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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Behandeln von Halbleitersubstraten. Bevorzugt kann die vorliegende
Erfindung bei Implantern zur Herstellung von Halbleiterbauteilen
zum Einsatz kommen, insbesondere beim Dotieren von Halbleitersubstraten,
sogenannter Wafer, mittels Ionenimplantation.
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Die
Dotierung von Wafern mittels des Ionenimplantationsverfahrens ist
bekannt. Hierbei wird aus einem Dotiergasstrom ein Ionenstrahl erzeugt,
der auf das entsprechende Halbleitersubstrat gelenkt wird. Die eindringenden
Dotierionen bilden Verunreinigungen im Gitter, die die entsprechenden
Eigenschaften der Halbleiter verändern. Durch gezieltes Lenken
des Ionenstrahls auf bestimmte Bereiche des Halbleitersubstrates
können so Halbleiter bestimmter Funktionen erzeugt werden.
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Als
Dotiergase werden dabei beispielsweise hochtoxische Gase wie Phosphin
(PH
3), Arsin (AsH
3),
Bortrifluorid (BF
3) oder Siliziumtetrafluorid (SiF
4) eingesetzt, die toxisch und/oder entzündlich sind.
Um die Gefährdung anderer durch diese Gase bei dem Implantationsprozess
zu verhindern, werden daher bisher diese in Gasflaschen vorgesehen,
wie sie beispielsweise in der
US
6,743,278 beschrieben werden. Diese speziellen Gasflaschen
enthalten ein Adsorptionsmittel, an welchem das Dotiergas adsorbiert
ist. Diese Gasflaschen sind so ausgebildet, dass bei Anliegen von
Umgebungsdruck kein Dotiergas die Gasflasche verlässt.
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Alternativ
zu diesem System kann ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung gemäß der
nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2007 030 106 zum
Einsatz kommen, bei der statt einer Gasflasche mit einem Adsorber
ein übliches Gasreservoir zum Einsatz kommt, bei dem mittels
eines doppelten Kunst stoffrohres Sicherheitsbelangen beim Einsatz
einer solchen Gasversorgung zur Versorgung mit hoch toxischen Dotiergasen
Genüge getan wird.
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Dieses
System ist vorteilhaft, es hat sich jedoch herausgestellt, dass
beim Betrieb dieser Systeme in üblichen Umgebungen Wasser
aus der Umgebungsluft in das System eindringt. Dies kann ein Korrosionsrisiko
für die mit dem Dotiergas zu versorgenden Bauteile darstellen.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
das Korrosionsrisiko bei der Versorgung mit Dotiergasen zumindest
zu verringern.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung und ein Verfahren
mit dem Merkmalen der unabhängigen Ansprüche.
Die jeweiligen abhängigen Ansprüche sind auf vorteilhafte
Weiterbildungen gerichtet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Behandeln eines
Halbleitersubstrates, wobei ein Ionenstrahl aus einem Dotiergas
erzeugbar und auf das Halbleitersubstrat lenkbar ist, wobei das
Dotiergas durch einen Dotiergasschlauch aus einem ersten Kunststoff
von einem adsorberfreien Gasbehälter einem Mittel zum Erzeugen
eines Ionenstrahls zuführbar ist, wobei der Dotiergasschlauch
von einem Pufferschlauch umgeben ist, der aus einem zweiten Kunststoff
ausgebildet ist, zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens eine
der folgenden Maßnahmen verwirklicht ist:
- a) der Permeationskoeffizient des zweiten Kunststoffs für
Wasser ist kleiner als der Permeationskoeffizient des ersten Kunststoffs
für Wasser;
- b) der Pufferschlauch ist von einem Schildschlauch aus einem
dritten Kunststoff umgeben;
- c) auf zumindest einer der folgenden Oberflächen des
Pufferschlauches:
i) der Innenfläche und
ii)
der Außenfläche
ist eine Beschichtung ausgebildet;
und
- d) der Dotiergasschlauch ist mit einem Trockenmittel verbindbar.
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Unter
dem Dotiergas wird hier insbesondere Arsin, Phosphin, Bortrifluourid
und/oder Siliziumtetrafluorid verstanden. Unter einem Halbleitersubstrat wird
hierbei insbesondere ein bevorzugt monokristallines Substrat, insbesondere
aus Silizium, verstanden. Weiterhin versteht man im Rahmen dieser
Erfindung unter einem Halbleitersubstrat insbesondere einen sogenannten
Wafer. Insbesondere wird hierbei ein Ionenimplantationsverfahren
angewandt, eine mögliche spätere thermische Heilung
des dotierten Substrats ist möglich. Die elektrischen Spannungen, die
beim Ionenimplantationsverfahren erreicht werden, liegen oft im
Bereich von 90 bis 250 kV.
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Dotiergasschlauch
und Pufferschlauch sind bevorzugt konzentrisch und/oder koaxial
ausgebildet. Das Puffergas dient einerseits einer Sicherung der
Umwelt vor dem Dotiergas und dient andererseits der Feststellung
von Lecks. Als Puffergas kommt bevorzugt ein Inertgas zum Einsatz,
insbesondere ein Inertgas, dessen Atomgewicht sich deutlich von
dem der Dotierelemente im Dotiergas unterscheidet. Insbesondere
kommen Stickstoff, Argon und/oder Schwefelhexafluorid zum Einsatz.
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Unter
einem Kunststoff werden Materialien umfassend Polymere verstanden.
Unter dem Permeationskoeffizienten wird eine Materialkonstante verstanden,
die ein Maß für die Permeation eines Gases wie
beispielsweise Wasserdampf durch das Material darstellt. Der Permeationskoeffizient
wird insbesondere berechnet als das Produkt des Diffusionskoeffizienten
des Gases mit der Löslichkeit des Gases in dem Material.
Der Permeationskoeffizient kann als die auf eine Einheitsdicke bezogene
Durchlässigkeit des Materials verstanden werden. Erfindungsgemäß kann der
Permeationskoeffizient für Wasserdampf für den
zweiten Kunststoff, also für den Pufferschlauch, kleiner
sein als für den ersten Kunststoff, also den Dotiergasschlauch.
Hierdurch wird das Eindringen des Wasserdampfes in den Pufferschlauch
und damit auch in den Dotiergasschlauch verringert. Weiterhin bevorzugt
ist in diesem Zusammenhang eine Ausgestaltung, bei der der Permeationskoeffizient
für das Dotiergas des ersten Kunststoffs kleiner ist als
der Permeationskoeffizient für das Dotiergas des zweiten Kunststoffs.
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Der
Schildschlauch kann insbesondere radial beabstandet von dem Pufferschlauch
oder in Kontakt mit dem Pufferschlauch ausgebildet sein. Der Raum
zwischen Schildschlauch und Pufferschlauch kann bevorzugt mit einem
Schildgas, insbesondere Stickstoff (N2)
und/oder Argon (Ar) gefüllt sein oder auch damit durchspült
werden. Der Schildschlauch kann in einer bevorzugten Ausgestaltung
mit dem Pufferschlauch verbunden sein, bevorzugt stoffschlüssig
verbunden, insbesondere auf den Pufferschlauch aufgeschrumpft oder
zumindest teilweise mit diesem verschweißt werden.
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Die
Beschichtung kann innen- und/oder außenseitig auf dem Kupferschlauch
aufgebracht werden. Bevorzugt handelt es sich um eine Beschichtung,
die den Permeationskoeffizienten für Wasserdampf des zweiten
Kunststoffs verringert, also beispielsweise gegebenenfalls vorhandene
Poren im Pufferschlauch schließt. Weiterhin bevorzugt ist
eine insbesondere flächige Beschichtung mit einem Material,
insbesondere einem Kunststoff, mit einem geringeren Permeationskoeffizienten
für Wasser(dampf) als dem des zweiten Kunststoffs.
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Unter
einem Trockenmittel wird ein Mittel verstanden, welches den Anteil
von Wasser beziehungsweise Wasserdampf im Dotiergas beim Durchströmen
verringert. Insbesondere kann es sich hierbei um so genannte Trockenfilter
handeln.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfasst die Beschichtung einen vierten Kunststoff.
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Bevorzugt
handelt es sich hierbei um eine außenseitige Beschichtung,
insbesondere mit einem vierten Kunststoff, dessen Permeationskoeffizient
für Wasserdampf geringer ist als der des zweiten Kunststoffs.
Bevorzugt umfasst der vierte Kunststoff Polyurethan und/oder Fluorcarbone
umfassend perfluorierte Kohlenstoffketten.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst mindestens einer der
folgenden Kunststoffe:
- A) der dritte Kunststoff
und
- B) der vierte Kunststoff
mindestens einen Kunststoff
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyalkylenen,
Polyurethanen, Polyester, Polyamiden, Polyimiden, Polyolefinen,
Polyvinylestern, Polyethern, Polystyrolen, Polysulfonen, Polyacetalen,
Polyacrylaten, Polymethacrylaten, Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren,
Styrol-Olefin-Copolymeren, Perfluorethylen-Propylen-Polymeren und
Gemischen aus zwei oder mehr der genannten Polymeren.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfasst die Beschichtung einen keramischen Werkstoff.
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Insbesondere
umfasst die Beschichtung Aluminiumoxid, Chromoxid, Titandioxid,
und/oder Zirkoniumoxid. Bevorzugt kann eine Haftvermittlungsschicht
zwischen zweitem Kunststoff und keramischer Beschichtung ausgebildet
sein, die eine haltbare Beschichtung ermöglicht mit dem
keramischen Werkstoff ermöglicht.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird mindestens einer der folgenden Kunststoffe:
- A) der erste Kunststoff;
- B) der zweite Kunststoff;
- C) der dritte Kunststoff; und
- D) der vierte Kunststoff
aus mindestens einem der folgenden
Materialien ausgebildet: - 1) Perfluoralkoxy-Polymere
(PFA);
- 2) Polyvinylidenfluorid (PVDF);
- 3) Polychlortrifluorethylen (PCTFE);
- 4) Perfluorethylenpropylen-Copolymer (FEP);
- 5) Fluorelastomere;
- 6) Polyethylen (PE);
- 7) Polypropylen (PP);
- 8) Polystyrol (PS);
- 9) Polytetrafluorethylen (PTFE);
- 10) Polyvinylchlorid (PVC);
- 11) Polyisobutylen (PIB);
- 12) Poly-(ε-Caprolactam) (PA 6);
- 12) Poly-(ε-Laurinlactam) (PA 12);
- 13) Poly(hexamethylen-Adipinsäureamid) (Nylon 66);
- 14) Poly(hexamethylen-Sebacinsäureamid (Nylon 120);
- 15) Polylactid;
- 16) Polyethylenterephthalat (PET);
- 17) Polyvinylpyrrolidon (PVP);
- 18) Polyetheretherketon (PEEK);
- 19) Polyacrylat;
- 20) Polymethylmethacrylat (PMMA).
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Bevorzugt
ist hierbei der Einsatz von PFA als erstem Kunststoff, PVDF als
zweitem Kunststoff und FEP als drittem und/oder viertem Kunststoff.
Weiterhin bevorzugt ist der Einsatz von PVDF als erstem und zweitem
Kunststoff und mindestens einem Polyurethan als drittem und/oder
viertem Kunststoff. Weiterhin bevorzugt ist der Einsatz von PVDF
als erstem und FEP als zweitem Kunststoff, gegebenenfalls mit mindestens
einem Polyurethan als dritten und/oder viertem Kunststoff. Diese
Varianten haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da hier
ein geringer Verlust an Dotiergas in den Pufferschlauch und eine nur
geringe Permeation von Wasserdampf aus der Umgebungsluft in den
Pufferschlauch und den Dotiergasschlauch gegeben war.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfasst das Trockenmittel ein Mittel zur Physisorption und/oder
Chemisorption zumindest von Wasser.
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Unter
Physisorption wird eine Adsorption verstanden, bei der ein Molekül,
das Adsorbatmolekül, auf einem Substrat durch physikalische
Kräfte, also Kräfte, die keine chemische Bindung
bewirken, gebunden werden. Unter Chemisorption wird das Adsorbat
durch chemische Bindungen an das Substrat gebunden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung umfasst das Trockenmittel mindestens einen der folgenden Stoffe
umfasst:
- 1) Silicagel;
- 2) Zeolith;
- 3) Zeolith A;
- 4) Calciumchlorid (CaCl2);
- 5) Zinkchlorid (ZnCl2);
- 6) Schwefelsäure;
- 7) Phosphorsäure;
- 8) Aluminiumoxid;
- 9) Calciumhydrid;
- 10) Kaliumcarbonat;
- 11) Kaliumhydroxid;
- 12) Kieselgel;
- 13) Magnesiumsulfat (wasserfrei);
- 14) Natrium:
- 15) Natriumhydroxid;
- 16) Natriumsulfat (wasserfrei);
- 17) Phosphorpentoxid.
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Bevorzugt
ist hierbei der Einsatz von Kieselgel, Zeolith A, Zinkchlorid und/oder
Calciumchlorid.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Behandeln eines
Halbleitersubstrates vorgeschlagen, wobei ein Ionenstrahl aus einem
Dotiergas erzeugt und auf das Halbleitersubstrat gelenkt wird, wobei
das Dotiergas durch einen Dotiergasschlauch aus einem ersten Kunststoff
von einem adsorberfreien Gasbehälter einem Mittel zum Erzeugen
eines Ionenstrahls zugeführt wird, wobei der Dotiergasschlauch
von einem Pufferschlauch umgeben ist, der aus einem zweiten Kunststoff
ausgebildet ist, wobei zwischen Pufferschlauch und Dotiergasschlauch
ein Puffergas zumindest vorgehalten wird. Erfindungsgemäß wird
das Dotiergas mit einem Wasseranteil von weniger als 30 ppm (parts
per million, Teile von einer Million), bevorzugt von weniger als
20 ppm, besonders bevorzugt von weniger als 10 ppm dem Mittel zum
Erzeugen eines Ionenstrahls zugeführt.
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Unter
der Behandlung des Halbleitersubstrats wird insbesondere die Dotierung
mit Dotierionen mittels eines Implanters verstanden. Unter einem
adsorberfreien Gasbehälter wird insbesondere eine übliche
Gasflasche verstanden, die keinen zusätzlichen Adsorber
enthält. Unter einer adsorberfreien Gasflasche wird als
insbesondere eine Gasflasche verstanden, bei der das Dotiergas ohne
Anlegen eines Unterdrucks, also bei Normaldruck entnommen werden kann.
Die angegebenen Wasseranteile sind so gering, dass das Korrosionsrisiko
im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung und
Verfahren deutlich verringert ist. Insbesondere kann das erfindungsgemäße
Verfahren mit einer erfindungsgemäßen Apparatur
durchgeführt werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das Dotiergas vor Eintritt in das Mittel zum Erzeugen
eines Ionenstrahls über ein Trockenmittel geführt
und durch Physi- und/oder Chemisorption getrocknet.
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Insbesondere
kann dabei ein Trockenmittel wie oben beschrieben eingesetzt werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens umfasst das Puffergas mindestens eines der folgenden
Stoffe umfasst:
- a) Stickstoff (N2);
- b) Argon (Ar); und
- c) Schwefelhexafluorid (SF6).
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Insbesondere
Stickstoff hat sich als vorteilhaft einsetzbares Puffergas erwiesen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Pufferschlauch zumindest zeitweise mit dem Puffergas
gespült.
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Hierbei
kann es sich insbesondere um eine Spülung zu vorgebbaren
Zeitpunkten, insbesondere in vorgebbaren Zeitabständen,
um eine kontinuierliche Spülung und/oder um eine Spülung
in Abhängigkeit von dem Gehalt von Wasserdampf und/oder
Dotiergas im Puffergas, insbesondere bei Überschreiten vorgebbarer
Grenzwerte handeln.
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Bevorzugt
wird der Druck des Puffergases überwacht.
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Dies
kann beispielsweise durch Ausbildung eines Manometers erfolgen,
welches mit dem Pufferschlauch verbunden oder verbindbar ist. Die Überwachung
des Drucks kann kontinuierlich und/oder diskontinuierlich erfolgen.
Beim Absinken des Drucks des Puffergases kann auf ein Leck im Kunststoffschlauch
geschlossen werden. Insbesondere kann hier eine zeitliche Auswertung
erfolgen, bei der ein insbesondere starker Abfall des Drucks des
Puffergases als Hinweis für ein Leck im Kunststoff- und/oder Pufferschlauch
gewertet wird und eine entsprechende Reaktion erfolgt. Wird zusätzlich
noch der Druck des Dotiergases überwacht, kann festgestellt
werden, ob Kunststoff- und/oder Pufferschlauch ein Leck aufweisen.
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Bevorzugt
weist das Puffergas einen Fülldruck von 1,4 bis 2,0 bar
auf.
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Insbesondere
ein Druck von 1,4 bis 1,8 bar, bevorzugt etwa 1,5 bar hat sich als
vorteilhaft erwiesen, insbesondere wenn der Druck des Dotiergases niedriger
liegt, beispielsweise bei etwa 0,8 bis 1,0 bar, insbesondere bei
etwa 0,9 bar. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter den angegebenen
Drücken jeweils der absolute Druck verstanden. Der Druckunterschied
zwischen dem Druck des Puffergases, dem Umgebungsdruck und dem Druck
des Dotiergases ist so gewählt, dass sich ein deutlich
messbarer Druckabfall einstellt, wenn ein Leck vorliegt.
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Bevorzugt
wird mindestens eine der folgenden Aktionen durchgeführt,
wenn der Druck des Puffergases unter einen Grenzdruck fällt:
- I) Ausgeben einer Warnung und
- II) Unterbrechen der Zufuhr von Dotiergas.
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Ein
Druckabfall indiziert ein Leck des Kunststoffschlauchs und/oder
des Pufferschlauches. Je nach Größe des Lecks
wird hierbei eine Warnung an eine Bedienperson abgegeben und/oder
die Zufuhr von Dotiergas unterbrochen.
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Bevorzugt
liegt der Grenzdruck bei 70 bis 90% des Fülldrucks des
Puffergases. Ein Abfall des Fülldrucks bis auf den Grenzdruck
indiziert mit hoher Wahrscheinlichkeit ein entsprechendes Leck,
da ein Abfall des Drucks des Puffergases aufgrund beispielsweise
von Diffusion deutlich langsamer erfolgt als ein Druckabfall aufgrund
eines Lecks. Von daher wird in vorteilhafter Weise auch die Geschwindigkeit des
Druckabbaus überwacht und bei der Auswahl entsprechender
Aktionen berücksichtigt. Bevorzugt wird ein Grenzdruck
von etwa 80% des Fülldrucks des Puffergases.
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Bevorzugt
umfasst das Dotiergas Verbindungen mindestens eines der folgenden
Elemente:
- A) Phosphor (P);
- B) Arsen (As);
- C) Antimon (Sb);
- D) Bor (B);
- E) Aluminium (Al);
- F) Indium (In);
- G) Gallium (Ga);
- H) Germanium (Ge);
- I) Kohlenstoff (C);
- J) Wasserstoff (H);
- K) Chlor (Cl);
- L) Sauerstoff (O);
- M) Brom (Br);
- N) Stickstoff (N);
- O) Silizium (Si) und
- P) Fluor.
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Insbesondere
bevorzugt ist eine Verfahrensführung, bei der das Dotiergas
mindestens eines der folgenden Gase umfasst:
- i)
Arsin (AsH3);
- ii) Phosphin (PH3);
- iii) Bortrifluorid (BF3) und
- iv) Siliciumtetrafluorid (SiF4).
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Diese
Gase haben sich als besonders vorteilhaft bei der Erzeugung des
Ionenstrahls erwiesen. Die entsprechenden Dotierelemente Arsen (As), Phosphor
(P), Bor (B) und Silizium (Si) haben sich als besonders vorteilhaft
erwiesen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist der Pufferschlauch von einem Schildschlauch aus einem dritten
Kunststoff umgeben, wobei der Raum zwischen Pufferschlauch und Schildschlauch
mit einem Schildgas befüllt ist.
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Der
Druck des Schildgases kann überwacht werden. Als Schildgas
kommt bevorzugt Stickstoff und/oder Argon zum Einsatz.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Schildschlauch zumindest zeitweise mit einem Schildgas
gespült.
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Hierbei
kann es sich insbesondere um eine Spülung zu vorgebbaren
Zeitpunkten, insbesondere in vorgebbaren Zeitabständen,
um eine kontinuierliche Spülung und/oder um eine Spülung
in Abhängigkeit von dem Gehalt von Wasserdampf und/oder
Dotiergas im Schildgas, insbesondere bei Überschreiten
vorgebbarer Grenzwerte handeln.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Behandeln eines Halbleitersubstrats
mit einem Ionenstrahl, insbesondere zur Gasversorgung eines Implanters
mit Dotiergas verstanden. Jeder Implanter kann mit mehreren Gasversorgungen
mit einem Dotiergasschlauch und einem Pufferschlauch gemäß der
vorliegenden Erfindung versehen sein. Die entsprechenden Weiterbildungen
lassen sich analog übertragen und anwenden. Die für
die erfindungsgemäße Vorrichtung offenbarten Details
und Vorteile lassen sich auf das erfindungsgemäße
Verfahren und die erfindungsgemäße Verwendung
anwenden und übertragen und jeweils umgekehrt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren näher erläutert, ohne auf die dort gezeigten
Ausführungsbeispiele und Details beschränkt zu
sein. Es zeigen schematisch:
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1 ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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2 einen
Querschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels eines entsprechenden
Dotiergasschlauches mit Pufferschlauch;
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3 einen
Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines entsprechenden
Dotiergasschlauches mit Pufferschlauch;
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4 einen
Querschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels eines entsprechenden
Dotiergasschlauches mit Pufferschlauch; und
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5 ein
Detail eines weiteren Ausfürungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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1 zeigt
schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1.
Diese dient zum Behandeln eines Halbleitersubstrats 2.
Unter einem Halbleitersubstrat 2 wird insbesondere ein
sogenannter Wafer, beispielsweise aus hochreinem Silizium verstanden.
Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin ein Mittel 3 zum
Erzeugen eines Ionenstrahls 4 und Ablenkmittel 5 zur Ablenkung
des Ionenstrahls 4. Ablenkmittel 5 und Mittel 3 zum
Erzeugen eines Ionenstrahls 4 sind in einem auf Ultrahochvakuum
evakuierbaren inneren Gehäuse 15 ausgebildet.
Ein Anschluss 21 für Dotiergas ist auf der Außenwand
des inneren Gehäuses 15 ausgebildet. Mit diesem
Anschluss 21 ist der Dotiergasschlauch 6 gasdicht
verbunden.
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Mit
den Ablenkmitteln 5 kann ein Ionenstrahl 4 auf
das Halbleitersubstrat 2 gelenkt werden. Die Ablenkmittel 5 umfassen
positiv und negativ geladene Elektroden. Der Übersichtlichkeit
halber sind Ablenkmittel, die eine Ablenkung des Ionenstrahles 4 senkrecht
zu den eingezeichneten Ablenkmitteln 5 und senkrecht zur
Austrittsrichtung des Ionenstrahls 4 nicht eingezeichnet.
Die Ablenkmittel 5 bewirken den Aufbau eines elektrischen
Feldes zwischen den Elektroden, dessen Polarität abhängig
von der Polarität der einzelnen Elektroden ist. Die Elektroden
können mit Gleich- oder Wechselspannung versorgt werden.
Die Richtung des Feldes ist senkrecht zur ursprünglichen
Austrittsrichtung des Ionenstrahls 4.
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Bevorzugt
werden hohe Spannungen beispielsweise von 90 kV oder mehr an den
Ablenkmitteln 5 angelegt. Durch Variation der an den Ablenkmitteln 5 anliegenden
elektrischen Spannung kann eine Lenkung des Ionenstrahls auf bestimmte, vordefinierte
Bereiche des Halbleitersubstrats 2 erfolgen. Hierdurch
können Dotierungen in ganz bestimmten Bereichen des Halbleitersubstrats 2 erreicht
werden.
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Das
Mittel 3 zum Erzeugen eines Ionenstrahls 4 wird über
einen Dotiergasschlauch 6 mit einem Dotiergas versorgt. 2 zeigt
schematisch einen Querschnitt durch eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Dotiergasschlauches 6. Dieser ist koaxial im Inneren
eines Pufferschlauches 7 ausgebildet. Im Betrieb strömt
durch den Kunststoffschlauch das Dotiergas, beispielsweise Arsin
(AsH3), Phosphin (PH3),
Siliziumtetrafluourid (SiF4) und Bortrifluourid (PF3). Bei sämtlichen Gasen handelt
es sich um hochreaktive, toxische Gase, die nicht in die Umgebung
treten dürfen. Dadurch, dass der Pufferschlauch 7 im
Betrieb mit einem Puffergas, beispielsweise mit Stickstoff (N2) befüllt ist und der Druck in diesem
Pufferschlauch überwacht wird, kann bei Abfallen des Drucks
des Puffergases, welches auf eine Leckage des Dotiergasschlauches 6 und/oder
des Pufferschlauchs 7 deutet, die Zufuhr von Dotiergas umgehend
beendet werden. Dies kann beispielsweise durch Absperren des Dotiergasschlauches 6 durch
Absperrmittel 17 erfolgen. Es kann sich hierbei beispielsweise
um ein pneumatisch betätigtes Ventil, insbesondere ein
Edelstahlventil handeln. Hierdurch wird ein Austreten des Dotiergases
an die Umgebung sicher vermieden. Die Absperrmittel 17 können
auch an anderer geeigneter Stelle ausgebildet sein. Erfindungsgemäß ist
der Dotiergasschlauch 6 aus einem ersten Kunststoff und
der Pufferschlauch 7 aus einem zweiten Kunststoff ausgebildet,
wobei der Permeationskoeffizient von Wasserdampf des zweiten Kunststoffs
kleiner ist als der Permeationskoeffizient von Wasserdampf des ersten
Kunststoffs.
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1 zeigt
weiterhin die Verbindung des Pufferschlauchs 7 über
eine erste Datenleitung mit einer Steuereinheit 9. Die
Steuereinheit 9 kann einen Druckmesskopf 19 beinhalten,
dieser kann auch am Pufferschlauch 7 ausgebildet sein und
seine Daten über die erste Datenleitung 8 an die
Steuereinheit 9 übermitteln. Der ent sprechende
Druckmesskopf 19 am Pufferschlauch 7 kann an beliebiger
Position des Pufferschlauches 7 angebracht werden, insbesondere
ist eine Ausbildung im Kopplungsmittel 12 bevorzugt. In
der Steuereinheit 9 werden die Druckdaten im Pufferschlauch 7 aufgenommen.
Anhand dieser Daten, sowie insbesondere anhand einer Analyse der
zeitlichen Änderung des Druckes wird überwacht, ob
ein Leck im Dotiergasschlauch 6 und/oder im Pufferschlauch 7 vorliegt.
Sollte dies der Fall sein, initiiert die Steuereinheit 9 einen
Warnhinweis an eine Bedienperson und/oder beendet umgehend die Zufuhr von
Dotiergas. Über zweite 10 und dritte Datenleitungen 11 ist
die Steuereinheit 9 mit Gassensoren 20 verbunden,
die die Verbindungsstellen des Kunststoffschlauchs 6 mit
dem Mittel 3 zum Erzeugen eines Ionenstrahls 4 und
einem Kopplungsmittel 12 auf Leckagen überwachen.
Diese Gassensoren sind so ausgebildet, dass sie wenige ppb (parts
per billion, Teile in einer Milliarde Teilchen), der Dotiergase
in anderen Gasen detektieren können. Basierend auf entsprechenden
Ergebnissen dieser Gassensoren erfolgt ebenfalls eine Warnmeldung
an einen Bediener und/oder eine Unterbrechung der Zufuhr von Dotiergasen.
Weiterhin wird der Druck des Dotiergases über einen zweiten
Druckaufnehmer 22 überwacht, der mit einer fünften
Datenleitung 23 mit der Steuereinheit 9 verbunden
ist. Der Druck des Dotiergases im Kunststoffschlauch 6 liegt
in diesem Ausführungsbeispiel bei 0,9 bar, der Druck des
Puffergases im Pufferschlauch 7 bei mehr als einem bar,
insbesondere bei 1,5 bar bis 2,0 bar. Bei einem Anstieg des Drucks
des Dotiergases im Dotiergassschlauch 6, der ein Leck des
Dotiergasschlauches 6 indiziert, gibt die Steuereinheit 9 einen
Warnhinweis aus und/oder beendet die Zuführung von Dotiergas.
Dies erfolgt über die Betätigung der Absperrmittel 17.
Der zweite Druckaufnehmer 22 kann auch im Kopplungsmittel 12 ausgebildet
sein.
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Das
Kopplungsmittel 12 dient der Kopplung des Kunststoffschlauchs 6 an
eine Metallleitung 13. Diese Metallleitung 13 ist üblicherweise
aus Stahl, insbesondere aus Edelstahl hergestellt und verbindet das
Kopplungsmittel 12 mit einem Gasre servoir 14. Dies
stellt ein adsorberfreies Gasreservoir, insbesondere eine adsorberfreie
Gasflasche dar. Die Metallleitung 13 kann hierbei auf einem
definierten elektrischen Potential, insbesondere auf elektrischer
Masse liegen. Bei dem Gasreservoir 14 handelt es sich um
eine übliche Gasflasche, insbesondere also nicht um eine
mit einem Adsorbermaterial versehen Flasche, die unter dem Namen
SDS-Flasche am Markt erhältlich ist. Grundsätzlich
kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht nur ein Mittel 3 zum
Erzeugen eines Ionenstrahls 4 an ein Gasreservoir 14 angeschlossen
werden, vielmehr können auch zwei oder mehrere Mittel 3 zum
Erzeugen eines Ionenstrahls 4 an ein einzelnes, gemeinsames
Gasreservoir 14 angeschlossen werden. Das Gasreservoir 14 ist
grundsätzlich außerhalb eines inneren Gehäuses 15 und
eines äußeren Gehäuses 16 der
Vorrichtung 1 ausgebildet. Die Gasreservoire 14 für
die einzelnen Dotiergase können also an entsprechenden
entsprechend belüfteten und mit Filtermitteln versehenen
Orten aufbewahrt werden. Die Ausbildung der Zufuhr des Dotiergases
zum Mittel 3 zum Erzeugen eines Ionenstrahls 4 als
aus einem ersten Kunststoff ausgebildeter Kunststoffschlauch 6 verhindert
ein Überschlagen der elektrischen Spannung hin zu dem Kunststoffschlauch 6.
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Das
innere Gehäuse 15 umfasst insbesondere die Ablenkmittel 5 und
das Halbleitersubstrat 2 sowie gegebenenfalls das Mittel 3 zum
Erzeugen eines Ionenstrahls 4. Das innere Gehäuse 15 ist
bevorzugt evakuierbar. Das äußere Gehäuse 16 umschließt
zumindest das innere Gehäuse 15. Im äußeren
Gehäuse 16 ist auch der Kunststoffschlauch 6 geführt.
Das Kopplungsmittel 12 weist ferner das Absperrmittel 17 auf,
welches über eine vierte Datenleitung 18 mit der
Steuereinheit 9 verbunden ist.
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3 zeigt
schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Dotiergasschlauches 6 umgeben von
einem Pufferschlauch 7. Der Pufferschlauch 7 ist von
einem Schildschlauch 24 aus einem dritten Kunststoff, hier
aus FEP umgeben. Der Zwi schenraum zwischen Pufferschlauch 7 und
Schildschlauch 24 ist von einem Schildgas umgeben. Der
Schildschlauch 24 ist radial von dem Pufferschlauch 7 beabstandet
ausgebildet. Mittel zum Beabstanden des Pufferschlauches 7 von
dem Dotiergasschlauch 6, sowie zum Beabstanden des Schildschlauches 24 vom
Pufferschlauch 7 können zumindest bereichsweise
ausgebildet sein.
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Weiterhin
weist der Pufferschlauch 7 eine innenseitige Beschichtung 25 und
eine außenseitige Beschichtung 26 auf. Hier ist
die außenseitige Beschichtung 26 aus einem vierten
Kunststoff, einem Polyurethan, ausgebildet. Die innenseitige Beschichtung 25 ist
in diesem Ausführungsbeispiel eine keramische Beschichtung.
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4 zeigt
schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel eines Dotiergasschlauches 6 mit
einem koaxialen radial außerhalb liegenden Pufferschlauch 7,
der den Dotiergasschlauch 6 umgibt. Von außen
ist ein Schildschlauch 24 aus FEP mit einem niedrigeren Permeationskoeffizienten
für Wasserdampf auf den Pufferschlauch aus PVDF aufgeschrumpft.
-
5 zeigt
ein Beispiel eines Anschlusses 21. Dieser Anschluss 21 ist
in einem Anschlussgehäuse 27 ausgebildet, in dem
ein Trockenmittel 28 ausgebildet ist. Dieses Trockenmittel 28 stellt
einen Behälter dar, der mit beispielsweise Silicagel und/oder
Zeolith A gefüllt ist. Das Anschlussgehäuse 27 wird
in Bezug auf Gaskonzentrationen des Dotiergases überwacht.
Der Dotiergasschlauch 6 ist so mit dem Trockenmittel 28 verbunden,
so dass das Dotiergas im Betrieb durch das Trockenmittel 28 strömt. Nach
Durchströmen des Trockenmittels 28 strömt das
Dotiergas durch den Anschluss 21 in das Mittel 3 zum
Erzeugen eines Ionenstrahls strömen. Das Trockenmittel 28 ist
grundsätzlich bevorzugt innerhalb des äußeren
Gehäuses 16 und bevorzugt innerhalb des inneren
Gehäuses 15 ausgebildet.
-
Der
innerhalb dieses Dokumentes verwendete Begriff des Schlauches umfasst
insbesondere bevorzugt flexible Leitungen, jedoch sind im Rahmen dieser
Erfindung hierunter auch feste Leitungen wie beispielsweise Rohre
zu verstehen. Das erfindungsgemäße Verfahren und
die erfindungsgemäß Vorrichtung 1 erlauben
es in vorteilhafter Weise, Vorrichtung zum Behandeln von Halbleitersubstraten
wie insbesondere Implanter aus adsorberfreien Gasflaschen 14 mit
Dotiergas wie beispielsweise Phosphin und/oder Arsin zu versorgen.
Aufgrund der Ausgestaltung von Pufferschlauch 7 und Schildschlauch 24, sowie
den entsprechenden Beschichtungen 25, 26 kann
der Eintrag von Wasserdampf in den Pufferschlauch 7 und
dadurch auch in den Dotiergasschlauch 6 im Vergleich zu
aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen verringert
werden. Somit sinkt das Korrosionsrisiko für die mit dem
Dotiergas versorgten Apparaturen.
-
- 1
- Vorrichtung
zum Behandeln eines Halbleitersubstrats
- 2
- Halbleitersubstrat
- 3
- Mittel
zum Erzeugen eines Ionenstrahls
- 4
- Ionenstrahl
- 5
- Ablenkmittel
- 6
- Dotiergasschlauch
- 7
- Pufferschlauch
- 8
- erste
Datenleitung
- 9
- Steuereinheit
- 10
- zweite
Datenleitung
- 11
- dritte
Datenleitung
- 12
- Kopplungsmittel
- 13
- Metallleitung
- 14
- Gasreservoir
- 15
- inneres
Gehäuse
- 16
- äußeres
Gehäuse
- 17
- Absperrmittel
- 18
- vierte
Datenleitung
- 19
- Druckmesskopf
- 20
- Gassensor
- 21
- Anschluss
- 22
- zweiter
Druckaufnehmer
- 23
- fünfte
Datenleitung
- 24
- Schildschlauch
- 25
- innenseitige
Beschichtung
- 26
- außenseitige
Beschichtung
- 27
- Anschlussgehäuse
- 28
- Trockenmittel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 6743278 [0003]
- - DE 102007030106 [0004]