WO2006007743A1

WO2006007743A1 - Hebevorrichtung zum verlegen von transportablen bewehrungsmatten zum bau von betonplatten und betonmauern

Info

Publication number: WO2006007743A1
Application number: PCT/CH2005/000368
Authority: WO
Inventors: Otto Heinzle
Original assignee: Otto Heinzle
Priority date: 2004-07-05
Filing date: 2005-07-01
Publication date: 2006-01-26
Also published as: CH694917A5; DE202005009256U1

Abstract

Mittels einer Hebevorrichtung (1) werden Bewehrungsmatten zum Bau von Betonplatten und Betonmauern mittels Hochbaukran auf der Baustelle verlegt. Unter Bewehrungsmatten sind einachsig angeordnete Armierungsstäbe, welche im geplanten Abstand mittels Verbindungsprofilen verbunden sind und bis zu 14m lang sein können, zu verstehen. Um diese Bewehrungsmatten zu verlegen, werden Hebevorrichtungen (1) eingesetzt. An einem Profil (6), welches mittels einem Dreiergehänge (7) anhebbar gehalten ist, sind vier Querträger (8) an der Unterseite des Profils (6) lösbar und entlang des Profils (6) verschiebbar befestigt. An den Querträgern (8) sind an der Unterseite hakenförmige Konstruktionsteile (10) in Abständen angebracht, welche zum Anheben der Bewehrungsmatte die Verbindungsprofile (9) unterfangen und auf diese weise die Hebevorrichtung (1) mit der Bewehrungsmatte verbinden. An einem Querträger (8) ist ein drehbar gelagertes Profil (14) befestigt. An diesem Profil (14) ist ein Hebel (12) und mehrere Konstruktionsteile (13) befestigt. Mittels Drehen des Profils (14) wird die Hebevorrichtung (1) mit der Bewehrungsmatte verbunden und gelöst.

Description

Hebevorrichtung zum Verlegen von transportablen Bewehrungsmatten zum Bau von Betonplatten und Betonmauern.

Unter Bewehrungsmatten sind einachsig angeordnete Armierungsstäbe zu verstehen, welche im geplanten Abstand zueinander mittels in Abständen quer darauf angeordneten Verbindungsprofilen verbunden sind.

Die Bewehrungsmatten sind in der Regel bis zu 2.50m breit und können eine Länge von bis zu 14m aufweisen. Auch Sonderfertigungen mit größerer Breite und über 14m Länge sind können erforderlich sein.

Nachdem die Verbindungsprofile nur die Funktion der Abstandsicherung zwischen den einzelnen Armierungsstäben haben, sind diese Verbindungsprofile mit geringem Querschnitt und in größeren Abständen zueinander angeordnet und mit den Armierungsstäben mittels Punktschweißgeräten oder mittels Schutzgasschweißgeräten verbunden. Das Verlegen solcher Bewehrungsmatten auf der Baustelle erfolgt in der Regel mittels Hoch¬ baukran. Um eine Verformung solcher Bewehrungsmatten beim Anheben zu vermeiden, ^■ müssen sie oft an vielen Punkten angehängt werden, damit sich die Verbindungsprofile nicht verformen. Das Anhängen und nach der Verlegung an den vorbestimmten Ort das Lösen vom Hochbaukran ist sehr zeitaufwendig und behindert somit den Baufortschritt sehr wesentlich.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu entwickeln, womit das Verlegen auch sehr langer Bewehrungsmatten mit sehr wenig Personal und auch sehr rasch durch¬ geführt werden kann.

Dies wird mit einer Hebevorrichtung erreicht, welche die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist.

Im folgenden wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Hebevorrichtung zum Verlegen von Bewehrungsmatteπ. Die Hebevorrichtung 1 besteht aus einem Doppel - T - Profil 6, welches mittels einem in diesem Beispiel Dreiergehänge 7 mittels Hochbaukran anhebbar gehalten ist. Bei sehr langen Bewehrungsmatten kann auch ein Vierer - oder Fünfergehänge in Anwendung kommen. In Fig. 2, 3, und 4 ist das Dreiergehänge nicht eingezeichnet. An diesem Profil 6 sind an der Unterseite vier Querträger 8 in gleichmäßigen Abständen lösbar und in den Abständen zueinander verstellbar befestigt. An diesen vier Querträgern 8 sind links parallel mit diesen je ein rundes drehbar angeordnetes Profil 11 im Schnitt zu sehen. Die Hebevorrichtung 1 liegt mittels dieser vier runden Profilen 11 auf den Armierungsstäben 4 der Bewehrungsmatte auf. Diese vier runden Profile 11 sind zweckmäßiger weise mindes¬ tens halb so lang wie die Querträger 8.

Horizontal angeordnet ist an der Unterseite von Fig. 1 ein Armierungsstab 4 eingezeichnet. Es sind eine Vielzahl solcher Armierungsstäbe für eine Bewehrungsmatte notwendig, wovon in Fig. 1 nur der vorderste Armierungsstab 4 zu sehen ist. Auf den Armierungsstäben 4 sind im Schnitt in gleichmäßigen Abständen sieben runde Verbindungsprofile 9 als schwarze Punkte zu sehen.

Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Ausschnitt ( im Kreis ) von Fig. 1. An der Unterseite der Querträger 8 sind an jedem Querträger mehrere hakenförmige Kon¬ struktionsteile 10 in Abständen und am Querträger 8 entlang verschiebbar und feststellbar angeordnet. In Fig. 2 ist nur ein solcher Konstruktionsteil 10 zu sehen, wovon der unterste • Teil desselben strichliert gezeichnet ist, weil dieser Teil vom Armierungsstab 4 verdeckt ist. Weiters ist in Fig. 2 rechts vom Querträger 8 und an diesem befestigt ein drehbares Profil 14 angeordnet. Dieses Profil 14 hat zweckmäßiger weise in etwa die Länge wie die Querträger 8. An einem Ende dieses Profils 14 ist schräg nach rechts oben gerichtet ein Hebel 12 am Profil 14 befestigt. Entlang dieses Profils 14 sind mehrere Profile 13, schräg nach rechts unten eingezeichnet, am Profil 14 befestigt. In dieser Stellung, wie in Fig. 1 und in Fig. 2 eingezeichnet ist, befindet sich der Hebel 12 und die Profile 13, wenn die Hebevorrichtung 1 auf einer Bewehrungsmatte aufgelegt wird oder bevor sie von einer Bewehrungsmatte nach Verlegen derselben abgehoben wird.

Fig. 3 zeigt weitgehend dasselbe wie Fig. 2. Die Hebevorrichtung 1 ist weiter nach rechts verschoben, was dank der Profile 11 sehr leicht geht. Dabei unterfangen die an allen vier Querträgern 8 angeordneten Konstruktionsteile 10 die Verbindungsprofile 9. Voraussetzung dafür ist, dass die Abstände der Verbindungsprofile und der Querträger identisch gehalten sind. Mittels des Hebels 12 und der Profile 13 wird durch Drehung des drehbaren Profils 14 nach rechts die Verbindung mit den Profilen 9 und damit mit der Bewehrungsmatte durchge¬ führt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine solche Stellung des Hebels 12 zu sichern, welche hier nicht eingezeichnet sind. Fig. 4 zeigt die Hebevorrichtung in Fig. 1 von links aus gesehen. Im Schnitt ist das Doppel - T - Profil 6 zu sehen. Das runde, drehbar gelagerte Profil 11 ist in der ganzen Länge, auf den Armierungsstäben 4 der Bewehrungsmatte aufliegend, von der Seite aus zu sehen, ebenso ein Querträger 8. An der Unterseite vom Querträger 8 sind vier Konstruktionsteile 10 in gleichmäßigen Abständen zu sehen. Diese Konstruktionsteile 10 sind an den Querträgern 8 derart festgehalten, dass sie beim Auflegen der Hebevorrichtung 1 auf die Bewehrungs¬ matte jeweils zwischen zwei Armierungsstäben 4 angeordnet sind.

Links in Fig. 4 ist ein Anschlagprofil 15 an der zuvor verlegten Bewehrungsmatte angebracht. Es sind in der ganzen Länge der Bewehrungsmatte mindestens zwei solche Anschlagprofile 15 angebracht. Wenn die am Hochbaukran noch hängende Hebevorrichtung mit der Beweh¬ rungsmatte in den Bereich der Anschlagprofile absinkt, wird die Hebevorrichtung von der Bedienungsperson leicht an die Anschlagprofile 15 angedrückt und abgelassen, wodurch die Bewehrungsmatte im genau richtigen Abstand zur vorher verlegten Bewehrungsmatte zu liegen kommt. Die Anschlagprofile 15 werden mit Vorzug dort angebracht, wo die Armie¬ rungsstäbe im Abstand zueinander verbunden sind. Es können auch an einer Stirnseite der Bewehrungsmatten solche Anschlagprofile 15 angebracht werden, welche in Fig. 4 nicht eingezeichnet sind. Zum Abheben von zu verlegenden Bewehrungsmatten vom Stapel werden ebenfalls Anschlagprofile 15 eingesetzt, was das Verlegen der Bewehrungsmatten sehr erleichtert.

Claims

P a t e n t a n s p r u c h :

1. Hebevorrichtung zum Verlegen von transportablen Bewehrungsmatten zur Herstellung von Betonplatten und Betonmauern, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite der Querträger (8) mehrere hakenförmige Konstruktionsteile (10) angebracht sind, dass die unteren Teile der Konstruktionsteile (10) die Verbindungsprofile (9) an der Bewehrungs¬ matte zu unterfangen geeignet sind, dass mittels der drehbar gelagerten runden Profile

(11) die Hebevorrichtung (1) auf der Bewehrungsmatte entlang verschiebbar gehalten ist, dass mittels des drehbaren Profils (14) und dem an diesem Profil (14) befestigten Hebel

(12) und den ebenfalls am Profil (14) befestigten Profilen (13) die Hebevorrichtung (1) mit der darunter liegenden Bewehrungsmatte verbindbar und lösbar gehalten ist, dass das runde Profil (14) feststellbar gehalten ist und dass Anschlagprofile (15) zum Verlegen der Bewehrungsmatten im Einsatz sind.