Bürstenteil für eine elektrische Zahnbürste
Die Erfindung betrifft ein Bürstenteil nach den Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine elektrische Zahnbürste, die ein Handstück und ein derartiges Bürstenteil aufweist.
Ein auswechselbares Bürstenteil für eine elektrische Zahnbürste ist aus der US 3,369,265 bekannt. Am Bürstenteil sind fest angeordnete Borsten vorhanden. Das zur Verbindung mit dem Handstück vorgesehene Ende des Bürstenteils weist einen Hohlraum auf, in dem zwei gegenüberliegende Rastvertiefungen vorgesehen sind, die beide in derselben axialen Position angeordnet sind. In diese Rastvertiefungen greift ein Verbindungsstift eines Handstücks, das mit entsprechenden Rasterhebungen versehen ist. Das zur Verbindung mit dem Handstück vorgesehene Ende des Bürstenteils ist durch zwei Schlitze in zwei Schenkel aufgeteilt, die beim Aufstecken des Bürstenteils auf den Verbindungsstift auseinander gespreizt werden und ein Aufrasten erlauben. Das Ende des Verbindungsstifts greift in das bündig angepaßte Ende des Hohlraums.
Die WO 00 76420 beschreibt eine elektrische Zahnbürste mit einer Aufsteckbürste. Diese weist ein Kupplungsmittel auf, das durch ein gummielastisches Bauteil mit einer Sägeverzahnung gebildet ist, welches reibschlüssig über einen Gehäuseansatz greift. Damit hohe Haltekräfte erreicht werden, ohne dass das Aufschieben der Aufsteckbürste erschwert wird, wird ein Klemmring verwendet. Dieser ist auf der Aufsteckbürste verdrehbar gehalten und mit einer den Gehäuseansatz spannenden Auflauframpe versehen. Weiterhin ist eine Verdrehsicherung über eine Kupplungshülse vorgesehen. Diese Lösung ist konstruktiv relativ aufwendig und daher teuer.
Ein Bürstenteil der gattungsgemäßen Art ist aus der WO 99 20202 bekannt. Das Bürstenteil kann auf ein Handstück einer elektrischen Zahnbürste aufgesteckt werden, das eine Aufnahme aufweist, aus der eine Welle herausragt. Ein in einem Bürstenschaft des Bürstenteils angeordnetes Axialsicherungselement besitzt ein erstes Federelement, das als Rastfinger ausgebildet ist, und in eine Nut der Welle greifen
kann. Ein zweites Federelement in Form eines Biegebalkens wirkt auf die Aufnahme am Handstück, und ist Teil einer Hülse, die in den Bürstenschaft eingesteckt ist. Diese Aufsteckmechanik ist für ein Bürstenteil gedacht, bei dem ein am Bürstenschaft gehalterter Borstenträger oszillierend rotierend von der Welle des Handteils angetrieben werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bürstenteil der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, das es auch bei einer Zahnbürste verwendet werden kann, bei der die Zahnreinigung durch eine schnelle Vibrationsbewegung der Borsten unterstützt wird. Die Übertragung dieser Vibrationen vom Handteil auf das Bürstenteil soll ohne Kiappergeräusche im Aufsteckbereich erfolgen, und das Bürstenteil trotzdem leicht aufsteckbar und abnehmbar sein. Die Aufsteckmechanik soll diese vorteilhaften Eigenschaften auch bei vergleichsweise hohen Vibrationsfrequenzen von vorzugsweise 100 bis 300 Hz besitzen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Bürstenteil ein Aufsteckteil aufweist, an dem ein erstes und ein zweites Federelement angeordnet ist, die zueinander axial versetzt sind und bei auf die Welle aufgestecktem Bürstenteil auf die Welle wirken.
Diese Lösung ermöglicht eine spielfreie Verbindung zwischen Welle und Bürstenteil, wobei relativ große Kräfte und Momente übertragbar sind. Die Abstützung des Bürstenteils an der Welle geschieht unter Vorspannung durch insbesondere elastische Formelemente.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bürstenteiles sind das erste und das zweite Federelement in derselben radialen Position angeordnet. Dadurch wirken die Aufdruckkräfte der Federelemente in der gleichen Ebene bzw. genauer gesagt in gleicher radialen Richtung. Dies ist vorteilhaft in Bezug auf das Einsteckverhalten des Bürstenteils auf der Welle.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Federelement als Rastfinger ausgebildet ist, welches sich axial erstreckt und in eine etwa V- förmige Rastnut der Welle greift. Dies Maßnahme ist sehr kostengünstig umzusetzen
und gibt dem Anwender der Aufsteckbürste durch einen hörbaren und fühlbaren Rastvorgang einen Hinweis, dass die Aufsteckbürste am Handstück festsitzt.
Wenn nach einer vorteilhaften Maßnahme das zweite Federelement an einem dem Borstenträger zugewandten Bereich angeordnet ist, während das erste Federelement weiter weg von den Borten angeordnet ist, dann kann das zweite Federelement am freien Wellenende wirken. Das heisst, dass zu Beginn des Aufsteckvorgangs nur das erste Federelement wirkt und ein sehr geringer Widerstand beim Aufstecken spürbar ist. Erst zum Schluß greift das zweite Federelement, das vorzugsweise mit einer höheren Anpresskraft dimensioniert ist
Eine bevorzugte Anordnung des Rastfingers, bei der dieser in Richtung des Handstücks weist, hat den Vorteil, daß die Rastnut tiefer und größer sein kann, da in der Nähe des Handstücks die Welle in der Regel einen größeren Durchmesser besitzt. Die größere Rastnut bzw. der größere Rastfinger ermöglicht einen besseren Rastvorgang.
Eine bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Aufsteckbürste, bei der das zweite Federmittel ein axial gerichteter Federsteg mit einer zur Welle hin gekrümmten Biegung ist, wobei der Federsteg zwischen zwei axialen Schlitzen des Aufsteckteils angeordnet ist, hat den Vorteil einer kostengünstigen und lange haltbaren Lösung. Eine erforderliche Anpresskraft ist auch nach sehr häufigen Auswechseln der Aufsteckbürste sichergestellt.
Einen noch besseren Halt bietet ein drittes Federelement nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufsteckbürste. Das dritte Federelement ist axial versetzt zu den ersten beiden Federelementen angeordnet. Zweckmäßigerweise besitzt das Aufsteckteil mehrere, insbesondere drei, radial versetzte federnde Finger, welche im aufgesetzten Zustand gegen die Welle drücken. Durch diese Abstützung der Welle an mindestens drei axial versetzten Punkten sitzt die Aufsteckbürste besonders geräuscharm und sicher an der Welle. Radial stützt sich das Aufsteckteil vorzugsweise auch an drei Punkten der Welle ab.
Gemäß einerweiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bürstenteils ist vorgesehen, dass es zum Aufsetzen auf eine Welle mit mehreren Querschnittsbereichen ausgebildet ist, wobei die Welle einen im Wesentlichen D-förmigen Querschnitt am vorderen, dem Borstenträger zugewandten Ende und einen kreisförmigen Querschnitt am hinteren, dem Handstück zugewandten Ende aufweist, wobei am vorderen Ende der Welle vorzugsweise eine Abflachung vorhanden ist, an der ein Federelement anliegt. Dies ermöglicht ein bequemes Aufsetzten und einen guten Führungsvorgang der Aufsteckbürste. Einerseits besitzt die Wellenspitze einen kleinen Querschnitt, das in eine relativ große Einstecköffnung des Aufsteckteils eingeführt wird. Andererseits wird das Bürstenteil mit seinen Borsten radial richtig ausgerichtet. Im ersten Moment der Aufsteckbewegung können die Borsten sogar in beliebiger radialen Ausrichtung sein. Durch eine praktisch automatische Drehbewegung des Bürstenteils in einer schon teilweise eingeführten Position, wird - durch bevorzugte quer zur Welle vorhandene Einführungschrägen und/oder Krümmungen an der Welle und/oder dem Aufsteckteil - eine exakte Lageausrichtung der Borsten erreicht. Dadurch wird der Aufsteckvorgang erheblich erleichtert. Ein verkehrtes Aufstecken ist unmöglich.
Wenn das Aufsteckteil zum Aufsetzen auf einer Welle mit wenigstens zwei kreisförmigen Querschnittsbereichen unterschiedlichen Durchmessers ausgebildet ist, wobei an den unterschiedlichen Querschnittsbereichen unterschiedliche Federelemente ansetzen, dann können z.B. dritte Federelemente an einem vergrößerten Querschnittsbereich ansetzten. Vorzugsweise ist ein erster Durchmesser für das erste Federelement und ein zweiter, größerer Durchmesser für das dritte Federelement vorgesehen. Beim Aufschieben des Bürstenteils ist zunächst eine sehr geringe Kraft erforderlich, da das dritte Federelement erst am Ende der Aufschiebbewegung sich an der Welle abstützt. Dies sorgt für ein leichtes Einführen des Aufsteckteils.
Damit das Bürstenteil mit einer Stoßdämpferfunktion ausgestattet ist, ist es von Vorteil, wenn es eine weichelastische Ummantelung, die sich mindestens über einen Teilbereich des Bürstenteils erstreckt, umfaßt. Diese Ummantelung ist vorzugsweise in einem borstennahen Bereich angeordnet, wobei vorzugsweise eine weichelastische Komponente ein Hartteil mindestens in einem gegenüberliegenden Bereich der
Borsten umschließt. Diese Stoßdämferfunktion ermöglicht es, dass bei hohen Vibrationsfrequenzen die Kräfte auf die Zähne bei Berührungen durch den Borstenträger gedämpft und reduziert werden. Die Berührung wird somit vom Benutzer nicht als störend oder gar schmerzhaft empfunden. Möglich sind Antriebsfrequenzen oberhalb von 100 Hz, insbesondere von 200 bis 500 Hz, beispielsweise 260 Hz oder höhere Werte. Ohne eine entsprechende Stoßdämpferwirkung könnte es durch die hohe Beschleunigung im Extremfall zu einer Beschädigung der Zahnsubstanz kommen. Es ist dabei ausreichend, wenn sich die Ummantelung über einen Teil, vorzugsweise etwa der Hälfte eines Umfangs und/oder nur in der Nähe des Bürstenteils erstreckt. Insbesondere bedeckt eine weichelastische Komponente zusätzlich Seitenbereiche des Bürstenteils ganz oder teilweise. Die Ummantelung kann eine strukturierte Oberfläche, insbesondere mit Noppen oder Rippen besitzen. Optimal ist, es wenn die weichelastische Komponente eine Shorehärte von 30 bis 60 A Shore hat.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
Anhand der Figurenbeschreibung wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bürstenteils, die Erfindung sowie weitere Vorteile derselben näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung eines Bereiches eines Handstücks einer elektrischen Zahnbürste von der Seite, bei der eine Welle dargestellt ist,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Welle nach der Schnittlinie A-A in Fig. 1 ,
Fig. 3 einen Darstellung eines erfindungsgemäßen Bürstenteiles,
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie B-B in Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie C-C in Fig. 3,
Fig. 6 einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie D-D in Fig. 3,
Fig. 7 einen Darstellung eines erfindungsgemäßen Bürstenteiles wie in Fig. 1 , jedoch im aufgesteckten Zustand,
Fig. 8 eine erste Variante des erfindungsgemäßen Bürstenteiles mit teilweise weichelatischer Ummantellung,
Fig. 9 eine zweite Variante des erfindungsgemäßen Bürstenteiles mit teilweise weichelatischer Ummantellung und
Fig. 10 eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Bürstenteiles mit vollständig weichelatischer Ummantellung.
In den Figuren sind stets gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt einen Verbindungsbereich eines Handstücks 1 einer elektrischen Zahnbürste zur Verbindung mit einem in Fig. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Bürstenteil 13.
Das Handstück 1 umfasst ein Kunststoffgehäuse sowie alle zum Betrieb erforderlichen Bauteile, wie einem Elektromotor, ein Getriebe, Akkumulatoren oder Batterien, eine Steuerung und dergleichen. Diese Komponenten befinden sich im Gehäuse und sind nicht dargestellt.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht ist, ragt unmittelbar aus dem Handstück 1 eine insbesondere aus Metall bestehende Welle 2, die mit einer hohen Frequenz, von etwa 260 Hz eine kleine Torsionsschwingung um ihre Längsachse ausführt. D.h. die Welle 2 führt angetrieben von einem Elektroantrieb eine Vibrationsbewegung aus. Andere Vibrationsbewegungen z.B. solche entlang der Wellenachse 3 oder eine Kombinationen davon sind auch möglich. Diese Vibrationsbewegung wird unmittelbar auf Borsten 50 des Bürstenteiles 13 übertragen. Die Borsten 50 sind in einem Borsten-
bereich unmittelbar fest oder über einen nicht dargestellten auswechselbaren Borstenhalter am Bürstenteil 13 befestigt. Die Borsten 50 bewegen sich jedoch nicht relativ zum Bürstenteil, sondern nur relativ zum Handstück 1. Sie bewegen sich also zusammen mit dem Bürstenteil 13. Die Vibrationsbewegung der Borsten 50 wird zur Reinigung und Pflege der Zähne genutzt.
Das Bürstenteil 13 weist einen Bürstenschaft 12 - vorzugsweise aus Kunststoff - aus, in dem ein Aufsteckteil 11 - vorzugsweise auch aus Kunststoff - form- und/oder kraftschlüssig befestigt, insbesondere durch Rastmittel im Bürstenschaft 12 verrastet ist. Vorzugsweise sind der Bürstenschaft 12 im Wesentlichen rohrförmig und das Aufsteckteil 11 als Hülse ausgebildet. An einer Stirnseite bzw. einem Ende 21 des Bürstenteiles 13 bzw. des Aufsteckteiles 11 befindet sich eine etwa kreisförmige Einführungsöffnung, in die die Welle 2 steckbar ist.
Das Bürstenteil 13 ist also auf der Welle 2 des Handstücks 1 aufsteckbar und von dieser lösbar ausgebildet.
Das Aufsteckteil 11 ist mit einem unmittelbar auf die Welle 2 wirkenden ersten Federelement 35 versehen, wie Fig. 3 zeigt. Dieses ist als Rastelement zum Einrasten an einem Rastansatz 8 der Welle 2 ausgebildet. Das erste Federelement weist vorzugsweise einen Rastfinger mit einer etwa V-förmigen Rastnase 36 auf, die in eine V-förmige Rastnut 8 der Welle 2 greift, so dass das Bürstenteil 13 auch axial an der Welle 2 fixiert ist, wobei der Rastfinger Axialkräfte überträgt. Das erste Federelement erstreckt sich vorzugsweise axial zur Welle 2. Das freie Ende des Rastfingers grenzt an einem Freiraum 37 des Aufsteckteils 11 , wobei seitlich des Rastfingers Materialaussparungen 38 vorhanden sind.
Das Bürstenteil 13 ist weiterhin mit einem zweiten, axial zum ersten Federelement 35 versetzten Federelement 30 versehen ist.
Erfindungsgemäß ist das zweite Federelement 30 am Aufsteckteil 11 angeordnet und wirkt ebenfalls unmittelbar auf die Welle 2. Dadurch stützt sich das Bürstenteil 13 oder besser gesagt das Aufsteckteil 11 an zwei axial beabstandeten Punkten an
der Welle 2 ab, was den Einsatz von hohen Antriebsfrequenzen erlaubt. Der axiale Abstand A5 (vgl. Fig. 7) zwischen dem ersten Federelement 35 und dem zweiten Federelement 30 beträgt vorzugsweise 5 bis 20 mm, insbesondere etwa 8 bis 14 mm, z.B. 12 mm, was ein guter Kompromiß zwischen Minimierung der Hülsenabmessungen und Maximierung der Geräuschdämmung ist.
Wie die Figuren 4 und 5 zeigen, sind das erste Federelement 35 und das zweite Federelement 30 vorzugsweise in derselben radialen Position angeordnet, wobei das zweite Federelement 30 an einem dem Borstenträger bzw. den Borsten 50 zugewandten Bereich angeordnet ist, während das erste Federelement 35 weiter weg vom Borstenträger angeordnet ist, wie Fig. 3 veranschaulicht. Vorzugsweise zeigt der Rastfinger 35 in Richtung des Handstücks 1.
Das zweite Federelement 30 besteht, wie die Figuren 3 und 7 zeigen, aus einem axial gerichteten Federsteg mit einer zur Welle 2 hin gekrümmten Biegung. Dieser ist insbesondere als Biegebalken ausgebildet. Der Federsteg liegt zwischen zwei axialen Schlitzen 51 , 52 bzw. Aussparungen 31 (Fig. 4) des Aufsteckteils 11. Beim Einstecken der Bürstenteiles 13 wird der Federsteg 30 leicht nach außen verbogen und drückt mit seiner Federkraft direkt auf die Welle 2, wie Fig. 7 zeigt. Der Rastfinger 35 drückt ebenfalls mit seinem Federsteg und/oder mit seiner Rastnase 36 gegen die Welle 2. Der Abstand A3 (Fig. 4) ist kleiner als der Abstand A1 (Fig. 2). Die Differenz beträgt insbesondere weniger als 1mm.
Die Federwirkung des gebogenen Federstegs 30 entsteht durch Zwangsentformung, wenn nach einem Spritzen des Aufsteckteils 11 ein Kern herausgezogen wird, der für diese gebogene Form im Herstellungsprozess vorgesehen ist.
Das Aufsteckteil 11 ist mit einem axial zu den ersten beiden Federelementen 30, 36 versetzten dritten Federelement 22 versehen, welches vorzugsweise in der Nähe der Einstecköffnung liegt bzw. an dem dem Handstück 1 zugewandten Ende 21 angeordnet ist. Das erste Federelement 35 liegt dann zwischen dem zweiten Federelement 30 und den dritten Federelement 22.
Wie der Fig. 6 zu entnehmen ist, besteht das dritte Federelement 22 aus mehreren, insbesondere drei, radial versetzten federnden Fingern 53 - 55, welche im aufgesetzten Zustand ebenfalls gegen die Welle 2 drücken. Die Finger 53 - 55 erstrecken sich axial und zeigen vorzugsweise in Richtung des Handstücks 1 und sind relativ kurz, vorzugsweise nur 1 bis 3 mm lang. Zwischen dem Fingern 53 - 55 sind Freiräume 23 vorhanden.
Im nicht eingestecktem Zustand grenzen die freien Enden der Finger 53 bis 55 an einer (nur gedachten) Kreislinie 24 (Fig. 6) mit einem Durchmesser D3. Der Durchmesser Di der Welle 2 in diesem Bereich ist größer als der Durchmesser D3 , so dass eine radiale Vorspannung zwischen einem hinteren Abschnitt 4 (Fig. 1) der Welle 2 und den Fingern 53 - 55 des Aufsteckteiles 11 entsteht.
Wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, ist die Welle 2 mit mehreren Querschnittsbereichen ausgebildet, und zwar mit einem Bereich mit einem kreisförmigen Querschnitt und einem Durchmesser D-i in der Nähe des Handstücks 1 für das dritte Federelement 22, einen Bereich mit ebenfalls kreisförmigen Querschnitt und mit einem etwas kleineren Durchmesser D2 etwa in der Mitte der Welle 2, wobei der Durchmesser D2 für das erste Federelement 35 vorgesehen ist, und einem vorderen Bereich mit reduziertem Querschnitt (vgl. A1 in Fig. 2) für das zweite Federelement 30 am freien Ende der Welle 2. Am diesem vorderen, dem Borstenträger zugewandten Ende weist die Welle 2 einen im Wesentlichen D-förmigen Querschnitt auf. In diesen Bereich befinden sich zwei parallele Flächen 6 und 7. Die in Berührung mit dem zweiten Federelement 30 stehende Fläche 7 ist kleiner, z.B. % bis %, insbesondere etwa die Hälfte der gegenüberliegenden Fläche 6. Die Fläche 6 liegt in der Nähe der Achse 3, während die Abflachung 7 bzw. die Fläche 7 dicht am Umfang eines vorderen Abschnitts 5 liegt. Der Abstand A2 kann z.B. kleiner als 1mm sein. Die Fläche 6 kann auch genau die Achse 3 treffen oder sogar darüber angeordnet sein. Der Abstand A1 zwischen beiden Flächen beträgt vorzugsweise etwa 1 ,5 bis 2,5 mm bzw. etwa die Hälfte des Durchmessers D2. Der Durchmesser D2 beträgt vorzugsweise 80% bis 97 % des Durchmessers Di und insbesondere 3 mm bis 5 mm, z.B. 4 mm.
Der Abstand * zwischen dem zweiten und dem dritten Federelement 30, 22 ist relativ groß und beträgt vorzugsweise 20 - 40 mm, insbesondere 23 - 27 mm. Dies ist günstig für die Übertragung von Biegemomenten zwischen Welle 2 und Aufsteckteil 11.
Das dritte Federelement 22 liegt im Wellenbereich mit dem größten Durchmesser D-|. Das erste Federelement 35 liegt im Bereich mit dem verringerten Durchmesser D2, und das zweite Federelement 30 liegt somit im D-förmigen, vorderen Wellenbereich. Das Aufsteckteil 11 umschließt den D-förmigen Bereich, so dass das Bürstenteil 13 nur in einer bestimmten radialen Position auf die Welle 2 steckbar ist.
Eine Ebene Fläche 29 (Fig. 4) des Aufsteckteils 11 liegt bündig an der Fläche 6 (Fig. 2) an, so dass hohe Drehmomente übertragbar sind. Der Federsteg 30 kann Querkräfte und Biegemomente zwischen Welle 2 und Aufsteckteil 11 übertragen.
Durch eine vordere Einführungsschräge 60 in der Nähe der Fläche 6 und eine weitere Einführungsschräge 61 im Bereich des Durchmessers D2 wird das Aufstecken erleichtert, so dass sich das Bürstenteil 13 wie von selbst in die richtige Position dreht.
Wie Fig. 3 weiterhin zeigt, wird das Aufsteckteil bzw. die Hülse 11 in den Bürstenschaft eingepreßt bzw. kraftschlüssig befestigt, und zwar an Stellen 14 und 15 jeweils an den Enden der Hülse 11. Axial ist die Hülse 11 durch einen ringförmigen, nach außen gerichteten Befestigungskragen 16 mit dem Bürstenschaft 12zusätzlich formschlüssig befestigt, wobei am Bürstenschaft 12 hierfür eine Rille 17 vorhanden ist. Die Hülse 11 ist somit kraft- und formschlüssig im Bürstenschaft 12 befestigt.
Die Figuren 8 und 9 veranschaulichen eine sehr vorteilhafte Ausführungsform des Bürstenteiles 13 mit weichelastischen Bereichen. Die weichelastische Ausbildung ist in Kombination mit der erfindungsgemäßen Federelementanordnung sinnvoll. Diese in den Figur 8 oder 9 gezeigte Ausbildung kann aber in Kombination mit einer anderen Aufstecklösung gebracht werden.
Das Bürstenteil 13 bzw. der Bürstenschaft 12 besitzt eine weichelastische Ummantelung 70, 71 oder 76. Diese erstreckt sich mindestens über einen Teilbereich des Bürstenteils und zwar bedeckt diese vorzugsweise mindestens eine Rückseite des beborsteten Bereiches. Diese Ummantelung 70 oder 71 ist also vorzugsweise in einem borstennahen Bereich angeordnet. Eine weichelastische Komponente, die die Ummantellung 70 oder 71 bildet umschließt ein Hartteil 72 oder 73, welches in einem gegenüberliegenden Bereich der Borsten 50 liegt. Vorzugsweise erstreckt sich die Ummantelung 71 über einen Teil, vorzugsweise etwa der Hälfte eines Umfangs und ist nur in der Nähe der Borsten 50 vorhanden.
Die weichelastische Komponente kann zusätzlich, wie Fig. 8 zeigt, Seitenbereiche des Bürstenteils ganz oder teilweise bedecken.
Wie Fig. 10 veranschaulicht kann auch einen weichelastische Ummantellung 76 vollständig das Bürstenteil 13 umschließen.
Die weichelastische, insbesondere gummiartige Kunststoffmasse wird mit Hilfe eines Zwei-Komponenten-Kunstoffspritzverfahrens gespritzt.
Diese elastische Ummantelung kann eine strukturierte Oberfläche, insbesondere mit Noppen oder Rippen besitzen, so dass der Bürstenschaft besonders griffig ist.
Wenn die Borten 50 weggelassen werden bzw. gegen Massageelemente ausgetauscht werden, kann ein derartiges vibrierendes Gerät mit einer weichelastischen Komponente auch als Massagegerät dienen.
Liste der Bezugszeichen
1 Handstück
2 Welle
3 Achse
4 Abschnitt
5 Abschnitt
6,7 Flächen
8 Rastnut
11 Aufsteckteil
12 Bürstenschaft
13 Bürstenteil
14, 15 Stellen
16 Befestigungskragen
17 Rille
21 Ende
22 Drittes Federelement
23 Freiräume
24 Kreislinie
30 Zweites Federelement
35 Erstes Federelement
36 Rastnase
37 Freiraum
38 Materialaussparungen
50 Borsten
51,52 Schlitze 53-55 Finger
61,62 Einführungsschrägen
70,71,76 Ummantelung
72,73 Hartteil