Ft=RNGESTEUERTES TORANTRIEBSYSTEM UND HANDSENDER DAFÜR
Die Erfindung betrifft ein ferngesteuertes Torantriebssystem und einen Handsender dafür gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Außerdem betrifft die Erfindung einen vorteilhaft damit verwendbaren Schlüsselring und einen Karabinerhaken für Schlüssel. Torantriebssysteme gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1 sind vielfältig im Handel erhältlich.
Ferngesteuerte Torantriebssysteme weisen in der Regel sogenannte Handsender auf, mit denen sich das automatisch angetriebene Tor per Tastendruck ferngesteuert öffnen lässt. Auch Zusatzfunktionen wie Licht oder dergleichen oder ein zusätzliches Tor (z.B. Einfahrtstor vor dem eigentlichen Garagentor) lassen sich mit einigen bekannten, auf dem Markt befindlichen Handsendern gebräuchlicher Torantriebssysteme bedienen. Derzeit gebräuchlichstes Medium zum Übertragen von Sendeimpulsen ist der Funk, die Sendeimpulse werden in der Regel als codierte HF-Signale übertragen. Dadurch lassen sich Handsender auch aus einem PKW heraus bedienen, die ja ansonsten wie ein Faraday-Käfig wirken.
Für solche Torantriebssystem sind auch sogenannte Minisender auf dem Markt, die dazu dienen sollen, an einem Schlüsselbund einer Bedienperson befestigt zu werden. Diese Minisender sind möglichst klein bemessen und haben einen Ringbereich, mit dem der Minisender wie ein Schlüssel an einem Schlüsselring des Schlüsselbundes befestigt werden kann. Die Minisender sind dann wie ein Schlüsselanhänger an dem eigentlichen Schlüsselring befestigt.
Bei Kraftfahrzeugen ist es Stand der Technik, eine Femsteuerung in einem Zündschlüssel unterzubringen. Die Minisender sind nun dazu bestimmt und geeignet, dass man gleichzeitig zum Kraftfahrzeugschlüssel auch den Handsender für die Garage, in der das Kraftfahrzeug untergebracht ist, parat hat. Diese an sich gute Idee wird in der Praxis jedoch kaum angenommen.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Missstand zu beseitigen.
Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, dass es den meisten Benutzern in den weitaus überwiegenden Fällen zu mühsam ist, den Garagentorhandsender an dem Kfz-Schlüsselbund zu befestigen. Andere Benutzer empfinden es als lästig, ihren Schlüsselring zusätzlich zu den Schlüsseln auch noch mit einem Handsender zu belasten. Viele Schlüsselringe bieten nur Platz für eine begrenzte Anzahl von Schlüsseln. Da Schlüssel oft in Kleidertaschen getragen werden, tragen zu große Schlüsselbunde auf. Oft ist der Garagentorhandsender gerade dasjenige Stück, das als zuviel empfunden wird. Oder die Handsender passen einfach modisch nicht zu den zuweilen als Prestigeobjekt dienenden Kraftfahrzeugschlüsseln.
In der Praxis werden daher die bekannten Handsender für Torantriebe dann doch lose im Fahrzeug belassen. Dies führt dann dazu, dass die Bedienpersonen wiederum extra Schlüssel zum Betätigen des Torantriebes mittels Schlüsselschalter mit sich tragen müssen, um Zugang zu dem Fahrzeug zu haben, in dem der Handsender aufbewahrt wird.
All dies lässt sich erfindungsgemäß durch ein Torantriebssystem mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 , einen Handsender dafür mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 28 bzw. einen Schlüsselring oder Karabinerhaken mit den Merkmalen der Ansprüche 31 bzw. 25 vermeiden.
Während im Stand der Technik die Handsender als Schlüsselanhänger auf einen Schlüsselring aufgebracht werden, schlägt die Erfindung vor, den Schlüsselring
eines Schlüsselbundes selbst als Handsender für Torantriebe auszubilden. Mit anderen Worten ist das Gehäuse eines Handsenders für Torantriebe in integraler Weise als Schlüsselring ausgebildet.
Dadurch lässt sich einerseits das zusätzliche Anbringen des Handsenders an den Schlüsselbund vermeiden und andererseits am Schlüsselbund gerade den Platz einsparen, der für viele Bedienpersonen entscheidend für die bequeme Handhabbarkeit ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das Integrieren eines als Schlüsselring nutzbaren oder einen solchen zusammen mit dem übrigen Gehäuseteil bildenden Schlüsselringbereichs am Gehäuse ist besonders einfach möglich, wenn das Gehäuse (15) des Handsenders eine Karabinerhaken-Ausbildung oder eine Schlüsselschlaufe, wie insbesondere eine Drahtschlaufe, aufweist.
Mit einem als Karabinerhaken ausgebildeten Schlüsselring lassen sich Schlüssel - vorzugsweise Kfz-Schlüssel oder Hausschlüssel - besonders einfach ohne Gefahr für Fingernägel und dennoch sicher befestigen. Eine Karabinerhakenausbildung lässt sich auch einfach mit einem Aufnahmebereich für eine Sendeeinrichtung kombinieren, ohne dass die Funktionen der einzelnen Teilbereiche beeinträchtigt würden.
Ein Drahtseil oder dergleichen biegsames längliches Element bietet einen fast genauso guten Bedienkomfort. Hierzu ist das längliche Element vorzugsweise an einem Ende mit dem übrigen Gehäuseteil fest verbunden und mit dem anderen Ende - vorzugsweise über einen Dreh- oder Schraubverschluss - lösbar verbunden.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung das Gehäuse einen Senderaufnahmebereich mit einem Raum zur Aufnahme einer Sendeeinrichtung und einen integral an dem Senderaufnahmebereich angebrachten oder daran angelenkten Schlüsselringbereich, so dass Schlüsselringbereich und Senderaufnahmebereich gemeinsam einen geschlossenen Schlüsselring zur Aufnahme von Schlüsseln bilden können.
An dem Schlüsselringbereich ist vorzugsweise ein lösbares Verschlusselement vorgesehen, mittels dem der Schlüsselring zur Aufnahme und Entfernung von Schlüsseln wiederverschließbar geöffnet werden kann. Die Ausbildung des Verschlusselements kann sehr verschieden sein. Eine bevorzugte Ausbildung ist die vorerwähnte Karabinerhaken-Ausbildung. Eine andere wäre eine kleine Gewindebuchse, die zur Öffnung und Schließung des Schlüsselringes längs verschiebbar und durch Verdrehen in der geschlossenen Lage arretierbar ist. In alternativer Ausgestaltung ist ein den Schlüsselringbereich bildender bügeiförmiger Haken an seinem einem Ende schwenkbar an einem Anlenkungspunkt des Senderaufnahmebereichs angelenkt und mit seinem anderen Ende lösbar an einem Schließpunkt des Senderaufnahmebereichs befestigt, beispielsweise eingehakt. Alternativ oder auch zusätzlich (zum Beispiel zum Gruppieren von Schlüsseln) kann die vorerwähnte Drahtschlaufe oder eine sonstige Schlüsselschlaufe aus einem biegsamen seilförmigen Material verwendbar.
Um die Bedienperson zur Verwendung des Handsenders als Schlüsselring zu animieren, ist eine einfache Bedienbarkeit von großem Vorteil. Eine einfache Öffnungs- und Schließfunktion zur Aufnahme und Abnahme von Schlüsseln hat zum Beispiel gegenüber weit verbreiteten Schlüsselringen, bei denen die Schlüssel zwischen den Windungen einer Drahtspirale aus starrem Draht eingedreht werden müssen, Vorteile. Hierzu ist bevorzugt, wenn der Schlüsselringbereich zumindest teilweise zum Öffnen des Schlüsselringes gegenüber dem Senderaufnahmebereich verschwenkbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann ein einfach bedienbarer Verschluss wie Bajonettverschluss,
Schraubverschluss oder Drehverschluss mit zwischen einer Lösestellung und einer Verriegelungsstellung drehbarem Verriegelungselement vorgesehen sein.
Zum Bilden eines geschlossenen Schlüsselringes hat das Gehäuse bevorzugt ein integrales oder angelenktes hakenförmiges Element, welches entlang zumindest eines Großteil seiner Erstreckung einen maximalen Durchmesser von weniger als 5 mm aufweist. Dadurch lässt sich das hakenförmige Element in die Schlüsselringöffnungen des überwiegend größten Anteils aller kursierenden Schlüssel einbringen. Bei Verwendung einer Schlüsselschlaufe hat diese in bevorzugter Ausführung eine maximale Dicke von weniger als 5 mm.
Bekanntermaßen bestehen die derzeit auf dem Markt befindlichen Torantriebs- Handsender, d.h. genauer deren Gehäuse aus Gründen der Einfachheit des Herstellverfahrens, aber auch wegen der Durchlässigkeit der Funkimpulse vollständig aus Kunststoffmaterialien wie ABS, PP oder ähnliches. Dies schreckt viele Benutzer davor ab, den Handsender an dem oft optisch hochwertig ausgebildeten KFZ-Schlüsselbund anzubringen. Um einerseits bei der Bedienperson einen höherwertigen Qualitätseindruck hervorzurufen und andererseits einen stabilen Schlüsselringbereich ohne Qualitätseinbussen gegenüber gebräuchlichen Schlüsselringen zu erhalten, ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass der Handsender ein zumindest teilweise aus Metall gebildetes Gehäuse aufweist. Es weist also das Teil des Torantriebssystems, mit dem die Bedienperson in der Regel alleine bewusst in Berührung kommt, nämlich der Handsender, ein zumindest teilweise, vorzugsweise zum überwiegenden Teil aus Metall gebildetes Gehäuse auf. Zwecks Durchlässigkeit der Signale weist das Gehäuse neben seinen Metallbereich vorzugsweise noch einen (kleineren) Nichtmetallbereich auf.
Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird so ein Handsender mit möglichst hochwertigem Gehäuse geschaffen. Außerdem wird durch das wegen der schwereren verbauten Materialien auch bei kleinen Abmaßen spürbare Gewicht des Handsenders ein höherer Qualitätseindruck erweckt: Wenngleich der durch
den Handsender gebildete Schlüsselring kaum aufträgt, ist er für seinen Träger doch spürbar, so dass dem Träger ein eventueller Verlust sofort gewahr wird.
Zum Beispiel hat der Handsender zwei Metallschalen zur Aufnahme der auf einer inneren Platine angeordneten Tasten. Weiter bevorzugt hat der Handsender einen ganz oder teilweise umlaufenden eingelegten Bereich oder Rahmen aus Polykarbonat oder ähnlichem, vorzugsweise durchsichtigem Kunststoff. Durch den Nichtmetallbereich oder Nichtmetall-Rahmen hindurch lassen sich Lichtsignale, z.B. von auf der Platine angeordneten Diode erkennen. Andererseits ergibt ein wenigstens teilweise umlaufender Kunststoffbereich oder -rahmen trotz der verbauten Metallschalen eine große Durchlässigkeit für elektromagnetische Signale, so dass der Handsender auch aus einem geschlossenen PkW heraus seine Signale an ein - auch entfernter angeordnetes - stationäres Empfangssystem am Tor absenden kann.
Zusätzlich zu ganz aus Metall bestehenden Gehäuseschalen können auch Gehäuseteile Verwendung finden, die aus kostengünstigeren Materialien bestehen, jedoch mit Metall oberflächenbeschichtet sind, also z. B. metallbedampft sind oder einen metallischen Überzug aufweisen.
In besonders bevorzugter, weil einfach herstellbarer und dennoch optisch sehr gutaussehenden und stabiler, Ausgestaltung ist bevorzugt, dass das Gehäuse einen metallenen Unterteil hat, an dem ein napfförmiger Bereich zur Aufnahme einer Sendeeinrichtung ausgebildet ist. Der napfförmige Bereich ist vorzugsweise integraler Bestandteil und integraler Abschnitt eines lösbar geschlossenen Schlüsselringes. Der napfförmige Metallbereich hat insbesondere bei der Verwendung am Schlüsselring Vorteile wegen seiner Schutzfunktion für die empfindliche Sendeeinrichtung. Schlüsselbunde fallen während ihres Gebrauches öfter auf den Boden. Zuweilen werden sie auch zwischen Personen durch die Luft zugeworfen, wobei der Wurf nicht selten auf dem Boden landet. Durch die Aufnahme der Sendeeinrichtung in einer napfförmigen Ausbildung
ganz aus Metall oder dergleichen ist die Sendeeinrichtung in der Lage, viele solcher Behandlungen ohne Schaden zu überstehen.
Hierzu sollte die Sendeeinrichtung auch zuverlässig befestigt sein. Um andererseits nicht den erwünschten optisch hochwertigen Eindruck durch eine Befestigungseinrichtung zu stören, ist weiter bevorzugt, dass an dem Boden des napfförmigen Bereichs eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung der Sendeeinrichtung von der Gegenseite aus ausgebildet ist. Die Befestigungseinrichtung ist weiter bevorzugt auf der Gegenseite mittels einer gesondert ausgeführten Abdeckung in Form eines Werbeträger abgedeckt. Die Abdeckung könnte beispielsweise ein den Torantrieb identifizierendes Logo tragen.
Der Schlüsselringbereich lässt sich besonders einfach an einen Senderaufnahmebereich integrieren, wenn das oder die Metallteile des Gehäuses aus Metallguss gebildet sind. Damit lassen sich auch kompliziertere Gehäuseformen einfach herstellen.
Wenn das Gehäuse einen zwischen zwei Metallelementen des Gehäuses aufgenommenen Rahmen aus elektrisch nichtleitendem Material aufweist, so ist die Funkverbindung zwischen der im Gehäuse gut geschützt aufgenommenen Sendeeinrichtung und dem Torantriebsempfänger gewährleistet.
Wenn das Gehäuse einen Bereich aus einen nichtmetallischem, lichtdurchlässigen, opaken oder durchsichtigen Material hat, lassen sich an einer in dem Gehäuse aufgenommenen Elektronik integrierte Leuchtanzeigen, beispielsweise eine LED trotz der teilweise Metallausführung gut erkennen.
Ein optisch hochwertiger Eindruck, der auch mit Schlüsselanhängern für noble Automobile konkurrieren kann, ist erreichbar, wenn ein Metallbereich des Gehäuses aus Edelstahl oder glänzendem oder mattem, zum Beispiel
gebürstetem, Metallguss wie Aluminiumguss, oder aus einem Edelmetall ist und/oder einen glänzenden Metallüberzug aufweist.
Als Nichtmetallbereich hat das Gehäuses vorzugsweise einen Teilbereich aus Kunststoff, insbesondere aus oder mit Polykarbonat.
Der optisch hochwertige Eindruck des Handsenders wird noch durch bei Betätigung leuchtende Tasten unterstrichen. Gleichzeitig hat die Bedienperson trotz der Verwendung von Metallmaterialien die einfach zu realisierende Möglichkeit einer Rückmeldung für jede Betätigung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 rein zu Erläuterungszwecken eine perspektivische Ansicht eines nicht von der Erfindung umfassten Handsenders als mobiler Teil eines Torantriebssystems;
Fig. 2 eine beispielhafte perspektivische Ansicht der stationären Teile eines erfindungsgemäßen Torantriebssystems;
Fig. 3 rein zu Erläuterungszwecken eine perspektivische Ansicht eines
Rahmens als ein erstes Gehäuseteil des Gehäuses des Handsenders von Fig. 1 ;
Fig. 4 rein zu Erläuterungszwecken eine perspektivische Ansicht einer ersten Metallschale als zweites Gehäuseteil, nämlich Unterteil, des Gehäuses des Handsenders von Fig. 1 ;
Fig. 5 rein zu Erläuterungszwecken eine perspektivische Ansicht einer zweiten Metallschale als drittes Gehäuseteil des Handsenders von Fig. 1 ;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer in einem Handsender-Gehäuse untergebrachten Handsenderplatine; und
Fig. 7 rein zu Erläuterungswecken einen Schnitt durch einen zweiten, nicht von der Erfindung umfassten Handsender;
Fig. 8-11 verschiedene Ansichten einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handsenders in Form eines Schlüsselringes als mobiler Teil des Torantriebssystems;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht teilweise von oben und teilweise von der Seite einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handsenders in Form eines Schlüsselringes als mobiler Teil des Torantriebssystems;
Fig. 13 eine Ansicht vergleichbar zu Fig. 12, jedoch mit geöffnetem Schlüsselring;
Fig. 14 eine Draufsicht auf den Handsender von Fig. 12;
Fig. 15 die Draufsicht von Fig. 14 bei geöffnetem Schlüsselring;
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht, teils von unten und teils von der Seite auf den Handsender von Fig. 12;
Fig. 17 die Ansicht von Fig. 16 bei geöffnetem Schlüsselring;
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht, teils von oben und von der Seite, auf eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handsenders in Form eines Schlüsselringes als mobiler Teil des Torantriebssystems;
Fig. 19 eine Draufsicht auf den Handsender von Fig. 18;
Fig. 20 eine Draufsicht auf eine Abwandlung oder Variante der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Handsenders;
Fig. 21-24 eine Reihe von perspektivischen Darstellung eines bei der dritten Ausführungsform des Handsenders gemäß den Fig. 18-20 eingesetzten Schlüsselring-Verschlusses zur Erläuterung der Verschlussfunktion; und
Fig. 25 eine perspektivische Ansicht teils von oben, teils von der Seite auf eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Handsenders in Form eines Schlüsselringes als mobiler Teil des Torantriebssystems.
Der in der Fig. 1 rein zu Erläuterungszwecken dargestellte, nicht von der Erfindung umfasste Handsender 1 hat zwei Metallschalen 2 und 3 sowie einen eingelegten Rahmen 4 aus opaken oder durchsichtigem Kunststoff, z.B. Polykarbonat. Er dient als Teil eines Torantriebssystems 5 zum Fernsteuern eines angetriebenen Tores, z.B. Garagentores 6, wie in Fig. 2 dargestellt.
Das Garagentor 6 hat ein Torblatt 7, das durch einen Torantrieb 8 motorisch angetrieben ist. Der Motor 9 des Torantriebes 8 treibt einen Schlitten in einer Führungsschiene 10 an, welche an der Garagendecke 11 befestigt ist. Die Steuerbefehle werden von einem Empfänger 12, der mittels durch den Handsender 1 abgesandter HF-Signale ansteuerbar ist, zu der (nicht dargestellten) Torantriebssteuerung übertragen. Der Torantrieb 8 und das Garagentor 6 sind in üblicher Art und Weise ausgebildet und im Stand der Technik bekannt. An Stelle des dargestellten Torantriebes kann auch jedes andere fernsteuerbare Torantriebsystem verwendet werden.
Der in Fig. 3 dargestellte Rahmen 4 des Handsenders 1 ist aus durchsichtigem Nichtmetall gebildet. Durch den Rahmen 4 lassen sich vom Inneren des aus den Metallschalen und dem dazwischengelegten Rahmen 4 gebildeten Gehäuses 15 ausgesandte Lichtsignale 16 erkennen. Außerdem ist der Rahmen 4 aufgrund des Nichtmetallmaterials für Funksignale gut durchlässig. Die Befestigung der Metallschalen 2, 3 erfolgt über Verschraubungen, welche durch Schraublöcher 17 angedeutet sind.
Die das Unterteil bildende Metallschale 3 ist in Fig. 4 gezeigt. Sie hat eine Klappe 20 zum Auswechseln von Batterien und zum Zugriff auf
Programmiereinrichtungen an der Handsenderplatine 21. Die Platine 21 hat, wie aus Fig. 6 ersichtlich, eine Leuchtdiode 22, eine Sendeeinrichtung 23, zwei Bedientasten 24, eine Prozessoreinheit 25 und eine Batterie 27.
Die Tasten 24 sind durch entsprechende Öffnungen 29 im als Deckel ausgebildeten Gehäuseteil 2 zugänglich, siehe Fig. 5. Die Gehäuseteile 2, 3 sind aus hochwertigen Metallen, wie z. B. Edelstahl oder mit entsprechenden Überzügen versehenen Metallen gebildet.
In Fig. 7 ist zu Erläuterungs- und Darstellungszwecken noch eine weitere, nicht von der Erfindung umfasste Ausführung eines Handsenders 40 im Schnitt gezeigt. Entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführung versehen. Die zweite Ausführung unterscheidet sich von der ersten dadurch, dass die Gehäuseschalen 2, 3 nicht ganz aus Metall bestehen, sondern aus einem Kunststoff 41 , der außenseitig großflächig mit Metall überzogen ist. Die Metallbeschichtung 42 ist in Fig. 7 zu Darstellungszwecken übertrieben dargestellt. Sie kann beispielsweise als Metallbedampfung hergestellt sein. Eine weitere Möglichkeit ist, aus Metall gebildete Dekorschalen auf dem Gehäuse zu befestigen.
Die Wände der Gehäuseteile 2, 3 bilden aus Metall gebildete bzw. mit Metall oberflächenbeschichtete erste Wandbereiche des Gehäuses 15. Der Rahmen 4
bildet einen kleineren zweiten Wandbereich des Gehäuses 15, der zwecks Licht- und/oder Funkdurchlass ganz aus Nichtmetall besteht.
Erfindungsgemäße Ausführungsformen von Handsendern 50, 51 , 70, 71 sind in den Fig. 12 bis 25 dargestellt. Sie ergeben sich aus den zuvor erläuterten, nicht von der Erfindung umfassten Ausführungen von Handsendern 1 , 40 dadurch, dass an dem Gehäuse 15 ein Schlüsselringbereich 52 integriert ist, so dass der Handsender 50, 51 , 70, 71 insgesamt als Schlüsselring 53 ausgebildet ist. Für entsprechende Teile sind die gleichen Bezugszeichen wie bei den zuvor erläuterten Handsendern 1 , 40 verwendet.
Bei allen gezeigten Ausführungsformen von Schlüsselring-Handsendern 50, 51 , 70, 71 ist das Gehäuse 15 jeweils aus Metallguss, nämlich hier Aluguss hergestellt. Das Gehäuse 15 hat einen hier kreisförmigen Senderaufnahmebereich 55, in welchem die Sendeplatine 21 unterbringbar ist. Dabei bildet der Senderaufnahmebereich 55 einen ersten Abschnitt des geschlossenen Schlüsselringes 53 und der Schlüsselringbereich 52 einen daran in Umfangsrichtung anschließenden zweiten Abschnitt des Schlüsselringes 53.
Bei den ersten beiden Ausführungsformen von Schlüsselring-Handsendern 50, 51 ist der Schlüsselringbereich 52 als Karabinerhaken-Ausbildung 54 ausgeführt. Die Karabinerhakenausbildung 54 ist an dem Senderaufnahmebereich 55 angebracht. Hierzu ist an dem Senderaufnahmebereich 55 ein starrer bügeiförmiger Haken 56 mit einem maximalen Durchmesser von weniger als 5 mm, beispielsweise mit 1 ,5 bis 3 mm Durchmesser angesetzt. An dem freien Ende des Hakens 56 greift formschlüssig das freie Ende eines Schwenkhebels 57 ein, der das Verschlusselement der Karabinerhaken-Ausbildung 54 bildet. Am anderen Ende ist der Schwenkhebel 57 unter der Vorspannung einer (nicht dargestellten) Feder-Vorspanneinrichtung in den Eingriff mit dem Haken 56 an einem ebenfalls an dem Senderaufnahmebereich 55 integral ausgebildeten Vorsprung 58 schwenkbar angelenkt. Der Schwenkhebel 57 kann entgegen dieser Vorspannung zur Aufnahme und zur Abnahme eines Schlüssels (nicht
dargestellt) nach innen gedrückt werden, wie dies in den Fig. 9, 13, 15 und 17 angedeutet ist. Der Haken 56, der Schwenkhebel 57 und der Vorsprung 58 bilden zusammen den Schlüsselringbereich 52, der sich zusammen mit dem Senderaufnahmebereich zu dem geschlossenen Schlüsselring 53 zusammenfügt. Der Durchmesser und das Profil von Haken 56, Schwenkhebel 57 und Vorsprung 58 sind aneinander angepasst und derart ausgebildet, dass übliche Schlüssel mit deren Schlüsselringöffnungen aufgenommen werden können.
Weiter haben die hier gezeigten Ausführungsformen von Schlüsselring- Handsendern 50, 51 , 70, 71 insgesamt vier der Bedientasten 24, die aus hier lichtdurchlässigem Kunststoff gebildet sind und bei Betätigung aufleuchten können. Dies wird durch Aufnahme der entsprechend in der Form an den Senderaufnahmebereich 55 angepassten Platine 21 und zusätzliche LED's (nicht dargestellt) erreicht. Die Platine 21 wird mit dem Boden 59 des Senderaufnahmebereichs 55 mit nicht näher dargestellten Schrauben als Befestigungseinrichtung verschraubt. Die am Boden 59 zur Aufnahme der Senkköpfe der Schrauben ausgebildete Öffnung wird durch eine gesonderte Abdeckung 60 in Form eines Werbeträgers verdeckt. Alternativ oder zusätzlich kann auch auf der Oberseite ein Werbeträger aufgebracht sein.
Die erste Ausführungsform des Schlüsselring- Handsenders 51 zeichnet sich durch ein einstückiges Gehäuseunterteil 61 aus Metall aus, das den Großteil des Gehäuses 15 bildet. Der Senderaufnahmebereich 55 ist hier in Form eines napfartigen Gehäuseteilbereichs 62 ausgebildet, in welcher die Platine 21 vollständig aufgenommen und durch einen Deckel 63 aus Nichtmetall überdeckt ist.
Die derzeit bevorzugte zweite Ausführungsform hat demgegenüber die zwei Gehäuseschalen 2, 3, wobei zwischen den Gehäuseschalen 2, 3 der oben näher erläuterte Rahmen 4 untergebracht ist. In der dargestellten Ausführungsform ist die das Unterteil 64 bildende Gehäuseschale 3 im wesentlichen kreisförmig
napfartig ausgestaltet, um die Platine 21 aufzunehmen. Die das Oberteil 65 bildenden Gehäuseschale 2 trägt integral die Karabinerhakenausbildung 54, wobei das Unterteil 64 entsprechende Rücksprünge 66 zur bündigen Aufnahme der verstärkten Ansatzausbildungen 67 von Vorsprung 58 und Haken 56 hat. An der Oberseite ist das Oberteil 65 mit den Öffnungen 29 für die Bedientasten versehen. Das Licht der Leuchtdiode 22 der Platine lässt sich wie bei den Handsendern 1 , 40 durch den Rahmen 4 und hier zusätzlich noch durch die Bedientasten 24 hindurch erkennen.
Bei der in den Figuren 18 bis 25 dargestellten dritten und vierten Ausführungsform von Schlüsselring-Handsendem 70, 71 ist der Schlüsselring 53 an dem Gehäuse 15 durch eine Schlüsselschlaufe 72 integriert. Die Schlüsselschlaufe 72 ist durch Ansetzen eines länglichen flexibel biegbaren Verschlusselements, hier in Form eines Drahtseiles 73, an dem Senderaufnahmenbereich 55 gebildet. Während in nicht näher dargestellten Ausführungen das Drahtseil 73 auch unmittelbar an dem Senderaufnahmebereich angreifen kann, sind bei den gezeigten Ausführungsformen 70, 71 an dem Senderaufnahmebereich 55 starre Vorsprünge 74, 75 vorgesehen, an denen die Enden des Drahtseiles 73 befestigt sind. Ein erstes, festes Ende 76 des Drahtseiles 73 ist fest mit einem ersten Vorsprung 74 verbunden. Über einen Verschluss 77, 78 ist das zweite, freie Ende 79 des Drahtseiles 73 lösbar mit einem zweiten Vorsprung 75 verbindbar.
Das längliche flexible Verschlusselements - im Beispiel des Drahtseils 73 - ist hier so gewählt, dass es zwar zum Öffnen und Schließen des Schlüsselringes 73 flexibel verbiegbar ist, aber dennoch so starr ist, dass es im Schließzustand eine bestimmte Form, siehe zum Beispiel die Bügelform von Fig. 25, einnimmt. Hierzu kann es entlang seiner Erstreckung auch mit unterschiedlicher Flexibilität ausgestattet sein.
Bei der in den Fig. 18 bis 20 dargestellten dritten Ausführungsform des Handsenders 70 ist als Verschluss ein in der Funktion einem Bajonettverschluss
vergleichbarer Drehverschluss 77 vorgesehen, dessen Aufbau und Funktion im folgenden anhand der Detail-Darstellung dieses Drehverschlusses 77 in den Fig. 21 bis 24 näher erläutert wird.
Das freie Ende 79 des Drahtseiles 73 ist mit einer Verdickung 80 versehen, die dicker als der Drahtdurchmesser (dieser ist zum Beispiel 1 mm), aber dünner als die üblichen Schlüsselringöffnungen 101 ausgeführt ist. So lassen sich Schlüssel 100 mit ihren Schlüsselringöffnungen 101 auf das gelöste freie Ende 79 des Drahtseiles 73 aufsetzen, wie dies in Fig. 21 dargestellt ist.
Das freie Ende des zweiten Vorsprunges 75 ist mit einer schlitzartigen Ausnehmung 81 versehen, in der das freie Ende 79 von der Seite her eingeführt werden kann, siehe Fig. 22 und 23. Die Ausnehmung 81 ist an ihrem gehäuseseitigen Ende zur formschlüssigen Aufnahme der Verdickung 80 ebenfalls dicker ausgeführt. An dem zweiten Vorsprung 75 ist im Bereich dieser dickeren Aufnahme 83 der Ausnehmung 81 ein Verriegelungsring 82 drehbar befestigt. Der Verriegelungsring 82 hat einen in der Form der Ausnehmung 81 angepassten radial durchgängig ausgebildeten seitlichen Schlitz 84, durch den das freie Ende 79 des Drahtseiles 73 in der in den Fig. 21 bis 23 gezeigten Lösestellung des Verriegelungsringes 82, wo der seitliche Schlitz 84 mit der Ausnehmung 81 fluchtet, in die Ausnehmung 81 eingeführt werden kann. Durch Verdrehung des Verriegelungsringes 82 in die in Fig. 24 gezeigte Verriegelungsstellung wird die verdickte Aufnahme 83 der Ausnehmung 81 durch den Verriegelungsring 82 verschlossen, so dass das freie Ende 79 sicher mit dem zweiten Vorsprung 75 verbunden wird.
Die in der Fig. 20 dargestellte Variante der dritten Ausführungsform hat gegenüber den in den Fig. 18 und 19 dargestellten Varianten einen verkürzten zweiten Vorsprung, so dass ein größerer Abschnitt des Schlüsselringes 53 durch das Drahtseil 73 gebildet wird.
Bei der in Fig. 25 dargestellten vierten Ausführungsform eines Schlüsselring- Handsenders 71 ist ein noch größerer Abschnitt des Schlüsselringes 53, nämlich nahezu der gesamte Schlüsselringbereich 52, durch das Drahtseil 73 ausgebildet. Der Verschluss zum Befestigen des freien Endes 79 ist hier als an sich bei Schlüsselringen grundsätzlich bekannten Schraubverschluss 78 ausgebildet, der mittels Gewindeeingriff mit dem entsprechenden Vorsprung 75 oder in einer nicht dargestellten Variante unmittelbar mit dem Senderaufnahmebereich 55 lösbar verbunden werden kann.
Der Senderaufnahmebereich 55 selbst ist bei der dritten und vierten Ausführungsform 70, 71 wie bei der zweiten Ausführungsform 51 mit den Metallschalen 2 und 3 ausgebildet. Als Nichtmetallbereich ist hier jedoch kein durchgängig rundum verlaufender Rahmen, sondern nur ein teilweise - mit Ausnahme der Seite, wo der Schlüsselringbereich 52 ansetzt - umlaufender Zwischenstreifen 85 zwischen den beiden Metallschalen 2 und 3 vorgesehen. Dieser bildet auf drei Seiten ein Fenster für die Strahlung der Fernsteuersignale. Auf diese Weise ist dort, wo die Schlüssel ansetzen, nur unempfindliches Metallmaterial vorhanden.
Die Schlüsselring-Handsender 50, 51 , 70, 71 sind einerseits als Schlüsselringe und andererseits als Handsender zum Steuern des Torantriebssystems 5 verwendbar.
Bezugszeichenliste:
Handsender
Metallschale
Metallschale
Rahmen
Torantriebssystem
Garagentor
Torblatt
Torantrieb
Motor
Führungsschiene
Garagendecke
Empfänger
Gehäuse
Lichtsignale
Schraublöcher
Klappe
Platine
Leuchtdiode
Sendeeinrichtung
Bedientaste
Prozessoreinheit
Batterie
Öffnungen
Handsender
Schlüsselring-Handsender, erste Ausführungsform
Schlüsselring-Handsender, zweite Ausführungsform
Schlüsselringbereich
Schlüsselring
Karabinerhaken-Ausbildung
Senderaufnahmebereich bügeiförmiger Haken
Schwenkhebel (Verschlusselement)
Vorsprung
Boden
Abdeckung
Gehäuseunterteil napfartiger Gehäuseteilbereich
Deckel
Unterteil
Oberteil
Rücksprünge verstärkte Ansatzausbildung
Schlüsselring-Handsender, dritte Ausführungsform
Schlüsselring-Handsender, vierte Ausführungsform
Schlüsselschlaufe
Drahtseil (Verschlusselement) erster Vorsprung zweiter Vorsprung erstes, festes Ende
Drehverschluss
Schraubverschluss freies Ende
Verdickung
Ausnehmung
Verriegelungsring verdickte Aufnahme
Schlitz
85 Zwischenstreifen
100 Schlüssel
101 Schlüsselringöffnung