Anbindung eines Federbeins an einen Radträger eines Kraftfahrzeuges
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Anbindung eines Federbeins an einen Radträger eines Kraftfahrzeuges, wobei der Radträger mit einer Aufnahme zur lösbaren Verbindung eines unteren Endes des Federbeins versehen ist, und bei der das untere Ende des Federbeines koaxial in der Aufnahme gelagert ist.
Hintergrund der Erfindung
Aus der DE 43 17 057 A1 ist eine derartige Anbindung eines Federbeines an einen Radträger eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei welcher die Anbindung des Federbeines an den Radträger mittels einer Spannschelle erfolgt, wobei die das Federbein umgreifende Spannschelle mit Gewindemuttern am Radträger angeschraubt ist. Die Gewindemuttern der Schrauben sind in einem vertikalen Abstand zueinander in einem gemeinsamen Halter angeordnet sowie zwischen einem inneren und einem äußeren Anschlagteil des Halters über einen im Durchmesser größer als die Muttern ausgeführten Flansch gehalten. Nachteilig an einer derartigen Lösung ist das Fixieren des Federbeines am Radträger, das nicht mit akzeptablen Spannungen realisierbar ist. Des Weiteren stellt die eine Aufnahme bildende Spannschelle ein separates Bauteil dar.
Aus der DE 35 35 287 C2 ist eine untrennbare Verbindung von Federbein und Radträger beziehungsweise dem Achszapfen bekannt, bei welcher das Feder-
bein und der Radträger durch eine Schweißung miteinander verbunden sind. Zur Aufnahme von Kräften ist eine solche Lösung zwar optimal, jedoch wird sie seitens der Automobilhersteller nicht bevorzugt, da jene im Hinblick auf Wartung und Reparatur lösbare Verbindungen präferieren.
Aus der EP 1 355 080 A1 ist eine Anbindung eines Federbeins an einen Guss- Radträger mit einem konischen Federbein-Sitz bekannt, bei welcher eine axiale Verschraubung am Radträger vorgenommen wird.
Den vorgenannten Lösungen ist gemein, dass sie zur Anbindung an Gussradträger im Hinblick auf Umsetzbarkeit, Toleranz, Festigkeit, Montierbarkeit und Kosten optimiert sind. Die Gestaltung einer entsprechenden Aufnahme eines Radträgers, welcher als Umformteil ausgebildet ist, ist fertigungstechnisch kompliziert, denn es entstehen durch die geringe Materialstärke überhöhte Spannungen, welche zu vermeiden sind.
Seitens der Automobilhersteller ist es zunehmend erwünscht, den Radträger nicht als Gussteil, sondern als Umformteil auszubilden. Die Gestaltung einer entsprechenden Aufnahme an einem als Umformteil realisierten Radträger ist aber bislang nicht zufrieden stellend gelungen, denn die Festigkeit und Steifigkeit der Verbindung von Radträger zu Federbein ist bei Radträgern, welche als Umformteil ausgebildet sind, ein besonderes Problem, das bislang nur ungenügend gelöst wurde.
Aufgabe der Erfindung
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Anbindung eines Federbeins an einen Radträger insbesondere im Hinblick auf fertigungstechnische Aspekte zu optimieren und gleichzeitig eine Anbindung eines Federbeins an einen Radträger zu erhalten, die geeignet ist, alle angreifenden Kräfte sicher aufzunehmen und eine stabile, dauerhafte Verbindung des Federbeins mit dem Radträger gewährleistet. Ferner soll die Anbindung in Hin-
blick auf Wartung, Reparatur und Austauschbarkeit des Federbeins optimiert werden.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruchs, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnehmbar sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich die gestellte Aufgabe bei einem Radträger lösen lässt, wenn dieser als ein Blechumformteil ausgebildet ist, an welches die Aufnahme des Federbeins einstückig angeformt ist, wobei an die Aufnahme Haltemittel angeformt sind, welche mit Haltemitteln des Federbeins lösbar verbindbar sind.
Demnach geht die Erfindung aus von einer Anbindung eines Federbeins an einen Radträger eines Kraftfahrzeuges, wobei der Radträger mit einer Aufnahme zur lösbaren Verbindung eines unteren Endes des Federbeins versehen ist, und bei der das untere Ende des Federbeines koaxial in der Aufnahme gelagert ist. Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass der Radträger ein Blechumformteil ist, an welches die Aufnahme des Federbeins einstückig angeformt ist, wobei an die Aufnahme Haltemittel angeformt sind, welche mit Haltemitteln des Federbeins lösbar verbindbar sind.
Die Aufgabe wird also auf eine überraschend einfache Art und Weise dadurch gelöst, dass die Aufnahme des Federbeins in den als Umformteil ausgebildeten Radträger integriert ist.
Der als Umformteil ausgebildete Radträger lässt sich üblicherweise an weitere Achskomponenten anbinden, also an ein Radlager, eine Bremsenanbindung sowie an einen Lenkhebel und dessen Anbindung.
Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Haltemittel der Aufnahme an einem axial oberen Ende der Aufnahme angeformt sind. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Haltemittel der Aufnahme an einem axial unteren Ende der Aufnahme angeformt sind. Ebenso denkbar ist es in einer Weiterbildung der Erfindung, dass die Haltemittel der Aufnahme an einem axial unteren Ende und an einem axial oberen Ende der Aufnahme angeformt sind.
Entsprechend kann gemäß Weiterbildungen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Haltemittel des Federbeins an einem axial oberen Ende des Federbeins angeformt sind, oder aber, dass die Haltemittel des Federbeins an einem axial unteren Ende des Federbeins angeformt sind. Vorteilhaft ist auch, wenn die Haltemittel des Federbeins an einem axial oberen Ende und an einem unteren Ende des Federbeins angeformt sind.
In praktischen Weiterbildungen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Haltemittel der Aufnahme mit den Haltemitteln des Federbeins durch eine Schraubverbindung miteinander verbindbar sind, wobei in besonders bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung vorgesehen sein kann, dass die Schraubverbindung ein Gewindebolzen, eine Tangentialschraube, eine Radialschraube oder eine Schraubkappe aufweist.
In einer anderen verwendbaren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Haltemittel der Aufnahme mit den Haltemitteln des Federbeins durch wenigstens einen Klauenring miteinander verbindbar sind.
In einer dazu alternativen Ausgestaltung kann stattdessen vorgesehen sein, dass die Haltemittel der Aufnahme mit den Haltemitteln des Federbeins durch wenigstens ein V-Band miteinander verbindbar sind.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Haltemittel der Aufnahme durch einen Längsschlitz und wenigstens eine Bohrung gebildet sind, und dass die Haltemittel des Federbeins durch ei-
nen Schraubbolzen gebildet ist, welcher durch die wenigstens eine Bohrung führbar ist. Gegebenenfalls kann am Federbein eine Aussparung, insbesondere eine Nut, zur zumindest teilweisen Aufnahme des Schraubbolzens zur Auszugssicherung bzw. zur axialen Sicherung vorgesehen sein.
In einer weiteren sinnvollen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Haltemittel der Aufnahme als ein Aufnahmebecher mit einer Schulter und einer Bohrung ausgebildet ist, durch welche ein Gewindebolzen des Federbeins hindurchführbar ist, und dass das Haltemittel des Federbeins ein Gewindebolzen ist, dessen Mutter gegen die Aufnahme spannbar ist. Diese Ausführung lässt sich dadurch ergänzen, dass um den Mantel des Federbeins eine Einziehhülse angeordnet ist. Diese kann im Bedarfsfall als Adapter zwischen bestehendem Radträger und bestehendem Federbein eingesetzt werden.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Radträger eine Aufnahme mit einem Doppelkonus aufweist, welcher aus einem oberen, konisch erweiterten Mund und einer konischen Schulter eines Aufnahmebechers besteht, wobei der Mund und die Schulter das Haltemittel der Aufnahme bilden.
Diese Ausgestaltung lässt sich mit einer anderen Weiterbildung kombinieren, die sich dadurch auszeichnet, dass das Federbein einen Mantel mit einer Rippe aufweist, deren Kragen am konisch erweiterten Mund des Aufnahmebechers anliegt, während eine Schulter des unteren Ende des Mantels an der Schulter des Radträgers anliegt.
In einer dazu alternativen Variante dieser Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme des Radträgers einen Aufnahmebecher mit einem konisch ausgebildeten oberen Mund aufweist, gegen den sich ein konischer Abschnitt des Federbeins (5), insbesondere gebildet durch einen, insbesondere doppeltkonischen, Ring (35) oder eine konische Ausformung des Federbeins (5), abstützt.
Diese Ausgestaltung kann ferner dadurch weitergebildet werden, dass der Aufnahmebecher entweder durch eine Schweißung mit dem Radträger verbunden ist oder einstückig an diesen angeformt ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung kann ferner vorgesehen sein, dass ein unteres Ende des Aufnahmebechers nach radial innen so abgewinkelt ist, dass es eine nach radial innen gerichtete konische Sitzfläche für eine konische Scheibe bildet, welche mittels eines Gewindebolzens und einer Mutter gegen die konische Sitzfläche des unteren Endes des Aufnahmebechers verspannt ist.
In einer anderen praktischen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein unteres Ende des Aufnahmebechers nach radial außen abgewinkelt ist und eine konische Sitzfläche für ein Haltemittel des Federbeins bildet, wobei das Haltmittel als Ringhülse mit Kragen ausgebildet ist, welche von der Mutter druckbeaufschlagt ist, oder alternativ dazu, dass ein unteres Ende des Aufnahmebechers nach radial außen abgewinkelt ist und eine konische Sitzfläche für ein Haltemittel des Federbeins bildet, wobei das Haltmittel als Konusring ausgebildet ist, welcher von einer Tellerfeder druckbeaufschlagt ist. Ebenso ist es möglich, dass das Haltmittel als Doppelkonusring ausgebildet ist, dessen eine konische Fläche sich gegen das untere Ende andrückt und dessen andere konische Fläche sich gegen eine Schräge des Federbeins anpresst.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Aufnahme radial außen als Haltemittel eine doppelte Abkantung mit wenigstens einer Bohrung aufweist, welche mit wenigstens einer Bohrung mindestens einer am Federbein angeformten Lasche fluchtet, wobei die Lasche das Haltemittel des Federbeins ist und mit den Abkantungen vorzugsweise mittels einer Schraube verbindbar ist.
Bei einer Abwandlung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Federbein eine Aufnahme aufweist, welche mit der Aufnahme des Radträgers verbindbar ist , wobei die Aufnahme des Federbein Sicken und/oder Nocken aufweist, welche zusammen mit korrespondierend geformten Nocken und/oder Sicken der Aufnahme des Radträgers eine Verdrehsicherung bilden.
Diese Ausgestaltung kann dadurch weitergebildet werden, dass die Aufnahme des Federbeins den Mantel des Federbeins bildet.
In einer weiteren praktischen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine tangential durch den Radträger geführte Schraube das Haltemittel des Federbeins ist, wobei eine Ausnehmung im Mantel des Federbeins und eine Ausnehmung in der Aufnahme des Radträgers vorgesehen sind, durch welche die Schraube geführt ist.
Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass eine Schraube radial durch eine von mit Blechlaschen der Aufnahme begrenzte Gewindebohrung geführt ist, welche in eine Vertiefung im Mantel des Federbeins eingreift.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zur axialen Halterung des unteren Endes des Federbeins in der Aufnahme des Radträgers ein Klauenring verwendet wird. Dieser vorzugsweise als Umformteil ausgebildete Klauenring kann praktischerweise so ausgestaltet sein, dass er nach innen gerichtete Klauen und nach radial außen gerichtete Klauen aufweist, welche an einer unteren Kante der Aufnahme des Radträgers anliegen, wobei die nach radial innen gerichteten Klauen in eine Ausnehmung im Mantel einrasten, und wobei eine obere Stirnkante des Klauenrings in einem Absatz des Mantels gelagert ist.
In einer Abwandlung der letztgenannten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die nach radial außen gerichteten Klauen an einer unteren Kante des Radträgers anliegen, wobei die nach radial innen gerichteten Klauen in eine
Ausnehmung im Mantel eingreifen, und wobei eine obere Stirnkante des Klauenrings in einem Absatz des Mantels gelagert ist.
In einer dazu alternativen Weiterbildung dieser Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass ein Klauenring eine S-förmige Querschnittsform aufweist, und zumindest teilweise auf einem unteren Ende der Aufnahme des Radträgers einbringbar ist, wobei das untere Ende derart umgebogen ist, dass ein Lagerring für die untere Stirnseite des Mantels des Federbeins entsteht.
In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein unteres Ende der Aufnahme des Radträgers derart umgebogen ist, dass ein Lagerring für die Stirnseite des Federbeins gebildet ist, wobei ein Bolzen des Federbeins axial durch Klemmringe fixiert ist, und wobei ferner vorgesehen sein kann, dass der Klemmring als Wellensicherungsring oder als Federring ausgebildet ist, wobei der Klemmring in eine entsprechende Nut im Bolzen einrastet.
Ferner kann in einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen sein, dass in einem unteren Bereich des Federbeins ein Innengewinde eingearbeitet ist, in welches ein Schraubdeckel eingeschraubt ist, wodurch das Federbein am Radträger fixiert ist.
In einer ähnlichen Ausgestaltung ist es möglich, dass in den unteren Bereich des Mantels des Federbeins ein Gewinde eingearbeitet ist, in welches ein Schraubdeckel eingeschraubt ist.
Ein Rand des Schraubdeckels kann dabei radial über das Federbein überstehen und eine Spannfläche für einen konischen Ring bilden.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein unteres Ende des Radträgers nach außen zu einem ausgestellten Konus gebogen ist und dass das Federbein an seinem unteren Ende ein Außengewinde aufweist,
auf welches eine Mutter aufgeschraubt ist, welche eine Spannfläche für den konischen Ring bildet, welcher zumindest teilweise zur Anlage an den ausgestellten Konus gebracht ist.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein unteres Ende des Radträgers nach außen zu einem ausgestellten Konus gebogen ist, wobei das Federbein in seinem Mantel mit einer keilförmige Nut versehen ist, in welche Klauen eines konischen Ringes eingreifen.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Radträger ein oberes Ende mit einem konisch erweiterten Mund aufweist, und dass das Federbein einen doppeltkonischen Ring - oder eine andere entsprechend geformte Ausformung am Federbein - aufweist, wobei Mund und doppeltkonischer Ring - bzw. Ausformung - durch ein V-Band miteinander formschlüssig verbunden und axial gesichert sind.
In einer abgewandelten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein unteres Ende des Radträgers nach innen zu einem Zylindersitz oder zu einer konische Sitzfläche für das Federbein gebogen ist, wobei eine Nut in den Mantel eingebracht ist, in welche Nut ein V-Band eingreift, wodurch das Federbein axial gegen den Radträger gespannt und gesichert ist.
Bei einer ähnlichen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein unteres Ende der Aufnahme des Radträgers nach radial außen zu einem ausgestellten Konus gebogen ist, wobei in den Konus ein Kegelring eingesetzt ist, welcher durch ein V-Band, dessen Spitze in die Nut greift, gegen den Radträger verspannt ist und das Federbein am Radträger sichert.
Schließlich kann bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass ein V-Band an der Aufnahme und am Federbein so angeordnet ist, dass ein Schenkel des V-Bandes den ausgestellten Konus umgreift, während
ein anderer Schenkel in die Nut des Federbeins eingreift und die axiale Anbindung des Federbeins an der Aufnahme des Radträgers sichert.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Zur Verdeutlichung der Erfindung ist der Beschreibung eine Zeichnung von Ausführungsbeispielen beigefügt. In dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger,
Fig. 2a bis 2b ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger in einem Längsschnitt,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger in einem Längsschnitt,
Fig. 4a bis 4c ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt,
Fig. 5a bis 5b ein fünftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt und in perspektivischer Ansicht,
Fig. 6a bis 6c ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt,
Fig. 7a bis 7b ein siebtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt,
Fig. 8a bis 8b ein achtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt,
Fig. 8c ein Detail aus den Fig. 8a und 8b in perspektivischer Teilansicht,
Fig. 9a bis 9b ein neuntes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt,
Fig. 9c ein Detail aus den Fig. 9a und 9b in perspektivischer Teilansicht,
Fig. 10a bis 10b ein zehntes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt,
Fig. 11 ein elftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt,
Fig. 12a bis 12b ein zwölftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt,
Fig. 12c bis 12e ein Detail aus den Figuren 12a und 12b in verschiedenen Ansichten,
Fig. 13a ein dreizehntes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt,
Fig. 13b ein Detail aus Fig. 13a im Längsschnitt, und
Fig. 14a bis 14d ein vierzehntes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt,
Fig. 15a, b ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins an einen Radträger im Längsschnitt und die Anbindung im Detailschnitt.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
Demnach ist in Fig. 1 ein Radträger 1 perspektivisch in einer Teilansicht dargestellt. Der Radträger 1 , welcher als ein Blechumformteil ausgebildet ist, verfügt über eine Aufnahme 2 zur Verbindung mit einem in Fig. 1 nicht dargestellten Federbein. Der Radträger 1 weist zudem einen Längsschlitz 3 auf, welcher dazu dient, die Versteifung in Klemmrichtung zu vermindern. Beidseitig angeordnete Bohrungen 4 dienen zur Hindurchführung von nicht dargestellten Schrauben, durch welche das Federbein am Radträger 3 geklemmt wird.
In den Figuren 2 a und 2 b ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Federbeins 5 an einem Radträger 11 dargestellt. Der Radträger 11 weist eine Aufnahme 12 mit im Wesentlichen rundem Querschnitt auf, welcher in einen Aufnahmebecher 13 mit einer Schulter 14 mündet. Der Aufnahmebecher 13, welcher das an den Radträger 11 angeformte Haltemittel bildet, weist ferner einem Bohrung 15 auf, durch welche ein Gewindebolzen 16 des Federbeins 5 hindurchführbar ist.
In dem in Fig. 2a dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Mantel 6 des Federbeins 5 von einer Einziehhülse 17 aus dünnem Blech umgeben, wobei die Einziehhülse 17 einer leichteren Montage des Federbeins 5 in die Aufnahme 12 des Radträgers 11 dient. Das Einpressen des Federbeins 5 erfolgt durch Einzug des Gewindebolzens 16 beziehungsweise über eine Axialschraube, wobei der Gewindebolzen 16 das an das Federbein 5 angeformte Haltemittel darstellt. In der in Fig. 2b dargestellten Abwandlung des Federbeins 11 erfolgt die Anbindung ohne Einziehhülse. Hier liegt eine untere Stirnfläche 7 des Mantels 6 direkt auf der Schulter 14 auf.
In Fig. 3 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Anbindung eines Federbeins 5 an einen Radträger 21 dargestellt. Dieser Radträger 21 weist eine Aufnahme 22 mit einem Doppelkonus 23 auf, welcher aus einem oberen, konisch erweiterten Mund 24 und einer konischen Schulter 25 eines Aufnahmebechers 26 besteht. Mund 24 und Schulter 25 bilden das an den Radträger 21 angeformte Haltemittel.
Das Federbein 5 weist einen Mantel 27 mit einer beispielsweise durch Stauchung erzeugten Rippe 28 auf, deren Kragen 29 am konisch erweiterten Mund 24 anliegt. Eine Schulter 30 des unteren Endes des Mantels 27 liegt an der Schulter 25 des Radträgers 21 an. Eine Fixierung des Federbeins 5 am Radträger 21 erfolgt von unten durch einen nicht dargestellten Gewindebolzen.
Die entstehende Vertikallast wird bei der Lösung gemäß Fig. 3 über den obern Konus beziehungsweise über den Mund 24 aufgenommen, der untere Konus beziehungsweise die Schulter 25 dient der radialen Sicherung des Federbeins 5 in der Aufnahme 22 des Radträgers 21. Bei dieser Lösung kann die Einziehlänge verringert werden, wodurch das Lösen des Federbeins 5 im Reparaturfall erleichtert wird.
In den Fig. 4a bis 4c sind weitere Ausführungsbeispiele dargestellt, bei denen die Haltemittel eines Radträgers 31 ebenso wie der Radträger aus Fig. 3 konische Sitzflächen aufweisen. Eine Aufnahme 32 des Radträgers 31 gemäß den Figuren 4a bis 4c weist einen Aufnahmebecher 33 mit einem konisch ausgebildeten oberen Mund 34 auf, gegen den sich ein doppeltkonischer Ring 35 des Federbeins 5 abstützt. Der Aufnahmebecher 33 ist an den Radträger 31 angeformt, wobei dieser wie dargestellt durch eine Schweißung mit dem Radträger 31 verbunden ist, oder einstückig durch Umformung an diesen angeformt sein kann.
In Fig. 4a ist ein unteres Ende 36 des Aufnahmebechers 33 nach innen abgewinkelt, so dass es eine nach innen gerichtete konische Sitzfläche für eine konische Scheibe 37 bildet. Die konische Scheibe 37 wird mittels eines Gewindebolzens 38 und einer Mutter 39 gegen die konische Sitzfläche des unteren Endes 36 des Aufnahmebechers 33 verspannt. Wie in der linken Hälfte von Fig. 4a mit gestrichelten Linien angedeutet, kann das untere Ende 36 des Aufnahmebechers 33 umgelegt sein, um bei Bedarf die Blechränder zusätzlich abzustützen. Der Mund 34 und das untere Ende 36 bilden zusammen gegeneinan-
der gestellte Konen, wobei der obere Konus Vertikalkräfte aufnimmt und der untere Konus der Zentrierung des Federbeins 5 dient.
In Fig. 4b ist eine zu der in Fig. 4a gezeigten Ausführungsform ähnliche Variante dargestellt. Bei dieser ist ein unteres Ende 36a nach radial außen abgewinkelt und bildet eine konische Sitzfläche für ein Haltemittel des Federbeins 5. Dieses Haltmittel kann gemäß der linken Hälfte von Fig. 4b entweder als Ringhülse 40 mit Kragen 41 ausgebildet sein, welche von der Mutter 39 beaufschlagt wird, oder kann, welches in der rechten Hälfte von Fig. 4b dargestellt ist, als Konusring 42 ausgebildet sein, welcher von einer Tellerfeder 43 ange- presst wird.
In Fig. 4c ist eine Ausführungsform im Detail dargestellt, welche dem in Fig. 4b gezeigten Ausführungsbeispiel ähnelt. Hier wird zur Konterung gegen das untere Ende 36a des Aufnahmebechers 33 ein Doppelkonusring 44 verwendet, dessen eine konische Fläche 45 sich gegen das untere Ende 36a andrückt und dessen andere konische Fläche 46 sich gegen eine Schräge 47 des Federbeins 5 anpresst.
In den Figuren 5a und 5b ist ein fünftes Ausführungsbeispiel der Anbindung des Federbeins 5 an einen Radträger 51 mit einer Aufnahme 52 dargestellt. In diesen Figuren ist lediglich ein oberer Bereich 53 des Radträgers 51 gezeigt. Der entsprechende, nicht dargestellte untere Bereich kann eine Ausgestaltung aufweisen, wie jeweils in Fig. 1 bis 4 sowie Fig. 8 bis 14 dargestellt.
Ein oberes Ende 54 der Aufnahme 52 ist zu Versteifungszwecken nach innen umgebogen oder umgebördelt. An diesem liegt der Mantel 6 des Federbeins 5 an. Radial außen weist die Aufnahme eine doppelte Abkantung 55 und 56 auf, die so ausgestaltet sind, dass die Abkantungen 55, 56 parallel zueinander und wenigstens in etwa rechtwinklig zur Längsachse des Federbeins 5 liegen. Durch die Abkantungen 55, 56 ist eine Bohrung 57 geführt, welche mit einer Bohrung 58 einer Lasche 59 fluchtet. Während die Abkantungen 55, 56 das
zumindest obere Haltemittel des Radträgers 51 bilden, stellt die Lasche 59 das zumindest obere Haltemittel des Federbeins 5 dar. Die Lasche ist an den Mantel 6 des Federbeins 5 angeformt, und zwar entweder einstückig durch Blechumformungsprozesse, oder durch eine Schweiß- beziehungsweise Lötverbindung, wie dies in den Figuren 5a und 5b dargestellt ist.
Durch die Bohrungen 57 und 58 kann eine Verschraubung geführt sein. Möglich ist es aber auch, eine Nietverbindung durch die Bohrungen 57, 58 zu führen um Radträger 51 und Federbein 5 zu verbinden. In den Figuren 5a und 5b ist eine einseitige Anbindung mittels der Abkantungen 55, 56 und der Lasche 59 dargestellt. Denkbar ist aber auch eine entsprechende mindestens beidseitige Anordnung, welches zweckmäßig sein kann, um bei Axialzug eine symmetrische Kraftleitung zwischen Federbein 5 und Radträger 51 zu erreichen.
In den Figuren 6a bis 6c ist ein Ausschnitt eines Radträgers und Federeinbeins in diesem Fall mit einer Aufnahme 60 am Federbein 5 dargestellt. Die Aufnahme 60 des Federbeins ist mit der Aufnahme des Radträger 61 verbindbar.
Die Aufnahme 60 kann aber auch den unteren Mantel des Federbeins 5 bilden und einstückig mit dem Federbein verbunden sein.
Die Aufnahme 60 weist einen konisch nach radial außen erweiterten Mund 63 auf, sowie eingedrückte Vertiefungen oder Sicken 64 oder herausgedrückte Erhebungen oder Nocken 65, welche zusammen mit korrespondierend geformten Nocken 66 beziehungsweise Sicken 67 des Radträgers 61 eine Verdrehsicherung oder Montagehilfe bilden.
In den Figuren 7a und 7b ist ein siebtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung eines Radträgers 71 an das Federbein 5 dargestellt. Der Radträger 71 weist eine Aufnahme 72 auf, dessen obere Enden 73 - ähnlich dem in den Figuren 5a und 5b gezeigten Ausführungsbeispiel - nach innen gebogen sind. An diesen kommt der Mantel 6 des Federbeins 5 zur Anlage.
Eine tangential durch den Radträger 71 geführte Schraube 74 stellt gemäß der Variante von Fig. 7a das Haltemittel für das Federbein 5 dar, wobei eine entsprechend geformte Ausnehmung 75 im Mantel 6 des Federbeins 5 und eine Ausnehmung 76 im Radträger 71 vorgesehen sind, durch welche die Schraube 74 geführt ist und das Federbein 5 am Radträger 71 sichert.
Die Aufnahmebohrung für das Federbein kann überdies spanend nachbearbeitet sein.
In Fig. 7b wird eine nicht dargestellte Schraube radial durch eine von mit Blechlaschen 77, 78 begrenzte Gewindebohrung 79 geführt, welche in einer passend geformten Ausnehmung oder Vertiefung 80 im Mantel 6 des Federbeins 5 zur Anlage kommt und somit das Federbein 5 am Radträger 71 fixiert.
In den Figuren 8a bis 8c ist ein achtes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem zur axialen Halterung des unteren Endes des Federbeins 5 in einer Aufnahme 82 eines Radträgers 81 ein Klauenring 83 verwendet wird. Dieser Klauenring 83 ist im Detail in perspektivischer Ansicht in Fig. 8c dargestellt. Der Klauenring 83, der zweckmäßigerweise als Umformteil ausgeführt ist, weist nach innen gerichtete Klauen 84 und nach außen gerichtete Klauen 85 auf. Die nach radial außen gerichteten Klauen 85 liegen an einer unteren Kante 86 des Radträgers 81 an, während die nach radial innen gerichteten Klauen 84 in eine Ausnehmung 87 im Mantel 6 einschnappen, wobei eine obere Stirnkante 88 des Klauenrings 83 in einem Absatz 89 des Mantels 6 mit Spiel gelagert ist. In dem in Fig. 8b gezeigten Ausführungsbeispiel weist auch das untere Ende 86 des Radträgers 81 einen Absatz 90 auf, auf dem der Absatz 89 des Mantels 6 teilweise zur Auflage kommt.
Die Demontage des Klauenrings 83 aus Fig. 8a erfolgt zweckmäßigerweise mittels einer Ausdrückhülse, welche die Klauen 85 anlegt und ein Entfernen des Federbeins 5 aus dem Radträger 81 ermöglicht. Der Klauenring 83 und die Flächen, an denen er anliegt beziehungsweise an denen er angreift, können so
gestaltet werden, dass sich die Klauen 84, 85 im Betrieb zunehmend festsetzen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass der Radius in der Ausnehmung 87 kleiner gewählt wird als die beim Federn von den Klauen 84 beschriebene Kreisbahn.
Bei der in Fig. 8b gezeigten Ausführungsform kann die Demontage des Federbeins 5 vom Radträger 81 durch ein Auftrennen des Klauenrings 83 erfolgen.
In den Figuren 9a und 9b ist ein neuntes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung des Federbeins 5 an einen Radträger 91 mit einer Aufnahme 92 dargestellt. Ebenso wie beim Radträger 81 der Figuren 8a bis 8c wird das Haltemittel durch einen Klauenring 93 gebildet, wobei dieser Klauenring 93 jedoch eine gänzlich andere Querschnittsform aufweist, nämlich eine S- Form. Der Klauenring 93, von dem in Fig. 9c eine perspektivische Detailansicht dargestellt ist, ist ebenfalls ein Blechumformteil und besteht aus einer Aneinanderreihung S-förmiger Hakenelemente 94. Ein unteres Ende 95 des Radträgers 91 ist derart umgebogen, dass ein Lagerring 96 für die untere Stirnseite 7 des Mantels 6 des Federbeins 5 entsteht. Der Mantel 6 des Federbeins 5 weist eine radiale Ausnehmung 97 auf, in welche der Klauenring 93 einrasten kann.
In Fig. 9a ist das Einpressen des Federbeins 5 in die Aufnahme 92 des Radträgers 91 dargestellt, und zwar kurz vor der Vollendung, ein Zustand also, in dem die Stirnseite auf den Klauenring Druck auszuüben anfängt. In Fig. 9b ist der Abschluss des Einpressvorganges dargestellt; durch den Druck der Stirnseite 7 haben sich die Hakenelemente um etwa 90° gedreht, so dass ein Teilhakenelement 98 den Lagerring 96 umgreift, während ein Teilhakenelement 99 die untere Stirnseite 7 des Mantels umgreift und in die Ausnehmung 97 eingreift.
In den Figuren 10a und 10b ist ein zehntes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung des Federbeins 5 an einen Radträger 101 mit einer Aufnahme 102 dargestellt. Bei diesen Ausführungsformen ist ebenfalls ein unteres Ende der Aufnahme 102 so umgebogen, dass ein Lagerring 103 für die
Stirnseite 7 des Federbeins 5 entsteht. Bei beiden Varianten des Radträgers 101 wird ein Bolzen 104 des Federbeins 5 axial durch Klemmringe 105 gesichert. Bei dem Klemmring 105 gemäß Fig. 10a handelt es sich um einen Wellensicherungsring 106, während in der in Fig. 10b dargestellten Variante ein Federring 107 in eine entsprechende Nut 108 im Bolzen 104 einrastet und das Federbein axial im unteren Bereich sichert.
In Fig. 11 ist ein elftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung des Federbeins 5 an einen Radträger 111 mit einer Aufnahme 112 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist ein unteres Ende 113 des Radträgers 111 nach innen gebogen und zwar derart, dass entweder ein Zylindersitz 114 für das Federbein 5 erzeugt wird, was in der linken Hälfte von Fig. 11 dargestellt ist, oder, welches in der rechten Hälfte von Fig. 11 gezeigt ist, eine konische Sitzfläche 115 entsteht. In einen unteren Bereich des Federbeins 5 ist ein Innengewinde 116 eingearbeitet, in welches ein Schraubdeckel 117 eingeschraubt ist, der das Federbein 5 am Radträger 111 sichert, wobei die obere Anbindung des Federbeins 5 am Radträger 111 durch eine Anbindung erfolgen kann, wie sie in den anderen Ausführungsformen dargestellt ist und beschrieben wurde.
In den Figuren 12a und 12b ist ein zwölftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung des Federbeins 5 an einen Radträger 121 mit einer Aufnahme 122 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist ein unteres Ende 123 des Radträgers 121 nach außen zu einem ausgestellten Konus 124 gebogen. In Fig. 12a ist eine erste Variante dargestellt, bei welcher, ähnlich wie die Ausführungsform gemäß Fig. 11 , in den unteren Berecih des Federbeins 5 ein Innengewinde 125 eingearbeitet ist, in welches ein Schraubdeckel 126 eingeschraubt ist. Ein Rand 127 steht radial über das Federbein 5 über und bildet eine (Spann-)Fläche 128, die einen konischen Ring 129 spannt. Diese Ausführungsform, welche mit einer oberen Anbindung gemäß anderen Ausführungsformen kombiniert werden kann, bietet den Vorteil, dass der Sitz des Federbeins 5 bis weit nach axial unten verlegt werden kann.
Eine Abwandlung dieser Anbindung ist in Fig. 12b dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsvarinate ist ein unteres Ende 123 des Radträgers 121 nach außen zu einem ausgestellten Konus 124 gebogen. Im Gegensatz zu der Variante gemäß Fig. 12a weist das Federbein 5 an seinem unteren Ende ein Außengewinde 130 auf, auf welches eine Mutter 131 aufgeschraubt ist, welche über eine (Spann-)Fläche 132 den konischen Ring 129 spannt. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung ist die Ausnutzung der vollen Baulänge der Innenkonstruktion bei minimalem Verlust an Platz.
In den Figuren 12c bis 12e ist der konische Ring 129 im Detail dargestellt. Der konische Ring 129 ist ein Blechumformteil, welches radial verlaufende und mä- andrierende Rippen 133, 134 aufweist. Über die Rippen 133, 134 wird eine tangentiale Beweglichkeit, also eine Durchmesserveränderung beim Einpressen beziehungsweise beim Verschrauben des Federbeins 5 in die Aufnahme 132 des Radträgers 131 ermöglicht. Um die Mutter 126 beziehungsweise 131 sicher anziehen zu können, kann der konische Ring 129 mit einer Kontaktfläche 135 verschlossen sein, welches in Fig. 12d dargestellt ist.
In Fig. 12e ist eine Abwandlung eines konischen Ringes 129a dargestellt. Dieser entspricht weitgehend dem in Fig. 12c dargestellten Ring 129, ist aber im Gegensatz zu diesem als Ring mit offenen Enden 136, 137 ausgebildet.
Alternativ zu den Ringen 129, 129a kann ein profilierter Draht als offener Ring mit offenen Enden geformt werden. Die offenen Enden des profilierten Drahtrings erlauben die zum Spannen notwendige Durchmesseränderung.
In Fig. 13a ist ein dreizehntes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung des Federbeins 5 an einen Radträger 141 mit einer Aufnahme 142 dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsform ist ein unteres Ende 143 des Radträgers 141 nach außen zu einem ausgestellten Konus 144 gebogen. Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß den Figuren 12a und 12b weist
das Federbein 5 an seinem unteren Ende kein Gewinde auf, sondern es ist eine keilförmige Nut 145 in den Mantel 6 des Federbeins eingeschnitten oder durch ein Umformverfahren in den Mantel 6 eingedrückt.
Ein konischer Ring 129b stellt die axiale Anbindung des Federbeins 5 am Radträger 141 sicher. Dieser konische Ring 129b, der im Detail in Fig. 13b gezeigt ist, ist den konischen Ringen 129 beziehungsweise 129a ähnlich, weist jedoch im Gegensatz zu diesen Klauen 146 auf, welche in die Nut 145 eingreifen. Die Klauen 146 und die Nut 145 sind zweckmäßigerweise so ausgelegt, dass sich im Betrieb ein zunehmender Festsitz einstellt.
In den Fig. 14a bis 14d ist ein vierzehntes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung des Federbeins 5 an einen Radträger 151 mit Aufnahme 152 dargestellt. Den in den Figuren 14a bis 14d gezeigten Ausführungsformen ist gemeinsam, dass zur Anbindung des Federbeins 5 an den Radträger 151 V-förmige Spannbänder oder V-förmige Ringe verwendet werden.
In Fig. 14a ist eine obere Anbindung des Federbeins 5 an dem Radträger 151 dargestellt. Ähnlich den in den Figuren 3, 4a und 4b dargestellten Ausführungsformen weist der Radträger 151 ein oberes Ende 153 mit einem konisch erweiterten Mund 154 auf, während das Federbein 5 über eine doppeltkonische Aufbauchung oder einen doppeltkonischen Ring 155 hat. Der Mund 154 und der doppeltkonische Ring 155 bzw. die doppeltkonische Aufbauchung 155 sind durch ein V-Band 156 miteinander formschlüssig verbunden und axial gesichert.
In Fig. 14b ist eine untere Anbindung des Federbeins 5 an den Radträger 151 mit einer Aufnahme 152 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist, ähnlich der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform, ein unteres Ende 157 des Radträgers 151 nach innen gebogen und zwar derart, dass entweder ein Zylindersitz 158 für das Federbein 5 erzeugt wird, was in der linken Hälfte von Fig. 14b dargestellt ist, oder, was in der rechten Hälfte von Fig. 14b gezeigt ist, eine konische
Sitzfläche 159 entsteht. Eine Nut 160 ist in den Mantel 6 eingebracht und dient der Aufnahme eines V-Bandes 156a, welches das Federbein 5 axial gegen den Radträger 151 spannt und sichert.
Eine Abwandlung der in Fig. 14b dargestellten Ausgestaltung ist in Fig. 14c gezeigt. Ähnlich den in den Figuren 12a, 12b und 13 dargestellten Ausführungsbeispielen ist ein unteres Ende 161 des Radträgers 151 nach außen zu einem ausgestellten Konus 162 gebogen. In diesen ist ein Kegelring 163 eingesetzt, welcher durch ein V-Band 156b, dessen Spitze in die Nut 160 greift, gegen den Radträger 151 verspannt ist und somit das Federbein 5 am Radträger 151 sichert.
Eine Abwandlung der Fig. 14c gezeigten Ausgestaltungsform ist in Fig. 14d dargestellt. Hierbei ist ein V-Band 156c so angeordnet, dass ein Schenkel 164 des V-Bandes 156c den ausgestellten Konus 163 umgreift, während der andere Schenkel 165 in die Nut 160 des Federbeins 5 eingreift und dergestalt die axiale Anbindung des Federbeins 5 am Radträger 151 sicherstellt.
In den Fig. 15 a und b ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anbindung 170 eines Federbeins 5 an einen Radträger 171 dargestellt. In Alternative zu den vorig dargestellten Anbindungen werden die Blechränder 172 des Radträgers 171 hier nach innen, d.h. zum Hohlraum 173 des Radträgers 171 hin, umgebogen. Ähnlich der Ausführung nach Fig. 12a und b erfolgt die untere Fixierung des Federbeins 5 im Radträger 171. Die obere Fixierung des Federbeins 5 im Radtrager 171 erfolgt ähnlich des Ausführung nach Fig.3.
Vorteilhaft an dieser Ausführung ist die leichtere bzw. einfachere Herstellbarkeit, da die Blechränder 172 nicht erst nach außen aufgestellt und aufgebogen werden müssen, sondern im Zuge der Formung der Struktur mitdargestellt werden. Von weiterem Vorteil hierbei ist, dass scharfe Kanten an den Blech-
rändern 172 nicht offenliegen. Dadurch wird ein Verletzungsrisiko im Wartungsbzw. Montagefall vermindert.
Bezugszeichenliste
Radtrager
Aufnahme
Längsschlitz
Bohrung
Federbein
Mantel
Untere Stirnseite
Radträger
Aufnahme
Aufnahmebecher
Schulter
Bohrung
Gewindebolzen
Einziehhülse
Radträger
Aufnahme
Doppelkonus
Mund
Schulter
Aufnahmebecher
Mantel
Rippe
Kragen
Schulter
Radträger
Aufnahme
Aufnahmebecher
Mund
Doppeltkonischer Ring
Ende
Ende
Konische Scheibe
Gewindebolzen
Mutter
Ringhülse
Kragen
Konusring
Tellerfeder
Doppelkonusring
Konische Fläche
Konische Fläche
Schräge
Radträger
Aufnahme
Oberer Bereich
Oberes Ende
Abkantung
Abkantung
Bohrung
Bohrung
Lasche
Aufnahme
Radträger
Aufnahme
Mund
Sicke
Nooke
Nocke
Sicke
Radträger
Aufnahme
Oberes Ende
74 Schraube
75 Ausnehmung
76 Ausnehmung
77 Blechlasche
78 Blechlasche
79 Gewindebohrung
80 Vertiefung
81 Radträger
82 Aufnahme
83 Klauenring
84 Klauen
85 Klauen
86 Untere Kante
87 Ausnehmung
88 Stirnkante
89 Absatz
90 Absatz
91 Radträger
92 Aufnahme
93 Klauenring
94 Hakenelement
95 Unteres Ende
96 Lagerring
97 Ausnehmung
98 Teilhakenelement
99 Teilhakenelement
101 Radträger
102 Aufnahme
103 Lagerrand
104 Bolzen
105 Klemmring
106 Wellensicherungsring
107 Federring
108 Nut
111 Radträger
112 Aufnahme
113 Unteres Ende
114 Zylindersitz
115 Konische Sitzfläche
116 Innengewinde
117 Schraubdeckel
121 Radträger
122 Aufnahme
123 Unteres Ende
124 ausgestellter Konus
125 Innengewinde
126 Schraubdeckel
127 Rand
128 Sitzfläche
129 Konischer Ring
129a Konischer Ring
130 Außengewinde
131 Mutter
132 Sitzfläche
133 Rippe
134 Rippe
135 Kontaktfläche
136 Ende
137 Ende
141 Radträger
142 Aufnahme
143 Unteres Ende
144 Ausgestellter Konus
145 Nut
146 Klaue
151 Radträger
152 Aufnahme
153 Oberes Ende
154 Mund
155 Doppeltkonischer Ring
156 V-Band 156a V-Band 156b V-Band 156c V-Band
157 Unteres Ende
158 Zylindersitz
159 Konische Sitzfläche
160 Nut
161 Unteres Ende
162 Ausgestellter Konus
163 Kegelring
164 Schenkel
165 Schenkel
170 Anbindung
171 Radträger
172 Blechränder
173 Hohlraum