Treppeπeiπheit
Die Erfindung betrifft eine Treppeneinheit für Becken, die der Aufnahme von Wasser dienen und die geeignet sein sollen, Wasser an einer Stelle dem Becken zu entnehmen und an anderer Stelle nach Aufbereitung die Reinigung, Sauerstoffzufuhr o.a. an anderer Stelle wieder zuzuführen.
Mit derartigen Becken sind insbesondere Schwimmbecken für den privaten oder öffentlichen Gebrauch gemeint.
Es ist bekannt, derartige Becken mit Überlaufrinnen auszustatten, in die oberflächennahes Wasser einströmt. Dieses wird in einem Schwallbehalter aufgefangen und nach Erreichen eines bestimmten Füllstandes nach Reinigung, Sauerstoffzufuhr o.a. im Becken an anderer Stelle wieder zugeführt.
Es ist des weiteren bekannt, daß die Überlaufrinne, die sich bei öffentlichen Becken zumindest über 1/3 der Länge des Beckenrandes erstrecken muß, an der einer Treppenanordnung gegenüberliegenden Seite des Beckens anzuordnen.
Nachteilig ist bei den bekannten Becken, daß die Herstellung der Treppenanordnung und die Installation der Überlaufrinne sowie des Schwallbehalters einen erheblichen Montageaufwand bedeuten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Herstellungsaufwand eines derartigen Beckens zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Treppeneinheit gelost
Dadurch, daß die Überlaufrinne, der Schwallbehälter und der die Überlaufrinne mit dem Schwallbehälter verbindende Ablauf in die Treppeneinheit integriert sind, kann diese als komplett im Werk vorgefertigtes Bauteil geliefert werden. Zusätzliche Überlaufrinnen, Abläufe und Schwallbehälter, die einen erheblichen Montageaufwand bedeuten würden, entfallen daher am eigentlichen Becken.
Der mit der Herstellung der Treppeneinheit verbundene Aufwand kann abermals gesenkt werden, wenn die Treppeneinheit ihre Außenkontur bestimmende Wandungen
umfaßt, von denen zumindest eine Wandung eine Wand des Schwallbehälters bildet Es ist ebenfalls möglich, den gesamten, von den Wandungen umschlossenen Inhalt der Treppeneinheit als Schwallbehälter zu nutzen.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die oberste Stufe der Treppeneinheit die Überlaufrinne umfaßt. Dies hat zum einen den Vorteil, daß der Wasserspiegel nahezu mit dem oberen Beckenrand abschließt, was dem Becken ein gefälliges Äußeres gibt und die Beckentiefe bestmöglich ausnutzt. Zum anderen wird der Beckeninhalt bestmöglich saubergehalten, da von Personen beispielsweise mit den Füssen eingetragene Verunreinigungen dem Schwallbehälter zugeführt werden, bevor sie in das Becken gelangen können.
Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Treppeneinheit kann diese darüber hinaus einen Zulauf für aufbereitetes Wasser umfassen, der vorzugsweise am Boden der Treppeneinheit angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Treppeneinheit kann als separate Einheit zur Anbringung an oder in einem Becken ausgebildet sein. Sie kann dann anstelle einer Wandung mit einem ansonsten fertiggestellten Becken verbunden werden oder in ein fertiges Becken eingesetzt werden.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, die erfindungemäße Treppeneinheit einstückig mit dem Becken zu verbinden. Letzteres bietet sich insbesondere bei kleineren Becken für den privaten Bereich an, da diese dann werksseitig vollständig vorbereitet und vormontiert zum Einsatzort gebracht werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiθl einer erfindungsgemäßen Treppeneinheit dargestellt, Es zeigen:
Fig.1 - schematisch - eine an einem Becken angebrachte Treppeneinheit in einer Seitenansicht im Schnitt sowie Fig. 2 dieselbe Treppeneinheit in einer Ansicht von oben.
Die in der Zeichnung als Ganzes mit 100 bezeichnete Treppeneinheit ist an einer Schmalseite 1 eines Schwimmbeckens 2 angeordnet Sie umfaßt ein Gehäuse 3. welches von ihre Außenkontur bestimmenden Wandungen 4 gebildet ist.
Die Treppeneinheit 100 weist fünf Stufen 5 auf, von denen die oberste Stufe 6 eine Übβrlaufrinne 7 bildet, die von einem in der Zeichnung nur teilweise dargestellten Gitter 8 überdeckt ist.
Die Überlaufrinne ist so angeordnet, daß zumindest dann, wenn sich eine oder mehrere Personen in dem Becken befinden, oberflächennahes Wasser in sie hineinläuft.
Die Überlaufrinne 7 ist über drei Abläufe 9 mit einem Schwailbehälter 10 verbunden, der vom Inneπvolumen der Treppeπeinheit 100 gebildet ist. Aus dem Schwallbehälter
10 wird nach Erreichen eines bestimmten Füllstandes in bekannter, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise das Wasser nach Passieren von Reinigungsanlagen o.a. dem
Becken wieder zugeführt. Hierzu dient unter anderem ein am Boden der
Treppeneinhθit 100 vorgesehener Zulauf 11. Weitere Zuläufe sind üblicherweise im eigentlichen Beckenbereich vorgesehen, jedoch nicht dargestellt.
Die erfindungsgemäße Treppeneiπheit 100 kann als Fertigteil geliefert und montiert werden, ohne daß es hierzu aufwendiger Schalungsarbeiten zum Ausbinden der Treppenkontur und Installationsarbeiten für die Überlaufrinne, dem Schwallbehälter und die Abläufe bedarf.
Bezugszeichenliste
100 Treppeneinheit
1 Schmalseite 2 Schwimmbecken
3 Gehäuse
4 Wandungen
5 Stufen
6 oberste Stufe 7 Überlaufrinne
8 Gitter
9 Abläufe
10 Schwallbehälter
11 Zulauf