Anordnung und Verfahren zum Prozessieren eines Substrats
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Verfahren zum Prozessieren eines Substrats.
Im Rahmen des Prozessierens eines Substrats, beispielsweise eines Halbleitersubstrats kann es wünschenswert sein, dieses mittels eines Ionen- Implantationsverfahrens mit Dotierionen zu dotieren.
Hierzu wird üblicherweise aus einem Dotiergasstrom ein lonenstrahl erzeugt, der auf das Halbleitersubstrat gelenkt wird. Die in das Halbleitersubstrat eindringenden Dotierionen bilden in dem Halbleitersubstrat-Gitter Verunreinigungen, wel- che die Eigenschaften des Halbleitersubstrats verändern.
Als Dotiergas wird oftmals ein hochtoxisches und/oder leicht entzündliches Gas verwendet wie beispielsweise Phosphin (PH3), Arsin (ASH3), Bortrifluorid (BF3), oder Siliciumtetrafluorid (SiF4). Um die Gefährdung Dritter durch ein solches Dotiergas beim Prozessieren eines Substrats zu vermeiden, wird ein solches Dotiergas üblicherweise in einer speziell ausgestalteten Gasflasche vorgesehen, welche derart eingerichtet ist, dass sie nur unter Unterdruck das Prozessgas freigibt, wobei die Gasflasche jedoch nur eine beschränkte Aufnahmekapazität aufweist. Dies führt dazu, dass zum Einen die Gasflasche häufig ausgewechselt werden muss und zum Anderen, dass es vorkommen kann, dass ein Prozessieren eines Substrats nicht vollständig abgeschlossen werden kann, da der Füllstand der jeweiligen Gasflasche nicht oder nur schwer zu überwachen ist. Eine Füllstandsüberwachung würde ferner auch dazu führen, dass die jeweilige Gasflasche gewechselt werden müsste, bevor sie ganz leer ist, was wiederum zu einem erhebli- chen Verwurf des Restinhaltes der Gasflasche führen würde. Dies wiederum führt
zu einem erhöhten Ausschuss an unbrauchbaren Dotiergasen, was zu hohen Herstellungskosten führt.
In verschiedenen Ausführungsbeispielen wird ein Zuführen von Prozessgas in eine Prozessiereinrichtung zum Prozessieren eines Substrats mit erhöhter Sicherheit erreicht sowie mit vereinfachtem Auswechseln eines Prozessgas-Reservoirs, beispielsweise einer oder mehrerer Gasflaschen. Beispielsweise wird in verschiedenen Ausführungsformen eine Prozessgasversorgung in einem Substrat- Bearbeitungsprozess bereitgestellt, wobei das Risiko reduziert wird oder es voll- ständig verhindert wird, dass es zu elektrischen Überschlägen zu Zuleitungen kommt und gleichzeitig das durch mögliche Lecks des Rohrs entstehende Risiko reduziert wird.
Eine Anordnung zum Prozessieren eines Substrats gemäß einem Ausführungsbei- spiel weist auf eine Ionenquelle zum Erzeugen von Ionen zum Prozessieren des Substrats unter Verwendung mindestens eines Prozessgases, sowie eine mit der Ionenquelle gekoppelte Prozessgas-Zuführeinrichtung zum Zuführen des Prozessgases in die Ionenquelle. Die Prozessgas-Zuführeinrichtung weist ein Rohr aus elektrisch isolierendem Material sowie einen Prozessgas-Zuführregler auf, der derart eingerichtet ist, dass das Prozessgas mit einem Druck zugeführt wird, der niedriger ist als der Umgebungsdruck des Rohres.
Die Ionenquelle kann auf einem elektrischen Potential von mindestens 1000 V liegen, beispielsweise auf einem elektrischen Potential von mindestens 10000 V.
Weiterhin kann die Substrat-Prozessiereinrichtung eine Ionenstrahl- Erzeugungseinrichtung aufweisen. In der Ionenstrahl-Erzeugungseinrichtung kann die Ionenquelle enthalten sein.
Weiterhin kann eine Substrat-Prozessiereinrichtung zum Prozessieren des Substrats vorgesehen sein, wobei die Ionenquelle in der Substrat-
Prozessiereinrichtung vorgesehen sein kann. Die Substrat-Prozessiereinrichtung kann eingerichtet sein als ein Substrat-Ionen-Implanter oder als eine Plasma- Substrat-Prozessiereinrichtung, beispielsweise als eine Plasma-Ätzeinrichtung oder als eine Plasma-Abscheideeinrichtung. So kann die Substrat- Prozessiereinrichtung beispielsweise eine Substrat-Prozesskammer sein.
Weiterhin kann oder können in der Anordnung ein Prozessgas-Reservoir oder mehrere Prozessgas-Reservoirs vorgesehen sein, das oder die mit dem Rohr verbunden ist oder sind zum Zufuhren des Prozessgases oder der Prozessgase in das Rohr oder in die Rohre.
Das Prozessgas-Reservoir kann außerhalb der Substrat-Prozessiereinrichtung angeordnet sein, anders ausgedrückt, räumlich von der Substrat- Prozessiereinrichtung, beispielsweise von der Substrat-Prozesskammer, getrennt. Beispielsweise kann aus diesem Grund ein Potentialunterschied vorhanden sein zwischen dem elektrischen Potential, das bei oder in der Ionenquelle existiert (beispielsweise aufgrund des dort vorgesehenen durchzuführenden Prozesses zum Erzeugen der Ionen), und dem elektrischen Potential, das bei dem Prozessgas- Reservoir besteht (dieses Potential ist oftmals und auch üblicherweise wün- sehenswert bei ungefähr Null Volt). Mittels des Rohrs aus elektrisch isolierendem Material können die sich aus dem Potentialunterschied ergebenden üblichen Einschränkungen überwunden werden und das Prozessgas-Reservoir kann problemlos in einem Bereich außerhalb der Substrat-Prozessiereinrichtung angeordnet sein, beispielsweise in einem Raum einer zentralen Gas- Versorgung für eine Viel- zahl von Ionenquellen, beispielsweise für eine Vielzahl von Substrat- Prozessiereinrichtungen, welche jeweils mindestens eine Ionenquelle aufweisen. Auf diese Weise wird auch die Wartung bzw. der Austausch eines oder mehrerer Prozessgas-Reservoirs erheblich vereinfacht, ohne die Sicherheit im Rahmen der Gasversorgung zu beeinträchtigen, da beispielsweise der Transport des Prozessga- ses in dem Rohr mit einem Druck unterhalb des Umgebungsdrucks des Rohrs erfolgt, womit ein Ausströmen des Prozessgases sicher verhindert wird.
In einer Ausführungsform kann somit das Prozessgas-Reservoir auf einem elektrischen Potential liegen, das unterschiedlich (beispielsweise um mindestens 1000 V, beispielsweise um mindestens 10000 V) ist zu dem elektrischen Potential der Ionenquelle.
Das elektrisch isolierende Material kann Kunststoff, Keramik oder Glas sein.
Ferner kann das Rohr ein Doppelrohr mit einem Innenrohr und einem Außenrohr sein, wobei das Innenrohr und das Außenrohr aus elektrisch isolierendem Material hergestellt sind. Das Innenrohr kann eingerichtet (und beispielsweise vorgesehen) sein zum Aufnehmen des Prozessgases. Ferner kann das Außenrohr eingerichtet (und beispielsweise vorgesehen) sein zum Aufnehmen eines Puffergases.
In dem Beispiel, in dem das Rohr ein Doppelrohr mit einem Innenrohr und einem Außenrohr ist, kann der Prozessgas-Zuführregler derart eingerichtet sein, dass das Prozessgas mit einem Druck zugeführt wird, der niedriger ist als der Umgebungsdruck des Außenrohrs des Rohrs.
Das Puffergas kann ein anderes Gas sein als das Prozessgas. Beispielsweise kann das Puffergas ein Inertgas sein.
In einem Ausführungsbeispiel weist die Anordnung zusätzlich einen Puffergas- Zuführregler auf, der derart eingerichtet ist, dass das Puffergas mit einem Druck dem Außenrohr zugeführt wird oder ist, der unterschiedlich ist zu dem Druck (d. h. höher oder niedriger ist als der Druck), mit dem das Prozessgas dem Innenrohr zugeführt wird. Der Puffergas-Zuführregler kann gemeinsam mit dem Prozessgas-Zuführregler gebildet sein (beispielsweise in einem gemeinsamen Reglergehäuse) oder als ein von dem Prozessgas-Zuführregler unabhängiger Regler.
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In einer anderen Ausführungsform kann der Prozessgas-Zuführregler derart eingerichtet sein, dass das Prozessgas mit einem Druck zugeführt wird, der niedriger ist als der (an der Anwendung umgebende) Atmosphärendruck.
Der Prozessgas-Zuführregler kann derart eingerichtet sein, dass das Prozessgas mit einem Druck zugeführt wird, der um ungefähr 1% bis ungefähr 15% des Umgebungsdrucks des Rohrs niedriger ist als der Umgebungsdruck des Rohrs, beispielsweise um ungefähr 2% bis ungefähr 10% des Umgebungsdrucks des Rohrs niedriger ist als der Umgebungsdruck des Rohrs, beispielsweise um ungefähr 4% bis ungefähr 6% des Umgebungsdrucks des Rohrs niedriger ist als der Umgebungsdruck des Rohrs.
Wie oben erläutert kann in der Anordnung eine Mehrzahl oder Vielzahl von Ionenquellen vorgesehen sein und eine Mehrzahl oder Vielzahl von jeweils zugehö- rigen Prozessgas-Zuführeinrichtungen, die jeweils ein Rohr aus elektrisch isolierendem Material aufweisen (beispielsweise ein einwandiges Rohr oder ein dop- pelwandiges Rohr).
So kann in einem Ausführungsbeispiel in der Anordnung mindestens eine weitere Ionenquelle zum Erzeugen von Ionen zum Prozessieren mindestens eines Substrats (desselben Substrats, das mittels der Ionenquelle prozessiert wird oder eines anderen Substrats) unter Verwendung mindestens eines Prozessgases (desselben Prozessgases, mittels dessen das Substrat prozessiert wird oder eines anderen Prozessgases) vorgesehen sein sowie mindestens eine mit der mindestens einen wei- teren Ionenquelle gekoppelte weitere Prozessgas-Zuführeinrichtung zum Zuführen des Prozessgases in die mindestens eine weitere Ionenquelle. Die mindestens eine weitere Prozessgas-Zuführeinrichtung kann ein Rohr aus elektrisch isolierendem Material aufweisen. Der Prozessgas-Zuführregler kann derart eingerichtet sein, dass das mindestens eine weitere Prozessgas mit einem Druck zugeführt wird, der niedriger ist als der Umgebungsdruck des Rohres der mindestens einen weiteren Prozessgas-Zuführeinrichtung.
Bei einem Verfahren zum Prozessieren eines Substrats wird mindestens ein Prozessgas mittels einer Prozessgas-Zuführeinrichtung einer Ionenquelle zum Erzeugen von Ionen zugeführt, wobei die Prozessgas-Zuführeinrichtung ein Rohr aus elektrisch isolierendem Material aufweist. Ferner wird das Substrat mittels der Ionenquelle unter Verwendung des mindestens einen Prozessgases prozessiert und das Prozessgas wird mit einem Druck in dem Rohr zugeführt, der niedriger ist als der Umgebungsdruck des Rohres.
Die Ionenquelle kann auf einem elektrischen Potential von mindestens 1000 V, beispielsweise auf einem elektrischen Potential von mindestens 10000 V, liegen.
In einer Ausgestaltung des Verfahrens kann mittels der Ionenquelle ein Ionenstrahl aus dem mindestens einen Prozessgas erzeugt werden. Beispielsweise kann von einer Substrat-Prozessiereinrichtung, in der die Ionenquelle enthalten sein kann, eine Substrat-Ionen-Implantation oder eine Plasma-Substrat-Prozessierung durchgeführt werden.
Ferner kann das Prozessgas aus einem Prozessgas-Reservoir dem Rohr zugeführt werden. Das Prozessgas-Reservoir kann außerhalb der Substrat- Prozessiereinrichtung angeordnet sein.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel liegt das Prozessgas-Reservoir auf einem e- lektrischen Potential, das unterschiedlich ist zu dem elektrischen Potential der Ionenquelle. Das Prozessgas-Reservoir kann auf einem elektrischen Potential liegen, das mindestens 1000 V, beispielsweise mindestens 10000 V (beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 5000 V bis ungefähr 250000 V), unterschiedlich ist zu dem elektrischen Potential der Ionenquelle.
Weiterhin kann als das elektrisch isolierende Material Kunststoff, Keramik oder Glas verwendet werden.
In einem Ausfuhrungsbeispiel kann das Rohr ein Doppelrohr sein mit einem Innenrohr und einem Außenrohr, wobei das Innenrohr und das Außenrohr aus elektrisch isolierendem Material hergestellt sind.
Das Prozessgas kann in das Innenrohr geführt werden und ein Puffergas kann in das Außenrohr geführt werden.
Das Puffergas kann ein anderes Gas sein als das Prozessgas. Beispielsweise kann das Puffergas ein Inertgas sein.
In einem Ausführungsbeispiel wird oder ist das Puffergas mit einem Druck dem Außenrohr zugeführt, der höher ist als der Druck, mit dem das Prozessgas dem Innenrohr zugeführt wird. Alternativ kann das Puffergas mit einem Druck dem Außenrohr zugeführt werden oder sein, der niedriger ist als der Druck, mit dem das Prozessgas dem Innenrohr zugeführt wird. Der Unterschied zwischen dem Druck in dem Innenrohr und dem Druck in dem Außenrohr dient beispielsweise dem Ermitteln eines Lecks in dem Innenrohr. Allgemein kann somit in einem Ausführungsbeispiel das Puffergas mit einem Druck dem Außenrohr zugeführt werden oder sein, der unterschiedlich ist zu dem Druck, mit dem das Prozessgas dem Innenrohr zugeführt wird.
Weiterhin kann das Prozessgas mit einem Druck zugeführt werden, der niedriger ist als der Atmosphärendruck.
Beispielsweise wird das Prozessgas mit einem Druck zugeführt, der um ungefähr 1% bis ungefähr 15% des Umgebungsdrucks des Rohrs niedriger ist als der Umgebungsdruck des Rohrs, beispielsweise um ungefähr 2% bis ungefähr 10% des Umgebungsdrucks des Rohrs niedriger ist als der Umgebungsdruck des Rohrs, beispielsweise um ungefähr 4% bis ungefähr 6% des Umgebungsdrucks des Rohrs niedriger ist als der Umgebungsdruck des Rohrs.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert.
Es zeigen
Figur 1 : eine Anordnung zum Prozessieren eines Substrats gemäß einem Ausführungsbeispiel;
Figur 2: eine Anordnung zum Prozessieren eines Substrats gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel;
Figur 3 : eine Darstellung von Komponenten einer Substrat- Prozessieranordnung aus Figur 2 gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
Figur 4: ein Ablauf diagramm, in dem ein Verfahren zum Prozessieren eines Substrats gemäß einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Im Rahmen dieser Beschreibung werden die Begriffe "verbunden", "angeschlossen" sowie "gekoppelt" verwendet zum Beschreiben sowohl einer direkten als auch einer indirekten Verbindung eines direkten oder indirekten Anschlusses sowie einer direkten oder indirekten Kopplung. In den Figuren werden identische oder ähnliche Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen, soweit dies zweckmäßig ist.
Fig.l zeigt eine Anordnung 100 zum Prozessieren eines Substrats gemäß einem Ausführungsbeispiel.
Die Anordnung 100 weist eine Substrat-Prozessiereinrichtung 102 auf, beispielsweise einen Ionen-Implanter, alternativ beispielsweise eine Plasma-Ätzkammer
oder eine Plasma- Abscheidekammer. In dem Beispiel eines Ionen-Implanters 102 ist eine Übergabestelle 114 in einer Gasbox 104 angeordnet. Die Gasbox 104 ist in einem Außengehäuse 106 angeordnet, in dem auch ein Innengehäuse 108 angeordnet ist. In einem Ausführungsbeispiel ist das Innengehäuse 108 (beispielsweise aus Metall hergestellt) aufgeteilt, wobei zwei Teile 180, 182 voneinander elektrisch isoliert ausgeführt sind (beispielsweise mittels Isolatoren 172). Ein Teil 180 davon liegt auf einem vorgebbaren Bezugspotential wie beispielsweise Massepotential 174 (beispielsweise Erdpotential), und der andere Teil 182 liegt auf erhöhtem elektrischen Potential (beispielsweise mindestens 5 kV, beispielsweise min- destens 10 kV, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 5 kV bis ungefähr 250 kV). Auch das Außengehäuse 106 kann auf einem vorgebbaren Bezugspotential wie beispielsweise dem Massepotential 174 (beispielsweise Erdpotential) liegen. Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, ist ein Rohr 110 aus elektrisch isolierendem Material durch das Außengehäuse 106 zu der Übergabestelle (im Folgenden auch als Anschluss 114 bezeichnet) in der Gasbox 104 geführt zum Zuführen eines im Rahmen des Prozessierens des Substrats verwendeten Prozessgases. In einem Ausführungsbeispiel liegen die Gasbox 104 und die sich darin befindlichen Komponenten auf einem hohen elektrischen Potential, beispielsweise von mindestens ungefähr 5 kV (beispielsweise mindestens ungefähr 80 kV) bis zu ungefähr 250 kV.
In dem Innengehäuse 108 ist beispielsweise ferner ein Substrat-Träger 176 vorgesehen, auf welchem ein mittels der von der Ionisationsquelle 112 (im Rahmen dieser Beschreibung auch bezeichnet als Ionenquelle) erzeugten Dotierionen zu dotierendes Substrat 178 angeordnet sein kann.
In einem Ausführungsbeispiel ist die Substrat-Prozessiereinrichtung 102 in einem Reinraum oder einem Reinstraum angeordnet. In einem Ausführungsbeispiel ist das Innengehäuse 108 ein auf Hochvakuum (beispielsweise mit einem Druck in einem Bereich von ungefähr 10"3 bis 10~7 mbar) oder Ultrahochvakuum (beispielsweise mit einem Druck in einem Bereich von kleiner als 10~7 mbar) evaku-
ierbares Gehäuse. Der Anschluss 114 zum Zuführen des Prozessgases ist in der Gasbox 104 ausgebildet. Mit diesem Anschluss 114 ist das im Folgenden noch näher beschriebene Rohr 110 (beispielsweise das Innenrohr 148) gasdicht verbunden. In einem Ausführungsbeispiel bildet der Anschluss 114 anschaulich einen Übergang des Rohrs 110 (beispielsweise des Innenrohrs 148) und damit anschaulich einer elektrisch isolierenden Prozessgasleitung zu einer zusätzlichen elektrisch leitfähigen Prozessgasleitung 170, die ihrerseits mit der Ionisationsquelle 112 verbunden sein kann. In einem Ausführungsbeispiel umschließt das Außengehäuse 106 das Innengehäuse 108 und gegebenenfalls die Gasbox 104 (in wel- eher beispielsweise Ventile und Massenflussregler enthalten sind). Somit liegen beispielsweise auch die zusätzliche elektrisch leitfähige Prozessgasleitung 170 sowie die Ionisationsquelle 112 auf einem hohen elektrischen Potential, beispielsweise von mindestens ungefähr 5 kV (beispielsweise mindestens ungefähr 80 kV) bis zu ungefähr 250 kV.
In einem Ausführungsbeispiel kann unter einem evakuierbaren Gehäuse ein Gehäuse verstanden werden, das es ermöglicht, den Gasdruck im Inneren auf unter 10"3 mbar, beispielsweise auf weniger als 10"7 mbar (Millibar) zu reduzieren. Dies erlaubt eine gute Führung und Bildung beispielsweise des Ionenstrahls, ohne dass es zu Wechselwirkungen mit Gasmolekülen im Inneren des inneren Gehäuses 108 kommt.
Das Substrat kann ein Wafer-Substrat sein, welches hergestellt sein kann aus verschiedenen Halbleitermaterialien. So kann das Substrat beispielsweise hergestellt sein aus einem Gruppe IV (des Periodensystems) Halbleitermaterial wie beispielsweise Silicium oder Germanium. Alternativ kann das Substrat beispielsweise hergestellt sein aus einem Gruppe III oder Gruppe V Halbleitermaterial oder einem oder mehreren Halbleitermaterialien anderer Haupt- oder Nebengruppen des Periodensystems. In einem Beispiel ist das Substrat gebildet aus einem isolie- renden Material wie beispielsweise Siliciumoxid. Ferner kann das Substrat gebildet sein aus einem Polymer. In einem Ausführungsbeispiel ist das Wafer-Substrat
aus Silicium (dotiert oder undotiert) hergestellt, alternativ ist das Wafer-Substrat ein Silicium-auf-Isolator-Substrat (Silicon on Insulator). Alternativ kann jedes andere geeignete Halbleitermaterial für das Substrat verwendet werden, beispielsweise Verbindungshalbleitermaterialien wie z.B. Gallium-Arsenid (GaAs), Indium-Phosphid (InP), aber auch jedes andere geeignete ternäre oder quaternäre Verbindungshalbleitermaterial wie z.B. Indium-Gallium- Arsenid (InGaAs).
In dem Beispiel des Ionen-Implanters 102 weist dieser eine Ionisationsquelle (symbolisiert in Fig.l mit dem Bezugszeichen 112) beispielsweise als Teil einer Ionenstrahl-Erzeugungseinrichtung auf. Die Ionisationsquelle 112 eines Ionen- Implanters 102 liegt auf einem elektrischen Potential gegenüber dem Massepotential (beispielsweise Erdpotential) von üblicherweise mindestens ungefähr 5 kV (beispielsweise mindestens ungefähr 80 kV) bis zu ungefähr 250 kV. In verschiedenen Ausführungsbeispielen liegt die Substrat-Prozessiereinrichtung 102 zum Prozessieren des Substrats auf einem vorgebbaren Bezugspotential, beispielsweise Massepotential. Ferner liegen in verschiedenen Ausführungsbeispielen die Gasbox 104 und die Ionisationsquelle 112 in dem Innengehäuse 108 auf einem elektrischen Potential gegenüber dem Massepotential von mindestens 1000 V, beispielsweise von mindestens 10 kV. Die Ionisationsquelle 112 (und bei der Prozes- sierung das zu prozessierende Substrat) ist in dem Innengehäuse 108 angeordnet.
Das elektrische Potential der Ionisationsquelle 112 bestimmt die Energie der ionisierten Dotieratome im Ionenstrahl. Auf diese Weise kann die Eindringtiefe der Dotierung in das Substrat 178 festgelegt werden.
Zur Prozessierung des Substrats ist es üblicherweise vorgesehen, dass das zum Prozessieren verwendete Prozessgas auf dieses elektrische Potential gebracht wird. In dem Beispiel des Ionen-Implanters 102 wird/werden das/die zum Dotieren des Substrats verwendeten Gas(e) (das Prozessgas oder die Prozessgase) auf dieses elektrische Potential gebracht. Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, ist es in verschiedenen Ausführungsbeispielen vorgesehen, ein Prozessgas-
Reservoir oder mehrere Prozessgas-Reservoirs (beispielsweise eine oder mehrere Gaszylinder oder Gasflaschen), welches oder welche das Prozessgas oder die Prozessgase speichert/speichern und zum Prozessieren bereitstellen, nach außerhalb der Substrat-Prozessiereinrichtung 102 (beispielsweise nach außerhalb des Ionen- Implanters 102), beispielsweise außerhalb des Reinraums oder Reinstraums, zu verlagern in einen separat vorgesehenen Gasraum, der räumlich getrennt ist von dem Prozessierungsbereich (auch bezeichnet als Fertigungsbereich), in dem die Substrat-Prozessiereinrichtung 102 und damit die Ionisationsquelle 112 angeordnet ist.
Auf diese Weise kann es vermieden werden, besondere Gaszylinder oder Gasflaschen vorzusehen, die unter Unterdruck auf dem hohen elektrischen Potential der Ionenquelle 112 üblicherweise betrieben wurden, um einen Personenschaden und auch Kontamination der Umgebung bei einem geöffneten Gasflaschenventil (bzw. bei Leckagen) ausschließen. Gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen wird der erforderliche Handlingaufwand reduziert wie auch die Menge an ungeplanter Down-Zeit der Substrat-Prozessiereinrichtung 102. Auch wird eine Inhaltsüberwachung des Inhalts des Gaszylinders oder der Gasflaschen ermöglicht oder vereinfacht, womit die Unterbrechungen laufender Fertigungsprozesse reduziert wer- den können. Damit wird auch das Verwurfsrisiko vermindert. Ferner kann in verschiedenen Ausführungsbeispielen das Risiko des Ausströmens von toxischen Gasen in beispielsweise den Reinraum oder Reinstraum reduziert werden. In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann zudem nach dem Austausch einer jeweiligen Gasflasche der Prozess ohne Unterbrechung weitergeführt und fertig gestellt werden, ohne dass das Produkt Schaden nimmt. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass eine Gasflasche ausgetauscht werden kann, ohne dass es zu einer Unterbrechung des Prozesses kommt.
Die Menge an produziertem Ausschuss lässt sich beispielsweise weiter reduzie- ren, wenn jedes Prozessgas-Reservoir redundant, beispielsweise in Form mehrerer, flexibel zuschaltbar und/oder umschaltbarer Gasflaschen ausgebildet wird.
Wie oben beschrieben weist die Anordnung 100 ferner ein Prozessgas-Reservoir 116 oder mehrere Prozessgas-Reservoirs 116 auf, beispielsweise enthaltend einen oder mehrere Gaszylinder 118 oder eine oder mehrere Gasflaschen 118, sowie entsprechende zugehörige Regler und Komponenten zur Sicherheitsüberwachung. In einem Ausführungsbeispiel ist der mindestens eine Gaszylinder 118 herkömmlich ausgestaltet, so dass das in dem Gaszylinder 118 gespeicherte Prozessgas mit Überdruck gespeichert ist.
Wie im Folgenden noch näher erläutert wird ist das Prozessgas-Reservoir 116 mit mehreren Leitungen und/oder Rohren verbunden und versorgt mittels dieser die Substrat-Prozessiereinrichtung 102 mit dem jeweils vorgesehenen Prozessgas.
Das Prozessgas kann in dem Beispiel des Ionen-Implanters 102 ein Dotiergas sein.
Das Dotiergas kann beispielsweise Verbindungen mindestens eines der folgenden Dotierelemente enthalten: Phosphor (P), Arsen (As), Antimon (Sb), Bor (B), Aluminium (Al), Indium (In), Gallium (Ga), Germanium (Ge), Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H), Chlor (Cl), Sauerstoff (O), Brom (Br), Stickstoff (N), Silicium (Si), Fluor (F), und/oder Selen (Se).
In verschiedenen Ausführungsbeispielen kann das Dotiergas mindestens eines der folgenden Gase enthalten oder sein: Arsin (ASH3), Phosphin (PH3), Bortrifluorid (BF3), und/oder Siliciumtetrafluorid (SiF4).
Diese Gase eignen sich zur Erzeugung eines Ionenstrahls. In verschiedenen Ausführungsbeispielen sind die Dotierelemente Phosphor (P), Arsen (As), Bor (B), Silicium (Si) geeignet.
In das Prozessgas-Reservoir 116 sind mehrere Leitungen geführt, beispielsweise eine mit dem mindestens einen Gaszylinder 118 mittels eines ersten Ventils 120 verbundene Prozessgasleitung 122, eine mit dem mindestens einen Gaszylinder 118 mittels eines zweiten Ventils 124 verbundene Abpumpleitung 126, sowie eine in das Prozessgas-Reservoir 116 geführte und mittels eines dritten Ventils 128 mit diesem verbundene Spülleitung 130.
Das erste Ventil 124 sowie die im Folgenden beschriebenen weiteren Ventile können beispielsweise pneumatisch betätigbare Ventile sein, beispielsweise Edel- stahl ventile. Anstelle der Ventile können auch andere geeignete Einrichtungen zum gesteuerten Sperren und Durchlassen eines Gasstroms eingesetzt werden.
Die Prozessgasleitung 122, die Abpumpleitung 126 und/oder die Spülleitung 130 kann/können aus elektrisch leitfähigem Material, beispielsweise aus einem Metall (z. B. aus Stahl, beispielsweise aus Edelstahl), hergestellt sein. Die Prozessgasleitung 122, die Abpumpleitung 126 und/oder die Spülleitung 130 kann/können auf einem definierten elektrischen Potential liegen, beispielsweise auf Massepotential und kann/können einwandig oder doppelwandig eingerichtet sein.
Die Spülleitung 130 kann eine Stickstoff(N2)-Spülleitung 130 sein, mittels der die Leitungen 122, 126, 130 mit einem Spülgas, beispielsweise mit Stickstoff(N2), gespült werden können, wobei das Zuführen des Spülgases mittels eines vierten Ventils 132 gesteuert wird.
Die Abpumpleitung 126 dient beispielsweise zum Abpumpen von Gasen aus dem Prozessgas-Reservoir 116. In einem Ausführungsbeispiel ist die Abpumpleitung 126 mittels einer Venturi-Düse 134 mit einer Abluftleitung 136 sowie mittels eines fünften Ventils 138 mit einer Stickstoff- Vakuumleitung 140 verbunden. Die Venturi-Düse 134 ist mit einem Druckaufnehmer (nicht dargestellt) zum Überwa- chen des Abpumpens verbunden.
Die Prozessgasleitung 122, ist mit zwei miteinander in Serie verbundenen Druckreglern, beispielsweise zwei Druckminderern, verbunden. In einem Ausfuhrungsbeispiel ist ein Eingang eines ersten Druckminderers 142 mit der Prozessgasleitung 122 verbunden. Der erste Druckminderer 142 weist in einem Ausführungs- beispiel einen Regelbereich von bis zu ungefähr 200 bar (eingangsseitig) bis zu ungefähr 4 bar (ausgangsseitig) auf. Ein Ausgang des ersten Druckminderers 142 ist mit einem Eingang eines zweiten Druckminderers 144 verbunden. Der zweite Druckminderer 144 weist in einem Ausführungsbeispiel einen Regelbereich von bis zu ungefähr 40 bar (eingangsseitig) bis zu ungefähr 0 bar (Absolutdruck) (aus- gangsseitig) auf. Es ist darauf hinzuweisen, dass in einem alternativen Ausfuhrungsbeispiel auch nur ein Druckminderer vorgesehen sein kann, wenn dieser einen ausreichend großen Regelbereich aufweist. Bei Verwendung von mehreren Druckminderern (beispielsweise auch drei oder mehr in Serie miteinander verbundene Druckminderer) wird ein erhöhter Grad an Sicherheit erreicht. Anschau- lieh erfolgt somit mittels der Druckminderer 142, 144 eine Druckreduktion in dem den Druckminderern 142, 144 zugeführten Prozessgas bis hinunter auf ungefähr 0 bar, wenn gewünscht, beispielsweise auf bis zu ungefähr 950 mbar (beispielsweise 70 mbar unter Umgebungsatmosphärendruck), in einem Ausführungsbeispiel hinunter bis nahe unter den Umgebungsdruck des Rohres 110 (beispielsweise hin- unter bis ungefähr 1% bis ungefähr 15% des Umgebungsdruck des Rohres 110 unter den Umgebungsdruck des Rohres 110), beispielsweise hinunter bis nahe unter den Atmosphärendruck. An den Ausgängen der Druckminderer 142, 144 können jeweils Manometer, anders ausgedrückt, Druckaufnehmer vorgesehen sein zum Überwachen und Regeln des jeweiligen gewünschten Gasdrucks. Der Druck wird beispielsweise derart gewählt, dass die Durchschlagsfestigkeit der Isolierstrecke in dem Rohr 110 erhalten bleibt und bei einer möglichen Leckage (beispielsweise in dem Innenrohr 148) das Prozessgas (z. B. das Dotiergas) nicht in die Atmosphäre gelangt. Durch die mehrstufige (beispielsweise zweistufige) Druckreduzierung kann der Gasflaschendruck auf den Arbeitsdruck reduziert werden.
Das am Ausgang des zweiten Druckminderers 144 bereitgestellte Prozessgas wird mittels eines sechsten Ventils 146 dem mit diesem verbundenen Rohr 110 zugeführt.
In einem Ausführungsbeispiel ist das Rohr 110 ein Doppelrohr, beispielsweise in Form eines Kunststoffschlauches mit einem Innenschlauch 148 (allgemein ein Innenrohr 148) zum Führen des Prozessgases und mit einem koaxial um den Innenschlauch 148 vorgesehenen und mit einem Puffergas gefüllten Außenschlauch 150 (im Folgenden auch bezeichnet als Pufferschlauch) (allgemein ein Außenrohr 150). Das Außenrohr 150 weist einen größeren Durchmesser auf als das Innenrohr 148.
Das Innenrohr 148 und das Außenrohr 150 sind beide aus elektrisch isolierendem Material hergestellt, beispielsweise aus einem Kunststoff, alternativ aus Keramik oder Glas. Das Innenrohr 148 und das Außenrohr 150 können beide aus demselben elektrisch isolierenden Material hergestellt sein oder aus unterschiedlichen elektrisch isolierenden Materialien. In einem Ausführungsbeispiel sind/ist der Innenschlauch 148 und/oder der Außenschlauch 150 aus Tetrafluorethy- len/Perfluoralkoxy/Vinylether-Copolymerisat (PFA) hergestellt (in einem alterna- tiven Ausführungsbeispiel sind/ist der Innenschlauch 148 und/oder der Außenschlauch 150 aus Polyvinylidenfluorid (PVDF) hergestellt). Das Rohr 110 kann, beispielsweise je nach gewünschter Spannungsfestigkeit eine Länge in einem Bereich von ungefähr 20 cm (beispielsweise vorgesehen bei einem Ionen-Implanter 102, der bei einem elektrischen Potential von mindestens 80 kV betrieben wird) bis zu ungefähr 1,5 m (beispielsweise vorgesehen bei einem Ionen-Implanter 102, der bei einem elektrischen Potential von ungefähr bis zu 250 kV betrieben wird). Je nach Länge des Rohrs und abhängig von dem verwendeten Prozessgas wird das Prozessgas mit einem Druck zugeführt (d. h. der Prozessgas-Zuführregler 152 ist derart eingerichtet, dass das Prozessgas mit einem Druck zugeführt wird), der aus- reichend groß ist (d. h. größer als eine minimale Durchbruchspannung des Prozessgases, gegebenenfalls zuzüglich eines vorgebbaren Toleranzbereichs, bei-
spielsweise in einem Bereich von 5%, beispielsweise 10%, bis beispielsweise 20% der minimalen Durchbruchspannung des Prozessgases), so dass eine ausreichende elektrische Durchschlagsfestigkeit der Isolierstrecke in dem Rohr 110 gewährleistet ist. Anschaulich wird somit in einem Ausführungsbeispiel zum Über- winden der Potentialstrecke eine druckfeste Rohrleitung aus elektrisch nicht leitendem Werkstoff (z. B. PFA/PVDF) mit geringer Leckrate bereitgestellt. Die druckfeste Rohrleitung aus elektrisch nicht leitendem Werkstoff kann doppelwan- dig ausgelegt sein, wobei der Ringspalt mit Inertgas im Überdruck gefüllt sein kann, was ein Ausströmen von beispielsweise Dotiergasen nach außen verhindert bzw. über einen Druckabfall detektiert werden kann.
Das Puffergas (ein anderes Gas als das Prozessgas, beispielsweise ein Inertgas, beispielsweise ein Inertgas, dessen Atomgewicht sich deutlich von dem Atomgewicht der Dotierelemente in dem Dotiergas unterscheidet; beispielsweise ist das Puffergas Stickstoff, Argon, und/oder Schwefelhexafluorid) ist in einem Ausführungsbeispiel mit einem Druck in das Außenrohr 150 gefüllt, der unterschiedlich ist zu dem Druck (beispielsweise höher oder niedriger ist als der Druck), mit dem das Prozessgas durch das Innenrohr 148 geführt wird. In einem Ausführungsbei- spiel ist der Druck, mit dem das Puffergas in das Außenrohr 150 gefüllt ist, höher als der Umgebungsdruck des Rohrs 110, beispielsweise höher als der Atmosphärendruck. In einem Ausführungsbeispiel ist der Druck, mit dem das Puffergas in das Außenrohr 150 gefüllt ist, in einem Bereich von ungefähr 1 bar bis ungefähr 11 bar, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 1 bar bis ungefähr 5 bar, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 1,5 bar bis ungefähr 3,0 bar. Im Rahmen dieser Beschreibung sind die Druckangaben in bar als Absolutdruck zu verstehen.
Der Druck, mit dem das Prozessgas in das Innenrohr 148 geführt wird, wird in einem Ausführungsbeispiel mittels eines Prozessgas-Zuführreglers 152 eingestellt und geregelt, der beispielsweise zwischen das sechste Ventil 146 und einen Ein- lass des Innenrohrs 148 verbunden ist, wobei der Prozessgas-Zuführregler 152 zu
diesem Zweck den ersten Druckminderer 142 und/oder den zweiten Druckminderer 144 mittels einer Steuerleitung 184 ansteuert. Ein typischer Volumenstrom des Prozessgases für einen Implanter liegt in einem Bereich von ungefähr 0,1 sccm bis ungefähr 10 sccm (Standard cubic centimeter minute). Bei einem Volumen- ström in diesem Bereich kann eine im Wesentlichen vollständige Versorgung beispielsweise der Ionisationsquelle gewährleistet werden.
Das Puffergas kann in das Außenrohr 150 gefüllt und dann statisch in dem Außenrohr 150 gespeichert werden mittels eines an das Außenrohr 150 angeschlos- senen siebten Ventils 154 (beispielsweise zum Einfüllen des Puffergases) und eines ebenfalls an das Außenrohr 150 angeschlossenen achten Ventils 156 (beispielsweise zum Ablassen des Puffergases und damit zum Entleeren des Außenrohrs 150). Es ist anzumerken, dass das siebte Ventil 154 in einem alternativen Ausrührungsbeispiel an einen elektrisch leitfähigen Teil der Leitungen ange- schlössen sein kann. Das Puffergas kann jedoch in regelmäßigen zeitlichen Abständen ausgetauscht werden. Dies dient einerseits zum Entfeuchten des Puffergases und andererseits zum Vermeiden, dass sich das Puffergas mit dem möglicherweise toxischen Prozessgas anreichert. Alternativ kann das Puffergas auch in einem kontinuierlichen Gasstrom durch das Außenrohr bei dem eingestellten bzw. geregelten gewünschten Druck geführt werden. Das Puffergas dient einerseits einer Sicherung der Umwelt vor dem Prozessgas, beispielsweise dem Dotiergas, und dient andererseits der Feststellung von einem Leck in dem Innenrohr 148. In einem Ausführungsbeispiel ist das Puffergas in das Außenrohr 150 gefüllt und abgeschlossen. Abgeschlossen bedeutet in diesem Zusammenhang beispielsweise, dass bei intaktem Innenrohr 148 und Außenrohr 150 eine Veränderung des Puffergases beispielsweise in Bezug auf die Zusammensetzung und/oder den Druck des Puffergases lediglich durch diffusive Vorgänge durch die Wand des Außenrohrs 150 und/oder durch die Wand des Innenrohrs 148 erfolgen kann.
Der Druck, mit dem das Puffergas in das Außenrohr 150 geführt wird, wird in einem Ausführungsbeispiel mittels eines Puffergas-Zuführreglers 158 eingestellt,
der beispielsweise zwischen das siebte Ventil 154 und einen Einlass des Außenrohrs 150 verbunden ist.
Optional sind/ist an das Außenrohr 150 ein neuntes Ventil 160 und/oder ein zehn- tes Ventil 162 vorgesehen, mittels dessen oder derer ein Trockenmittel 164 an das Außenrohr 150 angeschlossen ist. Das Außenrohr 150 aus elektrisch isolierendem Kunststoff kann möglicherweise nicht diffusionsdicht sein. Das Trockenmittel 164 kann in einer Box 166, beispielsweise in einer Kartusche 166, enthalten sein. Alternativ kann das Trockenmittel 164 auch in das Außenrohr 150 selbst gefüllt sein. In einem Ausführungsbeispiel ist das Trockenmittel 164 Silica-Gel. Es ist anzumerken, dass das neunte Ventil 160 und/oder das zehnte Ventil 162 und damit die Box 166 in einem alternativen Ausführungsbeispiel an einen elektrisch leitfähigen Teil der Leitungen angeschlossen sein kann.
In einem Ausführungsbeispiel ist eine zusätzliche Absaugung 168 (aus elektrisch nicht-leitendem Material) an das Außengehäuse 106 der Substrat- Prozessiereinrichtung 102 vorgesehen. Mittels weiterer möglicherweise vorgesehener optionaler Druckaufnehmer, beispielsweise angeschlossen an das Rohr 110 oder an die Absaugung 168 kann eine Drucküberwachung in den jeweils ge- wünschten Bereichen gewährleistet werden. Die Drucküberwachung kann (beispielsweise mittels eines oder mehrerer Manometer) kontinuierlich und/oder diskontinuierlich erfolgen. Bei einem Absinken des Drucks des Puffergases kann auf ein Leck im Rohr 110 geschlossen werden. Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang eine zeitliche Auswertung des Druckverlaufs des Puffergases und/oder des mindestens einen Prozessgases vorgesehen sein, bei der beispielsweise ein starker Abfall des Drucks des Puffergases als ein Hinweis für ein Leck in dem Rohr 110, beispielsweise in dem Innenrohr 148, gewertet wird und eine entsprechende Reaktion vorgesehen sein kann.
Das Rohr 110 aus elektrisch isolierendem Material ermöglicht es, das Prozessgas- Reservoir 116 auf einem unterschiedlichen elektrischen Potential, beispielsweise
auf dem Massepotential, zu betreiben als die Ionisationsquelle 112. Damit liegt in einem Ausführungsbeispiel das Prozessgas-Reservoir auf einem elektrischen Potential, das unterschiedlich ist zu dem elektrischen Potential der Ionisationsquelle 112, beispielsweise unterschiedlich um mindestens 1000 V, beispielsweise unter- schiedlich um mindestens 10000 V.
In einem Ausführungsbeispiel ist eine zentrale Gasversorgung für eine Substrat- Prozessiereinrichtung, beispielsweise einen Ionen-Implanter vorgesehen, mit einem Gaskabinett in einem separaten Gasraum, gegebenenfalls inklusive einer Gasüberwachungseinrichtung und dementsprechenden Sicherheitsverschaltungen. Das Prozessgas oder die Prozessgase wird/werden über eine hochspannungsfeste Versorgungsleitung, beispielsweise dem Rohr 110 aus elektrisch isolierendem Material, der Substrat-Prozessiereinrichtung und damit einer Ionenquelle, zugeführt. Weiterhin kann die zentrale Gasversorgung in einem Ausführungsbeispiel ausreichend belüftet eingerichtet und mit Filtern versehen sein.
Ferner kann die Anordnung 100 eine mittels einer Datenleitung mit beispielsweise einem oder mehreren Druckaufnehmern verbundene Steuereinheit (nicht dargestellt), beispielsweise in Form eines Prozessors, beispielsweise eines Mikropro- zessors, aufweisen. Ein jeweiliger Druckaufnehmer kann die von ihm erfassten Druckdaten an die Steuereinheit mittels der Datenleitung übermitteln. In der Steuereinheit werden die ihr übermittelten Daten (beispielsweise Daten, die den Gasdruck in dem Innenrohr 148 und/oder Außenrohr 150 beschreiben) empfangen und ausgewertet. Auf diese Weise ist eine Drucküberwachung an jeweils ge- wünschter Position innerhalb der Anordnung 100 ermöglicht, beispielsweise eine Drucküberwachung des Rohrs 110. Anders ausgedrückt wird unter Verwendung der empfangenen Daten von der Steuereinheit, beispielsweise mittels einer Analyse des zeitlichen Verlaufs / der zeitlichen Änderung des Druckes, überwacht, ob ein Leck in dem Rohr 110, beispielsweise in dem Innenrohr 148 und/oder in dem Außenrohr 150, vorliegt. Sollte dies der Fall sein, so wird gemäß einem Ausführungsbeispiel von der Steuereinheit ein Warnhinweis an eine Bedienperson initi-
iert und/oder die Zufuhr des Prozessgases wird (unmittelbar) beendet. Weiterhin kann gegebenenfalls die Hochspannung der Anlage abgeschaltet werden.
Weiterhin kann die Steuereinheit mittels zusätzlicher Datenleitungen mit Gassen- soren verbunden sein, welche die Verbindungsstellen des Rohrs 110 mit der Ionisationsquelle und ein im Folgenden noch näher erläutertes Grauwerttableau auf Leckagen überwachen. Die Gassensoren können so ausgebildet sein, dass sie wenige ppb (parts per billion, Teile in einer Milliarde Teilchen), des oder der Prozessgase (beispielsweise Dotiergase) in anderen Gasen detektieren können. Basie- rend auf den Erfassungsergebnissen der Gassensoren kann in einem Ausführungsbeispiel ebenfalls eine Warnmeldung an einen Bediener erfolgen und/oder es kann eine Unterbrechung der Zufuhr des oder der Prozessgase vorgesehen sein. In einem Ausführungsbeispiel liegt der Druck des Prozessgases in dem Innenrohr 148 bei ungefähr 0,9 bar, der Druck des Puffergases in dem Außenrohr 150 beispiels- weise bei mehr als ungefähr 1,5 bar, beispielsweise in einem Bereich von ungefähr 2,0 bar bis ungefähr 3,0 bar. Bei einem Anstieg des Drucks des Prozessgases in dem Innenrohr 148, der ein Leck des Innenrohrs 148 indiziert, kann die Steuereinheit einen Warnhinweis ausgeben und/oder die Zufuhr von Prozessgas beenden. Dies kann unter Verwendung der jeweiligen Ventile erfolgen.
Fig.2 zeigt eine Anordnung 200 zum Prozessieren eines Substrats gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel.
Die Anordnung weist mehrere zentrale Gasschränke 202, 204, 206 auf, beispiels- weise einen ersten Gasschrank 202, in dem Phosphin (PH3) in einer oder mehreren Gasflaschen gespeichert ist, einen zweiten Gasschrank 204, in dem Arsin (ASH3) in einer oder mehreren Gasflaschen gespeichert ist, sowie einen dritten Gasschrank 206, in dem Bortrifluorid (BF3) in einer oder mehreren Gasflaschen gespeichert ist.
Ferner weist die Anordnung eine Vielzahl von Substrat-Prozessieranordnungen 208 auf, in dem dargestellten Beispiel 17 Substrat-Prozessieranordnungen 208. Jede der Substrat-Prozessieranordnungen 208 ist mittels einer jeweiligen Prozessgasleitung 210, 212, 214 mit den jeweiligen zentralen Gasschränken 202, 204, 206 verbunden, so dass jeder der Substrat-Prozessieranordnungen 208 die vorgesehenen bereitgestellten Prozessgase mittels der jeweiligen Prozessgasleitungen 210, 212, 214 zugeführt werden kann. In einem Ausführungsbeispiel ist eine erste Prozessgasleitung 210 einerseits angeschlossen an den ersten Gasschrank 202 zum Zuführen von Phosphin (PH3), und andererseits an diejenigen Substrat- Prozessieranordnungen 208 (beispielsweise an alle Substrat- Prozessieranordnungen 208), in denen Phosphin (PH3) als Prozessgas benötigt wird. Weiterhin ist in einem Ausführungsbeispiel eine zweite Prozessgasleitung 212 einerseits angeschlossen an den zweiten Gasschrank 204 zum Zuführen von Arsin (ASH3), und andererseits an diejenigen Substrat-Prozessieranordnungen 208 (beispielsweise an alle Substrat-Prozessieranordnungen 208), in denen Arsin (ASH3) als Prozessgas benötigt wird. Schließlich ist in einem Ausführungsbeispiel eine dritte Prozessgasleitung 214 einerseits angeschlossen an den dritten Gasschrank 206 zum Zuführen von Bortrifluorid (BF3), und andererseits an diejenigen Substrat-Prozessieranordnungen 208 (beispielsweise an alle Substrat- Prozessieranordnungen 208), in denen Bortrifluorid (BF3) als Prozessgas benötigt wird.
In einem Ausführungsbeispiel sind die Prozessgasleitungen 210, 212, 214 einwandige oder doppelwandige Metallleitungen, beispielsweise aus Stahl, bei- spielsweise aus Edelstahl.
Weiterhin weist die Anordnung mehrere Druckaufnehmer, beispielsweise Manometer, zur Drucküberwachung des Drucks in den Prozessgasleitungen 210, 212, 214 auf. In dem Fall von doppelwandigen Prozessgasleitungen 210, 212, 214 können Außenrohr-Druckaufnehmer 216, 218, 220 vorgesehen sein, die an die jeweiligen Außenrohre der Prozessgasleitungen 210, 212, 214 angeschlossen sind
zur Drucküberwachung des Drucks der Puffergase, die in die jeweiligen Außenrohre der Prozessgasleitungen 210, 212, 214 gefüllt sind. In einem Ausführungsbeispiel ist ein erster Außenrohr-Druckaufnehmer 216 mit dem Außenrohr der ersten Prozessgasleitung 210 verbunden, ein zweiter Außenrohr-Druckaufnehmer 218 ist mit dem Außenrohr der zweiten Prozessgasleitung 212 verbunden, und ein dritter Außenrohr-Druckaufnehmer 220 ist mit dem Außenrohr der dritten Prozessgasleitung 214 verbunden. Ferner können in dem Fall von doppelwandigen Prozessgasleitungen 210, 212, 214 Innenrohr-Druckaufnehmer 222, 224, 226 vorgesehen sein, die an die jeweiligen Innenrohre der Prozessgasleitungen 210, 212, 214 angeschlossen sind zur Drucküberwachung des Drucks der Prozessgase, die in die jeweiligen Innenrohre der Prozessgasleitungen 210, 212, 214 gefüllt sind. In einem Ausführungsbeispiel ist ein erster Innenrohr-Druckaufnehmer 222 mit dem Innenrohr der ersten Prozessgasleitung 210 verbunden, ein zweiter Innenrohr- Druckaufnehmer 224 ist mit dem Innenrohr der zweiten Prozessgasleitung 212 verbunden, und ein dritter Innenrohr-Druckaufnehmer 226 ist mit dem Innenrohr der dritten Prozessgasleitung 214 verbunden.
In einem Ausführungsbeispiel sind ferner optional zusätzliche Ventile 228, 230, 232 vorgesehen, die an die jeweiligen Außenrohre der Prozessgasleitungen 210, 212, 214 angeschlossen sind zum Zuführen/Ablassen der Puffergase, wobei ein erstes Außenrohr- Ventil 228 mit dem Außenrohr der ersten Prozessgasleitung 210 verbunden ist, ein zweites Außenrohr- Ventil 230 mit dem Außenrohr der zweiten Prozessgasleitung 212 verbunden ist, und ein drittes Außenrohr- Ventil 232 ist mit dem Außenrohr der dritten Prozessgasleitung 214 verbunden ist.
Jede der Substrat-Prozessieranordnungen 208 kann die im Folgenden beschriebenen und in Fig.3 dargestellten Komponenten aufweisen:
Eine Grautableau-Einrichtung 300, beispielsweise aufweisend Eingangs- Anschlüsse mit Eingangsventilen 302, 304, 306 zum Anschließen der Prozessgasleitungen 210, 212, 214, beispielsweise zum Anschließen der Innen-
röhre der Prozessgasleitungen 210, 212, 214, so dass die jeweiligen Prozessgase von der Grautableau-Einrichtung 300 aufgenommen und mittels weiterer Steuerventile 308, 310, 312 und Grautableau-Leitungen 314, 316, 318 an Ausgangs-Anschlüssen 320, 322, 324 einer Übergabeeinrichtung 344 (im Folgenden auch bezeichnet als Übergabebox 344) bereitgestellt werden können. Die Grautableau-Einrichtung 300 weist ferner Spülleitungen 326, 328, 330 auf, mittels derer beispielsweise Stickstoff (N2) unter Verwendung von Spülventilen 332, 334, 336 den Grautableau-Leitungen 314, 316, 318 zugeführt werden kann. Weiterhin kann die Grautableau-Einrichtung 300 ei- ne erste Abluft-Einrichtung 338 sowie eine zweite Abluft-Einrichtung 340 aufweisen zum Abführen von Abluft aus der Grautableau-Einrichtung 300. An die Abluft-Einrichtungen 338, 340 kann eine Grautableau- Gasüberwachungseinrichtung 342 angeschlossen sein zum Überwachen der Abluftgase.
Die Übergabeeinrichtung 344 ist mittels ihrer Eingangsanschlüsse 346, 348, 350 mit den Grautableau-Leitungen 314, 316, 318 zum Aufnehmen der von dieser bereitgestellten Prozessgase verbunden. Zusätzlich zu einer Abluft- Einrichtung 352 und einer daran angeschlossenen Übergabebox- Gasüberwachungseinrichtung 354 zum Überwachen der Abluftgase der Ü- bergabebox 344 weist die Übergabebox 344 Übergänge 356, 358, 360 auf zum Übergeben der Gase von Leitungen aus elektrisch leitendem Material (beispielsweise Metall, beispielsweise Edelstahl) an Leitungen/Rohre aus elektrisch isolierendem Material (wie beispielsweise Kunststoff oder Kera- mik).
Rohre 362, 364, 366, jeweils in gleicher Weise eingerichtet und betrieben wie das Rohr 110 in Fig. l, zum Zuführen der Prozessgase zu einer Substrat- Prozessiereinrichtung 368. Jedes der Rohre 362, 364, 366 aus elektrisch iso- lierendem Material ist einerseits an einen Ausgangsanschluss eines zugehörigen Übergangs 356, 358, 360 angeschlossen und andererseits an einen zu-
gehörigen Eingangsanschluss 370, 372, 374 der Substrat- Prozessiereinrichtung 368, und darin dann an einen zugehörigen Gasbox- Eingangsanschluss 376, 378, 380 einer Prozessiereinrichtung-Gasbox 382 der Substrat-Prozessiereinrichtung 368.
Die Substrat-Prozessiereinrichtung 368, beispielsweise einen Ionen- Implanter 368, der eine Ionisationsquelle aufweist, wie oben beschrieben, die in einer Prozessiereinrichtung-Gasbox 382 angeordnet ist.
Wie in Fig.3 dargestellt ist, liegen die Grautableau-Einrichtung 300, die Übergabeeinrichtung 344, sowie Substrat-Prozessiereinrichtung 368 auf einem vorgebbaren (niedrigen) Bezugspotential, beispielsweise dem Massepotential 384 (beispielsweise Erdpotential). Die Gasbox und ein Teil der Prozessiereinrichtung (in Fig.3 bezeichnet mit Bezugszeichen 382) liegt in einem Ausführungsbeispiel auf dem oben beschriebenen hohen elektrischen Potential 386.
Fig. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm 400, in dem ein Verfahren zum Prozessieren eines Substrats gemäß einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
In 402 wird mindestens ein Prozessgas mittels einer Prozessgas-Zuführeinrichtung einer Ionenquelle zum Erzeugen von Ionen zugeführt, wobei die Prozessgas- Zuführeinrichtung ein Rohr aus elektrisch isolierendem Material aufweist.
In 404 wird das Substrat mittels der Ionenquelle unter Verwendung des mindes- tens einen Prozessgases prozessiert.
Ferner wird in 406 das Prozessgas mit einem Druck in dem Rohr zugeführt, der niedriger ist als der Umgebungsdruck des Rohres.
Obwohl die Erfindung vor allem im Zusammenhang mit spezifischen Ausführungsbeispielen gezeigt und beschrieben worden ist, sollte es von denjenigen mit
dem Fachgebiet vertrauten Personen verstanden werden, dass vielfältige Änderungen der Ausgestaltung und der Details daran vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Bereich der Erfindung, wie er durch die nachfolgenden Ansprüche definiert wird, abzuweichen. Der Bereich der Erfindung wird daher durch die angefügten Ansprüche bestimmt, und es ist beabsichtigt, dass sämtliche Veränderungen, welche in Reichweite der Bedeutung und des Äquivalenzbereichs der Ansprüche liegen, von den Ansprüchen umfasst werden.