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Stand der Technik
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Bekannte, im Handel erhältliche
Höhenverstellungen
für Büromöbel weisen
zwei teleskopartig verschiebbare Rohre auf, die ineinander geführt sind. Derartige
Rohre weisen jedoch häufig
starke Fertigungstoleranzen bezüglich
ihrer Durchmesser auf, die durch entsprechende Ausgleichs- bzw.
Führungselemente
ausgeglichen werden.
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Hierzu werden in einer handelsüblichen
Version die Toleranzen exakt ausgemessen und durch passgenaue Einlegewalzen,
die aus einem Set ausgewählt
werden, ausgeglichen. In einer anderen, ebenfalls handelsüblichen
Ausführungsform
werden in der Wandung des äußeren Rohres
Gewinde angebracht und durch Verstellschrauben im Inneren des Außenrohres
entsprechende Führungselemente mehr
oder weniger weit in radialer Richtung angeschraubt.
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In der Druckschrift 197 50 201 der
Anmelderin sind beispielsweise Ausgleichselemente zur spielfreien
Führung
des Innenrohrs im Außenrohr
beschrieben, die auf unterschiedliche Ausgleichsmaße verstellbar
sind. Diese Ausgleichselemente erlauben zwar eine Anpassung an unterschiedliche
Toleranzausgleiche, müssen
jedoch vor Ort in der gewünschten
Höhenposition
nach wie vor eingestellt werden.
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Darüber hinaus ist in der Druckschrift
DE 199 20 606 der Anmelderin
eine teleskopierbare Höhenverstellung
für Möbel beschrieben,
die ein Ausgleichselement offenbart, dass für den Toleranzausgleich wenigstens
teilweise im Zwischenraum zwischen dem Innen- und dem Außerohr angeordnet
ist, wobei für
den Ausgleich unterschiedlicher Maßabweichungen der Rohre das
Ausgleichselement nachgiebig ausgebildet ist. Hierdurch entfällt zwar
die manuelle Anpassung an den vorliegenden, notwendigen Toleranzausgleich,
es wird jedoch einerseits ein zusätzliches Element bei der Montage
benötigt.
Andererseits führen
alle Ausgleichselemente zu einer relativ schwergängigen Verstellung der beiden
Teleskoprohre, was für
den Anwender von Nachteil ist.
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Weiterhin sind bereits teleskopierbare
Tischbeine für
Möbel bekannt,
wobei die Arretierung des teleskopierbaren Tischbeines durch Klemmschrauben,
Sterngriffe oder dergleichen realisiert wird (z.B.
DE 295 15 547 ). Hierbei wird das
Innenrohr gegen das Außenrohr
mittels der Schraube gepresst. Entsprechende Arretierungen sind
jedoch vergleichsweise aufwendig und teuer bei der Herstellung.
Nachteilig hierbei ist weiterhin, dass zum Teil ein Werkzeug zur
Verstellung des Tischbeines nötig
wird bzw. drei Arbeitsschritte Lösen-Verstellen-Fixieren
notwendig sind.
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Aufgabe und
Vorteile der Erfindung
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Demgegenüber hat die Erfindung die Aufgabe,
ein teleskopierbares Bauelement für Möbel mit einem wenigstens teilweise
in einem Außenrohr
angeordneten Innenrohr, wobei insbesondere ein Spiel zwischen den
beiden Rohren vorhanden ist, vorzuschlagen, das besser handhabbar
und kostengünstiger
zu fertigen ist.
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Diese Aufgabe wird, ausgehend von
einem Bauelement der einleitend genannten Art, durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die in den Unteransprüchen genannten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend zeichnet sich ein
erfindungsgemäßes Bauelement
dadurch aus, dass das Arretierelement wenigstens in axialer Richtung
der Rohre mindestens in einem Rohr durch eine Mitnahmeeinrichtung
gefangen und auf einer Führungsfläche des
anderen Rohres derart geführt
ist, dass sich eine Relativbewegung der beiden Rohre zum gegenseitigen
Verspannen der beiden Rohre ergibt, so dass die beiden Rohre durch
Zug- oder Druckkräfte in
Längsrichtung
verspannbar sind.
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Mit Hilfe einer derart ausgestalteten
Arretiereinrichtung kann in vorteilhafter Weise eine Selbsthemmung
der beiden Rohre realisiert werden. Hierdurch werden zusätzliche
Spannelemente wie Spannschrauben bzw. Sterngriffe oder dergleichen entbehrlich.
Dementsprechend verringert sich der konstruktive Aufwand als auch
der Aufwand bei der Handhabung.
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Beispielsweise kann die Führungsfläche in Bezug
zur Längsrichtung
der Rohre schrägwinklig angeordnet
werden, so dass eine Keilvorrichtung ausgebildet wird, wodurch sich
die beiden Rohre unter Mitwirkung des Arretierelementes gegeneinander verkeilen.
Durch diese Maßnahme
werden die in Längsrichtung
der Rohre ausgerichteten Zug- bzw. Druckkräfte in vorteilhafter Weise
umgelenkt, so dass sich die Rohre gegenseitig verspannen. Hierbei
liegen die beiden Rohre zumindest an einer gemeinsamen Kontaktfläche bzw.
an einer Seite aneinander an.
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Vorzugsweise weisen die Rohre wenigstens teilweise
Querschnitte auf, durch die die Rohre bei gegenseitiger Drehung
um ihre Längsachse
verspannbar sind. Beispielsweise kann die Führungsfläche hierbei schrägwinklig
in Bezug zur Längsrichtung der
Rohre und nahezu senkrecht zur Umfangsrichtung bzw. zur tangentialen
Richtung der Rohre ausgerichtet werden. Durch die vorteilhafte Ausrichtung der
Führungsfläche wird
insbesondere eine als radiale Drehung ausgebildete Relativbewegung
der beiden Rohre generiert, so dass sich diese durch in Längsrichtung
ausgerichtete Zug- oder
Druckkräfte in
Querrichtung verspannen. Auch sind anderweitige Verspannungen der
beiden Rohre z.B. durch Kippbewegungen im Rahmen der Erfindung ebenfalls
möglich.
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Der Querschnitt der Rohre ist vorzugsweise als
nichtkreisrunde Querschnitt ausgebildet. Vorteilhafterweise ist
der Querschnitt der Rohre als Rechteck bzw. Quadrat ausgebildet.
Hierbei kann beispielsweise auf handelsübliche Rechteckrohre zurückgegriffen
werden, was eine besonders wirtschaftlich günstige Realisierung der Erfindung
ermöglicht.
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In einer vorteilhaften Variante der
Erfindung ist das Arretierelement wenigstens quer zur Umfangsrichtung
des Rohres, insbesondere in radialer Richtung des Rohres, verstellbar
ausgebildet. Längs des
Verstellweges des Arretierelementes kann zumindest eine Arretierungsposition
als auch eine Freigabeposition des Arretierelementes vorgesehen
werden, so dass das teleskopierbare Bauelement sicher arretiert
bzw. leicht verstellbar ist.
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Vorteilhafterweise ist am Arretierelement
ein Federelement zum Festlegen einer Arretierungsposition des Arretierelementes
angeordnet. Hierbei wird in vorteilhafter Weise mit Hilfe der Federkraft
die Arretierungsposition festgelegt, was die Betriebssicherheit
des Bauelementes gemäß der Erfindung
erhöht. Im
Allgemeinen wird durch Druck oder Zug gegen die Federkraft des Federelementes
die Freigabeposition des Arretierelementes generiert. Hierdurch
wird das Arretierelement als Druckknopf oder Ziehelement ausbildbar.
Dies führt
zu einer besonders einfachen Bedienung für den Anwender.
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In einer besonderen Weiterbildung
der Erfindung ist eine quer zur Längsachse der beiden Rohre wirkende
Spanneinheit zum gegenseitigen Verspannen der beiden Rohre vorgesehen.
Einerseits kann die vorteilhafte Spanneinheit weitgehend baugleich und/oder
als identische mit der die Führungsfläche umfassenden
Spanneinrichtung ausgeführt
werden. Anderseits kann eine gegenüber der die Führungsfläche umfassende
Spanneinrichtung separate Baueinheit bzw. Spanneinheit vorgesehen
werden. Denkbar sind auch Mischformen hierzu.
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Gerade bei der Ausbildung einer zur
die Führungsfläche umfassenden
Spanneinrichtung separaten, zweiten Spanneinheit des Bauelementes,
kann die Spanneinheit die beiden Rohre quer zur die Führungsfläche umfassenden
Spanneinrichtung verspannen. Beispielsweise kann bei Rohren mit
einem rechteckigen Querschnitt die die Führungsfläche umfassende Spanneinrichtung
die beiden Rohre im Wesentlichen relativ gegen eine Seite der Rechtecke verspannen
bzw. drücken
und die Spanneinheit kann die beiden Rohre gegenüber einer hierzu winklig angeordneten
Seite der Rohre verstellen bzw. verspannen. Hierdurch liegen die
beiden Rohre in vorteilhafter Weise an zwei Seiten der Rohre an,
was zu einem festen Sitz der beiden Rohre im verspannten Zustand führt. Besonders
bei dieser Ausführungsvariante
der Erfindung wird somit das Spiel bzw. die Toleranz zwischen den
beiden Rohren im verspannten Zustand weitestgehend ausgeglichen,
so dass ein Wackeln der beiden Rohre gegeneinander wirkungsvoll
verhindert wird.
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Vorzugsweise umfasst die Spanneinheit
eine Federeinheit. Mit Hilfe einer eine Feder umfassenden Federeinheit
kann das Verspannen der beiden Rohre besonders einfach realisiert
werden. Im Allgemeinen wird die Spanneinrichtung mit Hilfe der Führungsfläche eine
vergleichsweise große
Spannkraft erzeugen, so dass die die Federeinheit umfassende Spanneinheit
lediglich eine im Vergleich eher kleinere Spannkraft aufbringen
braucht. Diese relativ kleine Spannkraft ist durch eine Feder oder
dergleichen besonders einfach generierbar.
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Vorzugsweise umfasst die Federeinheit
der Spanneinheit wenigstens das Federelement des Arretierelementes.
Mit dieser Maßnahme
wird eine Doppelfunktion des Federelements bzw. des Arretierelementes
realisierbar. Dementsprechend ist eine Reduzierung der Anzahl der
Bauteile gemäß der Erfindung
möglich,
was sowohl den konstruktiven als auch wirtschaftlichen Aufwand zur
Realisierung der Erfindung vermindert. Beispielsweise ist das Arretierelement
sowohl zum Arretieren als auch zum Verspannen der beiden Rohre ausgebildet.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist die Spanneinheit als Führungsschlitten zum Führen des
Arretierelementes und zum Verstellen längs eines der Rohre ausgebildet.
Dies ermöglicht
eine vorteilhafte Führung
des Arretierelementes längs
dessen Verstellweges und zugleich eine vorteilhafte Verstellung
der beiden Rohre in Längsrichtung.
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Vorteilhafterweise umfasst die Federeinheit das
Federelement des Arretierelementes und ein weiteres Federelement.
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Hierdurch ist eine abgestufte Verwendung der
Federkräfte
möglich,
so dass beispielsweise zum Verspannen der beiden Rohre die Summe
der Federkräfte
verwendet werden kann. Dagegen kann beispielsweise das Arretierelement
lediglich mit einem Teil der Federkraft bzw. mit der Federkraft
des Federelementes in die Arretierungsposition gedrückt werden.
Diese Maßnahmen
ermöglichen
eine weitgehend unabhängige
Dimensionierung der jeweiligen Kräfte.
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Vorzugsweise sind in axialer Richtung
des Rohres mehrere Führungsflächen zur
Verspannung bei unterschiedlichen Längen vorgesehen. Hiermit wird
eine vorteilhafte Längenverstellung
des Bauelementes in unterschiedlichsten Positionen ermöglicht, die
durch die Anzahl als auch die Anordnung der Führungsflächen bestimmt wird. Gegebenenfalls kann
hierdurch eine Abstufung der Längenverstellung
generiert werden.
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Vorteilhafterweise ist längs der
axialen Richtung des Rohres wenigstens eine Rastzähne umfassende
Rastleiste zur Verrasterung des Bauelementes vorgesehen. Diese Rastleiste
kann insbesondere in Wirkverbindung mit den Führungsflächen stehen, so dass sich in
vorteilhafter Weise je Führungsfläche eine
Selbsthemmung der beiden Rohre ergibt.
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In einer besonderen Variante der
Erfindung ist zwischen der Rastleiste und den Führungsflächen ein Abstand zum Führen des
Arretierelementes in der gelösten
Position vorgesehen. Vorteilhafterweise umfasst das Arretierelement
wenigstens einen Teilbereich, wobei der Durchmesser des Teilbereichs kleiner
als der Abstand ist. Hierdurch kann das Arretierelement bei entsprechender
Stellung, wobei der Teilbereich zwischen der Rastleiste und den
Führungsflächen angeordnet
ist, besonders einfach längs
der Rastleiste verstellt werden, was somit der gelösten Position
des Arretierelementes entspricht. Dies gewährleistet eine vorteilhafte
Verstellung des Arretierelementes längs der Rastleiste bzw. der Längsrichtung
der Rohre.
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Vorzugsweise weist das Arretierelement
wenigstens einen Bereich auf, wobei der Durchmesser des Bereichs
größer als
der Abstand ist. Hierdurch wird ein radialer Anschlag des Arretierelementes
an den Führungsflächen bzw.
den Rastzähnen
der Rastleiste realisierbar, so dass die vorteilhafte gegenseitige
Relativbewegung der beiden Rohre zum Verspannen in besonders einfacher
Weise verwirklicht wird.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist das Arretierelement als Bolzen mit einer Ringschulter
zum Anschlagen an einem der Rohre ausgebildet. Die Ringschulter
des Arretierelementes bildet den Übergang zwischen einem Bereich,
der größer als
der Abstand ist, und einem zweiten Bereich, der kleiner als der
Abstand zwischen der Rastleiste und den Führungsflächen ist. Hierdurch kann in Arretierposition
der erste Bereich zwischen der Rastleiste und den Führungsflächen angeordnet
und am anderen Rohr angeschlagen werden, so dass eine sichere Arretierung
der beiden Rohre durch die erfindungsgemäße Verspannung verwirklicht
wird. Zugleich kann durch Verstellen des Arretierelementes bzw.
des Bolzens entgegen der Anschlagrichtung der zweite Bereich, der
kleiner als der Abstand ist, die gelöste Position erzeugen, so dass
die Teleskopverstellung der beiden Rohre realisiert wird.
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Gegebenenfalls ist das die Führungsfläche umfassende
Rohr das Außenrohr.
Möglicherweise durchdringt
das Arretierelement von außen
lediglich das Außenrohr
und schlägt
z.B. am die Mitnahmeeinrichtung umfassende Innenrohr an bzw. wird
von diesem gefangen. In einer besonderen Ausführungsvariante der Erfindung
ist das die Führungsfläche umfassende
Rohr das Innenrohr. Häufig
umfasst das Außenrohr
die Mitnahmeeinrichtung, wobei die Mitnahmeeinrichtung als Bohrung
ausgebildet ist. Diese Varianten verwirklichen eine besonders einfache Ausgestaltungen
der Erfindung.
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Generell kann eine Ausnehmung und/oder eine
Auftragung bzw. ein Auflageelement des jeweiligen Rohres die Führungsfläche und/oder
die Rastleiste umfassen. Häufig
ist eine Ausnehmung von besonderem Vorteil, was insbesondere die
Herstellung des erfindungsgemäßen Bauteils
betrifft.
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In einer besonderen Weiterbildung
der Erfindung ist das Bauelement als Teleskopfuß für eine Möbelplatte zur Erzeugung der
Druckkraft zur gegenseitigen Verspannung der beiden Rohre ausgebildet. Beispielsweise
bei einem Tisch mit einem teleskopierbaren Tischfuß ist das
Bauelement gemäß der Erfindung
besonders vorteilhaft einsetzbar.
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Ausführungsbeispiel
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend
näher erläutert.
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Im Einzelnen zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bauelementes,
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2 eine
schematische Draufsicht des Bauteils gemäß 1,
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3 ein
vergrößertes Detail
aus 2 und
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4 ein
vergrößertes Detail
aus 1.
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In den 1 und 2 ist jeweils schematisch ein
teleskopierbares Bauelement gemäß der Erfindung
dargestellt, das ein Außenrohr 1 und
ein Innenrohr 2 umfasst. Aus den beiden Ansichten gemäß 1 und 2 wird deutlich, dass es sich bei diesem Ausführungsbeispiel
um ein nahezu quadratisches Rechteckrohr 1, 2 handelt.
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Die beiden Rohre 1, 2 werden
mit Hilfe eines Arretierstiftes 3 arretiert bzw. die Gesamtlänge des erfindungsgemäßen Bauelementes
eingestellt. Im Inneren des Innenrohres 2 ist ein Spannschlitten 4 vorhanden,
in dem der Arretierstift 3 geführt bzw. gehalten wird. Die
Detaildarstellungen gemäß den 3 und 4 verdeutlichen die Führung des Arretierstiftes 3 im
Spannschlitten 4 sowie die Anordnung und Ausgestaltung
der gesamten Arretiereinheit.
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4 zeigt
insbesondere das Durchdringen des Arretierstiftes 3 durch
beide Rohre 1, 2, wobei das Außenrohr 1 zum Durchdringen
des Stiftes 3 eine Ausnehmung bzw. Bohrung 5 aufweist.
Dagegen weist das Innenrohr 2 gemäß 3 eine Spannkulisse 6 als Ausnehmung
auf, die vom Arretierstift 3 durchdrungen wird. Die Bohrung 5 des
Außen-
bzw. Führungsrohres 1 weist
einen Durchmesser auf, der etwas größer als der Durchmesser des
Arretierkopfes 7 des Arretierstiftes 3 ist.
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Dagegen weist die Spannkulisse 6 des
Innen- bzw. Einschubrohres 2 einen relativ großen Ausnehmungsbereich 8 auf,
der größer als
der Außendurchmesser
des Arretierfußes 9 ist.
Hierdurch wird in der dargestellten Arretierposition gemäß 3 bzw. 4 der Arretierstift 3 mit Hilfe
einer Spiralfeder 10 derart gegen das Außenrohr 1 gedrückt, dass
eine Schulter 11 des Stiftes 3 am Außenrohr 1 anschlägt. Dies
stellt insbesondere sicher, dass der relativ breite Arretierfuß 9 die
Spannkulisse 6 bzw. Ausnehmung 6 sicher durchdringt.
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Weiterhin umfasst der Spannschlitten 4 Füße 12 und 13,
die so ausgebildet sind, dass sie mit einer als eine Art Blattfederanordnung
ausgebildete Federeinheit den Spannwürfel 4 im Innenrohr 1 fixieren. Zusätzlich weist
der Spannwürfel 4 eine
Federnase 14 auf, die die Kulisse 6 durchdringt
und gegen das Außenrohr 1 drückt. Hierdurch
wird eine Federkraft bzw. Spannkraft erzeugt, wodurch das Innenrohr 2 auf
der Seite der Federnase 14 weg vom Außenrohr 1 gedrückt wird,
so dass hierdurch das durch Herstellungstoleranzen erzeugte Spiel
zwischen den beiden Rohren 1, 2 bezüglich einer
Seite ausgeglichen wird.
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Im Allgemeinen wird für den Spannschlitten 4 ein
Material gewählt,
das eine gewisse Federwirkung erzeugen kann. Beispielsweise wird
ein vorteilhafter Kunststoff hierfür verwendet. Dies hat weiterhin
zum Vorteil, dass der Spannwürfel 4 vergleichsweise
einfach durch Spritzgussverfahren oder dergleichen herstellbar ist.
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Die Funktionsweise der Spannkulisse 6 bzw. das
Verspannen gemäß der Erfindung
wird insbesondere in 3 deutlich.
Die Spannkulisse 6 umfasst eine Führungsfläche 15, die in der
Art eines Keiles den Arretierfuß 9 in
der Kulisse 6 verkeilen bzw. verspannen kann. So weist
die Kulisse 6 auf der der Führungsfläche 15 gegenüberliegenden
Seite eine Rasterung mit Rastzähnen 16 auf.
Zwischen den Rastzähnen 16 und
den Führungsflächen 15 ist
ein minimaler Abstand 17 vorhanden, der kleiner als der Durchmesser
des Arretierfußes 9 ist.
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Durch die vorteilhafte, bezüglich der
Längsrichtung
der Rohre schrägen
Ausrichtung der Führungsfläche 15 wird
der Arretierfuß 9 bzw.
der Arretierstift 3 in Richtung der Rastleiste verstellt.
Dadurch dass der Arretierkopf 7 in der Bohrung 5 des
Außenrohrs 1 gefangen
bzw. gehalten wird, wird durch das seitliche Verstellen des Arretierfußes 9 in
Richtung der Rastzähne 16 bzw.
Rastleiste eine Relativbewegung R zwischen dem Innenrohr 2 und
dem Außenrohr 1 quer
zur Längsrichtung
der Rohre 1, 2 erzeugt.
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Durch die schräge Anordnung der Führungsfläche 15 in
Bezug zu den gegenüberliegenden
Seitenfläche
der Ausnehmung 6 wird der Arretierfuß 9 zwischen den Flächen eingeklemmt
bzw. stößt der Arretierfuß 9 bei
einer Verstellung von der in 3 dargestellten
Position in Richtung des minimalen Abstands 7 ggf. am Rastzahn 16 an.
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Beispielsweise wird die Verstellung
des Arretierstifts hin zum minimalen Abstand 17 durch eine auf
das Außenrohr 1 wirkende
Druckkraft D oder durch eine am Innenrohr 2 ziehende Zugkraft
Z erzeugt. Diese in Längsrichtung
der Rohre 1, 2 gerichteten Kräfte D, Z erzeugen somit gemäß der Erfindung
eine quer zu diesen gerichtete Spannkraft bzw. Relativbewegung R
der beiden Rohre 1, 2. Dementsprechend wird in
vorteilhafter Weise eine Selbsthemmung der beiden Rohre 1, 2 durch
die vorteilhafte Ausbildung der Kulisse 6 im Zusammenwirken
mit dem vorteilhaft ausgebildeten Arretierstift 3 erreicht.
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Zum Verstellen der gesamten Länge des Bauelementes
gemäß der Erfindung
wird durch eine Bedienperson der Arretierstift 3 bzw. der
Arretierkopf 7 zumindest soweit nach innen gegen die Federkraft der
Feder 10 gedrückt,
bis der Arretierfuß 9 das
Innenrohr 2 nicht mehr durchdringt. D.h., dass die Schulter 11 des
Arretierstiftes 3 sich innerhalb des Innenrohrs 2 befindet.
Somit durchdringt lediglich der Arretierkopf 7 das Innenrohr 2.
Dadurch dass der Durchmesser des Arretierkopfes 7 kleiner
als der minimale Abstand 17 der Spannkulisse 6 ist
und der Arretierkopf 7 im Außenrohr 1 gefangen
bleibt, kann das Innenrohr 2 relativ zum Außenrohr 1 bzw.
zum Spannwürfel 4 in
Längsrichtung
verstellt werden. Beispielsweise wird das Innenrohr 2 soweit
längs des Außenrohrs 1 verstellt,
dass der Arretierstift 3 sich unter anderem im Rastbereich 18 gemäß
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2 befindet.
Hierdurch wird die Gesamtlänge
des Bauelements gemäß der Erfindung
entsprechend verändert
bzw. vergrößert.
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Das Arretieren bzw. Verspannen des
Innenrohrs 2 mit dem Außenrohr 1 im Rastbereich 18 erfolgt
in gleicher Weise wie bereits weiter oben zur 3 beschriebenen Weise.
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Generell kann das Bauelement gemäß der Erfindung
in vorteilhafter Weise als teleskopierbarer Tischfuß verwendet
werden. Hierbei drückt
insbesondere die Gewichtskraft der Tischplatte sowie gegebenenfalls
auf dieser abgestellte Gegenstände
in Richtung der Druckkraft D, so dass der Tischfuß in vorteilhafter
Weise selbsthemmend verspannt wird.
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Denkbar ist jedoch auch, dass das
in den Figuren dargestellte Bauelement gemäß der Erfindung beispielsweise
am Außenrohr 1 aufgehängt wird
und durch ein am freien Ende des Innenrohres 2 angehängtes Element
in Richtung der Zugkraft Z belastet wird, so dass ebenfalls eine
selbsthemmende Verspannung der beiden Rohre 1, 2 gegeneinander
verwirklicht wird.
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- 1
- Rohr
- 2
- Rohr
- 3
- Stift
- 4
- Schlitten
- 5
- Bohrung
- 6
- Kulisse
- 7
- Kopf
- 8
- Bereich
- 9
- Fuß
- 10
- Feder
- 11
- Schulter
- 12
- Fuß
- 13
- Fuß
- 14
- Nase
- 15
- Führungsfläche
- 16
- Zahn
- 17
- Abstand
- 18
- Rastbereich
- D
- Druckkraft
- R
- Relativbewegung
- Z
- Zugkraft