B e s ehr e ibung
Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Alterungszustands einer Batterie
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung eines Alterungszustands einer, insbesondere sekun- dären Batterie für ein Fahrzeug. Unter einer sekundären Batterie wird gegenüber einer nicht wieder aufladbaren primären Batterie ein wieder aufladbarer Speicher (auch" Akkumulator oder Sekundärspeicher genannt) verstanden. Im Folgenden wird unter einer Batterie eine sekundäre Batterie verstanden. Als Fahrzeugbatterie wird insbesondere eine Blei-Batterie, eine Nickel-Metall-Hydrid-Batterie, eine Lithium-Ionen-Batterie oder eine andere geeignete wieder aufladbare Speichereinheit, wie ein Kondensator, verwendet. Unter dem Alterungszustand der Batterie wird insbesondere der Grad der Fähigkeit der Batterie verstanden, eine geforderte Leistung zur Verfügung zu stellen.
Ein Verfahren zur Bestimmung des Alterungszustands einer Fahrzeugbatterie wird insbesondere für Traktionsbatterien von Elektrofahrzeugen oder Hybridfahrzeugen angewendet, da diese durch Lagerung ' und Betrieb kontinuierlich altern. Insbesondere ist die mit zunehmender Gebrauchsdauer verbundene Reduzierung der speicherbaren Ladungsmenge und die Abnahme der Fähigkeit der Batterie, Leistung zur Verfügung zu stellen, von erheblicher Bedeutung für den Benutzer des Fahrzeugs.
Der Alterungszustand der Batterie wird üblicherweise durch Informationen, wie der Häufigkeitsverteilung aus kontinuierlichen Messungen von Spannung, Strom und Temperatur bestimmt. Dies führt unter Umständen zu einem großen Speicherbedarf der fortlaufend erfassten Messgrößen. Darüber hinaus ist der mit der Analyse der zeitlich erfassten Messgrößen verbundene Ver-
arbeitungsaufwand sehr groß. Auch ist eine Anpassung des Ana- lyseverfahrens auf geänderte Umgebungsbedingungen und eine . daraus resultierende Rekalibrierung der Mess- und Analyseverfahren besonders zeit- und speicheraufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfaches Verfahren zur Bestimmung eines Alterungszustands einer Batterie anzugeben. Darüber hinaus ist eine besonders geeignete Vorrichtung zur Bestimmung des Alterungszustands einer Batterie anzugeben.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1. Die Aufgabe hinsichtlich der Vorrichtung wird erfindungsgemäß ge- löst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 13.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche .
Beim Verfahren zur Bestimmung eines Alterungszustands einer
Batterie, insbesondere einer Nickel-Metall-Hydrid-Batterie oder Lithium-Ionen-Batterie für ein Fahrzeug, werden als Parameter der Batterie insbesondere Ladezustand, Temperatur, Ladestrom und/oder Entladestrom erfasst oder bestimmt, wobei jeweils zwei von den Parametern als Parameterpaar vorgegeben und derart zueinander in Beziehung gesetzt werden, dass dem jeweiligen Parameter zugrunde liegende Parameterbereiche und daraus resultierende Wertepaare des vorgegebenen Parameterpaares klassifiziert gewicht.et werden. Eine derartige Klassi- fizierung und Wichtung von Messwertepaaren ermöglicht eine einfache und schnelle sowie Speicherplatzsparende Analyse des Alterungszustands der Batterie, indem zeitlich erfasste Messwerte anhand von zueinander in Beziehung gesetzten Wertepaaren verarbeitet werden und daraus resultierend ein klassifi- zierter und/oder gewichteter Wert zur weiteren Analyse und Verarbeitung gebildet wird. Somit ist durch einfache Vergleichsrechnung ein Alterungsfaktor bestimmbar. Zudem kann
anhand der Werte des Alterungsfaktors der Alterungszustand Batterie in vorgegebene Fehlermodes differenziert werden. Dies ermöglicht eine weitere Reduzierung des Speicherbedarfs und des Analyseaufwands .
Vorzugsweise wird ein jeder Parameter derart klassifiziert, dass dessen, insbesondere zulässiger Parameterbereich in eine vorgegebene Anzahl von Klassen unterteilt wird. Die Anzahl der Klassen wird dabei bestimmt durch den jeweiligen Einfluss und die Wirkung des betreffenden Parameters auf den Alterungszustand der Batterie. So' weist eine Batterie ein sehr stark temperaturabhängiges Verhalten auf. Insbesondere hängen die Kapazität und der Ladezustand einer Nickel-Metall-Hydrid- Batterie (kurz auch NiMH-Batterie genannt) aufgrund der in der negativen Elektrode eingesetzten Wasserstoffspeicher- legierung stark von der Umgebungstemperatur ab. Hohe Temperaturen von > 45 0C führen zur Wasserstoffabgabe und zur Beeinträchtigung der Ladefähigkeit durch die negative Elektrode, da mit steigender Temperatur ein Wasserstoffgegendruck aufge- baut wird. Bei sehr niedrigen Temperaturen von < -10 0C wird Wasserstoff mit einer schlechteren Aus- und Einbaukinetik von der negativen Elektrode abgegeben und aufgenommen. Mit anderen Worten: Bei Metallhydridspeicher-Legierungen wird Wasserstoff bei Raumtemperatur gut in einer solchen Legierung ge- bunden, aber durch Wärme mehr und mehr wieder ausgetrieben. Daher wird beispielsweise der Parameterbereich des Ladezustands und/oder der Temperatur in sieben bzw. in acht Klassen mit einer vorgegebenen Schrittweite von 5 % bis 20 % bzw. von 5 0C bis 20 0C in einem Parameterbereich von < 30% bis > 95 % bzw. < -25 0C bis > 55 0C unterteilt.
Um anstelle des umfangreichen Rechenaufwands von gespeicherten Messwerten durch einfachen Vergleich von Istwerten mit hinterlegten Werten eine Aussage über den Alterungszustand der Batterie zu erhalten, wird einem jeden Wertepaar eines Parameterpaares klassenbezogen ein Wichtungsfaktor zugeordnet. Werden beispielsweise als Parameterpaar der Ladezustand
und die Temperatur in Beziehung zueinander gesetzt und deren Parameterbereiche in Klassen unterteilt, so wird jedes Wertepaar, z. B. Ladezustand < 30 % und Temperatur < -25 0C oder Ladezustand > 95 %■ und Temperatur > 55 0C mit einem zugehöri- gen Wichtungsfaktor versehen. Der Wichtungsfaktor entspricht dabei dem anhand von Erfahrungswerten und insbesondere mittels eines Batteriemodells ermittelten Alterungsfaktor der zueinander in Beziehung gesetzten Parameter - Ladezustand und Temperatur - und deren Einfluss auf die Alterung der Batte- rie.
Zweckmäßigerweise werden diejenigen Wertepaare mit einem hohen Wichtungsfaktor als die Lebensdauer der Batterie beeinflussende Daten klassifiziert. Diese Wertepaare mit hohem Wichtungsfaktor können darüber hinaus als Fehlermodes identifiziert werden. Unter Fehlermodes werden dabei im Folgenden insbesondere die Lebensdauer der Batterie wesentlich beeinflussenden Ereignisse verstanden, die diejenigen Parameterbereiche darstellen, die mit einer hohen Wichtung belegt sind.
Alternativ oder zusätzlich werden diejenigen Wertepaare mit einem niedrigen Wichtungsfaktor als funktionsrelevante oder betriebsgemäße Daten klassifiziert. Dabei handelt es sich um jene Wertepaare, die im normalen und betriebszulässigen Para- meterbereich liegen, und die eine durchschnittliche oder nur geringe Alterung der Batterie bewirken.
Für eine einfache Analyse des Batteriezustands über einen vorangegangenen Zeitraum wird bei Vorliegen von aktuellen Ist- werten oder Momentanwerten, die einem der vorgegebenen Wertepaare entsprechen, ein dem betreffenden Wertepaar zugeordneter Zustandszähler erhöht. Hierdurch ist eine einfache Berücksichtigung des vorangegangenen Lebens- oder Betriebsalters der Batterie bei der Bestimmung des aktuellen Alterungs- zustands ermöglicht. Dabei ist anstelle der aufwendigen Hinterlegung einer Vielzahl von Messwerten und deren Erfassungs-
Zeitpunkten beim erfindungsgemäßen Verfahren lediglich ein Wert eines ZustandsZählers hinterlegt.
Um zusätzlich oder alternativ zur einfachen Identifizierung von Fehlermodes der Batterie den Alterungszustand der Batterie bestimmen zu können, wird anhand des Wichtungsfaktors und des Zustandszählers für alle Wertepaare eines Parameterpaares ein einzelner Alterungsfaktor bestimmt. Dieser Alterungsfaktor, der für ein jeweiliges Parameterpaar, z. B. Ladezustand und Temperatur, Temperatur und Selbstentlade-Umsatz, Ladezustand und Ladeumsatz, Ladestrom und Ladeumsatz, Zeit und Ladeumsatz, gebildet wird, gibt dabei den Einfluss des jeweiligen Parameterpaares auf die Alterung der Batterie wieder. Je nach Grad des Einflusses des jeweiligen Parameterpaares und deren Werte kann der jeweilige Alterungsfaktor eines Parameterpaares gewichtet werden.
Darüber hinaus wird vorzugsweise anhand der Summe der gewich- teten einzelnen Alterungsfaktoren aller Parameterpaare ein Gesamt-Alterungsfaktor für die Batterie bestimmt. Zur Berücksichtigung aller die Alterung der Batterie beeinflussenden Parameter wird oder werden der oder die einzelnen Alterungsfaktoren und/oder der Gesamt-Alterungsfaktor bei der Ermittlung des Alterungszustands der Batterie verwendet.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Alterungszustand bei der Ermittlung der Funktionsfähigkeit der Batterie berücksichtigt werden. Für einen möglichst schonenden Betrieb der Batterie können die Werte des Alterungszu- Stands, des Ladezustands und/oder der Funktionsfähigkeit der Batterie einem Steuergerät zugeführt werden. Dabei werden die Werte bei einem im Steuergerät hinterlegten Batteriemanagement zur Einstellung von Ladevorgängen bzw. Entladevorgängen der Batterie in einem optimalen Arbeitspunkt berücksichtigt.
Hinsichtlich der Vorrichtung zur Bestimmung eines Alterungszustands einer Batterie umfasst diese einen Speicher, in wel-
ehern mehrere Parameter der Batterie derart hinterlegt sind, dass jeweils zwei von den Parameter als Parameterpaar zueinander in Beziehung gesetzt sind und dem jeweiligen Parameter zugrunde liegende Parameterbereiche und daraus resultierende Wertepaare des vorgegebenen Parameterpaares klassifiziert ge- wichtet sind. Eine derartige Hinterlegung eines kombinierten Wertes für Wertepaare anstelle der Hinterlegung von einzelnen Werten und deren Erfassungszeiten ermöglicht eine deutliche Reduzierung des Speicherplatzes und eine schnellere Analyse und Auswertung der hinterlegten Daten anhand von aktuellen Daten, wie Istwerten und Momentanwerten.
Für ein schnelles Auffinden von die Alterung der Batterie beeinflussenden Parametern sind für ein jeweiliges Parameter- paar mehrere Speichereinheiten vorgesehen. Zweckmäßigerweise ist in einer ersten Speiehereinheit eine einer vorgegebenen Anzahl von Klassen entsprechende Anzahl von Speicherfeldern für einen Parameter vorgesehen. In einer zweiten Speichereinheit ist für ein jeweiliges Parameterpaar eine Anzahl von Speicherfeldern für einen Wichtungsfaktor vorgesehen. Darüber hinaus ist zur Berücksichtigung der vorangegangenen Werte einem jeden hinterlegten Wertepaar ein Zustandszähler zugeordnet, anhand dessen die Häufigkeit des Auftretens des Wertepaares erfasst wird. Somit sind anstelle von einem umfangrei- chen Speicherplatzbedarf zur Hinterlegung einer Vielzahl von einzelnen Messwerten und deren Erfassungszeitpunkten lediglich der Speicherplatz für einen Wichtungsfaktor und einen Zustandszähler erforderlich.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass durch Klassifizierung und Wichtung von Parameterbereichen von zwei zueinander in Beziehung gesetzten Parametern, welche die Alterung der Batterie beeinflussen, eine einfache und schnelle Möglichkeit zur Ermittlung des Alte- rungszustands der Batterie anhand der Identifizierung von Fehlzuständen der Batterie gegeben ist. Darüber hinaus ist durch die Wichtung und Klassifizierung von Parameterbereichen
einzelner die Lebensdauer der Batterie beeinflussenden Parameter eine einfache und schnelle Anpassung des Verfahrens an geänderte Umgebungsbedingungen möglich. Insbesondere kann durch Änderung der Wichtung und der Klassen die Batterie an die neuen und geänderten Umgebungsbedingungen angepasst und auf diese neu kalibriert werden. Das Verfahren ist dabei unabhängig vom Batterietyp oder von der Batterietechnologie einfach adaptierbar. Durch die Vorgabe der Anzahl von Fehler- modes und der Anzahl der Klassen der einzelnen Parameter ist eine an den jeweiligen Typ und die jeweilige Technologie an- gepasste Bestimmung des Alterungszustands der Batterie ermöglicht. Die vorgegebene Wichtung der Wertepaare zweier Parameter berücksichtigt dabei den Batterietyp bzw. die Batterietechnologie bzw. die vorangegangene Lebensdauer anhand von Expertenwissen. ZuStandsVerbesserungen der Batterie, z. B. durch Ausgleichsladungen, können einfach und schnell berücksichtigt werden, indem der betreffende Wichtungsfaktor angepasst wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zur Bestimmung eines
Alterungszustands einer Batterie,
Fig. 2 schematisch ein Batteriemanagementsystem mit einer
Vorrichtung zur Bestimmung des Alterungszustands der Batterie,
Fig. 3 bis 4 eine Ausführungsform für einen Speicher zur Hinterlegung von klassifiziert gewichteten Parameterpaaren,
Fig. 5 bis 6 eine Ausführungsform für Speiehereinheiten zur Klassifizierung von Parametern und zur Hinterlegung von Wichtungsfaktoren, und
Fig. 7 bis 11 weitere Ausführungsformen für Speicher zur Hinterlegung weiterer klassifiziert gewichteter Parameterpaare.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zur Bestimmung eines Alte- rungszustands SoH einer Batterie 1 für ein Fahrzeug. Bei der Batterie 1 kann es sich um eine Traktionsbatterie für ein Hybridfahrzeug handeln. Als Traktionsbatterie wird beispielsweise eine Nickel-Metall-Hydrid-Batterie, eine Lithium-Ionen- Batterie oder eine andere geeignete Batterie eingesetzt. Dar- über hinaus kann eine weitere Sekundärbatterie 2 in Form einer Bleisäurebatterie vorgesehen sein. Über einen Generator 3 werden die Batterien 1 und 2 während der Fahrt geladen.
Zur Steuerung der Batterien 1 und 2 umfasst die Vorrichtung ein Steuergerät 4, beispielsweise ein Batteriesteuergerät o- der ein BordnetzSteuergerät, das mit der Batterie 1 und der Sekundärbatterie 2 sowie dem Generator 3 verbunden ist. Mittels des Steuergeräts 4 werden als Parameter 5.1 bis 5.n der Batterie 1 und der Sekundärbatterie 2 beispielsweise Spannung U, Temperatur T, Strom I, Ladezustand SoC, Lade- und Entladezeiten t, erfasst und bestimmt.
Hierzu sind entsprechende Sensoren vorgesehen, deren Messwerte dem Steuergerät 4 zugeführt werden. Alternativ oder zu- sätzlich können Daten oder Informationen aus vorangegangenen Mess- und Verarbeitungsverfahren, z. B. Schätz- und Beobachtungsverfahren, Modell- und Parameteridentifikationsverfahren, Temperaturmodellverfahren, Historientabellen, Impedanz-
messungen, selbst lernende Verfahren zuführt werden. Als Temperatur wird insbesondere die Umgebungstemperatur erfasst. Alternativ oder zusätzlich kann als Temperatur auch die jeweilige Batterie- oder Zellentemperatur erfasst werden.
Ferner sind zur Bestimmung des Alterungεzustands SoH der Batterie 1 bzw. 2 weitere Informationen und Daten erforderlich, wie z. B. Oberflächenpassivierung der Elektroden der Batterie, schleichende Austrocknung der Batteriezellen, Kontakt- Verluste und durch diese Vorgänge bedingte Erhöhung von Zellimpedanzen sowie Abnahme der Batteriekapazität bezogen auf die gleiche EntladeschlussSpannung. Diese Informationen und Daten können indirekt, beispielsweise über die Messung der Zellimpedanz, erfasst und dem Steuergerät 4 zugeführt und bei der Bestimmung des Alterungszustands SoH mittels eines modellbasierten Schätzverfahrens berücksichtigt werden. Auch können Ladezustandsabweichungen einzelner Batteriezellen innerhalb einer Serienschaltung berücksichtigt werden, wobei eine durch Ausgleichsladung bewirkte Aufhebung der Abweichun- gen mittels des Steuergeräts 4 anhand von Algorithmen bestimmt und berücksichtigt wird.
Zur Berücksichtigung weiterer fahrzeugrelevanter oder batterierelevanter Parameter, z. B. Fahrzeuggeschwindigkeit oder Werte für eine Bremsenergierekuperation, kann das Steuergerät 4 beispielsweise mit anderen Steuergeräten 6, mit einem Hybridsteuergerät 6.1 und/oder mit einer Lüftersteuerung 6.2, wie dies beispielhaft in Figur 2 dargestellt ist, verbunden sein.
Im herkömmlichen Betrieb eines Fahrzeugs wird die Batterie für eine ausreichende Versorgung der elektrischen Verbraucher, wie Zündung, Kraftstoffeinspritzung, Beleuchtung, Hei-
zung, Klimaanlage, Bremsen fortlaufend auf ihren Ladezustand SoC, die momentane Temperatur T, den Entladestrom Ia und den Ladestrom Ie überwacht.
Zur Reduzierung des Speicherplatzbedarfs und für eine einfache und schnelle Bestimmung des Alterungszustands SoH der Batterie 1 ist erfindungsgemäß mindestens ein Speicher 7 vorgesehen, der separat ausgebildet oder im Steuergerät 4 integriert ist.
Ein Ausführungsbeispiel für den Aufbau des Speichers 7 ist in Figur 3 näher dargestellt. Im Speicher 7 sind dabei zwei Parameter 5.1 und 5.2, z. B. der Ladezustand SoC und die Temperatur T, als Parameterpaar zueinander in Beziehung gesetzt. Dabei sind für den jeweiligen Parameter 5.1 bzw. 5.2 deren Parameterbereiche in eine vorgegebene Anzahl von Klassen Yl bis Y7 bzw. Xl bis X8 unterteilt. Beispielsweise sind für den Parameter 5.1 - dem Ladezustand SoC - sieben Klassen Yl bis Y7 für folgende Parameterbereiche < 30 %, > 30 %, > 40 %, > 50 %, > 65 %', > 80 % und > 95 %. Für den Parameter 5.2 - der Temperatur T - acht Klassen Xl bis X8 mit folgenden Parameterbereichen: < -25 0C, < -15 0C, < -5 0C, < 10 0C, < 25 0C, < 45 0C, < 55 0C und > 55 0C.
Die Parameterbereiche der beiden Parameter 5.1 und 5.2 sind dabei derart gewählt und vorgegeben, dass diese in die Lebensdauer der Batterie 1 sehr beeinflussende Klassen Xl, X2 , X7, Yl, Y2, Y8 und in funktionsrelevante Klassen X5, X6 und Y4 bis Y6 unterteilt sind. Je nach Batterietyp, -technologie, Umgebungsbedingungen und/oder Lebensalter der Batterie 1 können die Anzahl der Klassen Xl bis Xn bzw. Yl bis Ym sowie deren Stufen, d.h. die Parameterbereiche, geändert und dynamisch angepasst werden.
Jedem Wertepaar Xl, Yl bis Xn, Ym der in Beziehung zueinander gesetzten Parameter 5.1 und 5.2 wird dabei ein Wichtungsfak-
tor W(Xl, Yl; ...; Xn, Ym) zugeordnet. Der Wichtungsfaktor W entspricht dabei dem Alterungseinfluss der Parameter 5.1 und 5.2 auf die Batterie 1. Der Wichtungsfaktor W basiert auf Expertenwissen und kann an den jeweiligen Batterietyp, die Bat- terietechnologie oder an andere Bedingungen angepasst werden.
Dabei werden diejenigen Wertepaare Xl, Yl; Xl7 Y2 ; X2 , Yl; • X8 , Y7 ; mit einem hohen Wichtungsfaktor W von beispielsweise 100.000 bewertet. Die betreffenden Wertepaare Xl, Yl; Xl, Y2 ; X2, Yl; X8, Y7 ; stellen dabei Wertebereiche dar, welche die Lebensdauer der Batterie 1 stark beeinflussen. Diese die Lebensdauer der Batterie 1 stark beeinflussenden Wertepaare Xl, Yl; Xl, Y2; X2 , Yl; X8 , Y7 ; können darüber hinaus als Fehler- modes identifiziert werden.
Dabei wird bei Auftreten von Momentan- oder Istwerten der Parameter 5.1 und 5.2, die den betreffenden Wertepaare Xl, Yl; Xl7 Y2 ; X2 , Yl; X8 , Y7 ; entsprechen, anhand der Zuordnung der Istwerte zu den Wertepaaren Xl, Yl; Xl, Y2 ; X2 , Yl; X8 , Y7 ; ein zugehöriger Fehlermode identifiziert.
Als Fehlermodes werden beispielsweise folgende Zustände von Wertepaaren Xl, Yl bis Xn7 Ym identifiziert.
Folgende Fehlermodes für eine Metall-Hydrid-Batterie können auftreten:
I. Hohe Temperatur T und hoher Ladezustand SoC von bis 100 %
(= Fehlermode I) oder
II. Hoher Ladestrom Ie und hoher Ladezustand SoC (= Fehlermode II) führen zu:
1. 02-Entwickl-ung an der positiven Elektrode, Ni(OH)2;
2. H2-Entwicklung an negativer Elektrode, Speicherle- gierung;
3. O2- und H2-Entwicklung (Knallgas);
4. Hoher Selbstladung.
Hierdurch kann es zu folgenden irreversiblen Ereignissen an der Batterie 1 kommen:
Oxidatipn der negativen Elektrode;
Oxidation des Separators; - Austrocknung (H2O-Verlust) , falls Überdruckventil öffnet, Kapazitätsverlust;
Anstieg Innenwiderstand;
Hitzeschäden;
Explosion; Darüber hinaus können reversible Ereignisse in Folge auftreten:
Kapazitätsverlust;
Ladewirkungsgrad sinkt .
III. Hohe Temperatur T und Ladezustand SoC < 80 % (= Fehlermode III) führen zur:
1. Korrelation Ladeende (=" Spannungsbuckel ") mit niedrigeren Ladezuständen SoC;
2. Selbstentladung. Hierdurch kann es zu reversiblen Schäden kommen: verfügbare Kapazität sinkt; Ladewirkungsgrad sinkt.
IV. Niedrige Temperatur T und moderate Belastung der Batte- rie (= Fehlermode IV) führen zu:
1. einer starken Hemmung der Speicherlegierung der negativen Elektrode (Kinetik stark gehemmt) ;
2. Polarisationen an Phasengrenze Elektrode/Elektrolyt/Separator . Hierdurch kann es zu reversiblen Schäden kommen:
Laden/Entladen schwierig.
V. Niedrige Temperatur T und hoher Strom (= Fehlerxnode V) führen zur : 1. Schädigung der Speichermetallmatrix.
Hierdurch kann es zu irreversiblen und reversiblen Schäden kommen:
Verfügbare Kapazität sinkt;
Gleichgewicht Rekombinationszyklus gestört;
(^-Entwicklung an der positiven Elektrode. •
VI. Überhöhter Strom (Fehlermode .VI) führen zur:
1. Polarisation;
2. Verlustleistung.
Hierdurch kann es zu irreversiblen und reversiblen Schäden kommen: - Schädigung der Gitterstruktur der Speicherelektroden;
Überhitzung der Zellen (reversibel/irreversibel) ;
Schädigung der zellinternen und externen Verb- inder.
VII. Sehr tiefer Ladezustand SoC (= Fehlermode VII) oder
VIII. Hoher Entladestrom und niedriger Ladezustand SoC (= Fehlermode VIII) führen zur: 1. Tiefentladung; 2. Überentladung.
Hierdurch kann es zu irreversiblen und reversiblen Schäden kommen : bei kurzer Tiefentladung zu reversiblen Schä- den; bei langer Tiefentladung zur Schädigung der Leitfähigkeitsmatrix der positiven Elektrode (= irreversible Schädigung) ; kurzer Umpolung (reversibel) ; - längere Umpolung (irreversibel) ;
Gefahr der Überhitzung; Knallgasentwicklung; Aktivierung des Sicherheitsventils.
IX. Bauteiltoleranzen führen zum:
1. Auseinanderlaufen der Ladezustände SoC der Einzelzellen der Batterie einer Serienverschaltung.
Hierdurch kann es zu irreversiblen und reversiblen Schäden kommen: bei kurzer Tiefentladung zu reversiblen Schäden;
5 - bei langer Tiefentladung zur Schädigung der
Leitfähigkeitsmatrix der positiven Elektrode (= irreversible Schädigung) ; kurzer Umpolung (reversibel) ; längere Umpolung (irreversibel) ; 0 - Gefahr der Überhitzung;
Knallgasentwicklung; Aktivierung des Sicherheitsventils; Einzelzellen können einen Ladezustand SoC von 100 % bei Ladevorgängen überschreiten. 5
Diese als Fehlermodes I bis IX identifizierten Zustände der Batterie 1 werden anhand der Wertepaare Xl, Yl bis Xn, Ym der Parameter 5.1 und 5.2, insbesondere der Temperatur T und des Ladezustands SoC mit einem hohen Wichtungsfaktor W von bei- 0 spielsweise 100.000 und 500.000 bewertet.
"1^ Die Hinterlegung der Klassen Yl bis Ym und Xl bis Xn sowie der Wichtungsfaktoren W im Speicher 7 erfolgt dabei lediglich anhand von Integerzahlen. Beispielsweise für den Wichtungs- 5 faktor W in einem Bereich von 1 bis 500.000.
In einem weiteren Speicher 8, der in Figur 4 näher dargestellt ist, sind für die Wertepaare Xl, Yl bis Xn, Ym der in Beziehung zueinander gesetzten Parameter 5.1 und 5.2 zugehö- 0 rige Zustandszähler Z(Xl, Yl; ...; Xn, Ym) hinterlegt. Der Zu- standszähler Z dient dabei der Berücksichtigung der vorangegangenen Zustände der Batterie 1 und somit der Historie der Zustände der Batterie 1. Dabei wird bei Vorliegen von Momentanwerten oder Istwerten der Parameter 5.1 und 5.2, die einem 5 der vorgegebenen Wertepaare Xl, Yl bis Xn, Ym entsprechen, der dem betreffenden Wertepaar Xl, Yl bis Xn, Ym zugehörige Zustandszähler Z(Xl, Yl; ...; Xn, Ym) erhöht. Mit anderen Wor-
ten: Je häufiger ein Zustand aufgetreten ist, desto höher ist der Zählerstand des betreffenden Zustandszählers Z. In Figur 4 weist beispielsweise das Wertepaar X6, Y5 den höchsten Zählerstand mit 3.970 auf.
Um den Einfluss des Auftretens _ der Wertepaare Xl, Yl bis Xn, Ym auf die Lebensdauer und den Alterungszustand SoH der Batterie bestimmen zu können, sind im Speicher 8 weitere Speicherfelder zur Ermittlung eines diesem Parameterpaar 5.1 und 5.2 zugehörigen Alterungsfaktors AF zu bestimmen. Dazu werden der jeweilige Wichtungsfaktor W(Xl, Yl; ...; Xn, Ym) mit dem zugehörigen Zustandszähler Z(Xl, Yl; ...; Xn, Ym) multipliziert und deren Summe gebildet. Der so gebildete Alterungsfaktor AF entspricht dem Alterungseinfluss der betrachteten Parameter 5.1 und 5.2 auf die Batterie 1.
Figuren 5 und 6 zeigen im Detail die Speicherfelder des Speichers 7 zur Vorgabe und Ermittlung der Klassen Xl bis Xn bzw. Yl bis Ym der betrachteten Parameter 5.1 und 5.2 bzw. zur Vorgabe und Ermittlung der Werte der zugehörigen Wichtungsfaktoren W(Xl, Yl bis Xn, Ym) .
Die Figuren 7 und 8 zeigen verschiedene Ausführungsformen des Speichers 7, welche auf unterschiedliche Betriebsmode der Batterie 1 zurückzuführen sind.
So sind in Figur 7 beispielhaft die Zuordnung von Ladezustand SoC und Temperatur T und die betreffenden Fehlermodes im Normalbetrieb der Batterie 1 dargestellt. Dabei wird bei Auf- treten einer. der Wertepaare Xl, Yl; Xl, Y2 ; X2 , Yl oder X8,
Y7 ein Fehlermode identifiziert. Zur Überwachung der Batterie 1 werden im Normalbetrieb mindestens alle 0,5 h aktuelle Istwerte der Parameter 5.1 und 5.2 erfasst und bestimmt.
Figur 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Batterie 1 im Wakeup-Modus . Zusätzlich zu den im Normalbetrieb vorgegebenen Fehlermodes wird im Wakeup-Modus bei Auftreten des Wertepaa-
res X3 , Yl ein Fehlermode identifiziert. Im Wakeup-Modus werden die aktuellen Istwerte der Parameter 5.1 und 5.2 mindestens alle 1,0 h erfasst und bestimmt.
Die Figuren 9 bis 11 zeigen weitere Ausführungsbeispiele für Parameterpaare 5.1 bis 5.n, die zueinander in Beziehung gesetzt, klassifiziert und gewichtet werden und für die jeweils ein Alterungsfaktor AF bestimmt wird. Zusätzlich kann der einzelne Alterungsfaktor AF eines jeden Parameterpaares 5.1 bis 5.n gewichtet werden. Die Summe aller einzelnen und gegebenenfalls gewichteten Alterungsfaktoren AF aller Parameterpaare 5.1 bis 5.n ergibt den Gesamt-Alterungsfaktor gAF, der den Alterungszustand SoH der Batterie 1 repräsentiert.
In Figur 9 ist beispielhaft als weiteres Parameterpaar 5.2 und 5.3 - die Temperatur T und der Selbstentlade-Umsatz CNE in einem weiteren Speicher 9 hinterlegt. Diese Parameterbeziehung dient der Identifizierung von Fehlermodes und deren Einflüsse auf die Alterung der Batterie 1 im Ruhemodus der Batterie 1, wenn diese beispielsweise zwischen zwei Wakeup- Moden im Ruhemodus ist. Für dieses betrachtete Parameterpaar 5.2 und 5.3 wird als Fehlermode eine Ruhestrombelastung identifiziert .
In Figur 10 ist beispielhaft als weiteres Parameterpaar 5.4 und 5.1 - der, Lade-Umsatz CNL und der Ladezustand SoC - in einem weiteren Speicher 10 hinterlegt. Diese Parameterbeziehung dient der Identifizierung von Fehlermodes und deren Einflüsse auf die Alterung der Batterie 1 beim Laden der Batte- rie 1, wenn diese beispielsweise zwischen zwei Entladungen wieder geladen wird. Dabei wird der integrierte Lade-Umsatz CNL zwischen zwei Entladungen mit dem Ladezustand SoC der Batterie 1 in Beziehung zueinander gesetzt. Für dieses betrachtete Parameterpaar 5.4 und 5.1 wird als Fehlermode ein Überladen oder eine Ermüdung identifiziert (= Wertepaar XlO, Y7) .
Darüber hinaus können weitere Parameterbeziehungen und deren Einfluss auf die Alterung der Batterie 1 berücksichtigt werden. Beispielsweise können in weiteren Speichern folgende Parameterpaare beim Laden der Batterie 1 berücksichtigt werden:
- maximaler Ladestrom während des Ladeumsatzes;
- durchschnittlicher Ladestrom während des Ladeumsatzes;
- Zeitbereich des Ladeumsatzes;
- Maximaler Ladestrom in Abhängigkeit von der Temperatur.
Für die zusätzlichen oder alternativ betrachteten Parameterpaare werden wiederum Fehlermodes vorgegeben und anhand der aktuell erfassten Istwerte schnell und einfach identifiziert.
In Figur 11 ist beispielhaft als weiteres Parameterpaar 5.3 und 5.1 - der Lade-Umsatz CNE und der Ladezustand SoC - in einem weiteren Speicher 11 hinterlegt. Diese Parameterbeziehung dient der Identifizierung von Fehlermodes und deren Einflüsse auf die Alterung der Batterie 1 beim Entladen der Bat- terie 1, wenn diese beispielsweise zwischen zwei Ladungen wieder entladen wird. Dabei wird der integrierte Entlade- Umsatz CNE bzw. die Höhe der Entladetiefe DoD (DoD = depth of discharge) zwischen zwei Ladungen mit dem Ladezustand SoC der Batterie 1 in Beziehung zueinander gesetzt. Für dieses be- trachtete Parameterpaar 5.3 und 5.1 wird als Fehlermode ein Tiefentladen, ein Überentladen oder eine Ermüdung identifiziert (= Wertepaar X9 , Yl; XlO, Yl; XlO, Y2 ) . Bei Bleibatterien reduzieren sich mit steigender Entladetiefe DoD die Lebensdauer beträchtlich, z. B. 100% DoD 500 Zyklen oder 5 % DoD 50000 Zyklen.
Beim Entladen der Batterie 1 können darüber hinaus weitere Parameterbeziehungen und deren Einfluss auf die Alterung der Batterie 1 berücksichtigt werden:
- maximaler Entladestrom während des Entladeumsatzes;
- durchschnittlicher Entladestrom während des Entladeum- . satzes;
- Zeitbereich des Entladeumsatzes;
- Maximaler Entladestrom in Abhängigkeit von der Tempera- tur.
Für die zusätzlichen oder alternativ betrachteten Parameterpaare werden wiederum Fehlermodes vorgegeben und anhand der aktuell erfassten Istwerte schnell und einfach identifiziert.
Zur Berücksichtigung von Bauteiltoleranzen und deren Auswirkungen auf die Alterung der Batterie 1 können folgende Parameterbeziehungen aufgestellt und bei der Ermittlung des Alterungszustands SoH anhand der Ermittlung des jeweiligen Alte- rungsfaktors AF berücksichtigt werden:
- Abweichung der ModulSpannungen vom Mittelwert im Wa- keup-Modus ;
- Abweichung der ModulSpannungen vom Mittelwert beim La- den;
- Abweichung der ModulSpannungen vom Mittelwert beim Entladen .
Darüber hinaus können als weitere Parameter 5.n eine Aus- gleichsladung, eine Rücksetzung des Alterungswertes berücksichtigt und in Beziehung mit anderen Parametern gesetzt werden. Auch eine Speicherung der maximalen Abweichung und eine Erhöhung des Ausgleichladungszählers können bei der Bestimmung des Alterungszustands SoH berücksichtigt werden.
Als weitere Parameter kann der Innenwiderstand der Batterie 1 anhand der Relation von Entladestrom und Spannung bestimmt werden. Auch kann die Kapazität C anhand der Relation von Ladeumsatz CNL und Ladezustands-Änderung bestimmt werden.
Der anhand der einzelnen Alterungsfaktoren AF und/oder des Gesamt-Alterungsfaktors gAF ermittelte Alterungszustand SoH
kann dabei differenziert ausgegeben werden. Je nach ermittelten Grad des Alterungszustands SoH wird an den Benutzer des Fahrzeugs eine entsprechende Meldung, z. B. abgestuft, wie folgt ausgegeben:
1. volle Funktionsfähigkeit,
2. Überprüfung der Batterie 1 beim nächsten Service empfohlen,
3. Service durchführen, 4. möglicher Ausfall.
Darüber hinaus kann in Abhängigkeit vom ermittelten Grad des Alterungszustands SoH mittels des Steuergeräts 4 eine Ausgleichsladung der Batterie 1 aktiviert werden, ein Laden und somit "eine Erhöhung des Ladezustands SoC und/oder eine Einschränkung der Funktionalität der Batterie 1 durchgeführt werden. Im Falle eines sehr schlechten Zustands der Batterie kann diese auch nur noch für einen Impulsstart zur Verfügung gestellt werden.
Die Erfindung ist auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht begrenzt. So können weitere Parameter- oder Wertepaare für verschiedene Batterietypen gebildet werden. Im Falle der Verwendung eines Doppelschichtkondensators als wie- der aufladbarer Speicher kann beispielsweise das Parameterpaar "ZeilSpannung" und "Kondensatortemperatur" das entscheidende Alterungskriterium sein (Dissoziation des Elektrolyten) . Im Ruhemodus wird dieses Wertepaar zusätzlich mit einem Zeitparameter verknüpft.
Bezugszeichenliste
1 Batterie
2 Batterie
3 Generator
4 Steuergerät
5.1 bis 5.n Parameter
6.1 Hybridsteuergerät
6.2 Lüftersteuerung
SoC Ladezustand SoH Alterungszustand SoF Funktionsfähigkeit T Temperatur CN Nennkapazität
Xl bis Xn Parameter-Klassen Yl bis Ym Parameter-Klassen W Wichtungsfaktor Z Zustandszähler