Be s ehre ibung
Beleuchtungsvorrichtung mit Sockel und Fassung
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung umfassend mindestens eine Lichtquelle, mindestens einen mit der Lichtquelle thermisch und elektrisch in Wirkverbin- düng stehenden Sockel und mindestens einer zur Aufnahme des Sockels vorgesehenen Fassung.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Fassung zur Aufnahme eines Sockels, der mit mindestens einer Lichtquelle elektrisch und thermisch in Wirkverbindung steht.
Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Sockel, der mit mindestens einer Lichtquelle elektrisch und thermisch in Wirkverbindung steht.
Stand der Technik
Häufig erreichen Lichtquellen, insbesondere Halbleiterlichtquellen wie Leuchtdioden (LED) , im Betrieb Tempera- turen, die eine Wärmeabfuhr notwendig machen. Dies kann über einen mit der Lichtquelle annähernd direkt verbunde¬ nen Kühlkörper erfolgen, so dass bei einem Austausch der Lichtquelle auch dieser Kühlkörper mit ausgetauscht wer¬ den muss.
Ebenfalls bekannt sind Beleuchtungsvorrichtungen, bei de¬ nen die Lichtquelle mit einem Sockel elektrisch und ther¬ misch in Wirkverbindung steht und dieser Sockel wiederum in einer Fassung gehalten wird. Die von der Lichtquelle erzeugte Wärme wird jedoch meist nur unzureichend auf die
Fassung übertragen, von wo sie auf weitere Bauteile der Beleuchtungsvorrichtung, beispielsweise Kühlkörper, Gehäuseteile oder einen Kühlmittelkreislauf übertragen wer¬ den soll. Dies liegt daran, dass zumeist herkömmliche Steck- oder Schraubsockel verwendet, wie sie bei herkömm¬ lichen Lampen häufig zur mechanischen Halterung und Übertragung der elektrischen Energie verwendet werden.
Nachteilig dabei ist neben der schlechten thermischen Leitfähigkeit zudem insbesondere bei Schraubsockeln die mechanische Fixierung, die sich bei Vibrationen leicht lösen kann oder durch zu festes Anziehen zu Zerstörungen der Beleuchtungsvorrichtung oder der Fassung führen kö- nen .
Darstellung der Erfindung
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Be- leuchtungsvorrichtung umfassend mindestens eine Licht¬ quelle, mindestens einen mit der Lichtquelle thermisch und elektrisch in Wirkverbindung stehenden Sockel und mindestens einer zur Aufnahme des Sockels vorgesehenen Fassung zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und insbesondere eine bei Bedarf, ins¬ besondere zum Austausch der Lichtquelle, leicht lösbare Befestigung der Lichtquelle ermöglicht, wobei eine zuver¬ lässige Übertragung von elektrischer Energie ebenso wie eine sichere mechanische Befestigung und eine Übertragung von thermischer Leistung sichergestellt werden soll.
Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, eine Fassung zur Aufnahme eines Sockels, der mit mindestens einer Licht¬ quelle elektrisch und thermisch in Wirkverbindung steht,
für die Verwendung in einer oben genannten zu schaffen, der
Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Sockel, der mit mindestens einer Lichtquelle elektrisch und thermisch in Wirkverbindung steht.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Beleuchtungsvorrichtung gelöst durch kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
Indem der Sockel mindestens eine erste Wärmeübergangsflä¬ che aufweist und die Fassung mindestens eine mit der ers¬ ten Wärmeübergangsfläche direkt oder über eine Folie in Kontakt stehende zweite Wärmeübergangsfläche aufweist und mindestens eine Vorrichtung zur Ausübung einer vordefinierten Anpresskraft zwischen der ersten und der zweiten Wärmeübergangsfläche vorgesehen ist, ist eine optimierter Wärmeübergang zwischen Sockel und Fassung sichergestellt. Die Größe der Anpresskraft sowie Größe und Gestaltung der Wärmeübergangsflächen sind so gewählt, dass die Wärme¬ übertragung ausreichend ist, um unter den zu erwartenden Betriebsbedingungen die Temperatur der Lichtquelle im gewünschten Rahmen zu halten. Indem die Anpresskraft vordefiniert ist, ist sichergestellt, dass die Wärmeübergangs- bedingungen zwischen den Wärmeübergangsflächen reproduzierbar eingestellt werden können. Beschädigungen von Sockel oder Fassung oder unzureichende Wärmeübertagung sowie mangelhafter elektrischer Kontakt zwischen diesen Komponenten, wie sie beispielsweise bei Schraubsockeln auftreten können, wenn diese zu fest oder zu lose einge-
schraubt sind, werden so zuverlässig vermieden. Als Folie sind hierbei flächige Elemente anzusehen, deren Dicke, d.h. der Abstand zwischen zwei im Wesentlichen planparallelen Oberflächen sehr klein in Relation zu ihren latera- len Abmessungen ist.
Indem die Anpresskraft so gewählt ist, dass auf die Wär¬ meübergangsflächen ein Druck zwischen 0,002 N/mm2 und 1,0 N/mm2, bevorzugt zwischen 0,05 N/mm2 und 0,5 N/mm2 besonders bevorzugt zwischen 0,08 N/mm2 und 0,3 N/mm2, insbe- sondere von annähernd 0,1 N/mm2 bis 0,2 N/mm2 ausgeübt wird, wird bei den üblichen Bedingungen eines Sockel- Fassungssystems sowohl ein guter Wärmeübergang ermöglicht, als auch eine ausreichende Kontaktsicherheit und eine gute Lösbarkeit der Verbindung im Falle eines Aus- tauschs der Lichtquelle.
Es ist von besonderem Vorteil, wenn zwischen der ersten Wärmeübergangsfläche und der zweiten Wärmeübergangsfläche eine Folie aus einem gut wärmeleitenden Werkstoff ange¬ ordnet ist. Diese Folie kann Unebenheiten oder Maßunge- nauigkeiten der Wärmeübergangsflächen ausgleichen und somit unerwünschte Luftpolster zwischen den Flächen vermeiden helfen. Als gut wärmeleitend werden dabei insbesonde¬ re Folien mit einer Wärmeleitfähigkeit senkrecht zur Oberfläche von mehr als 1 W/mK, bevorzugt von mehr als 15 W/mK, besonders bevorzugt von mehr als 50 W/mK angese¬ hen .
Derartige Werkstoffe können beispielsweise Keramikfolien, d.h. bevorzugt polymerbasierte Folien mit einer kerami¬ schen Einlage, wie sie beispielsweise unter der Bezeich- nung Kerafol vertrieben werden, aber auch graphit-
basierte Folien oder metallische Folien, besonders bevor¬ zugt aus Indium, sein. Insbesondere Indium weist hierbei neben einer hohen Wärmeleitfähigkeit von mehr als 80 W/mK auch die notwendige niedrige Härte auf, die eine gute An- passung an die Oberfläche der Wärmeübergangsflächen ermöglicht. Da sich der Kontaktwiderstand von keramischen Folien mit dem Druck verändert, ist ein Druckbereich gemäß dem vorhergehenden Anspruch besonders vorteilhaft, da so ein guter Wärmeübergang sichergestellt wird.
Indem die Folie mindestens einseitig eine Klebewirkung besitzt, insbesondere mit einem Klebstoff beschichtet ist, ist die Herstellung der Beleuchtungsvorrichtung mit einfachen mittein möglich. Insbesondere wird so ein Verrutschen der Folie beim Einbringen des Sockels in die Fassung einfach vermeidbar.
Besonders bevorzugt ist die Folie auf der sockelseitigen ersten Wärmeübergangsfläche mittels der Klebewirkung an¬ gebracht, da somit bei einem Austausch der Lichtquelle und damit des Sockels die Folie einfacher ausgetauscht werden kann als wenn diese mit der Fassung verbunden ist oder nur lose zwischen Sockel und Fassung eingelegt ist.
Es ist von Vorteil, wenn mindestens ein Federelement zur Ausübung der Anpresskraft auf die Wärmeübergangsflächen vorgesehen ist. Federelemente ermöglichen zum einen eine gute Einstellung der Anpresskraft und sind andererseits gut geeignet, um Maßtoleranzen auszugleichen ohne dass auf eines der Bauteile eine übermäßige Kraft ausgeübt wird.
Es ist zweckmäßig, wenn mindestens ein, insbesondere keilförmiges, Fixierungselement zur Arretierung des So-
ckels in der Fassung vorgesehen ist. Dadurch ist ein sicherer Halt des Sockels in der Fassung gegeben. Keilförmige Fixierungselemente, d.h. Elemente, deren Querschnitt entlang einer gegebenen Linie zunimmt, sind zur Fixierung besonders gut geeignet, da diese, wenn sie entlang dieser Linie in eine Halteelement eingeführt werden, mit zuneh¬ mender Einführungstiefe eine zunehmende Haltekraft auf¬ weisen. Dadurch können auch Maßtoleranzen der zusammenwirkenden Bauteile gut ausgeglichen werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Sockel mindestens eine Nut und/oder einen Vor¬ sprung und die Fassung mindestens ein im Betriebszustand in die Nut und/oder den Vorsprung eingreifendes Fixie¬ rungselement auf. Damit wird mit einfachen Mitteln eine formschlüssige Verbindung zwischen Sockel und Fassung hergestellt .
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Fassung mindestens eine Nut und/oder einen Vorsprung und der Sockel mindestens ein im Be- triebszustand in die Nut und/oder den Vorsprung eingrei¬ fendes Fixierungselement auf. Auch hierbei wird mit ein¬ fachen Mitteln eine formschlüssige Verbindung zwischen Sockel und Fassung hergestellt.
Es ist ebenfalls zweckmäßig, wenn der Sockel zumindest abschnittsweise annähernd kreisförmig ausgebildet ist. Einerseits sind kreisförmige Bauteile einfach herstell¬ bar, andererseits kann der kreisförmige Abschnitt in ei¬ ner kreisförmigen Halteelement einfach eingebracht und die Position durch Drehung verändert werden.
Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn der Sockel mindestens ein Element zur Sicherstellung der Einbaulage, insbesondere zur Verdrehsicherung, aufweist. Dadurch wird sichergestellt, dass sich beim Betrieb die elektrischen Kontak- te wie auch die Abstrahlrichtung der Lichtquelle in der richtigen Position befinden.
Es ist ebenfalls zweckmäßig, wenn das insbesondere keil¬ förmige Fixierungselement mittels einer linearen Bewegung von einer fixierenden in eine nicht fixierende Stellung und/oder von einer nicht fixierenden in eine fixierende Stellung bewegbar ist. Dies stellt eine einfache Möglich¬ keit dar, um den Sockel und damit die Lichtquelle zu fi¬ xieren. Gleichzeitig ist an der Stellung des Fixierungs¬ elements leicht ablesbar, ob dieses geöffnet oder ge- schlössen ist. Lineare Bewegungen können durch Bedienpersonen auch einfach vorgenommen werden, so dass Fehlbedienungen oder unergonomische Arbeitsabläufe bei der Fixie¬ rung des Sockels, insbesondere auch bei der Herstellung der Beleuchtungsvorrichtung ausgeschlossen werden können.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist das insbesondere keilförmige Fixierungselement mit¬ tels einer Dreh- und/oder Schwenkbewegung von einer fixierenden in eine nicht fixierende Stellung und/oder von einer nicht fixierenden in eine fixierende Stellung be- wegbar. Derartige Vorrichtungen sind einfach herstellbar. Insbesondere kann die Führung des Fixierungselements durch die Drehachse übernommen werden, die einfach ausgebildet sein kann. Gleichzeitig ist so das Fixierungsele¬ ment mit einfachen Mitteln gegen Verlieren gesichert. Auch Dreh- und/oder Schwenkbewegungen können von Bedienpersonen relativ einfach ausgeführt werden, was die Mon-
tage des Sockels erleichtert. Insbesondere so genannte Bajonett-Verschlüsse machen zumeist von einer Schwenkbe¬ wegung eines Fixierungselements Gebrauch. Bei einem Bajo- nett-Verschluss wird ein Element mittels einer Schiebe- Drehbewegung in Relation zu einem zweiten Element in die arretierte Stellung gebracht, wobei zusätzlich noch eine Rastsicherung vorgesehen sein kann.
Indem das Fixierungselement als Überwurfring und/oder Überwurfmutter ausgebildet ist, wird eine besonders ein- fache und sichere Möglichkeit zur Befestigung des Sockels geschaffen .
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungs¬ beispielen näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge- mäßen Beleuchtungsvorrichtung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 die Beleuchtungsvorrichtung gemäß Figur 1 in einer Schnittbilddarstellung,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs- gemäßen Beleuchtungsvorrichtung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 4 die Beleuchtungsvorrichtung gemäß Figur 3 in einer perspektivischen Schnittbilddarstellung,
Fig. 5 die Beleuchtungsvorrichtung gemäß Figur 3 in einer weiteren perspektivischen Ansicht,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs¬ gemäßen Beleuchtungsvorrichtung in einer Explosionsdarsteilung,
Fig. 7 das Beleuchtungsmodul einer Beleuchtungsvorrich- tung gemäß Figur 6 in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 8 das Beleuchtungsmodul gemäß Figur 7 in einer wei¬ teren perspektivischen Schnittbilddarstellung,
Fig. 9 die Beleuchtungsvorrichtung gemäß Figur 6 in einer Schnittbilddarstellung,
Fig.10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungs¬ gemäßen Beleuchtungsvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,
Fig.11 die Beleuchtungsvorrichtung gemäß Figur 10 in ei- ner perspektivischen Schnittbilddarstellung,
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin¬ dungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung 1 in perspektivi- scher Ansicht. Die Beleuchtungsvorrichtung 1 umfasst ein Beleuchtungsmodul 2 sowie ein Basiselement 3.
Das Beleuchtungsmodul 2 ist auf einer Seite 4 mit in der Figur nicht sichtbaren Leuchtdioden (LED) 5 als Lichtquelle versehen und weist auf seiner den LED 5 abgewand- ten Seite 6 einen Sockel 7 auf. Der Sockel 7 hat einen
rechteckförmigen Querschnitt und weist beidseits jeweils eine Nut 8 auf.
Das Basiselement 3 umfasst einen Kühlkörper 9 sowie eine Fassung 10 zur Aufnahme des Beleuchtungsmoduls 2, die im Wesentlichen aus einem Langloch 11 gebildet ist, das in einer Ausnehmung 12 angeordnet ist. In seitlichen Nuten 13 der Ausnehmung 12 ist ein gabelförmiges Fixierungsele¬ ment 14 geführt, das in geöffneter Position gezeigt ist. Des weiteren können das Basiselement 3 und/oder das Be- leuchtungsmodul 2 noch weitere nach dem Wissen des Fach¬ manns für den Betrieb der Beleuchtungsvorrichtung 1 erforderliche oder zweckmäßige Vorrichtungen umfassen wie beispielsweise Treiberschaltungen, Netzteile, Sensoren, optische Bauteile oder Anschlüsse zur Spannungsversorgung oder zu Ansteuerung von Beleuchtungsfunktionen. Auch kann das Basiselement 3 im Wesentlichen als Kühlkörper 9 aus¬ geführt sein.
Das Beleuchtungsmodul 2 weist eine Wärmeübergangsfläche 15 auf, auf der eine Wärmeleitfolie 16 angebracht ist.
Ist das Beleuchtungsmodul 2 vollständig in die Fassung 10 eingeführt, wird das Fixierungselement 14 in Pfeilrich¬ tung bewegt und so das Beleuchtungsmodul 2 im Basisele¬ ment 3 fixiert. Dieser Zustand ist in einer Schnittbild¬ darstellung in Figur 2 gezeigt. Die Ausgestaltung der Au- snehmung 12, der Nuten 8, des Verriegelungselements 14, sowie die Dicke der Zinken 14a des Fixierungselements 14 und der Wärmeleitfolie 16 sind so gewählt, dass zwischen der Wärmeübergangsfläche 15 des Beleuchtungsmoduls 2 und der Wärmeübergangsfläche 17 des Basiselements 3 die vor- definierte Anpresskraft ausgeübt wird, die zwischen den
Wärmeübergangsflächen 15, 17 zu einem Druck von 0,2 N/mm2 führt .
In Figur 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung ge- zeigt, bei der das Basiselement 3 eine kreisförmige Aus¬ nehmung 18 aufweist, in die das Beleuchtungsmodul 2 ein¬ gesetzt werden kann. Damit wirkt die Ausnehmung 18 als Fassung 10 und das Beleuchtungsmodul 2 insgesamt als So¬ ckel 7. Das Basiselement 3 ist ähnlich zu dem im ersten Ausführungsbeispiel gezeigten aufgebaut und umfasst eben¬ falls den Kühlkörper 9.
Im Grund der kreisförmigen Ausnehmung 18 ist eine wärmeleitende Folie 16 angeordnet. Ebenso ist dort ein Lang¬ loch 19 vorgesehen, das zur Aufnahme eines hier nicht er- sichtlichen länglichen Vorsprungs des Beleuchtungsmoduls 2 dient, wodurch das Beleuchtungsmodul 2 gegen Verdrehen gesichert wird. Zudem trägt der längliche Vorsprung hier nicht sichtbare Kontakte, die im Betrieb an Gegenkontak¬ ten 21 des Basiselements 3 anliegen. Am oberen Rand 22 weist das Beleuchtungsmodul 3 seitlich zwei Haltenasen 23 auf, die in entsprechende Aufnahmen 24 in einem Haltekra¬ gen 25 des Basiselements 3 eingreifen, der die Ausnehmung 18 umgibt.
Dieser Zustand ist in Figur 4 gezeigt. In dem Haltekragen 25 ist ebenfalls ein Überwurfring 26 geführt. Durch eine
Drehung des Überwurfrings 26 im Uhrzeigersinn wird das
Beleuchtungsmodul 2 fixiert, was in Figur 5 dargestellt ist. Dabei sind der Überwurfring 26, dessen Führung im
Haltekragen 25, die Wärmeleitfolie 16 sowie das Beleuch- tungsmodul 2, insbesondere die Haltenasen 23, ebenfalls
so ausgebildet, dass die Wärmeübergangsfläche 15 des Be¬ leuchtungsmoduls 2 sowie die Wärmeübergangsfläche 17 des Basiselements 3 mit einer vordefinierten Anpresskraft von ca. 0,2 N/mm2 gegeneinander gepresst werden. Dies kann beispielsweise ebenfalls durch eine Keilwirkung zwischen dem Überwurfring 26 und dessen hier nicht dargestellter Führung im Haltekragen 25 erfolgen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 6 gezeigt, bei der eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvor- richtung in einer Explosionsdarstellung gezeigt ist. Ein zylindrisches Basiselement 3 ist zur Aufnahme eines eben¬ falls zylindrischen Beleuchtungsmoduls 2 vorgesehen. Das Basiselement 3 ist in diesem Fall mehrstückig ausgeführt, wobei ein oberer Teil 27, der als Fassung 27 das Beleuch- tungsmodul 2 aufnimmt, mit einem unteren Teil 28, der im Wesentlichen den Kühlkörper 9 umfasst, verbunden ist. Der obere Teil 27 dient weiterhin zur Befestigung von weiteren Anbauteilen, beispielsweise eines hier nicht darge¬ stellten Leuchtengehäuses oder eines Lampenschirms, mit- tels des Gewindes 29.
Auch das Beleuchtungsmodul 2 ist mehrteilig aufgebaut und umfasst im Wesentlichen einen rotationssymmetrischen Kern 30, ein Außengehäuse 31, einen umlaufenden gewellten Federring 32 sowie einen Abdeckring 33.
Beim Zusammenbau des Beleuchtungsmoduls wird zunächst der Kern 30 in das Außengehäuse 31 eingebracht und dann der Federring 32 auf einen umlaufendem Vorsprung 34 des Kerns 30 gelegt, so dass sich der in Figur 7 gezeigte Aufbau ergibt .
Anschließend wird der Abdeckring 33 mit dem Außengehäuse 31 verschraubt, so dass der Kern 30 gegen den Widerstand des Federrings 32 längsverschiebbar im Außengehäuse 31 gelagert ist. Das so gefertigte vollständige Beleuch- tungsmodul 2 ist in Figur 8 wiedergegeben.
Das Außengehäuse 31 weist in der unteren Hälfte Haltena¬ sen 35 auf, die in Nuten 36 im Basiselement eingeführt werden und durch eine Drehung in Ausnehmungen 37 eingreifen, so dass im Wesentlichen das Außengehäuse 31 als So- ekel wirkt. Damit wird der in Figur 9 in einer Schnitt¬ bilddarstellung gezeigte Aufbau der Beleuchtungsvorrichtung 1 erreicht.
Der Kern 30 wird dabei durch den Kühlkörper 9 gegen den Widerstand des Federrings 32 nach oben gedrückt, wodurch sichergestellt wird, dass an den Wärmeübergangsflächen 15, 17 der gewünschte Druck erzielt wird.
Figur 10 und Figur 11 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hierbei weist das Basiselement 3 eine rechteckförmige Vertiefung 38 auf, in der zwei Fixie- rungselemente 39 in seitlichen Nuten 40 geführt sind, wo¬ durch sich eine Fassung ergibt. Analog zum ersten Ausführungsbeispiel ist der Kühlkörper 9 Bestandteil des Basis¬ elements 3. Zur exakten Positionierung des hier nicht gezeigten Beleuchtungsmoduls 2 ist im Grund der Vertiefung 38 ein Langloch 41 vorgesehen, in das, ähnlich zum ersten Ausführungsbeispiel, der untere Teil des Sockels 7 eines Beleuchtungsmoduls 2 eingesetzt werden kann.
Die Fixierungselemente 39 werden, wenn das Beleuchtungs¬ modul 2, das insgesamt als Sockel 7 dient, in die Vertie- fung 38 eingesetzt ist, aufeinander zugeschoben und fi-
xieren somit aufgrund ihrer Keilform das Beleuchtungsmo¬ dul 2, das somit in seiner Gesamtheit als Sockel wirkt. Dabei ist die Formgebung von Beleuchtungsmodul 2, Fixie¬ rungselementen 39 und Vertiefung 38 so gewählt, dass die Wärmeübergangsfläche 15 des Beleuchtungsmoduls 2 auf die Wärmeübergangsfläche 17 des Basiselements 3 mit der vor¬ definierten Kraft gepresst wird. Auch hier kann zwischen den Wärmeübergangsflächen 15, 17 eine Wärmeleitfolie 16 vorgesehen sein. Die Arretierung der Fixierungselemente 39 in der geschlossenen Funktion erfolgt über hier nicht gezeigte Einsätze, die in der Vertiefung 38 platziert er¬ den .
Selbstverständlich sind auch andere Ausführungsformen der Erfindung denkbar. Insbesondere die Gestaltung des Basis- elements 3 wie auch des Beleuchtungsmoduls 2 sind in den Ausführungsbeispielen rein schematisch gezeigt und können in der Anwendung erheblich von diesen Darstellungen abweichen. Insbesondere ist es nicht erforderlich, eine ro¬ tationssymmetrische Form für das Beleuchtungsmodul 2 zu wählen.
Auch sind sinnvolle Weiterbildungen der Erfindung darin zu sehen, insbesondere bei den linear wirkenden Verschlussmechanismen, wie sie im ersten und vierten Ausführungsbeispiel gezeigt sind, Mechanismen vorzusehen, mit denen die Fixierungselemente ihrerseits gegen Öffnen ge¬ sichert werden können bzw. mittels derer der Anwender erkennen kann, ob die Verriegelungsposition erreicht ist. Hierfür kommen insbesondere Rastvorrichtungen, aber auch Markierungen oder feste Anschläge in Frage. Der Vorteil einer Rastvorrichtung liegt darin, dass zunächst ein definierter Widerstand überwunden werden muss, um die Ver-
riegelungsvorrichtung zu öffnen oder zu schließen. Der Wärmeübergang zwischen den Wärmeübergangsflächen 15, 17 von Beleuchtungsmodul 2 und Basiselement 3 kann unter Um¬ ständen auch ohne eine Folie sichergestellt werden. Durch geeignete Werkstoffwahl kann auch der Verschleiß an den Wärmeübergangsflächen reduziert werden bzw. falls es doch zu Verschleiß gekommen sein sollte, dieser durch Einlegen einer neuen Folie kompensiert werden. Auch kann die Dicke der Folie zur Regulierung der Anpresskraft verwendet wer- den, so dass auch hier eine Anpassung an den Anwendungszweck vorgenommen werden kann, ohne gleichzeitig eine Änderung an der Beleuchtungsvorrichtung vornehmen zu müssen .