Verfahren zur Herstellung von N-Phenyl-N- (4-piperidinyl) amid- salzen
Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von ausge¬ wählten N-Phenyl-N- (4-piperidinyl) amidsalzen, insbesondere von Salzen der Verbindung Remifentanil, insbesondere von Remifenta- nil-Hydrochlorid.
Stand der Technik In EP 0 383 579, Glaxo Welcome Inc., publiziert am 22.08.1990, sind N-Phenyl-N- (4-piperidinyl) amide und deren Salze sowie deren Herstellung beschrieben. Insbesondere sind Verbindungen der Formel (I) und deren Salze:
beschrieben, worin R und R1 unabhängig voneinander niedermolekulares Alkyl bedeuten. Remifentanil entspricht der Verbindung der Formel (I), worin R Methyl und Rx Ethyl bedeuten.
Verbindungen der Formel (I) sind synthetische Opiode welche als Anasthetika Verwendung finden. Eine bevorzugte Methode zur Herstellung der Salze von Verbindungen der Formel (I) besteht darin, dass man eine Verbindung der Formel (II) mittels einer Aza-Michael Addition alkyliert und die erhaltene Verbindung der Formel (I) in ein pharmazeutisch annehmbares Salz, vorzugsweise
BESTATIGUNGSKOPIE
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in das Hydrochlorid, umwandelt:
_ _ »- Ve rb in d u n g d er F orm el (I)
S a lz d er Verb in d u ng d er F orm el (I)
(I I)
Das Verfahren der Aza-Michael Addition, ausgehend vom freien Amin einer Verbindung der Formel (II) in Gegenwart eines Michael-Akzeptors, wie beispielsweise eines Acrylsaurederivats [z.B. CH2=CH-C(O)-OR], hat bedeutende Nachteile. So ist gemass J. Med. Chem. 32., Seite 968 (1989) bei der Umsetzung der Piperidinverbindung der Formel (II) eine intramolekulare Verschiebung des Ri-C (O) -Substituenten an das sekundäre Piperidin- Stickstoffatom beobachtet worden, was zu schwierig entfernbaren unerwünschten Nebenprodukten fuhrt. Weiterhin fallen die Verbindungen der Formel (I) in flussiger Form an, welche chromato- graphisch gereinigt und dann in ein Salz umgewandelt werden, was aufwandig ist.
Darstellung der Erfindung
Es wurde nun gefunden, dass es überraschenderweise möglich ist, zuerst die Verbindung der Formel (II) in ein Salz zu verwandeln und dieses Salz [in weiteren als Verbindung (III) bezeichnet] mittels einer Aza-Michael Addition direkt in das gewünschte Salz der Verbindung der Formel (I) umzuwandeln, wobei das derart erhaltene Salz der Verbindung der Formel (I) direkt in reiner Form erhalten wird. Dieses einstufige Verfahren ist einfach durchfuhrbar und hat zudem den überraschenden Vorteil, dass keine intramolekulare Verschiebung des Rχ-C (O) -Substituenten an das sekundäre Piperidin-Stickstoffatom stattfindet. Zudem treten keine anderen unerwünschten Nebenreaktionen auf, wie z.B. die Verseifung der Estergruppen, welche in der Verbindung der Formel (III) enthalten sind, oder Dimerisierungs-
reaktionen, in welchen zwei Moleküle der Verbindung (II) dimerisieren, indem die Estergruppe des einen Moleküls durch Angriff des freien Piperidinstickstoffs in ein Amid umgewandelt wird. Diese Eigenschaften sind von besonderer Bedeutung, da die Verbindungen der Formel (I) zur Klasse der hochpotenten Wirkstoffe gehören und jeglicher zusatzlicher Aufwand bei deren Herstellung aus Sicherheitsgründen mit besonderen Auflagen verbunden ist und das Verfahren erheblich verteuert.
Überraschend ist auch, dass das erfindungsgemasse Verfahren ohne die Zugabe eines Katalysators ablauft, wobei zur Beschleunigung der Umsetzung eine katalytische Menge eines Katalysators, beispielsweise einer Base, dem Reaktionsgemisch zugesetzt werden kann. Die reine Verbindung der Formel (I) lasst sich bei Bedarf anschliessend in an sich bekannter Weise aus dem Salz gewinnen.
Die vorliegende Erfindung ist in den Patentansprüchen definiert. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von N-Phenyl-N- (4-piperidinyl) amid- salzen, insbesondere von pharmazeutisch vertraglichen Additionssalzen der Verbindung Remifentanil, insbesondere von Remifentanil-Hydrochlorid, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine Verbindung der Formel (III) mit einem Acrylsaure- alkylester der Formel CH2=CH-C(O)-OR, umsetzt:
(III)
Salz der Verbindung (I) worin
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R unabhängig voneinander niedermolekulares Alkyl, vorzugsweise (Ci_4) -Alkyl, vorzugsweise Methyl oder Ethyl, vorzugsweise Methyl;
Ri niedermolekulares Alkyl, vorzugsweise (Ci_4) -Alkyl, vorzugs- weise Methyl oder Ethyl, vorzugsweise Ethyl; und
HX eine anorganische oder organische Saure, vorzugsweise Halogenwasserstoff, vorzugsweise HBr, HJ, HCl, vorzugsweise HCl; oder eine organische Mono- oder Dicarbonsaure, vorzugs¬ weise Oxalsäure; bedeuten, wobei man die Komponenten gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, umsetzt, und anschliessend das Reaktionsgemisch abkühlen lasst, wobei das Salz der Verbindung der Formel (I) erhalten wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die erfindungsgemass hergestellten Salze der Verbindung der Formel (I), welche man direkt in kristalliner oder amorpher Form erhalt.
Die erfindungsgemass hergestellten Salze der Verbindung der Formel (I) kann man auch zur Herstellung der freien Base der
Verbindung der Formel (I) verwenden, indem man ein erfindungs¬ gemass hergestelltes Salz der Verbindung der Formel (I) in an sich bekannte Weise in die freie Base der Verbindung der Formel (I) umwandelt.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung der freien Base der Verbindung der Formel (I), welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein erfindungsgemass hergestelltes Salz der Verbindung der Formel (I) in an sich bekannter Weise in die Verbindung der Formel (I) umwandelt.
Vorzugsweise stellt man Remifentanil-Hydrochlorid her, wobei in der Verbindung der Formel (III): R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl, bedeuten.
Ein bedeutender Vorteil des erfindungsgemassen Verfahrens liegt darin, dass die Verbindung der Formel (III) als kristalliner oder amorpher Feststoff vorliegt und in einer einzigen Stufe zum Endprodukt fuhrt. In diesem Sinne kann man die Verbindung der Formel (III) direkt mit einem Acrylsaurealkylester der Formel CH2=CH-C(O)-OR umsetzen und den Acrylsaurealkylester, vorzugsweise Acrylsauremethylester, als Losungsmittel verwenden. Bevorzugt ist jedoch die Verwendung eines geeigneten inerten Losungsmittels, welches den Acrylsaureester in einer Menge von etwa 1 bis 10 Äquivalenten, berechnet auf die Menge der Verbindung der Formel (III), enthalt.
Als geeignetes inertes Losungsmittel für die Umsetzung der Verbindung der Formel (III) mit dem Acrylsaurealkylester der Formel CH2=CH-C(O)-OR verwendet man vorzugsweise einen Alkohol, wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, Butanol; oder einen Ether, beispielsweise tert . -Butylmethylether; oder Tetrahydrofuran (THF); oder Acetonitril; oder eine andere als Losungsmittel geeignete Verbindung oder ein Gemisch dieser Verbindungen. Die Auswahl eines geeigneten inerten
Losungsmittelmittels oder eines Gemisches solcher Losungsmittel kann vom Fachmann ohne weiteres optimiert werden.
Dabei lost oder suspendiert man die Verbindung der Formel (III) im inerten Losungsmittel oder im Gemisch der inerten Losungsmittel und setzt diesen mindestens eine aquimolare Menge an Acrylsaurealkylester, berechnet auf die molare Menge der Verbindung der Formel (III), und gegebenenfalls auch einen Katalysator, zu. Dabei verwendet man den Acrylsaureester vorzugsweise in einer Menge von etwa 1 bis 10 Äquivalenten, vorzugsweise in einer Menge von etwa 3 bis 10 Äquivalenten, vorzugsweise in einer Menge von etwa 3 bis 6 Äquivalenten, und insbesondere in einer Menge von etwa 5 Äquivalenten, berechnet auf die Menge der Verbindung der Formel (III). Dabei liegt das Gewichtsver- haltnis von Losungsmittel zu Acrylsaurealkylester vorzugsweise
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im Bereich von 8:2 bis 2:8, und vorzugsweise im Bereich von 6:4 bis 4:6.
Man rührt das Reaktionsgemisch genügend lang bei erhöhter Temperatur, wobei die Verbindung der Formel (I) sofort und/oder beim Abkühlen des Reaktionsgemisches in kristalliner oder amorpher Form ausfallt und abfiltriert werden kann. Vorzugsweise behandelt man das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur im Bereich von etwa 20-1200C, je nach dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches, vorzugsweise bei einer Temperatur im
Bereich von etwa 50-800C, wahrend etwa 1 Stunde bis 48 Stunden, vorzugsweise wahrend etwa 4-6 Stunden. Das gebildete Salz der Verbindung (I) fallt in der Regel sofort oder beim Abkühlen des Reaktionsgemisches in kristalliner oder amorpher Form aus.
Vorzugsweise setzt man dem Reaktionsgemisch einen Katalysator zu. Die Zugabe eines geeigneten Katalysators beschleunigt die Reaktionsgeschwindigkeit deutlich. Geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Metallcarbonate, wie z.B. Natriumcarbonat, KaIi- umcarbonat, Lithiumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat; tertiäre Amine, wie z.B. Triethylamin, N-Methylmorpholin, Hunig-Base (Ethyldiisopropylamin) , N, N-Dimethylbenzylamin; basische anorganische Hydroxide, wie z.B. Aluminiumoxid, Calciumoxid, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Lithiumhydroxid; basische Ionenaustauscher, wie z.B. Amberlyst A21.
Die Konzentration des Katalysators, beispielsweise des tertiären Amins, liegt vorzugsweise im Bereich von 1-10 Mol-%, vorzugsweise bei etwa 3-5 Mol-%, pro Mol der eingesetzten Verbin- düng der Formel (III) . Die optimalen Konzentrationen für die anderen vorgehend erwähnten Katalysatoren sind vom Fachmann ohne weiteres bestimmbar.
Für die Ausfuhrung der vorliegenden Erfindung geht man vorzugs- weise so vor, dass man eine Verbindung der Formel (III) und
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eine katalytische Menge an Base, z.B. Triethylamin, in einem organischen Losungsmittel lost oder suspendiert. Anschliessend wird Acrylsaurealkylester hinzugefugt. Die Suspension wird für etwa 4-6 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Produkt, d.h. das Salz der Verbindung
(I) , direkt abfiltriert, gegebenenfalls nach Zugabe eines Antisolvens wie tert . -Butylmethylether . Man erhalt derart in der Regel ein Produkt mit einer Reinheit von hoher als 99%
(>99%) . Das Feuchtprodukt als Rohprodukt wird vorzugsweise in einem organischen Losungsmittel in der Hitze gelost und durch Zugabe eines Antisolvents auskristallisiert. Man erhalt derart in der Regel ein Produkt mit einer Reinheit von hoher als 99.5%
(>99.5%) .
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne diese zu beschranken.
Beispiel 1
0.981 g (3.0 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl bedeuten, werden mit Tri- etylamin (9 mg, 0.09 mmol) und Isopropanol (1.5 ml) versetzt. Anschliessend wird Methylacrylat (1.35 ml, 15.0 mmol) zugefugt. Die Suspension wird für 24 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur (22 °C) wird der Niederschlag abfil- triert und mit Isopropanol (3 ml) nachgewaschen. Das Feuchtprodukt Remifentanil Hydrochlorid wird im Vakuum getrocknet (700C) . Man erhalt 1.03 g (82%) Remifentanil Hydrochlorid als farblosen Feststoff, in einer Reinheit >99%.
Beispiel 2
0.327 g (1.0 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl bedeuten, werden mit Trietylamin (3 mg, 0.03 mmol) und Isopropanol (1 ml) versetzt. Anschliessend wird Methylacrylat (0.45 ml, 5.0 mmol) zugefugt. Die Suspension wird für 24 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem
Abkühlen auf Raumtemperatur (220C) wird tert. -Butylmethylether (5 ml) zugefugt und für 1 Stunde (h) bei Raumtemperatur (220C) gerührt. Dann wird der Niederschlag abfiltriert und mit tert.- Butylmethylether (2 ml) nachgewaschen. Das Feuchtprodukt Remi- fentanil roh (339 mg) wird in Isopropanol (4 ml) aufgenommen und zum Sieden erhitzt (0.5 h) und eine Klarfiltration durchgeführt. Es wird über Nacht abkühlen gelassen (16 h) . Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Isopropanol (1 ml) nachgewaschen und das Feuchtprodukt im Vakuum getrocknet (70°C, 24 h) . Man erhalt 267 mg (65%) Trockenprodukt Remifentanil als farblosen Feststoff; Reinheit von > 99.5%.
Beispiel 3
0.327 g (1.0 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl bedeuten, werden mit Kalium- carbonat (0.7 mg, 0.005 mmol) und Isopropanol (1 ml) versetzt.
Anschließend wird Methylacrylat (0.45 ml, 5.0 mmol) zugefugt.
Die Suspension wird für 24 Stunden (h) zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur (RT) wird tert . -Butylmethyl- ether (5 ml) zugefugt und für 1 h bei RT gerührt. Dann wird der
Niederschlag abfiltriert, mit tert . -Butylmethylether (5 ml) nachgewaschen. Man erhalt 218 mg (53%) Remifentanil als farblosen Feststoff; Reinheit > 99%.
Beispiel 4
0.327 g (1.0 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl bedeuten, werden mit Kalium- carbonat (1.4 mg, 0.01 mmol) und Methanol (1 ml) versetzt. Anschliessend wird Methylacrylat (0.45 ml, 5.0 mmol) zugefugt. Die Suspension wird für 25 Stunden (h) zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur (RT) wird tert . -Butylmethylether (5 ml) zugefugt und für 2 h bei RT gerührt. Dann wird der Niederschlag abfiltriert, mit tert. -Butylmethylether (5 ml) nachgewaschen. Man erhalt 303 mg (73%) Remifentanil als farblosen Feststoff; Reinheit > 99%.
Beispiel 5
0.981 g (3.0 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl bedeuten, werden mit Natriumcarbonat (3.2 mg, 0.03 mmol) und Isopropanol (3 ml) versetzt. Anschliessend wird Methylacrylat (1.35 ml, 15.0 mmol) zugefugt. Die Suspension wird für 24 Stunden (h) zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur (RT) wird tert.- Butylmethylether (15 ml) zugefugt und für 0.5 h bei RT gerührt. Dann wird der Niederschlag abfiltriert, mit tert . -Butylmethyl- ether (6 ml) nachgewaschen. Man erhalt 1.196 g (97%) Remi- fentanil als farblosen Feststoff; Reinheit > 99%.
Beispiel 6 8.17 g (10.0 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin
R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl bedeuten, werden mit Trietyl- amin (126 mg, 1.25 mmol) und Methanol (12.5 ml) versetzt. Anschliessend wird Methylacrylat (11.3 ml, 125 mmol) zugefugt. Die Losung wird für 6 Stunden (h) zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur (RT) wird die Suspension für weitere 16 h bei RT gerührt. Dann wird tert . -Butylmethylether (12.5 ml) zugefugt und die Suspension wird auf 0-50C abgekühlt. Nach 1 h bei dieser Temperatur wird der Niederschlag abfiltriert und mit tert . -Butylmethylether (25 ml) nachgewaschen. Das Feuchtprodukt Remifentanil roh (9.095 g) wird in Methanol (25 ml) aufgenommen und zum Sieden erhitzt (1 h) und eine Klarfiltration durchgeführt. Nach Abkühlen auf RT (1 h) wird tert . -Butylmethylether (25 ml) zugegeben. Die Suspension wird auf 0-50C abgekühlt und für 1 h bei dieser Temperatur gerührt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit tert . -Butylmethylether (25 ml) nachgewaschen und das Feuchtprodukt im Vakuum getrocknet (500C, 15h). Man erhalt 8.522g (83%) Trockenprodukt Remifentanil API als farblosen Feststoff; Reinheit > 99.5%.
Beispiel 7
8.17 g (10.0 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl, bedeuten werden mit Tri- etylamin (126 mg, 1.25 mmol) und Methanol (12.5 ml) versetzt. Anschliessend wird Methylacrylat (11.3 ml, 125 mmol) zugefugt. Die Losung wird für 6h auf 500C Innentemperatur erhitzt. Nach dem Abkühlen auf RT wird die Suspension für weitere 16 h bei RT gerührt. Dann wird die Suspension auf 0-50C angekuhlt. Nach Ih bei dieser Temperatur wird der Niederschlag abfiltriert und mit tert. -Butylmethylether (25 ml) nachgewaschen. Das Feuchtprodukt Remifentanil roh (8.333 g) wird in Methanol (25 ml) aufgenommen, zum Sieden erhitzt (Ih) und eine Klarfiltration durchgeführt. Nach Abkühlen auf RT wird tert . -Butylmethylether (12.5 ml) zugegeben. Die Suspension wird auf 0-50C abgekühlt und für Ih bei dieser Temperatur gerührt. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit tert . -Butylmethylether (25 ml) nachgewaschen und das Feuchtprodukt im Vakuum getrocknet (500C, 18h) . Man erhalt 7.648g (74%) Trockenprodukt Remifentanil API als farblosen Feststoff; Reinheit > 99.5%.
Beispiel 8
3.27 g (10 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl, bedeuten werden mit Methanol (5 ml) und Methylacrylat (4.5 ml, 50 mmol) versetzt. Es wird für 47.5h auf 500C Innentemperatur erhitzt. Anschließend wird auf 0-50C abgekühlt und die Suspension für 1 h bei 0-50C gerührt. Dann wird der Niederschlag abfiltriert und mit tert.- Butylmethylether (10 ml) nachgewaschen. Man erhalt 3.381 g (82%) Remifentanil als farblosen Feststoff; Reinheit > 99%.
Beispiel 9
3.27 g (10 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl, bedeuten werden mit Trietylamin (51 mg, 0.5 mmol) und Acetonitril (5 ml) versetzt. Anschließend wird Methylacrylat (4.5 ml, 50 mmol) zugefugt. Es wird für
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21.5h auf 500C Innentemperatur erhitzt. Anschließend wird auf 0-5°C abgekühlt und die Suspension für 1 h bei 0-50C gerührt. Dann wird der Niederschlag abfiltriert und mit tert.-Butyl- methylether (10 ml) nachgewaschen. Man erhalt 3.617 g (88%) Remifentanil als farblosen Feststoff; Reinheit > 98%.
Beispiel 10
3.27 g (10 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin R =
Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl, bedeuten werden mit Trietylamin (51 mg, 0.5 mmol) und Methanol (5 ml) versetzt. Anschließend wird Methylacrylat (4.5 ml, 50 mmol) zugefugt. Es wird für 18h bei RT gerührt. Anschließend wird auf 0-5°C abgekühlt und die Suspension für 45 min bei 0-5°C gerührt. Dann wird der Niederschlag abfiltriert und mit tert . -Butylmethylether (10 ml) nach- gewaschen. Man erhalt 3.243 g (79%) Remifentanil als farblosen Feststoff; Reinheit > 98%.
Beispiel 11
3.27 g (10 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl, bedeuten werden mit Trietylamin
(51 mg, 0.5 mmol) und Methylacrylat (4.5 ml, 50 mmol) versetzt.
Es wird für 22h auf 500C Innentemperatur erhitzt. Anschließend wird auf RT abgekühlt und die Suspension für 30 min bei RT gerührt. Dann wird der Niederschlag abfiltriert und mit tert.- Butylmethylether (10 ml) nachgewaschen. Man erhalt 3.512 g
(85%) Remifentanil als farblosen Feststoff; Reinheit > 97%.
Beispiel 12
3.27 g (10 mmol) der Verbindung der Formel (III), worin R = Methyl, R1= Ethyl und HX = HCl, bedeuten werden mit Amberlyst A21 (500 mg) und Methanol (5 ml) versetzt. Anschließend wird Methylacrylat (4.5 ml, 50 mmol) zugefugt. Es wird für 6.5h auf 500C Innentemperatur erhitzt. Anschließend wird bei 500C eine Heißfiltration durchgeführt. Das Filtrat wird auf 0-50C abge- kühlt und die Suspension für 15 min bei 0-50C gerührt. Dann
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wird der Niederschlag abfiltriert und mit tert . -Butylmethyl- ether (10 ml) nachgewaschen. Man erhält 2.442 g (59%) Remifentanil als farblosen Feststoff; Reinheit > 99%.