Elektrische Vorrichtung, wie Steckdose oder Schalter
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft eine elektrische Vorrichtung, wie Steckdose oder Schalter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Stand der Technik
Steckvorrichtungen, wie Steckdosen, sind bekannt und werden je nach konstruktiver Ausgestaltung als Unterputzdosen oder Überputzdosen eingesetzt. Sie dienen zur Aufnahme von Steckern, um z. B. den Stromfluss aus einer Hauptleitung in ein zu einem elektrischen Gerät geführten Kabel zu ermöglichen.
Aufgabe. Lösung, Vorteil
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Vorrichtung der oben genannten Art zur Verfügung zu stellen, die ausleuchtbar ist, ohne dass dabei die Funktion der eigentlichen elektrischen Vorrichtung beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Danach besteht die Erfindung darin, dass das ein- oder mehrteilige Deckelteil lichtdurchlässig ist und die Deckelplatte mit einem leuchtenden Element, wie beispielsweise einer strombetriebenen Elektrolumineszenzfolie, die teilflächig als auch ganzflächig oder punktuell
BESTATIGUNGSKOPIE
beleuchtet sein kann, wobei auch nur der Schalter beleuchtet sein kann, wobei auch bewegte Bilder darstellbar sind, versehen ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Deckelplatte und/oder der Schalter, ein Teil des Schalters oder eine die Steckeröffnung der Steckdose verschließbare sowie verschwenkbare Abdeckplatte lichtdurchlässig ist und mit einem leuchtenden Element, wie beispielsweise einer strombetriebenen vermittels einer externen netzunabhängigen Stromversorgung oder mit den stromzuführenden Teilen einer internen netzabhängigen Stromversorgung der elektrischen Vorrichtung in Verbindung stehenden Elektrolumineszenzfolie versehen ist, die teilflächig als auch ganzflächig oder punktuell beleuchtet ist.
Die Deckelplatte und/oder das Gehäuse weist eine zweidimensionale oder dreidimensionale oder plastische oder anderweitige geometrische und strukturelle Ausgestaltung bzw. Formgebung in Form eines Motivs, Logos oder Zahl, bewegte Bilder und/oder eine figürliche Ausgestaltung bzw. Formgebung, wie Blume, Frucht, Tierform, Herzform, Form eines Gesichtes oder einer Persönlichkeit auf, wobei auch einzelne aneinandergereihte Steckdosen oder Schalter eine entsprechende Deckelplatten- oder Gehäuseausgestaltung aufweisen können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, dass die eigentliche Funktion der elektrischen Vorrichtung bei Ausleuchtung derselben nicht beeinträchtigt wird, da beispielsweise das Betätigen eines Schalters oder die Einführung eines Steckers in eine Steckdose weiterhin möglich ist. Insbesondere kann von einem Leuchtenkörper, der beispielsweise in eine Steckdose gesteckt wird, abgesehen werden. Somit wird die Steckdose nicht besetzt, mit der Folge, dass weitere Geräte an die Steckdose angeschlossen werden können.
Das leuchtende Element kann als strombetriebene Elektrolumineszenzfolie ausgebildet sein, da eine solche Folie viele Vorteile bietet. Elektrolumineszenzfolien sind so genannte Lambertstrahler, deren Leuchtdichte der von der Oberfläche ausgehenden Strahlung von jeder Seite betrachtet gleich ist. Das Licht der Folien ist sehr schmalbandig, beinahe monochromatisch, absolut gleichmäßig und weit sichtbar. Wird an. der Folie eine Spannung angelegt, beginnt der eingebettete Leuchtstoff Licht auszusenden. Der mechanische und elektrische Schutz kann durch verschiedene Materialien wie Kunststofffolien oder Glas erreicht werden. Elektrolumineszenzfolien stellen eine nahezu unzerstörbare Lichtquelle dar.
Die Deckelplatte bietet verschiedene Stellen für die Positionierung der Elektrolumineszenzfolie. Zweckmäßigerweise ist die
Elektrolumineszenzfolie auf der Deckelplatte oder unter der Deckelplatte angeordnet oder in die Deckelplatte integriert.
Die Elektrolumineszenzfolie kann ihren Strom auch extern über (aufladbare) Batterien oder über Solarzellen erhalten, d. h. über externe netzunabhängige Stromversorgungen. Anspruch 4 sieht daher vor, dass die Elektrolumineszenzfolie mit einer externen netzunabhängigen Stromversorgung in Verbindung steht.
Es ist von Vorteil, dass an der Elektrolumineszenzfolie Kontaktstifte angebracht sind und mit stromzuführenden Teilen einer internen netzabhängigen Stromversorgung der elektrischen Vorrichtung in stromführendem Kontakt stehen, wobei die Kontaktstifte von den stromzuführenden Teilen lösbar sind. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass die elektrische Vorrichtung am herkömmlichen Stromnetz angeschlossen sein kann und wieder von diesem getrennt werden kann.
Vorteilhafterweise ist die Deckelplatte, der Schalter oder die Steckdose eine Ausgestaltung in Form eines Motivs, Logos, Zahl o. dgl. und/oder eine figürliche Ausgestaltung bzw. Formgebung, wie Blume, Tierform, Herzform, Form eines Gesichtes oder einer Persönlichkeit. Auf diese Weise wird die elektrische Vorrichtung werbewirksam ausgebildet, um den Benutzer blickfangmäßig, optisch und/oder akustisch anzusprechen. Die Deckelplatte weist hierzu eine Ausgestaltung in Form eines Motivs, Logos, Zahl o. dgl. und/oder eine figürliche Ausgestaltung bzw. Formgebung, wie Blume, Tierform, Herzform, Form eines Gesichtes oder einer Persönlichkeit auf.
Auch einzelne aneinandergereihte Steckdosen und/oder Schalter können eine sich über alle elektrischen Teile erstreckende Deckelplatten- oder Gehäuseausgestaltung aufweisen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Kurzbeschreibunq der Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Rückansicht einer mit einer Elektrolumineszenzfolie versehenen Deckelplatte eines Deckelteils einer Steckdose, Fig. 2 eine Ansicht auf die Frontseite einer mit einer
Elektrolumineszenzfolie versehenen Deckelplatte eines
Deckelteils einer Steckdose, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen elektrischen Vorrichtung in Gestalt einer Steckdose, deren
Elektrolumineszenzfolie mit einer internen netzabhängigen
Stromversorgung in Verbindung steht, Fig. 4 eine Ansicht auf die Frontseite eines Deckelteils einer
Steckdose mit blumenornamentaler Randausgestaltung der
Deckelplatte und Fig. 5 in einer Explosionsdarstellung den Aufbau einer Steckdose mit figürlich gestalteter Deckelplatte und mit einer
Elektrolumineszenzfolie.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung und bester Weg zur Ausführung der Erfindung
Fig. 1 zeigt das einteilige oder mehrteilige Deckelteil 10 einer Steckdose. Das Deckelteil 10 besteht aus einer Deckelplatte 11 und einer Bodenplatte 12, die u. a. mit Steckeröffnungen 14, 15 versehen ist. Unter der Deckelplatte 11 , d. h. auf ihrer Rückseite ist eine in an sich bekannter Weise ausgebildete Elektrolumineszenzfolie 13 derart angebracht, dass sie die Einführung eines Steckers in die Steckeröffnungen 14, 15 weiterhin ermöglicht. Auf diese Weise kann beispielsweise von einem Leuchtenkörper, der in eine Steckdose gesteckt wird, abgesehen werden, mit der Folge, dass weitere Geräte an die Steckdose angeschlossen werden können. In gleicher Weise, wie die Steckdose ausgestaltet ist, kann auch ein Schalter ausgebildet sein. Bei der Steckdose kann es sich um eine Einfach- oder Mehrfachsteckdose handeln. Der Schalter kann ebenso in Einfach- oder Mehrfachausführung vorliegen. Es sind auch Kombinationen von Schalter und Steckdose möglich, wobei es sich um eine Einer-, Zweier-, Dreier- oder Mehrfachkombination handeln kann.
Aus Fig. 2 geht hervor, dass die Elektrolumineszenzfolie 13 ebenso gut auf der Deckelplatte 11 , d. h. auf ihrer Frontseite angeordnet sein kann. Auch in dieser Position wird die eigentliche Funktion der elektrischen
Vorrichtung, in dem vorliegenden Fall also die Funktion der Steckdose, durch die Elektrolumineszenzfolie 13 nicht beeinträchtigt. Elektrolumineszenzfolie 13 kann teilflächig oder auch ganzflächig oder punktuell beleuchtet sein. Auch besteht die Möglichkeit, nur den Schalter zu beleuchten. Des weiteren besteht auch die Möglichkeit, dass mit der Elektrolumineszenzfolie bewegte Bilder dargestellt werden können.
Das leuchtende Element und/oder das auszuleuchtende Element kann plastisch und dreidimensional ausgeformt sein und jede geometrische Form aufweisen.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße elektrische Vorrichtung 100 in Gestalt einer Steckdose, deren Elektrolumineszenzfolie 13 mit einer internen netzabhängigen Stromversorgung 16 in Verbindung steht. Die Steckdose weist ein Deckelteil 10 und einen Anschlusssockel auf, der einen Metallrahmen 17 sowie ein Isolierteil 18 umfasst. In das Isolierteil 18 sind federnde Steckbuchsen 19 integriert, in die die Kontaktstifte eines Steckers zum Anschließen ortsveränderlicher elektrischer Geräte an die interne netzabhängige Stromversorgung 16 gesteckt werden. Die Elektrolumineszenzfolie 13 ist unter der Deckelplatte 11 des Deckelteils 10 angeordnet und zwar zwischen der Deckelplatte 11 und dem Metallrahmen 17. Die Verbindung zwischen der internen netzabhängigen Stromversorgung 16 und der Steckdose ist über stromzuführende Teile 20 in dem Isolierteil 18 sichergestellt. An der Elektrolumineszenzfolie 13 sind Kontaktstifte 21 angebracht, die in Wirkkontakt mit den stromzuführenden Teilen 20 über Einstecköffnungen 22 in Form von Steckkontakten stehen. Auf diese Weise ist die Stromzufuhr zur Elektrolumineszenzfolie 13 gegeben.
Aus Fig. 4 geht hervor, dass die Deckelplatte 11 eine blumenornamentale Ausgestaltung 23 annehmen kann. Denkbar ist aber auch, dass die Deckelplatte 11 eine Ausgestaltung in Form eines Motivs, Logos, Zahl o.
dgl. und/oder eine figürliche Ausgestaltung bzw. Formgebung, wie Tierform, Herzform, Form eines Gesichtes oder einer Persönlichkeit aufweist.
Fig. 5 zeigt die elektrische Vorrichtung 100 in Gestalt einer Steckdose 30 in einer Explosionsdarstellung. Die Steckdose 30 umfasst das zylindrische Steckeraufnahmegehäuse 31 mit den beiden in der Bodenwand 32 des Gehäuses ausgebildeten Durchbrechungen für das Einführen der beiden Kontaktstifte eines Steckers sowie Schutzkontaktstreifen. Das Gehäuse 31 wird in eine etwa kreisförmige Durchbrechung 32 des Deckelteils 10 eingeschoben. Das Deckelteil 10 besteht aus der eine figürliche Ausgestaltung, wie blumenornamentale Ausgestaltung 23, aufweisenden Deckelplatte 11 aus einem lichtdurchlässigen Material und aus der Bodenplatte 12, die im Umriss in etwa dem Umriss der Deckelplatte 11 entspricht. Zwischen der Deckelplatte 11 und der Bodenplatte 12, die aus lichtundurchlässigen oder lichtdurchlässigen Material bestehen kann, ist die Elektrolumineszenzfolie 13 angeordnet, die im Umriss bzw. den Umrissen von Deckelplatte 11 und Bodenplatte 12 entspricht. Hieran schließt sich dann das Sockelelement 40 mit den Anschlüssen für die Stromzuführung an, wobei das Sockelelement 40 einen Metallrahmen 17 trägt, vermittels der die Steckdose 30 an einer Wand befestigt werden kann. Alle Teile werden vermittels einer Schraubverbindung zwischen dem Gehäuse 31 und dem Sockel 40 zusammengehalten. Die Elektrolumineszenzfolie 13 steht über Kontaktstifte bzw. streifenförmige Kontakte mit den stromführenden Teilen des Sockelelementes 40 in Verbindung, wie in Fig. 5 bei 50, 51 angedeutet.
Bezuqszeichenliste
100 elektrische Vorrichtung
10 Deckelteil
11 Deckelplatte
11 a Durchbrechung
12 Bodenplatte
12a Durchbrechung
13 Elektrolumineszenzfolie
13a Durchbrechung
14 Steckeröffnung
15 Steckeröffnung
16 interne netzabhängige Stromversorgung
17 Metallrahmen
18 Isolierteil
19 Steckbuchse 0 stromzuführende Teile 1 Kontaktstifte 2 Einstecköffnungen 3 blumenornamentale Ausgestaltung
0 Steckdose
31 Steckeraufnahmegehäuse
32 Bodenwand
0 Sockelelement 1 Spreizklammern
50 Kontaktstifte
51 streifenförmige Kontakte