Spannsystem für einen Zugmitteltrieb
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine, der zum Antrieb verschiedener Aggregate, wie beispielsweise Generator, Wasserpumpe, Lenkhilfspumpe oder andere Aggregate vorgesehen ist. Dabei verbindet ein Zugmittel des Zugmitteltriebs Riemenscheiben aller anzutreibenden Aggregate sowie die Riemenscheibe des Abtriebsorgans, eine mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine verbundene Riemenscheibe. Zur Erzielung einer ausreichenden Vorspannung des Zugmittels umfasst der Zugmitteltrieb ein schwenkbar angeordnetes, kraftbeaufschlagtes Aggregat.
Hintergrund der Erfindung
Für die Funktion der einzelnen anzutreibenden Aggregate sowie zur Erzielung einer hohen Lebensdauer des insbesondere als ein Endlosriemen ausgelegten Zugmittels, ist ein möglichst schlupffreier Antrieb erforderlich. Zur Erzielung einer ausreichenden Vorspannung des Zugmittels sind sowohl mechanische als auch hydraulisch wirkenden Spannsysteme bekannt.
Das Dokument DE 43 06 360 A1 zeigt ein Spannsystem mit einem Exzenter, der auf einer in einer Lagerhülse eingesetzten Welle befestigt ist. Ein auf der Mantelfläche des Exzenters positioniertes Radiallager ist von einer Spannrolle umschlossen. Das Spannsystem ist über ein Gehäuse an der Brennkraftmaschine befestigt. Eine Vorspannkraft wird mittels einer Torsionsfeder erzeugt, die konzentrisch zu der Welle bzw. einer Lagerhülse angeordnet ist und die mit einem Federende an dem Exzenter und mit dem weiteren Federende an dem
Gehäuse lagefixiert ist. Die von der Torsionsfeder ausgeübte, in Umfangsrich- tung wirkende Kraftkomponente bewirkt eine kraftschlüssige AbStützung der Spannrolle an dem Zugmittel.
Aus der DE 196 06 420 A1 ist ein Spannsystem mit einem mechanischhydraulischen Betätigungselement bekannt. Das Spannsystem umfasst ein Gehäuse, mit einem zentrisch angeordneten Zylinder, zur Aufnahme eines längs verschiebbaren Kolbens. In axialer Verlängerung des Kolbens ist endsei- tig ein Befestigungsauge vorgesehen, mit dem das Hydraulikelement schwenk- bar an einem Spannrollenträger befestigt ist. Ein weiteres Befestigungsauge ist an dem Gehäuse angeordnet, mit dem das Spannsystem schwenkbar an der Brennkraftmaschine befestigt ist. Der längsverschiebbar in dem Zylinder eingesetzte Kolben ist federkraftbeaufschlagt und begrenzt einen Druckraum in dem Zylinder. Eine Kolbenbewegung bewirkt einen Volumenaustausch des Hydrau- likfluids zwischen dem Druckraum und dem Gehäuse.
Die DE 10057818 A1 zeigt einen als Zweischeibentrieb ausgebildeten Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine. Dabei ist eine mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine in Verbindung stehende, das Abtriebsorgan bildende Rie- menscheibe durch ein Zugmittel mit dem Antriebsorgan verbunden. Das schwenkbar gelagerte, gleichzeitig die Funktion des Spannsystems ausübende Antriebsorgan ist von einem Federmittel kraftbeaufschlagt. Als Antriebsorgan ist ein riemengetriebener Startergenerator vorgesehen, welcher in einem ersten Betriebszustand zum Start der Brennkraftmaschine vorgesehen ist und nach erfolgtem Start die Funktion eines Generators übernimmt.
Zusammenfassung der Erfindung
Ausgehend von den bekannten Spannsystemen für Zugmitteltriebe ist es Auf- gäbe der vorliegenden Erfindung, ein kompakt bauendes, eine Baueinheit bildendes Spannsystem zu schaffen, das ein schwenkbares Aggregat einschließt.
Diese Problemstellung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Gemäß der Erfindung umfasst das Spannsystem eine Konsole, an der das schwenkbare Aggregat exzentrisch gelagert ist, wobei das Aggregat von einem Kraftmittel beaufschlagt ist. Alle das Spannsystem bildenden Bauteile, wie Konsole, Aggregat und Kraftmittel bilden eine vorkomplettierbare Baueinheit. In der Einbaulage ist die Konsole des Spannsystems mit einer relativ großdimensionierten Kontaktfläche an einer entsprechend gestalteten Anflanschfläche der Brennkraftmaschine positioniert, wodurch sich eine für die Funktion des Zugmitteltriebs stabile Einbaulage einstellt. Die Erfindung ermöglicht das Spannsystem mit unterschiedlichen Aggregaten zu kombinieren, die schwenkbar mit der Konsole verbunden sind. Damit können in Abhängigkeit von dem Konzept der Brennkraftmaschine unterschiedliche Spannsysteme realisiert werden, die beispielsweise einen schwenkbaren Generator oder ein beliebig anderes Aggregat einschließen. In vorteilhafter Weise benötigt das erfindungs- gemäße, eine Baueinheit bildende Spannsystem, einen geringen Bauraum, wodurch sich dieses Spannsystem insbesondere für kompakt bauende Brennkraftmaschinen eignet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 14.
Das Spannsystem gemäß der Erfindung ist idealerweise kombinierbar mit einem schwenkbar angeordneten, von einem Kraftmittel beaufschlagten zugmittelgetriebenen Anlasser. Dazu ist der Anlasser über ein ausreichend dimensio- niertes Drehlager schwingungsfrei mit der Konsole verbunden.
Alternativ bietet es sich an, einen Zugmittel- bzw. riemengetriebenen Startergenerator an der Konsole schwenkbar anzuordnen, zur Darstellung des erfindungsgemäßen Spannsystems. Die Vorspannkraft des Zugmittels wird dabei durch ein vorgespanntes Kraftmittel, beispielsweise einer Feder erzeugt, wobei die Vorspannkraft des Zugmittels während des Startmodus durch das an dem Gehäuse des Startergenerators angreifende Gegendrehmoment zusätzlich wirksam erhöht werden kann. Weiterhin schließt die Erfindung weitere mit dem
Zugmitteltrieb verbundene Aggregate ein, die schwenkbar angeordnet, ein erfindungsgemäßes Spannsystem bilden.
Als ein geeignetes Kraftmittel für das erfindungsgemäße Spannsystem bietet es sich an, einen Kugelgewindetrieb in Verbindung mit einer Steuereinheit oder einem Stellglied vorzusehen. Der beispielsweise von einem Elektromotor ansteuerbare Kugelgewindetrieb ermöglicht eine stufenlose Schwenkbewegung des Aggregates, zur Erzielung einer geregelten Vorspannkraft des Zugmittels. Der Kugelgewindetrieb eignet sich dabei insbesondere für ein erfindungsge- mäßes Spannsystem, das einen Startergenerator einschließt, um für den jeweiligen Betriebsmodus eine optimale Vorspannung des Zugmittels zu erzielen.
Die Erfindung schließt weiterhin als ein Kraftmittel ein Hydraulikelement ein, das jeweils an der Konsole und dem schwenkbaren Aggregat gelenkig ange- ordnet ist.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme der Erfindung bezieht sich auf ein Kraftmittel, das gleichzeitig das Spannsystem das dämpft. Dazu eignet sich beispielsweise eine kombinierte Feder-Dämpfungseinrichtung, die einerseits eine aus- reichende Kraft auf das schwenkbare Aggregat ausgeübt und andererseits auftretende Schwingungen wirksam dämpft. Damit kann nahezu ein schwingungs-, und damit geräuschoptimierter Zugmitteltrieb realisiert werden, da die aufgrund der Drehungleichförmigkeit der Brennkraftmaschine über das Abtriebsorgan, die Kurbelwelle, in den Zugmitteltrieb eingeleiteten Schwingungen nahezu kei- nen Einfluß nehmen. Die gezielte Schwingungsdämpfung reduziert in vorteilhafter Weise die Geräuschentwicklung des Zugmitteltriebs und nimmt weiter einen positiven Einfluss auf die Lebensdauer des Zugmittels.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Spannsystems umfasst ein Drehlager zwi- sehen der Konsole und dem schwenkbaren Aggregat. Zur Erzielung einer exakten, dauerfesten Lagerung und AbStützung des schwenkbaren Aggregates umfasst das Drehlager vorteilhaft zwei axial beabstandete Anlenkpunkte zwischen der Konsole und dem Aggregat.
Zur Erzielung einer bauraumoptimierten Anordnung des Spannsystems ist das Drehlager des schwenkbaren Aggregats unmittelbar mit einer als Feder ausgelegten Kraftmittel kombiniert. Dazu bietet es sich insbesondere an, das Drehla- ger des Spannsystems zumindest teilweise von einer Schraubenfeder zu umschließen, wobei ein erstes Federende an der Konsole und das zweite Federende der Schraubenfeder an dem schwenkbaren Aggregat lagefixiert ist.
Alternativ ist das Spannsystem gemäß der Erfindung mit einem dem Drehlager zugeordneten Drehstab versehen, wobei ein Ende des Drehstabes formschlüssig und/oder kraftschlüssig an der Konsole und das weitere Ende an dem schwenkbaren Aggregat befestigt ist.
Außerdem bietet es sich gemäß der Erfindung an, in dem Drehlager des schwenkbaren Aggregates ein Dämpfungssystem zu integrieren. Dazu eignen sich beispielsweise zusammenwirkende Lagerbuchsen, die federkraftbeaufschlagt über eine konisch gestaltete, einen Reibkonus bildende Kontaktfläche abgestützt sind. Die mit dem schwenkbaren Aggregat oder der Konsole verbundenen Lagerbuchsen gewährleisten, dass bei einer Schwenkbewegung des Aggregates eine Relativbewegung zwischen den Lagerbuchsen ausschließlich über deren konische Kontaktfläche erfolgt.
Vorteilhaft bietet es sich an, das Drehlager alternativ oder ergänzend zu den Lagerbuchsen mit einer Dämpfungseinrichtung zu kombinieren. Dazu eignet sich bevorzugt ein zylindrischer, unmittelbar sich an die Lagerbuchse anschließender Dämpfungsring, welcher beispielsweise radial vorgespannt, eine Spreizkraft auslöst und eine Stellbewegung zwischen dem ortsfesten und dem schwenkbaren dämpft.
Eine exakte Einbaulage des erfindungsgemäßen Spannsystems ist erzielbar, indem die Konsole des Spannsystems in der Einbaulage großflächig an einer Anflanschfläche der Brennkraftmaschine befestigt ist. Mittels einer geeigneten
Verstiftung, zwischen der Konsole und der Anflanschfläche, vorzugsweise Passstifte, ist eine definierte Lageposition des Spannsystems erzielbar.
Als eine vorteilhafte Maßnahme die Montage des Zugmittels zu vereinfachen, ist das schwenkbare Aggregat mit einer als Mehrkantprofil gestalteten Werkzeugaufnahme versehen. Diese ist bestimmt für ein separates Werkzeug, mit dem das Aggregat in eine Montageposition verschwenkbar ist. In vorteilhafter Weise ist die Montageposition mittels einer Verstiftung arretierbar, bei der ein Stift bei einer Lageübereinstimmung von Bohrungen in dem schwenkbaren Aggregat und der Konsole eingeführt werden kann. Diese Maßnahme vereinfacht die Montage des Zugmittels.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine, versehen mit einem erfindungsgemäßen Spannsystem;
Figur 2 das erfindungsgemäße Spannsystem gemäß Figur 1 als eine Baueinheit; Figur 2a ein alternativ zu Figur 2 aufgebautes Spannsystem mit einem Feder-Dämpfungselement als Kraftmittel;
Figur 2b eine weitere Variante des Spannsystems, die einen Kugelgewindetrieb als Kraftmittel einschließt;
Figur 3 einen Zugmitteltrieb einer Brennkraftmaschine mit einem bauraumoptimierten Spannsystem;
Figur 4 das Spannsystem gemäß Figur 3 als Einzelheit;
Figur 5 in einer Vorderansicht das Spannsystem gemäß Figur 3;
Figur 6 in einer vergrößerten Darstellung den Aufbau eines Drehlagers des in Figur 1 abgebildeten Spannsystems.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
Die Figur 1 zeigt einen Zugmitteltrieb 1a einer Brennkraftmaschine 2, der zum Antrieb einzelner Aggregate wie Wasserpumpe 3, Generator 4 und einem Anlasser 5 vorgesehen ist. Der Zugmitteltrieb 1a umfasst ein als Endlosriemen gestaltetes Zugmittel 6, das die einzelnen Riemenscheiben der Aggregate ver- bindet und gleichzeitig das Abtriebsorgan 7, eine mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine 2 verbundene Riemenscheibe. Als Maßnahme, den Um- schlingungsgrad einzelner Riemenscheiben zu vergrößern ist das Zugmittel 6 weiterhin an Umlenkrollen geführt. Die Umlenkrolle 8 ist dabei zwischen der Wasserpumpe 3 und dem Generator 4 und eine weitere Umlenkrolle 9 zwi- sehen dem Anlasser 5 und dem Abtriebsorgan 7 vorgesehen.
Eine ausreichende Vorspannung des Zugmittels 6 wird durch ein Spannsystem 10a sichergestellt. Dazu ist ein Aggregat exzentrisch über ein Drehlager 11a abgestützt. Gemäß Figur 1 ist ein riemengetriebener Starter bzw. Anlasser 5 als schwenkbares Aggregat vorgesehen, wobei sich alternativ ein riemengetriebener Startergenerator eignet, der die Funktion eines Anlassers und eines Generators vereint. Der Anlasser 5 ist über das Drehlager 11a mit einer Konsole 12a verbunden, die an einer Anflanschfläche 17 der Brennkraftmaschine 2 mittels einer Verschraubung 18 lösbar befestigt ist. Zur Erzielung einer defi- nierten Einbaulage ist zwischen der Brennkraftmaschine 2 und der Konsole 12a eine Verstiftung 19 vorgesehen. Die Vorspannkraft des Zugmittels 6 wird von einem Kraftmittel 13a beeinflußt, das über einen Anlenkpunkt 14 gelenkig mit der Konsole 12a und über einen weiteren Anlenkpunkt 15 gelenkig mit dem
Anlasser 5 verbunden ist. Die Konsole 12a, der Anlasser 5 und das Kraftmittel 13a bilden gemeinsam eine Baueinheit 16a, die vorkomplettierbar an die Brennkraftmaschine angeflanscht werden kann.
Die Figur 2 zeigt alle Einzelteile der Baueinheit 16a und verdeutlicht den Aufbau des Spannsystems 10a. Die Konsole 12a bildet vorteilhaft eine großflächige ebene Anflanschfläche, über die sich das Spannsystem 10a an der Brennkraftmaschine 2 gemäß Figur 1 abstützt. Die Konsole 12a ist mit Bohrungen 21 versehen, zur Aufnahme der Verschraubung 18. Weiterhin schließt die Konsole 12a eine Passbohrung 22 ein, die beispielsweise für einen in die Anflanschfläche 17 der Brennkraftmaschine 2 eingesetzten Passbolzen bestimmt ist. Das Drehlager 11a des Spannsystems 10a wird gebildet durch eine einstückig mit der Konsole 12a verbundene Aufnahme 26 und einem einstückig mit dem Anlasser 5 verbundenes Befestigungsauge 29a, wobei ein Lagerbolzen 27a das Befestigungsauge 29a mit der Aufnahme 26 verbindet. Als Kraftmittel 13a ist ein Hydraulikelement 20 vorgesehen, das stets eine Kraft auf den schwenkbaren Anlasser 5 ausübt und diesen in eine Schwenkrichtung beaufschlagt, zur Erzielung einer ausreichenden Vorspannkraft des Zugmittels 6.
Die Figur 2a zeigt alternativ zu dem Hydraulikelement 20 gemäß Figur 2 als Kraftmittel 13a eine Feder-Dämpfungseinrichtung 23. Dieses eine Doppelfunktion ausübende Bauteil gewährleistet einerseits eine ausreichende Vorspannkraft und dämpft weiterhin auftretende nachteilige Schwingungen des Zugmittels 6.
Die Figur 2b schließt als Kraftmittel 13a einen Kugelgewindetrieb 24 ein. Dieser elektrisch verstellbare Kugelgewindetrieb 24 steht vorteilhaft mit einer Steuereinheit 25 in Verbindung, die beispielsweise in Abhängigkeit von Parametern der Brennkraftmaschine 2 stufenlos eine geregelte Vorspannkraft des Zugmittels 6 realisiert. Weiterhin eignet sich das mit einem Kugelgewindetrieb 24 ausgestattete Spannsystem 10a für einen schwenkbaren riemengetriebenen Startergenerator, um so in jedem Betriebsmodus des Startergenerators eine optimale Vorspannkraft des Zugmittels zu erzielen.
Die Figur 3 zeigt den Zugmitteltrieb 1b, der sich von dem Zugmitteltrieb 1a gemäß Figur 1 durch ein alternativ gestaltetes Spannsystem 10b unterscheidet. Zur Erzielung einer kompakten Baueinheit 16b ist das Spannsystem 10b mit einem Drehlager 11b versehen, dem gleichzeitig das Kraftmittel 13b zugeordnet ist. Damit verbunden reduziert sich die Baulänge der Konsole 12b und gewährleistet insgesamt eine bauraumoptimierte Baueinheit 10b. Alle übrigen Bauteile des Zugmitteltriebs 1b stimmen mit dem in Figur 1 abgebildeten Zugmitteltrieb 1a überein.
In Figur 4 ist die Baueinheit 16b als Einzelteil abgebildet. Das Spannsystem 10b umfasst das Drehlager 11b, gebildet durch die einstückig mit der Konsole 12b verbundene Aufnahme 26 und den Befestigungsaugen 29b, 30, die mit dem Anlasser in Verbindung stehen, wobei die Aufnahme 26 mit dem Befesti- gungsaugen 29b, 30 durch den Lagerbolzen 27b verbunden sind. Als Kraftmittel 13b dient eine Schraubenfeder 32, die in einem axial von den Befestigungsaugen 29b, 30 begrenzten Zwischenraum 31 , den Lagerbolzen 27 koaxial umschließt. Zur Fixierung des schwenkbaren Anlassers 5 in einer Endlage, die eine vereinfachte Montage des Zugmittels 6 ermöglicht ist eine Verstiftung 33 vorgesehen. Die Verstiftung 33 umfasst einen Sperrstift, der bei einer Lageübereinstimmung zwischen zwei korrespondierenden Bohrungen in der Aufnahme 26 und dem Befestigungsauge 29b den Anlasser 5 in einer Endlage positioniert, in der das Kraftmittel 13b, die Schraubenfeder 32 vorgespannt ist.
Die Figur 5 zeigt das Spannsystem 10b in einer Vorderansicht, die insbesondere die Abstützung von Federenden der Schraubenfeder 32 verdeutlicht. Ein erstes Federende 34 der Schraubenfeder 32 ist mit einem abgewinkelten Endabschnitt an der Aufnahme 26 der Konsole 12b abgestützt. Das weitere Federende 35 stützt sich kraftschlüssig unmittelbar an dem Anlasser 5 ab. Diese Einbaulage der Schraubenfeder 32 bewirkt eine in Umfangsrichtung wirkende Kraftkomponente auf den schwenkbaren Anlasser 5. Das Befestigungsauge 30 des Anlassers 5 ist mit einem Mehrkantprofil 36 versehen, das eine Werkzeugaufnahme für ein separates Einstellwerkzeug ermöglicht, mit dem der Anlasser
5 im Gegenuhrzeigersinn in eine Endlage schwenkbar ist, die gemäß Figur 4 mittels der Verstiftung 33 gesichert werden kann.
Figur 6 zeigt das Drehlager 11a als Einzelteil in einer vergrößerten Darstel- lung, das sowohl eine Dämpfungseinrichtung 37 als auch eine Torsionsfeder 38 als Kraftmittel 13c einschließt. Die Dämpfungseinrichtung 37 umfasst einen Reibkonus, mit einem inneren Spannelement 39a, dem unmittelbar ein äußeres Spannelement 39b zugeordnet ist. Im eingebauten Zustand ist das innere Spannelement 39b unmittelbar an einer Mantelfläche 40 des Lagerbolzens 27 abgestützt. Das äußere Spannelement 39a ist an einer Bohrung 41 der einstückig mit der Konsole 12b verbundenen Aufnahme 26 geführt.
Ein Zusammenwirken der Spannelemente 39a, 39b erfolgt über eine konisch verlaufende Kontaktfläche 42. Mittels einer Druckfeder 43, die sich stirnseitig an dem Spannelement 39b abstützt wird eine Spreizkraft ausgeübt, die eine verstärkte kraftschlüssige Anlage der Spannelemente 39a, 39b an dem Lagerbolzen 27 bzw. der Bohrung 41 der Aufnahme 26 verstärkt. Die Spannelemente 39a, 39b der Dämpfungseinrichtung 37, die jeweils geschlossene Ringelemente bilden werden durch die Kraft der Druckfeder 43 ineinander verschoben und dabei begrenzt elastisch verformt.
Zur Vermeidung einer Selbsthemmung sind die Reibkonen der Spannelemente 39a, 39b entsprechend ausgewählt. Der Konuswinkel kann dabei von der Wahl des Werkstoffes der Spannelemente 39a, 39b beeinflusst werden. Als Maß- nähme, um eine gezielte Relativbewegung zwischen den Spannelementen 39a, 39b im Bereich der Kontaktfläche 42 zu ermöglichen, ist das innere Spannelement 39a an dem Lagerbolzen 27 und das Spannelement 39b an der Aufnahme 26 fixiert. Zur Erzielung einer definierten Einbaulage des Lagerbolzens 27 gegenüber der Aufnahme 26 sind zwei radial vorgespannte, geschlitzte Deckel 44a, 44b vorgesehen, die in axial versetzt zueinander angeordneten Ringnuten 45a, 45b des Lagerbolzens 27 geführt, stirnseitig an der der Aufnahme 26 im Bereich der Bohrung 41 abgestützt sind. Der kreisringförmige Einbauraum 47, der radial innen von dem Lagerbolzen 27 und radial außen von der Aufnahme
26 begrenzt ist, dient weiterhin zur Aufnahme eines Gleitlagers 46 sowie des als Torsionsfeder 38 ausgebildeten Kraftmittels 13c. Ein erstes Federende 48a ist in einer Längsnut 49 der Aufnahme 26 geführt und das weitere Federende 48b greift formschlüssig in die Längsnut 50 des Lagerbolzens 27. Diese Einbaulage der Torsionsfeder 38 bewirkt eine Kraftkomponente um eine Relativbewegung zwischen dem Lagerbolzen 27, welcher drehstarr mit dem Anlasser 5 verbunden ist und der ortsfest mit der Konsole 12b verbundenen Aufnahme 26 zu erreichen.
Bezugszahlen a Zugmitteltrieb 26 Aufnahmeb Zugmitteltrieb 27a Lagerbolzen Brennkraftmaschine 27b Lagerbolzen Wasserpumpe 28 Bohrung Generator 29a Befestigungsauge Anlasser 29b Befestigungsauge Zugmittel 30 Befestigungsauge Abtriebsorgan 31 Zwischenraum Umlenkrolle 32 Schraubenfeder Umlenkrolle 33 Verstiftung0a Spannsystem 34 Federende0b Spannsystem 35 Federende1a Drehlager 36 Mehrkantprofil1 b Drehlager 37 Dämpfungseinrichtung2a Konsole 38 Torsionsfeder2b Konsole 39a Spannelement3a Kraftmittel 39b Spannelement3b Kraftmittel 40 Mantelfläche3c Kraftmittel 41 Bohrung4 Anlenkpunkt 42 Kontaktfläche5 Anlenkpunkt 43 Druckfeder6a Baueinheit 44a Deckel6b Baueinheit 44b Deckel7 Anflanschfläche 45a Ringnut8 Verschraubung 45b Ringnut9 Verstiftung 46 Gleitlager0 Hydraulikelement 47 Einbauraum1 Bohrung 48a Federende2 Passbohrung 48b Federende3 Feder-Dämpfungseinrichtung 49 Längsnut4 Kugelgewindetrieb 50 Längsnut5 Steuereinheit