Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer Ansaugvorrichtung, mit einem Sammelgehäuse mit zumindest zwei Sammelräumen, wobei von jedem Sammelraum jeweils eine Gruppe von zu Einlasskanälen von Zylindern führenden Einlasskrümmern ausgeht, und wobei in jeden Sammelraum zumindest ein von einer gemeinsamen Ansaugleitung ausgehender Ansaugleitungsabschnitt einmündet, mit zumindest einer in der Ansaugleitung oder in einem Ansaugleitungsabschnitt angeordneten Durchflusssteuereinrichtung.
Weiters betrifft die Erfindung eine Brennkraftmaschine mit einem Einlasssystem für eine zumindest zwei in V-Form angeordneten Zylinderbänken, mit einem im V-Raum zwischen den Zylinderbänken anordbaren Plenum, mit einer Einlassrohranordnung mit zumindest einem mit dem Plenum einerseits und zumindest einem Einlasskanal andererseits strömungsverbindbaren Einlassrohr pro Zylinder, wobei die Einlassrohranordnung zum Anschluss an einen Zylinderkopf einer Zylinderbank einen für mehrere Zylinder gemeinsamen Flansch aufweist.
Aus der DE 198 13 747 AI ist eine Ansaugvorrichtung für einen Verbrennungsmotor mit einem Sammelgehäuse bekannt, in welchem zwei Sammelräume für zwei Gruppen von Einlasskrümmern angeordnet sind. In jeden Sammelraum führt ein separater Ansaugleitungsabschnitt, welcher von einer gemeinsamen Ansaugleitung abzweigt. In einem der beiden Ansaugleitungsabschnitte sowie in der Ansaugleitung ist jeweils eine Drosselklappe angeordnet, um den Luftstrom in die Sammelräume zu steuern. Eine Gruppe von von einem Sammelraum ausgehenden Einlasskanälen ist drallerzeugend ausgebildet. Dadurch kann der Einlassdrall in den Zylinder verändert werden. Zur Vereinfachung der Fertigung ist das Sammelgehäuse samt Ansaugleitungsabschnitten und zu den Einlasskanälen führenden Einlasskrümmern in einem Stück gegossen. In einen Ansaugleitungsabschnitt mündet direkt eine Abgasrückführleitung ein. Nachteilig ist, dass in bestimmten Motorbetriebszuständen, in welchen der Abgasgegendruck nicht über dem Druck im Ansaugleitungsabschnitt liegt, eine Abgasrückführung nicht möglich ist.
Aus der DE 43 19 380 AI ist eine Brennkraftmaschine mit einem Abgasturbolader und einem Abgasrückführsystem bekannt. Die Abgasrückführung erfolgt über eine Düse-Diffusor-Einheit. Dadurch ist es möglich, Abgas auch bei ungünstigen Druckverhältnissen in die Ladeleitung rückzuführen.
Ein weiteres Einlasssystem ist aus der EP 1 081 351 A2 bekannt. Die Abgasrückführleitung mündet dabei in ein Einlassrohr des Einlasssystems ein.
Aus der DE 198 58 771 AI ist eine Brennkraftmaschine mit einem Einlasssystem mit zwei Gruppen von Einlasssammlern bekannt. Pro Einlasssammlergruppe mündet eine Abgasrückführleitung in eine in jeweils einer Einlassleitung angeordneten Düse-Diffusereinheit ein.
Die US 5,003,932 A beschreibt ein mehrteiliges Einlasssystem mit einem im V- Raum einer Brennkraftmaschine mit V-förmig angeordneten Zylinderbänken positionierten Einlasssammler, welcher über einzelne Verbindungsrohre mit einer Einlassrohranordnung verbunden ist, welche direkt an den Zylinderköpfen der Zylinderbänke anflanschbar ist. Derartige aus starren Teilen bestehende Einlasssysteme haben den Nachteil, dass sie exakt für einen bestimmten Einlassflanschwinkel konzipiert sind und dass eine Vormontage von Bauelementen, wie Einspritzsammler oder Einspritzventil kaum möglich ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass ein für beide Zylinderbänke einteilig ausgeführte Einlassrohranordnung einen erheblichen Gussaufwand erfordert.
Weiters zeigen die Veröffentlichungen US 5,544,629 und EP 0 370 515 Bl Einlasssysteme für Brennkraftmaschinen mit zumindest zwei in V-Form angeordneten Zylinderbänken und einem im V-Raum zwischen den Zylinderbänken angeordneten Plenum.
Aufgabe der Erfindung ist es, auf möglichst einfache Weise bei einer Brennkraftmaschine mit zwei Gruppen von Einlasskrümmern eine verbesserte Abgasrückführung zu erreichen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Einlasssystem zu entwickeln, mit welchem sich eine einfache Fertigung und Montage erzielen lässt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass in zumindest einem ersten Ansaugleitungsabschnitt eine Abgasrückführeinrichtung angeordnet ist, wobei die Abgasrückführeinrichtung als Venturirohr mit einem Düsen- und einem Diffu- sorabschnitt ausgebildet sein kann.
Um eine gleichmäßige Einbindung des rückgeführten Abgases in die Ansaugluft zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn die Abgasrückführeinrichtung einen das Venturirohr an seiner engsten Stelle umgebenden Ringraum aufweist, in welchen eine Abgasrückführleitung einmündet, wobei der Ringraum über zumindest einen vorzugsweise ringförmigen Strömungsübertritt im Venturirohr mit dem ersten Ansaugleitungsabschnitt strömungsverbunden ist.
Die Abgasrückführeinrichtung ist zweckmäßigerweise in jenem Ansaugleitungsabschnitt angeordnet, welcher zu drallerzeugenden Einlasskanälen führt.
Um eine Steuerung des Einlassdralles zu ermöglichen, ist im zweiten Ansaugleitungsabschnitt eine vorzugsweise durch eine Klappe gebildete Durchfluss- steuerungseinrichtung vorgesehen.
Der erste Ansaugleitungsabschnitt kann aus mehreren Teilen bestehen und zumindest teilweise einerseits durch das Sammelgehäuse und andererseits durch einen das Sammelgehäuse anschließbaren Verteilerteil gebildet sein. Der erste Ansaugleitungsabschn itt kann somit durch zwei Bauteile gebildet sein, welche vorzugsweise im Bereich des Venturi geteilt sind. Um die Zahl der Teile möglichst klein zu halten, können der den Diffusorabschnitt aufweisende Teil des ersten Ansaugleitungsabschn ittes und der zweite Sammelraum in einem Teil integriert sein.
Der zweite Ansaugleitungsabschnitt kann durch den Verteilerteil gebildet sein, welcher vorzugsweise für den ersten und zweiten Ansaugleitungsabschnitt einteilig ausgeführt ist.
In einer fertigungstechnisch besonders vorteilhaften Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass das Sammelgehäuse mehrteilig ausgebildet ist und vorzugsweise zumindest einen ersten und zumindest einen zweiten Gehäuseteil aufweist, wobei vorzugsweise der erste Gehäuseteil zumindest teilweise, besonders vorzugsweise überwiegend den ersten Sammelraum sowie die Gruppen von Einlasskrümmer ausbildet. Weiters kann vorgesehen sein, dass der zweite Gehäuseteil zumindest teilweise, vorzugsweise überwiegend den zweiten Sammelraum ausbildet. Es ist auch möglich, dass der erste oder der zweite Gehäuseteil eine Abschlusswand - sozusagen einen Deckel - für den ersten und/oder zweiten Sammelraum bildet. Der zweite Gehäuseteil kann dabei auch den den Diffusorabschnitt aufweisenden Teil des ersten Ansaugleitungsabschnittes ausbilden.
Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass das Sammelgehäuse einteilig ausgeführt ist.
Es ist fertigungstechnisch günstig, wenn der Ringraum im Verteilerteil angeordnet und/oder wenn die Durchflusssteuerungseinrichtung im Verteilerteil gelagert ist.
Der Verteilerteil weist weiters einen Anschluss für eine Abgasrückführleitung auf.
Um Herstellung und Montage zu vereinfachen, sieht die Erfindung weiters vor, dass pro Zylinderbank eine für mehrere Zylinder einstückig ausgeführte Einlass-
rohranordnung vorgesehen ist, wobei vorzugsweise die Einlassrohranordnungen verschiedener Zylinderbänke als Gleichteile ausgeführt sind. Dadurch, dass die Einlassrohranordnung als Gleichteile ausgeführt sind, kann eine besonders kostengünstige Fertigung ermöglicht werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zwischen Plenum und jedem Einlassrohr der Einlassrohranordnung ein elastisches Verbindungsglied, vorzugsweise eine Elastomermuffe, angeordnet ist. Die Verbindung der Einlassrohranordnung mit dem Plenum über Elastomermuffen erlaubt eine komplette Vormontage von Injektoren und Einspritzsammelleiste auf der Einlassrohranordnung zu einer Vormontagebaugruppe, da die bei V-Brennkraftmaschinen anfallenden Toleranzen bei der Montage der Einlassrohranordnung zwischen den beiden Zylinderbänken durch die Elastomermuffen ausgeglichen werden können. Dadurch kann auch unabhängig vom Einlassflanschwinkel auf einen Zwischenflansch verzichtet werden und trotzdem eine exakte Positionierung auf jeder Zylinderbank sichergestellt werden. Die Einlassrohranordnung ist dank der elastischen Verbindungsglieder für eine Vielzahl von V-Brennkraftmaschinen und Einlassflanschwinkel anwendbar.
Ein weiterer Vorteil durch das elastische Verbindungsglied ist, dass eine Schwingungsentkoppelung zwischen Plenum und Einlassrohranordnung ermöglicht wird.
Zur Erhöhung der Steifigkeit der Einlassrohranordnung kann vorgesehen sein, dass die Einlassrohranordnung stromaufwärts des Flansches Versteifungswände zwischen den Einlassrohren aufweist, wobei vorzugsweise in zumindest einer Versteifungswand eine Montageöffnung angeordnet ist.
Eine besonders platzsparende Anordnung im V-Raum wird ermöglicht, wenn pro Einlassrohranordnung Stutzen und Flansch bezüglich einer Mittelhochebene an verschiedenen Seiten angeordnet sind, wobei vorzugsweise die Stutzen verschiedener Einlassrohranordnungen in Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind und die Einlassrohranordnungen zweier benachbarter Zylinderbänke miteinander kämmend angeordnet sind.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Ansaugvorrichtung in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 2 die Ansaugvorrichtung in einer Draufsicht;
Fig. 3 die Ansaugvorrichtung in einer Frontansicht;
Fig. 4 die Ansaugvorrichtung in einer Untersicht;
Fig. 5 die Ansaugvorrichtung in einer Ansicht auf die Einlasskanal- flanschfläche;
Fig. 6 die Ansaugvorrichtung in einer Seitenansicht;
Fig. 7 die Ansaugvorrichtung in einer weiteren Seitenansicht;
Fig. 8 die Ansaugvorrichtung in einem Schnitt gemäß der Linie VIII - VIII in Fig. 2;
Fig. 9 die Ansaugvorrichtung in einem Schnitt gemäß der Linie IX - IX in Fig. 3;
Fig. 10 die Ansaugvorrichtung in einem Schnitt gemäß der Linie X - X in Fig. 3;
Fig. 11 die Ansaugvorrichtung in einem Schnitt gemäß der Linie XI - XI in Fig. 2;
Fig. 12 die Ansaugvorrichtung in einem Schnitt gemäß der Linie XII - XII in Fig. 2;
Fig. 13 eine Einlassrohranordnung eines erfindungsgemäßen Einlasssystems in einer Schrägansicht;
Fig. 14 das Einlasssystem in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 15 das Einlasssystem in einer stirnseitigen Ansicht; und
Fig. 16 das Einlasssystem in einer Draufsicht.
Die Ansaugvorrichtung 1 für eine Brennkraftmaschine, insbesondere für eine Diesel-Brennkraftmaschine, weist im Ausführungsbeispiel ein Sammelgehäuse 2 mit zwei voneinander getrennten Sammelräumen 3, 4 auf. Von jedem der Sammelräume 3, 4 geht eine Gruppe A, B von zu nicht weiter dargestellten Einlasskanälen von Zylindern führenden Einlasskrümmern 5, 6 aus, wobei die Einlasskrümmer 5 der ersten Gruppe A vom ersten Sammelraum 3 und die Einlasskrümmer 6 der zweiten Gruppe B vom zweiten Sammelraum 4 ausgehen. In den ersten Sammelraum 3 mündet ein erster Ansaugleitungsabschnitt 7. In den zweiten Sammelraum 4 mündet ein zweiter Ansaugleitungsabschnitt 8. Erste und zweite Ansaugleitungsabschnitte 7, 8 gehen von einer gemeinsamen Ansaugleitung aus.
Im Ausführungsbeispiel ist das Sammlergehäuse 2 mehrteilig ausgeführt und weist einen ersten Gehäuseteil 31 und einen zweiten Gehäuseteil 32 auf. Der erste Gehäuseteil 31 bildet die erste Gruppe A von Einlasskrümmern 5 sowie
überwiegend den ersten Sammelraum 3 aus, in welchen der erste Ansaugleitungsabschnitt 7 einmündet. Der zweite Sammelraum 4 wird nur zu einem geringen Teil vom ersten Gehäuseteil 31 gebildet. Der zweite Gehäuseteil 32 bildet überwiegend den zweiten Sammelraum 4 aus, in welchen der durch den Verteilerteil 11 gebildete zweite Ansaugleitungsabschnitt 8 einmündet. Diese Maßnahme ermöglicht gleiche Einlasskrümmerlängen zwischen den Sammelräumen 3, 4 und dem Einlassflansch 28. Der erste Sammelraum 3 wird nur zu einem geringen Teil vom zweiten Gehäuseteil 32 gebildet. Weiters ist in den zweiten Gehäuseteil 32 der den Diffusorabschnitt 20 aufweisende Teil des ersten Ansaugleitungsabschnittes 8 integriert. Erste und zweite Sammelräume 3, 4 können auch jeweils durch den ersten und zweiten Gehäuseteil 31, 32 so gebildet sein, dass von einander getrennte Sammelräume 3, 4 entstehen.
Über Schrauben 12 ist der zweite Gehäuseteil 31 am ersten Gehäuseteil 32 befestigt. Die Flanschfläche des ersten Gehäuseteiles 31 für den zweiten Gehäuseteil 32 ist mit Bezugszeichen 13 bezeichnet.
Einstückig für beide Ansaugleitungsabschnitte 7, 8 ist der Verteilerteil 11 ausgebildet. Der Verteilerteil 11 ist am zweiten Gehäuseteil 32 mittels Schrauben 14 angeflanscht, wobei die Flanschflächen des Verteilerteiles 11 bzw. des zweiten Gehäuseteiles 32 mit Bezugszeichen 15 bzw. 16 bezeichnet sind.
Im ersten Ansaugleitungsabschnitt 7 ist eine Abgasrückführeinrichtung 17 angeordnet, welche aus einem Venturirohr 18 mit einem Düsenabschnitt 19 und einem Diffusorabschnitt 20, sowie einen Abgaseinleitungsabschnitt 21 besteht. Der Abgaseinleitungsabschnitt 21 weist einen den Düsenabschnitt 19 umgebenden Ringraum 22 auf, in welchen eine Abgasrückführleitung 23 einmündet, dessen Anschluss für das rückgeführte Abgas mit 24 bezeichnet ist (Fig. 5). der Ringraum 22 ist über zumindest einen ringförmigen Strömungsübertritt 29 im Venturirohr 18 mit dem ersten Ansaugleitungsabschnitt 7 strömungsverbunden. Die Abgasrückführeinrichtung 17 ist im Bereich der Flanschflächen 15, 16 angeordnet. Der erste Ansaugleitungsabschnitt 7 ist im Bereich des Überganges vom Düsen- in den Diffusorabschnitt 19, 20 geteilt. Der Diffusorabschnitt 20 wird dabei durch den zweiten Gehäuseteil 32, der Düsenabschnitt 19, der Ringraum 22, sowie der Anschluss 24 für eine Abgasrückführleitung 23 vom Verteilerteil 11 gebildet.
Im zweiten Ansaugleitungsrohrabschnitt ist nahe der Flanschflächen 15, 16 eine im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Klappe 25 gebildete Durchfluss- steuerungseinrichtung 26 angeordnet. Die Klappe 25 kann beispielsweise im Verteilerteil 11 gelagert sein und über eine Unterdruckdose 27 betätigt werden.
Mit Bezugszeichen 28 ist die einlasskrümmerseitige Flanschfläche zum Anschluss des Sammelgehäuses 2 an einen nicht weiter dargestellten Zylinderkopf bezeichnet.
Alternativ zur dargestellten Ausführung mit einem zweiteiligen Sammelgehäuse 2 kann das Sammelgehäuse 2 auch einstückig ausgeführt sein. Weiters ist es denkbar, den ersten Ansaugleitungsabschnitt 7 und den zweiten Saugraum 4 durch getrennte Bauteile zu gestalten. Andererseits können der Verteilerteil 11 und der zweite Gehäuseteil 32 auch in einem Stück gefertigt sein.
Der erste Ansaugrohrabschnitt 7 steht mit den drallerzeugenden Einlasskanälen, der zweite Ansaugleitungsabschnitt 8 mit Füllkanälen der Brennkraftmaschine in Strömungsverbindung. Mittels der Durchflusssteuerungseinrichtung 26 kann die Aufteilung der Ansaugströmungen gesteuert und somit das Drallniveau der Eintrittsströmung in den Brennraum eingestellt werden.
Durch die Ansaugvorrichtung 1 ist es möglich, auch bei ungünstigen Druckverhältnissen zwischen Ansaugstrang und Abgasstrang eine Abgasrückführung auf sehr einfache Weise durchzuführen, wobei die Ansaugvorrichtung sehr kompakt gehalten werden kann und kostengünstig herzustellen ist.
Das Einlasssystem 101 für eine Brennkraftmaschine mit V-förmig angeordneten Zylinderbänken weist pro Zylinderbank eine Einlassrohranordnung 102, 103 auf. Die Einlassrohranordnungen 102, 103 bestehen jeweils aus mindestens einem Einlassrohr 104, 105 pro Zylinder, wobei die Einlassrohre 104, 105 durch Flansche 106, 107 zum Anschluss an nicht weiter dargestellte Zylinderköpfe miteinander verbunden sind. Weiters sind die Einlassrohre 104, 105 durch Versteifungswände 108, 109 jeweils zwischen zwei benachbarten Einlassrohren 104, 105 miteinander verbunden. Die Versteifungswände 108, 109 weisen Montageöffnungen 110, 111 für die Demontage und Montage der Anschlussflansche 106, 107 auf.
Die Einlassrohranordnungen 102, 103 weisen durch Bohrungen und/oder Gewindebohrungen gebildete Aufnahmemittel 112, 113, 114, 115 zur Befestigung von Injektoren 116, 118 und Einspritzsammelleisten 117, 119 auf. Die Einlassrohre 104, 105 sind über durch Elastomermuffen 120, 121 gebildete elastische Verbindungsglieder mit einem im V-Raum zwischen zwei Zylinderbänken angeordneten Plenum 122 verbunden. Die Stutzen 123, 124 für die Elastomermuffen 120, 121 sind in einem dem V-Raum abgewandten Deckenbereich 125 des Plenums 122 angeordnet. Pro Einlassrohranordnung 102, 103 sind Stutzen 123, 124 und Flansch 106, 107 bezüglich einer die Kurbelwellenachse beinhaltenden Mittelhochebene 126 an verschiedenen Seiten Ai, Bx angeordnet. Die Einlassrohre 104,
105 der Einlassrohranordnungen 102, 103 sind im eingebauten Zustand mit ineinander kämmend positioniert, wie aus Fig. 16 hervorgeht.
Die Einlassrohranordnungen 102, 103 sind als Gleichteile ausgeführt, wodurch der Herstellungsaufwand sehr klein gehalten werden kann.
Durch die Elastomermuffen 120, 121 können die beim V-Motor anfallenden Toleranzen bei der Montage der Einlassrohranordnungen 102, 103 ausgeglichen werden. Dadurch ist unabhängig vom Einlassflanschwinkel eine exakte Positionierung auf jeder Zylinderbank, ohne Verwendung eines weiteren Zwischenflansches, sichergestellt. Die Elastomermuffen 120, 121 erlauben eine komplette Vormontage der Injektoren 116, 118 und der Einspritzsammelleisten 117, 119 auf den Einlassrohranordnungen 102, 103 zu Vormontagegruppen, wodurch der Fertigungsaufwand weiter verringert werden kann.
Durch die Elastomermuffen 120, 121 kann das Plenum 122 akustisch und schwingungsmäßig von den Zylinderbänken entkoppelt werden.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf das (die) Ausführungsbeispiel(e) der Beschreibung beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die z.B. durch Kombinatiion oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten erfinderisch sind und durch kombinierte Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.