Beschreibung Webschaft mit Rahmenschenkeln und Litzentraqstanqen
Die Erfindung betrifft einen Webschaft mit wenigstens einem Rahmenteil und mit wenigstens einer Litzentragstange, die an dem Rahmenteil be¬ festigt ist.
Um hohe Webgeschwindigkeiten zu erzielen, wird versucht, Webschäfte zu schaffen, die ein möglichst geringes Gewicht haben. Diese Web¬ schäfte müssen jedoch eine hohe Verformungssteifigkeit oder Biegestei- figkeit besitzen, damit die Litzen nicht aufgrund von Verformungen der Webschäfte belastet oder beschädigt werden. Die Litzen selbst sollen mit Spiel vor allem in Hebe- und Senkrichtung der Webschäfte gehalten sein, damit sie bei einer Reparatur eines gebrochenen Kettfadens leicht zur Seite verschoben werden können, ohne dass die Gefahr von Ver¬ formungen oder Beschädigungen der Litzen besteht. Da sich die Litzen aufgrund des Spiels relativ zu den Litzentragstangen bewegen, sollen die Litzentragstangen aus einem möglichst verschleißfesten Material bestehen. In der Praxis wird deshalb vorgesehen, dass die Rahmenteile aus einem Material mit geringem spezifischen Gewicht hergestellt wer¬ den, insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, wäh¬ rend die Litzentragstangen bevorzugt aus Stahl oder aus ähnlich ver¬ schleißfesten Materialien hergestellt werden. Die Tatsache, dass einer¬ seits die Rahmenteile und andererseits die Litzentragstangen aus ver¬ schiedenen Materialien bestehen, die sich bei Beanspruchung unter¬ schiedlich verhalten und insbesondere unterschiedlich verformen, führt in der Praxis zu Problemen.
Es ist bekannt (US 31 51 634), die oberen und unteren Rahmenteile ei¬ nes Webschaftes jeweils mit einem in Richtung zu dem gegenüberlie¬ genden Rahmenteil ragenden Flansch zu versehen, der mit einer Längs-
rippe verstärkt ist. Die Litzentragstangen, die eine flache leistenförmige Gestalt besitzen, sind an diesen Längsrippen befestigt. Sie weisen auf der den Längsrippen abgewandten Seite eine breite Längsnut auf, deren Tiefe etwa der halben Stärke der Litzentragstange entspricht. An mehre¬ ren Stellen innerhalb der Längsnut sind Längsschlitze angebracht, in die Montageplatten eingesetzt sind, die etwas kürzer als die Längsschlitze sind. Auf der Längsrippe der Rahmenteile sind Abstandsplatten ange¬ ordnet. Den Litzentragstangen und den Montageplatten sind Klemmplat¬ ten zugeordnet. Die gesamte Baugruppe wird mittels Nieten zusammen¬ gehalten, die in die Längsrippe des Flansches der Rahmenteile eindrin¬ gen. Es hat sich gezeigt, dass eine derartige Konstruktion relativ anfällig gegen Ermüdungsbrüche ist, die aufgrund von relativ kleinen, jedoch wechselnden Kräften entstehen. Besonders gefährdet sind die Bohrun¬ gen, in denen die Nieten an dem Flansch des Rahmenteils gehalten sind.
Es ist auch bekannt (US 37 54 577), an den Flanschen der Rahmenteile zwei in Längsrichtung verlaufende Stege vorzusehen, die zwischen sich eine Längsnut bilden. Diese Längsnut dient zur Aufnahme eines Mittel¬ steges von T-förmigen Litzentragstangen. Der Mittelsteg dieser Litzen¬ tragstangen wird in der Längsnut mittels eines Klebstoffes gehalten. Die Herstellung derartiger T-förmiger Litzentragstangen ist relativ aufwendig und entsprechend teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst einfach und preiswert herzustellenden Webschaft der eingangs genannten Art zu schaffen, der die Anforderungen erfüllt, die aufgrund hoher Webge¬ schwindigkeiten bestehen, und bei welchem die Litzentragstangen in einfacher Weise jedoch sicher an Rahmenteilen befestigt sind, ohne dass eine wesentliche Gefahr von Ermüdungsbrüchen besteht.
Diese Aufgabe wird bei einer ersten Ausführungsform dadurch gelöst, dass ein in Längsrichtung der Litzentragstangen verlaufendes, leistenar¬ tiges Befestigungselement vorgesehen ist, das mittels mehrerer Zapfen in Aussparungen der Litzentragstange eingreift und mit dieser verbun¬ den ist und das in eine Längsnut des Rahmenteils eingesetzt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Webschaft wird zunächst die Litzentrag¬ stange mit dem Befestigungselement versehen, wodurch sie eine im Wesentlichen T-förmige Gestalt erhält und anschließend mit dem Befes¬ tigungselement in der Längsnut des Rahmenteils angeordnet wird.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass das Befesti¬ gungselement im Wesentlichen der Länge der Litzentragstange ent¬ spricht und eine Vielzahl von über seine Länge verteilt angeordnete Zap¬ fen aufweist. Ein derartiges Befestigungselement ist nach seiner Monta¬ ge an der Litzentragstange exakt zu dieser ausgerichtet. Die Montage der Litzentragstange an dem Rahmenteil erfordert dann ebenfalls keinen größeren Aufwand zum Ausrichten der Litzentragstange.
Bei einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Zapfen des Befestigungselementes mittels Rastverbindungen mit der Litzentrag¬ stange verbunden sind. Derartige Rastverbindungen oder Klips- Verbindungen eignen sich insbesondere dann, wenn das Befestigungs¬ element aus Kunststoff hergestellt ist. Sie sind jedoch auch bei Befesti¬ gungselementen aus einem metallischen Werkstoff möglich.
Bei einer anderen Ausführungsform wird vorgesehen, dass die Zapfen des-Befestigungselementes" mittels ~Kreb~ev~e7bmduτrgeTT miflϊeTTitzeή-" tragstange verbunden sind. Dadurch ergibt sich ebenfalls eine einfache und schnelle Montage des Befestigungselementes an der Litzentrag¬ stange.
Bei einer anderen Ausführungsform wird vorgesehen, dass die Zapfen mittels plastischen Verformens ihre Enden mit der Litzentragstange ver¬ bunden sind. Bei einem metallischen Befestigungselement werden die Enden der Zapfen durch Krafteinwirkung, beispielsweise mittels Schlä¬ gen, gestaucht. Bei nichtmetallischen Befestigungselemente werden die Enden der Zapfen heiß verformt.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass das Befesti¬ gungselement in Richtung zu der Litzentragstange über die Längsnut übersteht. Bei dieser Ausbildung besteht kein direkter Kontakt zwischen dem Befestigungsprofil und der Litzentragstange. Wenn das Befesti¬ gungselement aus Kunststoff oder einem relativ weichen Metall herge¬ stellt ist, wird auf diese Weise eine gute Dämpfung erhalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Längs¬ nut des Rahmenteils wenigstens eine Hinterschneidung zur Aufnahme des Befestigungselementes aufweist. Mittels dieser Hinterschneidung oder Hinterschneidungen lässt sich der Halt des Befestigungselementes verbessern und auch die Fläche für eine Klebeverbindung vergrößern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass das Be¬ festigungselement mit wenigstens einer in seiner Längsrichtung verlau¬ fenden Profilierung versehen ist. Diese Profilierung kann ebenfalls zur Vergrößerung der Klebefläche benutzt werden. Wenn auch die Längsnut eine entsprechende Profilierung aufweist, so wird der mechanische Halt verbessert. Die Litzentragstange mit dem Befestigungselement kann dann mittels einer Bewegung in Längsrichtung des Rahmenteils in die Längsnut eingeschoben werden.
Bei einer zweiten Ausführungsform wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass über die Länge des Rahmenteils und der Litzentragstange verteilt eine Vielzahl von Befestigungselementen aus nichtmetallischem, flexib-
lern Material vorgesehen ist, die jeweils einen die Litzentragstange hal¬ tenden Kopf und einen in eine Aufnahme des zugehörigen Rahmenteils eingesetzten Körper aufweisen.
Derartige Befestigungselemente aus nichtmetallischem, flexiblem Mate¬ rial können in geringen Grenzen bei den auftretenden Kräften nachge¬ ben, so dass sie eine Relativbewegung zwischen dem wenigstens ei¬ nem Rahmenteil und der wenigstens einen Litzentragstange ermögli¬ chen. Die Gefahr von Ermüdungsbrüchen ist somit wesentlich verringert. Außerdem wird die Gefahr von Geräuschbildung verringert.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass die leistenförmi- gen Körper der Befestigungselemente mittels eines Klebstoffes in der Aufnahme gehalten sind. Dieser Klebstoff sorgt einerseits für einen si¬ cheren Halt, während er andererseits dafür sorgt, dass kein Spiel mehr zwischen dem Rahmenteil und der Litzentragstange vorhanden ist, so dass weiter eine mögliche Geräuschbildung verringert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass die Wandungen einer Längsnut des Rahmenteils und die zugeordneten Wände des leistenförmigen Körpers der Befestigungselemente einander angepasste Profilierungen aufweisen. Damit wird erreicht, dass die Kle¬ befläche zwischen den Befestigungselementen und dem Rahmenteil vergrößert wird, so dass eine noch bessere Verbindung erzielt wird. Außerdem bewirken die Profilierungen, dass sich der Klebstoff nicht so leicht von den Oberflächen ablöst.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass der Kör¬ per der Befestigungselemente unter elastischer Verformung in die Auf¬ nahme des Rahmenteils eingerastet ist. Damit wird eine Verbindung er¬ halten, in welcher der Rahmenteil und die Litzentragstange exakt zuein-
ander ausgerichtet sind, so dass kein Einspannen in eine Form oder ei¬ ne Lehre notwendig ist, während der Klebstoff aushärtet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass der Kopf der Befestigungselemente die Litzentragstange aufnimmt, so dass kein metallischer Kontakt zwischen Rahmenteil und zugehöriger Litzentrag¬ stange besteht. Relativbewegungen zwischen Rahmenteil und Litzen¬ tragstange finden somit ausschließlich innerhalb der Befestigungsele¬ mente statt, so dass die Gefahr von Ermüdungsbrüchen insbesondere in dem Rahmenteil weiter vermindert ist. Zusätzlich wird das Entstehen von Geräuschen verringert.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird dabei vorgesehen, dass die Befestigungselemente an die Litzentragstangen angeformt sind. Sie können beispielsweise an den Litzentragstangen angegossen, ange¬ spritzt oder anvulkanisiert werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Aus¬ führungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Webschaftes,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht in Richtung des Pfeiles Il der Fig. 1 ,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht einer abgewandelten Ausfüh- rungsform einer LitzeTϊträgstange und eifies zugehörigen Be¬ festigungselementes,
Fig. 4, 5 und 6 Ansichten in Längsrichtung einer Litzentragstange wäh¬ rend der Montage des Befestigungselementes an der Litzen-
tragstange und während der Montage der Litzentragstange mit dem Befestigungselement an einem Rahmenteil,
Fig. 7 eine Ansicht in Längsrichtung einer Litzentragstange und eines Abschnittes eines Rahmenteils in einer abgewandelten Ausfüh¬ rungsform.
Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung eine Ansicht eines erfin¬ dungsgemäßen Webschaftes,
Fig. 9 einen Schnitt in größerem Maßstab entlang der Linie IX-IX durch den oberen Rahmenteil des Webschaftes nach Fig. 8,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht auf einen Teil des oberen Rah¬ menteils und der zugehörigen Litzentragstange mit Befesti¬ gungsmitteln in Richtung des Pfeiles X der Fig. 8,
Fig. 11 eine Stirnansicht in nochmals vergrößertem Maßstab in Rich¬ tung des Pfeiles Xl der Fig. 10 und
Fig. 12 eine Stirnansicht ähnlich Fig. 11 auf eine abgewandelten Aus¬ führungsform.
Der in Fig. 1 und 8 dargestellte Webschaft besitzt einen oberen Rah¬ menteil 10 und einen unteren Rahmenteil 11 , die mittels zwei Seitentei¬ len 12, 13 zu einem Rahmen miteinander verbunden sind. Die Rahmen¬ teile 10, 11 haben den gleichen Querschnitt und sind spiegelbildlich zu¬ einander derart angeordnet, däss sich zwei Flansche 14, 15 gegenüber¬ liegen. An den Flanschen 14, 15 sind Litzentragstangen 16, 17 befestigt, an denen Litzen 18 mittels Ösen 19, 20 geführt sind. Die Litzen 18 wei¬ sen Fadenaugen 21 auf, durch die Kettfäden hindurchlaufen. Die Ösen 19, 20 sind auf den Litzentragstangen 16, 17 mit Spiel geführt, so dass
die Litzen 18 relativ leicht auf den Litzentragstangen 16, 17 verschoben werden können, beispielsweise wenn ein Bruch eines Kettfadens beho¬ ben werden muss.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind die Rahmenteile 10, 11 gleich ausge¬ bildet, d.h. sie weisen das gleiche Profil auf. Die Litzentragstangen 16, 17 sind ebenfalls gleich gestaltet und in gleicher Weise an den Rahmen¬ teilen 10, 11 befestigt, so dass die nachstehende Beschreibung, die sich auf den oberen Rahmenteil 10 und die obere Litzentragstange 16 be¬ zieht, in gleicher Weise auch für den unteren Rahmenteil 11 und die Lit¬ zentragstange 17 gilt.
Der Rahmenteil 10 ist ein extrudiertes Profil aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Er ist so gestaltet, dass er ein möglichst geringes Gewicht jedoch eine hohe Biegesteifigkeit besitzt. Die Litzentragstange 16 ist bevorzugt ein extrudiertes Stahlprofil. Es ist jedoch auch ohne wei¬ teres möglich, Litzentragstangen 16 aus Stahlguss oder auch aus Ke¬ ramik oder einen anderen Werkstoff einzusetzen.
Die Litzentragstange 16 bei den Ausführungsspeilspielen nach Fig. 1 bis 6 und 7 ist mittels eines Befestigungselementes 22 an dem Rahmenteil 10 angebracht. Der Flansch 14 des Rahmenteils 10 weist zwei in seiner Längsrichtung verlaufende Stege auf, die zwischen sich eine Längsnut 23 bilden, in die das leistenförmige Befestigungselement 22 eingesetzt ist. Das Befestigungselement 22 ist auf seiner von der Längsnut 23 ab¬ ragenden Seite mit einer Vielzahl von Zapfen 24 versehen, die in Aus¬ sparungen der Litzentragstange 16 eingreifen. Die Litzentragstange 16 ist auf der dem Flansch 14 abgewandten Seite mit einer breiten Längs¬ nut 25 versehen, deren Tiefe etwa der halben Stärke der Litzentragstan¬ ge 16 entspricht. In dieser Längsnut 25 befinden sich die Aussparungen für die Zapfen 24 des Befestigungselementes 22.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 sind runde, zylindrische Zapfen 24 vorgesehen. Im Prinzip können diese Zapfen jedoch eine be¬ liebige Form haben, beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt, wie dies in Fig. 3 für das Befestigungselement 22' mit den Zapfen 24" darge¬ stellt ist. Die Aussparungen der Litzentragstange 16 sind selbstverständ¬ lich an die Gestalt der Zapfen 24 oder 24' angepasst.
Bei der Montage wird erst das Befestigungselement 22 oder 22' an der Litzentragstange 16 befestigt. Wie in Fig. 4 dargestellt ist, werden die Zapfen 24 des Befestigungselementes 22 durch die Aussparungen der Litzentragstange 16 hindurchgesteckt, bis der leistenförmige Teil des Befestigungselementes 22 an der Außenfläche der Litzentragstange 16 anliegt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bis 6 werden dann die Zapfen zu nietenartigen Köpfen 26 plastisch verformt, so dass das Be¬ festigungselement 22 mit der Litzentragstange 16 verbunden ist. Wenn das Befestigungselement 22 aus einem metallischen Werkstoff besteht, so werden die Zapfen durch Aufbringen einer Kraft, vorzugsweise einer schlagenden Kraft, zu den Köpfen 26 gestaucht. Wenn ein Befesti¬ gungselement 22 aus einem vorzugsweise thermoplastischen Werkstoff vorgesehen wird, so werden die Zapfen 24 durch Erwärmen zu Köpfen 26 verformt.
Nachdem das Befestigungselement 22 an der Litzentragstange 16 an¬ gebracht worden ist, wird die Litzentragstange 16 mittels des Befesti¬ gungselementes an dem Flansch 14 des Rahmenteils 10 befestigt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 wird das leistenförmige Befesti¬ gungselement 22 in die Längsnut 23 eingeklebt. Die Längsnut 23 ist so profiliert, dass eine ausreichend starke Schicht von Klebemittel einge¬ bracht werden kann. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, ist die offene Seite der Längsnut 23 so verbreitert, dass auch die Außenseite der Litzen¬ tragstange 16 mit dem Klebstoff in Berührung kommt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist ein leistenförmiges Befesti¬ gungselement 27 vorgesehen, das eine sich in seiner Längsrichtung erstreckende Profilierung aufweist, der eine entsprechende Profilierung der Längsnut 23' zugeordnet ist. Dadurch wird eine Verbindung zwi¬ schen dem Befestigungselement 27 und der Längsnut 23" des Flan¬ sches 14 erzielt, die in Richtung zu der Litzentragstange 16 hin form¬ schlüssig ist. Zusätzlich kann die Verbindung mittels eines Klebemittels verstärkt werden. Das Befestigungselement 27 wird beispielsweise bei dieser Ausführungsform in die Längsnut des Flansches 14 des Rahmen¬ teils 10 eingeschoben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist ferner vorgesehen, dass zwi¬ schen den zu Köpfen 28 verformten Zapfen und dem profilierten Teil des Befestigungselementes 27 ein Bereich 29 vorhanden ist, der die Längs¬ nut auf beiden Seiten überragt und so zwischen dem Ende der die Längsnut 23" begrenzenden Stege 30, 31 und der Litzentragstange 16 angeordnet ist. Es besteht somit kein direkter Kontakt zwischen der Lit¬ zentragstange 16 und dem Flansch 14 des Rahmenteils 10. Insbeson¬ dere wenn das Befestigungselement 27 aus einem Kunststoff hergestellt ist, so führt das zu einer Schwingungsdämpfung und Geräuschdämp¬ fung.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform werden Befestigungselemen¬ te 22, 22', 27 verwendet, die sich nur über einen Teil der Länge der Lit¬ zentragstange 16 erstrecken. In diesem Falle werden dann mehrere derartiger Befestigungselemente 22, 22', 27 in der Längsnut 23, 23' hin¬ tereinander angeordnet. Jedes dieser Befestigungselemente besitzt dann zwei oder mehrere Zapfen.
Die Zapfen können auch eine andere Form als die Zapfen 24 der darge¬ stellten Ausführungsbeispiele haben, beispielsweise eine langgestreckte Form. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform sind die Zapfen
ähnlich gestaltet wie die in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 8 bis 12 dargestellten Zapfen. Dabei können auch mehrere derartiger Zapfen un¬ tereinander mittels eines Befestigungselementes 22 oder 22' verbunden werden, das an dem Flansch des Rahmenteils 14 befestigt werden kann. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung können die Zapfen und / oder die Befestigungselemente 22 oder 22' sowohl aus metallischem als auch aus nicht metallischem Material hergestellt sein.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform wird vorgesehen, dass die Befestigungselemente 22 oder 22' nur über einen Teil ihrer Länge fest mit dem Flansch 14 des Rahmenteils 10 verbunden werden, während andere Teile ihrer Länge, vorzugsweise die Abschnitte zwischen aufein¬ anderfolgenden Zapfen 24, nur in die Längsnut 23 des Flansches 14 eingesteckt, aber nicht mit dieser fest verbunden sind. Beispielsweise können die Abschnitte des Befestigungselementes kleinere Querschnitte haben als die Abschnitte, in deren Bereich sich Zapfen befinden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform sind Rahmenteile aus faser¬ verstärktem Kunststoff, insbesondere aus mit Kohlefasern oder Keflarfa- sern verstärktem Kunststoff, vorgesehen. Auch die Litzentragstangen 16, 17 können aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt sein. Die Er¬ findung ist auch für Webschäfte geeignet, die unterschiedlich gestaltete Rahmenteile 10 oder 11 mit daran befestigten Litzentragstangen 16, 17 besitzen oder die auch nur einen Rahmenteil mit einer Litzentragstange besitzen.
Bei einer Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 bis 11 oder 12 ist die Litzen¬ tragstange 16 ist mittels einer Vielzahl von Befestigungselementen 32 an dem von dem Profil des Rahmenteils 10 abragenden Flansch 14 gehalten. Die Befestigungselemente 32 bestehen aus einem nichtmetal¬ lischen, flexiblen Material, das in der Lage ist, Relativbewegungen zwi¬ schen dem Rahmenteil 10 und der Litzentragstange 16 auszugleichen.
Die Lizenztragstange 16 ist ein extrudiertes Stahlprofil, in das Ausspa¬ rungen für die Befestigungselemente 32 eingearbeitet sind.
Die Litzentragstange 16 ist auf der dem Flansch 14 abgewandten Seite mit einer Längsnut 33 versehen, deren Tiefe etwa der halben Stärke der Litzentragstange 16 entspricht. Innerhalb dieser Längsnut 33 befinden sich die Köpfe 34 der Befestigungselemente 32, deren Außenseite etwa bündig mit der Außenseite der Litzentragstange 16 in dem Bereich au¬ ßerhalb der Längsnut 33 verläuft. Die Befestigungselemente 32 besitzen einen Körper 35, der entsprechende Öffnungen der Litzentragstange 16 durchdringt und in eine Aufnahme 36 des Rahmenteils 10 eingesetzt wird. Diese Aufnahme 36 besteht aus zwei von dem Flansch 14 abra¬ genden, in Längsrichtung verlaufenden Stegen 37, 38, die auf den ge¬ genüberliegenden Flächen oder Wandungen mit einer Profilierung ver¬ sehen sind, bei dem Ausführungsbeispiel mit in Längsrichtung verlau¬ fenden Kerben und Rippen. Die Aufnahme 36 erhält auf diese Weise die Gestalt einer Längsnut. Die Körper 35 der Befestigungselemente 32 ha¬ ben eine entsprechend profilierte Außenseite. Sie werden unter elasti¬ scher Verformung in die Aufnahme 36 eingedrückt. Die Befestigungs¬ elemente 32 besitzen eine langgestreckte, mit ihren größeren Abmes¬ sungen sich in Längsrichtung der Litzentragstange 16 erstreckende Gestalt. Die Körper 35 erstrecken sich dabei über eine Länge von etwa 30 mm in Längsrichtung der Aufnahme 36.
In die Aufnahme 36 wird vor dem Einsetzen der Körper 35 der Befesti¬ gungselemente 32 ein Klebstoff eingebracht, der die Befestigungsele¬ mente 32 mit den profilierten Flächen der Stege 37, 38 verbindet. Be¬ vorzugt wird vorgesehen, dass die Befestigungselemente 32 auch mit der Litzentragstange 16 mittels eines Klebstoffes verbunden sind.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 12 sind Befesti¬ gungselemente 32' vorgesehen, die die Litzentragstange 16 derart an
dem Flansch 14 des Rahmenteils 10 halten, dass zwischen dem Rah¬ menteil 10 und der Litzentragstange 16 kein metallischer Kontakt be¬ steht. Hierzu ist vorgesehen, dass der Kopf 34' die Litzentragstange 16 vollständig aufnimmt und mit einem Flansch 39 an der Außenseite der Stege 37', 38' anliegt.
Insbesondere bei der Ausführungsform nach Fig. 12 wird bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungselemente 32' an die Litzentragstange 16 angeformt sind, was durch Anspritzen, Angießen oder auch Anvulkanisieren erfolgen kann. Als Werkstoff für die Befestigungselemente 32, 32' wird natürliches Gummi oder künstliches Gummi oder ein ähnlicher Kunststoff vorgesehen.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform sind die Rahmenteile 10, 11 aus faserverstärktem Kunststoff, insbesondere aus mit Kohlefasern oder Kevelarfasem verstärktem Kunststoff. Auch die Litzentragstangen 16, 17 können aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt sein. Die Erfindung ist auch für Webschäfte geeignet, die nur einen Rahmenteil 10 oder 11 mit daran befestigter Litzentragstange 16 oder 17 besitzen.
Bei allen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen werden, das eine o- der beide Lizenzstangen 15, 16 nur zur Führung der Litzen 18 quer zur Bewegungsrichtung des Webschaftes dienen, so dass die Kräfte zum Beschleunigen der Litzen 18 mit samt Kettfäden von dem oder dem Rahmenteilen 10, 11 aufgebracht werden. Die Befestigungselemente 22, 22', 32, 32' und 27 sind dann von diesen Kräften frei. In diesem Fall wird vorgesehen, dass das Spiel zwischen den Litzentragstangen 15, 16 und den Ösen 19, 20 in Längsrichtung der Litzen 18 größer als das Spiel der Enden der Litzen 18, d.h. der äußeren Enden der Ösen 19 oder 20 zu dem zugehörigen Rahmenteil 10 oder 11 ist.