Verfahren und Einrichtung zur Übertragung kostenpflichtiger Daten auf mobile Endgeräte
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung kostenpflichtiger Daten auf diese Daten anfordernde mobile Endgeräte. Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung gleichermaßen eine Einrichtung zur Übertragung kostenpflichtiger Daten auf diese Daten anfordernde mobile Endgeräte.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Einrichtung zur Datenübertragung ist derzeit auf dem Mobiltelefonmarkt verbreitet. Es dient in diesem Fall zur sogenannten Content-Bestellung von Inhalten für Mobiltelefone. Ein besonderer Schwerpunkt der mit den bekannten Verfahren und Einrichtungen häufig übertragenen Contents liegt u. a. bei Klingeltönen, Musikstücken, Bildern, Java-Spielen, MMS, Videos usw.
Bei vielen der genannten Contents, beispielsweise bei Musikstücken und Tönen, werden von den unterschiedlichen Mobiltelefonen jeweils unterschiedliche Datenformate unterstützt. Beispielsweise sind die Datenformate MIDI, WAVE, RTTTL, MP3, SMAF, EMY, IMY, MMF, POLYPHON gebräuchlich. Auch bei Bildern und Videos werden je nach Mobiltelefontyp unterschiedliche Bildschirmgrößen oder auch Videoabspielprogramme verwendet.
Neben der genannten Vielfalt von vom jeweiligen Endgerät abhängigen Dateiformaten, Bildschirmgrößen sowie Videoabspielprogrammen bestehen außerdem gerätespezifische Unterschiede bezüglich der technischen Übertragungsmodi der Daten an das jeweilige Mobiltelefon. Zum einen werden bestimmte Contentarten an bestimmte Mobiltelefonmodelle per SMS transportiert. Dies ist beispielsweise bei
monophonen Klingeltönen der Fall. Je nach Gerätetyp des Mobiltelefons kann die Datenübertragung jedoch auch über das Internet bereit gestellt werden. Von dem Internet werden die Daten durch das Mobiltelefon per Download abgerufen.
Beispielsweise werden monophone Klingeltöne von Nokia und Siemens- Mobiltelefonen per SMS versendet, wohingegen polyphone Klingeltöne per WAP-Download versendet werden. Außerdem unterstützen Nokia- und Siemens-Mobiltelefone jeweils zudem unterschiedliche Dateiformate. Auf Grund der Vielfalt der unterschiedlichen Datenformate sowie wegen der beiden unterschiedlichen Übertragungsmodi für die Daten ist derzeit ein Verfahren zur Bestellung von Content durch Mobilfunkgeräte gebräuchlich, bei welchem die Bestellung durch Übersendung einer SMS an eine Bestellzentrale erfolgt. In dieser SMS wird üblicherweise ein Bestell-Code übermittelt. Dabei benötigt der Lieferant des Contents drei Informationen, um die Bestellung abwickeln zu können:
1) Mobiltelefonnummer
2) Gewünschter Content
3) Mobiltelefongerätetyp oder Angabe des von dem Mobiltelefon unterstützten Formats.
Dabei erfolgt die unter Punkt 1 genannte Übermittlung der Rufnummer in der Regel automatisch durch die SMS. Der Benutzer muss sich also um diese Datenangabe nicht explizit selber kümmern. Gemäß Punkt 2 des bekannten Verfahrens gibt der Benutzer beispielsweise den von ihm gewünschten Musiktitel an. Aus der Perspektive des Bestellers sind durch Übermittlung der unter den Punkten 1 und 2 genannten Informationen alle erforderlichen Angaben gemacht.
Auf Grund der oben beschriebenen außerordentlichen Vielfalt der derzeit auf dem Markt befindlichen Mobiltelefone - derzeit gibt es einige hundert verschiedene Hersteller - und aus der sich daraus ergebenen Vielfalt an unterstützten Datenformaten ist aus der Perspektive des Content- Lieferanten hingegen die Bestellung noch keineswegs ausreichend spezifiziert. Vielmehr benötigt der Lieferant die oben unter Punkt 3 genannte zusätzliche Information über den Gerätetyp, um den gewünschten Content in dem von dem Mobiltelefon des Bestellers unterstützten Dateiformat übertragen zu können. Dies ist ein großer Nachteil des derzeit gebräuchlichen Bestellverfahrens und der entsprechenden technischen Einrichtungen zu deren Abwicklung.
Der Kunde muss also nachteilig per Codewort den gewünschten Musiktitel und sein Mobilfunkgerät oder das Format nennen, damit der Contentlieferant weiß, auf welchem Übermittlungswege und in welchem beispielsweise Klingeltonformat die Daten übertragen werden sollen. Dies wird vom Besteller häufig als umständlich empfunden.
Außerdem ergibt sich die Gefahr von fehlgeleiteten oder nicht oder falsch übermittelten Datenlieferungen. Eine Fehllieferung liegt beispielsweise vor, wenn zwar der richtige Klingelton an den Besteller auf dem für das Mobiltelefon des Bestellers geeigneten Übertragungswege übertragen wird, wenn hingegen das Dateiformat des Klingeltons von dem Mobiltelefon des Bestellers nicht lesbar ist. Eine fehlerhafte oder fehlgeschlagene Übermittlung liegt beispielsweise vor, wenn der Versuch unternommen wird, den gewünschten Klingelton in dem geeigneten Datenformat auf einem für das Mobiltelefon des Bestellers ungeeigneten Übermittlungswege zu übertragen. In beiden Fällen ist der Besteller nicht in der Lage, den von ihm bestellten Klingelton auf seinem Mobiltelefon zu benutzen.
- A -
Zur Handhabung dieser Problematik ist es üblich, dass in der Werbung für die kostenpflichtige Übertragung von Content der genannten Art eine Vielzahl von Rufnummern für die Bestellung angegeben wird. Dabei ergibt sich die von dem Besteller zu benutzende Rufnummer aus dem Gerätetyp bzw. dem von dem Gerät unterstützten Dateiformat. Dies führt nachteilig dazu, dass die Werbeanzeigen für Contents häufig sehr unübersichtlich sind, um der Vielfalt von bis zu einigen 100 unterschiedlichen Gerätetypen gerecht zu werden. Weiterhin ist nicht auszuschließen, dass sich ein Teil der potentiellen Käufer von dieser recht komplexen Bestellprozedur von vornherein von einer Bestellung abhalten lässt.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren sowie eine Einrichtung zur Abwicklung von Content- Bestellungen anzugeben, welches besonders schnell und bequem für den Kunden ist und zudem möglichst wenig Fehlerquellen aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Übertragung kostenpflichtiger Daten auf diese Daten anfordernde mobile Endgeräte, bei dem eine selbsttätige Geräteerkennung der anfordernden mobilen Engeräte durchgeführt wird. Hierdurch entfällt mit großem Vorteil für den Kunden die Nennung seines Endgerätetyps. Beispielsweise muss ein Mobilfunkkunde dann nicht mehr seinen Mobiltelefontyp per SMS nennen, sondern der Mobiltelefontyp wird automatisch erkannt. Die erfindungsgemäße selbsttätige Geräteerkennung erübrigt dem Lieferanten der Contents eine Angabe einer Vielzahl von gerätespezifischen Bestellrufnummern. Vielmehr genügt mit Vorteil die Angabe einer einzigen Bestellnummer für jeden Content, unabhängig von dem Mobiltelefontyp des Bestellers. Werbung in Printmedien wie in Funk und Fernsehen gleichermaßen kann daher erheblich übersichtlicher gestaltet werden, da sich der Besteller nicht mehr mit den technischen Einzelheiten oder dem genauen Gerätetyp seines Mobiltelefons auseinandersetzen muß. Zudem
wird mit Vorteil eine möglicherweise bestehende Hemmschwelle seitens der Kunden aus dem Markt eliminiert.
Eine für die derzeitige Generation der Mobiltelefone besonders günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens erhält man, wenn zur selbsttätigen Geräteerkennung eine über eine in dem anfordernden mobilen Endgerät enthaltene Kommunikationssoftware, insbesondere WAP-Browser, übermittelte Gerätekennung ausgewertet wird. Auf Grund der Gegebenheiten der WAP-Browser wird bei jedem Internet- bzw. WAP-Zugriff über ein Mobiltelefon die Gerätekennung des Mobiltelefons, über welches der Internet- bzw. WAP-Zugriff erfolgt, übermittelt. Insofern ist mit Vorteil eine Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem derzeit im Markt etablierten Endgeräten ohne weiteres möglich.
Eine günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Geräteerkennung mittels einer Gerätedatenbank mit für die Datenübertragung relevanten Daten über die mobilen Endgeräte durchgeführt wird. Dabei kann in der Geratedatenbank hinterlegt werden, ob eine bestimmte Art von Content per SMS oder per Internet respektive WAP an das Mobiltelefon übertragen werden muss, welches Datenformat, also beispielsweise MIDI, WAVE, R l I l L, MP3 usw. von dem anfragenden Mobiltelefon unterstützt wird. Außerdem können Daten über das Betriebssystem, die Bildschirmeigenschaften, wie z.B. die Bildschirmgrößen oder Bildschirmformate oder Information über das im Endgerät installierte Videoabspielprogramm in der Gerätedatenbank abgelegt werden und der Gerätekennung zugeordnet sein.
Die genannten Vorteile ergeben sich insbesondere, wenn gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens mit Hilfe
der in der Gerätedatenbank Daten über ein Betriebssystem und / oder Bildschirmeigenschaften und / oder Eigenschaften zur Nutzung der Daten, insbesondere Formate, und / oder Übertragungsmodi der mobilen Endgeräte ermittelt werden.
In spezieller Ausgestaltung des Datenübertragungsverfahrens gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Daten auf Mobiltelefone übertragen werden.
Eine direkte Ausnutzung vorhandener Infrastruktur wird vorteilhaft realisiert bei einer speziellen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Datenübertragung, bei dem die Datenübertragung über SMS angefordert wird. Dadurch kann der Besteller in für ihn gewohnter Weise mittels Übersendung einer SMS die gewünschten Contents anfordern. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da die Verwendung von SMS- Diensten, insbesondere bei einer Zielgruppe für bestimmte Contents, wie beispielsweise der Klingeltöne, sich besonderer Beliebtheit erfreut.
Bei bestimmten Arten von Contents, welche an bestimmte mobile Endgeräte übertragen werden sollen, ist es günstig, wenn gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung die Daten über SMS übertragen werden.
Für andere Arten von Contents und bestimmte Endgeräte ist es nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung von Vorteil, wenn die Daten über Internet und / oder WAP übertragen werden.
Eine besonders flexible Ausführungsform des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens sieht vor, dass der Übertragungsmodus in Abhängigkeit von der Gerätekennung ausgewählt wird. Hierdurch wird sichergestellt, dass mit Vorteil keine Probleme bei der Übermittlung der angeforderten Daten auftreten.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens ist vorgesehen, dass zur Datenübertragung über Internet und / oder WAP ein Link erzeugt wird. Dieser Link kann von dem bestellenden Endgerät aus über den auf vielen Geräten vorhandenen WAP-Browser aufgerufen werden. Diese Form der Datenübermittlung ist für den Besteller besonders bequem.
Wenn in Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens der Link nur einmal benutzt werden kann und / oder nach Ablauf eines vorbestimmten Zeitintervalls gelöscht wird, wird mit Vorteil sicher gestellt, dass ein Mehrfach-Abruf derselben Daten wirksam unterbunden wird. Ein missbräuchliches Mehrfachabrufen der Daten durch Weitergabe des Links durch den Besteller an Dritte ist somit mit Vorteil unmöglich.
Eine besonders schnelle Bedienung des Bestellerwunsches wird gemäß dem erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahren erreicht, wenn der Link per herkömmlicher SMS an das Endgerät übertragen wird. Dem
Besteller kann auf diese Weise sehr günstig die für den Abruf der von ihm bestellten Daten erforderliche Information auf dasselbe Endgerät übermittelt bekommen, mit welchem er die Bestellung angefordert hatte. Anhand des mit der herkömmlichen SMS übertragenen Links kann der Besteller zu einem von ihm gewünschten Zeitpunkt die bestellten Daten anfordern.
In Ausgestaltung der Variante des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens wird der Link per WAP-Push an das Endgerät übertragen. Bei dieser relativ neuen Technologie wird mit Vorteil basierend auf dem Client Server Model Information von einem
Datenserver an den Besteller übermittelt, ohne das dieser dies explizit anfordern müsste. Die Anwahl des Links durch den Besteller, welcher im Falle der Linkübermittlung per herkömmlicher SMS erforderlich ist, entfällt
dadurch mit Vorteil. Hierdurch ist die Datenübertragung auf besonders bequeme Weise für den Besteller möglich.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens werden für eine Bezahlung der Daten Standardbezahlverfahren, insbesondere Premium SMS MO, Premium SMS MT und / oder WEB- Billing ausgeführt. Diese Verfahren haben sich bereits in der Praxis für die Abwicklung von Bezahlungen von übertragenen kostenpflichtigen Daten auf mobile Endgeräte bewährt. Insbesondere ist vorteilhaft, dass sich aus Sicht des Bestellers bei Anwendung des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens bezüglich der Bezahlverfahren nichts ändert.
Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird gleichermaßen gelöst durch eine Einrichtung zur Übertragung kostenpflichtiger Daten auf diese Daten anfordernde mobile Endgeräte, welche zu einer selbsttätigen Geräteerkennung der anfordernden mobilen Endgeräte ausgebildet ist. Für den Besteller ergibt sich hierdurch der Vorteil, dass die mühsame und zu dem unter Umständen fehlerträchtige manuelle Übermittlung der Gerätedaten entfällt.
Besonders vorteilhaft ist es, nach einer Variante der Datenübertragungseinrichtung gemäß der Erfindung, wenn diese für die selbsttätige Geräteerkennung zur Auswertung einer über eine in dem anfordernden mobilen Endgerät enthaltene Kommunikationssoftware, insbesondere WAP-Browser, übermittelten Gerätekennung ausgebildet ist. Auf diese Weise kann mit großem Vorteil die selbsttätige Geräteerkennung bei heute bereits im Markt üblichen mobilen Endgeräten durchgeführt werden, da ein WAP-Browser eine solche Gerätekennung bereits mit jeder Kommunikation mitliefert. Somit kann die erfindungsgemäße Datenübertragungseinrichtung auf die im Markt der
beispielsweise Mobiltelefone bereits vorhandene Infrastruktur zurückgreifen. Aus der Perspektive des Bestellers kostenpflichtiger Daten, wie etwa Klingeltönen oder ähnlichem, ergibt sich somit mit Vorteil keine unerwünschte Notwendigkeit einer Geräteumstellung oder Geräteanpassung, um mit der erfindungsgemäßen
Datenübertragungseinrichtung kommunizieren zu können.
In Ausgestaltung der Datenübertragungseinrichtung gemäß der Erfindung ist zur Auswertung der Gerätekennung eine Gerätedatenbank mit für die Datenübertragung relevanten Daten in dem mobilen Endgeräte vorgesehen. Auf diese Weise ist die Datenübertragungseinrichtung in der Lage, an Hand der selbsttätig durchgeführten Geräteerkennung Daten über den für das anfordernde mobile Endgerät geeigneten Übertragungsweg sowie über das für dieses Endgerät geeignete Datenformat auf schnelle und bequeme Weise bereit zu stellen.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung umfasst die Gerätedatenbank Daten über ein Betriebssystem und / oder Bildschirmeigenschaften und / oder Eigenschaften zur Nutzung der kostenpflichtigen Daten, insbesondere Formate, und / oder Übertragungsmodi der mobilen Endgeräte. Durch die Bereitstellung dieser umfangreichen Daten zu einer Gerätekennung mittels der
Gerätedatenbank kann somit die nach dem Stand der Technik erforderliche manuelle Übermittlung derartiger Daten, etwa durch Vorauswahl einer geeigneten Bestellnummer unterbleiben. Das Bestellverfahren wird somit für den Besteller erheblich bequemer.
Auf Grund der besonders großen Verbreitung von Mobiltelefonen erhält man eine besonders praxistaugliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung, wenn die mobilen Endgeräte als Mobiltelefone ausgestaltet sind.
Um dem Usus im Markt für die Übertragung kostenpflichtiger Daten entgegen zu kommen, ist gemäß einer anderen Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung vorgesehen, dass diese zur Anforderung der Datenübertragung über SMS ausgebildet ist.
Um im Markt vorhandene und bewährte Datenübertragungsmodi optimal auszunutzen, ist eine spezielle Variante der Datenübertragungseinrichtung zur Übertragung der kostenpflichtigen Daten über SMS ausgebildet.
Nach einer anderen Ausführungsform der Datenübertragungseinrichtung nach der Erfindung ist diese zur Übertragung der kostenpflichtigen über Internet und / oder WAP ausgebildet. Auch dies ist ein in der Praxis üblicher und bewährter Übertragungsweg für bestimmte Daten in Verbindung mit bestimmten mobilen Endgeräten.
Wenn die erfindungsgemäße Datenübertragungseinrichtung zur Auswahl des Übertragungsmodus in Abhängigkeit von der Gerätekennung ausgebildet ist, ergibt sich beispielsweise in Verbindung mit einer entsprechenden Gerätedatenbank die Möglichkeit, eingehende Bestellung weitestgehend vollautomatisch abzuwickeln.
Für die praktische Anwendung der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung ist es von besonderem Vorteil, wenn diese für eine Bezahlung der kostenpflichtigen Daten zur Ausführung von Standardbezahlverfahren, insbesondere Premium SMS MO, Premium SMS MT und / oder WEB-Billing ausgebildet ist. Wiederum wird hiermit auf in der Praxis etablierte Verfahren zur Bezahlung zurückgegriffen, so dass sich sowohl für den Besteller als auch für den Content-Anbieter mit Vorteil bezüglich der Bezahlung keine Veränderung der Anwendung ergibt.
Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung finden sich auch weiter oben in der Beschreibung des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens.
Die Erfindung wird in einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf eine Zeichnung beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Figuren der Zeichnung zu entnehmen sind. Funktionsmäßig gleiche Teile sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
Figur 1 : vereinfachte schematische Ablaufdarstellung eines
Einzelbestellungsvorgangs gemäß dem erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahren
Figur 2: vereinfachte schematische Ablaufdarstellung einer
Bestellungsabwicklung über ein mobiles Portal gemäß einer anderen Ausführungsform gemäß des erfindungsgemäßen
Datenübertragungsverfahrens
Die Figur 1 zeigt schematisch den Ablauf einer Einzelbestellung unter Verwendung des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens sowie der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung.
In der linken Spalte 1 sind die Vorgänge auf dem Mobiltelefon 2 dargestellt, in der mittleren Spalte 3 sind die Datenübertragungs- bzw. Kommunikationsvorgänge veranschaulicht, in der rechten Spalte 4 erkennt man schließlich die Vorgänge im Contentdownloadserver 5. Zur Bestellung eines Klingeltons wird zunächst durch den Besteller auf dem Mobiltelefon 2 ein Bestell-Text 6 einer Bestell-SMS 7 erzeugt. Wie zu erkennen, betrifft der Bestell-Text 6 der Bestell-SMS 7 die Bestellung eines Klingeltons mit dem gewünschten Musiktitel 8 „Love is in the air".
Innerhalb des Contentdownloadservers 5 erfolgt die Entgegennahmeprozedur 9 der Bestell-SMS 7. Im nächsten Schritt wird in dem Contentdownloadserver 5 die Link-Erzeugungsprozedur 10 ausgeführt, bei der ein spezieller WAP- oder WEB-Link 11 erzeugt wird.
Anschließend übersendet der Contentdownloadserver 5 eine SMS 12 mit dem durch die Link-Erzeugungsprozedur 10 erzeugten Link 11 an das Mobiltelefon 2. Der Besteller wählt im nächsten Schritt über den WAP- Browser seines Mobiltelefons 2 den Link 11 an. Auf diese Weise erfolgt über das Internet 13 eine Kontaktaufnahme mit dem Contentdownloadserver 5. Durch den Aufruf des Link 11 mit Hilfe des WAP-Browser des Mobiltelefons 2 wird eine Gerätekennung an den Contentdownloadserver 5 automatisch übermittelt. Daraufhin wird im Contentdownloadserver 5 die Geräteerkennungsprozedur 14 ausgelöst.
Dabei läuft die Geräteerkennungsprozedur 14 auf die Gerätedatenbank 15 zu. In der Gerätedatenbank 15 sind zu jeder Gerätekennung Daten über das Betriebssystem, die Bildschirmeigenschaften, Eigenschaften zur Nutzung der Daten, wie z.B. Formate, sowie geeignete Übertragungsmodi des jeweiligen Mobiltelefons 2 abgelegt. Diese Daten werden von der Gerätedatenbank 15 an die Geräteerkennungsprozedur 14 zurückgegeben. Auf Grund der von der Gerätedatenbank 15 an die Geräteerkennungsprozedur 14 übergebenen Daten wird durch die Geräteerkennungsprozedur 14 der vom Besteller gewünschte Klingelton mit dem gewünschten Musiktitel 8 „Love is in the air" in dem für das Mobiltelefon 2 geeigneten Datenformat ausgewählt und an die Versandprozedur 16 übergeben. Zusätzlich wird von der
Geräteerkennungsprozedur 14 an die Versandprozedur 16 die Information übermittelt, welcher Übertragungsmodus 17a, b für das Mobiltelefon 2 zur Übermittlung des gewünschten Musiktitels 8 geeignet ist.
Durch die Versandprozedur 16 wird je nach Übertragungsmodus 17a, b der gewünschte Musiktitel 8 entweder durch Erzeugung und Versendung an das Mobiltelefon 2 einer Versand-SMS 18, entsprechend dem Übertragungsmodus „SMS" 17a, oder über das Internet 13, entsprechend dem Übertragungsmodus „Internet" 17b, an das Mobiltelefon 2 des
Bestellers übertragen. Auf diese Weise ist auf für den Besteller besonders bequeme Weise die Bestellung und Übertragung eines vom Bestellers gewünschten Klingeltons mit dem Musiktitel 8 „Love is in the air" abgewickelt worden, ohne daß der Besteller manuelle Angaben über den Typ seines Mobiltelefons 2 oder sonstige technische Daten über sein Mobiltelefon an den Contentdownloadserver 5 senden musste.
Alternativ zu der Übersendung des durch die Link-Erzeugungsprozedur 10 erzeugten Link 11 an das Mobiltelefon 2 über die Link-SMS 12 mit anschließendem manuellen Aufruf des Internet 13 über den Besteller kann gemäß der Erfindung der von der Link-Erzeugungsprozedur 10 erzeugte Link 11 auch überWAP-Push an das Mobiltelefon 2 übermittelt werden. In diesem Falle braucht der Besteller den Aufruf des Link 11 nicht selber händisch auszulösen. Statt dessen wird durch das WAP-Push-Verfahren der Aufruf des Link 11 durch den WAP-Browser des Mobiltelefons 2 automatisch ausgelöst. Dadurch ergibt sich ein besonders vorteilhafter Bestellablauf unter Einsatz des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahrens in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung.
Nachdem die Versandprozedur 16 den Versand über einen der Übertragungsmodi 17a, b ausgelöst hat, verfällt der Link 11. Der Link 11 verfällt außerdem, falls der Besteller über das Mobiltelefon 2 den Link 11 nach einem vorbestimmten Zeitintervall noch immer nicht aufgerufen hat.
In der Figur 2 ist schematisch der Ablauf eines alternativen Bestellverfahrens gemäß dem erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahren und der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung dargestellt, bei dem dem Besteller ein einmaliger temporärer Zugang zu einem Contentportal gewährt wird. Zu erkennen sind wiederum in der linken Spalte 1 die Vorgänge im Mobiltelefon 2, in der mittleren Spalte 3 die Kommunikationsvorgänge zwischen dem Mobiltelefon 2 und dem Contentdownloadserver 5, sowie in der rechten Spalte 4 die Vorgänge innerhalb des Contentdownloadserver 5. Bei diesem Verfahren gemäß der Erfindung erzeugt der Besteller auf dem Mobiltelefon 2 den Zugangsanforderungstext 19 und übersendet den
Zugangsanforderungstext 19 anschließend mit der Zugangsanforderungs- SMS 20 an den Contentdownloadserver 5. Die Zugangsanforderungs- SMS 20 wird durch die Entgegennahmeprozedur 9 im
Contentdownloadserver 5 entgegengenommen. Anschließend wird im Contentdownloadserver 5 die Link-Erzeugungsprozedur 10 ausgelöst.
Durch die Link-Erzeugungsprozedur 10 wird der Link 11 erzeugt und über die Link-SMS 12 an das Mobiltelefon 2 des Bestellers übermittelt. Der Besteller kann nun über den WAP-Browser seines Mobiltelefons 2 den Link 11 im Internet 13 öffnen. Dabei übermittelt der WAP-Browser des Mobiltelefons 2 eine Gerätekennung bei Aufruf des Links 11 an den Contentdownloadserver 5. Diese wird im Contentdownloadserver 5 mittels der Geräteerkennungsprozedur 14 zur Geräteerkennung verwendet. Dazu greift die Geräteerkennungsprozedur 14 auf die Gerätedatenbank 15 zu, in welcher jeder Gerätekennung Daten über Betriebssystem, Bildschirmeigenschaften, Eigenschaften zur Nutzung der kostenpflichtigen Daten, beispielsweise Formate, sowie Übertragungsmodi des Mobiltelefons 2 bereitgehalten werden. Die Gerätedatenbank 15 liefert diese Daten an die Geräteerkennungsprozedur 14 zurück.
An Stelle der Übersendung des Link 11 per Link-SMS 12 mit anschließendem Aufruf des Link 11 durch den Besteller kann auch eine Übermittlung des Link 11 mittels, WAP-Push-Verfahren erfolgen, bei der, wie oben beschrieben, der Aufruf der zugehörigen Web-Site automatisch ohne Eingreifen des Bestellers ausgelöst wird.
Im nächsten Schritt wird im Contentdownloadserver 5 die Portalufbauprozedur 21 ausgeführt. Im Rahmen der Portalaufbauprozedur 21 wird dem Besteller eine Seite als Portal mit mehreren Links 11 übermittelt. In Figur 2 ist zu erkennen, dass das beispielhafte Portal die Klingeltöne mit den drei Musiktiteln „Love is in the air", „Like a virgin", „Fever" dem Besteller anbietet. Dabei verweisen diese drei Links 11 jeweils auf den Klingelton im für das Mobiltelefon 2 geeigneten Datenformat.
Anschließend wählt der Besteller den gewünschten Musiktitel und ruft über den auf seinem Mobiltelefon 2 enthaltenen WAP-Browser den entsprechenden Link 11 auf. Im Contentdownloadserver 5 erfolgt darauf die Auswahlentgegennahmeprozedur 22. Im Rahmen der Auswahlentgegennahme wird die zuvor erzeugte Portalseite nicht mehr ~ aufrufbar geschaltet. Schließlich wird im Contentdownloadserver 5 die Versandprozedur 16 ausgelöst.
Wie oben im Zusammenhang mit der Figur 1 beschrieben wird dabei der vom Besteller ausgewählte Klingelton auf dem für das Mobiltelefon 2 geeigneten Übertragungsmodus 17a, 17b an das Mobiltelefon 2 übertragen. Wenn das Mobiltelefon 2 den gewünschten Klingelton im SMS-Format akzeptiert, wird der Übertragungsmodus „SMS" 17a ausgewählt, anderenfalls der Übertragungsmodus „Internet" 17b. Dabei wird der Versandprozedur 16 von der Geräteerkennungsprozedur 14 die auf Grund der durch den WAP-Browser übermittelten Gerätekennung mit
Hilfe der Gerätedatenbank 15 festgestellte Information über den geeigneten Übertragungsmodus 17a, 17b ohne Zutun des Bestellers automatisch übergeben.
Hierdurch ist ein alternatives Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Datenübertragungsverfahren mit Hilfe der erfindungsgemäßen Datenübertragungseinrichtung beschrieben, welches es dem Besteller ermöglicht, auf besonders bequeme und übersichtliche Weise zwischen verschiedenen Klingeltönen auszuwählen, wobei sich der Besteller nicht um technische Fragen des geeigneten Formats und des geeigneten Übertragungsmodus für sein Mobiltelefon 2 kümmern muss.
An Stelle des in dem Beispiel beschriebenen Klingeltons kann gemäß der Erfindung beispielsweise auch ein Java-Spiel übertragen werden.
Die Bezahlung kann in allen Fällen gemäß den Standardbezahlverfahren erfolgen, also je nach dem gewählten Gerätetyp und gewähltem Übertragungsmodus der kostenpflichtigen Daten Premium SMS MO, Premium SMS MT bzw. WEB-Billing.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 linke Spalte
2 Mobiltelefon
3 mittlere Spalte 4 rechte Spalte
5 Contentdownloadserver
6 Bestell-Text
7 Bestell-SMS
8 gewünschter Musiktitel 9 Entgegennahmeprozedur
10 Link-Erzeugungsprozedur
11 Link
12 Link-SMS
13 Internet 14 Geräteerkennungsprozedur
15 Gerätedatenbank
16 Versandprozedur
17a Übertragungsmodus „SMS"
17b Übertragungsmodus „Internet" 18 Versand-SMS
19 Zugangsanforderungstext
20 Zugangsanforderungs-SMS 1 Portalaufbauprozedur 2 Auswahlentgegennahmeprozedur