SCHRAUBENVERDICHTER MIT EINEM SCHALLDÄMPFER
Die Erfindung betrifft einen Schraubenverdichter umfassend ein Außen- gehäuse, ein in dem Außengehäuse angeordnetes Verdichterschraubengehäuse, in welchem Läuferbohrungen für Schraubenläufer angeordnet sind, einen in dem Außengehäuse auf einer Seite des Verdichterschraubengehäuses angeordneten Antrieb und ein in dem Außengehäuse auf einer dem Antrieb gegenüberliegenden Seite des Verdichterschraubengehäuses angeordnetes Lagergehäuses.
Derartige Schraubenverdichter sind aus der DE 198 45 993.9-15 bekannt.
Bei diesen besteht das Problem, daß das von den Schraubenläufern ver- dichtete Arbeitsmedium zu Schwingungen mit einer mit der Drehzahl der
Schraubenläufer korrelierten Grundfrequenz angeregt wird, die zumindest zu einer Geräuschbelastung führt, gegebenenfalls bei zufälligen Resonanzen jedoch zu mechanischen Problemen im nachfolgenden Leitungssystem für das verdichtete Arbeitsmedium und sogar zu mechanischen Beschädigungen im Leitungssystem führen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, derartige Schwingungen weitgehend zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einem Schraubenverdichter der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb des Außengehäuses ein vom verdichteten Arbeitsmedium durchströmter Schalldämpfer angeordnet ist.
Ein derartiger Schalldämpfer hat den großen Vorteil, daß damit die Ausbildung von Druckschwingungen bereits innerhalb des Außengehäuses unterdrückt werden kann und somit der Schraubenverdichter bereits ein geringeres Lauf- geräusch abgibt und außerdem in den nachfolgenden Leitungen für das verdichtete Arbeitsmedium im wesentlichen keinerlei unerwünschte Schwingungen mehr auftreten können.
Bei diesem Konzept wäre es denkbar, Druckschwingungen in dem verdichteten Arbeitsmedium mittels eines durch unterschiedliche Kammern des Außengehäuses gebildeten Schalldämpfers zu dämpfen.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung des Schalldämpfers in dem Außengehäuse dann, wenn der Schalldämpfer in einem das verdichtete Arbeits- medium aufnehmenden Innenraum des Außengehäuses angeordnet ist.
In diesem Fall besteht nämlich die Möglichkeit, den Schalldämpfer konstruktiv weit einfacher auszuführen, da dieser nicht mehr als Druckgefäß ausgebildet werden muß, da im Innern des Schalldämpfers und um diesen herum näherungsweise derselbe Druck vorliegt, im Gegensatz zu dem Fall, daß der Schalldämpfer außerhalb des Außengehäuses angeordnet wird, denn in diesem Fall ist der Schalldämpfer, da er verdichtetes Arbeitsmedium führt, als Druckbehälter auszuführen, der dem Differenzdruck zwischen dem Druck des verdichteten Arbeitsmediums und dem Umgebungsdruck standhält.
Besonders effizient lassen sich die Druckschwingungen dann dämpfen, wenn das verdichtete Arbeitsmedium von einem Auslaßkanal für das verdichtete Arbeitsmedium unmittelbar in den Schalldämpfer übertritt.
Beispielsweise wäre es dabei denkbar, den Auslaßkanal so auszuführen, daß in diesem der Schalldämpfer angeordnet werden kann.
Aus räumlichen Gründen ist es jedoch zweckmäßig, wenn der Schalldämpfer unmittelbar auf den Auslaßkanal für das verdichtete Arbeitsmedium folgend angeordnet ist und somit der Auslaßkanal raumsparend ausgeführt werden kann.
Hinsichtlich der Verbindung mit dem Auslaßkanal sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten denkbar. Eine zweckmäßige Lösung sieht vor, daß der Schalldämpfer mit einem Einlaßstutzen an dem Auslaßkanal angeschlossen ist.
Hinsichtlich des Verlaufs des Auslaßkanals wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So wäre es beispielsweise denkbar, den Auslaßkanal im Verdichterschraubengehäuse vorzusehen und im Bereich des Verdichterschraubengehäuses aus diesem herauszuführen.
Eine räumlich zweckmäßige Lösung sieht vor, daß der Auslaßkanal für das verdichtete Arbeitsmedium in dem Lagergehäuse verläuft, welches auf einer dem Antrieb gegenüberliegenden Seite des Verdichterschraubengehäuses angeordnet ist, so daß sich der Auslaßkanal leicht in geeigneter Weise führen läßt.
Der Schalldämpfer könnte dabei beispielsweise neben dem Lagergehäuse oder seitlich des Lagergehäuses angeordnet sein.
Eine konstruktiv besonders günstige Lösung sieht jedoch vor, daß der Schalldämpfer auf einer dem Verdichterschraubengehäuse abgewandten Seite des Lagergehäuses angeordnet ist und somit in einfacher Weise innerhalb des Außengehäuses angeordnet werden kann.
Räumlich besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn der Schalldämpfer zwischen dem Lagergehäuse und endseitigen Abschluß des Außengehäuses angeordnet ist.
Hinsichtlich der Ausbildung des Schalldämpfers selbst wurden im Zusammenhang mit den bisherigen Ausführungsbeispielen keine näheren Angaben gemacht.
So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, daß der Schalldämpfer ein Schalldämpfergehäuse aufweist, in welches ein eingangsseitig und ausgangs- seitig einen Querschnittssprung zur Umgebung aufweisendes Dämpferrohr eingesetzt ist.
Mit einem derartigen Dämpferrohr lassen sich durch das Phänomen der Reflexion von Druckschwingungen am offenen Ende des Dämpferrohrs die unerwünschten Druckschwingungen vorteilhaft dämpfen.
Im Falle der Verwendung eines Dämpferrohrs ist eine günstige Dämpfung entweder eingangsseitig des Schalldämpfers vorzusehen oder ausgangsseitig. Eine zweckmäßige Lösung sieht dabei vor, daß das Dämpferrohr ausgangsseitig des Schalldämpfergehäuses angeordnet ist.
Das Dämpferrohr kann dabei auf unterschiedliche Frequenzen abgestimmt sein.
Eine besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, daß das Dämpferrohr eine Länge aufweist, welche ungefähr einem Viertel einer Wellenlänge einer Druckschwingung in dem zu verdichtenden Arbeitsmedium bei einer Grundfrequenz des Schraubenverdichters entspricht. Die Grundfrequenz ergibt sich dabei als zu einer Antriebsdrehzahl der Schraubenläufer korrelierte Frequenz.
Eine besonders günstige Dämpfungswirkung läßt sich dann erreichen, wenn das verdichtete Arbeitsmedium in dem Dämpfergehäuse mäanderähnlich geführt ist und dabei insbesondere in dem Dämpfergehäuse mäanderähnlich verlaufen muß, um aus dem Schalldämpfer wieder auszutreten.
Hinsichtlich der Anordnung des Schalldämpfergehäuses ist es besonders günstig, wenn dieses zwischen dem Lagergehäuse und dem endseitigen Abschluß des Außengehäuses angeordnet ist.
Eine besonders gute Entkopplung der Druckschwingungen zur Umgebung läßt sich dann erreichen, wenn der Schalldämpfer verbindungsfrei zum Außengehäuse angeordnet ist und somit über die Verbindung zwischen dem Schalldämpfer und dem Außengehäuse kein Schall auf das Außengehäuse übertragen werden kann.
Vorzugsweise ist in diesem Fall der Schalldämpfer an dem Lagergehäuse abgestützt.
Dies kann entweder dadurch erfolgen, daß der Schalldämpfer über die Verbindung zum Auslaßkanal fixiert wird oder durch zusätzliche Halteelemente.
Im Zusammenhang mit der bisherigen Beschreibung wurde noch nicht näher erläutert, wie das verdichtete Arbeitsmedium nach Durchlaufen des Schalldämpfers in dem Außengehäuse geführt werden soll.
Eine zweckmäßige Lösung sieht dabei vor, daß der Schalldämpfer in einen Innenraum des Außengehäuses mündet.
Um vorzugsweise eine Ölabscheidung vornehmen zu können, ist vorgesehen, daß der Schalldämpfer das verdichtete Arbeitsmedium in einen Verteilraum des Innenraums abgibt, auf weichen folgend das verdichtete Arbeitsmedium ein Olabscheiderelement durchströmt.
Das Olabscheiderelement kann in unterschiedlichster Art und Weise angeordnet sein. Eine zweckmäßige Lösung sieht vor, daß der Innenraum in dem Außengehäuse durch das Olabscheiderelement in einen Verteilraum und einen Abströmraum aufgeteilt ist, wobei das verdichtete Arbeitsmedium von dem Abströmraum zu einem Auslaßraum strömt.
Das Olabscheiderelement läßt sich in Verbindung mit dem Schalldämpfer innerhalb des Außengehäuses besonders günstig dann anordnen, wenn der Schalldämpfer das Olabscheiderelement durchsetzt, so daß die Möglichkeit besteht, das Olabscheiderelement zwischen dem Lagergehäuse und dem Abschluß des Außengehäuses anzuordnen, wobei sich das Olabscheiderelement zweckmäßigerweise über den gesamten Querschnitt des
Außengehäuses in diesem Bereich erstreckt, um eine möglichst große Querschnittsfläche zu haben, die allerdings um die Querschnittsfläche verringert ist, mit welcher der Schalldämpfer das Olabscheiderelement durchsetzt.
Im Hinblick auf eine möglichst gute Dämpfung und im Hinblick auf das Abfangen von Druckspitzen ist vorzugsweise in dem Auslaßkanal eine Strömungsquerschnittsverengung vorgesehen.
Besonders günstig lassen sich Druckspitzen dann abfangen, wenn die Strömungsquerschnittsverengung so ausgebildet ist, daß das verdichtete Arbeitsmedium diese mäanderförmig durchströmt.
Hinsichtlich des Außengehäuses wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
Das Außengehäuse kann prinzipiell in unterschiedlichsten Arten ausgebildet sein, beispielsweise aus mehreren Gehäusehülsen mit endseitigen Deckeln zusammengesetzt sein.
Eine besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, daß das Außengehäuse einen das Verdichterschraubengehäuse aufnehmenden Mitte labschnitt und einen sich an den Mitte labschnitt anschließenden druckseitigen Endabschnitt umfaßt.
Vorzugsweise ist dabei der druckseitige Endabschnitt als sich vom Mittelabschnitt ausgehend erstreckende Gehäusekapsel ausgebildet.
Eine derartige Gehäusekapsel ist vorzugsweise als Ganzes druckbelastbar ausgeführt und über eine Flanschverbindung mit dem Mittelabschnitt verbunden.
Vorzugsweise ist die Gehäusekapsel dabei so ausgebildet, daß in dieser sowohl das Lagergehäuse als auch der Schalldämpfer und insbesondere auch das Olabscheiderelement angeordnet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungs- beispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt längs Linie 1-1 in Fig. 4;
Fig. 2 einen Längsschnitt längs Linie 2-2 in Fig. 4;
Fig. 3 einen Längsschnitt längs Linie 3-3 in Fig. 4;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Verdichter in Richtung des Pfeils A in den Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters mit abgenommener druckseitiger Gehäusekapsel des Außengehäuses, so daß ein Lagergehäuse und ein Schalldämpfer erkennbar sind;
Fig. 6 eine Darstellung des Schalldämpfers des erfindungsgemäßen Schraubenverdichters in Seitenansicht und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den in Fig. 6 dargestellten Schalldämpfer.
Ein in Fig. 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters, umfaßt ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes Außen- gehäuse, welches aus einem Mittelabschnitt 12, einem motorseitigen Endabschnitt 14 und einem druckseitigen Endabschnitt 16 aufgebaut ist.
Beispielsweise ist der motorseitige Endabschnitt 14 durch eine einstückig an dem Mittelabschnitt 12 angeformte erste Gehäusehülse 18 gebildet, welche durch einen ersten Gehäusedeckel 20 verschlossen ist, der über eine
Flanschverbindung 22 lösbar mit der ersten Gehäusehülse 18 verbunden ist.
In dem motorseitigen Endabschnitt 14 ist ein als Ganzes mit 30 bezeichneter Antriebsmotor, welcher beispielsweise als Elektromotor ausgebildet ist, ange- ordnet, der einen in der ersten Gehäusehülse 18 gehaltenen Stator 32 aufweist, welcher einen Rotor 34 umschließt, wobei der Rotor 34 auf einer als Ganzes mit 36 bezeichneten Antriebswelle sitzt.
In dem Mittelabschnitt 12 des Außengehäuses 10 ist ein als Ganzes mit 40 bezeichnetes Verdichterschraubengehäuse vorgesehen, welches vorzugsweise einstückig an den Mittelabschnitt 12 angeformt ist und Läuferbohrungen 42 und 44 für die Aufnahme von Schraubenläufern 46 und 48 aufweist, die um
zueinander parallele Achsen drehbar sind. Beispielsweise sitzt der Schraubenläufer 46 dabei auf der sich von dem Stator 32 ausgehend erstreckenden und den Schraubenläufer 46 durchsetzenden Antriebswelle 36.
Die drehbare Lagerung der Schraubenläufer 46 und 48 erfolgt auf einer dem Antriebsmotor 30 zugewandten Seite derselben über erste Drehlager 50 und 52, welche in einem ersten Lagergehäuse 54 sitzen, das einstückig an das Verdichterschraubengehäuse 40 auf der dem Antriebsmotor 30 zugewandten Seite angeformt ist.
Auf einer dem Antriebsmotor 30 abgewandten Seite erfolgt die Lagerung der Schraubenläufer 46 und 48 über zweite Drehlager 60 und 62, welche in einem zweiten Lagergehäuse 64 angeordnet sind, das lösbar an das Verdichterschraubengehäuse 40 auf seiner dem Antriebsmotor 30 abgewandten Seite über eine Flanschverbindung 66 an dem Verdichterschraubengehäuse 40 gehalten ist, wobei das zweite Lagergehäuse 64 seinerseits auch eine die Läuferbohrungen 42, 44 druckseitig abschließende Wand 68 aufweist, die lediglich von zu den zweiten Drehlagern 60 und 62 führenden Wellenstummeln zu Lagerung der Schraubenläufer 46, 48 durchsetzt ist, wobei in Fig. 1 und 2 lediglich der Wellenstummel 70, der Antriebswelle 36 erkennbar ist.
Vorzugsweise sitzen die Drehlager 60 und 62 in in dem zweiten Lagergehäuse 64 vorgesehenen Lagerausnehmungen 72 und 74, welche auf einer dem Verdichterschraubengehäuse 40 abgewandten Seite Öffnungen 76 und 78 auf- weisen, die durch einen Abschlußdeckel 80 des zweiten Lagergehäuses 64 verschließbar sind, wobei über die Öffnungen 76 und 78 die Drehlager 60 und 62 in die Lagerausnehmungen 72 und 74 einsetzbar sind.
Wie in dem Schnitt gemäß Fig. 2 erkennbar, ist in dem Verdichterschraubengehäuse 40 noch ein Steuerschieber 82 in einer Schieberbohrung 84 vorgesehen, welcher in Richtung parallel zu den Drehachsen der Schraubenläufer 46 und 48 verschiebbar ist, und zwar steuerbar durch einen als Ganzes mit 90 bezeichneten Stellzylinder, der in dem zweiten Lagergehäuse 64 angeordnet ist und einen in einer Zylinderkammer 92 des zweiten Lagergehäuses 64 verschiebbaren Stellkolben 94 umfaßt, welcher über eine Kolbenstange 96 mit dem Steuerschieber 82 verbunden ist.
Die Zylinderkammer 92 ist ebenfalls mit einer Öffnung 98 versehen, die durch den Abschlußdeckel 80 des zweiten Lagergehäuses 64 verschließbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Schraubenverdichter wird zu verdichtendes Arbeitsmedium über eine in dem ersten Gehäusedeckel 20 vorgesehene Einlaßöffnung 102 einem Einlaßraum 104 zugeführt, der innerhalb des motorseitigen Endabschnitts 14 angeordnet ist und in welchem auch der Elektromotor 30 angeordnet ist, so daß eine Kühlung des Elektromotors 30 durch das den Einlaßraum 104 durchströmende Arbeitsmedium erfolgt.
Aus dem Einlaßraum 104 strömt das Arbeitsmedium in einen auf einer dem Antriebsmotor 30 zugewandten Seite des Verdichtergehäuses 40 vorgesehenen Einlaß 106,welcher das Arbeitsmedium den Schraubenläufern 46 und 48 zur Verdichtung zuführt.
Das von den Schraubenläufern 46 und 48 verdichtete Arbeitsmedium wird von den Schraubenläufern 46 und 48 in einen Auslaß 108 im Verdichterschraubengehäuse 40 abgegeben, welcher auf einer dem Antriebsmotor 30 abgewandten
Seite des Verdichterschraubengehäuses 40 angeordnet ist, und tritt vom Auslaß 108 in einen Auslaßkanal 110 über, der im zweiten Lagergehäuse 64 angeordnet ist und zunächst durch eine sich an die Schieberbohrung 84 anschließende Schieberaufnahme 112 gebildet ist, in welche der Steuerschieber 82 in Schieberstellungen eintritt, die einer geringeren Verdichterleistung als der maximalen Leistung entsprechen.
Die Schieberaufnahme 112 ist dabei außerdem durch die von dem Stellkolben 94 zum Steuerschieber 82 geführte Kolbenstange 96 durchsetzt.
Von dieser Schieberaufnahme 112 führt der Auslaßkanal 110 über ein Auslaßfenster 114, welches seitlich der Schieberaufnahme 112 angeordnet ist und von dem verdichteten Arbeitsmedium in einer Richtung quer zu einer Stellrichtung 116 des Steuerschiebers 82 durchströmbar ist, zu einem Ausström- kanal 124.
Das Auslaßfenster 114 ist dabei vorzugsweise mit beiderseits desselben angeordneten Strömungsumlenkwänden 118 und 120 versehen, die eine direkte Strömung des verdichteten Arbeitsmediums quer zur Stellrichtung 116 ver- hindern und das verdichtete Arbeitsmedium zwingen das Auslaßfenster 114 in Form einer mäanderförmigen Strömungsverlaufs 122 zu durchströmen, bevor das verdichtete Arbeitsmedium in den Ausströmkanal 124 im zweiten Lagergehäuse 64 eintritt, welcher in Richtung des Abschlußdeckels 80 verläuft, und zwar zu einer Ausströmöffnung 126 des Abschlußdeckels 80.
Die Strömungsumlenkwände 118 und 120 im Bereich des Auslaßfensters 114 dienen dazu, durch den mäanderförmigen Strömungsverlauf 122 eine Ausbreitung von starken Druckspitzen zwischen der Schieberaufnahme und dem Ausströmkanal 124 zu dämpfen.
An die Ausströmöffnung 126 schließt sich ein als Ganzes mit 130 bezeichneter Schalldämpfer mit seinem Einlaßstutzen 132 an, wobei der Einlaßstutzen 132 Teil eines Einlaßrohrs 134 ist, welches sich ausgehend von dem dicht abschließend in die Ausströmöffnung 126 eingreifenden Einlaßstutzen 132 in ein Dämpfergehäuse 136 des Schalldämpfers hineinerstreckt und eine innerhalb des Dämpfergehäuses 136 liegende Mündungsöffnung 138 aufweist, an welcher das im Einlaßrohr 134 geführte verdichtete Arbeitsmedium einen Querschnittssprung beispielsweise um mehr als einen Faktor 2 erfährt, wenn es in einen Innenraum 140 des Dämpfergehäuses 136 eintritt.
Des weiteren umfaßt der Schalldämpfer 130 ein Dämpferrohr 142, welche das Dämpfergehäuse 136 durchsetzt und eine innere Mündungsöffnung 144 sowie eine äußere Mündungsöffnung 146 aufweist. Das sich in dem Innenraum 140 des Dämpfergehäuses 136 ausbreitende verdichtete Arbeitsmedium tritt dabei mit einem Querschnittssprung von mehr als einem Faktor 2 von dem Innenraum 140 in die innere Mündungsöffnung 144 des Dämpferrohrs 142 ein und durchströmt dieses in Richtung der außerhalb des Dämpfergehäuses 136 liegenden äußeren Mündungsöffnung 146.
Die Länge des Dämpferrohrs 142 zwischen der inneren Mündungsöffnung 144 und der äußeren Mündungsöffnung 146 beträgt dabei ungefähr ein Viertel der Wellenlänge der sich durch die rotierenden Schraubenläufer 46 und 48 ausbildenden und mit deren Drehzahl korrelierten Grundschwingung, so daß die
durch die Grundschwingung im druckseitigen Arbeitsmedium auftretenden Druckschwankungen durch den Schalldämpfer 130 mit dem Dämpferrohr 142 gedämpft werden, bevor dieses Arbeitsmedium aus der äußeren Mündungsöffnung 146 des Schalldämpfers 130 austritt.
Der Schalldämpfer 130 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß das Einlaßrohr 134 und das Dämpferrohr 142 sich ungefähr parallel zueinander erstrecken und sich mit ihrer Erstreckung in ihrer Längsrichtung teilweise überlappen, so daß die Mündungsöffnung 138 des Einlaßrohrs 134 und die innere Mündungs- Öffnung 144 des Dämpferrohrs 142 bezogen auf eine Längsrichtung 148 des Dämpferrohrs 142 radial und axial versetzt angeordnet sind, und folglich das verdichtete Arbeitsmedium in dem Dämpfergehäuse 136 mäanderähnlich von der Mündungsöffnung 138 des Einlaßstutzens 132 zu der inneren Mündungsöffnung 144 des Dämpferrohrs 142 strömen muß.
Die Dämpferwirkung des Schalldämpfers 130 läßt sich ferner noch dann verbessern, wenn in der Längsrichtung 148 gesehen, stirnseitige Wände 135 und 137 des Dämpfergehäuses 136 ein Abstand voneinander aufweisen, welcher ebenfalls in der Größenordnung von einem Viertel der Wellenlänge der sich mit der Grundfrequenz ausbreitenden Druckschwingungen entspricht, wobei der Abstand vorzugsweise bis zu 25%, noch besser bis zu 15% von einem Viertel der Wellenlänge abweichen kann.
Da sich im Dämpfergehäuse 136 ebenfalls bereits Öl abscheiden kann, ins- besondere aufgrund der mäanderähnlichen Führung des verdichteten Arbeitsmediums, ist das Dämpfergehäuse 136 auf seiner in Schwerkraftrichtung tiefstliegenden Seite mit einer Öffnung 149 versehen, aus welcher sich im Dämpfergehäuse 136 abscheidendes Öl ablaufen kann.
Der druckseitige Endabschnitt 16 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Gehäusekapsel 150 gebildet, welche mit einer Flanschverbindung 152 mit dem Mittelabschnitt 12 verbunden ist und sich ausgehend von dem Mittelabschnitt auf einer dem Antriebsmotor 30 gegenüberliegenden Seite von diesem mit einer Kapselhülse 154 weg erstreckt, welche sowohl das zweite Lagergehäuse 64 als auch den Schalldämpfer 130 außen umschließt und mit einem Kapselboden 156 auf einer der Flanschverbindung 152 gegenüberliegenden Seite verschlossen ist.
Die Gehäusekapsel 150 umschließt dabei einen vom verdichteten Arbeitsmedium durchsetzten Innenraum 158 in welchem das zweite Lagergehäuse 64 und der Schalldämpfer 130 angeordnet sind, wobei der Innenraum 158 durch einen sich ungefähr parallel zum Kapselboden 156 und zum Abschlußdeckel 80 erstreckenden Olabscheider 160 in einen Verteilraum 162, welcher zwischen dem Olabscheider 160 und dem Kapselboden 156 liegt, und einen Abströmraum 164 unterteilt ist, welcher zwischen dem Olabscheider 160 und dem Verdichterschraubengehäuse 40 liegt.
Wie in Fig. 1 und 5 im Detail dargestellt, umfaßt der Olabscheider 160 ein Stützelement 159 in Form eines Lochblechs, welches seinerseits vom Schalldämpfer 130 durchsetzt ist und den Schalldämpfer 130 im Bereich seines Dämpfergehäuses 136 stützt.
Das Stützelement 159 ist dabei seinerseits, beispielsweise über Stehbolzen, starr mit dem Lagergehäuse 64, insbesondere dem Abschlußdeckel 80 desselben verbunden.
Darüber hinaus umfaßt der Olabscheider 160 eine vom Stützelement 159 in Position gehaltene Lage aus einem Gestrick, Geflecht oder Gewebe aus Metall oder Kunststoff, welches die Aufgabe hat, den im verdichteten Arbeitsmedium mitgeführten Ölnebel zu Tropfen zu vereinigen und somit zur Abscheidung von Öl aus dem verdichteten Arbeitsmedium beizutragen.
Bereits im Verlauf des Durchströmens des Ölabscheiders 160 bilden sich somit Öltropfen, die entweder bereits im Olabscheider 160 selbst sich in Schwer- kraftrichtung absetzen und sich der Schwerkraftrichtung folgend sammeln oder aus dem verdichteten Arbeitsmedium nach Durchströmen des Ölabscheiders aufgrund der Schwerkraftwirkung sich ebenfalls absetzen.
Der Schalldämpfer 130 ist bei der erfindungsgemäßen Lösung so angeordnet, daß dieser den Olabscheider 160 durchsetzt, wobei der Einlaßstutzen 132 auf der einen Seite des Ölabscheiders 160 liegt und vom Abströmraum 164 umgeben ist, während die äußere Mündungsöffnung des Dämpferrohrs 142 in den Verteilraum 162 mündet, in welchem das verdichtete Arbeitsmedium mit einem Querschnittsprung von mehr als einem Faktor 2 sich auf einen großen Strömungsquerschnitt verteilt, welcher im wesentlichen einem Innenquerschnitt der Kapselhülse 154, abzüglich der von dem Schalldämpfer 130 beim Durchsetzen des Ölabscheiders 160 beanspruchten Querschnittsfläche, entspricht, so daß das verdichtete Arbeitsmedium den Olabscheider 160 mit großem Strömungsquerschnitt in Richtung des Abströmraums 164 durch- strömen kann, um dann von dem Abströmraum 164 einem im Bereich des Mittelabschnitts 12 vorgesehenen und das Verdichterschraubengehäuse 40 zumindest teilweise umgreifenden Auslaßraum 166 zugeführt zu werden, welcher zu einer im Außengehäuse 10 vorgesehenen Auslaßöffnung führt.
Das vom Olabscheider 160 abgeschiedene Öl sammelt sich in Form eines Ölsumpfes 170, der sich sowohl über einen unteren Bereich des Verteilraums 162, einen unteren Bereich des Abströmraums 164 und einen unteren Bereich des Auslaßraums 166 erstreckt.
Aus dem Ölsumpf 170 wird das Öl aufgenommen und dabei durch ein Olfilter 172 gefiltert, das aus Gründen der Raumersparnis in der Lagerausnehmung 72 des zweiten Lagergehäuses 64 angeordnet ist, wobei vorzugsweise über den Abschlußdeckel 80 eine Zu- und Abfuhr von Öl zu dem Olfilter 172 erfolgt.