Beschreibung
Gardinenhub- und -senkvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gardinenhub- und -senkvorrichtung mit zwei vertikal orientierten, parallel verlaufenden, einen kreisrunden Querschnitt aufweisenden Führungsschienen, die mittels Wandkonsolen ortsfest fixierbar sind, und mit die Führungsschienen umgreifenden, darauf verschiebbar und arretierbar gelagerten rohrförmigen
Gleitschlitten für die Befestigung von die Gardinen tragenden Querträgern.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift G 94 03 718.3 bekannt. Sie wird dazu verwendet, Gardinen, Vorhänge oder dgl . ohne Benutzung einer Leiter abnehmen und wieder aufhängen zu können, wobei eine beschwerliche Handhabung über Kopf vermieden wird. Die Hub- und Senkbewegung wird durch die auf den röhr- bzw. stangenformigen Führungsschienen angeordneten Gleitschlitten ermöglicht, die über einen Seilzug betätigt werden. Die obere Betriebslage und die untere Stellung der Gleitschlitten und ihrer die Gardinen tragenden Querträger wird beim Bekannten durch eine Verlängerung bzw. Verkürzung des Seilzuges erreicht. Hierzu werden die beiden Seile des Seilzuges auf eine federbelastete Seilrolle aufgewickelt oder von ihr abgewickelt. Die Seilrolle wirkt mit einer Arretiervorrichtung nach Art einer Gurtbandrollensperre für Jalousiengurte zusammen.
Eine sichere Hub- und Senkvorrichtung für Gardinen sollte den Seilzug nur beim Betätigen belasten und in der oberen Betriebslage und in der unteren Betätigungsstellung für die Abnahme der Gardinen entlastet halten, weil erfahrungsgemäß ein Gewicht von bis zu 30 kg die notwendige Sicherheit infolge Materialermüdung beeinträchtigen könnte.
Hierzu ist beispielsweise aus der US-PS 2 461 417 eine Arretiervorrichtung bekannt, die den Seilzug in der oberen Betriebslage durch eine federbelastete Klinke entlastet, die in eine Rastkerbe der Führungsschiene eingreift und durch den Seilzug lösbar ist. Nachteilig hierbei ist, dass die Klinke bei der Auf- und Abwärtsbewegung an der Führungsschiene schleift und in ihrem Rastverhalten von der Seilzugbetätigung abhängig ist.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die nach Art eines Bausatzes durch handwerklich geschickte Laien montierbar ist und deren Betätigung im montierten Zustand allen Sicherheitsanforderungen an eine dauerhafte Arretierung und ihre Lösbarkeit genügt.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, dass die den stangenformigen Führungsschienen zugeordneten Wandkonsolen mit Öffnungen für die Führungsschienen versehen sind, in denen die Führungsschienen axial verdrehbar angeordnet sind, und dass in jeder der Führungsschienen mindestens eine Rastvorrichtung vorgesehen ist, die die Gleitschlitten in einer oberen Betriebslage der Querträger kraftschlüssig fixiert und durch eine axiale Drehbewegung der zugehörigen Führungsschiene lösbar ist.
Durch Anwendung der Erfindung ist es einem Heimwerker möglich, die Vorrichtung mit vorgefertigten Elementen für die Hub- bzw. Senkbewegung in einem Baumarkt oder im Fachhandel zu erwerben und ohne größere Schwierigkeiten selbst zu montieren. Die sicherheitsrelevante, weitestgehend verschleißfreie Rastvorrichtung für die den Seilzug entlastende obere Betriebslage der Gleitschlitten ist ohne zusätzliche Montagearbeit bereits in die Führungsschiene eingebaut und bedarf keiner weiteren Justierung. Die Rastvorrichtung wird allein durch eine Drehbewegung der
Führungsschiene gelöst, sodass Irrtümer bei der Seilzugbetätigung zu keiner Fehlfunktion führen können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Rastvorrichtung durch einen federbelasteten, in einer
Querbohrung jeder Führungsschiene gelagerten Stift mit einem kugelförmigen, vorstehenden freien Ende gebildet, das seinerseits mit einer Sperrflanke des Gleitschlittens zusammenwirkt . Diese Ausführungsform bietet den Vorteil einer fachgerechten Vormontage, deren Funktionsergebnis durch die Endmontage eines Laien nicht verändert werden kann.
Vorteilhaft ist dabei der Sperrflanke des rohrförmigen Gleitschlittens je eine erste Nut benachbart, die rohrinnenseitig mantellinien-parallel verläuft und in Tiefe und Breite dem vorstehenden freien Ende der Rastvorrichtung mit Spiel angepasst ist.
Eine vorteilhafte Betätigung ergibt sich bei der Drehbewegung der Führungsschiene, wenn der ersten Nut eine zweite Nut benachbart ist, die in Axialrichtung eine keilförmige Anlaufflanke aufweist und zumindest teilweise die Sperrflanke bildet .
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann die in Vertikalrichtung untere Wandkonsole als Öffnung ein Langloch aufweisen, das parallel zur Wandfläche verläuft. Damit kann jede der Führungsschienen die notwendige parallele Stellung beim Heben und Senken der erfindungsgemäßen Vorrichtung selbsttätig einnehmen.
Hierbei kann vorteilhaft die in Vertikalrichtung obere Wandkonsole als Öffnung eine dem Außendurchmesser der Führungsschiene mit radialem Spiel angepasste Bohrung aufweisen. Dadurch wird die Drehbewegung der Führungsschiene leicht gewährleistet .
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Führungsschienen an ihren mit der unteren Wandkonsole zur Verbindung bestimmten freien Enden je einen Gewindezapfen auf, der das Langloch der unteren Wandkonsole durchsetzt.
In diesem Fall kann vorteilhaft der Gewindezapfen durch ein aufgesetztes Halteorgan mit der unteren Wandkonsole verbunden sein. In zwei einfachen, einander gleichwertigen Alternativen ist das Halteorgan eine Mutter oder ein Sicherungsring, die beide auch als reine Montagehilfe dienen und nach der Montage wieder entfernt werden könnten. Bei einer weiteren Alternative könnte das Halteorgan eine motorische, eine Hub- und Senkbewegung bewirkende Antriebseinrichtung für die verschiebbaren Gleitschlitten sein.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorteilhaft zwischen jedem der Gleitschlitten und dem die Gardinen tragenden Querträger ein mittels Schraubenbefestigung verbundenes Tragorgan angeordnet, das in Richtung der Führungsschienenachse verlaufende, für die Durchsetzung mit
Schrauben bestimmte Langlöcher zur Höhenjustierung der Querträger aufweist. Damit können die bei der Wandmontage der erfindungsgemäßen Vorrichtung Unebenheiten und Schrägstellungen von Wänden und Decken ausgeglichen werden.
Die Erfindung kann bei lang ausgestrecktem Querträger für die Gardinen mit Vorteil so weitergebildet werden, dass den beiden parallel verlaufenden Führungsschienen ein Querträgerhalter zugeordnet ist, der als Stützorgan für den Querträger mit einem dessen Durchbiegung verhindernden lösbaren Stützhebel ausgebildet ist.
Anhand der Zeichnung sind nachfolgend weitere Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Ausführungsform beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
In Figur 1 ist schematisch in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine Fensterwand mit montierter Gardinenhub- und -senkvorrichtung dargestellt .
Die Fig. 2 zeigt schematisch die zur Fig. 1 zugehörige Draufsicht .
In Fig. 3 ist als teilweiser Schnitt III - III aus Fig. 2 die eine der Führungsschienen schematisch gezeichnet .
Die in Fig. 1 dargestellte Gardinenhub- und -senkvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus zwei an einer Fensterwand 2 mit der gestrichelt gezeichneten Fensterlaibung 3 befestigten Führungsschienen 4 und 5. Die Führungsschienen 4, 5 sind ersichtlich vertikal orientiert und parallel verlaufend angeordnet. Die Führungsschienen 4, 5 sind mit kreisrundem Querschnitt versehen, insbesondere rohrförmig oder aber auch massiv ausgebildet und bestehen bevorzugt aus einem metallischen Material, z.B. Aluminium. Sie können zur Verbesserung der Gleiteigenschaften mit einer
Kunststoffschicht versehen sein, die beispielsweise durch Pulverbeschichtung aufgebracht ist .
Die Führungsschiene 4 ist an ihrem oberen freien Ende 6 von einer Wandkonsole 7 gefasst und ortsfest gehaltert. Die
Wandkonsole 7 kann aus einem metallischen L-Profil bestehen oder aus Kunststoff gefertigt sein. In gleicher Weise ist die Führungsschiene 5 mit einer gleichen Wandkonsole 7 an der Fensterwand 2 befestigt.
Beide Führungsschienen 4, 5 sind im Bereich ihrer unteren freien Enden 8 mit je einer Wandkonsole 9 verbunden. Auch diese Wandkonsolen können aus einem metallischen L-Profil gefertigt sein oder aus einem Kunststoff bestehen. Als Material für die L-Profile kommt beispielsweise Aluminium oder ein hochfester Kunststoff in Betracht. Auch die Wandkonsolen 7, 9 können des besseren äußeren
Erscheinungsbildes wegen mittels Pulverbeschichtung eine KunstStoffSchicht tragen bzw. in ihrem Kunststoffmaterial eingefärbt sein. Alle pulverbeschichteten Teile können aber auch mittels einer Lackfarbe oberflächenbehandelt sein.
Auf jeder der beiden Führungsschienen 4, 5 ist ein diese umgreifender Gleitschlitten 10 verschiebbar gelagert, der die Führungsschienen 4, 5 allseitig mit Spiel umgibt und aus einem Rohrprofil 10a besteht. Dieses Rohrprofil 10a ist ebenfalls bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere Aluminium, oder aber aus einem hochfesten Kunststoff gefertigt. Auch der Gleitschlitten kann pulverbeschichtet bzw. im Material eingefärbt sein. Alle gefärbten teile können aber auch lackiert sein.
Wie die Figur 3 gut erkennen lässt, haben die Wandkonsolen 7 und 9 je einen ersten L-Schenkel 11 zur Wandmontage an der Wand 2 und hierfür je zwei Durchtrittsöffnungen 12 für den Durchtritt von in der Wand 2 befestigten Schrauben, die der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Die zweiten L- Schenkel 13 sind für die oberen Konsolen 7 und die unteren Konsolen 9 jeweils unterschiedlich ausgebildet. Während die oberen Konsolen 7 eine das freie Ende 6 der Führungsschiene 4 umfassende und dieses aufgrund eines vorgesehenen radialen Spiels drehbar führende Bohrung 14 aufweist, sind die unteren Konsolen 9 in ihrem zweiten L-Schenkel 13 mit einem Langloch 15 versehen, das parallel zur Wandfläche 16 des ersten L- Schenkels 11 verläuft. Das Langloch 15 wird von einer Schraube 17 durchsetzt, deren Gewinde in eine am freien Ende 8 jeder Führungsschiene eingepresste Rändelmutter 18 eingreift und deren Kopf von einem Drehgriff 19 gebildet ist.
Beim Anziehen der Schraube 17 wird die Führungsschiene 4 oder 5 verdrehungssteif und ortsfest mit der Konsole 9 verbunden. Nach dem Lösen der Schraube 17 kann die Führungsschiene 4 oder 5 in die beste parallele Lage überführt und so gesichert
werden. Nach dem Lösen der Schraube 17 kann jede Führungsschiene 4, 5 aufgrund der drehbaren Halterung in der oberen Konsole 7 von Hand verdreht werden. Dies ergibt die Möglichkeit, in den beiden Gleitschlitten 10 einen federbelasteten Raststift vorzusehen, der gemeinsam mit einer in jeder der Führungsschienen 4, 5 im Bereich ihrer oberen Enden 6 angeordneten mantelseitigen Nut 20 eine Raststellung ergibt, die durch Links- oder Rechts-Drehung der Führungsschiene 4, 5 um etwa 45° lösbar bzw. fixierbar ist.
Die Hub- und Senkbewegung kann in bekannter Weise mit je einem am Gleitschlitten 10 verankerten, nicht weiter dargestellten Seil bewirkt werden, das über eine drehbar in der oberen Wandkonsole 7 gelagerten, ebenfalls nicht weiter dargestellten Umlenkrolle geführt ist.
Ersichtlich ist jeder der Gleitschlitten 10 mit einem ringförmigen Träger 10 a verbunden, die eine handelsübliche Gardinenstange 10 b zwischen sich aufnehmen. Wenn anstelle einer Gardinenstange ein Gardinenbrett auf und ab zu bewegen ist, kann der ringförmige Träger 10 a mit einem Winkelstück oder dgl . zur Befestigung dieses Gardinenbrettes ausgerüstet werden .
Eine Anpassung an unterschiedliche Zimmerhöhen und unterschiedlich hohe Fensterlaibungen 3 kann durch unterschiedliche Längen der Führungsschienen 4, 5 bewirkt werden, die zu diesem Zweck, z.B. in Bausatzform, in unterschiedlichen Längen vorgehalten werden können.
Wenn der die Gardine aufnehmende, in den Fig. 1 und 2 dargestellte Querträger 10b lang ausgestreckt ausgebildet ist, neigt dieser unter dem Gardinengewicht zur Durchbiegung. Um eine solche Durchbiegung gering zu halten oder ganz zu vermeiden, ist bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorgesehen, einen zusätzlichen Querträgerhalter 21 vorzugsweise mittig zwischen den beiden parallel
verlaufenden Führungsschienen 4 und 5 anzuordnen, der als Stützorgan für den Querträger 10b ausgebildet ist, oder aber bedarfsweise mehrere, gleichartige, gleichmäßig über die
Länge verteilte Querträgerhalter 21 anzuordnen. Der Querträgerhalter 21 ist in den Fig. 4 bis 6 schematisch dargestellt .
Die Fig. 4 zeigt in einer Seitenansicht den Querträgerhalter 21, der aus einem Stützhebel 22 besteht, der schwenkbar in einem konsolenartigen Wandteil 23 gelagert ist. Die
Schwenkbarkeit wird von einem Dorn 24, der fest im Wandteil 23 verankert ist und durch einen Schlitz 25 im Stützhebel 22 bewirkt. Dem Schlitz 15, der vom Dorn durchsetzt ist, ist eine Feder 26 zugeordnet, die sich einerseits am Dorn 24 und andererseits am Ende einer die Feder 26 aufnehmenden
Ausnehmung 27 abstützt. Auf dem Dorn 24 ist der Stützhebel 22 gegen die Kraft der Feder 26 begrenzt verschiebbar, so dass das freie, mit einer klinkenartigen Flanke 28 versehene Ende 29 des Stützhebels 22 außer Eingriff mit der zugehörigen Klinkenfalle 30 gerät.
Der Stützhebel 22 ist bei Bewegung zunächst in Pfeilrichtung 31 und sodann in Pfeilrichtung 32 wieder in Eingriff der klinkenartigen Flanke 28 mit der Klinkenfalle zu bringen. Hierzu kann eine Stange 33 als Handhabe dienen, deren Ende 34 hakenförmig abgewinkelt ist und in eine Bohrung 35 des Stützhebels 22 bedarfsweise einsteckbar ist.
Anstelle einer Stange 33 kann auch alternativ ein Seil 36 Verwendung finden, das am einen Ende einen Griff 37 hat und am anderen Ende mit der klinkenartigen Flanke 28 verbunden ist. Hierbei ist zum Verriegeln bzw. zum Entriegeln lediglich das Seil 36 in Pfeilrichtung 38 und leicht in Pfeilrichtung 31 zu ziehen.
In den Fig. 1 bis 3 sind die Führungsschienen 4,5 mit kreisrundem Querschnitt als Rohre ausgebildet schematisch
gezeichnet. Sie können auch massiv als Stangen ausgebildet sein, um höhere Belastungen aufnehmen zu können. Diese vorteilhafte Alternative der erfindungsgemäßen Ausführungsform bietet eine bevorzugte Möglichkeit, dass ohne weiteres unmittelbar im Material der Führungsschiene 4,5 eine Rastvorrichtung 40 eingesetzt werden kann. Diese Rastvorrichtung 40 ist in den Fig. 7 und 8 als Einzelheit schematisch vergrößert in einer Ansicht und in einem zugehörigen Schnitt dargestellt.
Die Rastvorrichtung nach den Fig. 7 und 8 besteht aus einem Raststift 41, der einerseits einen umlaufenden Kragen 42 hat und andererseits am freien Ende 43 kugelförmig gestaltet ist. Der Raststift 41 ist von einem Haltering 44 umfasst, der ihm eine axiale Bewegung ermöglicht und einen Anschlag für den
Kragen 42 bildet. Der Raststift 41 ist im Bereich des Kragens 42 in Axialrichtung von einer zylindrischen Schraubenfeder 45 belastet, die in der Betriebslage den Kragen 42 gegen den Haltering 44 drückt. Quer zur Längsachse der Führungsschiene 4,5 ist in deren oberen Bereich 6, jedoch unterhalb der
Konsole 7 eine Stufenbohrung 46 in der Führungsschiene 4,5 vorgesehen, die die Teile der Rastvorrichtung 41 aufnimmt. Der größere Durchmesser der Stufenbohrung 46 ist dem Außendurchmesser des Außenrings 44 so angepasst, dass dieser einen Presssitz hat. Durch diesen Presssitz führt der
Haltering 44 den Raststift 41 unverlierbar und federelastisch nachgiebig in der Führungsschiene 4,5. Das freie Ende 43 steht über die zylindrische Wandfläche 47 der Führungsschiene 4,5 vor und steht damit in der oberen Betriebslage des Querträgers 10b mit dem Gleitschlitten 10 zur Verrastung in Wirkverbindung.
Jeder der Gleitschlitten 10 ist in den Fig. 9 bis 13 schematisch in vergrößertem Maßstab dargestellt. Der in Fig. 10 als Einzelheit dargestellte Gleitschlitten 10 entspricht der in Fig. 1 schematisch gezeichneten Ausführungsform. Er ist im wesentlichen hülsen- oder rohrförmig gestaltet, wie
die zugehörige, geschnittene Darstellung der Seitenansicht in Fig. 10 und die Draufsicht in Fig. 11 zeigt.
Der hülsenförmige Gleitschlitten 10 hat eine innere Zylinderbohrung 48, deren Durchmesser größer als der
Außendurchmesser der Führungsschiene 4,5 ist, so dass er auf dieser mit Spiel zu gleiten vermag. Der Gleitschlitten 10 hat zwei Befestigungslδcher 49,50, die als Gewindelöcher ausgeführt sein können oder mit Muttereinsätzen starr verbunden sind. Die Befestigungslöcher 49,50 dienen der Verbindung mit Querträgerstücken oder den Querträger 10b haltenden Zwischenstücken. Parallel zur Achse 51 des Gleitstücks 10 ist außenseitig eine rohrförmige Aufnahme 52 für die Befestigung eines Seils des Seilzuges angeformt. Da das Seil im wesentlichen nur auf Zug beansprucht wird, hat die Aufnahme 52 eine konische, eine Klemmwirkung entfaltende Kontur, wie die Fig. 10 besonders gut erkennen lässt .
Im fertig montierten Zustand der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Gardinenhub- und -senkvorrichtung ist der
Gleitschlitten 10 im wesentlichen verdrehungssteif gelagert und geführt. Die Zylinderbohrung 48 hat, wie die Fig. 11 erkennen lässt, eine erste Nut 53, die mantellinienparallel rohrinnenseitig verläuft und in Tiefe T und Breite B dem vorstehenden freien Ende 43 der Rastvorrichtung 40 mit Spiel angepasst ist. Diese erste Nut 53 ist als Schnitt XII - XII in Fig. 12 schematisch dargestellt. Dieser ersten Nut 53 ist eine zweite Nut 54 benachbart, die in einem Schnitt XIII - XIII in Fig. 13 schematisch dargestellt ist. Die Nut 54 weist ersichtlich eine keilförmige Anlaufflanke 55 auf, die zumindest teilweise eine Sperrflanke 56 für die Verrastung mit dem Raststift 41 bildet.
Die in Fig. 7 dargestellte Führungsschiene 4,5 hat im Bereich ihres unteren freien Endes 8 einen Gewindezapfen 57, der dazu bestimmt ist, das Langloch 15 der unteren Wandkonsole 9 zu durchsetzen. Der Gewindezapfen 57 kann mit der unteren
Wandkonsole verbunden sein. Dabei kann das Halteorgan eine nicht weiter dargestellte Mutter oder ein Sicherungsring sein. Es ist aber auch möglich, dass das Halteorgan eine motorische, eine Hub- und Senkbewegung bewirkende Antriebseinrichtung für die verschiebbaren Gleitschlitten 10 ist .
Anstelle der geschilderten Anpassung an unterschiedliche Zimmerhöhen und unterschiedlich hohe Fensterlaibungen 3 mittels unterschiedlicher Längen der Führungsschienen 4,5 können auch zwischen dem Querträger 10b und dem Gleitschlitten 10 verstellbare Verbindungshalter 58 Verwendung finden. Ein derartiger Verbindungshalter 58 ist in einer Ansicht in Fig. 14 schematisch dargestellt. Er hat eine Befestigungsöffnung 59 für die Aufnahme des Rohrprofils 10a und mehrere Langlöcher 60,61,62, die zum Durchtritt von Schrauben vorgesehen sind, welche in die Befestigungslöcher 49,50 eingreifen. Durch das Profil der Langlöcher 60,61,62 ist eine Verstellbarkeit und Justierbarkeit der Lage des Gardinenträgers 10b erzielbar.
Bezugszeichenliste
1 Gardinenhub- und -senkvorrichtung 2 Fensterwand 3 Fensterlaibung 4 Führungsschiene 5 Führungsschiene 6 Freies Ende 7 Obere Wandkonsole 8 Freies Ende 9 Untere Wandkonsole 10 Gleitschlitten 10a Rohrprofil 10b Gardinenstange, Querträger 11 erster L-Schenkel 12 Durchtrittsöffnungen 13 Zweiter L-Schenkel 14 Bohrung 15 Langloch 16 Wandfläche 17 Schraube 18 Randelmutter 19 Drehgriff 20 Nut 21 Querträgerhalter 22 Stützhebel 23 Wandteil 24 Dorn 25 Schlitz 26 Feder 27 Ausnehmung 28 Klinkenartige Flanke 29 Ende
Klinkenfalle Pfeilrichtung Pfeilrichtung Stange Ende Bohrung Seil Griff Pfeilrichtung - Rastvorrichtung Raststift Kragen Freies Ende Haltering Zylindrische Schraubenfeder Stufenbohrung Zylindrische Wandfläche Zylinderbohrung Befestigungsloch Befestigungsloch Achse Rohrförmige Aufnahme Erste Nut Zweite Nut Keilförmige Anlaufflanke Sperrflanke Gewindezapfen Verbindungshalter Befestigungsöffnung Langloch Langloch Langloch