Beschreibung
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschi¬ ne
An Brennkraftmaschinen werden zunehmend hohe Anforderungen bezüglich deren Leistung und Wirkungsgrad gestellt. Darüber hinaus müssen auch die durch die Brennkraftmaschinen erzeug¬ ten Schadstoff-Emissionen gering sein aufgrund strenger ge¬ setzlicher Vorschriften. Zu diesem Zweck werden Stellglieder vorgesehen, durch die ein sehr hoher Luftliefergrad über wei¬ te Betriebsbereiche der Brennkraftmaschine sichergestellt werden kann. Ferner werden Einspritzventile eingesetzt, denen Kraftstoff unter einem hohen Druck zugeführt wird und die diesen dann in einen Ansaugtrakt oder bevorzugt direkt in ei¬ nen Zylinder der Brennkraftmaschine zumessen. Durch den hohen Kraftstoffdruck lässt sich einerseits der Kraftstoff inner¬ halb von sehr kurzer Zeit zumessen. Dies ermöglicht so bei¬ spielsweise einen Betrieb mit einem inhomogenen Luft/Kraftstoff-Gemisch in dem Zylinder, der auch als Schichtbetrieb bezeichnet wird. Zum anderen ermöglicht der hohe Druck des Kraftstoffs eine sehr feine Zerstäubung der Kraftstoffpartikel, was für den Brennvorgang insbesondere im Hinblick auf Schadstoff-Emissionen günstig ist.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vor¬ richtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine zu schaffen, das beziehungsweise die einen komfortablen Betrieb der Brenn¬ kraftmaschine ermöglicht.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschi¬ ne mit mindestens einem Stellglied zum Einstellen einer Luft¬ masse in einem Zylinder, mit einem Einspritzventil zum Zumes¬ sen von Kraftstoff, dem Kraftstoff über eine Kraftstoffzu- führeinrichtung zugeführt wird. Eine maximal in den Zylinder pro Arbeitsspiel zumessbare Kraftstoffmasse wird ermittelt, wenn ein angefordertes Drehmoment größer oder gleich dem ma¬ ximal erzeugbaren Drehmoment ist. Abhängig von der maximal zumessbaren Kraftstoffmasse wird ein maximal erzeugbares Drehmoment ermittelt, wenn ein angefordertes Drehmoment grö¬ ßer oder gleich dem maximal erzeugbaren Drehmoment ist. Ein einzustellender Luftmassenstrom wird abhängig von einem ein¬ zustellenden Luft/Kraftstoff-Verhältnis und der maximal zu¬ messbaren Kraftstoffmasse ermittelt, wenn ein angefordertes Drehmoment größer oder gleich dem maximal erzeugbaren Drehmo¬ ment ist. Durch entsprechendes Ansteuern des mindestens einen Stellglieds zum Einstellen der Luftmasse wird der einzustel¬ lende Luftmassenstrom eingestellt und zwar, wenn ein angefor¬ dertes Drehmoment größer oder gleich dem maximal erzeugbaren Drehmoment ist. Unter dem angeforderten Drehmoment ist ein Drehmoment zu verstehen, das einen Fahrerwunsch eines Fahrers eines Fahrzeugs repräsentiert, in dem die Brennkraftmaschine anordenbar ist, oder auch weitere Drehmomentanforderungen von Funktionen zum Steuern der Brennkraftmaschine oder weiteren Aggregaten des Fahrzeugs.
Auf diese Weise kann auch bei einem Fehler in der Kraftstoff¬ zuführeinrichtung, der zu einem Druckabfall des Kraftstoff¬ drucks führt, ein gutes Fahrverhalten der Brennkraftmaschine gewährleistet werden. Ein derartiger Fehler kann insbesondere im Falle einer Kraftstoffzufuhreinrichtung, die Kraftstoff
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unter sehr hohem Kraftstoffdruck, beispielsweise einige hun¬ dert Bar zuführt, zu einem sehr starken Druckabfall führen. Durch das Einstellen des Luftmassenstroms in den jeweiligen Zylinder abhängig von der maximal zumessbaren Kraftstoffmasse kann, das in dem jeweiligen Betriebspunkt der Brennkraftma¬ schine maximale Drehmoment in dem Zylinder oder den Zylindern der Brennkraftmaschine erzeugt werden und somit ein gutes Fahrverhalten der Brennkraftmaschine gewährleistet werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die maximal zumessbare Kraftstoffmasse abhängig von einer Zy¬ lindersegmentzeitdauer und einem Kraftstoffdruck des Kraft¬ stoffs ermittelt, der dem Einspritzventil zugeführt wird. Der Kraftstoffdruck wird in einer Einheit zum Ermitteln des Drucks des Kraftstoffs ermittelt. Diese kann beispielsweise ein geeigneter Drucksensor sein oder auch ausgebildet sein zum Ermitteln des Kraftstoffdrucks abhängig von weiteren Messgrößen, die durch Sensoren der Brennkraftmaschine erfasst werden.
Unter einer Zylindersegmentzeitdauer ist diejenige Zeitdauer zu verstehen, die ein Arbeitsspiel benötigt dividiert durch die Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine. Bei einer Viertaktbrennkraftmaschine mit beispielsweise vier Zylindern ergibt sich somit die Zylindersegmentzeitdauer aus dem Kehr¬ wert der halben Drehzahl dividiert durch die Anzahl der Zy¬ linder der Brennkraftmaschine.
Auf diese Weise kann die maximal zumessbare Kraftstoffmasse besonders einfach ermittelt werden und ferner kann durch das Berücksichtigen der Zylindersegmentzeitdauer einfach ein wei¬ terer Druckabfall des Kraftstoffdrucks mit hoher Wahrschein¬ lichkeit verhindert werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin¬ dung wird die maximal zumessbare Kraftstoffmasse verringert abhängig von einem Gradienten des Drucks des Kraftstoffs, der dem Einspritzventil zugeführt wird. Auf diese Weise kann be¬ sonders wirkungsvoll ein ungewollt starker Drehmomentabfall im Falle eines Fehlers in der Kraftstoffzuführeinrichtung verhindert werden und somit dann ein möglichst gleichbleiben¬ des maximales Drehmoment erreicht werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das mindestens eine Stellglied zum Einstellen der Luft¬ masse im Sinne eines Minimierens eines Restgasanteils in dem Zylinder angesteuert, wenn das angeforderte Drehmoment größer oder gleich dem maximal erzeugbaren Drehmoment ist. So kann wirkungsvoll verhindert werden, dass aufgrund zu geringer Luftmasse die zuzumessende maximale Kraftstoffmasse reduziert werden muss, was zu einer Verringerung des Drehmoments führen würde.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin¬ dung wird das Verfahren gestartet, wenn der Kraftstoffdruck absolut oder relativ zu einem einzustellenden Kraftstoffdruck um einen vorgegebenen Schwellenwert kleiner ist, insbesondere für eine vorgegebene Zeitdauer. Auf diese Weise erfolgt dann nur in einem Fehlerfall in der Kraftstoffzuführeinrichtung eine entsprechende Begrenzung der Kraftstoffmasse.
Darüber hinaus ist insbesondere im Fehlerfall der Kraftstoff¬ zuführeinrichtung das angeforderte Drehmoment häufig höher als das maximal erzeugbare Drehmoment. So kann dann unter den Randbedingungen des Fehlerfalls noch eine sehr gute Fahrbar¬ keit gewährleistet werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Brennkraftmaschine mit einer Steuervorrichtung und
Figur 2 ein Ablaufdiagramm eines Programms zum Steuern der Brennkraftmaschine.
Eine Brennkraftmaschine (Figur 1) umfasst einen Ansaugtrakt 1, einen Motorblock 2, einen Zylinderkopf 3 und einen Abgas¬ trakt 4. Der Ansaugtrakt 1 umfasst vorzugsweise eine Drossel¬ klappe 5, ferner einen Sammler 6 und ein Saugrohr 7, das hin zu einem Zylinder Zl über einen Einlasskanal in den Motor¬ block 2 geführt ist. Der Motorblock 2 umfasst ferner eine Kurbelwelle 8, welche über eine Pleuelstange 10 mit dem Kol¬ ben 11 des Zylinders Zl gekoppelt ist.
Der Zylinderkopf 3 umfasst einen Ventilantrieb mit einem Gas¬ einlassventil 12, einem Gasauslassventil 13 und Ventilantrie¬ ben 14, 15. Die Ventilantriebe 14, 15 umfassen oder ihnen ist zugeordnet eine Nockenwelle, die Nocken umfasst, die auf das Gaseinlassventil 12 und/oder das Gasauslassventil 13 einwir¬ ken. Bevorzugt ist jeweils dem Gaseinlassventil 12 und dem Gasauslassventil 13 eine separate Nockenwelle zugeordnet.
Ferner kann eine Ventilhub-Verstelleinrichtung 19 vorgesehen sein, mittels der ein Hubverlauf verändert werden kann, so kann zum Beispiel ein geringer und ein hoher Ventilhub einge¬ stellt werden. Ferner kann eine Phasen-Verstelleinrichtung 20 vorgesehen sein, mittels der eine Phasenlage der jeweiligen Nockenwelle verstellt werden kann. Unter der Phasenlage ist
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ein Winkel zu verstehen, so zum Beispiel der Kurbelwellenwin¬ kel zwischen zwei Bezugsmarken, wobei sich je eine auf der Kurbelwelle und die andere auf der jeweiligen Nockenwelle be¬ findet und zwar die jeweils bezogen auf eine absolute Positi¬ on entweder der Kurbelwelle oder der Nockenwelle.
Durch das Variieren der Phasenlage kann gegebenenfalls eine Ventilüberschneidung eingestellt werden, das heißt ein Be¬ reich, in dem sowohl das Gaseinlassventil 12 als auch das Gasauslassventil 13 den Einlass beziehungsweise den Auslass freigeben.
Das Gaseinlassventil 12, die Ventilhub-Verstelleinrichtung 19 und die Phasen-Verstelleinrichtung 20 bilden Stellglieder zum Einstellen einer Luftmasse in dem jeweiligen Zylinder Zl. Weitere derartige Stellglieder können vorgesehen sein und werden beispielsweise gebildet durch die Drosselklappe 5, ei¬ ne Schaltklappe in dem Saugrohr oder dem Sammler, einem Im¬ pulsladeventil oder auch einer Turboladervorrichtung.
Der Zylinderkopf 3 umfasst ferner ein Einspritzventil, das so angeordnet ist, dass es Kraftstoff in einen Brennraum des Zy¬ linders 1 zumessen kann. Alternativ kann das Einspritzventil 23 jedoch auch in dem Saugrohr 7 angeordnet sein. Ferner um¬ fasst der Zylinderkopf noch bevorzugt eine Zündkerze 23.
Die Brennkraftmaschine umfasst ferner eine Kraftstoffzuführ- einrichtung 26. Die Kraftstoffzuführeinrichtung 26 umfasst einen Kraftstofftank 28, der über eine erste Kraftstofflei¬ tung mit einer Niederdruckpumpe 30 verbunden ist. Ausgangs- seitig ist die Niederdruckpumpe 30 mit einem Zulauf 34 einer Hochdruckpumpe 36 verbunden. Ferner ist auch ausgangsseitig der Niederdruckpumpe 30 ein mechanischer Regulator 32 vorge-
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sehen, welcher ausgangsseitig über eine weitere Kraftstoff¬ leitung mit dem Kraftstofftank 28 verbunden ist. Die Nieder¬ druckpumpe 30, der mechanische Regulator 32, die Kraftstoff¬ leitung, die weitere Kraftstoffleitung und der Zulauf 34 bil¬ den einen Niederdruckkreis.
Die Niederdruckpumpe 30 ist vorzugsweise so ausgelegt, dass sie während des Betriebs der Brennkraftmaschine immer eine ausreichend hohe Kraftstoffmenge liefert, die gewährleistet, dass ein vorgegebener Niederdruck nicht unterschritten wird.
Die Hochdruckpumpe ist so ausgebildet, dass sie ausgangssei¬ tig den Kraftstoff hin zu einem KraftstoffSpeicher 38 för¬ dert. Die Hochdruckpumpe 36 ist in der Regel antriebsseitig mit der Nockenwelle gekoppelt und wird somit von dieser ange¬ trieben und fördert bei konstanter Drehzahl N der Kurbelwelle 8 ein konstantes Kraftstoffvolumen in den KraftstoffSpeicher 38.
Die Einspritzventile 22 sind mit dem KraftstoffSpeicher 38 verbunden. Der Kraftstoff wird somit den Einspritzventilen 22 über den KraftstoffSpeicher 38 zugeführt.
In dem Vorlauf der Hochdruckpumpe 36, das heißt stromaufwärts der Hochdruckpumpe 36, ist ein Volumenstromsteuerventil 40 vorgesehen, mittels dessen der Volumenstrom eingestellt wer¬ den kann, der der Hochdruckpumpe 36 zugeführt wird. Durch ei¬ ne entsprechende Ansteuerung des Volumenstromsteuerventils 40 kann sichergestellt werden, dass in dem KraftstoffSpeicher der gewünschte Kraftstoffdruck herrscht, ohne dass ein elekt¬ romagnetischer Regulator ausgangsseitig des KraftstoffSpei¬ chers 38 mit einer entsprechenden Rückführleitung in den Nie¬ derdruckkreis vorgesehen sein muss.
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Alternativ kann die Brennkraftmaschine jedoch auch mit einem elektromagnetischen Regulator ausgangsseitig des Kraftstoff¬ speichers 38 und mit einer entsprechenden Rückführleitung in den Niederdruckkreis versehen sein. Alternativ kann ferner auch das Volumenstromregelventil 40 in der Hochdruckpumpe 54 integriert sein.
Eine Steuervorrichtung 44 ist vorgesehen, der Sensoren zuge¬ ordnet sind, die verschiedene Messgrößen erfassen und jeweils den Wert der Messgröße ermitteln. Die Steuervorrichtung 44 ermittelt abhängig von mindestens einer Messgröße Stellgrö¬ ßen, die dann in ein oder mehrere Stellsignale zum Steuern der Stellglieder mittels entsprechender Stellantriebe umge¬ setzt werden. Die Steuervorrichtung 44 kann auch als Vorrich¬ tung zum Steuern der Brennkraftmaschine bezeichnet werden. Sie umfasst einen Daten- und Programmspeicher und eine Re¬ cheneinheit, in der Programme zum Steuern der Brennkraftma¬ schine während des Betriebs der Brennkraftmaschine abgearbei¬ tet werden.
Die Sensoren sind ein Pedalstellungsgeber 46, welcher eine Fahrpedalstellung eines Fahrpedals 48 erfasst, ein Drossel¬ klappenstellungssensor 52, welcher einen Öffnungsgrad der Drosselklappe 5 erfasst, ein Temperatursensor 54, welcher ei¬ ne Ansauglufttemperatur erfasst, ein Kurbelwellenwinkelsensor 58, welcher einen Kurbelwellenwinkel erfasst, dem dann eine Drehzahl N zugeordnet wird. Ferner ist bevorzugt ein Nocken- wellenwinkelsensor 58 vorgesehen, welcher einen Nockenwellen¬ winkel erfasst. Falls zwei Nockenwellen vorhanden sind ist bevorzugt jeder Nockenwelle ein eigener Nockenwellenwinkel- sensor zugeordnet. Ferner ist eine Abgassonde 62 vorgesehen, welche einen Restsauerstoffgehalt des Abgases erfasst und de-
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ren Messsignal charakteristisch ist für das Luft/Kraftstoff- Verhältnis in dem Zylinder Zl. Darüberhinaus ist ein Kraft- stoffdrucksensor 42 vorgesehen, mittels dessen ein Kraft¬ stoffdruck FUP_AV in dem KraftstoffSpeicher 38 ermittelt wird.
Je nach Ausführungsform der Erfindung kann eine beliebige Un¬ termenge der genannten Sensoren vorhanden sein oder es können auch zusätzliche Sensoren vorhanden sein.
Stellglieder der Brennkraftmaschine sind beispielsweise die Drosselklappe 5, die Gaseinlass- und Gasauslassventile 12, 13, die Ventilhub-Verstelleinrichtung 19, die Phasen- Verstelleinrichtung 20, das Einspritzventil 22 oder die Zünd¬ kerze 23.
Neben dem Zylinder Zl sind bevorzugt auch noch weitere Zylin¬ der Z2 bis Z4 vorgesehen, denen dann auch entsprechende Stellglieder gegebenenfalls entsprechende Sensoren zugeordnet sind.
Ein Programm zum Steuern der Brennkraftmaschine ist in dem Programmspeicher der Steuervorrichtung 44 gespeichert und kann während des Betriebs der Brennkraftmaschine abgearbeitet werden. Das Programm wird in einem Schritt Sl (Figur 2) ge¬ startet, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert wer¬ den. Der Start erfolgt bevorzugt zeitnah zu dem Motorstart.
In einem Schritt S2 wird geprüft, ob eine Differenz eines einzustellenden Kraftstoffdrucks FUP_SP und eines ermittelten Kraftstoffdrucks FUP_AV größer ist als ein Schwellenwert FUP_THD, der geeignet vorgegeben ist. Der Schwellenwert FUP_THD ist bevorzugt so vorgegeben, dass er repräsentativ
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ist für einen Kraftstoffdruckabfall, der auf einen Fehler in der Kraftstoffzuführeinrichtung 26 hinweist. Er wird so be¬ vorzugt abhängig von einem Fördervolumen der Hochdruckpumpe und/oder einer Kraftstofftemperatur und/oder der Drehzahl vorgegeben. Alternativ können in dem Schritt S2 auch ein Quo¬ tient des einzustellenden Kraftstoffdruck FUP_SP und des er¬ mittelten Kraftstoffdruck FUP_AV berechnet werden und mit dem Schwellenwert FUP_THD verglichen werden. Alternativ kann in dem Schritt S2 auch geprüft werden, ob ein Integral der Dif¬ ferenz des einzustellenden Kraftstoffdrucks FUP_SP und des ermittelten Kraftstoffdrucks FUP_AV größer ist als der Schwellenwert FUP_THD, der dann ebenfalls geeignet vorgegeben ist. Darüber kann in dem Schritt S2 auch geprüft werden, ob der ermittelte Kraftstoffdruck FUP_AV einen weiteren Schwel¬ lenwert unterschreitet.
Ist die Bedingung des Schrittes S2 nicht erfüllt, so wird die Bearbeitung in einem Schritt S4 fortgesetzt, in dem das Pro¬ gramm bevorzugt für eine vorgegebene Wartezeitdauer oder ei¬ nen vorgegebenen Kurbelwellenwinkel unterbrochen wird, bevor die Bearbeitung erneut in dem Schritt S2 fortgesetzt wird. Ist die Bedingung des Schrittes S2 hingegen erfüllt, so wird die Bearbeitung in einem Schritt S6 fortgesetzt. In einer al¬ ternativen Ausgestaltung des Programms kann auch auf den Schritt S2 verzichtet sein und die Bearbeitung direkt in dem Schritt S6 fortgesetzt werden.
In dem Schritt S6 wird eine Zylindersegmentzeitdauer T_SEG ermittelt. Die Zylindersegmentzeitdauer kann einfach abhängig von der Drehzahl N und der Anzahl der Zylinder Zl - Z4 ermit¬ telt werden. Im Falle einer Zweitakt-Brennkraftmaschine mit vier Zylindern kann sie aus einem Quotienten eines Kehrwerts
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der halben Drehzahl N und der Anzahl der Zylinder ermittelt werden.
In einem anschließenden Schritt S8 wird eine maximal in den jeweiligen Zylinder Zl - Z4 pro Arbeitsspiel zumessbare Kraftstoffmasse MFF_MAX abhängig von der Zylindersegmentzeit¬ dauer T_SEG und dem ermittelten Kraftstoffdruck FUP_AV be¬ rechnet. Dies kann beispielsweise mittels eines vorab ermit¬ telten Kennfeldes oder auch mittels einer analytischen Bezie¬ hung erfolgen. Der Zusammenhang zwischen der maximal zumess¬ baren Kraftstoffmasse MFF_MAX und der Zylindersegmentzeitdau¬ er T_SEG und des ermittelten Kraftstoffdrucks FUP_AV ist be¬ vorzugt durch Versuche an einem Motorprüfstand oder auch durch Simulationen vorab ermittelt.
Durch die Abhängigkeit von der Zylindersegmentzeitdauer T_SEG kann sichergestellt werden, dass eine maximal zum Zumessen der maximal zumessbaren Kraftstoffmasse MFF_MAX benötigte Zeitdauer auf jeden Fall nicht die Zylindersegmentzeitdauer T_SEG überschreitet. Auf diese Weise kann einfach die Wahr¬ scheinlichkeit deutlich verringert werden, dass der Kraft¬ stoffdruck, also der ermittelte Kraftstoffdruck FUP_AV uner¬ wünscht absinkt.
In einem Schritt SlO wird dann ein maximal erzeugbares Dreh¬ moment TQ_MAX abhängig von der maximal zumessbaren Kraft¬ stoffmasse MFF_MAX und einem einzustellenden Luft/Kraftstoff- Verhältnis LAM_SP ermittelt. Das einzustellende Luft/Kraftstoff-Verhältnis kann beispielsweise fest vorgege¬ ben sein, wird bevorzugt jedoch von einer Funktion zum Steu¬ ern der Brennkraftmaschine von einer weiteren Funktion zum Steuern der Brennkraftmaschine während des Betriebs der Brennkraftmaschine ermittelt. Alternativ kann beim Ermitteln
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des maximal erzeugbaren Drehmoments auch ein Stellwert eines gegebenenfalls vorhandenen Lambdareglers berücksichtigt wer¬ den. Ferner können weitere Einflussgrößen hierbei berücksich¬ tigt werden.
In einem Schritt S12 wird anschließend ein angefordertes Drehmoment TQ_REQ eingelesen, das in einer weiteren Funktion der Brennkraftmaschine bevorzugt unter anderem abhängig von der Fahrpedalstellung des Fahrpedals 48 und gegebenenfalls weiteren Drehmomentanforderungen u.a. von Aggregaten, wie ei¬ nem Getriebe, ermittelt wird.
In einem Schritt S14 wird geprüft, ob das angeforderte Dreh¬ moment TQ_REQ größer ist als das maximal erzeugbare Drehmo¬ ment TQ_MAX.
Ist dies nicht der Fall, so wird in einem Schritt S16 ein in dem jeweiligen Zylinder Zl - Z4 einzustellender Luftmassen¬ strom MAF_CYL abhängig von dem angeforderten Drehmoment TQ_REQ ermittelt. Der in dem jeweiligen Zylinder einzustel¬ lende Luftmassenstrom MAF_CYL entspricht der Luftmasse, die pro Arbeitsspiel in den jeweiligen Zylinder Zl - Z4 strömt.
In einem Schritt S18 wird ein Stellsignal S_IM für mindestens eines der Stellglieder zum Einstellen der Luftmasse ermittelt und zwar abhängig von dem einzustellenden Luftmassenstrom MAF_CYL. Ferner wird in dem Schritt S18 ein Stellsignal S_INJ zum Ansteuern des Einspritzventils 22 ermittelt und zwar ab¬ hängig von dem einzustellenden Luftmassenstrom MAF_CYL in den Zylinder und dem einzustellenden Luft/Kraftstoff-Verhältnis LAM_SP in dem Zylinder, gegebenenfalls unter Berücksichtigung des Stellwertes des Lambdareglers.
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Anschließend wird die Bearbeitung in dem Schritt S4 fortge¬ setzt.
Ist die Bedingung des Schrittes S14 hingegen erfüllt, so wird in einem Schritt S20 der einzustellende Luftmassenstrom MAF_CYL abhängig von der maximal in den jeweiligen Zylinder Zl - Z4 pro Arbeitsspiel zumessbaren Kraftstoffmasse MAF_MAX und dem einzustellenden Luft/Kraftstoff-Verhältnis ermittelt.
In einem Schritt S22 wird anschließend mindestens ein Stell¬ signal S_IM für das mindestens eine Stellglied zum Einstellen der Luftmasse ermittelt abhängig von dem einzustellenden Luftmassenstrom MAF_CYL. In diesem Zusammenhang erfolgt das Ermitteln des oder der Stellsignale S_IM für die Stellglieder zum Einstellen der Luftmasse bevorzugt derart, dass der Rest¬ gasanteil in dem Zylinder vor der Verbrennung des Luft/Kraftstoff-Gemisches minimiert wird, um so ein Erzeugen eines möglichst hohen Drehmoments gewährleisten zu können. Ferner wird das Stellsignal S_INJ zum Ansteuern des Ein¬ spritzventils 22 ermittelt und zwar abhängig von der maximal in den Zylinder pro Arbeitsspiel zumessbaren Kraftstoffmasse MFF_MAX. Anschließend wird das Programm in dem Schritt S4 fortgesetzt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn alternativ zu dem Schritt S8 ein Schritt S24 durchgeführt wird, in dem die maximal zu¬ messbare Kraftstoffmasse MFF_MAX abhängig von der Zylinder¬ segmentzeitdauer T_SEG, dem ermittelten Druck FUP_AV und zu¬ sätzlich abhängig von einem Gradienten FUP_GRD des Kraft¬ stoffdrucks ermittelt wird. Auf diese Weise kann einfach ein weiterer unerwünschter Druckabfall des Kraftstoffdrucks ver¬ hindert werden.