WO2010097266A1 - Verfahren und anordnung zur inhibierung einer chemischen reaktion von substanzen in einer flüssigkeit vor einer messung - Google Patents

Verfahren und anordnung zur inhibierung einer chemischen reaktion von substanzen in einer flüssigkeit vor einer messung Download PDF

Info

Publication number
WO2010097266A1
WO2010097266A1 PCT/EP2010/051010 EP2010051010W WO2010097266A1 WO 2010097266 A1 WO2010097266 A1 WO 2010097266A1 EP 2010051010 W EP2010051010 W EP 2010051010W WO 2010097266 A1 WO2010097266 A1 WO 2010097266A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
solid support
liquid
temperature
measurement
cooling
Prior art date
Application number
PCT/EP2010/051010
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Walter Gumbrecht
Meinrad Schienle
Gerald Eckstein
Alexander Frey
Peter Paulicka
Manfred Stanzel
Original Assignee
Siemens Aktiengesellschaft
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Aktiengesellschaft filed Critical Siemens Aktiengesellschaft
Publication of WO2010097266A1 publication Critical patent/WO2010097266A1/de

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/53Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
    • G01N33/543Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
    • G01N33/54393Improving reaction conditions or stability, e.g. by coating or irradiation of surface, by reduction of non-specific binding, by promotion of specific binding
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/53Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
    • G01N33/543Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
    • G01N33/54366Apparatus specially adapted for solid-phase testing

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Urology & Nephrology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Cell Biology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Abstract

Beim Befüllen einer Durchflusszelle 1 mit Flüssigkeit werden durch Kühlen chemische Reaktionen von Substanzen in der Flüssigkeit mit Molekülen auf Sensoren eines Sensor-Arrays 5 in der Durchflusszelle 1 inhibiert. Wenn das Befüllen der Durchflusszelle 1 abgeschlossen ist, werden chemische Reaktionen gestartet durch Erwärmung eines festen Trägers 2, auf welchem das Sensor-Array 5 angeordnet ist. Ein Nachweis der Substanzen in der Flüssigkeit erfolgt über eine Messung der Reaktionsprodukte nach Erwärmung. Ein Verschleppen von Reaktionsprodukten beim Befüllen der Durchflusszelle 1 wird verhindert und an einem Sensor des Sensor-Arrays 5 werden nur spezifisch an diesem gebildete Reaktionsprodukte vermessen.

Description

Beschreibung
Verfahren und Anordnung zur Inhibierung einer chemischen Reaktion von Substanzen in einer Flüssigkeit vor einer Messung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur Inhibierung einer chemischen Reaktion von Substanzen in einer Flüssigkeit auf einem festen Träger.
In der Immunologie und der Molekularbiologie spielt die in- vitro Diagnostik eine wichtige Rolle. So können z.B. DNA- Analysen Aufschluss über Krankheitserreger geben, Wechselwirkungen zwischen Proteinen und DNA das Grundverständnis über Prozesse im Körper verbessern, oder die Reaktion von Zellen auf Substanzen bei der Entwicklung von Arzneimitteln helfen.
Ein wichtiges Arbeitsmittel in der in-vitro Diagnostik ist durch Biosensoren gegeben. Mit ihrer Hilfe sind biochemische Moleküle kostengünstig, schnell und einfach nachzuweisen. Häufig werden dabei Enzyme als Marker-Moleküle und zur Verstärkung von Messsignalen verwendet. So werden z.B. in heterogenen Assays, z.B. ELISA-Assays, Fänger-Moleküle auf einen festen Träger gebunden, an welche darauffolgend Target-Moleküle mit Enzym-Labeln spezifisch binden. Bei einem Wasch- schritt wird ungebundenes Enzym entfernt und darauffolgend die Enzym-Aktivität nach Zugabe von Enzym-Substrat gemessen. Das gebildete Reaktionsprodukt der Reaktion des Substrats mit dem Enzym dient dabei als Maß für die Enzym-Aktivität und kann optisch oder elektrisch detektiert werden.
Um eine optimale Empfindlichkeit zu erreichen, wird das Reaktionsgefäß auf eine Temperatur thermostatisiert, bei welcher das Substrat optimal vom Enzym umgesetzt wird. Eine günstige Temperatur für eine solche Reaktion liegt bei bestimmten En- zymen und Substraten um die 400C. Eine besonders günstige Reaktionsform zum Nachweis des gebundenen Enzyms ist im Redox- cycling gegeben. Dabei wird das Substrat am gebundenen Enzym oxidiert bzw. reduziert und räumlich benachbart an einer Elektrode wieder reduziert bzw. oxidiert. Die an der Elektrode umgesetzte Ladungsmenge wird gemessen. Durch die Reversibilität der Oxidation bzw. Reduktion und die kontinuierlich mit der Zeit ablaufenden Redoxreaktionen wird mit steigender Messzeit mehr Ladung an der Elektrode umgesetzt und das Messsignal verbessert.
Für eine besonders effektive parallele Messung wird in der Regel nicht eine einzelne Elektrode verwendet, sondern ein Elektroden-Array . Eine besonders hohe Messempfindlichkeit erreicht man mit Elektroden-Arrays aufgebaut aus einzelnen In- terdigital-Elektroden . Eine hohe Integrationsdichte und einen besonders kompakten Messaufbau erhält man bei Verwendung von Elektroden-Arrays auf Silizium-Chips bzw. in Lab-on-a-Chip Systemen, bei welchen der Silizium-Chip in einer Cartridge integriert ist. Dies ermöglicht auch die Integration der gesamten bzw. eines Teils der Messelektronik auf dem Chip. Die Messelektroden sind in Array-Form auf dem Chip angeordnet, z.B. als Mikroelektroden der Größe 200μm im Abstand von 50 μm voneinander. Der Chip kann in eine Durchflusszelle eingebaut werden, welche mit Enzym-Substrat befüllt wird. Anschließend wird der Substratumsatz elektrochemisch vermessen.
Ein Problem des geschilderten Messaufbaus und Verfahrens ist, dass bereits während des Befüllens der Durchflusszelle mit Substrat chemische Reaktionen des Substrats mit dem Enzym- Label stattfinden. Das umgesetzte Substrat strömt während des Befüllens über das Array und eine ladungsmäßige Detektion des Reaktionsprodukts erfolgt an Elektroden entfernt vom Reakti- onsort. Eine Zuordnung der umgesetzten Ladung zu einem räumlich bestimmten System Fänger/Target-Molekül mit Label ist nicht möglich. Den Vorgang nennt man in der Sensorik Übersprechen, d.h. Sensoren Messen Signale welche an benachbarten oder anderen Sensoren ihren Ursprung haben.
Nach vollständigem Befüllen der Durchflusszelle wird der Fluss der Flüssigkeit mit Substrat-Molekülen gestoppt. Ein Nachströmen von an anderen Orten umgesetztem Substrat erfolgt nicht mehr. Umgesetztes Substrat diffundiert von der Chip- Oberfläche weg und damit nimmt an den Sensoren der Ladungsumsatz ab. Das an den Sensoren gemessene Signal nimmt ab. Dieser Effekt wird als Artefakt bezeichnet.
In gebräuchlichen ELISA-Assays tritt der Effekt des Übersprechens nicht auf, da die Reaktionsräume durch Wände voneinander getrennt sind, z.B. durch Wells bei Mikrotiterplatten . Bei Lab-on-a-Chip Systemen können Artefakte verhindert wer- den, durch Einführung von Mikro-Reaktionskavitäten . So können z.B. durch das Pressen einer porösen Folie auf das Sensor- Array kleine abgeschlossene Reaktionsräume über den einzelnen Sensoren erzeugt werden, welche ein Übersprechen verhindern. Reaktionsprodukt kann nicht von einem zum anderen Sensor ge- langen, da es nur innerhalb eines Reaktionsraumes diffundieren oder strömen kann. Nur während des Befüllens tritt der Effekt des Übersprechens weiterhin auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, welche ein Übersprechen zwischen Sensoren verhindern beim Be- füllen eines Reaktionsraums über einem Sensor-Array . Dabei sollen chemische Reaktionen des Substrats mit Enzym-Label beim Befüllen verhindert bzw. verringert werden, und so der Transport von Reaktionsprodukt durch Strömung beim Befüllen vermindert oder vollständig unterbunden werden.
Die angegebene Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1, und bezüglich der Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gehen aus den jeweils zugeordneten abhängigen Unteransprüchen hervor. Dabei können die Merkmale der nebengeordneten Ansprüche mit
Merkmalen eines jeweils zugeordneten Unteranspruchs oder vorzugsweise auch mit Merkmalen mehrerer zugeordneter Unteransprüche kombiniert werden. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Inhibierung einer chemischen Reaktion von Substanzen in einer Flüssigkeit vor einer Messung der Reaktionsprodukte auf einem festen Träger weist die Schritten auf, a) Kühlen des festen Trägers auf eine erste Temperatur, bei welcher die chemische Reaktion nicht oder nur in geringem Umfang erfolgt, b) Strömen der Flüssigkeit mit den Substanzen über den festen Träger, c) Erwärmen des festen Trägers und der darüber befindlichen Flüssigkeit auf eine zweite Temperatur, bei welcher die chemische Reaktion stattfindet oder beschleunigt stattfindet, und d) Nachweisen der Reaktionsprodukte über eine Nachweisreaktion mit am festen Träger gebundenen Nachweissubstanzen durch eine Messung.
Dabei liegt der besondere Vorteil des Verfahrens darin, dass kein chemisches Übersprechen und keine Artefakt-Signale auftreten. Die Kühlung des festen Trägers beim Befüllen und damit der über den festen Träger strömenden Flüssigkeit mit Substanzen verringert oder verhindert eine chemische Reaktion der Substanzen in der Flüssigkeit mit am Träger gebundenen
Nachweissubstanzen. Sensoren messen dann nur den Substratumsatz, welcher in unmittelbarer nähe zu ihnen erfolgt. Eine Zuordnung des Signals zu Sensorpositionen wird so vollständig möglich .
Besonders vorteilhaft ist das Verfahren durchzuführen, wenn die Schritte a) bis d) in der angegebenen Reihenfolge zeitlich aufeinanderfolgend durchgeführt werden, und wenn folgend auf den Schritt b) der Flüssigkeitsstrom gestoppt wird, bevor Schritt c) gestartet wird. Durch eine Ausführung der Schritte in der angegebenen Reihenfolge können Messfehler ausgeschlossen werden, welche durch eine zu frühe Erwärmung und ein Starten der chemischen Reaktionen zu einem Zeitpunkt vor dem Verhindern der Effekte Übersprechen und Artefakt entstehen würden. Die zuvor angegebenen Vorteile kommen in vollem Umfang durch Einhaltung der angegebenen zeitlichen Reihenfolge zum tragen. Bevorzugt liegen bei dem angegebenen Verfahren die erste Temperatur im Bereich von 00C bis 15°C, insbesondere bei etwa 100C, und die zweite Temperatur im Bereich von 300C bis 600C, insbesondere bei etwa 400C. Bei einer ersten Temperatur von etwa 100C wird eine bevorzugte Reaktion, wie z.B. die PCR
(Polymerase-Chain-Reaktion) fast vollständig unterbunden und bei einer zweiten Temperatur von etwa 400C findet diese Reaktion optimal statt, wobei die genauen Temperaturen von der bevorzugten Reaktion und den verwendeten Lösungen (z.B. Kon- zentrationen in den Flüssigkeiten) bestimmt sind.
Bei dem Verfahren kann folgend auf die Schritte a) bis d) ein Schritt e) mit Stopp der Messung erfolgen und darauffolgend ein Schritt f) mit Entfernen der Flüssigkeit. Darauffolgende Schritte wie z.B. Waschschritte können die Vorrichtung, mit welcher das Verfahren durchgeführt wird, auf eine erneute Verwendung vorbereiten.
Bei dem Verfahren können auf dem festen Träger als Nachweis- Substanzen über Fänger-Moleküle gebundene Target-Moleküle mit Enzym-Label gebunden werden. Die Flüssigkeit kann mit den Substanzen als Substratlösung über den Träger in Schritt b) geleitet werden, wobei als Reaktionsprodukte in Schritt d) Produkte der chemischen Reaktion des Enzym-Labels mit dem Substrat der Flüssigkeit bei der Messung nachgewiesen werden.
Besonders vorteilhaft wird bei dem Verfahren als fester Träger ein Chip, insbesondere ein Silizium-Chip, mit Sensor- Array verwendet. Dies ermöglicht eine besonders hohe Integra- tionsdichte und die Anwendung der in der Halbleitertechnologie entwickelten, kostengünstigen Herstellungsverfahren zur Herstellung des Trägers. Steuer- bzw. Regel- sowie Auswerteelektronik sind auf einem Silizium-Chip einfach und kostengünstig zu integrieren. So lassen sich beispielsweise ein Temperatur-Sensor und eine Temperatur-Regelung oder -Steuerung auf dem Chip integrieren. Diese können eine Temperatur des festen Trägers regeln oder steuern, insbesondere im Tem- peraturbereich von 00C bis 600C, besonders bevorzugt von 100C bis 40°C.
Bevorzugt wird bei dem Verfahren die Messung als elektroche- mische und/oder optische Messung durchgeführt. Gerade elektrochemische Sensoren, z.B. mit Biomolekülen beschichtete Goldoberflächen, lassen sich einfach, in hoher Dichte und kostengünstig auf Trägern integrieren und elektrisch steuern sowie auslesen.
Besonders einfach und kostengünstig lässt sich die Kühlung in Schritt a) des Verfahrens und/oder die Erwärmung in Schritt c) des Verfahrnes mit Hilfe eines Fluids, insbesondere eines Gases Luft, Stickstoff oder Helium, oder einer Flüssigkeit Wasser oder Öl, durchführen. Eine elektrische Kühlung oder Erwärmung ist ebenfalls einfach und kostengünstig auf einem Chip zu integrieren, z.B. in Form von Peltier-Elementen, CMOS-Transistoren und -Widerständen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung zum Ausführen des zuvor beschriebenen Verfahrens ist auf einer Oberfläche eines festen Trägers ein Sensor-Array angeordnet, wobei auf oder in unmittelbarer Nähe zu den Sensoren Fänger-Moleküle mit über Target-Molekülen gebundenen Enzym-Labeln angeordnet sind. Der feste Träger umfasst eine Kühl- und Heizeinrichtung, welche ausgebildet ist abhängig von einem Substratfluss über der Sensor-Oberfläche zu kühlen bzw. zu heizen.
Für die erfindungsgemäße Anordnung ergeben sich die vorste- hend erwähnten, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verbundenen Vorteile.
Der feste Träger kann ein Silizium-Chip sein. Bevorzugt ist in oder auf dem festen Träger wenigstens ein Temperatur- Sensor und/oder eine Temperatur-Regel- oder Steuer-Einrichtung integriert. Zum Kühlen oder Heizen sind auf oder in dem festen Träger Kühl- bzw. Heizelemente integriert, insbesondere Peltier-Elemente, CMOS-Transistoren und -Widerstände. Der feste Träger kann Teil einer Durchflusszelle sein. Bei einer Durchflusszelle ist ein Befüllen und Entleeren der Messzelle besonders einfach möglich. Mit Hilfe einer Einrich- tung zum Regeln oder Steuern eines Flüssigkeitsstroms, welche die Anordnung aufweisen kann, lassen sich die Flüssigkeiten geregelt bzw. gesteuert der Messeinrichtung zuführen. Messfehler durch eine schlechte Befüllung oder durch ungeregelte Strömungen lassen sich so reduzieren bzw. verhindern.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit vorteilhaften Weiterbildungen gemäß den Merkmalen der abhängigen Ansprüche werden nachfolgend anhand der folgenden Figuren näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Schnittdarstellung einer Durchflusszelle mit einem Sensor-Array auf einem Sensor- Chip ohne Kühl- und Heizeinrichtung nach dem Stand der Technik, und
Fig. 2 schematisch eine Schnittdarstellung einer Durchflusszelle mit einem Sensor-Array auf einem Sensor- Chip beim Befüllen mit Flüssigkeit unter Kühlung durch eine Kühleinrichtung bei einer erniedrigten Temperatur, und
Fig. 3 schematisch eine Schnittdarstellung der Durchfluss- zelle aus Fig. 2 bei ausgeschalteter Kühlung und bei einer Messung bei einer erhöhten Temperatur nach bzw. während einer Beheizung.
Fig. 1 zeigt eine Durchflusszelle 1 nach dem Stand der Tech- nik mit einem Sensor-Array auf einem Sensor-Chip 2. Die
Durchflusszelle, und insbesondere der Sensor-Chip mit Sensor- Array 2 sind weder gekühlt noch beheizt. Es ist keine Kühl- und/oder Heizeinrichtung vorhanden. Die Durchflusszelle 1 umfasst ein Gehäuse, welches in der Schnittdarstellung der Fig. 1 durch ein unteres 3 und oberes 4 Gehäuseteil angedeutet ist. In der Durchflusszelle 1 bzw. integriert in dem Gehäuse ist der Sensor-Chip 2 angeordnet, welcher z.B. aus einem Silizium-Material besteht. Das Sensor- Array auf dem Sensor-Chip 2 ist in Richtung eines Reaktionsraumes 16 innerhalb der Durchflusszelle 1 gerichtet. Es umfasst Sensoren, welche in Form eines Arrays 5 auf der Ober- fläche des Sensor-Chips 2 angeordnet sind. Die Sensoren 5 können z.B. aus Goldoberflächen in Form von Interdigital- elektroden aufgebaut sein. Die Interdigitalelektroden können kammartig ausgebildet sein, mit einem Abstand von z.B. 1 μm zwischen benachbarten Stegen zweier Elektroden und einer Breite der Stege von jeweils z.B. lμm. Ein Sensor 5 kann aus zwei ineinander greifenden kammartigen Interdigitalelektroden bestehen, wobei der Sensor 5 von einer kreisförmigen Erhöhung aus der Chip-Oberfläche umschlossen ist, und einen Durchmesser von z.B. 150μm aufweist.
Auf den einzelnen Sensoren des Arrays 5, welche der Einfachheit halber durch drei Sensoren A, B, C angedeutet sind in den Figuren, bzw. auf deren Elektroden sind Fänger-Moleküle 6 aufgebracht. Fänger-Moleküle 6 können z.B. Antikörper umfas- sen, welche über Thiol-Gruppen an die Goldoberflächen der
Sensoren gebunden sind. Target-Moleküle 7 in einer zu analysierenden Flüssigkeit können spezifisch an die Fänger-Moleküle 6 binden. Die zu analysierende Flüssigkeit strömt über einen Zufluss 11 in die Durchflusszelle 1 bzw. in deren Reak- tionsraum 16 und überstreicht die Elektroden des Sensor-
Arrays 5 A, B, C. Mit einer, der Einfachheit halber in den Figuren nicht dargestellten Einrichtung, kann der Flüssigkeitsstrom reguliert und/oder eingestellt werden. Über einen Abfluss 12 kann die Flüssigkeit aus der Durchflusszelle 1 entfernt werden bzw. diese verlassen.
Wird die zu analysierende Flüssigkeit in die Durchflusszelle 1 gefüllt bzw. diese von der Flüssigkeit durchströmt, so kön- nen in der Flüssigkeit gelöste Target-Moleküle 7 spezifisch an die Fänger-Moleküle 6 binden. Die Bindung kann z.B. durch Coulomb-Wechselwirkung erfolgen oder durch chemische Reaktionen, welche insbesondere kovalente Bindungen ausbilden. Sind verschiedene Sensoren 5 A, B, C mit unterschiedlichen Fänger- Molekülen 6 a, b, c beschichtet (vgl. Fig. 2), so binden spezifisch an den verschiedenen Sensoren 5 A, B, C unterschiedliche Target-Moleküle 7 *, **, ***, welche jeweils spezifisch für die auf den einzelnen Sensoren 5 A, B, C gebundenen Fän- ger-Moleküle 6 a, b, c sind.
Die Target-Moleküle 7 können mit Labein 8 (vgl. Fig. 2 und 3) versehen sein, z.B. mit an die Target-Moleküle 7 gebundenen Enzym-Labeln 8. Die Bindung der Target-Moleküle 7 an die Fän- ger-Moleküle 6 kann mit Hilfe der Label 8 für jeden Sensor einzeln nachgewiesen werden. Optische oder bevorzugt elektrochemische Nachweis-Methoden sind bekannt. Bei einem elektrochemischen Nachweis werden z.B. an den Enzym-Labeln 8 Substrat-Moleküle 13 umgesetzt, insbesondere von einem Edukt 13 zu einem Produkt 14. An der Sensor-Oberfläche 5, welche eine Elektrode darstellt, werden die umgesetzten Substrat-Moleküle (Produkte 14) Oxidiert bzw. Reduziert, wobei ein Ladungstransfer über die Elektrode gemessen werden kann oder eine Änderung der Ladung nahe der Elektrode (insbesondere ein Strom oder eine Änderung der Spannung) . Wird ein Sensor aus wenigstens zwei Elektroden entgegen gesetzter Polung (positiv + / negativ -) aufgebaut, so kann an der einen Elektrode (+) das Produkt 14 oxidiert werden zu einem oxidiertem Produkt ^^^ Ox, und an der anderen Elektrode (-) das oxidierte Pro- dukt wieder reduziert werden zu ^^^ Red. Die Methode wird als Redoxcycling bezeichnet.
Die an den Elektroden umgesetzte Ladungsmenge kann zeitabhängig gemessen werden und ist ein Maß für den Umsatz von Edukt 13 zu Produkt 14 am Enzym-Label 8 und somit für das spezifische Binden von Target-Molekülen 7 an Fänger-Moleküle 6. Nur bei Vorhandensein des für das Fänger-Molekül 6 spezifischen Target-Moleküls 7 in der zu analysierenden Flüssigkeit er- folgt an dem zugeordneten Sensor ein Ladungsumsatz, welcher gemessen wird.
In einem Ausführungsbeispiel werden als Fänger-Moleküle 6 Antikörper verwendet. Das Enzym-Label 8 ist alkalische Phosphatase, mit einer Konzentration von 17U/ml in 0. IM Phosphat- Puffer. Das Substrat (Edukt 13) ist 2 mM p-Aminophenyl- phosphat in Puffer mit pH 9. Durch das Enzym 8 wird das p- Aminophenylphosphat (Edukt 13) in p-Aminophenol (Produkt 14) und Phosphat gespalten.
O
Figure imgf000012_0001
O"
+H2O Enzym
Figure imgf000012_0002
Produ
Figure imgf000012_0003
Die Durchflusszelle wird z.B. mit 5μl befüllt, wobei je Sensor eine Nachweisgrenze von 10~20 mol für Enzym-Label 8 erreicht werden kann. In die Durchflusszelle 1 kann ein Gel oder eine Zellulose (poröses Material) über den Sensoren 5 eingebracht sein, oder diese kann mit einem Gel oder einer Zellulose (z.B. Nitrozellulose) befüllt sein. Kapillarkräfte können die Flüssigkeit über die Sensoren 5 transportieren.
Das Messsignal kann durch eine Elektronik 9 auf dem Chip 2 verarbeitet und/oder ausgewertet werden, und dann kann z.B. an eine in Fig. 1 nicht gezeigte Ausgabeeinheit das Messergebnis weitergeleitet werden. Alternativ kann das Messergebnis aber auch direkt an eine Ausgabeeinheit weitergeleitet werden. Eine weitere Aufarbeitung des Messsignals kann in der Ausgabeeinheit erfolgen. Ein Computer mit Display stellt z.B. eine solche Ausgabeeinheit dar.
In der in Fig. 1 dargestellten Durchflusszelle 1 mit Sensor- Chip erfolgt keine Kühlung oder Heizung der Flüssigkeit. Beim Befüllen bzw. Durchströmen der Zelle 1 mit Flüssigkeit binden die Target-Moleküle 7 an die Fänger-Moleküle 6 und gleichzeitig kann an den Labein 8 der Target-Moleküle 7 ein Substratumsatz erfolgen. Durch die Strömung der Flüssigkeit werden die umgesetzten Substrat-Moleküle 14 zu benachbarten oder weiter entfernt befindlichen Sensor-Oberflächen 5, insbesondere Elektroden transportiert, und dort registriert bzw. gemessen. Ein Übersprechen erfolgt und die gemessenen Ergebnisse können nicht mehr den spezifischen Target-Molekülen 7 *, ** f *** auf den zugehörigen Sensoren 5 A, B, C zugeordnet werden. Die Messergebnisse sind verfälscht.
In Fig. 2 ist schematisch eine Schnittdarstellung einer Durchflusszelle 1 mit einem Sensor-Array auf einem Sensor- Chip 2 dargestellt, welche eine Kühleinrichtung 15 umfasst. Beim Befüllen der Durchflusszelle 1 mit zu analysierender Flüssigkeit wird über die Kühleinrichtung eine erniedrigte Temperatur Ti über dem Sensor-Chip 2 eingestellt bzw. aufrechterhalten. Die Temperatur kann über einen auf dem Sensor- Chip befindlichen Temperatur-Sensor 10 gemessen werden. Über eine nicht dargestellte Regeleinrichtung, welche z.B. in der Elektronik auf dem Chip 9 integriert ist, wird die Kühleinrichtung gesteuert. Die Temperatur Ti liegt bevorzugt im Be- reich von 0 bis 200C, besonders bevorzugt im Bereich von 100C.
Durch die Kühlung des Sensor-Chips 2 während des Befüllens der Durchflusszelle 1 werden die Label 8 auf einer Temperatur gehalten, bei welcher diese inaktiv sind, d.h. kein Substrat- Umsatz stattfinden kann oder zumindest eingeschränkt stattfindet. Edukt-Moleküle 13 werden nicht bzw. nur eingeschränkt zu Produkt-Molekülen 14 umgesetzt. Ein Verschleppen durch die Strömung der Flüssigkeit und ein Messen von Produkt-Molekülen
14 an Elektroden 5, an welchen diese nicht gebildet worden sind, wird so verhindert bzw. stark eingeschränkt. Ein Übersprechen erfolgt nicht oder nur in geringem Ausmaß.
In Fig. 3 ist schematisch eine Schnittdarstellung der Durchflusszelle 1 aus Fig. 2 dargestellt, nachdem das Befüllen der Durchflusszelle 1 abgeschlossen ist. Es findet kein Strömen von Flüssigkeit über das Sensor-Array 2 statt. Die Kühleinrichtung 15 ist abgeschaltet und über dem Sensor-Chip mit Sensor-Array 2 bildet sich eine erhöhte Temperatur aus. Um diese erhöhte Temperatur auszubilden kann die Kühleinrichtung
15 als Heizeinrichtung 15 verwendet werden, z.B. indem erwärmte Flüssigkeit durch die Kühl/Heizeinrichtung 15 geströmt wird. Alternativ kann die Heizeinrichtung in Form von PeI- tier-Elementen, CMOS-Transistoren und/oder -Widerständen ausgebildet sein. Diese können in dem Chip 2 integriert oder an, in oder auf dessen Rückseite, welche der Seite mit dem Sensor-Array gegenüber liegt, oder auf dessen Vorderseite, der Seite mit dem Sensor-Array, angeordnet sein. Eine bevorzugte Temperatur zum Heizen liegt bei T2 im Bereich von 20 bis 500C, besonders bevorzugt im Bereich von 400C (+/- 5°C) .
Bei dieser Temperatur sind die Label 8 aktiv und Substrat wird von einem Edukt 13 zu einem Produkt 14 umgesetzt bzw. verstärkt umgesetzt, im Vergleich zu der in Fig. 2 dargestellten Situation. Das Fehlen von Strömung in der Flüssigkeit führt zu einer Bewegung der Moleküle nur durch Diffusion. Die Diffusion führt im Vergleich zu einer strömenden Flüssigkeit beim Befüllen der Durchflusszelle 1 zu einer geringen Bewegung und einem beschränkten Bewegungsradius um die Elektroden 5 herum. Substrat, welches an einer Elektrode 5 A von einem Edukt 13 zu einem Produkt 14 umgesetzt wird, wird fast ausschließlich an derselben Elektrode A wieder zu Edukt 13 umgesetzt. Die geringe Bewegung der Moleküle in der Flüssigkeit verglichen mit einer strömenden Flüssigkeit führt zu einem lokalen Stoffumsatz spezifisch an den Elektroden, ohne Übersprechen bzw. mit stark eingeschränktem Übersprechen. Da- durch werden Messfehler verhindert bzw. stark reduziert.

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zur Inhibierung einer chemischen Reaktion von Substanzen in einer Flüssigkeit vor einer Messung der Reakti- onsprodukte (14) auf einem festen Träger (2), mit den Schritten : a) Kühlen des festen Trägers (2) auf eine erste Temperatur, bei welcher die chemische Reaktion nicht oder nur in geringem Umfang erfolgt, b) Strömen der Flüssigkeit mit den Substanzen über den festen Träger (2) , c) Erwärmen des festen Trägers (2) und der darüber befindlichen Flüssigkeit auf eine zweite Temperatur, bei welcher die chemische Reaktion stattfindet oder beschleunigt stattfindet, und d) Nachweisen der Reaktionsprodukte (14) über eine Nachweisreaktion mit am festen Träger (2) gebundenen Nachweissubstanzen durch eine Messung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte a) bis d) in der angegebenen Reihenfolge zeitlich aufeinanderfolgend durchgeführt werden und folgend auf den Schritt b) der Flüssigkeitsstrom gestoppt wird bevor Schritt c) gestartet wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Temperatur im Bereich von 00C bis 15°C, insbesondere 100C liegt, und die zweite Temperatur im Bereich von 300C bis 600C, insbesondere 400C liegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass folgend auf die Schritte a) bis d) ein Schritt e) mit Stopp der Messung erfolgt und darauffolgend ein Schritt f) mit Entfernen der Flüssigkeit erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem festen Träger (2) als Nachweissubstanzen über Fänger-Moleküle (6) gebundene Target-Moleküle (7) mit Enzym-Label (8) gebunden werden und die Flüssigkeit mit den Substanzen als Substratlösung über den Träger (2) in Schritt b) geleitet wird, wobei als Reaktionsprodukte (14) in Schritt d) Produkte (14) der chemischen Reaktion des Enzym- Labels (8) mit dem Substrat der Flüssigkeit bei der Messung nachgewiesen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als fester Träger (2) ein Chip, insbe- sondere ein Silizium-Chip, mit Sensor-Array (5) verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperatur-Sensor (10) und eine Temperatur-Regelung oder -Steuerung, welche insbesondere auf dem Chip integriert wird, eine Temperatur des festen Trägers (2) regelt oder steuert, insbesondere im Temperaturbereich von 00C bis 600C, besonders bevorzugt im Temperaturbereich von 100C bis 400C.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung als elektrochemische und/oder optische Messung durchgeführt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung in Schritt a) und/oder die Erwärmung in Schritt c) mit Hilfe eines Fluids, insbesondere eines Gases Luft, Stickstoff oder Helium oder einer Flüssigkeit Wasser oder Öl, durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung in Schritt a) und/oder die Erwärmung in Schritt c) mit Hilfe von Peltier-Elementen, CMOS- Transistoren und/oder -Widerständen durchgeführt wird.
11. Anordnung zum Ausführen eines Verfahrens, insbesondere eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Oberfläche eines festen Trägers (2) ein Sensor-Array (5) angeordnet ist, wobei auf oder in unmittelbarer Nähe zu den Sensoren Fänger-Moleküle (6) mit über Target-Molekülen (7) gebundenen Enzym-Labeln (8) angeordnet sind, und dass der feste Träger (2) eine Kühl- und Heizeinrichtung (15) umfasst, welche ausgebildet ist abhängig von einem Substratfluss über der Sensor-Oberfläche zu kühlen bzw. zu heizen.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Träger (2) ein Silizium-Chip ist und/oder in oder auf dem festen Träger (2) wenigstens ein Temperatur-Sensor
(10) und/oder eine Temperatur-Regel- oder Steuer-Einrichtung integriert ist/sind, und zum Kühlen oder Heizen auf oder in dem festen Träger (2) Kühl- bzw. Heizelemente integriert sind, insbesondere Peltier-Elemente, CMOS-Transistoren und - Widerstände.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Träger (2) Teil einer Durchflusszelle (1) ist .
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung eine Einrichtung zum Regeln oder Steuern eines Flüssigkeitsstroms aufweist.
PCT/EP2010/051010 2009-02-26 2010-01-28 Verfahren und anordnung zur inhibierung einer chemischen reaktion von substanzen in einer flüssigkeit vor einer messung WO2010097266A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009010639.1A DE102009010639B4 (de) 2009-02-26 2009-02-26 Verfahren und Anordnung zur Inhibierung einer chemischen Reaktion von Substanzen in einer Flüssigkeit vor einer Messung
DE102009010639.1 2009-02-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO2010097266A1 true WO2010097266A1 (de) 2010-09-02

Family

ID=42111393

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP2010/051010 WO2010097266A1 (de) 2009-02-26 2010-01-28 Verfahren und anordnung zur inhibierung einer chemischen reaktion von substanzen in einer flüssigkeit vor einer messung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102009010639B4 (de)
WO (1) WO2010097266A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016212842A1 (de) * 2016-07-14 2018-01-18 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betreiben eines Biosensors zum Nachweis von Analyten und Biosensor

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0058428A2 (de) * 1981-02-18 1982-08-25 Eisai Co., Ltd. Enzym-Immunovefahren zur gleichzeitigen Messung einer Mehrheit von Proben und Testgefäss zur Durchführung dieses Verfahrens
JPS5875064A (ja) * 1981-10-30 1983-05-06 Eisai Co Ltd 生化学的検査や免疫反応に用いられる測定装置
WO1995014962A1 (en) * 1993-11-25 1995-06-01 Technobiochip Potentiometric biosensors, control and applications thereof
WO2004088315A1 (en) * 2003-03-31 2004-10-14 Council Of Scientific And Industrial Research Rapid heat-mediated method for enzyme-linked immunosorbent assay procedure

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5773258A (en) * 1995-08-25 1998-06-30 Roche Molecular Systems, Inc. Nucleic acid amplification using a reversibly inactivated thermostable enzyme
US7312087B2 (en) * 2000-01-11 2007-12-25 Clinical Micro Sensors, Inc. Devices and methods for biochip multiplexing
US6887667B2 (en) * 2000-12-28 2005-05-03 Alfred E. Mann Institute For Biomedical Engineering At The University Of Southern California Method and apparatus to identify small variations of biomolecules
DE102004017750B4 (de) * 2004-04-06 2006-03-16 Flechsig, Gerd-Uwe, Dr. rer. nat. Analyse-Array mit heizbaren Elektroden
DE102004025580A1 (de) * 2004-05-25 2005-12-22 Infineon Technologies Ag Sensor-Anordnung, Sensor-Array und Verfahren zum Herstellen einer Sensor-Anordnung
DE102006006347B3 (de) * 2006-02-07 2007-08-23 Universität Rostock Sensorvorrichtung für ein elektrochemisches Messgerät und Verfahren zur Durchführung elektrochemischer Messungen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0058428A2 (de) * 1981-02-18 1982-08-25 Eisai Co., Ltd. Enzym-Immunovefahren zur gleichzeitigen Messung einer Mehrheit von Proben und Testgefäss zur Durchführung dieses Verfahrens
JPS5875064A (ja) * 1981-10-30 1983-05-06 Eisai Co Ltd 生化学的検査や免疫反応に用いられる測定装置
WO1995014962A1 (en) * 1993-11-25 1995-06-01 Technobiochip Potentiometric biosensors, control and applications thereof
WO2004088315A1 (en) * 2003-03-31 2004-10-14 Council Of Scientific And Industrial Research Rapid heat-mediated method for enzyme-linked immunosorbent assay procedure

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DATABASE EPODOC [online] EUROPEAN PATENT OFFICE, THE HAGUE, NL; 6 May 1983 (1983-05-06), NANBA YUUZABUROU: "Measuring apparatus using for biochemical inspection or immune reaction", XP002580330, Database accession no. JP58075064A *
HU J ET AL: "Design and validation of a low cost surface plasmon resonance bioanalyzer using microprocessors and a touch-screen monitor", BIOSENSORS AND BIOELECTRONICS, vol. 24, no. 7, 25 November 2008 (2008-11-25), pages 1974 - 1978, XP025958963 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE102009010639A1 (de) 2010-11-11
DE102009010639B4 (de) 2020-07-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60018733T2 (de) Vorrichtung und verfahren zur probenanalyse
EP1629116B1 (de) Verfahren zur detektion von dna-punktmutationen (snp-analyse) sowie zugehörige anordnung
DE60127469T2 (de) Potentiometrischer dna-mikroarray, verfahren zu dessen herstellung und verfahren zur nukleinsäureanalyse
DE69737883T2 (de) Licht-regulierte, elektrokinetische zusammensetzung von partikeln an oberflächen
DE10058394C1 (de) Verfahren für die biochemische Analytik und zugehörige Anordnung
DE112011103031T5 (de) Elektronische und fluidische Schnittstelle
Croushore et al. Microfluidic systems for studying neurotransmitters and neurotransmission
DE19860547C1 (de) Affinitätssensor für den Nachweis spezifischer molekularer Bindungsereignisse und dessen Verwendung
DE60214155T2 (de) Verfahren zur beschleunigung und verstärkung der bindung von zielkomponenten an rezeptoren und vorrichtung dafür
EP1738172B1 (de) Verfahren zur funktionalisierung von biosensor-chips
DE10049901A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur elektrisch beschleunigten Immobilisierung und zur Detektion von Molekülen
DE10085034B4 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Analysieren mehrerer Proben durch Nachweis der Absorption und Systeme für die Verwendung in einem solchen Verfahren
WO2004017074A1 (de) Verfahren für hochdurchsatzanalysen und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
EP1303353B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum analysieren von chemischen oder biologischen proben
DE102009010639B4 (de) Verfahren und Anordnung zur Inhibierung einer chemischen Reaktion von Substanzen in einer Flüssigkeit vor einer Messung
DE19917052A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung chem. und biochem. Analyten mittels amplifizierter mikro-elektrochem. Detektion
EP1412528B1 (de) Biosensor und verfahren zum erfassen von makromolekularen biopolymeren mittels mindestens einer einheit zum immobilisieren von makromolekularen biopolymeren
EP1448798A1 (de) Nanostruktur insbesondere zur analyse von einzelmolekülen
DE102017103469A1 (de) Patrone und Analysator für die Analyse von Fluiden
EP2414821B1 (de) Vorrichtung nach art einer elektrochemischen kamera sowie verfahren zur herstellung und verwendung der vorrichtung
WO2003083134A1 (de) Sensor zur qualitativen und quantitativen bestimmung von (bio)organischen oligomeren und polymeren, analyseverfahren hierzu sowie verfahren zur herstellung des sensors
DE102013000682B3 (de) Verfahren zur Detektion von Molekülen
DE10256415B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Transport bzw. zur bindungspezifischen Trennung elektrisch geladener Moleküle
EP1510254A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung von Analyten in einer Flüssigkeit
Poonia et al. Raman and Surface-Enhanced Raman Scattering Detection in Flowing Solutions for Complex Mixture Analysis

Legal Events

Date Code Title Description
121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application

Ref document number: 10703828

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1

NENP Non-entry into the national phase

Ref country code: DE

122 Ep: pct application non-entry in european phase

Ref document number: 10703828

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1