WO2010089015A1 - Beschichtungsmittel für korrosionsstabile lackierungen - Google Patents

Beschichtungsmittel für korrosionsstabile lackierungen Download PDF

Info

Publication number
WO2010089015A1
WO2010089015A1 PCT/EP2010/000146 EP2010000146W WO2010089015A1 WO 2010089015 A1 WO2010089015 A1 WO 2010089015A1 EP 2010000146 W EP2010000146 W EP 2010000146W WO 2010089015 A1 WO2010089015 A1 WO 2010089015A1
Authority
WO
WIPO (PCT)
Prior art keywords
basecoat
ligands
weight
coating
groups
Prior art date
Application number
PCT/EP2010/000146
Other languages
English (en)
French (fr)
Inventor
Michael Richert
Wolfgang Duschek
Michael Dornbusch
Original Assignee
Basf Coatings Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Basf Coatings Ag filed Critical Basf Coatings Ag
Priority to US13/146,022 priority Critical patent/US20120128989A1/en
Priority to EP10700302.2A priority patent/EP2393610B1/de
Priority to CN201080005599.8A priority patent/CN102292166B/zh
Priority to ES10700302T priority patent/ES2467700T3/es
Priority to JP2011548563A priority patent/JP5575151B2/ja
Publication of WO2010089015A1 publication Critical patent/WO2010089015A1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/50Multilayers
    • B05D7/56Three layers or more
    • B05D7/57Three layers or more the last layer being a clear coat
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D2202/00Metallic substrate
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31551Of polyamidoester [polyurethane, polyisocyanate, polycarbamate, etc.]
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31786Of polyester [e.g., alkyd, etc.]

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Mehrschichtlackierung umfassend, in dieser Reihenfolge übereinander liegend, (1) mindestens eine erste Basislackierung aus Basislack (A), (2) bevorzugt eine zweite farb- und/oder effektgebende Basislackierung aus Basislack (B) und (3) mindestens eine transparente Lackierung aus Klarlack (C) bei welcher der die erste Basislackierung bildende Basislack (A) mindestens ein Bindemittel (a.1), mindestens ein farb- und/oder effektgebendes Pigment (a.2) und eine korrosionsinhibierende niedermolekulare Komponente (a.3) mit einem aromatischen Grundkörper (GK), welcher mindestens zwei an (GK) kovalent gebundenen einzähnigen potentiell anionischen Liganden (L1) und (L2) mit Elektronendonor-Eigenschaft aufweist, und/oder welcher am aromatischen Grundkörper (GK) kovalent gebundene Substituenten (SU) besitzt, welche mindestens zwei kovalent gebundenen einzähnigen potentiell anionischen Liganden (L1) und (L2) mit Elektronendonor-Eigenschaft, aufweisen, wobei die Liganden (L1) und (L2) nach der thermischen Härtung der Mehrschichtlackierung unverändert zur Komplexbildung befähigt sind, enthält.

Description

Beschichtungsmittel für korrosionsstabile Lackierungen
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft Beschichtungsmittel für korrosionsstabile Lackierungen, insbesondere für färb- und/oder effektgebende Mehr- schichtlackierungen.
Stand der Technik
Moderne Kraftfahrzeuge weisen gewöhnlich färb- und/oder effektgebende Mehrschichtlackierungen auf. In der Regel umfassen diese Mehrschichtla- ckierungen eine Elektrotauchlackierung, eine Füllerlackierung, Stein- schlagschutzgrundierung oder Funktionsschicht, eine färb- und/oder effektgebende Basislackierung und eine Klarlackierung. Die Mehrschichtlackierungen werden vorzugsweise mit Hilfe sogenannter Naß-in-naß- Verfahren hergestellt, bei denen man auf eine getrocknete, nicht gehärtete Basislackschicht eine Klarlackschicht appliziert, wonach man zumindest Basislackschicht und Klarlackschicht gemeinsam thermisch härtet. In dieses Verfahren kann auch die Herstellung der Elektrotauchlackierung und der Füllerlackierung, Steinschlagschutzgrundierung oder Funktionsschicht einbezogen werden.
Dabei sind die Füllerlackierungen, Steinschlagschutzgrundierungen oder Funktionsschichten entscheidend für so wesentliche technologische Eigenschaften wie Schlagfestigkeit und Glätte und Verlauf der Gesamtla- ckierung. An die Qualität der Füllerlackierungen, Steinschlagschutzgrun- dierungen oder Funktionsschichten werden deshalb besonders hohe Anforderungen gestellt. Sie müssen auch in einfacher und hervorragend reproduzierbarer Weise herstellbar sein.
Die Automobilindustrie ist weiterhin bestrebt, die Trockenschichtdicken der Füllerlackierungen, Steinschlagschutzgrundierungen oder Funktions- schichten zu verringern, um die Rohstoff- und Energiekosten zu senken, ohne dass es hierbei zu einer Verschlechterung des anwendungstechni- sehen Eigenschaftsprofils der Mehrschichtlackierungen, insbesondere zu einer Verschlechterung der UV-Stabilität, kommt.
Zur Lösung dieser Probleme haben die aus den Patentanmeldungen DE 44 38 504 A1 , WO 2005/021168 A1 und WO 2006/062666 A1 bekannten Verfahren wichtige Beiträge geleistet. Bei den Verfahren wird ein Substrat mit einem Elektrotauchlack beschichtet. Die resultierende Elektrotauch- lackschicht wird eingebrannt. Die Elektrotauchlackschicht wird mit einem ersten, physikalisch oder thermisch härtbaren, wäßrigen Basislack be- schichtet. Die resultierende erste Basislackschicht wird, ohne sie zuvor vollständig zu härten, mit einem zweiten, thermisch härtbaren, wäßrigen Basislack beschichtet. Die resultierende zweite Basislackschicht wird, ohne sie zuvor vollständig zu härten, mit einem Klarlack beschichtet, wodurch eine Klarlackschicht resultiert. Anschließend werden die erste und zweite Basislackschicht und die Klarlackschicht gemeinsam eingebrannt. Der erste, physikalisch oder thermisch härtbare, wäßrige Basislack enthält als Bindemittel mindestens ein wasserverdünnbares Polyurethanharz, insbesondere acrylierte Polyurethane. Der erste Basislack kann unter anderem Titandioxid als Pigment, Talkum als Füllstoff und UV-Absorber enthal- ten. Der erste Basislack liefert eine erste Basislackierung oder Funktionsschicht, die bei Trockenschichtdicken < 35 μm, vorzugsweise von etwa 15 μm, die herkömmlichen Füllerlackierungen, Steinschlagschutzgrundierun- gen oder Funktionsschichten ohne Verlust von wesentlichen technologischen Eigenschaften der Mehrschichtlackierungen zu ersetzen vermag. Weiterhin gewährleistet der Einsatz von UV-Absorbern, insbesondere UV- absorbierenden Pigmenten, wie in WO 2005/021168 A1 und WO 2006/062666 A1 beschrieben, daß die UV-Stabilität der betreffenden Mehrschichtlackierungen gewährleistet ist. Werden die vorbeschriebenen Mehrschichtlackierungen einer Belastung durch Steinschlag ausgesetzt, so treten trotz deren hoher Steinschlagbeständigkeit Abplatzungen des gesamten Schichtverbunds auf, bei wel- ehern das blanke metallische Substrat freigelegt und einem Angriff durch Korrosion ausgesetzt wird. Diese Korrosion äußert sich in Bildung von Blistern, das heißt blasenartigen Aufwerfungen der Mehrschichtlackierung, begleitet durch eine fortschreitende Vergrößerung der durch den Stein- schlag freigelegten Fläche, welche durch die korrosive Unterwanderung der Mehrschichtlackierung ausgehend von der Korrosion am blanken metallischen Substrat bedingt sind.
Es besteht daher das Bedürfnis, Beschichtungsmittel für Mehrschichtla- ckierungen zu entwickeln, bei welchen das durch Schlagbeanspruchung freigelegte blanke metallische Substrat durch Korrosionsschutzmittel geschützt werden, welche bereits im Schichtverbund vorhanden sind. Dabei müssen die Korrosionsschutzmittel eine einerseits ausreichend hohe Mobilität aufweisen, um zum freigelegten metallischen Substrat zu gelangen, andererseits gut im Schichtverbund eingebunden sein, um ein unnötiges Ausbluten in Feuchtezyklen durch osmotischen Druck zu verhindern. Die in der Elektrotauchlackschicht üblicherweise verwendeten Korrosionsschutzmittel sind pigmentförmig und werden als Pigmentpasten zugegeben. Niedermolekulare Korrosionsschutzmittel können nur dann beim Ab- scheideprozeß an die Grenzfläche zwischen Substrat und Lack gelangen und somit abgeschieden werden, wenn diese eine positive Ladung tragen, wobei solche Korrosionschutzmittel die Eigenschaften des gesamten Lack-Beckens und somit der Lackierung meistens beeinträchtigen. Pig- mentförmige Korrosionsschutzmittel weisen in der Regel aufgrund ihrer Teilchengröße gar keine oder eine nur sehr geringe Mobilität auf.
In DE 103 00 751 A1 werden Beschichtungsmittel beschrieben, welche bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das Beschichtungsmittel, Wasser und/oder Lösemittel enthalten können, die erfindungsgemäß für die direkte Beschich- tung von Metallen, insbesondere für die Beschichtung von Metallbändern, bestimmt sind, die aber auch über einer Elektrotauchlackschicht aufge- bracht sein können. Die Beschichtungsmittel werden mit aktinischer Strahlung gehärtet und enthalten niedermolekulare organische Korrosionsschutzmittel und vorzugsweise weitere anorganische Korrosionsschutzpigmente. Neben den Korrosionsschutzmitteln und/oder -pigmenten kön- nen weiterhin Farbpigmente im Beschichtungsmittel anwesend sein. Eine Mehrschichtlackierung in der Automobilserienlackierung, wie einleitend dargestellt, wird nicht beschrieben.
Setzt man zur Beschichtung einer Elektrotauchlackschicht, insbesondere über Elektrotauchlackschichten bei der Automobilserienlackierung, ein Beschichtungsmittel ein, welches mit aktinischer Strahlung gehärtet wird, so wird die Elektrotauchlackschicht durch Photodegradation empfindlich geschädigt, was zu deutlich verminderter Haftung der Elektrotauchlackschicht und damit zu erhöhter korrosiver Unterwanderung der Schicht in Nachbarschaft zum blanken metallischen Substrat führt, wobei dies durch die vorliegende Erfindung gerade vermieden werden soll. Weiterhin sind die Applikationseigenschaften der in DE 103 00 751 A1 beschriebenen Beschichtungsmittel nur mit hohem Aufwand auf die Applikationsbedingungen einstellbar, insbesondere hinsichtlich der Rheologie, wie sie für die vorbeschriebenen Mehrschichtlackierungen in der Automobilserienla- ckierung notwendig sind.
Die Aufgabe der Erfindung
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Beschichtungsmittel für korrosionsstabile Beschichtungen, insbesondere für färb- und/oder effektge- bender Mehrschichtlackierungen auf vorzugsweise metallischen Substraten bereitzustellen, umfassend, in dieser Reihenfolge übereinander liegend,
(1) mindestens eine erste Basislackierung aus Basislack (A),
(2) bevorzugt mindestens eine zweite Basislackierung aus Basislack (B) und
(3) mindestens eine transparente Lackierung aus Klarlack (C), vorzugsweise herstellbar durch sukzessive Applikation mindestens eines thermisch härtbaren, vorzugsweise wäßrigen Basislacks (A), bevorzugt mindestens eines thermisch härtbaren, vorzugsweise wäßrigen Basislacks (B) und mindestens eines Klarlacks (C) auf ein ungrundiertes Substrat oder vorzugsweise auf ein mit mindestens einer nicht oder nur partiell gehärteten Grundierung (G) oder besonders bevorzugt auf ein mit mindestens einer vollständig gehärteten Grundierung (G) zumindest teilweise beschichtetes Substrat, die die Nachteile des Standes der Technik nicht mehr aufweisen. Insbesondere sollte die erfindungsgemäße Mehrschicht- lackierung eine gute Haftung zu den benachbarten Lackschichten sowie im Besonderen eine deutlich reduzierte Korrosion nach Schlagbelastung, die durch korrosive Unterwanderung des Mehrschichtverbunds ausgehend von freigelegtem blanken metallischen Substrat ausgelöst wird, aufweisen. Desweiteren sollte die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit insbe- sondere mit im Basislack (A) gut einarbeitbaren Komponenten erreicht werden. Weiterhin soll der physikalisch oder thermisch härtbare, vorzugsweise wäßrige Basislack (A) in einfacher Weise auf der Basis handelsüblicher, vorzugsweise wäßriger Basislacke bereitgestellt werden können und erste Basislackierungen liefern, die selbst in einer Schichtdi- cke von etwa 15 μm herkömmliche Füllerlackierungen, Steinschlagschutz- grundierungen oder Funktionsschichten in vollem Umfang ersetzen können, ohne dass die anwendungstechnischen Eigenschaften der Mehr- schichtlackierungen, insbesondere der Steinschlagschutz und die UV- Stabilität auch nach Langzeitexposition, nachteilig beeinflusst werden. Dabei sollte das neue Verfahren in bereits vorhandenen Anlagen für die Applikation von Basislacken durch elektrostatische Spritzapplikation und pneumatische Applikation durchgeführt werden können, ohne daß hierfür Umbauten notwendig werden. Die erfindungsgemäße Lösung
Demgemäß wurden eine färb- und/oder effektgebende Mehrschichtlackie- rung auf Substraten gefunden, umfassend, in dieser Reihenfolge überein- ander liegend,
(1) mindestens eine erste färb- und/oder effektgebende Basislackie- rung aus Basislack (A),
(2) bevorzugt mindestens eine zweite färb- und/oder effektgebende Basislackierung aus Basislack (B) und (3) mindestens eine transparente Lackierung aus Klarlack (C), gefunden, vorzugsweise herstellbar durch sukzessive Applikation mindestens eines thermisch härtbaren wäßrigen Basislacks (A), mindestens eines thermisch härtbaren wäßrigen Basislacks (B) und gegebenenfalls mindestens eines Klarlacks (C) auf ein ungrundiertes oder vorzugsweise auf ein mit mindestens einer nicht oder nur partiell gehärteten Grundierung (G) beschichtetes Substrat oder besonders bevorzugt auf ein mit mindestens einer vollständig gehärteten Grundierung (G) zumindest teilweise beschichtetes Substrat und gemeinsame Härtung
(a) der resultierenden Naßschichten aus den Basislacken (A) und (B) und gegebenenfalls des Klarlacks (C) oder
(b) aus den Basislacken (A) und (B) und gegebenenfalls des Klarlacks (C) sowie gegebenenfalls der nicht oder nur partiell gehärteten Grundierung (G),
bei welcher der Basislack (A) (a.1) mindestens ein Bindemittel,
(a.2) mindestens ein färb- oder effektgebendes Pigment und (a.3) mindestens eine korrosionsinhibierende niedermolekulare Komponente, welche einen aromatischen Grundkörper (GK) mit mindes- tens zwei an (GK) kovalent gebundenen einzähnigen potentiell anionischen Liganden (L1) und (L2) mit Elektronendonor-Eigenschaft und/oder am aromatischen Grundkörper (GK) kovalent gebundene Substituenten (SU), welche mindestens zwei kovalent gebundene einzähnige potentiell anionische Liganden (L1) und (L2) mit Elektro- nendonor-Eigenschaft aufweisen, wobei die Liganden (L) bei der thermischen Härtung der Mehrschichtlackierung ihre Eigenschaft als Chelatbildner nicht verlieren, enthält.
Im Hinblick auf den Stand der Technik war es für den Fachmann nicht vorhersehbar, daß die Aufgaben, die der vorliegenden Erfindung zugrunde lagen, die Reduktion der Blisterkorrosion bei gleichzeitig verbesserter Haftung zwischen Basislackierung aus Basislack (A) und Grundierung (G) beziehungsweise zum freien metallischen Substrat, mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mehrschichtlackierung gelöst werden konnten. Der erfin- dungsgemäß eingesetzte thermisch härtbare, wäßrige Basislack (A) konnte in einfacher Weise auf der Basis handelsüblicher wäßriger Basislacke bereitgestellt werden und lieferte erste, färb- und/oder effektgebende Ba- sislackierungen (A), die selbst in einer Schichtdicke von etwa 15 μm herkömmliche Füllerlackierungen, Steinschlagschutzgrundierungen oder Funktionsschichten in vollem Umfang ersetzen konnten, ohne dass die anwendungstechnischen Eigenschaften der Mehrschichtlackierungen, insbesondere der Steinschlagschutz und die UV-Stabilität auch nach Langzeitexposition, nachteilig beeinflusst wurden. Dabei konnte der wäßrige Basislack (A) in bereits vorhandenen Anlagen für die Applikation von Basislacken durch elektrostatische Spritzapplikation und pneumatische Spritzapplikation durchgeführt werden, ohne dass hierfür Umbauten notwendig wurden. Ausführliche Beschreibung der erfindungsgemäßen Mehrschichtla- ckierung und des Verfahrens zu deren Applikation
Der Basislack (A) Das Bindemittel (a.1) des Basislacks (A)
Der bevorzugt thermisch härtbare und besonders bevorzugt wäßrige Basislack (A), der für die nachstehend beschriebene Mehrschichtlackierung eingesetzt wird, enthält als wesentlichen Bestandteil mindestens ein Bindemittel (a.1), welches bevorzugt funktionelle Gruppen (Gr) aufweist. Be- sonders bevorzugte funktionelle Gruppen (Gr) sind Hydroxyl-, Carbamat-, Epoxy-, Amino- und/oder Isocyanatgruppen, wobei Hydroxylgruppen als funktionelle Gruppen (Gr) ganz besonders bevorzugt sind. Dabei können prinzipiell alle thermisch härtbaren Bindemittel mit solchen Merkmalen eingesetzt werden, die für den Einsatz in organischen und/oder wäßrigen Basislacken bekannt sind.
Geeignete Bindemittel (a.1) für den Einsatz in den erfindungsgemäßen Beschichtungsmitteln sind beispielsweise in den Patentanmeldungen DE 44 38 504 A1 , EP 0 593 454 B1 , DE 199 48 004 A1 , EP 0 787 159 B1 und WO 2005/021168 A1 beschrieben. Bevorzugt werden die in EP 0 593 454 B1 , EP 0 787 159 B1 , DE 199 48 004 A1 und/oder WO 2005/021168 A1 beschriebenen Bindemittel eingesetzt, wobei neben diesen Bindemitteln noch weitere Bindemittel eingesetzt werden können.
Bevorzugt enthalten die Bindemittel (a.1) Kombinationen aus mindestens 2 Komponenten ausgewählt aus der Gruppe der bevorzugt wasserver- dünnbaren Polyesterharzen (a.1.1), bevorzugt wasserverdünnbaren Polyurethanharzen (a.1.2) und/oder bevorzugt wasserverdünnbaren Polyacry- latharzen (a.1.3). Besonders bevorzugt werden als Komponente (a.1.1) die in EP 0 593 454 B1 , Seite 8, Zeile 3 bis Seite 9, Zeile 42 beschriebenen wasserverdünnba- ren Polyesterharze eingesetzt. Solche Polyesterharze (a.1.1) sind erhältlich, indem (a.1.1.1) Polyole oder ein Gemisch von Polyolen und
(a.1.1.2) Polycarbonsäuren oder Polycarbonsäureanhydride oder ein Gemisch aus Polycarbonsäure und/oder Polycarbonsäureanhydriden zu ei-, nem Polyesterharz mit einer Säurezahl nach DIN EN ISO 3682 von 20 bis 70, vorzugsweise 25 bis 55 mg KOH/g nichtflüchtigen Anteil und einer Hydroxylzahl nach DIN EN ISO 4629 von 30 bis 200, vorzugsweise 45 bis 100 mg KOH/g nichtflüchtigen Anteil umgesetzt werden.
Die für die Herstellung der wasserverdünnbaren Polyesterharze (a.1.1) bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.1.1) sind in EP 0 593 454 B1 auf Seite 8, Zeilen 26 bis 51 , die bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.1.2) in EP 0 593 454 B1 auf Seite 8, Zeile 52, bis Seite 9, Zeile 32 beschrieben. Die Herstellung der Polyesterharze (a.1.1) und deren Neutralisation sind in EP 0 593 454 B1 auf Seite 9, Zeilen 33 bis 42, beschrieben.
Besonders bevorzugt werden als Komponente (a.1.2) die in EP 0 593 454 B1 , Seite 5, Zeile 42 bis Seite 8, Zeile 2 beschriebenen wasserverdünnbaren Polyurethanharze eingesetzt. Solche Polyurethanharze (a.1.2) sind erhältlich, indem (a.1.2.1) ein Polyester- und/oder Polyetherpolyol oder ein Gemisch aus solchen Polyester- und/oder Polyetherpolyolen, (a.1.2.2) ein Polyisocyanat oder ein Gemisch aus Polyisocyanaten, (a.1.2.3) eine Verbindung, die mindestens eine gegenüber Isocyanatgrup- pen reaktive Gruppe und mindestens eine zur Anionenbildung befähigte Gruppe im Molekül aufweist oder ein Gemisch aus solchen Verbindungen, (a.1.2.4) gegebenenfalls mindestens eine Hydroxyl- und/oder Aminogrup- pen enthaltende organische Verbindung mit einem Molekulargewicht von 40 bis 600 Dalton oder ein Gemisch aus solchen Verbindungen und (a.1.2.5) gegebenenfalls eine Verbindung, die mindestens eine gegenüber Isocyanatgruppen reaktive Gruppe und mindestens eine Polyoxyalky- lengruppe im Molekül aufweist oder ein Gemisch aus solchen Verbindungen miteinander umgesetzt werden und das entstandene Reaktionsprodukt wenigstens teilweise neutralisiert wird. Das solchermaßen hergestellte Polyurethanharz weist bevorzugt eine Säurezahl nach DIN EN ISO 3682 von 10 bis 60 mg KOH/g nichtflüchtigen Anteil und eine Hydroxylzahl nach DIN EN ISO 4629 von 5 bis 200, vorzugsweise 10 bis 150 mg KOH/g nichtflüchtigen Anteil auf.
Die für die Herstellung der wasserverdünnbaren Polyurethanharze (a.1.2) bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.2.1) sind in EP 0 593 454 B1 auf Seite 6, Zeilen 6 bis 42, die bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.2.2) in EP 0 593 454 B1 auf Seite 6, Zeile 43, bis Seite 7, Zeile 13, wobei ganz besonders bevorzugt Polyisocyanate auf Basis Isophorondii- socyanat und Tetramethylxyloldiisocyanat eingesetzt werden, die bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.2.3) in EP 0 593 454 B1 auf Seite 7, Zeilen 14 bis 30, die bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.2.4) in EP 0 593 454 B1 auf Seite 7, Zeilen 31 bis 53, und die bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.2.5) in EP 0 593454 B1 auf Seite 7, Zeile 54 bis 58, beschrieben. Die Herstellung der Polyurethanharze (a.1.1) und deren Neutralisation sind in EP 0 593 454 B1 auf Seite 7, Zeile 59, bis Seite 8, Zeile 2, beschrieben.
Als Komponente (a.1.3) können wasserverdünnbare Polyacrylatharze ein- gesetzt werden, wie sie beispielweise in EP 0 593 454 B1 beschrieben werden. Bevorzugt werden als Komponenten (a.1.3) wasserverdünnbare Polyacrylatharze, die in Gegenwart von Polyurethan-Präpolymeren (a.1.3.1) hergestellt werden, die gegebenenfalls Einheiten mit polymeri- sierbaren Doppelbindungen aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden wasserver- dünnbare polyurethanmodifizierte Polyacrylate (a.1.3) gemäß der EP 0 787 159 B1 eingesetzt.
Solche wasserverdünnbaren polyurethanmodifizierten Polyacrylate (a.1.3) sind in einer bevorzugten Ausführungsform erhältlich, indem in einer ersten Stufe in Gegenwart einer Lösung eines Polyurethan-Präpolymeren (a.1.3.1), welches im wesentlichen keine polymerisierbaren Doppelbindungen aufweist, ein Gemisch aus (a.1.3.a.1) einem im wesentlich carboxylgruppenfreien (Meth)acrylsäureester oder einem Gemisch aus (Meth)acrylsäureestern, (a.1.3.a.2) einem ethylenisch ungesättigten Monomeren, das mindestens eine Hydroxylgruppe pro Molekül aufweist und im wesentlichen carbo- xylgruppenfrei ist oder einem Gemisch aus solchen Monomeren und (a.1.3.a.3) einem im wesentlichen carboxylgruppenfreien von (a.1.3.a.1) und (a.1.3.a.2) verschiedenen Monomeren oder einem Gemisch aus solchen Monomeren polymerisiert wird, wobei das Polyurethan-Präpolymer (a.1.3.1) kein vernetztes Polyurethanharz ist, wobei anschließend in einer zweiten Stufe nach Zugabe eines Gemischs aus
(a.1.3.b.1) einem mindestens eine Carboxylgruppe pro Molekül tragenden ethylenisch ungesättigten Monomeren oder einem Gemisch aus solchen Monomeren und
(a.1.3.b.2) einem im wesentlichen carboxylgruppenfreien ethylenisch ungesättigten Monomeren oder einem Gemisch aus solchen Monomeren, weiter polymerisiert wird nachdem mindestens 80 Gew.-% der in der ersten Stufe zugegebenen Monomeren umgesetzt worden sind, und in einer abschließenden Stufe nach Beendigung der Polymerisation das polyurethanmodifizierte Polyacrylat (a.1.3) neutralisiert wird und anschließend in Wasser dispergiert wird.
Die monomeren Komponenten (a.1.3.a.1), (a.1.3.a.2), (a.1.3.a.3), (a.1.3.b.1 ) und (a.1.3.b.2) werden in Art und Menge so ausgewählt, daß das aus den vorgenannten Komponenten erhaltene Polyacrylatharz eine Säurezahl nach DIN EN ISO 3682 von 20 bis 100 mg KOH/g nichtflüchtigen Anteil und eine Hydroxylzahl nach DIN EN ISO 4629 von 5 bis 200, vorzugsweise 10 bis 150 mg KOH/g nichtflüchtigen Anteil aufweist. Die bevorzugten Gewichtsanteile der vorgenannten Komponenten sind in EP 0 787 159 B1 auf Seite 3, Zeilen 4 bis 6, beschrieben.
Die für die Herstellung der wasserverdünnbaren polyurethanmodifizierten Polyacrylatharze (a.1.3) bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.3.1) sind in EP 0 787 159 B1 auf Seite 3, Zeile 38, bis Seite 6, Zeile 13, die bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.3.a.1) in EP 0 787 159 B1 auf Seite 3, Zeilen 13 bis 20, die bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1..3.a.2) in EP 0 787 159 B1 auf Seite 3, Zeilen 21 bis 33, die bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.3.a.3) in EP 0 787 159 B1 auf Seite 3, Zeilen 34 bis 37, die bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.3.b.1) in EP 0 787 159 B1 auf Seite 6, Zeilen 33 bis 39, und die bevorzugt eingesetzten Komponenten (a.1.3.b.2) in EP 0 787 159 B1 auf Seite 6, Zeilen 40 bis 42 beschrieben.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden wasserverdünn- bare polyurethanmodifizierte Polyacrylate (a.1.3), die in Gegenwart von Polyurethan-Präpolymeren (a.1.3.1) hergestellt werden, die Einheiten mit polymerisierbaren Doppelbindungen aufweisen, eingesetzt. Solche Pfropfmischpolymerisate und deren Herstellung sind beispielsweise aus EP 0 608 021 A1 , DE 196 45 761 A1 , DE 197 22 862 A1 , WO 98/54266 A1 , EP 0 522 419 A1 , EP 0 522 420 A2 und DE 100 39 262 A1 bekannt. Dabei werden vorzugsweise als wasserverdünnbare polyurethanmodifizierte Polyacrylate (a.1.3) auf Basis von Pfropfmischpolymerisaten solche eingesetzt, wie sie in DE 199 48 004 A1 beschrieben sind. Dabei wird die Polyurethanpräpolymer -Komponente (a.1.3.1) hergestellt, indem man (1) mindestens ein Polyurethanpräpolymer, das mindestens eine freie
Isocyanatgruppe enthält, mit
(2) mindestens einem Addukt, das erhältlich ist, indem man mindestens ein Ethenylarylenmonoisocyanat und mindestens eine Verbindung, enthaltend mindestens zwei isocyanatreaktive funktionelle Gruppen, zur Reaktion bringt, so miteinander umsetzt, dass mindestens eine isocyanatreaktive funktionelle Gruppe im Addukt verbleibt.
Die bevorzugten in obigem Schritt (1) eingesetzten Polyurethanpräpolymere werden in DE 199 48 004 A1 , Seite 4, Zeile 19, bis Seite 8, Zeile 4, beschrieben. Die bevorzugten in obigem Schritt (2) eingesetzten Addukte werden in DE 199 48 004 A1 , Seite 8, Zeile 5, bis Seite 9, Zeile 40 beschrieben. Bevorzugt wird die Pfropfmischpolymerisation, wie in DE 199 48 004 A1 , Seite 12, Zeile 62, bis Seite 13, Zeile 48, beschrieben, mit den in DE 199 48 004 A1 , Seite 11 , Zeile 30, bis Seite 12, Zeile 60, beschrie- benen Monomeren durchgeführt. Zur Verwendung in dem erfindungsgemäß einzusetzenden, wässrigen Basislack (A) wird das Pfropfmischpolymerisat (a.1.3), partiell oder vollständig neutralisiert, wodurch ein Teil oder alle der potenziell anionischen Gruppen, d. h. der Säuregruppen, in anionische Gruppe umgewandelt werden. Geeignete Neutralisationsmittel sind aus der DE 44 37 535 A1 , Seite 6, Zeilen 7 bis 16, oder der DE 199 48 004 A1 , Seite 7, Zeilen 4 bis 8, bekannt.
Der Gehalt an Bindemittel (a.1) im Basislack (A) kann sehr breit variieren und richtet sich nach den Erfordernissen des Einzelfalls. Vorzugsweise liegt der Gehalt an (a.1) im Basislack (A), bezogen auf den Festkörper des Basislacks (A), bei 10 bis 90 Gew.-%, insbesondere bei 15 bis 85 Gew.-%.
Das Pigment (a.2) des Basislacks (A) Der Basislack (A) enthält mindestens ein färb- oder effektgebendes Pigment (a.2). Vorzugsweise kann das Pigment (a.2) aus der Gruppe, bestehend aus organischen und anorganischen, farbgebenden, optisch effektgebenden, färb- und optisch effektgebenden, fluoreszierenden und phosphoreszierenden Pigmenten, insbesondere aus der Gruppe, bestehend aus organischen und anorganischen, farbgebenden, optisch effektgebenden, färb- und optisch effektgebenden Pigmenten, oder deren Mischungen ausgewählt werden. Ganz besonders bevorzugt weist das Pigment (a.2) UV-absorbierende Bestandteile auf.
Beispiele geeigneter Effektpigmente, die auch farbgebend sein können, sind Metallplättchenpigmente, wie handelsübliche Aluminiumbronzen, gemäß DE 36 36 183 A1 chromatierte Aluminiumbronzen, und handelsübliche Edelstahlbronzen, sowie nichtmetallische Effektpigmente, wie zum Beispiel Perlglanz- bzw. Interferenzpigmente, plättchenförmige Effektpig- mente auf der Basis von Eisenoxid, die Farbtöne von Rosa bis Braunrot aufweisen oder flüssigkristalline Effektpigmente. Ergänzend wird auf Römpp Lexikon Lacke und Druckfarben, Georg Thieme Verlag, 1998, Seiten 176, »Effektpigmente« und Seiten 380 und 381 »Metalloxid-Glimmer- Pigmente« bis »Metallpigmente«, und die Patentanmeldungen und Paten- te DE 36 36 156 A1 , DE 37 18446 A1, DE 37 19 804 A1 , DE 39 30 601 A1 , EP 0 068 311 A1 , EP 0 264 843 A1 , EP 0 265 820 A1 , EP 0 283 852 A1 , EP 0 293 746 A1 , EP 0 417 567 A1 , US 4,828,826 A oder US 5,244,649 A verwiesen.
Beispiele für geeignete anorganische farbgebende Pigmente sind Weißpigmente wie Zinkweiß, Zinksulfid oder Lithopone; Schwarzpigmente wie Ruß, Eisen-Mangan-Schwarz oder Spinellschwarz; Buntpigmente wie Chromoxid, Chromoxid hydratgrün, Kobaltgrün oder Ultramaringrün, Kobaltblau, Ultramarinblau oder Manganblau, Ultramarinviolett oder Kobalt- und Manganviolett, Eisenoxidrot, Cadmiumsulfoselenid, Molybdatrot oder Ultramarin rot; Eisenoxidbraun, Mischbraun, Spinell- und Korundphasen oder Chromorange; oder Eisenoxidgelb, Nickeltitangelb, Chromtitangelb, Cadmiumsulfid, Cadmiumzinksulfid, Chromgelb oder Bismutvanadat.
Beispiele für geeignete organische farbgebende Pigmente sind Monoazo- pigmente, Bisazopigmente, Anthrachinonpigmente, Chinacridonpigmente, Chinophthalonpigmente, Diketopyrrolopyrrolpigmente, Dioxazinpigmente, Indanthronpigmente, Isoindolinpigmente, Isoindolinonpigmente, Azo- methinpigmente, Thioindigopigmente, Metallkomplexpigmente, Perinon- pigmente, Perylenpigmente, Phthalocyaninpigmente oder Anilinschwarz.
Ergänzend wird auf Römpp Lexikon Lacke und Druckfarben, Georg Thie- me Verlag, 1998, Seiten 180 und 181 , »Eisenblau-Pigmente« bis »Eisenoxidschwarz«, Seiten 451 bis 453 »Pigmente« bis »Pigmentvolumenkonzentration«, Seite 563 »Thioindigo-Pigmente«, Seite 567 »Titandioxid- Pigmente«, Seiten 400 und 467, »Natürlich vorkommende Pigmente«, Seite 459 »Polycyclische Pigmente«, Seite 52, »Azomethin-Pigmente«, »Azopigmente«, und Seite 379, »Metallkomplex-Pigmente«, verwiesen.
Beispiele für fluoreszierende und phosphoreszierende Pigmente (Tages- leuchtpigmente) sind Bis(azomethin)-Pigmente.
Der Gehalt an den Pigmenten (a.2) im Basislack (A) kann sehr breit variieren und richtet sich in erster Linie nach der Intensität der Effekte, insbesondere der optischen Effekte, und/oder dem Buntton, der oder die einge- stellt werden soll oder sollen. Vorzugsweise sind die Pigmente (a.2) im Basislack (A) in einer Menge von 0,5 bis 60, bevorzugt 0,5 bis 45, besonders bevorzugt 0,5 bis 40, ganz besonders bevorzugt 0,5 bis 35 und insbesondere 0,5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf den Festkörper des Basislacks (A), enthalten.
Bevorzugt werden die Pigmente (a.2) zur Erleichterung der Einarbeitbar- keit in den Basislack (A) mit mindestens einem vorstehend beschriebenen Bestandteil des Bindemittels (a.1) angerieben. Besonders bevorzugt wird die vorstehend beschriebene Komponente (a.1.2) des Bindemittels (a.1) zur Anreibung eingesetzt.
Besonders bevorzugt enthält der Basislack (A) mindestens ein UV- Strahlung absorbierendes Pigment (a.2.1). Vorzugsweise werden die UV- Strahlung absorbierenden Pigmente (a.2.1) aus der Gruppe, bestehend aus Titandioxid-Pigmenten und Ruß-Pigmenten, ausgewählt.
Der Gehalt an UV-Strahlung absorbierenden Pigmenten, insbesondere an Titandioxid- und/oder Ruß-Pigmenten (a.2.1) im Basislack (A) kann variieren und richtet sich nach den Erfordernissen des Einzelfalls, insbesondere nach dem Grad der Transmission der UV-Strahlung, der durch die weite- ren Pigmente im Basislack (A) und/oder in den weiteren Schichten der erfindungsgemäßen Mehrschichtlackierung hervorgerufen wird. Vorzugsweise liegt der Gehalt an Titandioxid-Pigment (a.2.1) im Basislack (A) bezogen auf den Festkörper des Basislacks (A), bei 0,1 bis 50 Gew.-%, insbesondere bei 0,5 bis 40 Gew.-%. Vorzugsweise liegt der Gehalt an Ruß- Pigment (a.2.1) im Basislack (A), bezogen auf den Festkörper des Basislacks (A), bei 0,005 bis 5 Gew.-%, insbesondere bei 0,01 bis 2 Gew.-%
Die korrosionsinhibierende Komponente (a.3) des Basislacks (A)
Die korrosionsinhibierende Komponente (a.3) weist einen aromatischen Grundkörper (GK) mit mindestens zwei an (GK) kovalent gebundenen ein- zähnigen potentiell anionischen Liganden (L1) und (L2) mit Elektronendo- nor-Eigenschaft, wobei sich die Liganden (L1) und (L2) am aromatischen Grundkörper (GK) bevorzugt in 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Stellung befinden, und/oder mit mindestens einem am aromatischen Grundkörper (GK) kova- lent gebundenen Substituenten (SU), welcher mindestens zwei kovalent gebundenen einzähnigen potentiell anionischen Liganden (L1) und (L2) mit Elektronendonor-Eigenschaft, wobei sich die Liganden (L1) und (L2) bevorzugt in 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Stellung am Substituenten (SU) befinden, aufweisen, auf, wobei die Liganden (L) eine gute Haftung auf dem metallischen Substrat ermöglichen und mit den bei der Korrosion des Substrats freigesetzten Metallionen Chelate bilden können (zu „Chelaten" vergleiche Römpp Online, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York, 2005, Kapitel „Chelate"), und wobei die Liganden (L) bei der thermischen Härtung der Mehrschichtlackierung ihre Eigenschaft als Chelatbildner nicht verlieren und vorzugsweise vom Grundkörper (GK) in nur untergeordneten Anteilen, insbesondere in Anteilen von weniger als 25 mol-%, bezogen auf die Gesamtheit der Liganden (L) abspalten.
Die Liganden (L) hemmen durch Komplexierung und/oder Belegung der Metalloberfläche die Korrosion durch Reduktion der für die Korrosion frei zugänglichen Anteil der Metalloberfläche und/oder bewirken eine Ver- Schiebung des elektrochemischen Potentials der an der Metalloberfläche gebildeten Halbzelle. Ferner kann die Komponente (a.3) zusätzlich durch eine Pufferwirkung die für die Korrosion notwendige Verschiebung des pH-Werts des wäßrigen Medium an der Grenzfläche zum Metall unterdrücken.
Bevorzugte aromatische Grundkörper (GK) für die Komponente (a.3) sind C6- bis C14-Aromaten, wie insbesondere Benzole und Naphthaline, und Heteroaromaten mit 5 bis 10 Atomen im aromatischen System, wie insbesondere Pyridine, Pyrimidine, Pyrazole, Pyrrole, Thiophene, Furane, Ben- zimidazole, Benzthiazole, Benztriazole, Benzoxazole, Chinoline, Isochino- line, Indane, Indene, Benzpyrone, sowie besonders bevorzugt Triazine, beziehungsweise Kombinationen der vorgenannten Grundkörper, wobei ein erster Grundkörper (GK1) einen oder weitere Grundkörper (GKn) als Substituenten aufweisen kann.
Die Liganden (L1) sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe der Hydro- xyl-, Thiol- und/oder Aminogruppen sowie Ether- und/oder Thioethergrup- pen, wobei sich insbesondere in 1 ,2-Stellung, 1 ,3-Stellung und/oder 1 ,4- Stellung bevorzugt als Liganden (L2) weitere Gruppen mit freien Elektronenpaaren, wie insbesondere Hydroxy-, Thiol- und/oder Aminogruppen und/oder Carbonyl-, Thiocarbonyl- und/oder Iminogruppen und/oder Hete- roatome am Grundkörper (GK), wie insbesondere Stickstoff- und Sauerstoffatome, und/oder Carben- und/oder Acetylengruppen befinden. Weiterhin bevorzugt sind am aromatischen Grundkörper (GK) kovalent gebundene Substituenten (SU), welche mindestens zwei kovalent gebun- denen einzähnigen potentiell anionischen Liganden (L1), ausgewählt aus der Gruppe der Hydroxy-, Thiol- und/oder Aminogruppen sowie Ether- und/oder Thioethergruppen, und als Liganden (L2) weitere Gruppen mit freien Elektronenpaaren, wie insbesondere Hydroxy-, Thiol- und/oder Aminogruppen und/oder Carbonyl-, Thiocarbonyl- und/oder Iminogruppen, aufweisen wobei sich die Liganden (L1) und (L2) bevorzugt in 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Stellung am Substituenten (SU) befinden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die vorgenannten Liganden (L1) und (L2) in 1 ,2-Stellung, 1 ,3-Stellung und/oder 1 ,4-Stellung sowohl am aromatischen Grundkörper (GK) als auch am Substituenten (SU) angeordnet.
Besonders bevorzugte Komponenten (a.3) sind in 1 ,2-Stellung mit Carbo- nylgruppen substituierte Aniline oder insbesondere Phenole und/oder Thi- ophenole, die gegebenenfalls weitere Substituenten aufweisen können oder Aromaten mit Alkoxysubstituenten, welche in 2- oder 3-Stellung eine weitere Hydroxy- oder Mercaptogruppe tragen, wie ganz besonders be- vorzugt gegebenenfalls substituierte 2-Methoxyphenole oder -thiophenole, welche noch eine Aldehydgruppe oder Ketogruppe in 3- oder 4-Stellung aufweisen können, gegebenenfalls substituierte 2- Hydroxyphenylmethylketone oder 2-Mercaptophenylmethylketone, oder gegebenenfalls substituierte Triphenyltriazine, welche an mindestens einem Phenylsubstituenten einen Alkoxyrest tragen, welcher in 2- oder 3- Stellung eine weitere Hydroxy- oder Mercaptogruppe trägt.
Die Komponente (a.3) kann, wenn notwendig, in bekannter Weise hydrophil modifiziert werden. Hierfür werden insbesondere zusätzliche ionische und/oder nichtionische Substituenten am Grundkörper (GK) und/oder am Substituenten (SU) eingeführt. Insbesondere sind dies im Falle zusätzlicher anionischer Substituenten Phenolat, Carboxylat-, Phosphonat- oder Phosphat-, Thiolat-, Sulfonat- und/oder Sulfatgruppen, im Falle zusätzlicher kationischer Substituenten Ammonium-, Sulfonium und/oder Phosphoniumgruppen, sowie im Falle zusätzlicher nichtionischer Gruppen oligo- oder polyalkoxylierte, besonders bevorzugt ethoxylierte, Substituenten, wobei diese Substituenten auch als zusätzliche Liganden (Ln) fungieren können.
Die Komponente (a.3) ist im Basislack (A) in Mengen von 0,1 bis 20, bevorzugt 0,2 bis 10, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Basislacks (A), enthalten.
Die weiteren Bestandteile und die Herstellung des Basislacks (A)
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält der Basislack (A) eine Talkum-Komponente (a.4). Der Gehalt an Talkum (a.4) kann sehr breit variieren und richtet sich nach den Erfordernissen des Einzelfalls. Vorzugsweise liegt der Gehalt an (a.4), bezogen auf den Festkörper des Basislacks (A), bei 0,1 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 2 Gew.-%. Darüber hinaus kann der Basislack (A) mindestens einen üblichen und bekannten Zusatzstoff (a.5) in wirksamen Mengen enthalten. Vorzugsweise wird der Zusatzstoff (a.5) oder werden die Zusatzstoffe (a.5) aus der Gruppe, bestehend aus verschiedenen Vernetzungsmitteln; aus von den Bindemitteln (a.1) verschiedenen, oligomeren und polymeren Bindemitteln; aus von den Komponenten (a.2) bis (a.4) verschiedenen, organischen und anorganischen, farbigen, transparenten, opaken, organischen und anorganischen Pigmenten, Füllstoffen und Nanopartikeln, organischen Lösemitteln, Trockenstoffen, Antiabsetzmitteln, UV-Absorbern, Lichtschutzmitteln, Radikalfängern, Entlüftungsmitteln, Slipadditiven, Polymerisationsinhibitoren, Entschäumern, Emulgatoren, Netzmitteln, Haftvermittlern, Verlaufmitteln, Filmbildehilfsmitteln, sowie rheologiesteuernden Additiven und Flammschutzmitteln ausgewählt. Beispiele geeigneter Zusatzstoffe (a.5) werden in der deutschen Patent- anmeldung DE 199 48 004 A 1 , Seite 14, Zeile 32, bis Seite 17, Zeile 5, beschrieben, wobei bevorzugt Aminoplastharze als überwiegende oder alleinige Vernetzungsmittel im Basislack (A) in den in DE 199 48 004 A1 , Seite 16, Zeilen 6 bis 14, beschriebenen Mengen von 0,1 bis 30, bevorzugt 0,3 bis 20, besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Basislacks (A), enthalten sind.
Methodisch weist die Herstellung des erfindungsgemäßen Beschich- tungsmittels keine Besonderheiten auf, sondern erfolgt vorzugsweise durch das Vermischen der vorstehend beschriebenen Bestandteile und Homogenisieren der resultierenden Mischungen mit Hilfe üblicher und be- kannter Mischverfahren und Vorrichtungen wie insbesondere Rührkessel, Rührwerksmühlen, Ultraturrax, In-Iine-Dissolver, statische Mischer, Zahnkranzdispergatoren, Druckentspannungsdüsen und/oder Microfluidi- zer.
Die Applikation der erfindungsgemäßen Mehrschichtlackierung Zwar kann die erfindungsgemäße Mehrschichtlackierung mit Hilfe aller üblichen und bekannten Methoden zur Applikation von flüssigen Beschich- tungsstoffen appliziert werden, für das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Mehrschichtlackierungen ist es aber von Vorteil, wenn der Basislack (A) mit Hilfe der elektrostatischen Spritzapplikation (ESTA), vorzugsweise mit Hochrotationsglocken, appliziert wird. Vorzugsweise wird der Basislack (A) in einer solchen Naßschichtdicke appliziert, dass nach der Härtung der resultierenden Lackschicht aus dem Basislack (A) eine Trockenschichtdicke von 6 bis 25 μm, bevorzugt 7 bis 20 μm, besonders bevorzugt 8 bis 18 μm, resultiert.
In dem bevorzugten Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen wird der Basislack (A) sofort mit dem thermisch härtbaren, bevorzugt wäßrigen Basislack (B) beschichtet. Besonders bevorzugt wird die Basis- lackschicht aus dem erfindungsgemäßen Beschichtungsmittel zuerst abgelüftet oder getrocknet, dabei aber nicht oder nur partiell gehärtet, und anschließend mit dem thermisch härtbaren, bevorzugt wäßrigen Basislack (B) beschichtet.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem thermisch härtbaren, wäßrigen Basislack (B) um einen üblichen und bekannten wäßrigen Basislack, wie er beispielsweise aus der Patentanmeldung WO 2005/021168, Seite 24, Zeilen 11 bis 28 bekannt ist. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält der wäßrige Basislack (B) wie der Basislack (A) die Komponente (a.3) in Mengen von 0,1 bis 20, bevorzugt 0,2 bis 10, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Basislacks (B).
Zwar kann der Basislack (B) mit Hilfe aller üblichen und bekannten Me- thoden zur Applikation von flüssigen Beschichtungsstoffen appliziert werden, für das erfindungsgemäße Verfahren ist es aber von Vorteil, wenn er mit Hilfe der ESTA Hochrotation appliziert wird. Vorzugsweise wird er in einer solchen Naßschichtdicke appliziert, dass nach der Härtung der resultierenden Basislackschicht (B) eine Trockenschichtdicke von 4 bis 25 μm, bevorzugt 5 bis 15 μm, besonders bevorzugt 6 bis 10 μm, resultiert. Vorzugsweise werden wird der Basislack (A) und der Basislack (B) mit einer solchen Naßschichtdicke appliziert, dass nach der Härtung eine Ge- samt-Trockenschichtdicke von Basislack (A) und Basislack (B) von insgesamt 10 bis 50 μm, bevorzugt 12 bis 35 μm, besonders bevorzugt 14 bis 28 μm, resultiert.
Die bevorzugten erfindungsgemäßen Mehrschichtlackierungen werden durch sukzessive Applikation des Basislacks (A), bevorzugt mindestens eines thermisch härtbaren, vorzugsweise wäßrigen Basislacks (B) und mindestens eines Klarlacks (C) (i) auf ein ungrundiertes Substrat,
(ii) vorzugsweise auf ein mit mindestens einer nicht oder nur partiell gehärteten Grundierung (G) beschichtetes Substrat oder (iii) besonders bevorzugt auf ein mit mindestens einer vollständig gehärteten Grundierung (G) beschichtetes Substrat und gemeinsame Härtung
(a) der resultierenden Naßschichten aus dem Basislack (A), dem Basislack (B) und dem Klarlack (C) oder
(b) der resultierenden Naßschichten aus dem erfindungsgemäßen Be- schichtungsmittel, dem Basislack (B) und dem Klarlack (C) sowie aus gegebenenfalls der nicht oder nur partiell gehärteten Grundierung (G) hergestellt.
Verfahren dieser Art sind beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung DE 44 38 504 A 1 , Seite 4, Zeile 62, bis Seite 5, Zeile 20, und Seite 5, Zeile 59, bis Seite 6, Zeile 9, sowie aus der deutschen Patentanmel- düng DE 199 48 004 A 1 , Seite 17, Zeile 59, bis Seite 19, Zeile 22, und Seite 22, Zeilen 13 bis 31 , i. V. m. Tabelle 1 , Seite 21 , bekannt.
Bei dem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren wird die Beschich- tung aus dem Basislack (A) oder bevorzugt dem Basislack (B) sofort mit dem Klarlack (C) beschichtet. Oder sie wird zuerst abgelüftet oder getrocknet, dabei aber nicht oder nur partiell gehärtet, und anschließend mit dem Klarlack (C) beschichtet.
Bei dem Klarlack (C) handelt es sich um einen transparenten, insbesondere optisch klaren, thermisch und/oder mit aktinischer Strahlung härtbaren Beschichtungsstoff. Als Klarlacke (C) kommen alle üblichen und bekannten Einkomponenten(IK)-, Zweikomponenten(2K)- oder Mehrkomponen- ten(3K, 4K)-Klarlacke, Pulverklarlacke, Pulverslurry-Klarlacke oder UV- härtbaren Klarlacke in Betracht. Der für das erfindungsgemäße Verfahren ausgewählte Klarlack (C) wird mit Hilfe der üblichen und bekannten Applikationsverfahren, die an den Aggregatzustand (flüssig oder pulverförmig) des Klarlacks (C) angepasst sind, appliziert. Geeignete Klarlacke und Verfahren zu deren Applikation sind beispielsweise aus der Patentanmeldung WO 2005/021168, Seite 25, Zeile 27, bis Seite 28, Zeile 23 bekannt.
Die Substrate können aus den unterschiedlichsten Materialien und Kombinationen von Materialien aufgebaut sein. Vorzugsweise bestehen sie zumindest teilweise aus Metallen, wobei räumlich neben den metallischen Substraten Kunststoffsubstrate angeordnet sein können, wie dies beispielsweise bei Kunststoffanbauteilen, die mit der Metallkarosse zusammengefügt werden, der Fall sein kann.
Ganz besonders bevorzugt sind die Substrate aus Metallen, insbesondere aus Stählen aufgebaut. Die Substrate können die unterschiedlichsten Verwendungszwecke haben. Vorzugsweise handelt es sich bei den Substraten um Karosserien von Kraftfahrzeugen, insbesondere PKW1 Motorräder, Lastwagen und Omnibusse, und Teile hiervon; industrielle Kleinteile; Coils, Container und Gegenstände des täglichen Bedarfs. Insbesondere handelt es sich bei den Substraten um Karosserien von PKW und Teilen hiervon.
Als Grundierungen (G) können an sich alle bekannten anorganischen und/oder organischen Grundierungen, insbesondere für Metall oder Kunststoff, verwendet werden. Vorzugsweise werden übliche und bekannte Elektrotauchlackierungen als Grundierungen (G) verwendet. Die Elektro- tauchlackierungen (G) werden in üblicher und bekannter Weise aus elektrophoretisch, insbesondere kathodisch, abscheidbaren Elektrotauch- lacken hergestellt. Die resultierenden Elektrotauchlackschichten (G) werden vorzugsweise vor der Applikation des Basislacks (A) thermisch gehärtet. Sie können aber auch lediglich getrocknet und dabei nicht oder nur partiell gehärtet werden, wonach sie gemeinsam mit den übrigen Schichten aus erfindungsgemäßem Beschichtungsmittel, bevorzugt Basislack (B) und Klarlack (C) gehärtet werden.
Bei dem bevorzugten erfindungsgemäßen Verfahren werden die applizier- ten Schichten aus Basislack (A), Basislack (B) und Klarlack (C) gemeinsam thermisch gehärtet. Sofern der Klarlack (C) auch noch mit aktinischer Strahlung härtbar ist, erfolgt noch eine Nachhärtung durch Bestrahlung mit aktinischer Strahlung. Sofern die Grundierung (G) noch nicht gehärtet ist, wird sie in diesem Verfahrenschritt mit ausgehärtet.
Die Aushärtung kann nach einer gewissen Ruhezeit, auch als Ablüften bezeichnet, zwischen und nach dem Auftrag gegebenenfalls der Grundierung, des Basislacks (A), des Basislacks (B) sowie abschließend des Klarlacks (C) erfolgen. Die Ruhezeit kann eine Dauer von 30 Sekunden bis 2 Stunden, vorzugsweise 1 Minute bis 1 Stunde und insbesondere 1 bis 45 Minuten haben. Sie dient beispielsweise zum Verlauf und zur Entgasung der Lackschichten oder zum Verdunsten von flüchtigen Bestandteilen. Die Ruhezeit kann durch die Anwendung erhöhter Temperaturen bis 90 0C und/oder durch eine reduzierte Luftfeuchte < 10 g Wasser/kg Luft, insbesondere < 5 g/kg Luft, unterstützt und/oder verkürzt werden, sofern hierbei keine Schädigungen oder Veränderungen der Lackschichten eintreten, etwa eine vorzeitige vollständige Vernetzung.
Die thermische Härtung weist keine methodischen Besonderheiten auf, sondern erfolgt nach den üblichen und bekannten Methoden wie Erhitzen in einem Umluftofen oder Bestrahlen mit IR-Lampen. Hierbei kann die thermische Härtung auch stufenweise erfolgen. Eine weitere bevorzugte Härtungsmethode ist die Härtung mit nahem Infrarot (NIR-Strahlung). Besonders bevorzugt wird ein Verfahren angewandt, bei der der Bestandteil Wasser rasch aus den Naßschichten entfernt wird. Geeignete Verfahren dieser Art werden beispielsweise von Roger Talbert in Industrial Paint & Powder, 04/01 , Seiten 30 bis 33, »Curing in Seconds with NIR«, oder in Galvanotechnik, Band 90 (11), Seiten 3098 bis 3100, »Lackiertechnik, NIR-Trocknung im Sekundentakt von Flüssig- und Pulverlacken«, beschrieben. Vorteilhafterweise erfolgt die thermische Härtung bei einer Temperatur von 50 bis 170, besonders bevorzugt 60 bis 165 und insbesondere 80 bis 150 0C während einer Zeit von 1 Minute bis zu 2 Stunden, besonders bevorzugt 2 Minuten bis zu 1 Stunde und insbesondere 3 bis 45 Minuten.
Die resultierenden Lackierungen sind von hervorragender Automobilqualität. Sie weisen neben einer hervorragenden Steinschlagfestigkeit eine ausgezeichnete Haftung auf der Grundierung (G) und zu den nachfolgenden Lackschichten sowie im Besonderen eine herausragende Beständigkeit gegen korrosive Unterwanderung und daraus resultierender Blister- korrosion der Mehrschichtverbunde in der Nachbarschaft blanker Stellen, wie sie insbesondere durch Steinschlag erzeugt werden, auf. Beispiele
Herstellbeispiel 1: Wäßrige Polyesterharzlösung (a.1.1)
Aus 898 Gew.-Teilen Neopentylglykol, 946 Gew.-Teilen Hexan-1 ,6-diol, 570 Gew.-Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid, 2107 Gew.-Teile einer oligomeren Fettsäure (Pripol®1012, Firma Uniqema, Dimerengehalt mindestens 97 Gew.-%, Trimerengehalt höchstens 1 Gew.-%, Monomeren- gehalt höchstens Spuren) und 946 Gew.-Teile Trimellithsäureanhydrid wurde in einem gängigen Lösemittel der Polyester (a.1.1) mit einer Säure- zahl nach DIN EN ISO 3682 von 32 mg KOH / g nichtflüchtigen Anteil und einer Hydroxylzahl nach DIN EN ISO 4629 beträgt 72 mg KOH / g nichtflüchtigen Anteil hergestellt, in deionisiertes Wasser eingebracht und mit Dimethylethanolamin auf einen pH-Wert von 7,6 und mit weiterem deionisierten Wasser auf einen Anteil nichtflüchtiger Bestandteile von 60,0 Gew.-%, eingestellt.
Herstellbeispiel 2.1 : Erste wäßrige Polyurethandispersion (a.1.2.1)
Aus 2017 Gew.-Teilen Hexan-1 ,6-diol, 1074 Gew.-Teilen Isophthalsäure und 3627 Gew.-Teilen einer oligomeren Fettsäure (Pripol®1012, Firma Uniqema, Dimerengehalt mindestens 97 Gew.-%, Trimerengehalt höchstens 1 Gew.-%, Monomerengehalt höchstens Spuren) wurde in einem gängigen Lösemittel ein Polyestervorprodukt mit einer Säurezahl nach DIN EN ISO 3682 von 3 mg KOH/g nichtflüchtigen Anteil und einer Hydroxylzahl nach DIN EN ISO 4629 von 73 mg KOH / g nichtflüchtigen Anteil hergestellt und auf einen nichtflüchtigen Anteil von 73,0 Gew.-% eingestellt. 1891 Gew.-Teile des Polyestervorprodukts wurden in einem gängigen Lösemittel mit 113 Gew.-Teilen Dimethylolpropionsäure, 18 Gew.- Teilen Neopentylglykol und 517 Gew.-Teilen Isophorondiisocyanat erhitzt und die Reaktion wurde bis zu einem Isocyanatgehalt von 0,8 Gew.-%, bezogen auf die Gesamteinwaage, durchgeführt. Danach wurden 50 Gew.-Teile Trimethylolpropan zugegeben und gerührt bis keine freien Iso- cyanatgruppen mehr nachweisbar waren. Das Polyurethan mit einer Säurezahl nach DIN EN ISO 3682 von 25 mg KOH / g nichtflüchtigen Anteil wurde in deionisiertes Wasser eingebracht, das Lösemittel entfernt und mit weiterem deionisiertem Wasser sowie mit Dimethylethanolamin auf einen pH-Wert von 7,2 und auf einen Anteil nichtflüchtiger Bestandteile von 27,0 Gew.-%, eingestellt.
Herstellbeispiel 2.2: Zweite wäßrige Polyurethandispersion (a.1.2.2)
Aus 1173 Gew. -Teilen Neopentylglykol, 1329 Gew. -Teilen Hexan-1 ,6-diol, 2469 Gew.-Teilen Isophthalsäure und 1909 Gew.-Teilen einer oligomeren Fettsäure (Pripol®1012, Firma Uniqema, Dimerengehalt mindestens 97 Gew.-%, Trimerengehalt höchstens 1 Gew.-%, Monomerengehalt höchstens Spuren) wurde in einem gängigen Lösemittel ein Polyestervorprodukt mit einer Säurezahl nach DIN EN ISO 3682 von 3 mg KOH/g nichtflüchti- gen Anteil und einer Hydroxylzahl nach DIN EN ISO 4629 von 75 mg KOH / g nichtflüchtigen Anteil hergestellt und auf einen nichtflüchtigen Anteil von 74,0 Gew.-% eingestellt. 2179 Gew.-Teile des Polyestervorprodukts wurden in einem gängigen Lösemittel mit 137 Gew.-Teilen Dimethylolpro- pionsäure, 24 Gew.-Teilen Neopentylglykol und 694 Gew.-Teilen m- Tetramethyixylendiisocyanat (m-TMXDI; TMXDI® (Meta), Firma Cytec Ind.) erhitzt und die Reaktion wurde bis zu einem Isocyanatgehalt von 1 ,35 Gew.-%, bezogen auf die Gesamteinwaage, durchgeführt. Danach wurden 111 Gew.-Teile Trimethylolpropan zugegeben und gerührt bis keine freien Isocyanatgruppen mehr nachweisbar waren. Das Polyurethan mit einer Säurezahl nach DIN EN ISO 3682 von 25 mg KOH / g nichtflüchtigen Anteil wurde in deionisiertes Wasser eingebracht, das Lösemittel entfernt und mit weiterem deionisiertem Wasser sowie mit Dimethylethanolamin auf einen pH-Wert von 7,4 und auf einen Anteil nichtflüchtiger Bestandteile von 31 ,5 Gew.-%, eingestellt. Herstellbeispiel 3: Wäßrige Dispersion eines polyurethanmodifizierten Polyacrylats (a.1.3)
Aus 922 Gew.-Teilen Neopentylglykol, 1076 Gew.-Teilen Hexan-1 ,6-diol, 1325 Gew.-Teilen Isophthalsäure und 3277 Gew.-Teilen einer oligomeren Fettsäure (Pripol®1012, Firma Uniqema, Dimerengehalt mindestens 97 Gew.-%, Trimerengehalt höchstens 1 Gew.-%, Monomerengehalt höchstens Spuren) wurde in einem gängigen Lösemittel ein Polyestervorprodukt mit einer Säurezahl nach DIN EN ISO 3682 von 3 mg KOH/g nichtflüchtigen Anteil und einer Hydroxylzahl nach DIN EN ISO 4629 von 78 mg KOH / g nichtflüchtigen Anteil hergestellt und auf einen nichtflüchtigen Anteil von 73,0 Gew.-% eingestellt. 4085 Gew.-Teile des Polyestervorprodukts wurden in einem gängigen Lösemittel mit 186 Gew.-Teilen Neopentylglykol und 1203 Gew.-Teilen m-Tetramethylxylendiisocyanat (TMXDI® (Me- ta), Firma Cytec Ind.) erhitzt und die Reaktion wurde bis zu einem Isocya- natgehalt von 1 ,65 Gew.-%, bezogen auf die Gesamteinwaage, durchgeführt. Danach wurden 214 Gew.-Teile Diethanolamin (2,2'- Iminobisethanol) zugegeben und gerührt bis keine freien Isocyanatgrup- pen mehr nachweisbar waren. Das Polyurethanvorprodukt mit einer Säurezahl nach DIN EN ISO 3682 von 0,1 mg KOH / g nichtflüchtigen Anteil und einer Hydroxylzahl nach DIN EN ISO 4629 betrug 49 mg KOH / g nichtflüchtigen Anteil wurde mit einem gängigen Lösemittel auf einen nichtflüchtigen Anteil von 59,5 Gew.-%, eingestellt. In Gegenwart von 1017 Gew.-Teilen des Polyurethanvorprodukts wurde in einer ersten Stufe in einem gängigen Lösemittel eine Mischung aus 1369 Gew.-Teilen n- Butylacrylat, 919 Gew.-Teilen Hydroxyethylacrylat, 581 Gew.-Teilen Cyc- lohexylmethacrylat und 509 Gew.-Teilen Styrol unter Verwendung gängiger Initiatoren für die radikalische Polymerisation polymehsiert. Danach wurde in einer zweiten Stufe eine Mischung aus 273 Gew.-Teilen n- Butylacrylat, 184 Gew.-Teilen Hydroxyethylacrylat, 116 Gew.-Teilen Cyc- lohexylmethacrylat, 225 Gew.-Teilen Acrylsäure und 102 Gew.-Teilen Styrol unter Verwendung gängiger Initiatoren für die radikalische Polymerisa- tion polymerisiert. Das polyurethanmodifizierte Polyacrylat mit einer Säurezahl nach DIN EN ISO 3682 von 33,5 mg KOH / g nichtflüchtigen Anteil wurde in deionisiertes Wasser eingebracht und mit Dimethylethanolamin auf einen pH-Wert von 7,4 und auf einen Anteil nichtflüchtiger Bestandteile von 35,5 Gew.-%, eingestellt.
Herstellbeispiel 4: Die Herstellung des Basislacks (A)
15,0 Gew.-Teile einer Paste eines synthetischen Natrium-Aluminium- Silikates mit Schichtstruktur der Firma Laporte (3%-ig in Wasser) wurden mit 25,0 Gew.-Teilen der wäßrigen Dispersion des Polyurethans (a.1.2.1) gemäß Herstellbeispiel 2.1 , 3,0 Gew.-Teilen der wäßrigen Lösung des Polyesterharzes (a.1.1) gemäß Herstellbeispiel 1 , 3,3 Gew.-Teilen Butyl- glykol, 4,8 Gew.-Teilen eines handelsüblichen Melaminharzes (Cymel 327 der Fa. Cytec), 0,3 Gew.-Teilen einer Neutralisationslösung (Dimethy- lethanolamin 10% -ig in Wasser), 4,0 Gew.-Teilen der Dispersion des polyurethanmodifiziertem Polyacrylates (a.1.3) gemäß Herstellbeispiel 3, 2,7 Gew.-Teilen Isopropanol, 2,4 Gew.-Teilen Ethylhexanol, 0,6 Gew.-Teilen Katalysator Nacure 2500 (para-Toluolsulfonsäure 25% in Isopropanol), 10 Gew.-Teilen einer Rußpaste (Anreibung von 10% Flammruß in der wäßri- gen Dispersion des Polyurethans (a.1.2.2) gemäß Herstellbeispiel 2.2), 14 Gew.-Teilen einer Weißpaste (Anreibung von 50% Titandioxid in der wäßrigen Dispersion des Polyurethans (a.1.2.2) gemäß Herstellbeispiel 2.2), 5,4 Gew.-Teilen deionisiertem Wasser, 1 ,2 Gew.-Teilen einer 1 :1 Mischung eines Polyurethanverdickers (Nopco DSX 1550 der Fa. Henkel) mit Butylglycol, 6,3 Gew.-Teilen deionisiertem Wasser und 2,0 Gew.- Teilen Korrosionsinhibitor (a.3.x) vermischt, wobei folgende Verbindungen zum Einsatz kamen:
(a.3.1.): 2-Hydroxyacetophenon (Hersteller Fa. Merck) (a.3.2.): Vanillin (3-methoxy-4-hydroxybenzaldehyd, Hersteller Fa. Merck) (a.3.3.): Tinuvin 400 (N,N'-Bis(2,4-dimetyl)phenyl-N"-2-Methyl-4-glycerinyl- 3-dodecanyl-Triazin, Hersteller Fa. Ciba)
Anschließend wird der Basislack mit einem handelsüblichen Rheomat auf Spritzviskosität 90-100 mPas /1000 s"1 eingestellt.
Beispiele 1 bis 3: Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mehr- schichtlackierungen und deren Prüfung
Für die Beispiele 1 bis 3 wurde der Basislack (A) gemäß Herstellbeispiel 4 enthaltend korrosionsinhibierende Stoffe (a.3.1) bis (a.3.3), ein wäßriger Basislack (B) (Metallic-Wasserbasislack Black Sapphire der Fa. BASF Coatings AG), enthaltend ebenfalls die jeweilige Komponente (a.3.1) bis (a.3.3) in einem Anteil von 2 Gew.-%, bezogen auf den Basislack (B), und ein handelsüblicher Einkomponenten-Klarlack (C) (Protect 2 der Fa. Du- pont) verwendet.
Für das Vergleichsbeispiel V 1 wurde der Basislack (A) gemäß Herstellbeispiel 4 sowie der vorstehende Basislack (B) (Metallic-Wasserbasislack Black Sapphire der Fa. BASF Coatings AG) jeweils ohne Komponente (a.3.x) verwendet.
Als Substrate wurden Prüftafeln aus verzinkten Stahl der Abmessungen 20 x 20 cm, die mit einer üblichen und bekannten Elektrotauchlackierung als Grundierung (G) mit einer Trockenschichtdicke von 20 μm beschichtet waren, verwendet.
Bei den Beispielen 1 bis 3 sowie beim Vergleichsbeispiel V1 wurden zunächst der Basislack (A) gemäß Herstellbeispiel 5 durch elektrostatische Spritzapplikation (ESTA) in einer solchen Naßschichtdicke aufgetragen, daß nach der Aushärtung eine Trockenschichtdicke von 15 μm resultierte. Die resultierende Schicht aus dem Basislack (A) wurde während 4 Minuten abgelüftet und anschließend mit dem wäßrigen Basislack (B) durch pneumatische Spritzapplikation in einer solchen Naßschichtdicke beschichtet, daß nach der Aushärtung eine Trockenschichtdicke von 7 μm resultierte. Die Lackschichten aus Basislack (A) und Basislack (B) wurden während 10 Minuten bei 80 0C getrocknet. Danach wurde der Klarlack (C) in einer solchen Naßschichtdicke appliziert, daß nach der Aushärtung eine Trockenschichtdicke von 40 μm resultierte. Die Klarlackschicht (C) wurde während 5 Minuten abgelüftet. Anschließend wurden die Schichten aus Basislack (A)1 Basislack (B) und Klarlack (C) in einem Umluftofen während 30 Minuten bei 130 0C ausgehärtet.
Die Haftung der Schicht aus Basislack (A) zu der darunterliegenden Grundierung (G) sowie zu der darüberliegenden Schicht aus Basislack (B) ist ausgezeichnet.
Der Schädigung der Prüftafeln (Steinschlagsimulation) erfolgte nach folgendem Verfahren:
Die frisch lackierten Prüflinge mussten nach dem letzten Lackiervorgang mindestens 48 Stunden bei Raumtemperatur ruhen, bevor sie beschossen wurden. Der Beschuss der lackierten Prüflinge erfolgte mit einem Steinschlagprüfgerät Typ 508 der Fa. Erichsen gemäß DIN 55996-1. Auf das Durchgangsrohr des Steinschlagprüfgerätes wurde ein Aluminiumrohr (Innendurchmesser von 3,4 cm, einer Länge von 26,3 cm oben sowie 27,8 cm unten und einem Abstand von 2,0 - 2,3 cm zum Prüfkörper (die Länge des Rohrabschnittes ist dem jeweiligen Steinschlagprüfgerät anzupassen) gesetzt, um den Beschuss gezielt und definiert auf eine begrenzte kreisrunde Fläche zu richten. Beschossen wurde mit 50 g Hartgussstrahlmittel Diamant 4-5 mm der Fa. Eisenwerk Würth GmbH Bad Friedrichshall bei einem Druck von 2 bar. Um die Beschusszeit auf etwa 10 Sekunden zu strecken, gab man das Strahlmittel entsprechend langsam in das laufende Steinschlaggerät. Nach der Belastung in der Steinschlagsimulation wurden die Proben einem Klimawechseltest KWT nach VDA-Prüfblatt 621-415 (Februar 1982) unterworfen, wobei die Prüflinge 15 Wochenzyklen durchliefen und wobei 1 Wochenzyklus folgendermaßen strukturiert war:
Montag:
Salzsprühnebelprüfung nach DIN ISO 9227 Dienstag bis Freitag:
Konstantklima bei 40 0C nach DIN ISO 6270-2KK Samstag und Sonntag:
Regeneration bei 23°C und 50% relativer Luftfeuchte
Die korrosionsbedingte Zuwachsrate der ursprünglich durch den Steinschlag geschädigten Fläche wurde bildanalytisch ermittelt. Nach 9 Wo- chen wurde die wochenmittlere Zuwachsrate errechnet.
In Tabelle 1 sind die Ergebnisse zusammengestellt. Man erkennt, daß beim Einsatz der erfindungsgemäßen Komponenten (a.3) eine deutliche Reduktion des korrosionsbedingten Zuwachses der geschädigten Fläche bei den in der Steinschlagsimulation belasteten Proben resultiert.
Tabelle 1 : Ergebnisse der Klimawechseltests (KWT)
Figure imgf000034_0001

Claims

Patentansprüche
1. Färb- und/oder effektgebende Mehrschichtlackierung umfassend, in dieser Reihenfolge übereinander liegend, (1) mindestens eine erste Basislackierung aus Basislack (A),
(2) bevorzugt eine zweite färb- und/oder effektgebende Basislackierung aus Basislack (B) und
(3) mindestens eine transparente Lackierung aus Klarlack (C) dadurch gekennzeichnet, daß der die erste Basislackierung bilden- de Basislack (A)
(a.1) mindestens ein Bindemittel,
(a.2) mindestens ein färb- oder effektgebendes Pigment und (a.3) mindestens eine korrosionsinhibierende niedermolekulare Komponente mit einem aromatischen Grundkörper (GK), welcher mindestens zwei an (GK) kovalent gebundenen ein- zähnigen potentiell anionischen Liganden (L1) und (L2) mit Elektronendonor-Eigenschaft aufweist, und/oder welcher am aromatischen Grundkörper (GK) kovalent gebundene Substi- tuenten (SU) besitzt, welche mindestens zwei kovalent ge- bundenen einzähnigen potentiell anionischen Liganden (L1) und (L2) mit Elektronendonor-Eigenschaft, aufweisen, wobei die Liganden (L1) und (L2) nach der thermischen Härtung der Mehrschichtlackierung unverändert zur Komplexbildung befähigt sind, enthält.
2. Mehrschichtlackierung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sich bei der Komponente (a.3) die Liganden (L1) und (L2) am aromatischen Grundkörper (GK) bevorzugt in 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4- Stellung befinden, und/oder daß sich die Liganden (L1) und (L2) am
Substituenten (SU) mit Elektronendonor-Eigenschaft, wobei sich die Liganden (L1) und (L2) bevorzugt in 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Stellung zueinander befinden.
3. Mehrschichtlackierung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da- durch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (GK) für die Komponente (a.3) ausgewählt ist aus der Gruppe C6- bis C14-Aromaten, wie insbesondere Benzole und Naphthaline, und Heteroaromaten mit 5 bis 10 Atomen im aromatischen System, wie insbesondere Pyridine, Pyrimidine, Pyrazo- Ie, Pyrrole, Thiophene, Furane, Benzimidazole, Benzthiazole,
Benztriazole, Benzoxazole, Chinoline, Isochinoline, Indane, Indene, Benzpyrone, sowie besonders bevorzugt Triazine, wobei ein erster Grundkörper (GK1) einen oder weitere Grundkörper (GKn) als Sub- stituenten aufweisen kann.
4. Mehrschichtlackierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Liganden (L1) ausgewählt sind aus der Gruppe der Hydro- xy-, Thiol- und/oder Aminogruppen sowie Ether- und/oder Thi- oethergruppen, und daß sich insbesondere in 1 ,2-Stellung, 1 ,3-
Stellung und/oder 1 ,4-Stellung bevorzugt als Liganden (L2) weitere Gruppen mit freien Elektronenpaaren, wie insbesondere Hydroxy-, Thiol- und/oder Aminogruppen und/oder Carbonyl-, Thiocarbonyl- und/oder Iminogruppen und/oder Heteroatome am Grundkörper (GK), wie insbesondere Stickstoff- und Sauerstoffatome, und/oder
Carben- und/oder Acetylengruppen befinden, und/oder daß am aromatischen Grundkörper (GK) kovalent gebundene Substituenten (SU) angeordnet sind mit Liganden (L1) ausgewählt aus der Gruppe der Hydroxy-, Thiol- und/oder Aminogrup- pen sowie Ether- und/oder Thioethergruppen und mit Liganden (L2) weitere Gruppen mit freien Elektronenpaaren, wie insbesondere Hydroxy-, Thiol- und/oder Aminogruppen und/oder Carbonyl-, Thio- carbonyl- und/oder Iminogruppen, wobei sich die Liganden (L1) und (L2) bevorzugt in 1 ,2-, 1 ,3- oder 1 ,4-Stellung am Substituenten (SU) befinden.
5. Mehrschichtlackierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Basislack (A) ein wäßriger Basislack ist.
6. Mehrschichtlackierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel (a.1) Kombinationen aus mindestens 2 Komponenten ausgewählt aus bevorzugt wasserverdünnbaren Polyesterharzen (a.1.1), bevorzugt wasserverdünnbaren Polyurethanharzen (a.1.2) und/oder bevorzugt wasserverdünnbaren Polyacrylatharzen
(a.1.3) eingesetzt werden.
7. Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen, umfassend
(1) mindestens eine erste Basislackierung aus Basislack (A) gemäß den Ansprüchen 1 bis 6,
(2) bevorzugt eine zweite färb- und/oder effektgebende Basislackierung aus Basislack (B) und
(3) mindestens eine transparente Lackierung aus Klarlack (C) durch Applikation der Basislacke (A) und (B) und gegebenenfalls des Klarlacks (C)
(i) auf ein ungrundiertes Substrat,
(ii) vorzugsweise auf ein mit mindestens einer nicht oder nur partiell gehärteten Grundierung (G) beschichtetes Substrat oder (iii) besonders bevorzugt auf ein mit mindestens einer vollständig gehärteten Grundierung (G) beschichtetes Substrat und gemeinsame Härtung der Naßschichten aus Basislack (A), Basislack (B) und gegebenenfalls Klarlack (C) sowie gegebenenfalls der ungehärteten Grundierung (G).
8. Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Basislacke (A) und (B) mit einer solchen Naßschichtdicke appliziert werden, dass nach der Härtung eine gemeinsame Trockenschichtdicke des Basislacks (A) und des Basislacks (B) von insgesamt 10 bis 50 μm resultiert.
9. Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Basislack (A) mit einer solchen Naßschichtdicke appliziert wird, dass nach der Härtung eine Trockenschichtdicke des Basislacks (A) von 6 bis 25 μm resultiert.
10. Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen nach einem der Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Basislack (B) mit einer solchen Naßschichtdicke appliziert wird, daß nach der Härtung eine Trockenschichtdicke des Basislacks (B) von 4 bis 25 μm resultiert.
PCT/EP2010/000146 2009-02-05 2010-01-14 Beschichtungsmittel für korrosionsstabile lackierungen WO2010089015A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US13/146,022 US20120128989A1 (en) 2009-02-05 2010-01-14 Coating agent for corrosion-resistant coatings
EP10700302.2A EP2393610B1 (de) 2009-02-05 2010-01-14 Beschichtungsmittel für korrosionsstabile lackierungen
CN201080005599.8A CN102292166B (zh) 2009-02-05 2010-01-14 用于腐蚀稳定性涂漆的涂层剂
ES10700302T ES2467700T3 (es) 2009-02-05 2010-01-14 Producto de recubrimiento para pinturas resistentes a la corrosión
JP2011548563A JP5575151B2 (ja) 2009-02-05 2010-01-14 耐蝕性の塗装のためのコーティング剤

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009007630.1 2009-02-05
DE200910007630 DE102009007630A1 (de) 2009-02-05 2009-02-05 Beschichtungsmittel für korrosionsstabile Lackierungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
WO2010089015A1 true WO2010089015A1 (de) 2010-08-12

Family

ID=42112029

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
PCT/EP2010/000146 WO2010089015A1 (de) 2009-02-05 2010-01-14 Beschichtungsmittel für korrosionsstabile lackierungen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US20120128989A1 (de)
EP (1) EP2393610B1 (de)
JP (1) JP5575151B2 (de)
CN (1) CN102292166B (de)
DE (1) DE102009007630A1 (de)
ES (1) ES2467700T3 (de)
WO (1) WO2010089015A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009007632A1 (de) * 2009-02-05 2010-08-12 Basf Coatings Ag Beschichtungsmittel für korrosionsstabile Lackierungen
DE102009007629A1 (de) * 2009-02-05 2010-08-12 Basf Coatings Ag Beschichtungsmittel für korrosionsstabile Lackierungen
EP2748215B1 (de) * 2011-08-22 2017-03-22 BASF Coatings GmbH Beschichtungszusammensetzung auf wasserbasis und verfahren zur herstellung eines mehrlagigen beschichtungsfilms unter verwendung dieser zusammensetzung
AU2015223734B2 (en) * 2014-02-28 2016-10-06 Nippon Steel Corporation Precoated metal sheet, method for manufacturing precoated metal sheet, and continuous coating device
JP6732749B2 (ja) * 2014-12-09 2020-07-29 ビーエーエスエフ コーティングス ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツングBASF Coatings GmbH 水性ポリウレタン−ポリウレア分散体および該分散体を含有する水性ベースペイント
US10619056B2 (en) 2015-09-03 2020-04-14 Ppg Industries Ohio, Inc. Corrosion inhibitors and coating compositions containing the same
CN110366581A (zh) * 2017-03-01 2019-10-22 Ppg工业俄亥俄公司 腐蚀抑制剂和含有其的涂料组合物

Citations (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0068311A1 (de) 1981-06-24 1983-01-05 BASF Aktiengesellschaft Plättchenförmige Pigmente auf Basis von Eisenoxyd, deren Herstellung und Verwendung
DE3636183A1 (de) 1986-08-27 1988-03-03 Basf Lacke & Farben Wasserverduennbare beschichtungszusammensetzungen
EP0264843A2 (de) 1986-10-23 1988-04-27 MERCK PATENT GmbH Kosmetische Zubereitungen
DE3636156A1 (de) 1986-10-24 1988-04-28 Basf Ag Plaettchenfoermige pigmente der allgemeinen formel mn(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)-al(pfeil abwaerts)y(pfeil abwaerts)fe(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)-(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)((pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)+(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)y(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts))(pfeil abwaerts)o(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)
EP0283852A1 (de) 1987-03-20 1988-09-28 BASF Aktiengesellschaft Plättchenförmige Pigmente auf Basis Eisenoxid
EP0293746A1 (de) 1987-06-02 1988-12-07 BASF Aktiengesellschaft Plättchenförmiges Zweiphasenpigment
DE3718446A1 (de) 1987-06-02 1988-12-15 Basf Ag Plaettchenfoermiges zweiphasenpigment
DE3930601A1 (de) 1989-09-13 1991-03-14 Basf Ag Verfahren zur herstellung von plaettchenfoermigen hematitpigmenten
EP0522420A2 (de) 1991-07-05 1993-01-13 Hoechst Aktiengesellschaft Polyurethan-Dispersionen
EP0522419A1 (de) 1991-07-05 1993-01-13 Hoechst Aktiengesellschaft Polyurethan-Dispersionen
EP0608021A1 (de) 1993-01-21 1994-07-27 Akzo Nobel N.V. Wasserdispergierbares Hybridpolymer
DE4437535A1 (de) 1994-10-20 1996-04-25 Basf Lacke & Farben Polyurethanmodifziertes Polyacrylat
DE4438504A1 (de) 1994-10-28 1996-05-02 Basf Lacke & Farben Lackschichtformulierung zur Verwendung in wässrigen Mehrschichtlacksystemen
EP0593454B1 (de) 1990-03-28 1997-05-14 BASF Lacke + Farben AG Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen lackierung und für dieses verfahren geeignete wässrige basislacke
DE19645761A1 (de) 1996-11-06 1998-05-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Hybrid-Dispersionen
WO1998054266A1 (de) 1997-05-31 1998-12-03 Basf Coatings Ag Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen lackierung und wässriger lack
DE19948004A1 (de) 1999-10-06 2001-07-12 Basf Coatings Ag Polyurethane und Pfropfmischpolymerisate auf Polyurethanbasis sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Beschichtungsstoffen, Klebstoffen und Dichtungsmassen
DE10039262A1 (de) 2000-08-11 2002-02-28 Basf Coatings Ag Polyurethane und Pfropfmischpolymeriate auf Polyurethanbasis sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Beschichtungsstoffen, Klebstoffen und Dichtungsmassen
DE10300751A1 (de) 2003-01-11 2004-07-22 Chemetall Gmbh Verfahren zur Beschichtung von metallischen Oberflächen, Beschichtungszusammensetzung und derart hergestellte Überzüge
WO2005021168A1 (de) 2003-08-27 2005-03-10 Basf Coatings Ag Verfahren zur herstellung farb- und/oder effektgebender mehrschichtlackierungen
WO2006062666A1 (en) 2004-12-04 2006-06-15 Basf Corporation Primerless integrated multilayer coating

Family Cites Families (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD273272A5 (de) * 1986-08-27 1989-11-08 ����`��@���k�� Zusammensetzung aus einem anstrichstoff und einem korrosionsinhibitor
JP2683846B2 (ja) * 1993-05-24 1997-12-03 関西ペイント株式会社 上塗り塗膜形成方法
CN1162322A (zh) * 1994-10-28 1997-10-15 巴斯福拉克和法本股份公司 用于水性多涂层油漆体系的涂料配方
DE69623949T2 (de) * 1995-04-27 2003-02-20 Kansai Paint Co Ltd Verfahren zum mehrschichtbeschichten
EP1013730A1 (de) * 1998-12-25 2000-06-28 Kaneka Corporation Härtbare Zusammensetzung für Überzüge, Artikel daraus und Harzzusammensetzungen für Überzüge
US6861364B1 (en) * 1999-11-30 2005-03-01 Canon Kabushiki Kaisha Laser etching method and apparatus therefor
EP1132442B1 (de) * 2000-02-28 2003-03-19 Kansai Paint Co., Ltd. Hitzehärtbare Pulverbeschichtungszusammensetzung und Verfahren zum Herstellen einer Deckbeschichtung mit derselben
JP4189136B2 (ja) * 2000-07-14 2008-12-03 新日本製鐵株式会社 表面被覆金属材
US6887493B2 (en) * 2000-10-25 2005-05-03 Adi Shefer Multi component controlled release system for oral care, food products, nutraceutical, and beverages
DE102004028368A1 (de) * 2003-08-27 2005-03-24 Basf Coatings Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung farb- und/oder effektgebender Mehrschichtlackierungen
CN100537054C (zh) * 2004-03-29 2009-09-09 日本涂料株式会社 光亮性涂膜形成方法和光亮性涂装件
US20090149563A1 (en) * 2005-12-30 2009-06-11 Oscar Della Schiava Crosslinkable compositions for paint products
US7785713B2 (en) * 2006-04-25 2010-08-31 Mitsubishi Rayon Co., Ltd. Active energy ray-curable coating composition and molded article having cured coating film of the composition
JP2008248237A (ja) * 2007-03-08 2008-10-16 Kansai Paint Co Ltd 水性1液型塗料及び複層塗膜形成方法
DE102009007632A1 (de) * 2009-02-05 2010-08-12 Basf Coatings Ag Beschichtungsmittel für korrosionsstabile Lackierungen
DE102009007629A1 (de) * 2009-02-05 2010-08-12 Basf Coatings Ag Beschichtungsmittel für korrosionsstabile Lackierungen
ES2689956T3 (es) * 2010-11-05 2018-11-16 Oat Agrio Co., Ltd. Compuesto de etinilfenilamidina o sal del mismo, procedimiento para producir el mismo y fungicida para una utilización agrícola y hortícola
US10160833B2 (en) * 2012-04-26 2018-12-25 The Regents Of The University Of Michigan Synthesis and use of aramid nanofibers

Patent Citations (28)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0068311A1 (de) 1981-06-24 1983-01-05 BASF Aktiengesellschaft Plättchenförmige Pigmente auf Basis von Eisenoxyd, deren Herstellung und Verwendung
DE3636183A1 (de) 1986-08-27 1988-03-03 Basf Lacke & Farben Wasserverduennbare beschichtungszusammensetzungen
EP0264843A2 (de) 1986-10-23 1988-04-27 MERCK PATENT GmbH Kosmetische Zubereitungen
US4828826A (en) 1986-10-23 1989-05-09 Merck Patent Gesellschaft Mit Beschrankter Haftung Cosmetic formulations with carrier-free iron oxide platelets
DE3636156A1 (de) 1986-10-24 1988-04-28 Basf Ag Plaettchenfoermige pigmente der allgemeinen formel mn(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)-al(pfeil abwaerts)y(pfeil abwaerts)fe(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)-(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)((pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)x(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)+(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts)y(pfeil abwaerts)(pfeil abwaerts))(pfeil abwaerts)o(pfeil abwaerts)3(pfeil abwaerts)
EP0265820A1 (de) 1986-10-24 1988-05-04 BASF Aktiengesellschaft Plättchenförmige Pigmente der allgemeinen Formel MnX-AlY-Fe2-(X+Y)03
EP0283852A1 (de) 1987-03-20 1988-09-28 BASF Aktiengesellschaft Plättchenförmige Pigmente auf Basis Eisenoxid
EP0293746A1 (de) 1987-06-02 1988-12-07 BASF Aktiengesellschaft Plättchenförmiges Zweiphasenpigment
DE3718446A1 (de) 1987-06-02 1988-12-15 Basf Ag Plaettchenfoermiges zweiphasenpigment
DE3719804A1 (de) 1987-06-02 1989-03-16 Basf Ag Verfahren zur herstellung von plaettchenfoermigen zweiphasenpigmenten
US5244649A (en) 1989-09-13 1993-09-14 Basf Aktiengesellschaft Production of hematite pigments in the form of platelets
DE3930601A1 (de) 1989-09-13 1991-03-14 Basf Ag Verfahren zur herstellung von plaettchenfoermigen hematitpigmenten
EP0417567A2 (de) 1989-09-13 1991-03-20 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von plättchenförmigen Hematitpigmenten
EP0593454B1 (de) 1990-03-28 1997-05-14 BASF Lacke + Farben AG Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen lackierung und für dieses verfahren geeignete wässrige basislacke
EP0522420A2 (de) 1991-07-05 1993-01-13 Hoechst Aktiengesellschaft Polyurethan-Dispersionen
EP0522419A1 (de) 1991-07-05 1993-01-13 Hoechst Aktiengesellschaft Polyurethan-Dispersionen
EP0608021A1 (de) 1993-01-21 1994-07-27 Akzo Nobel N.V. Wasserdispergierbares Hybridpolymer
EP0787159B1 (de) 1994-10-20 1998-12-23 BASF Coatings Aktiengesellschaft Polyurethanmodifiziertes polyacrylat
DE4437535A1 (de) 1994-10-20 1996-04-25 Basf Lacke & Farben Polyurethanmodifziertes Polyacrylat
DE4438504A1 (de) 1994-10-28 1996-05-02 Basf Lacke & Farben Lackschichtformulierung zur Verwendung in wässrigen Mehrschichtlacksystemen
DE19645761A1 (de) 1996-11-06 1998-05-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Polyurethan-Hybrid-Dispersionen
WO1998054266A1 (de) 1997-05-31 1998-12-03 Basf Coatings Ag Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen lackierung und wässriger lack
DE19722862C1 (de) 1997-05-31 1999-01-14 Basf Coatings Ag Wäßriger Lack und dessen Verwendung zur Herstellung einer zweischichtigen Lackierung
DE19948004A1 (de) 1999-10-06 2001-07-12 Basf Coatings Ag Polyurethane und Pfropfmischpolymerisate auf Polyurethanbasis sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Beschichtungsstoffen, Klebstoffen und Dichtungsmassen
DE10039262A1 (de) 2000-08-11 2002-02-28 Basf Coatings Ag Polyurethane und Pfropfmischpolymeriate auf Polyurethanbasis sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Beschichtungsstoffen, Klebstoffen und Dichtungsmassen
DE10300751A1 (de) 2003-01-11 2004-07-22 Chemetall Gmbh Verfahren zur Beschichtung von metallischen Oberflächen, Beschichtungszusammensetzung und derart hergestellte Überzüge
WO2005021168A1 (de) 2003-08-27 2005-03-10 Basf Coatings Ag Verfahren zur herstellung farb- und/oder effektgebender mehrschichtlackierungen
WO2006062666A1 (en) 2004-12-04 2006-06-15 Basf Corporation Primerless integrated multilayer coating

Non-Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Römpp Lexikon Lacke und Druckfarben", 1998, GEORG THIEME VERLAG, pages: 180,181
CHELATEN: "Römpp Online", 2005, GEORG THIEME VERLAG
ERGÄNZEND WIRD: "Römpp Lexikon Lacke und Druckfarben", 1998, GEORG THIEME VERLAG, pages: 176
GALVANOTECHNIK, vol. 90, no. 11, pages 3098 - 3100
LACKIERTECHNIK
ROGER TALBERT: "Curing in Seconds with NIR", INDUSTRIAL PAINT & POWDER, pages 30 - 33

Also Published As

Publication number Publication date
US20120128989A1 (en) 2012-05-24
ES2467700T3 (es) 2014-06-12
JP2012516766A (ja) 2012-07-26
CN102292166B (zh) 2014-12-03
CN102292166A (zh) 2011-12-21
EP2393610B1 (de) 2014-04-30
DE102009007630A1 (de) 2010-08-12
EP2393610A1 (de) 2011-12-14
JP5575151B2 (ja) 2014-08-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2393611B1 (de) Beschichtungsmittel für korrosionsstabile lackierungen
EP2393858B1 (de) Beschichtungsmittel für korrosionsstabile lackierungen
DE19606716C1 (de) Verfahren zur Mehrschichtlackierung
EP2393610B1 (de) Beschichtungsmittel für korrosionsstabile lackierungen
WO2017121683A1 (de) Carboxyfunktionelle polyether-basierte reaktionsprodukte und wässrige basislacke enthaltend die reaktionsprodukte
EP3387040A1 (de) Carboxyfunktionelle polyether-basierte reaktionsprodukte und wässrige basislacke enthaltend die reaktionsprodukte
DE102006062500A1 (de) Mittel und Verfahren zum Beschichten von Metalloberflächen
EP3387039A1 (de) Carboxyfunktionelle polyether-basierte reaktionsprodukte und wässrige basislacke enthaltend die reaktionsprodukte
EP2393612B1 (de) Beschichtungsmittel für korrosionsstabile lackierungen
EP0729390B1 (de) Verfahren zur herstellung einer mehrschichtigen reparaturlackierung
DE102004028368A1 (de) Verfahren zur Herstellung farb- und/oder effektgebender Mehrschichtlackierungen
EP3325176B1 (de) Verfahren zur herstellung einer aus füller- und decklackschicht bestehenden beschichtung
WO2018036855A1 (de) Verfahren zur herstellung einer lackierung unter einsatz eines wässrigen basislacks
WO2017102484A1 (de) Carboxyfunktionelle polyether-basierte reaktionsprodukte und wässrige basislacke enthaltend die reaktionsprodukte
EP1399516B1 (de) Integriertes verfahren zur reparatur farb- und/oder effektgebender mehrschichtlackierungen
EP3325177B1 (de) Aus füller und decklack bestehende beschichtungsstoffkombination
EP2668236A1 (de) Basislacke für überbrannte mehrschichtlackierungen
EP4186951A1 (de) Verfahren zur herstellung einer mehrschichtlackierung
DE10129660C1 (de) Verfahren zur Reparaturlackierung oder Doppellackierung von Substraten

Legal Events

Date Code Title Description
WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 201080005599.8

Country of ref document: CN

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 2010700302

Country of ref document: EP

121 Ep: the epo has been informed by wipo that ep was designated in this application

Ref document number: 10700302

Country of ref document: EP

Kind code of ref document: A1

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 5096/DELNP/2011

Country of ref document: IN

NENP Non-entry into the national phase

Ref country code: DE

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 2011548563

Country of ref document: JP

WWE Wipo information: entry into national phase

Ref document number: 13146022

Country of ref document: US