Beschreibung
Klemme zur Fixierung eines Elements aus flexiblem Material, bevorzugt für einen Einlagebeutel im Aufnahmetopf einer Luft- ansaugvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Klemme, ferner eine Aufnahmevor- richtung mit einer derartigen Klemme und eine Luftansaugvorrichtung mit einer derartigen Aufnahmevorrichtung .
Es sind Klemmen in unterschiedlichsten Formen und für verschiedenste Einsatzzwecke bekannt. Dabei werden meist Elemen- te geklemmt, die eine abgegrenzte äußere Kontur aufweisen und aus einem weitgehend starren Material bestehen. Die Klemmwirkung wird bei einem solchen Element meist auf feste Bereiche wie z.B. Ränder und Kanten ausgeübt. Die Klemmung dient in der Regel dazu, das Element u.U. nur vorübergehend in einer vorbestimmten Position und Lage zu halten.
So ist aus der DE 43 31 041 AI ein Aufnahmebehälter bekannt, in dessen Bodenbereich sich eine wickeiförmige Vorratspackung mit Beuteln befindet . Von dort kann ein Beutel bis in den o- beren Abschnitt des Behalterkorpers herausgezogen werden. Der obere Rand des Behälterkörpers, um welchen der Öffnungsrand eines Beutels gestülpt ist, ist mit Haltemitteln für den Öffnungsbereich des Beutels ausgerüstet.
Aus der DE 600 205 A ist weiterhin ein zickzackförmiges Filter für Staubsauger bekannt. Das Filter ist im nicht einge- bauten Zustand kegelstumpffδrmig und sowohl oben als auch unten offen. Es kann mittels ringförmiger Spann- und Klemmvorrichtungen zickzackförmig gefaltet und zur Aufnahme von Staubpartikeln in den Luftstrom gespannt werden.
Des Weiteren sind aus der DE G 94 19 639 Ul, der DE G 93 01
597 Ul, der DE 92 02 477 Ul, der GB 2 158 138 A, der WO 01/07343 A2 und der JP 2002 354946 A Klemmvorrichtungen insbesondere für Müllsäcke bekannt, die auf einem vergleichbaren Grundprinzip beruhen. Alle Klemmen sind so ausgelegt und dafür vorgesehen, um auf die obere Kante eines Halterahmens o- der eines Aufnahmebehälters aufgerastet zu werden, über welche vorher der Öffnungsrand eines innen liegenden Beutels ü- bergestülpt worden ist. Aus der DE G 91 10 929 Ul ist es wei- terhin bekannt, dass eine solche Kante auch als eine elastische Lippe ausgeführt sein kann. Diese weist einen nach unten offenen Schlitz auf, in den ein vorher übergestülpter Öff- nungsrand eines Beutels eingeklemmt werden kann.
Aus der GB 2 384 817 A ist weiterhin eine Klemme zur Halte- rung eines Duschvorhangs bekannt. Diese kann mittels einer Schraube z.B. an einer Wand befestigt werden und weist zwei Schenkel mit rippenförmigen Klemmmitteln auf, zwischen denen ein Duschvorhang eingeklemmt werden kann.
Aus der WO 99/39995 ist ein Schmutzbehälter insbesondere zur Aufnahme von Wegwerfwindeln bekannt. Um den Einfüllbereich des Behälters ist ein ringförmiger Bereich angeordnet, der mit einem schlauchförmigen Material gefüllt ist. Dieses kann kontinuierlich entnommen, zu einem Beutel abgebunden und im Einfüllbereich platziert werden. Nach Befüllung eines Beutels kann der Einfüllbereich des Behälters so gedreht werden, dass der gefüllte Bereich des schlauchförmigen Materials am oberen Ende zu einem Sack eingeschnürt und somit segmentweise verschließbar ist. Die auf diese Weise abgebundenen Säcke werden in einem unter dem Einfüllbereich befindlichen Behälter auf- genommen. Ist dieser gefüllt, so können die Säcke über eine
Öffnung im Bodenbereich entleert werden.
Aus der WO 01/42667 ist ein Klemmmechanismus für flexibles, flächiges Material bekannt, z.B. für endlose gewebte Stoffe oder Folienbahnen. Dieser weist ein Gehäuse mit einem zylinderähnlichen Hohlraum auf, in den eine Stange eingelegt ist. Über einen Eingriffsschlitz, dessen Öffnungsweite kleiner als der Durchmesser der Stange ist, kann eine flächige Material- bahn in den Hohlraum eingeführt, um die Stange herumgeführt und aus dem Hohlraum wieder herausgeführt werden. Durch Anziehen des Materials kann die Stange mit dem herum gewundenen Material in dem engen Eingriffsschlitz verklemmt werden. Weiterhin können Mittel zur Steuerung der Öffnungsweite des Eingriffsschlitzes und damit der Klemmwirkung vorhanden sein.
Schwierigkeiten treten dann auf, wenn großflächige Elemente, die aus einem u.U. sehr dünnwandigen, flexiblen Material be- stehen, wenigstens lokal in einer annähernd definierten Lage gehalten werden sollen. Materialien dieser Art sind z.B. Gewebe, Netze, Folien aus Kunststoffen und gewalzten Metallen, Stoffe, Papierbahnen. Aus derartigen Materialen hergestellte Elemente, wie z.B. flächige Bahnen und Volumenelemente, wie Beutel, Säcke u.v.m., sind nur mit Aufwand lokal zu fixieren. Die Fixierung erfolgt dabei durch rahmenartige Strukturen, welche die Materialen aufspannen. Hierdurch wird eine zumindest lokale Straffung bzw. Aufblähung des Materials bewirkt, die einem schlaffen Zustand entgegenwirkt, der eine Handhab- barkeit des Materials behindern oder sogar ausschließen kann.
Rahmenartige Strukturen sind aufwendig und wenig flexibel. So tritt einerseits ständig das Problem auf, dass die Weite eines Rahmens nur mit Aufwand an veränderliche Größenverhältnisse angepasst werden kann. So sind z.B. bei Bildern Rahmen- kollektionen unterschiedlichster Größe üblich. Weiterhin muss die Stabilität eines Rahmens individuell auf die jeweilige Anwendung abgestimmt werden. Schließlich kann es bei Rahmen
nicht immer ausgeschlossen werden, dass lokale Beschädigungen des flächigen, dünnwandigen, flexiblen Materials auftreten.
So ist es z.B. bei Volumenelementen, die aus einem der oben genannten Materialien bestehen, z.B. bei Beuteln und Säcken aus Geweben, Papieren, flexiblen Verbundmaterialien, biokom- postierbarem Gewebestoffen, Kunststofffolien u.s.w. notwendig, dass diese durch eine z.B. zylindrische Rahmenstruktur aufgespannt werden. Solche Anwendungsfälle können besonders dann auftreten, wenn Volumenelemente z.B. in technischen An- lagen wechselnden Luftbewegungen ausgesetzt sind. Dort können Unterdrücke auftreten, so dass z.B. ein Sack aus einem folienartigen Material in unerwünschter Weise zusammengezogen wird. Als ein Beispiel sollen Luftansaugvorrichtungen genannt werden, an denen Sammelbeutel angeschlossen sind. Diese die- nen zur Ablagerung von Feststoffpartikeln, insbesondere von Staub, Schmutz, Spänen, Abrieb und dergleichen, welche mit dem Saugluftström transportiert werden. Zur Einhaltung einer die Befüllung begünstigenden Form werden die Sammelbeutel durch eingelegte Gestelle z.B. aus Metall aufgespannt. Hier- durch wird weiterhin verhindert, dass die Sammelbeutel versehentlich von der Luftansaugvorrichtung selbst mitgerissen werden, was zu Verstopfungen des Transportluftstromes führen würde. Derartige Gestelle sind aufwendig und wenig flexibel. Vielfach müssen verschiedene Größen vorrätig gehalten werden, um bei wechselnden Volumenanforderungen unterschiedlich große Volumenelemente aufzuspannen. Weiterhin ist der Wechsel eines gefüllten Volumenelements aus hygienischen Gründen problematisch, da dann das Gestell aus dem Inneren des mit Feststoffpartikeln gefüllten Volumenelementes entnommen werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Klemme, eine
Aufnahmevorrichtung und eine Luftansaugvorrichtung anzugeben, welche eine lösbare Fixierung eines Elements aus einem flä-
chigen, dünnwandigen, flexiblen Material ermöglicht, ohne dass hierzu rahmenartige Spannstrukturen erforderlich sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen der im Anspruch 1 angegebenen Klemme gelöst . Weiterhin ist im Anspruch 6 eine Aufnahmevorrichtung und im Anspruch 9 eine Luftansaugvorrichtung angegeben. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Klemme enthält ein Fußteil und ein loses, elastisches Klemmteil. Das Klemmteil ist nach Zwischen- läge von flächigem, dünnwandigem und flexiblem Material auf dem Fußteil lösbar aufrastbar. Das Fußteil der Klemme weist zudem einen Kontaktboden mit Fixiermitteln auf. Hierüber ist das Fußteil an einer externen Haltefläche fixierbar.
Die Klemme gemäß der Erfindung hat zum einen den Vorteil, dass diese auf nahezu jeder beliebigen Stelle der Oberfläche eines u.U. großflächigen Elements aus einem dünnwandigen und flexiblen Material eingreifen kann, um dort einen u.U. vorübergehenden Fixierpunkt zu bilden. Weiterhin kann ein Fixierpunkt auf einfache Weise verlagert werden, in dem das elasti- sehe Klemmteil vorübergehend vom Fußteil gelöst, das flächige
Element verschoben und das Klemmteil dann wieder auf das Fußteil aufgesetzt wird. Somit kann eine andere Stelle auf der Oberfläche eines Elements mit der Klemme verrastet werden. Schließlich können je nach Anwendungsfall durch den Einsatz einer entsprechenden Anzahl von Klemmen viele Fixierpunkte in einer vollkommen freien Anordnung angelegt werden.
Die Klemme gemäß der Erfindung weist den weiteren Vorteil auf, dass diese über den Kontaktboden von dessen Fußteil nahezu an jeder ausgewählten Stelle an einer externen Halteflä- ehe auf einfache Weise anbringbar ist. Es ist somit möglich, die erfindungsgemäße Klemme abhängig von den jeweils vorlie-
genden Verhältnissen genau an einer solchen Stelle zu platzieren, wo eine Fixierung eines Elements aus einem dünnwandigen und flexiblen Material besonders notwendig ist. Derartige Zustände können z.B. im Inneren von Zentralabsauganlagen auf- treten. Da der Ausbauzustand einer solchen Anlage variieren kann, d.h. die Anzahl und Entfernung der z.B. in einem Gebäude verteilten Absaugstellen stark unterschiedlich sein kann, sind die z.B. in einem stationären Zentralabsauggerät einer solchen Anlage zu erwartenden Druck- und Strömungsverhältnis- se nicht exakt projektierbar. Es kann somit notwendig sein, eine größere oder auch kleinere Anzahl von- erfindungsgemäßen Klemmen zur Fixierung eines großvolumigen Staubsammelbeutels in einem solchen stationären Zentralabsauggerät zu platzieren. Weiterhin können während des Betriebs derartiger Zent- ralabsauganlagen auch plötzliche Druckschwankungen auftreten, insbesondere bedingt durch die gleichzeitige Aktivierung oder Deaktivierung von mehreren in einem Gebäude verteilten Absaugstellen. Diese können unerwünschte, schlagartige Formänderungen eines großvolumigen Staubsammelbeutels in einem sta- tionaren Zentralabsauggerät verursachen. Hierdurch kann auch ein Ausfall der gesamten Anlage verursacht werden, z.B. indem ein Riss im Staubsammelbeutel oder eine Verstopfung des Saugantriebs durch einen verrutschten Straubsammelbeutel auftritt. Auch in einem solchen Fall können erfindungsgemäß aus- geführte Klemmen an den besonders problematischen Stellen im Inneren eines Zentralabsauggeräts platziert und bei Bedarf beliebig nachgerüstet werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Klemme besonders universell einsetzbar, wenn der Kontaktboden des Fuß- teils als Fixiermittel Klebemitteln zur Haftung auf einer externen Haltefläche aufweist. Das Fußteil kann damit an beliebigen Stellen einer Haltefläche auf einfache Weise angebracht werden. Besonders vorteilhaft können die Fixiermittel auch in der Art eines Klettverschlusses ausgeführt sein.
Eine Aufnahmevorrichtung gemäß der Erfindung weist einen Aufnahmetopf mit wenigstens einer Innenfläche auf, worauf das Fußteil von mindestens einer Klemme angebracht ist. Weiterhin ist ein wechselbarer Einlagebeutel aus einem flächigen, dünn- wandigen und flexiblen Material vorhanden. Dieser ist in den Aufnahmetopf eingelegt und im Innenbereich über eine Innenseite mittels eines auf dem Fußteil aufgerasteten losen, e- lastischen Klemmteils fixiert.
Die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung hat den besonderen Vorteil, dass wechselbare beutel- oder sackförmige Elemente aus einem hochflexiblen Material, z.B. aus Kunststofffolie, eingelegt werden können, die keinerlei formbildende Strukturen, wie z.B. Faltungen, Taschen, Überlappungen oder Verstärkungen, aufweisen müssen. Je nach Form und Größe des Aufnah- metopfes und des wechselbaren Einlageelementes kann dieses durch ein oder mehrere erfindungsgemäße Klemmen punktuell fixiert werden. Weiterhin können Elemente unterschiedlicher Größe verwendet werden, da der Eingriffspunkt des elastischen Klemmteiles im Innenbereich des Elements frei wählbar ist .
Vorteilhaft wird bei der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung der Einlagebeutel vor einem Wechsel verschlossen und mittels einer Zugkraft so aus dem Aufnahmetopf entnommen, dass sich das lose, elastische Klemmteil ohne eine Beschädigung des flächigen, dünnwandigen und flexiblen Materials des Einlagebeutels vom Fußteil löst.
Diese Ausführung hat den Vorteil, dass eine Person beim Wechsel des Einlagebeutels einen Kontakt mit dem jeweiligen Inhalt weitgehend vermeiden kann. Die vorteilhafte Gestaltung der Klemme ermöglicht einen Verschluss und eine Entnahme des Einlagebeutels aus der Aufnahmevorrichtung, ohne das die Person in den z.B. mit Schmutz gefüllten Einlagebeutel eingrei-
fen muss. Das beim Abziehen vom Fußteil gelöste Klemmteil verbleibt im Inneren des vorteilhaft schon vorher geschlossenen Einlagebeutels und wird mit diesem entsorgt. Bei der Einlage eines neuen Beutels können Ersatzklemmteile eingesetzt werden, die vorteilhaft z.B. schon bei der Lieferung eines neuen Einlagebeutels mitgeliefert werden.
Die erfindungsgemäße Luftansaugvorrichtung dient zum Auffangen von luftförderbaren Feststoffpartikeln, insbesondere von Staub. Sie weist eine Aufnahmevorrichtung der oben genannten Art mit einem Aufnahmetopf und einem eingelegten, wechselbaren Einlagebeutel auf. Die Luftansaugvorrichtung kann vorteilhaft als ein stationäres Zentralabsauggerät ausgeführt sein. Hiermit können Stäube über ein in einem Gebäude verlegten Schlauchsystem aus unterschiedlichen Räumen abgesaugt und zentral, z.B. in einer Garage, gesammelt werden. Die Luftansaugvorrichtung kann auch Staub und Späne, in an unterschiedlichen Stationen einer Fertigungseinrichtung anfallen, z.B. an Säge-, Hobel- und Schleifmaschinen eines Holzverarbeitungsbetriebes, zentral ansaugen. Hierbei kann können unter Umständen hohe Saugleistungen, d.h. Unterdrücke, notwenig sein. Um diese aufbringen zu können, ist die Aufnahmevorrich- tung druckdicht in die Luftansaugvorrichtung integriert . Um Betriebsstörungen zu vermeiden ist es besonders wichtig, dass der wechselbare Einlagebeutel mit Hilfe der erfindungsgemäßen Klemme fest im Aufnahmetopf fixiert ist. Andererseits können luftförderbare Feststoffpartikel unterschiedlichsten Ursprungs in den Einlagebeutel gefördert werden. Dabei kann eine unerwünschte Kontamination mit möglicherweise gefährdenden Stoffen, z.B. Allergenen, nicht ausgeschlossen werden. Hier ist die Gestaltung der erfindungsgemäßen Klemme von besonderem Vorteil, die eine Ablösung eines bereits verschlossenen Einlagebeutels vom Fußteil der Klemme ermöglicht.
Die Erfindung und weitere, vorteilhafte Ausführungen derselben werden nachfolgend an den in den Figuren dargestellten Beispielen weiter erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 einen beispielhaften Aufnähmetopf , in dem ein wech- seibarer Einlagebeutel aus einem dünnwandigen, flexiblen Material eingelegt und darin mit Hilfe von erfindungsgemäßen Klemmen lösbar fixiert ist,
Fig. 2 eine vorteilhafte Ausführung für eine gemäß der Erfindung gestaltete Klemme, wobei das lose Klemmteil und das Fußteil der Klemme vor einer Verklemmung mit einem Element aus einem dünnwandigen, flexiblen Material noch getrennt sind,
Fig. 3 die vorteilhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Klemme nach Fig. 2, wobei das lose Klemmteil auf das Fußteil aufgerastet ist, und
Fig. 4 eine beispielhafte Luftansaugvorrichtung mit einem Aufnahmetopf, in dem ein wechselbarer Einlagebeutel zur Aufnahme von luftförderbaren Feststoffpartikeln mit erfindungsgemäßen Klemmen lösbar fixiert ist .
Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Ausfuhrungsform für eine gemäß der Erfindung gestaltete Aufnahmevorrichtung 100. Diese enthält einen Aufnahmetopf 110 mit einem Boden 111 und einer vorteilhaft zylinderförmigen Wand 112. In den Aufnahmetopf 110 ist ein wechselbarer Einlagebeutel 200 eingelegt, z.B. ein Staubsammelbeutel. Dieser besteht aus einem flächigen, dünnwandigen, flexiblen Material, z.B. einer Kunststofffolie . Damit sichergestellt ist, dass der Einlagebeutel 200 das Volumen des Aufnahmetopfs 110 auch dann annähernd ausfüllt, wenn beim Befüllen z.B. Druckschwankungen bzw. sogar vorüber- gehende Sogwirkungen auftreten, ist dieser mit Hilfe von
Klemmen 300, 400 500, 600, die gemäß der Erfindung gestaltet sind, im Aufnahmetopfes 110 fixiert.
Vorteilhaft sind hierzu die Fußteile 310, 410 der ersten und zweiten Klemme 300, 400 auf dem Boden 111 und die Fußteile 510, 610 der dritten und vierten Klemme 500, 600 an der Wand 112 im Inneren des Aufnahmetopfes 110 bevorzugt angeklebt. Mit diesen sind die Klemmteile 320, 420 und 520, 620 der ersten bis vierten Klemme unter Zwischenlage von Bodenmaterial 202 und Seitenwandmaterial 204 des Einlagebeutels 200 verras- tet, also vom Inneren des Einlagebeutels 200 aus. Hierdurch wird der Innenbereich 201 des Einlagebeutels 200 auch dann sicher aufgespannt, wenn dieser aus einem sehr dünnen, nicht tragfähigen Material besteht und noch nicht mit Inhaltsstoffen gefüllt ist, z.B. mit Feststoffpartikeln.
Vorteilhaft ist die Aufnahmevorrichtung 100, wie im Beispiel der Fig. 1 bereits dargestellt, über ein trichterförmiges Deckelteil 120 mit einer Einfüllöffnung 121 an der Spitze verschlossen. Das Deckelteil 120 ist auf einen oberen Rand 113 des Aufnahmetopfes 110 aufgesetzt und verjüngt sich nach o- ben. Vorteilhaft ist der Einlagebeutels 200 durch die Ein- füllδffnung 121 hinausgeführt. Falls dieser gewechselt werden muss, wird dieser am überstehenden Rand 203 verschlossen. Das Deckelteil 120 kann nun abgenommen werden, ohne dass der u.U. staubförmige Inhalt aufgewirbelt und eventuell erneut ver- teilt wird. Nun kann der verschlossene Einlagebeutel 200 durch Aufbringung einer Zugkraft aus dem Aufnahmetopf 110 entnommen werden. Hierbei werden die elastischen Klemmteile 320, 420, 520, 620 von den dazugehörigen Fußteilen 310, 410, 510, 610 der ersten bis vierten Klemme 300, 400, 500, 600 ab- gezogen. Diese verbleiben im geschlossenen, gefüllten Einlagebeutel 200, werden mit diesem entsorgt und bei Einlage eines Austauschbeutels durch neue Klemmteile ersetzt.
An Hand der Fig. 2 und 3 wird nachfolgend eine vorteilhafte
Ausführung für eine gemäß der Erfindung gestaltete Klemme 300 erläutert. Dabei zeigt Fig. 2 die beispielhafte Klemme 300 in einem Zustand, bei dem das elastische Klemmteil 320 und das Fußteil 310 der Klemme 300 vor einer Verklemmung mit einem
Element 200 aus einem dünnwandigen, flexiblen Material noch getrennt sind. Vom Element 200 ist in Fig. 2 ein Bodenbereich
200 ausschnittsweise dargestellt. Durch strichlierte Pfeile ist die AufSteckrichtung des Klemmteils 320 auf das Fußteil 310 symbolisiert. Das Klemmteil 320 wirkt dabei auf einen Innenbereich 201 des ausschnittsweise dargestellten Elements 200 ein und wird nach Zwischenlage desselben auf das Fußteil 310 aufgerastet. Fig. 3 zeigt den aufgerasteten Zustand der beiden Teile, wobei aber aus Gründen der besseren Übersicht, das Element 200 nicht dargestellt ist, welches an sich das unten liegende Fußteil 310 dann vollständig abdecken würde.
Das Fußteil 310 der Klemme 300 verfügt vorteilhaft über einen Stützkδrper 311, der nach oben über einen Klemmkopf 315 abgeschlossen wird. Auf diesem ist das lose Klemmteil 320 nach Zwischenlage des flexiblen Materials 200 lösbar aufrastbar, wobei das Klemmteil 320 vorteilhaft einen elastischen Klemmkörper 321 mit einer Klemmöffnung 325 aufweist.
Bei einer weiteren, in den Figuren 2 und 3 bereits dargestellten Ausführung ist der Klemmkopf 315 vorteilhaft als ein schienensegmentförmiger Klemmkamm ausgeführt. Der elastische Klemmkörper 321 des Klemmteils 320 ist dabei bevorzugt als eine hohlzylindrische Hülse ausgeführt. Deren Innenraum 324, der beim Einrastvorgang mit dem Fußteil 310 zur Aufnahme von dessen Klemmkopf 315 dient, ist über eine schlitzförmige Klemmöffnung 325 im Mantel der Hülse zugänglich.
Vorteilhaft weist der Stützkörper 311 des Fußteils 310 einen Kontaktboden mit einer Kontaktfläche 312 auf, der mit Klebe-
mittein versehen ist. Hierüber kann das Fußteil an beliebeigen Positionen einer Haltefläche angebracht werden.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn der Übergang zwischen der Kontaktfläche 312 auf der Unterseite des Stützkörpers 311 und dem schienensegmentformigen Klemmkamm des Klemmteils 320 harmonisch verläuft. Hierdurch können Beschädigungen eines zischen dem Klemmkamm 315 und dem aufgerasteten Klemmteil 320 eingeklemmten dünnwandigen, flexiblen Materials vermieden werden. Vorteilhaft sind diese Übergänge rampenförmig in Form einer ersten und zweiten Seitenschräge 313, 314 ausgeführt.
Zur besseren Halterung eines aufgerasteten Klemmteils 320 können auf beiden Seiten den Klemmkamms 315 im Bereich von dessen Übergang in die Seitenschrägen 313, 314 Rastnuten 316, 317 vorhanden sein. In diesen greifen die Flanken des Klemm- teils 320 ein, welche die Klemmöffnung 325 begrenzen. Vorteilhaft sind an diesen Stellen des Klemmteils 320 zusätzlich beidseitig abstehende Gleitkufen 326, 327 vorhanden. Hiermit wird das Aufrasten des elastischen Klemmteils 320 insbesondere bei einem kräftigeren flexiblen Materials 200 erleichtert.
Schließlich kann der Klemmkopf 310 zusätzliche Stirnflanken 318, 319 aufweisen. Diese überdecken die Enden der Rastnuten 316, 317 an den Stirnseiten des schienensegmentformigen Klemmkammes 315 in der Art von Anschlägen. Bei einem aufgerasteten Klemmteil 320, wie in Fig. 3 dargestellt, können die beiden Enden 322, 323 des hülsenförmigen Klemmkopfes 315 beidseitig daran anschlagen, so das ein seitliches Abrutschen des Klemmteils 320 verhindert wird.
In Fig. 4 ist schließlich eine beispielhafte Luftansaugvor- richtung 700 gezeigt, insbesondere ein stationäres Zentralab- sauggerät. Diese weist einen Filtertopf 710 auf, auf den ein Motortopf 720 aufgesetzt ist. Beide Elemente ruhen auf einer
gemäß der Erfindung gestalteten Aufnahmevorrichtung 100, insbesondere einem Aufnahmetopf 110 mit einem eingelegten, wechselbaren Einlagebeutel 200. Die dargestellte Vorrichtung hat die Aufgabe, luftförderbare Feststoffpartikel, insbesondere Staub, anzusaugen und in dem als ein Staubsammelbeutel wirkenden Einlagebeutel 200 aufzufangen.
Hierzu ist im Filtertopf 710 ein Filter 714 vorzugsweise hängend angebracht. Dabei liegt ein Filterboden 7143 an einem oberen Montagering 712 an. Der Filterkδrper mit den Filterla- mellen 7141 ragt mit abwärts gerichtetem Filterkopf 7142 in den Innenraum 711 hinein. Mit Hilfe des Motortopfes 720 wird in diesem Innenraum 711 ein Unterdruck erzeugt, so dass staubhaltige Luft über einen Ansaugstutzen 718 in der Topfwand 717 angesaugt werden kann. An den Ansaugstutzen 718 kön- nen über Kupplungen externe Schläuche angeschlossen werden.
Durch Verwirbelung der angesaugten Luft im Innenraum 711 fallen mitgerissene, luftförderbare Feststoffpartikel über eine Bodenδffnung 713 und einen dortigen Sammeltrichter 719 in den Einlagebeutel 200. Damit bei diesen Luftturbulenzen, die in Fig. 4 durch zwei nach unten gerichtete, strichlierte Pfeile dargestellt sind, der Einlagebeutel 200 nicht versehentlich nach oben gerissen wird, ist dieser erfindungsgemäß über zwei Klemmen 300, 400 am Boden 111 des Aufnahmetopfes 110 fixiert.
Der fördernde Unterdruck wird durch eine Saugturbine 725 im Motortopf 720 erzeugt. Die gereinigte Abluft wird schließlich über einen Abluftstutzen 726 in der Topfwand 722 des Topfdeckeis 721 abgeführt. Auch dort können Schläuche über Kupplungsmittel angeschlossen werden. Vorteilhaft ist der Motorraum 723 über eingelegtes Schalldämmmaterial 724 akustisch abgeschirmt.