Wasserkraftwerk
Die Erfindung betrifft ein Wasserkraftwerk, welches die Rotationsenergie eines stabilen Gravitations- Wasserwirbels in elektrische Energie umwandelt.
In bekannter Weise werden bei Laufkraftwerken und Gezeitenkraftwerken vorwiegend Kaplan- und Francisturbinen eingesetzt, während bei Speicherkraftwerken mit hohem Gefälle vorwiegend die Peltonturbine Verwendung findet. In Niederdruckkraftwerken kommt die Kaplanturbine zum Einsatz. Die Francisturbine lässt sich in Nieder- und Mitteldruckkraftwerken einsetzen, während die Peltonturbine in Hochdruckkraftwerken zum Einsatz kommt.
Ausgehend von diesem hier sehr kurz zusammengefassten bekannten Stand der Technik, ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein wesentlich verschleißfreieres und daher wartungsärmeres Wasserkraftwerk mit hohem Wirkungsgrad zu schaffen. Das erfindungsgemäße Wasserkraftwerk ist dem Funktionsprinzip entsprechend weder dem Nieder-, Mittel- noch dem Hochdruckkraftwerk zu zuordnen.
Grundsätzlich soll bei einem Wasserkraftwerk die potentielle Energie des aufgestauten Wassers möglichst effektiv in kinetische Energie und schließlich in elektrische Energie gewandelt werden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftwerken nutzt das erfindungsgemäße Wasserkraftwerk die Tendenz des Wassers ein rotierendes Moment zu erzeugen, wenn es aus einem Becken durch einen zentralen Abfluss ausströmt. Diese Strömungserscheinung ist als Abflusswirbel in der Badewanne bekannt und benötigt als spezielle Randbedingung um besonders ausgeprägt als Potential- Wasserwirbel in Erscheinung treten zu können einen Freihang zum Wasserspiegel im Abflussrohr. Im Maßstab wesentlich größer verwendet das erfindungsgemäße Kraftwerk solch einen Potential-Wasserwirbel, der den eingeschwungenen Zustand des dynamischen Systems darstellt. Der eingeschwungener Zustand eines Systems ist energetisch günstiger aufrecht zu erhalten, wodurch das System bei kleineren äußeren Störungen relativ rasch wieder in dem eingeschwungenen Zustand zurückkehrt. Das gilt für den Gravitations- Wasserwirbel ebenso wie für den Abflusswirbel in der Badewanne der sich
nach einer Störung der rotierenden Strömung rasch wieder ausbildet. Der eingeschwungene Zustand eines Systems ist durch eine oder mehrere Eigenfrequenzen des Systems gekennzeichnet. Die Eigenfrequenzen des Gravitations- Wasserwirbels können mit einem Kontrastmittel als Ringströmungen sichtbar gemacht werden. Das erfindungsgemäße Wasserkraftwerk unterstützt durch seine baulichen Randbedingungen eine möglichst störungsfreie Ausbildung eines Potential-Wasserwirbels, der die kinetische Energie in Form von Rotationsenergie in seinem ringförmigen Zentrum konzentriert. Genau hier liegt der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen Wasserkraftwerken, die durch Rohrsysteme, Druckleitungen oder Leitapparate die kinetische Energie des Wassers an die Turbine fuhren. Beim erfindungsgemäßen Kraftwerk wird eine Turbine koaxial in das ringförmige Hochgeschwindigkeitszentrum des Gravitations- Wasserwirbels platziert. Die Turbine wird am ganzen Umfang tangential beaufschlagt und ist axial frei durchströmbar. Somit sind die axial wirkenden Lagerkräfte minimal. Die Turbine entzieht dem Wasserwirbel Rotationsenergie, die mit Hilfe eines Generators in elektrische Energie umgewandelt wird.
Bisher bekannte Wasserkraftwerke, die die Energie aus einem Wasserwirbel beziehen, arbeiten mit Wirbelströmungen bei denen eine Kernströmung auftritt. Speziell in der Patentschrift DE 196 23 313 AI wird mehrmals erwähnt das die Konzentration der Wirbelenergie in der Kernströmung genutzt wird. Es werden dort zusätzlich Wirbel generierende Schaufeln für die Ausbildung eines Potentialdoppelwirbels verwendet. Die Kernströmung des Wasserwirbels tritt auch im Wasserkraftwerk der Patentschrift DE 195 17 765 AI auf, weil das dort in Fig.1 abgebildete Drallrohr inklusive Turbine komplett unter Wasser liegt.
Im Gegensatz dazu beinhaltet der Gravitations-Wasserwirbel des erfindungsgemäßen Wasserkraftwerks keinerlei Kernströmung. Wie bereits oben beschrieben ist dieser strömungsfreie Kernbereich des Gravitations- Wasserwirbels durch den zwingend erforderlichen Überhang zum Unterwasser gewährleistet und notwendig.
Ein Staubecken oder treffender beschrieben ein Beschleunigungs-Becken für das erfindungsgemäße Wasserkraftwerk muss also folgende Bedingungen erfüllen, um einen ungestörten stabil rotierenden Gravitations-Wasserwirbel entstehen zu lassen: - Erstens muss ein im Verhältnis zum gewünschten Gravitations-Wasserwirbel großer Behälter, Becken bzw. Stausee zur Verfügung stehen.
- Zweitens muss dieses Becken einen möglichst ebenen und horizontalen Boden besitzen um einen möglichst stabil rotierenden Gravitations-Wasserwirbel ausbilden zu können.
- Drittens muss ungefähr in der Mitte des Beckenbodens eine möglichst kreisrunde Ausflussöffnung vorhanden sein, deren Durchmesser die ringförmig abfließende Wassermenge bestimmt.
- Viertens muss das Ausfließen des Wassers aus der Ausflussöffnung ungehindert und im freien Fall möglich sein, d.h. es muss ein Freihang zwischen Ausflussöffnung des Wasserbeckens und dem Unterwasser vorhanden sein. Ein auch nur geringer Rückstau des Wassers in der Ausflussöffnung bewirkt ein Zusammenfallen des Gravitations- Wasserwirbels.
Um erfindungsgemäß Rotationsenergie für einen Generator zu erhalten, wird koaxial in den oben beschriebenen Gravitations-Wasserwirbel eine Turbine platziert, die über den ganzen Umfang mit rotierendem Wasser beaufschlagt wird, sich mit dem Gravitations-Wasserwirbel mitdreht und Rotationsenergie über eine Welle an einen Generator liefert. Eine Änderung der Generatordrehzahl kann durch vertikales Verschieben der Turbine auf der Welle erfolgen. Die Turbine greift so in verschiedene Geschwindigkeitszonen des Gravitations-Wasserwirbels ein. Damit der Gravitations-Wasserwirbel beim Einbringen der Turbine nicht zusammenfällt, muss die Turbine in axialer Richtung leicht mit Wasser durchströmbar sein. Wenn die Turbine zum Stillstand abgebremst wird, bleibt der Gravitationswirbel darüber erhalten weil das Wasser axial durch die Turbine abfließen kann.
Im folgenden wird eine bevorzugte einfache Ausführungsform des neuen erfindungsgemäßen
Wasserkraftwerks anhand von Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig.l den vertikalen Schnitt durch die Symmetrieachse des Gravitations-Wasserwirbels eines erfindungsgemäßen Beckens (1) dessen Ausflussöffnung (2) ungefähr in der Mitte des
Beckenbodens (3) liegt. Damit sich der Gravitations-Wasserwirbel (4) ungestört ausbilden kann, darf die Beckenausflussöffnung (2) nicht in das Unterwasser (5) eintauchen. Der Ort des Zuflusses (6) am Staubecken (1) gibt die Drehrichtung des Gravitations-Wasserwirbels
(4) vor.
Die koaxial im Gravitations-Wasserwirbel (4) rotierende Turbine (7) dreht die Generatorwelle
(8) des Generators (9). Die Turbine (7) und der Generator (9) bleiben von oben durch die
senkrechte nach oben erweiterte Luftsäule innerhalb des Gravitations-Wasserwirbels sichtbar. Die Turbine (7) ragt nur mit den äußeren Schaufelenden aber über den ganzen Umfang in den Gravitations-Wasserwirbel. Das ringförmig durch die Ausflussöffnung (2) strömende Wasser fällt zumindest für ein kurzes Stück, d.h. die Höhe des Freihangs (10) im freien Fall in das Unterwasser (5).
Fig.2 den Grundriss des Beckens (1) mit dem Zufluss (6), dem Gravitations-Wasserwirbel (4), der von oben sichtbaren Turbine (7), sowie der Generatorwelle (8), dem Generator (9) und dem Unterwasser (5).
Fig.3 das horizontale Geschwindigkeitsprofil v(r) mit den Strömungsgeschwindigkeiten v(+oo)=v(-∞)=0 und v(+R-ΔR)= v(-R+ΔR)=maximal des Gravitations-Wasserwirbels für die Radien | r | >R-ΔR. Im strömungsfreien Kernbereich I r | <R-ΔR ist das horizontale Geschwindigkeitsprofil v(r) der Turbine eingetragen. Deutlich ist zu erkennen, dass die Turbine (7) mit dem Radius R nur in die
Hochgeschwindigkeitszonen von R-ΔR bis R bzw. von -R bis -R+ΔR des Wasserwirbels eingreift.
Im Gegensatz zu herkömmlichen bekannten Wasserturbinen treten keine Sprungstellen im Geschwindigkeitsverlauf entlang des Radius r auf. Speziell am äußersten Umfang von bekannten Turbinen, z.B. Kaplanturbine, springt der Geschwindigkeitsvektor von sehr hohen Werten auf Null, da sich das Turbinengehäuse natürlich nicht mitdreht. Es muss aber sehr knapp um die Kaplanturbine herum gebaut werden, damit Wasser nicht ungenutzt an der Kaplanturbine vorbeiströmt. Extreme Materialbeanspruchung in diesen Bereichen begrenzen die Lebensdauer bekannter Turbinen. Auch für Treibholz müssen Rechenanlagen vorgesehen werden, um die Lebensdauer bekannter Turbinen nicht zusätzlich zu verkürzen. Beim erfindungsgemäßen Wasserkraftwerk kann auf solche Rechen verzichtet werden. Treibholz wird einfach um das Wasserrad herum in das Unterwasser gespült. Die Lagerkräfte für die rotierende, erfindungsgemäß axial leicht zu durchströmende Turbine sind wesentlich geringer als beispielsweise für eine Kaplanturbine, auf die die komplette hydraulische Wasserlast drückt.
Bei einem rotationssymmetrischen Becken (1) kann bei gleichzeitiger Wahl eines tangentialen Zuflusses (6) die Rotationsrichtung des Gravitations-Wasserwirbels bestimmt werden. Es ist sowohl ein rechts- als auch ein links-drehender stabil rotierender Gravitations-Wasserwirbel realisierbar.
Bei herkömmlichen Wasserkraftwerken ist bei Kaplan und Francisturbinen die Spaltbreite zwischen Leitapparat und Turbine sehr eng bemessen um den Wirkungsgrad zu optimieren. Bei einem Wasserkraftwerk mit Peltonturbine wird das Wasser durch eine oder mehrere Düsen auf die Turbine gelenkt. Das Wasser muss frei von Treibgut sein, wodurch speziell bei herkömmlichen Kleinwasserkraftwerken mit sehr geringes Spaltbreite ein feinmaschiger Kraftwerksrechen notwendig ist und vor allem in den Wintermonaten die Gefahr einer Vereisung zunimmt und das Wasserkraftwerk vorübergehend nicht betrieben werden kann.
Auf Grund der großen Spaltbreite kann das erfindungsgemäße Wasserkraftwerk von Fischen ohne Schaden zu nehmen durchquert werden. Eine teure Fischaufstiegshilfe wird damit überflüssig.
Das erfindungsgemäße Kraftwerk nutzt hingegen eine mittig in einem großen Wasserbecken (1) rotierende Turbine (7), die eine sehr große Spaltbreite zum Wasserbecken (1) aufweist und in seiner Funktion daher von Schlamm und Treibgut kaum beeinträchtigt wird. Es kann daher vor allem auch bei Kleinkraftwerken ein sehr grobmaschiger Kraftwerksrechen eingesetzt werden, der einerseits die Wartungsintervalle vergrößert und andererseits vor allem die Vereisungsgefahr im Winter deutlich reduziert. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit im Gravitations-Wasserwirbel (4) verringert zusätzlich eine Verschlammung und minimiert die Vereisungsgefahr im Winter, wodurch auch ein Betrieb unter extremen Bedingungen gesichert ist.
Bei herkömmlichen Wasserkraftwerken wird konstruktionsbedingt durch das Aufstauen des Wassers die Fließgeschwindigkeit reduziert, wodurch es speziell in den Sommermonaten bei geringer Wasserführung und relativ hohen Wassertemperaturen auf Grund von Sauerstoffmangel zu einem „Kippen" (Fischsterben) der Gewässer kommen kann.
Im Gegensatz dazu ermöglicht das neue erfindungsgemäße Wasserkraftwerk der Patentanmeldung vom 03.01.2003 auf Grund der Ausbildung eines Gravitations- Wasserwirbels (4) die Wassergüte durch Belüftung und Belebung zu steigern sowie die Wassertemperatur in den Sommermonaten zu senken.
In der ursprünglichen Patentanmeldung wird erläutert, dass das erfindungsgemäße Wasserkraftwerk einen Gravitations-Wasserwirbel (4) nutzt. Dieser Gravitations- Wasserwirbel erhöht die Wasseroberfläche im Wasserbecken (1), sodass sich die Kontaktfläche Wasser Luft wesentlich vergrößert. Die Rotationsbewegung unterstützt zusätzlich den Belüftungsvorgang des durch das Kraftwerk fließenden Gewässers. Die durch die Belüftung durchgeführte Sauerstoffanreicherung des Wassers unterstützt wesentlich die Selbstreinigungskraft des Gewässers, indem zusätzlicher Sauerstoff für Mikroorganismen, Pflanzen, Fische usw. zur Verfügung gestellt wird.
Aus der einschlägigen Fachliteratur, zum Beispiel Diplomphysiker Dr. Wolfgang Ludwig in „Umweltmedizin von Treven Talkenberger" im Möve- Verlag 1991, ist bekannt, das durch Einwirbelung von Wasser eine Wasserbelebung einsetzt, indem die im Wasser enthaltene Schad Stoffinformation gelöscht wird. Zur Erklärung: Jeder Körper, jedes Teilchen ist auf Grund seiner Masse, seiner Struktur seiner geometrischen Ausdehnung ein schwingungsfähiges Gebilde mit mehr oder weniger ausgeprägten Eigenfrequenzen, wodurch jedem Stoff ein individuelles Frequenzsspektrum zugeordnet werden kann. Das Wasser hat die Eigenschaft diese Eigenschwingungen von gelösten Stoffen aufzunehmen und weiterzuleiten, indem es Wasserclusterstrukturen bildet deren Eigenfrequenzen sich mit den Eigenschwingungen der gelösten Stoffe in Resonanz befinden. D.h. das Wasser nimmt die Schwingungsmuster eines in ihm gelösten Stoffes an. Unter Schadstoffinformation versteht man also das Schwingungsmuster das ein Schadstoff im Wasser anregt und dort auch resonanzartig weitergeleitet wird. Die Löschung dieser Schwingungsmuster von Schadstoffen im Wasser gelingt entweder durch Laser- oder Röntgenbestrahlung wobei dabei toxische Verbindungen entstehen oder durch Ultraschallbehandlung oder durch das Verfahren der Natur, nämlich durch Einwirbelung, wie es in jedem nichtregulierten mäanderförmigen Flusslauf zu sehen ist.
Der außergewöhnlich große Gravitations-Wasserwirbel (4) des erfindungsgemäßen Wasserkraftwerks bietet die einzigartige Möglichkeit das Wasser eines ganzen Flusses sehr effektiv einzuwirbeln und damit zu beleben.
Messbar ist dieser Belebungseffekt dadurch, dass das belebte Wasser weniger UV-Licht absorbiert und eine geringer Oberflächenspannung besitzt. D.h. es kann erstens die Wassergüte im Sinne einer Wasserbelebung durch den Gravitations-Wasserwirbel (4) und somit zusätzlich der Prozess der Selbstreinigung des energietechnisch genutzten Fließgewässers erhöht werden. Auf Grund der geringeren Oberflächenspannung kann belebtes Wasser von Zellen eines lebenden Organismus rascher resorbiert werden und damit beschleunigt sich auch der Abbauprozess von Schadstoffen im Gewässer.
Laut dem Österreicher Grander (Grander Wasserbelebungstechnologie) überträgt sich die Information belebten Wassers auch auf angrenzende Gewässer.
Damit erfährt auch das Grundwasser im Bereich des erfindungsgemäßen Wasserkraftwerks und die Gewässer bis zum Meer Auswirkungen im Sinne einer Wasserbelebung.
Zweitens kann durch das im erfindungsgemäßen Wasserkraftwerk belebte Wasser, das eine geringere Absorptionsfähigkeit von UV-Licht der Sonne aufweist, die Wassertemperatur des energietechnisch genutzten Gewässers im Sommer bei hoch stehender Sonne gesenkt werden. Der UV- und Infrarot-Licht Anteil der Sonne macht ca. 90% der Strahlungsintensität aus. Das heißt, das erfindungsgemäße Wasserkraftwerk kann der globalen Erwärmung also dem sogenannten Treibhauseffekt entgegen wirken, indem das durch den Gravitations- Wasserwirbel des Kraftwerks belebte Wasser weniger UV-Licht absorbiert und damit die Wassertemperatur in den Sommermonaten weniger stark ansteigen lässt. Nicht zuletzt kommt eine höhere Wassergüte uns Menschen, der Flora und Fauna, und in direkter Weise dem Fischartenbestand eines Gewässers zu Gute.
Entsprechend der Zusatz-Erfindung können im Betrieb zwei Zielsetzungen des erfindungsgemäßen Wasserkraftwerks angestrebt werden.
(a) Wird viel elektrische Energie entnommen so sinkt die Durchlüftung und Belebung des Wassers, weil der Gravitations-Wasserwirbel (4) lokal durch die Turbine gestört wird und das Wasser dadurch schneller durch die Ausflussöffnung (2) abfließt.
(b) Wird hingegen weniger elektrische Energie entnommen so steigt die Verweildauer des Wassers im Gravitations-Wasserwirbel (4) und damit die Belüftung und die Belebung des Wassers.
Der Fall (b) kann soweit gesteigert werden, das auch ein Betrieb ohne Turbine und Generator möglich ist und die Rotationsenergie des Gravitations-Wasserwirbels (4) ausschließlich für die Durchlüftung und Belebung des Wassers genutzt wird. In diesem Fall wird die potentielle Energie lediglich in Rotationsenergie des Wassers umgewandelt und diese direkt für die Sauerstoffanreicherung und Einwirbelung verwendet. In dieser Hinsicht muss der Oberbegriff Wasserkraftwerk in Patentanspruch 11 erweitert werden. In herkömmlicher Technik würde die Gewässerbelüftung beispielsweise folgendermaßen realisiert werden: Ein konventionelles Wasserkraftwerk erzeugt elektrische Energie für einen Kompressor, der wiederum Luft in das Gewässer des Wasserkraftwerks einbläst. Bei der Erfindung handelt es sich also weiterhin um ein Wasserkraftwerk dessen potentielle Energie auf Grund der Fallhöhe des Wassers zwischen Zulauf (6) und Unterwasser (5) in Rotationsenergie gewandelt wird und direkt für die Erhöhung der Wassergüte im Sinn einer Wasserbelebung und Belüftung genutzt wird.
Zusätzlich kann das erfindungsgemäße Wasserkraftwerk zur Wasserbelüftung und Belebung als Fischaufstiegshilfe bei bestehenden Wehranlagen eingesetzt werden.
Das Rotationsbecken (1) des erfindungsgemäßen Wasserkraftwerks ermöglicht unter Nutzung der oben beschriebenen Wasserbelebung und Belüftung durch den Gravitations-Wasserwirbel und den damit verbundenen definierten langsamen Abfluss des Wassers den Einsatz als Rückstaubecken in Hochwasserregionen.