht freiwillig, weshalb er durch „Reusenkehlen" hingeleitet werden muß.
  • Wasserfluss:
  • Über den sich selbst reinigenden Käfigrechen R strömt das Pumpen- und Lockwasser in das Oberbecken, von wo es verzweigt: Erstens um die Pumpe zu versorgen, zweitens um als angemessen starke Lockströmung am Fischeinstieg zu wirken, drittens um über den justierbaren Mönch-Schieber und viertens über das Kehlloch ins Unterbecken zu gelangen, von wo es abgeschwächt die Eingangskehle durchfließt.
  • Damit gelangt der Hauptteil vom Versorgungswasser zurück ins Oberwasser, der kleinere Teil geht auf den beiden Lockstrecken ab ins Unterwasser der Staustufe.
  • Fischwanderstrecke:
  • Damit den gefangenen Fischen der Rückweg optisch versperrt bleibt, sollten die frei aus der Wand heraustretenden Kegelstümpfe lichtdurchlässig sein, ersatzweise aus Drahtgeflecht oder ähnlichem bestehen.
  • Die angelockten Fische schwimmen in den „Reusentrichter". Da sie gegen die harte Lockströmung aus nicht ankämpfen können, folgen sie der abgeschwächten Lockströmung hin zum Kehlloch und gelangen so in die Unterkammer.
  • Dort ist ihnen durch die Deckenabdeckung der Bewegungsspielraum eingeengt, so daß sie zügig in die Oberkammer einschwimmen. Hier versperrt wieder die Deckenabdeckung den Fluchtweg noch oben, was möglicherweise nicht gleich, aber doch bald die Fische in den Ansaugbereich der Fischpumpe führt.
  • Hier werden sie mit kleinem Überdruck über die Wasserspiegellage des Oberwasser gefördert und können somit im Rohr zum Gewässergrund vom Oberwasser rutschen.
  • Die auftretenden Drücke sind von jedem Fisch zu verkraften – ähnlich stark, wie wenn Fische schnell aus der Tiefe hochsteigen oder fliehend abtauchen.
  • Es versteht sich von selbst, daß kleine Bodenwellen dem Fisch einen besseren Halt geben aus dem Sogbereich des Wehrfeldes zu gelangen, als wenn der Grund nur aus glattem Beton besteht. Zumindest bis zur Steinschüttung sollte der Grund vor den Pfeilern angerauht werden.
  • Das Prinzip ist weitestgehend im Raster zu gestalten. Damit ist zumindest das „Innenleben" fabrikmäßig herzustellen.
  • Das Teuerste sind zwar die Betonbohrlöcher. Die dazu notwendige Baugrube läßt sich aber mit den vorhandenen Notverschlüssen schnell realisieren.
  • Die Energiebilanz ist weitestgehend ausgeglichen. Keinesfalls werden unzumutbare Wassermengen verbraucht, weil ein Teil davon wieder zurück ins Oberwasser gefördert wird. Auch die Strom- und Wartungskosten sind vernachlässigbar.
  • Das Prinzip ist auch für den Einsatz am Kraftwerk geeignet, am besten dort, wo es überhaupt noch keine Fischaufstiegspassage gibt: in der Mitte zwischen zwei Turbinenausläufen.
  • Durch die mit dem Prinzip mehrfach zu bauenden Fischaufstiege verbessert sich Wirkungsgrad für den Fischaufstiegsprozeß beachtlich.
  • Statik:
  • Die möglichen negativen Einflüsse der runden Öffnungen in den Wehrpfeilern auf die Statik, sollten sich mit geringem Bauaufwand beseitigen lassen – wenn überhaupt nötig.
  • Nachfolgend wird eine Ausgestaltungsform der Erfindung anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen hierbei:
  • 1: eine seitliche Draufsicht eines erfindungsgemäßen Pfeilers 100 als Teil eines erfindungsgemäßen Wehrs;
  • 2: einen erfindungsgemäßen Pfeiler 100 in Draufsicht;
  • 3: einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Pfeilers 100;
  • 4: den Schnitt einer Draufsicht eines erfindungsgemäßen Pfeilers 100;
  • 5a; 5b: den Schnitt einer Ausgestaltungsform einer erfindungsgemäß zum Einsatz kommenden Fischpumpe;
  • 6: eine Fischaufstiegshilfe mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Fischpumpe, in Gestalt einer Andocklösung aus unterschiedlichen Perspektiven;
  • 7: ein erfindungsgemäßes Kraftwerk;
  • 8a; 8b: ein erfindungsgemäßes Kraftwerksareal mit einer erfindungsgemäßen Fischpumpe, in Gestalt einer Andocklösung;
  • 9a; 9b, 9c: ein erfindungsgemäßes Kraftwerks-Fischpumpensystem in verschiedenen Stellungen.
  • 1 zeigt eine seitliche Draufsicht und 2 zeigt eine Draufsicht von schräg oben eines erfindungsgemäßen Pfeilers 100 als Teil eines erfindungsgemäßen Wehrs. Erkennbar sind hierbei ein Fischeintritt 1 aus der Eingangskehle in die Unterkammer 9.1 in Gestalt eines bodenschlüssigen Ein stiegs in die Passage, sowie ein Austritt der Lockströmung 2 in Gestalt einer Lockwasserzufuhr 2 für den Passageneingang. Erkennbar ist weiterhin eine Zufuhr 3 für Pumpenwasser und Lockwasser 2 in Gestalt einer Entnahmestelle, von wo aus das dort entnommene Wasser u.a. die Lockströmung 2 speist. Diese Zufuhr 3 liegt stromaufwärts der Lockströmung 2. Beide sind durch eine Vorrichtung getrennt, welche geeignet ist, einen höheren Wasserpegel (Oberwasser 6) von einem niedrigeren Wasserpegel (Unterwasser 7) zu trennen, wie z.B. mindestens ein zwischen derartigen erfindungsgemäßen Pfeilern 100 angebrachtes Wehrelement 4. Auf der Seite des Oberwassers 6 wird das Bett des Gewässers von einer Fischbauchklappe 5 gebildet, die bis an das jeweilige Wehrelement 4 heranreicht. Im Oberwasser 6 erfolgt der Fischausstieg 8 im Bereich des Betts in Grundnähe.
  • 3 und 4 zeigen einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Pfeilers 100, sowie den Schnitt einer Draufsicht eines erfindungsgemäßen Pfeilers 100. Beide Figuren zeigen eine erfindungsgemäße Fischaufstiegshilfe, umfassend mindestens eine Fisch- Förderstrecke 8, geeignet zum Überwinden einer Höhendifferenz von Gewässern, wobei die Fisch- Förderstrecke 8 als Fischpumpe 18 wirkt, die in ihrem Ansaugbereich 13 einen Unterdruck erzeugt; mindestens eine Lockströmung 2, geeignet zum Anlocken von Fischen, wobei Fischpumpe 18 und Lockströmung 2 so zueinander angeordnet sind, dass Unterdruck und Lockströmung 1.2 ineinander übergehen.
  • Die in 3 und 4 dargestellte Ausgestaltungsform zeigt außerdem, eine Kammer 9, die mindestens aus einer Oberkammer 9.2 und mindestens aus einer Unterkammer 9.1 gebildet wird, wobei der Ort, an welchem Fischpumpe 18 und Lockströmung 2 so zueinander angeordnet sind, dass der Unterdruck und die Lockströmung 2 ineinander übergehen, die Oberkammer 9.2 ist und wobei Fische in der Lage sind, selbsttätig in die Kammern 9; 9.1;9.2 zu gelangen.
  • Die Unterkammer 9.1 umfaßt hierbei einen Fischeintritt 1; 1.1 aus der Eingangskehle in jene Unterkammer 9.1.
  • Die Oberkammer 9.2 umfasst eine Fischpumpe 18, eine Lockströmung 2, eine Zufuhr 3 für Pumpenwasser und Lockwasser 2, und eine eigene Eintrittmöglichkeit für die Fische 1.2.
  • Beide Kammern 9 können umfassen: eine gelochte Klarsichtscheibe 10, die verhindert, daß die Fische nach oben hochsteigen, und jeweils eine Lockwasserzufuhr 2 für den Passageneingang, bzw. einen Haupt-Lockwasseraustritt 2 aus der Passage.
  • Über einen sich selbst reinigenden Käfigrechen strömt das Pumpen- und Lockwasser 2 in das Oberbecken, also in die Oberkammer 9.2 , von wo es verzweigt:
    • • erstens um die Pumpe 18 zu versorgen,
    • • zweitens um als angemessen starke Lockströmung 2 am Fischeinstieg 1 zu wirken,
    • • drittens um über den justierbaren Mönch-Schieber 11 und
    • • viertens über das Kehlloch ins Unterbecken zu gelangen, von wo es abgeschwächt die Eingangskehle durchfließt.
  • Durch einen bodenschlüssigen Einstieg 1 in die Passage, tritt der Fisch durch eine erste "Reusenkehle" 12.1 in die Unterkammer 9.1 ein. Durch eine zweite „Reusenkehle" 12.2 als Fischeingang tritt der Fisch dann in die Oberkammer 9.2 ein. So gelangt er durch die Strömung in den Ansaugbereich 13 der Fischpumpe 18. Durch die Fischpumpe 18 werden die Fische mit kleinem Überdruck über die Wasserspiegellage des Oberwasser 6 gefördert und können somit z.B. in einem Rohr 14 zum Gewässergrund 8 des höher gelegenen Oberwassers 6 rutschen.
  • Darüber hinaus zeigt 3 die Positionierung eines Antriebs 15 für einen selbstreinigenden Käfigrechen, sowie ein Absperrschieber 16 für alle Ausgänge zum Strom hin.
  • 5 zeigt eine erfindungsgemäße Fischaufstiegshilfe in Gestalt eines Fischpumpenmoduls 101, umfassend eine Eingangskehle 20, ein Wirbelelement 21, eine Eingangskammer 22, eine Torsionskammerkehle 23, einen Ansaugstutzen für Pumpenwasser 24, ein Tosbecken 25, eine Fischpumpe 18, sowie einen Auslassrüssel 14. Der bodenschlüssige Einstieg über die Eingangskehle 20 in die Passage, erlaubt dem Fisch den Einstieg, wobei die Lockströmung 2 im Eingangsbereich der Eingangskehle durch Wirbelelemente 21 erzeugt wird. Mit Hilfe des Wirbelelements 21 wird der Fisch angelockt, um in die Eingangskehle 20 zu schwimmen. Nach Passieren der zweiten Kehle gelangt der Fisch in das Tosbecken und hier unter die Pumpe 18. Der Fisch wird auch in dieser Ausgestaltungsform durch Reusenkehlen geleitet.
  • Die 6a–e zeigen eine Fischaufstiegshilfe mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Fischpumpe, in Gestalt einer Andocklösung in verschiedenen Ansichten, umfassend eine Eingangskehle 20, ein Wirbelelement 21, eine Eingangskammer 22, eine Torsionskammerkehle 23, einen Ansaugstutzen für Pumpenwasser 24, ein Tosbecken 25, eine Fischpumpe 18, eine Dalbe 26, ein Motorenhaus 27 und ein Wagengleis 28. Das Fischpumpenmodul 101 ist über das Wagengleis 28 an einer im Bett des Unterwassers stehenden Dalbe 26 beweglich befestigt. In der Dalbe ist hierfür in einem Motorenhaus 27 ein Motor angeordnet, welcher der Bewegung des Fischpumpenmoduls 101 entlang der Dalbe 26 dient. Der Fachmann wird geeignete Wirbelelemente auswählen, um beispielsweise unterschiedliche Fischarten zu unterschiedlichen Zeiten artgerecht anzusprechen. Zum Ansprechen der unterschiedlichen Fischarten können durch das Wirbelelement unterschiedliche Lockströmungen erzeugt werden, insbesondere artgerechte.
  • 7 zeigt ein erfindungsgemäßes Kraftwerk, umfassend ein an einer Dalbe 26 bewegbar befestigtes Fischpumpenmodul 101, sowie eine entlang des Kraftwerksgebäudes 30 geführte Aufstiegsrinne 31, zum Wegleiten der geförderten Fische.
  • 8a; 8b; zeigen ein erfindungsgemäßes Kraftwerks-Fischpumpensystem, mit einer erfindungsgemäßen Fischpumpe 18, in Gestalt einer Andocklösung. Aus den 8 ist ersichtlich, wie ein Kraft werk 30, ein erfindungsgemäßes Fischpumpenmodul 101, eine Aufstiegsrinne 31, sowie eine Umgehung 32 zusammenwirken. Die Umgehung 32 mündet stromaufwärts beispielsweise in einen Bach, der an die Laichgewohnheiten einzelner Arten angepasst sein kann, oder auch natürlich sein kann. Der Bach gabelt sich stromabwärts in die Aufstiegsrinne 31 und in einen Zulauf in das Unterwasser 7. Der Zulauf des Bachs in das Unterwasser 7 bewirkt hierbei eine Zusatz-Lockströmung. Somit haben die Fische neben dem erfindungsgemäßen Fischpumpenmodul 101 noch einen zweiten Weg in den Bach.
  • 9a; 9b, 9c zeigen ein erfindungsgemäßes Kraftwerks-Fischpumpensystem, mit einer erfindungsgemäßen Fischpumpe, in Gestalt einer Andocklösung, einmal der Servicestellung 9a; 9b und einmal in der Hochwasserstellung 9c. 9a zeigt die Servicestellung einer Anducklösung an einem Pfeiler eines Kraftwerks. Um in die Servicestellung zu gelangen, wird das Fischpumpenmodul 101 an der Dalbe 26 entlang bewegt und geschwenkt, bis die Flussströmung die Eingangskehle 20 mit ihrer Strömung beaufschlagt und so das gesamte Fischpumpenmodul 101 durchspült. Darüber hinaus ist wie in 8c dargestellt auch eine Hochwasserstellung möglich, die bewirkt, dass die Fischpumpe durch das Herausdrehen aus dem Wasser dem Hochwasser eine minimierte Angriffsfläche bietet.
  • 1
    Fischeintritt
    1.1
    Fischeintritt aus der Eingangskehle in die Unterkammer
    1.2
    Fischeintritt in die Oberkammer
    2
    Lockwasserzufuhr
    3
    Zufuhr für Pumpenwasser und Lockwasser 2
    4
    Wehr
    5
    Fischbauchklappe
    6
    Wasserspiegellage Oberwasser
    7
    Unterwasser
    8
    Fischausstieg im Oberwasser 6 in Grundnähe
    9
    Kammer
    9.1
    Unterkammer
    9.2
    Oberkammer
    10
    gelochte Klarsichtscheibe die verhindert, daß die Fische nach oben hochsteigen
    11
    Mönch mit regelbarem Wasserübergang von der Ober- in die Unterkammer
    12
    Reusenkehle
    12.1
    erste Reusenkehle
    12.2
    zweite „Reusenkehle", Fischeingang in die Oberkammer
    13
    Ansaugbereich der Fischpumpe 18
    14
    Rohr
    15
    Antrieb für selbstreinigenden Käfigrechen
    16
    Absperrschieber für alle Ausgänge zum Strom hin
    18
    Schnecken-Fischpumpe
    20
    Eingangskehle
    21
    Wirbelelement
    22
    Eingangskammer 22
    23
    Torsionskammerkehle
    24
    Ansaugstutzen für Pumpenwasser
    25
    Tosbecken
    26
    Dalbe
    27
    Motorenhaus
    28
    Wagengleis
    30
    Kraftwerk
    31
    Aufstiegsrinne
    100
    Pfeiler
    101
    Fischpumpenmodul

Claims (11)

  1. Fischaufstiegshilfe, umfassend mindestens eine Fisch- Förderstrecke, geeignet zum Überwinden einer Höhendifferenz von Gewässern, wobei die Fisch- Förderstrecke als Fischpumpe (18) wirkt, die in ihrem Ansaugbereich (13) einen Unterdruck erzeugt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, umfassend mindestens eine Lockströmung (2), geeignet zum Anlocken von Fischen, wobei Fischpumpe (18) und Lockströmung (2) so zueinander angeordnet sind, dass Unterdruck und Lockströmung (2) ineinander übergehen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Ort, an welchem Fischpumpe (18) und Lockströmung (2) so zueinander angeordnet sind, dass der Unterdruck und die Lockströmung (2) ineinander übergehen, in einer Kammer (9) liegt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Kammer (9) mindestens aus einer Oberkammer (9.2) und mindestens aus einer Unterkammer (9.1) gebildet wird, und wobei der Ort, an welchem Fischpumpe (18) und Lockströmung (2) so zueinander angeordnet sind, dass der Unterdruck und die Lockströmung (2) ineinander übergehen, eine Oberkammer (9.2) ist und wobei Fische in der Lage sind, selbsttätig in die Kammern (9) zu gelangen.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Eintritt (1; 1.1; 1.2) in mindestens eine der Kammern (9; 9.1; 9.2) und/oder der Übertritt von einer Kammer (9.1) in mindestens eine weitere Kammer (9.2) durch Reusenkehlen 12; 12.1; 12.2 bereitgestellt wird.
  6. Vorrichtung nach einem der zuvor genannten Ansprüche, wobei die Fischpumpe (18) an ihrem, dem Ansaugbereich (13) gegenüberliegenden Ende eine Vorrichtung zum Fischausstieg (8) umfasst.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Vorrichtung zum Fischausstieg (8) den Fischausstieg (8) in Grundnähe des höher gelegenen Gewässers bewirkt.
  8. Vorrichtung nach einer der vorgenannten Ansprüche, wobei der Eintritt (1; 1.1; 1.2) in eine jede Kammer (9; 9.1; 9.2) durch eine Lockströmung 2 gewiesen wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Lockströme 2 justierbar sind.
  10. Pfeiler (100) und/oder Walzenverschlüsse, umfassend eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  11. Wehr 4 und/oder Kraftwerk, umfassend eine der Vorrichtungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE202007013837U 2006-10-04 2007-10-04 Fischaufstiegshilfe Expired - Lifetime DE202007013837U1 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006046970 2006-10-04
DE102006046970.4 2006-10-04
DE102007007264 2007-02-14
DE102007007264.5 2007-02-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202007013837U1 true DE202007013837U1 (de) 2008-02-07

Family

ID=39047308

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202007013837U Expired - Lifetime DE202007013837U1 (de) 2006-10-04 2007-10-04 Fischaufstiegshilfe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202007013837U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010015848A1 (en) * 2008-08-05 2010-02-11 University Of Lancaster Active wildlife ladder
AT509209B1 (de) * 2010-07-19 2011-07-15 Albrecht Walter Wasserkraftschnecke
EP3425117A1 (de) * 2017-07-04 2019-01-09 Universität Kassel Vorrichtung zur erzeugung einer dotationsströmung für eine fischaufstiegseinrichtung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010015848A1 (en) * 2008-08-05 2010-02-11 University Of Lancaster Active wildlife ladder
AT509209B1 (de) * 2010-07-19 2011-07-15 Albrecht Walter Wasserkraftschnecke
AT509209A4 (de) * 2010-07-19 2011-07-15 Albrecht Walter Wasserkraftschnecke
EP3425117A1 (de) * 2017-07-04 2019-01-09 Universität Kassel Vorrichtung zur erzeugung einer dotationsströmung für eine fischaufstiegseinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2767635B1 (de) Fischlift und Verfahren zum Betrieb eines Fischlifts
EP2098640B1 (de) Vorrichtung für den Abstieg von Aalen an Wasserbauwerken
EP2989257B1 (de) Anordnung an fliessenden gewässern
DE102010034572A1 (de) Wasserkraftwerksrechenanordnung
DE10006173C2 (de) Transportvorrichtung für flußabwärts wandernde Fische
DE2506126C3 (de) Regenüberlaufbauwerk
DE202007013837U1 (de) Fischaufstiegshilfe
EP2420669B1 (de) Schachtkraftwerk mit Schachtspülung
DE2201567A1 (de) Vorrichtung zur Daempfung von Wasserwellen und zur Steuerung und Verwendung von durch Wellen angeregte Wasserbewegungen
EP0509422B1 (de) Einrichtung zur Steuerung von Überfallmengen und Wasserspiegellagen in Wasseranlagen
DE102013201427A1 (de) Fischaufstiegsvorrichtung sowie Verfahren zu dessen Betrieb
DE102010037926A1 (de) Wasserkraftanlage
EP3109363B1 (de) Vorrichtung zum befördern von wassertieren an barrieren in gewässern
DE102015011713B4 (de) Fangvorrichtung zur Verbesserung der Fischdurchgängigkeit an Querbauwerken
DE37583C (de) Fischwege mit von der Gefällhöhe unabhängiger Wassergeschwindigkeit
AT515291B1 (de) Hebeeinrichtung
AT411368B (de) Fischaufstiegshilfe (''fischlift'') schacht mit pneumatisch gesteuertem auslaufverschluss
EP2998446B1 (de) Fischdurchlass und wasserkraftwerk mit einem solchen fischdurchlass
AT522467B1 (de) Fischaufstiegsschnecke
EP3173530A1 (de) Vorrichtung zur wanderung von wassertieren an barrieren in gewässern
DE102007056294B3 (de) Tauchwandsystem zur Schwimmstoffrückhaltung in Überlaufsystemen
DE102020112768A1 (de) Fischaufstiegsschnecke
DE202014007208U1 (de) Fischpass für Fischaufstieg und Fischabstieg
DE102010034574A1 (de) Wasserkraftwerksrechen
DE102010034573A1 (de) Schachtkraftwerk mit Dammtafel

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20080313

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20101203

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20140501