Beleuchtungseinrichtung für den Innenraum von Kraftfahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung für den Innenraum von Kraftfahrzeugen zur blendfreien Beleuchtung von Bedienelementen mit Schwachlicht emittierenden Lichtquellen.
Damit Bedienelemente im Fahrzeuginnenraum auch bei Dunkelheit möglichst schnell, sicher und blendfrei durch einen Benutzer geortet werden können, werden neuerdings verschiedene Lösungen mit Schwachlicht emittierenden Lichtquellen oder indirekter Beleuchtung vorgeschlagen.
In der DE 198 55 554 C2 wird eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung von Bedienelementen beschrieben, wobei entweder lineare Bereiche in der Oberfläche des Bedienelements mittels elektroluminiszierender Schichten, die aus Fahrersicht hinterschnitten angebracht sind, hintergrund-beleuchtet sind, oder die Bedienelemente indirekt durch Dämmerlicht angestrahlt werden, das ebenfalls durch elektroluminiszierende Schichten erzeugt wird, die in der Nähe der betreffenden Bedienelemente untergebracht sind.
Die EP 1 101 654 A2 behandelt eine Beleuchtungsvorrichtung für Gerätegruppen in Fahrzeugen, die - gesteuert durch einen Bewegungsmelder - ein in der Nähe der Gerätegruppe befindliches Auflicht für die Dauer der Bedienung einschaltet.
Der Vorteil des Einsatzes von Auflicht für die Beleuchtung von Bedienelementen besteht darin, dass der Benutzer über die Position der bedienenden Hand relativ 2U den Bedienelementen orientiert ist . Durch eine Auflichtbeleuchtung verkürzt sich die für einen Bedienvorgang erforderliche Zeit der Ablenkung vom Verkehrsgeschehen erheblich gegenüber einer Bedienung von Elementen, "die lediglich mit leuchtenden Symbolen gekennzeichnet sind, weil der Benutzer hierbei ohne unterstützendes Auflicht weder deren genaue Form erkennen, noch die Zielgenauigkeit der Annäherung der bedienenden Finger verfolgen kann. Die vorgeschlagenen Lösungen für Auflichtbeleuchtungen sind im ersten Fall jedoch nur für ganz bestimmte Anordnungen von Bedienelementen um das Lenkrad herum realisierbar, und im zweiten Fall wird zusätzlicher Bauraum benötigt, um die Beleuchtung der fraglichen Gerätegruppe blendfrei gestalten zu können.
Diese Probleme können vermieden werden, wenn gemäß EP 0 719 674 Bl Leucht-Dioden oder andere schwach lichtemittierende Lichtquellen verwendet werden, die beispielsweise in die Unterseite des Innen-Rückspiegels oder in dessen ggf. im Dachbereich befindliche Halterung oder in die Deckenbeleuchtung eingebaut werden können, also in einer für eine blendfreie Beleuchtung geeigneten Position mit größerem Abstand zu den zu beleuchtenden Bedienelementen, wobei jede der Lichtquellen mit einer integrierten Optik versehen ist, so dass die einzelnen Bedienelemente gezielt beleuchtet werden.
Bedienelemente in verschiedenen Bereichen des Kraftfahrzeugs können somit durch Lichtquellen an unterschiedlichen Einbauorten mit Auflicht beleuchtet werden. In
einbautechniseher Hinsicht ist die Realisierung mehrerer verschiedener Einbauorte allerdings aufwändig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beleuchtungseinrichtung zu schaffen, die bei geringem einbautechnischem Aufwand eine blendfreie Beleuchtung einer Vielzahl von Bedienelementen im Kraftfahrzeuginnenraum erlaubt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Eine Beleuchtungseinrichtung bei der schwach lichtemittierende Lichtquellen in einer Halterung über einer Sammellinse verteilt platziert und über die Linse auf einen oder mehrere zu beleuchtende Bereiche im Innenraum ausgerichtet sind, erlaubt erfindungsgemäß eine blendfreie Auflichtbeleuchtung im Kraftfahrzeuginnenraum. Bei Verwendung nur einer zentralen Optik erlaubt die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung bei entsprechender Anordnung, Ausrichtung und Verteilung der Lichtquellen über der Linse die gezielte Beleuchtung unterschiedlichster Bereiche im Innenraum eines Kraftfahrzeug mit Auflicht. Da die Lichtquellen bei dieser Anordnung alle einzeln ansteuerbar sind, können verschiedene Bereiche oder Bedienelemente auch völlig unabhängig voneinander beleuchtet werden.
Der Einbau der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung ist einfach, da nur ein Einbauort benötigt wird, um verschiedene Bereiche im Fahrzeug beleuchten zu können; auf diese Weise werden stark verzweigte Leitungswege, wie sie für verteilte Einzel-Lichtquellen erforderlich sind, eingespart.
Durch die Verwendung von schwach lichtemittierenden Lichtquellen, deren Licht von der optischen Linse auf die zu
beleuchtenden Bereiche konzentriert wird, kommt es nicht zu störend starken Hell-Dunkel-Schwankungen wie bei der Verwendung von Glühlampen. Es entstehen auch keine ablenkenden Spiegelungen im Fahrzeug, weil sich die Lichtquelle nicht direkt an einer Oberfläche im Fahrzeuginnenraum befindet, sondern hinter der Linse „versteckt" verbaut ist. Durch die Anordnung der Lichtquellen hinter einer großen Linse sind die Lichtquellen auch gut gegen ein versehentliches Verstellen oder auch gegen Beschädigung geschützt.
Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung kann vorteilhaft in den Dachhimmel eines Fahrzeuginnenraums eingebaut werden. Bei einem Einbau im Dachhimmel, beispielsweise auf der Achse zwischen Fahrer- und Beifahrersitz, kann mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung ein weiter Bereich im Fahrzeuginnenraum zur Auflichtbeleuchtung erreicht werden. Durch entsprechende Neigung der Linse in Bezug auf die Dachhimmelebene lässt sich dabei leicht ein bevorzugter auszuleuchtender Bereich im Kraftfahrzeuginnenraum festlegen.
Werden die Lichtquellen auf der Halterung so befestigt, dass der Mittelpunkt einer Lichtquelle und der Mittelpunkt des von ihr auszuleuchtenden Bereichs im Wesentlichen auf einer Geraden durch den optischen Mittelpunkt der Sammellinse liegen, erhält man für den jeweils beleuchteten Bereich einen besonders gut umgrenzten Lichtspot. Den Gesetzen der Optik zufolge ergibt sich für den beschriebenen Strahlenverlauf nur bei dünnen Linsen annähernd eine Gerade; bei dickeren Linsen tritt eine Parallelverschiebung des Strahlenverlaufs auf, die aber einfach - durch Ausprobieren - ausgeglichen werden kann. Die Schärfe oder Begrenzung des durch die Sammellinse abgebildeten Lichtflecks oder Lichtspots wird den Gesetzen der Optik gemäß durch den Abstand der Lichtquelle von der
Linse bzw. deren Brennpunkt und dem Abstand des beleuchteten Bereichs zur Linse beeinflusst sowie - bis zu einem gewissen Grad - durch die speziellen Eigenschaften der verwendeten Lichtquelle selbst.
Da es für die Zwecke einer Auflichtbeleuchtung im Innenraum des Fahrzeugs jedoch ausreicht, auf dem zu beleuchtenden Bereich einen deutlich wahrnehmbaren Lichtspot zu haben, ist es nicht unbedingt erforderlich, den Abstand der Lichtquellen für jeden einzelnen zu beleuchtenden Bereich hinsichtlich der Abbildungsschärfe zu optimieren. Es ist sogar so, dass das durch eine scharfe Abbildung auf einer Fläche erzeugte Muster, das durch die Struktur der verwendeten Lichtquelle bedingt ist, aus ästhetischen Gründen nicht unbedingt erwünscht ist, und daher eine zwar gebündelte, aber leicht unscharfe und damit diffuse, weichere Abbildung der Lichtquelle von Vorteil ist. Hinsichtlich dieser Überlegung ist es ausreichend, die Lichtquellen für alle zu beleuchtenden Bereiche in gleichem Abstand zur Sammellinse auf der Halterung anzubringen, wobei der Abstand für die Beleuchtung bestimmter Bereiche durch gut gebündelte Lichtspots optimiert sein kann. Eine im Wesentlichen im Verhältnis zur Linse äquidistante Anbringung der Lichtquellen auf der Halterung vereinfacht auch die Herstellung der Beleuchtungseinrichtung.
Den weitesten Bereich zur Ausleuchtung im Fahrzeuginnenraum erreicht man vorteilhaft durch Verwendung einer Kugellinse als Sammellinse. Bei einer kugelförmigen Linse werden Lichtstrahlen aus allen Richtungen gleichermaßen gut abgebildet. Eine spezielle Ausrichtung oder Orientierung der Linse auf einen bevorzugten Bereich des Fahrzeuginnenraums wird überflüssig, da sich durch die Symmetrie der Linse die Abbildungseigenschaften der Kugel in jedem Punkt gleich
verhalten. Somit lassen sich bei Verwendung einer Kugellinse auf einfache Weise Lichtspots definiert an einem beliebigen Ort durch eine in Bezug auf den Kugelmittelpunkt, - welcher gleichzeitig optischer Mittelpunkt der Linse ist -, gegenüberliegende Positionierung der Lichtquelle erzeugen.
Wird diese Ausführungsform der Beleuchtungseinrichtung an einer zentralen Stelle des Dachhimmels - beispielsweise im Bereich zwischen den Kopfstützen der Vordersitze - in den Dachhimmel eingebaut, können mit Hilfe der Kugellinse und den dahinter befindlichen schwach lichtemittierenden Lichtquellen sowohl Bereiche oder Bedienelemente auf der
Instrumentenbrettkonsole, der Mittelkonsole, der Bodenkonsole und an den Seitenkonsolen, als auch das Handschuhfach, Bereiche im Fußraum oder Zonen im Leseabstand von Fahrer oder Beifahrer mit Auflicht beleuchtet werden. Ebenso können Bereiche im Fond des Fahrzeugs gezielt beleuchtet werden, ohne dass der Fahrer durch Blendungen gestört wird, so dass mit dieser Ausführungsform beispielweise gleichzeitig auch ein Leselicht für Fahrgäste im Fond darstellbar ist. Die Beleuchtungseinrichtung kann auch an anderen Stellen im Dachhimmel platziert werden oder zusätzlich in eine herkömmliche Deckenbeleuchtung integriert werden.
Als schwach lichtemittierende Lichtquellen können für die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung vorteilhaft Leuchtdioden verwendet werden. Leuchtdioden haben eine hohe Lebensdauer, verbrauchen wenig Strom und erzeugen kaum Wärme. Sie sind unempfindlich gegen Erschütterungen, erlauben eine präzise Lichtlenkung und damit eine gute Blendungsbegrenzung. Da Leuchtdioden mittlerweile auch in weiß erhältlich sind, können mit ihnen nun auch neutrale Beleuchtungssituationen, wie sie beispielsweise für die Beleuchtung im Fahrzeuginnenraum angemessen ist, gestaltet werden. Die
Beleuchtungseinrichtung kann aber auch mit verschiedenfarbigen Lichtquellen ausgestattet sein, wodurch beispielsweise bestimmte Zustände oder Ereignisse signalisiert werden können. Farben können weiter zur Erzeugung atmosphärischer oder markenspezifischer Eindrücke eingesetzt werden. Natürlich können für die Zwecke der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung auch Elektroluminiszenz- oder Halbleiterlaser-Dioden oder auch Vakuumfluoreszenzquellen verwendet werden.
Sollen mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung kleinere Bedienelemente, wie beispielsweise Schalter oder Drehknöpfe, beleuchtet werden, genügt es, wenn sich für jedes zu beleuchtende Bedienelement an entsprechender Stelle auf der Halterung hinter der Sammellinse eine einzelne schwach lichtemittierende Lichtquelle zur Beleuchtung dieses Elements befindet . Der von der Lichtquelle ausgeleuchtete Bereich lässt sich dabei vorteilhaft durch die Größe der verwendeten Lichtquelle bestimmen, da eine größere Lichtquelle durch die Sammellinse ein größeres Abbild erzeugt, als eine kleinere Lichtquelle bei vergleichbarer Anordnung. Sollen größere Bereiche, wie zum Beispiel ein Bereich im Handschuhfach, angestrahlt werden, oder soll ein Leselicht erzeugt werden, kann die Ausdehnung des jeweils auszuleuchtenden Bereichs vorteilhaft durch eine Anzahl benachbarter Lichtquellen bestimmt werden, indem entsprechend viele Lichtquellen in geeigneten Größen auf der Halterung hinter der Linse benachbart zu einer - ggf. gewölbten - Fläche montiert werden, deren durch die Optik erzeugtes Abbild die gewünschte Ausdehnung hat.
Die Größe des abgebildeten Lichtspots lässt sich in einem bestimmten Umfang auch einfach über den Abstand der Lichtquelle zur Sammellinse regulieren, wobei die Lichtstärke
eines auf diese Weise vergrößerten Spots geringer ausfällt als die eines kleineren oder scharf abgebildeten Lichtspots.
Entsprechend kann die Ausdehnung des beleuchteten Bereichs auch über die Variation des Abstands der Abbildungsfläche zur Linse variiert werden, wobei diese Einflussmöglichkeit für die Innenraumbeleuchtung im Fahrzeug nicht wirklich gegeben ist, da die Lage "des zu beleuchtenden Interieurs fixiert ist. Der Einfluss des Abstands der Abbildungsflächen von der Optik kann jedoch bei der Festlegung des Einbauortes der Optik bzw. beim Entwurf der Innenraumgestaltung berücksichtigt werden.
Auch die Ausrichtung der Abbildungsflächen gegenüber der Ausrichtung der Lichtquelle zur Linse hat Einfluss auf die Abbildung der Leuchtquellen: Ist die Abbildungsfläche nicht senkrecht zur optischen Achse ausgerichtet, entstehen Unscharfen. Dieser Umstand spielt natürlich keine Rolle, wenn gar keine scharfe Abbildung gewünscht ist, kann aber im umgekehrten Fall durch entsprechende Ausrichtung der Lichtquelle gegenüber der Linsenoberfläche leicht ausgeglichen werden.
Die Sammellinse der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung ist vorteilhaft aus Acrylglas. Acrylglas ist optisch sehr hochwertig: Es hat keine Eigenfarbe und besitzt eine höhere Lichtdurchlässigkeit als beispielsweise Glas. Durch seine Bruchfestigkeit und seine gute Temperaturwechselbeständigkeit ist es hinsichtlich Sicherheitsanforderungen und Belastungsbedingungen bestens für den Einsatz im Fahrzeug geeignet .
Die Halterung in der die Lichtquellen platziert werden können ist vorteilhaft als sphärisch geformtes Gitter ausgebildet. Die Lichtquellen können dann einfach an die Streben des
Gitters angeklebt oder -gelötet werden, oder die Maschen des Gitters werden so eng gestaltet, dass die Lichtquellen in die Maschen des Gitternetzes gesteckt werden können, wodurch der mit den genannten oder anderen Befestigungsarten verbundene Aufwand entfällt . Bei der Befestigung in oder an einem Gitter bereitet auch die Verlegung der zu den Lichtquellen gehörigen Zuleitungen, im Gegensatz zu geschlossenen Halterungen, keine Probleme, da die Zuleitungen durch die Öffnungen automatisch auf die Außenseite des Gitters zu liegen kommen. Das Gitter kann beispielsweise aus Metall oder Kunststoff sein, wodurch eine ausreichende Elastizität für das Einstecken der Lichtquellen in die Gittermaschen gewährleistet ist. Ist das Gitter sphärisch - beispielsweise parallel zu Linsensphäre geformt, können alle Lichtquellen leicht im gleichen Abstand zur Kugel angebracht werden. Sollte die Abbildung einzelner Lichtquellen speziell optimiert werden, so können die Lichtquellen in den Maschen des Gitters nachjustiert werden. Das Gitter kann aber auch gezielt abweichend von der Sphäre ausgeformt werden, so dass die Abbildung von Lichtspots, die in sehr unterschiedlichem Abstand von der Linse im Fahrzeuginnenraum auftreffen, durch geringeren oder entfernteren Abstand der Lichtquelle zur Linse optimiert werden kann.
Um die Sammellinse der erfindungsgemäßen Beleuchtungsein¬ richtung einfach im Dachhimmel befestigen zu können, steckt die Linse vorteilhaft fest in einer Befestigungsplatte, die für die Einbau der gesamten Einrichtung im Dachhimmel vorgesehen ist. Durch festes Einfügen der Sammellinse in eine passgenaue, dem Umriss der Linse entsprechenden Aussparung einer solchen Platte - beispielsweise durch Kleben oder Schweißen - ist die Linse auch bei Erschütterungen gegen ein Herausfallen geschützt. Eine den Umriss der Linse nachbildende Aussparung trennt die sich oberhalb der Linse
befindlichen Leuchtquellen vollständig und dicht vom Fahrzeuginnenraum ab. Somit ist sichergestellt, dass kein störendes Streulicht direkt von oberhalb der Befestigungs¬ platte in den Fahrgastraum tritt. Die Befestigungsplatte selbst kann leicht den Erfordernissen für den Einbau in den Dachhimmel angepasst werden. Die Platte kann aus dem gleichen Material wie die Linse sein, um eine auch gegenüber größeren Temperaturschwankungen stabile Verbindung zu erhalten.
Die Befestigungsplatte kann dabei weiterhin vorteilhaft so gestaltet sein, dass eine beabsichtigte oder benötigte Ausrichtung der Sammellinse (das gilt im Besonderen für nicht-kugelförmige Linsen) durch eine entsprechende Neigung der die Linse aufnehmenden Aussparung in der Befestigungsplatte Rechnung getragen wird. Dieser Maßnahme trägt auch zur Einfachheit des Einbaus bei.
Der Einbau der Beleuchtungseinrichtung kann vorteilhaft weiter vereinfacht werden, indem die Halterung zur Aufnahme der Lichtquellen auf der Befestigungsplatte befestigt ist. Damit können die Lichtquellen vor dem Einbau der Beleuchtungseinrichtung in das Fahrzeug frei zugänglich in der Halterung auf den jeweils von ihnen auszuleuchtenden Bereich - ggf. unter Zuhilfenahme einer Kontrolleinrichtung - ausgerichtet werden. Auf diese Weise ist beim Einbau der Beleuchtungseinrichtung kein aufwändiges Justieren der Lichtquellen erforderlich, und die Beleuchtungseinrichtung kann in einem Stück in den Dachhimmel eingebaut werden.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Lichtquellen der Beleuchtungseinrichtung durch eine Steuereinheit einzeln ein- und ausschaltbar sind. Auf diese Weise kann mit der Beleuchtungseinrichtung z.B. ein Leselicht für den Beifahrer oder auch für die Passagiere im Fond dargestellt werden, ohne
dass die Aufmerksamkeit des Fahrers auf andere im Innenraum beleuchtete Bereiche gelenkt wird. Das jeweilige Leselicht kann dann beispielsweise mittels eines Schalters, der über Leitungen mit der Steuereinheit verbunden ist, und der sich in Reichweite des jeweiligen Sitzplatzes befindet, ein- oder ausgeschaltet werden. Diese Art der gezielten und benutzergesteuerten Bedienung der Einrichtung zur Beleuchtung bestimmter Bereiche, ist besonders geeignet um die Wünsche des Beifahrers oder der Insassen im Fond nach gezielter Beleuchtung zu erfüllen.
Für den Fahrer wäre es allerdings umständlich, wenn er vor der Durchführung einer Bedienabsicht zunächst ein Licht einschalten müsste, auch wenn man daran denken könnte, einen solchen Licht-Schalter zum Einschalten einer Beleuchtung für die wichtigsten Bedienelemente im Lenkrad unterzubringen. Auf diese Weise würde dem eigentlich beabsichtigten Bedienschritt jedoch ein zusätzlicher Bedienschritt vorgeschaltet. Für den Fahrer ist es wesentlich komfortabler und sicherer, wenn seine Bedienabsichten automatisch erkannt werden, und aufgrund der erkannten Bedienabsicht die entsprechenden Elemente automatisch beleuchtet werden. Eine Erkennung der Bedienabsicht wird vorteilhaft mit Hilfe von Sensoren zur Erkennung einer Bedienabsicht erreicht, wobei die Sensoren mit der Steuereinheit verbunden sind, die gemäß den von Sensoren empfangenen Signalen bestimmte Lichtquellen ein- oder ausschaltet. Als Sensoren können dabei beispielsweise Näherungs- oder Bewegungssensoren, die in der näheren Umgebung der Bedienelemente eingebaut sind, verwendet werden.
Die Steuereinheit kann auch dazu verwendet werden, weitere Signale, beispielsweise über den Fahrzeugzustand, aufzunehmen und diese Signale bei entsprechender Bestückung der
Beleuchtungseinriclitung mit farbigen Lichtquellen, in einen Farbwechsel der Beleuchtung umzusetzen.
Zu den Figuren:
Fig. 1 zeigt die mittels der Befestigungsplatte 2 im Dachhimmel 8 befestigte Beleuchtungseinrichtung mit einer KugeTlinse als Sammellinse 1, einer sich darüber wölbenden Halterung 3 und die darin befestigten Lichtquellen 4. Im unteren Bildteil sind in einem schematisierten Längsschnitt durch ein Fahrzeug die von den Lichtquellen 4 der Beleuchtungseinrichtung angestrahlten Abbildungsflächen im Konsolbereich 5, im Bereich der Gangschaltung 6 und der Mittelkonsole 7 und die zugehörigen Abbildungswege 9 gezeigt.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der
Beleuchtungseinrichtung mit Kugellinse 1, Befestigungsplatte 2 und einer Halterung 3, die als Gitter ausgestaltet ist, an das Lichtquellen 4 beispielsweise angeklebt oder angelötet werden können.
Die Maschen des Gitters können auch enger als dargestellt oder beispielsweise schlaufenförmig ausgeprägt sein, so dass es möglich wird, die Lichtquellen durch bloßes Einstecken in die Maschen in der Halterung zu befestigen. Eine Befestigung durch Einstecken kann aber beispielsweise auch durch Verwendung eines entsprechend gewölbten Lochblechs als Halterung erreicht werden.