AT504498B1 - Fischaufstiegshilfe - Google Patents

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AT504498B1
AT504498B1 AT8042007A AT8042007A AT504498B1 AT 504498 B1 AT504498 B1 AT 504498B1 AT 8042007 A AT8042007 A AT 8042007A AT 8042007 A AT8042007 A AT 8042007A AT 504498 B1 AT504498 B1 AT 504498B1
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Hermann Riegerbauer
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Hermann Riegerbauer
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Description

2 AT 504 498 B1
Die Erfindung betrifft eine Fischaufstiegshilfe für ein Wasserkraftwerk gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Im Stand der Technik sind unterschiedliche Vorrichtungen bekannt, die es Fischen erlauben 5 Dämme oder Wehre zu überwinden. Weitläufige Fischleitern, die ein Umgehungsgewässer bilden sind ebenso bekannt wie schleusenartige Vorrichtungen. Bei einer Umgehungsfischleiter wird viel Wasser am Damm vorbeigeführt, wodurch dieses Wasser nicht für die Energieerzeugung zur Verfügung steht. Weiters können nicht alle Fische die Stufen der Umgehungsfischleiter überwinden und werden an einem Flussaufwärtsziehen gehindert. Schleusen arbeiten dis-io kontinuierlich und nur eine kleine Zahl von Fischen wird diese Auf- bzw. Abstiegsmöglichkeit finden.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung für ein Wasserkraftwerk zu schaffen, welche die Möglichkeit der Fische einen Damm, eine Wehr oder eine Staustufe zu überwinden 15 verbessert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein Zellenrad in der Vorrichtung benutzt wird. 20 In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Lager des Zellenrades mit einer externen Antriebsvorrichtung verbunden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, dass die externe Antriebsvorrichtung über ein Schneckengetriebe mit dem Lager verbunden ist. 25
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Einlaufvorrichtung trichterförmig ausgebildet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, dass die Einlaufvorrichtung querliegend rohrförmig oder schachtförmig mit einer Öffnung zur Verbindungsvorrichtung ausgebildet ist. 30
Es kann auch von Vorteil sein, dass das Rohr oder der Schacht nach unten offen ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Verbindungsvorrichtung schlauchförmig mit rundem oder ovalem Querschnitt oder schachtförmig mit quadratischem oder rechteckigen 35 Querschnitt ausgeführt sein.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Zellenrad mindestens drei gleich grosse Zellen. 40 Eine besonders gute Wirkung wird erzielt, wenn die Zellen so gross sind, dass ein Zulaufsbereich und ein Auslaufsbereich in bzw. aus dem Zellenrad von jeweils einer Zelle abgedeckt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, dass eine Ummantelung des Zellenrades mindestens einen Schlitz aufweist. 45
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schlitz keilförmig ausgebildet ist, wobei der Keil in Drehrichtung des Zellenrades grösser wird.
Die Vorrichtung ist aus Kunststoff, Holz, Metall oder einem Verbundstoff gefertigt. 50
Die Erfindung samt weiterer Vorteile ist im Folgenden anhand einiger nicht einschränkender Ausführungsbeispiele näher erläutert, welche in den Zeichnungen dargestellt sind. In dieser zeigen: 55 Fig. 1 eine Seitenansicht der gegenständlichen Erfindung;

Claims (9)

  1. 3 AT 504 498 B1 Fig. 2 eine schematische Darstellung des Zellenrades, Fig. 1 ist die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Gemäß Fig. 1 umfasst die Vorrichtung 1 einen Einlauf 2, eine Verbindungsvorrichtung 3 und einen Auslauf 9. Der Einlauf 2 kann trichterförmig ausgebildet sein. Diese Form soll es den Fischen erleichtern den Weg in den Einlauf 2 zu finden. Um eine Verschmutzung zu vermeiden kann der Einlauf 2 auch querliegend rechteckig gestaltet sein. Durch das Weglassen der unteren Seite des Schachts finden die Fische schneller den Weg durch die Vorrichtung 1. Die Verbindungsvorrichtung 3 zwischen Einlauf 2 und Zellenrad 4 soll die Strecke zwischen dem Oberwasser und dem Unterwasser des Wasserkraftwerks überbrücken. Diese Verbindungsvorrichtung 3 kann gerade oder auch geschwungen ausgebildet sein. Alternativ wäre auch der Einbau eines Zellenrades 4 in eine Schleuse vorstellbar, wobei das Zellenrad 4 im unteren Bereich der Schleuse und mit der Schleuse beweglich sein müsste. Die Grössen der Zellen 7 des Zellenrades 4 müssen so gewählt werden, dass eine Zelle 7 den Zulauf 8 zum Zellenrad 4 überdeckt und/oder eine Zelle 7 den Auslauf 9 überdeckt. Die einzelnen Zellen 7 müssen nicht gleich gross sein. Grosse Zellenräder 4 mit einem kleinen Zulauf 8 bzw. Auslauf 9 sollten eine geringe Zahl von Zellen 7 umfassen. Die Zellen 7 sollten zum Mantel 10 des Zellenrades 4 möglichst nahe heranreichen, um die Funktionsweise des Zellenrades 4 zu gewährleisten. Gummidichtungen an den Rändern jeder Zelle 7 sind vorstellbar. Ein leichter Verlust gefährdet die Funktion jedoch nicht. Mit dem Lager 5 des Zellenrades 4 ist eine externe Antriebsvorrichtung 6 verbunden. Eine kleine Schraube 6 sollte ausreichen, welche über ein Schneckengetriebe mit dem Lager 5 verbunden ist. Die Drehung der Schraube 6 erzeugt eine Drehung des Zellenrades 4. Die Schraube 6 wirkt stabilisierend auf die Drehung des Zellenrades 4. Ebenso können Futtereinbringvorrichtungen im Zulauf wie im Auslauf vorgesehen sein. Auch ein elektrischer Antrieb des Zellenrades 4 ist möglich, um das Zellenrad 4 zu drehen, wenn zu wenig Strömung vorhanden ist um die Schraube 6 zu betreiben. Um Druckspitzen im Zellenrad 4 abfangen zu können, können weiters keilförmige Schlitze 11 an der Ummantelung 10 des Zellenrades 4 angeordnet sein, wobei der Keil in Drehrichtung des Zellenrades 4 grösser wird. Bevorzugt liegt ein Schlitz 11 an der Ummantelung 10 des Zellenrades 4 im Bereich des Zulaufes 8 und ein zweiter Schlitz 11 schräg gegenüber an der Ummantelung 10 im Bereich des Auslaufes 9. In der Seitenansicht in Fig. 1 ist der Schlitz 11 im Bereich des Zulaufes 8 zum Zellenrad 4 nicht sichtbar. Eine schematische Darstellung des Zellenrades 4 ist in Fig. 2 gezeigt. Das Zellenrad 4 mit drei Zellen 7 ist bis auf die Zulauf 8- und Ablauföffnungen 9 vollständig ummantelt. Die strichlierte Linie in Fig. 2 zeigt eine erste Stellung des Zellenrades 4. Das Zellenrad 4 dreht sich im angeführten Beispiel in Richtung des Pfeils. Die Öffnung, welche eine Zelle 7 bildet, ist größer als der Zulauf 8 zum bzw. Auslauf 9 vom Zellenrad 4. Für grosse Zellenräder 4 besteht die Möglichkeit, dass mehrere Zellen 7 jeweils eine der angeführten Öffnungen überdecken. Unter keinen Umständen darf eine direkte Verbindung ohne abschirmende Zellen 7 zwischen Zu- 8 und Auslauf 9 bestehen. Patentansprüche: 1. Fischaufstiegshilfe -Vorrichtung für ein Wasserkraftwerk umfassend einen Einlauf (2), eine Verbindungsvorrichtung (3) und einen Auslauf (4), wobei vor dem Auslauf (4) ein Zellenrad (4) angeordnet ist und ein Lager (5) des Zellenrades (4) mit einer externen Antriebsvorrichtung (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die externe Antriebsvorrichtung (6) über ein Schneckengetriebe mit dem Lager (5) des Zellenrades (4) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauf (2) trichterförmig ausgebildet ist. 4 AT 504 498 B1
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlauf (2) querliegend rohrförmig oder schachtförmig mit einer Öffnung zur Verbindungsvorrichtung (3) ausgebildet ist. 5
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der rohr- oder schachtförmige Einlauf (2) nach unten offen ausgebildet ist. io 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung (3) schlauchförmig mit rundem oder ovalem Querschnitt oder schachtförmig mit quadratischem oder rechteckigen Querschnitt ausgebildet ist.
  5. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zellenrad (4) mindestens drei gleich grosse Zellen (7) aufweist.
  6. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, 20 dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen der Zellen (7) der Grösse des Zulaufes (8) und des Auslaufes (9) entspricht.
  7. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass 25 eine Ummantelung (10) des Zellenrades (4) mindestens einen Schlitz (11) aufweist.
  8. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (11) keilförmig ausgebildet ist, wobei der Keil in Drehrichtung des Zellenrades 30 (4) grösser wird.
  9. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) aus Kunststoff, Holz, Metall oder einem Verbundstoff gefertigt ist. 35 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 40 45 50 55
AT8042007A 2007-05-23 2007-05-23 Fischaufstiegshilfe AT504498B1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009026000A1 (de) 2009-04-07 2010-12-02 Klaus Petrasch Fischwanderhilfe zur Überwindung unterschiedlich hoher Wasserlinien zwischen Wasserzulauf und Wasserablauf an künstlichen Wasserstauwerken

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU1355661A1 (ru) * 1986-01-07 1987-11-30 Кубанский Государственный Проектный И Научно-Исследовательский Институт "Кубаньгипроводхоз" Рыбоход

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