Marlena Busarac Kappishalde 7, 74199 Untergruppenbach
Vorrichtung zum Reinigen von stapelbaren Erzeugnissen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von stapelbaren Erzeugnissen, wie beispielsweise Geschirr, einschließlich Teller und Schalen.
Das Reinigen von stapelbaren Erzeugnissen insbesondere in Gastronomiebetrieben wie Restaurants, Hotels oder dergleichen erfolgt häufig noch manuell durch Abkippen des Inhalts in einen Abfallbehälter und anschließendes manuelles Abbrausen des zu reinigenden Erzeugnisses. Dies ist zum einen aufwändig und zum anderen entspricht die damit verbundene Schmutzentwicklung und die Gefahr des Beschmutztwerdens der Reinigungsperson nicht den Anforderungen an die Sauberkeit und Hygiene moderner Gastronomiebetriebe.
Darüber hinaus ist es beispielsweise in Krankenhäusern problematisch, dass alle zu reinigenden Erzeugnisse eines Reinigungsdurchganges mit derselben Reinigungsflüssigkeit gereinigt werden. Dadurch werden an einem Erzeugnis, beispielsweise an einem Trinkgefäß eines Patienten, anhaftende Keime und Krankheitserreger zusammen mit der Reinigungsflüssigkeit auf alle anderen Erzeugnisse desselben Reinigungsdurchganges übertragen. Werden nicht alle Keime in der Reinigungsflüssigkeit sicher abgetötet, beispielsweise aufgrund einer nicht ausreichenden Temperatur der
Reinigungsflüssigkeit, werden durch den Reinigungsvorgang Keime und Krankheitserreger verschleppt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll die Vorrichtung auch höchsten Anforderungen an Sauberkeit und Hygiene genügen und rationell und zuverlässig im Betrieb sein. Vorzugsweise soll die Vorrichtung vollautomatisch stapelweise verschmutzte Erzeugnisse aufnehmen und stapelweise gereinigte Erzeugnisse ausgeben.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung gelöst.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
Bei den zu reinigenden Erzeugnissen kann es sich beispielsweise um Teller,
Schalen und andere Geschirrteile oder auch Aschenbecher handeln, die in einem Gastronomiebetrieb oder in Krankenhäusern benutzt werden.
Allgemein kann es sich auch um anderweitige stapelbare Erzeugnisse handeln, die in anderen Einsatzbereichen benutzt werden, beispielsweise auch um Transportschalen oder Transportbehälter in Fertigungsstätten,
Auffangschalen in Krankenhäusern oder dergleichen.
Dadurch, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung eine separate Ausgabeeinrichtung aufweist, ist eine klare Trennung zwischen verschmutzten und gereinigten Erzeugnissen gewährleistet und die Verschleppung von Verunreinigungen, Keimen, Krankheitserregern und dergleichen zuverlässig verhindert. Für die Übergabe der Erzeugnisse aus der Eingabeeinrichtung in die Reinigungseinrichtung und aus der
Reinigungseinrichtung in die Ausgabeeinrichtung kann ein und dieselbe Übergabeeinrichtung verwendet werden, oder es können separate Übergabeeinrichtungen jeweils für die Eingabeeinrichtung und die Ausgabeeinrichtung vorgesehen sein. Die Übergabe kann kontinuierlich oder taktweise erfolgen. Es kann entweder ein Erzeugnis nach dem anderen übergeben werden oder es können mehrere Erzeugnisse zugleich übergeben werden. Die Übergabe des zu reinigenden Erzeugnisses aus der Eingabeeinrichtung in die Reinigungseinrichtung erfolgt bei Erzeugnissen, die eine Öffnung aufweisen, vorzugsweise mit der Öffnung des Erzeugnisses nach oben. Vorzugsweise sind weiterhin die
Eingabeeinrichtung und die Ausgabeeinrichtung im Wesentlichen identisch aufgebaut.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung werden die Eingabeeinrichtung und die Ausgabeeinrichtung mit identischen Magazinen beschickt zur Aufnahme mehrerer Erzeugnisse. Die Erzeugnisse können dabei in dem Magazin übereinander stapelbar sein und/oder das Magazin kann mehrere nebeneinander angeordnete Schächte zur Aufnahme der Erzeugnisse aufweisen. Die Erzeugnisse können beispielsweise durch Federkraft in eine Übergabeposition in dem jeweiligen Magazin positioniert werden oder durch eine entsprechendes Transportmittel in die Übergabeposition gebracht werden, beispielsweise durch einen Betätigungsstift in die Übergabeposition angehoben werden. Hierzu kann das Magazin in der Eingabeeinrichtung und/oder der Ausgabeeinrichtung drehbar angeordnet sein, so dass die Übergabe der Erzeugnisse an die bzw. von der Reinigungseinrichtung stets an jeweils einem einzigen vorgegebenen Ort stattfindet. Alternativ hierzu kann die Übergabeeinrichtung auch so ausgestaltet sein, dass sie die Erzeugnisse aus
mehreren Positionen der Eingabeeinrichtung entnehmen kann bzw. an mehrere Positionen der Ausgabeeinrichtung übergeben kann.
In einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung weist die Eingabeeinrichtung und/oder die Ausgabeeinrichtung eine drehbare Scheibe zur Aufnahme eines oder mehrerer Magazine auf. Durch die Drehung der Scheibe in der Art eines Karussells kann insbesondere das Magazin von der Übergabeposition an eine Einstellposition, in der die Magazine mit Erzeugnissen gefüllt bzw. diese entnommen werden, und zurück verfahren werden. Wenn mehrere Magazine auf der Scheibe abstellbar sind, kann insbesondere auch während des Betriebes eine Beschickung der Vorrichtung erfolgen. Die Magazine sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie aus der Vorrichtung entnehmbar sind, und beispielsweise mittels eines dafür vorgesehenen Wagens auch von einer Bedienperson beispielsweise an die Tische eines Restaurants gebracht werden können. Auf diese Weise ist es möglich, die Magazine der Vorrichtung direkt an dem Ort zu beladen, an dem die verschmutzten Erzeugnisse anfallen, bzw. die gereinigten Erzeugnisse magazinweise direkt an den Ort zu führen, an welchem die gereinigten Erzeugnisse benötigt werden. Separate Transportbehältnisse für die verschmutzten bzw. gereinigten Erzeugnisse sind nicht mehr notwendig. Die Magazine können entsprechende Halte- oder Greifbügel aufweisen.
In einer besonderen Ausführungsart kann der Wagen auch eine optisch und/oder haptisch gekennzeichnete Seite für die Aufnahme eines Magazins mit verschmutzten Erzeugnissen und/oder eine entsprechend gekennzeichnete Seite für die gereinigten Erzeugnisse aufweisen, beispielsweise eine schwarze hälftige Seite mit glatter Oberfläche für die verschmutzten Erzeugnisse und eine weiße hälftige Seite mit strukturierter
Oberfläche für die gereinigten Erzeugnisse. Dadurch ist eine eindeutige Zuordnung gewährleistet und eine Verwechslung zuverlässig verhindert.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung weist die Reinigungseinrichtung Aufnahmen für die zu reinigenden Erzeugnisse auf, in welche die zu reinigenden Erzeugnisse von der Eingabeeinrichtung übergeben werden, anschließend motorisch angetrieben in die Reinigungsstation transportiert werden und weiter anschließend die gereinigten Erzeugnisse in die Ausgabeeinrichtung übergeben werden. Damit ist ein automatischer Reinigungsbetrieb möglich, bei dem die
Be- und Entladung der Vorrichtung stapelweise erfolgen kann. In den zu reinigenden Erzeugnissen noch vorhandene Abfälle, Speisereste oder dergleichen können in der erfindungsgemäßen Vorrichtung entfernt werden, wodurch eine manuelle Vorreinigung entfällt und die Hygiene weiter erhöht ist. Insbesondere dann, wenn die Scheiben zur Aufnahme der Magazine an der Eingabe- und Ausgabeeinrichtung mehrere Magazine aufnehmen können, ist es möglich, eine große Anzahl von Erzeugnissen vollautomatisch und unter Erfüllung höchster Hygieneanforderungen zu reinigen.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung weist die Reinigungseinrichtung eine kontinuierlich oder taktweise drehbare Scheibe auf, die von der Übernahme eines zu reinigenden Erzeugnisses aus der Eingabeeinrichtung bis zur Übergabe des gereinigten Erzeugnisses an die Ausgabeeinrichtung eine Drehbewegung mit einem Drehwinkel von weniger als 360° ausführt, insbesondere zwischen 180° und 360°, und vorzugsweise zwischen 240° und 300°. Die Reinigungsscheibe dreht sich dabei kontinuierlich oder taktweise im Kreis herum, und die einzelnen Teilstationen der Reinigungseinrichtung können entlang der Kreislinie der
Scheibe angeordnet sein, vorzugsweise mit im wesentlichen übereinstimmenden Winkelabstand.
Bei einer Anordnung der Eingabeeinrichtung und Ausgabeeinrichtung in Bezug auf die Drehachse der Scheibe derart, dass diese einen Winkel von 180° oder weniger einschließen, insbesondere einen Winkel zwischen 60° und 120°, beispielsweise etwa 90°, ist die Vorrichtung sehr platzsparend. Gleichzeitig sind auf diese Weise die Eingabeeinrichtung und die Ausgabeeinrichtung benachbart angeordnet, so dass sich ein einfaches Beladen und Entladen der Vorrichtung ergibt. Zwischen der Eingabeeinrichtung und der Ausgabeeinrichtung kann auch ein Aufnahmeraum vorgesehen sein, in den die Magazine der zu reinigenden und gereinigten Erzeugnisse abstellbar sind, gegebenenfalls auf einem hierfür vorgesehenen Wagen.
In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung weist die Reinigungsstation mindestens eine Teilstation für das Entfernen des Inhalts des Erzeugnisses auf. Im einfachsten Fall kann eine erste Teilstation ein Ausblasen oder Abkippen des Erzeugnisses vorsehen. Hierzu kann beispielsweise die offene Seite des Erzeugnisses nach unten gekippt werden. Entweder in der gleichen oder in einer nachgeordneten Teilstation kann das Erzeugnis vorzugsweise von unten abgesaugt, ausgeblasen und/oder ausgebürstet werden.
In einer vorzugsweise unmittelbar folgenden Teilstation kann eine Feuchtreinigung erfolgen, insbesondere unter Verwendung eines Wasserstrahls, Dampfstrahls, Sprühnebels oder dergleichen. Vorzugsweise ist hierbei das Erzeugnis jedenfalls zunächst auch mit seiner offenen Seite nach unten gerichtet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Erzeugnis
während der Feuchtreinigung derart gedreht wird, dass sowohl die offene Seite als auch die Bodenfläche des Erzeugnisses gereinigt werden. Die Teilstation der Feuchtreinigung ist vorzugsweise kapselbar, beispielsweise indem eine Abdeckung auf das zu reinigende Erzeugnis abgesenkt wird, oder miteinander korrespondierende Abdeckteile zusammengeführt werden und dabei das zu reinigende Erzeugnis kapseln.
Die Feuchtreinigung kann insbesondere mit Heißdampf mit einer Temperatur von über 100°C erfolgen, beispielsweise 120°C, wodurch Keime und Krankheitserreger zuverlässig abgetötet werden. Dem
Heißdampf wird vorzugsweise ein Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel, Detergenzien oder dergleichen zugemischt, wodurch die Reinigungswirkung weiter erhöht ist. Vorzugsweise wird die Reinigungswirkung noch weiter erhöht, indem der Heißdampf mit Druck auf die Erzeugnisse aufgesprüht wird, beispielsweise mittels in der
Teilstation der Feuchtreinigung entsprechend angeordneten Dampfdüsen.
Der Verbrauch an Reinigungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, Reinigungsmittel und Energie ist bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung deutlich reduziert. Dies gilt insbesondere bei einem gezielten Aufsprühen des Heißdampfes mittels der Dampfdüsen, durch das beispielsweise der Verbrauch an Reinigungsmittel auf weniger als 50 % des Bedarfes einer vergleichbaren Vorrichtung unter vergleichbaren Umständen reduziert werden kann, teilweise sogar auf weniger als 20 % oder sogar auf weniger als 10 %.
Für einige Anwendungsfälle ist es vorteilhaft, wenn lediglich ein Abkippen des Inhalts des Erzeugnisses erfolgt, insbesondere kein Ausbürsten, und anschließend ein Befeuchten oder Benetzen des zu reinigenden
Erzeugnisses, vorzugsweise mit einer bereits ein Reinigungsmittel enthaltenden Flüssigkeit. Dadurch wird verhindert, dass durch das Ausbürsten Verunreinigungen verschleppt werden. Außerdem kann dadurch der Verbrauch an Energie, Reinigungsflüssigkeit und Reinigungsmittel noch weiter reduziert werden.
Nach erfolgter Feuchtreinigung wird in einer vorzugsweise unmittelbar folgenden Teilstation das gereinigte Erzeugnis getrocknet, vorzugsweise mit zunächst nach unten gerichteter offener Seite, aus welcher das Erzeugnis anschließend in seine Normallage verschwenkt wird. In einer letzten
Teilstation wird das gereinigte Erzeugnis mittels der Übergabeeinrichtung an die Ausgabeeinrichtung übergeben.
Die einzelnen Teilstationen sind vorzugsweise in gleichen - Winkelabständen in Bezug auf die Drehachse der Scheibe der
Reinigungseinrichtung angeordnet. In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung wird die Scheibe taktweise im Abstand von einigen Sekunden bis einigen zehn Sekunden um einen vorgegebenen Winkelbetrag gedreht, und dabei die Erzeugnisse von Teilstation zu Teilstation transportiert. Die Aufnahmen für die Erzeugnisse der Reinigungseinrichtung sind dabei derart ausgestaltet, dass jedenfalls in einigen der Teilstationen eine Drehung der Erzeugnisse möglich ist. Vorzugsweise verbleibt das Erzeugnis von der Übernahme aus der Eingabestation bis zur Übergabe an die Ausgabestation in derselben Aufnahme. Im Normalbetrieb der Vorrichtung ist dabei jede Aufnahme von einem Erzeugnis besetzt. Sollte sich zwischen der Winkelposition der Übergabe der gereinigten Erzeugnisse an die Ausgabeeinrichtung und der Winkelposition der Übernahme eines zu reinigenden Erzeugnisses von der Eingabeeinrichtung eine oder mehrere Winkelpositionen ohne Reinigungs-Teilstation befinden, so kann an dieser
Stelle eine Prüfeinrichtung für die Erzeugnis-Aufnahmen angeordnet sein, die beispielsweise überprüft, ob die Aufnahme intakt ist, d. h. insbesondere sauber ist und drehbar ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die geöffnete Vorrichtung der Fig. 1, Fig. 3 zeigt schematisiert einen Ablauf der Übergabe des zu reinigenden Erzeugnisses, Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Scheibe der Eingabeeinrichtung, Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Scheibe der Fig. 4, und Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Reinigen von stapelbaren Erzeugnissen 2 mit einer mehrere zu reinigende Erzeugnisse 2 aufnehmenden Eingabeeinrichtung 3 und einer motorisch angetriebenen Reinigungseinrichtung 4 (Fig. 2), wobei die Vorrichtung 1 eine separate Ausgabeeinrichtung 5 aufweist und wobei mittels jeweils einer Übergabeeinrichtung die zu reinigenden Erzeugnisse 2 von der Eingabeeinrichtung 3 an die Reinigungseinrichtung 4 übergeben
werden und die gereinigten Erzeugnisse 2 von der Reinigungseinrichtung 4 an die Ausgabeeinrichtung 5 übergeben werden.
Bei dem zu reinigenden Erzeugnis 2 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um ein schalenförmiges Geschirrteil, wie es beispielsweise als Dessertschale in der Gastronomie eingesetzt wird.
Die Vorrichtung 1 weist im Wesentlich identisch aufgebaute Eingabe- und Ausgabeeinrichtungen 3, 5 auf, die jeweils eine drehbare Scheibe 7, 9 aufweisen, auf die eingangs- wie ausgangsseitig jeweils zwei Magazine 8, 14 bzw. 10, 30 mit zu reinigenden bzw. gereinigten Erzeugnissen 2 einstellbar sind. In der Darstellung der Fig. 1 wurde gerade ein Magazin 8 mit zu reinigenden Erzeugnissen 2 auf die Scheibe 7 aufgesetzt, während ein zweites Magazin 14 auf der Eingabeeinrichtung 3 gerade in der Position ist, in welcher die zu reinigenden Erzeugnisse 2 an die Vorrichtung 1 und insbesondere deren Reinigungseinrichtung 4 übergeben werden.
Auf der Ausgabeseite steht auf der Scheibe 9 neben einem Magazin 30, in das gerade die gereinigten Erzeugnisse 2 eingegeben werden, ein weiteres Magazin 10, das noch leer ist. Sobald das derzeit zu beladende Magazin 30 auf der Ausgangsseite voll ist, dreht sich die Scheibe 9 und transportiert das leere Magazin 10 an die Stelle der Übergabe der gereinigten Erzeugnisse 2.
Die Beschickung der Vorrichtung 1 mit den Magazinen 8, 14 bzw. 10, 30 erfolgt dabei vorzugsweise aus einer Position zwischen der
Eingabeeinrichtung 3 und der Ausgabeeinrichtung 5, wobei die Vorrichtung 1 hierfür entsprechend ausgestaltet ist und insbesondere eine Bucht 12 ausformt, in welche beispielsweise eine fahrbarer Untersatz für das Aufstellen der Magazine 8, 14 bzw. 10, 30 einstellbar ist. Außerdem weist
die Vorrichtung 1 im Bereich zwischen der Eingabeeinπchtung 3 und der Ausgabeeinrichtung 5 ein Bedien- und Anzeigefeld 11 zur Steuerung der Vorrichtung 1 auf.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die geöffnete Vorrichtung 1 der Fig. 1. Die durch die Form der Vorrichtung 1 gebildete Bucht 12 zwischen der Eingabeeinrichtung 3 und der Ausgabeeinrichtung 5 ist so groß gewählt, dass hier ein vorzugsweise fahrbarer Wagen für die Aufnahme der Magazine 8, 14 bzw.10, 30 eingestellt werden kann. Sobald das an der Eingabeeinrichtung 3 derzeit in der Übergabeposition befindliche Magazin 14 vollständig entladen ist, wird die Scheibe 7 in Richtung des Pfeils 13 um 180° gedreht, und das mit zu reinigenden Erzeugnissen 2 bestückte Magazin 8 kommt an die Stelle der Übergabeposition. Jedes Magazin 8, 14 hat dabei insgesamt sechs Schächte, die jeweils übereinander gestapelte - Erzeugnisse 2 aufnehmen und im Winkelabstand von 60° gleich verteilt um die Drehachse 15 bzw. 17 angeordnet sind. Jedes Magazin 8, 14 ist innerhalb der Scheibe 7 um die Drehachse 15 bzw. 17 drehbar, so dass jeder Schacht des Magazins 8, 14 in die Übergabeposition durch Drehen des Magazins 8, 14 gebracht werden kann. Die Bestückung der Magazine 8, 14 erfolgt dabei manuell, vorzugsweise direkt an dem Ort, an dem die verschmutzten Erzeugnisse 2 eingesammelt werden. Das Bestücken erfolgt dabei von oben nach unten, gegebenenfalls gegen die Wirkung eines Kraftspeichers. Bei der Übergabe der verschmutzten Erzeugnisse 2 an die Reinigungseinrichtung 4, deren Erstreckung durch die Umrisslinie 16 angedeutet ist, wird aus dem Magazin 14 aus dem an die entsprechende Übergabeposition gedrehten Schacht jeweils das oberste Erzeugnis 2 entnommen. Die Entnahme ist durch den Pfeil 18 angedeutet, und kann auf verschiedenste Art und Weise erfolgen, beispielsweise durch einen Greifer.
Weiterhin denkbar ist auch ein Ausschieben des zu reinigenden Erzeugnisses 2 aus der Übergabeposition in die Reinigungseinrichtung 4.
Die Reinigungseinrichtung 4 weist eine in der Fig. 3 näher beschriebene Aufnahme 36 für die zu reinigenden Erzeugnisse 2 auf, die ihrerseits an einer Scheibe 20 der Reinigungseinrichtung 4 angeordnet sind. Die mit 21 gekennzeichnete Position auf der Scheibe 20 ist dabei die Stelle der Übernahme des zu reinigenden Erzeugnisses 2 von der Eingabeeinrichtung 3. Sobald dies erfolgt ist, dreht sich die Scheibe 20 in Richtung des Pfeils 19 um 45° im Uhrzeigersinn. In der zweiten Teilstation 22 wird das zu reinigende Erzeugnis 2 zunächst mittels der Aufnahme 36 um 180° gedreht und der Inhalt dadurch abgekippt. Hierzu ist unterhalb der zweiten Teilstation 22 ein entsprechender Abfallbehälter angeordnet.
In der dritten Teilstation 23 wird der Restschmutz aus dem Erzeugnis 2 abgesaugt und/oder das Erzeugnis 2 mittels einer um eine vertikale Achse drehbaren Reinigungsbürste ausgebürstet. Im Bereich der zweiten und/oder dritten Teilstation 22, 23 kann eine Absaugung vorgesehen sein, um einen beim Abkippen oder Ausbürsten anfallenden Staub aufzunehmen. Die dritte Teilstation 23 kann dabei kapselbar sein, wozu beispielsweise von oben und/oder unten eine Abdeckung geschlossen werden kann, um beispielsweise ein Herausschleudern von Speiseresten beim Ausbürsten oder Absaugen zu verhindern.
In der vierten Teilstation 24 kommt es zunächst zu einer Kapselung des zu reinigenden Erzeugnisses 2. Hierzu wird entweder von oben und/oder unten eine Abdeckung geschlossen, beispielsweise von oben und von unten jeweils eine Abdeckglocke an die Scheibe 20 angefahren, die unter Verwendung eines Dichtrings an die Scheibe 20 in Anlage gebracht wird.
Anschließend erfolgt die Feuchtreinigung des Erzeugnisses 2. Vorzugsweise erfolgt die Feuchtreinigung mit Heißdampf, insbesondere mit einer Temperatur von mehr als 100 °C, vorzugsweise etwa 120 °C. Dadurch kann mit oder ohne entsprechende Sterilisationschemikalien eine Sterilisation gewährleistet werden, was insbesondere in Krankenhäusern wichtig ist. Diese Bedampfung erfolgt weiter vorzugsweise von unten, so dass das Erzeugnis zuvor um etwa 180° gedreht wird. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn das Erzeugnis 2 während der Feuchtreinigung kontinuierlich oder taktweise um seine Achse gedreht wird, insbesondere mehrmals gedreht wird, und beispielsweise dreimal vollständig gedreht wird. Dadurch ist gewährleistet, dass nicht nur die offene Seite des Erzeugnisses 2 sondern auch die Unterseite gründlich gereinigt wird.
Nach Abschluss der Feuchtreinigung wird die Kapselung geöffnet und die Scheibe 20 dreht erneut um 45° in die fünfte Teilstation 25, die zusammen mit der sechsten Teilstation 26 eine funktionelle Einheit bildet. In der fünften Teilstation 25 wird vorzugsweise von unten das gereinigte Erzeugnis 2 zunächst getrocknet, vorzugsweise mit Warmluft. Hierzu kann die Abwärme der motorischen Antriebseinrichtung der Vorrichtung 1 verwendet werden. Während des Trocknens in der fünften Teilstation 25 kann das Erzeugnis 2 zurück in die Ausgangsstellung mit der offenen Seite nach oben gedreht werden und anschließend in die sechste Teilstation 26 überführt werden, in welcher der Boden des Erzeugnisses 2 getrocknet wird. Das auf diese Weise vollständig getrocknete Erzeugnis 2 wird anschließend in die Ausgabeposition 27 überführt, von welcher das gereinigte Erzeugnis 2 entsprechend dem Pfeil 28 in das bereitstehende Magazin 30 der Ausgabeeinrichtung 5 übergeben wird. Auch die Magazine 10, 30 der Ausgabeeinrichtung 5 sind einerseits zusammen mit der Scheibe
9 in Richtung des Pfeiles 29 drehbar, andererseits auf der Scheibe 9 um die Drehachsen 31 bzw. 33. Grundsätzlich sind die Magazine 10, 30 der Ausgabeeinrichtung 5 und die Magazine 8, 14 der Eingabeeinrichtung 3 identisch aufgebaut und insbesondere untereinander austauschbar.
Zwischen der Ausgabeposition 27 und der Übernahmeposition 21 befindet sich noch eine freie Position 32. Diese kann beispielsweise von außen durch ein entsprechendes Sichtfenster der Vorrichtung 1 inspizierbar sein, so dass visuell oder automatisiert geprüft werden kann, ob die zugehörige Aufnahme 36 der Reinigungseinrichtung 4 in korrektem Zustand ist, insbesondere sauber ist, und ob beispielsweise die Aufnahme 36 auch hinsichtlich ihrer Drehfunktion intakt ist.
Die Fig. 3 zeigt schematisiert einen Ablauf der Übergabe des zu reinigenden Erzeugnisses 2 von der Eingabeeinrichtung 3 an die
Reinigungseinrichtung 4. Dabei ist von dem Magazin 14 nur der obere Rand dargestellt. Der Stapel 34 zu reinigender Erzeugnisse 2 ist dabei in dem Magazin 14 entsprechend dem dargestellten Doppelpfeil verschiebbar. Das oberste zu reinigende Erzeugnis 2 steht etwas. über den dargestellten oberen Rand des Magazins 14 hinaus, so dass er von dem schematisch dargestellten Greifer 35 gefasst werden kann, der in diesem Ausführungsbeispiels die Übergabeeinrichtung repräsentiert. Der Greifer 35 fasst hierzu das Erzeugnis 2 an drei in Umfangsrichtung im Wesentlichen gleich verteilten Punkten und schiebt ihn in eine an der Scheibe 20 der Reinigungseinrichtung 4 vorgesehene Aufnahme 36, deren Form an die jeweilige Form der zu reinigenden Erzeugnisse 2 angepasst ist. Vorzugsweise ist die Aufnahme 36 im Wesentlichen gebildet durch zwei übereinander angeordnete U-förmige Körper, die einen Aufnahmeschacht zum Einschieben des Erzeugnisses 2 bilden. Das Einschieben erfolgt in
Richtung des Pfeils 37. Die Aufnahme 36 kann hierzu zangenartig geöffnet und geschlossen werden, beispielsweise unter Einsatz eines Federelements, welches eine Klemmkraft aufbringt. Jede Aufnahme 36 der Scheibe 20 ist drehbar gelagert und kann mittels des Zahnrades 38 um die Achse 39 gedreht werden. Sobald das Erzeugnis 2 in die Aufnahme 36 eingeschoben ist und die zugehörige Taktzeit abgelaufen ist, wird die Scheibe 20 um etwa 45° entsprechend dem Pfeil 19 in die nächste Teilstation transportiert, in Fig. 3 in die zweite Teilstation 22.
Die Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Scheibe 7 der Eingabeeinrichtung 3 mit dem Antriebsschema für die Drehung der Scheibe 7 und die Drehung der Magazine 8, 14 auf der Scheibe 7. Auf der Antriebsachse 40 ist ein zentrales Antriebszahnrad festgelegt, das nachfolgend als Sonnenzahnrad 41 bezeichnet ist, und dessen Funktion in der nachfolgend beschriebenen Fig. 5 ersichtlich ist. Dieses wirkt -mit jeweils einem sogenannten
Satellitenzahnrad 42, 44 der Magazine 8 bzw. 14 zusammen, die jeweils mit einer zugehörigen Magazinaufnahme 43, 45 in einer Drehrichtung drehfest verbunden sind und in der anderen Richtung einen Freilauf aufweisen.
Für das in der Fig. 4 obere Magazin 14 ist durch den im Uhrzeigersinn verlaufenden Pfeil 46 die Drehrichtung angezeigt, in welcher der Freilauf gesperrt ist. Dies entspricht der durch den Pfeil 47 angedeuteten Drehrichtung des Sonnenzahnrads 41 im Gegenuhrzeigersinn. Wird das Sonnenzahnrad 41 in dieser Richtung gedreht, werden die Magazine 8, 14 in die Übergabeposition eingedreht aufgrund des sperrenden Freilaufes. Erfolgt dagegen die Drehung des Sonnenzahnrades 41 in Richtung des Pfeils 48 im Uhrzeigersinn, werden die Magazine 8, 14 mit den
Erzeugnissen in die entsprechende Position gebracht. Die Drehrichtung der Scheibe 7 ist dabei durch den Pfeil 49 dargestellt.
Sobald die Scheibe 7 ihre Position in Bezug auf die Übergabeeinrichtung erreicht hat, erfolgt eine spielfreie Arretierung durch einen endseitig konisch ausgebildeten Sperrbolzen 50, der in eine im Wesentlichen zylindrische Arretierungsbohrung 51 in der Scheibe 7 eingreift. Bei den im Ausführungsbeispiel zwei Magazinen 8, 14 befinden sich auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten entsprechende Arretierungsbohrungen 51. Mindestens die Grobposition der Scheibe 7 kann beispielsweise durch Näherungsschalter detektiert werden. Durch die spielarme Passung zwischen Sperrbolzen 50 und Arretierungsbohrungen 51 ist darüber hinaus eine exakte Positionierung der Scheibe 7 in Bezug auf die Übergabeeinrichtung gewährleistet.- -
Die Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die Scheibe 7 der Fig. 4 in vergrößerter Darstellung. An seinem der Scheibe 7 abgewandten Ende ist die Antriebsachse 40 in einem fest mit der Vorrichtung 1 verbundenen ersten Lager 52 gelagert. Die Antriebswelle 40 wird von einem Stellmotor mittels eines Antriebszahnrads 53 angetrieben, mit dem sowohl die
Drehung der Scheibe 7 als auch die Drehung der Magazinaufnahmen 43, 45 und damit die Drehung der Magazine 8, 14 angetrieben ist, und zwar je nach Drehrichtung des Stellmotors. Auf der dem ersten Lager 52 gegenüberliegenden Seite des Antriebszahnrades 53 ist ein zweites Lager 54 angeordnet. Nahe oder an dem der Scheibe 7 zugewandten Ende ist auf die Antriebsachse 40 das Sonnenzahnrad 41 festgelegt. Dieses treibt in einer Drehrichtung gleichzeitig die beiden Magazinaufnahmen 43, 45 an, in die drehfest jeweils ein Magazin 8, 14 einsteckbar ist, und deren Lagerung sowohl in der Scheibe 7 als auch in einer in Bezug auf die
Satellitenzahnräder 42, 44 der Scheibe 7 axial gegenüberliegenden Lagerplatte 55 gelagert sind. Durch den bei beiden Magazinaufnahmen 43, 45 vorgesehenen Freilauf 56, der nur in einer Drehrichtung des Sonnenzahnrades 41 wirksam ist, und in der anderen Drehrichtung gesperrt ist, ist es einerseits möglich, über die Antriebswelle 40 das Magazin 8, 14 in die gewünschte Position in Bezug auf die Übergabeeinrichtung zu bringen, und anschließend durch Drehrichtungsumkehr der Antriebswelle 40 den gewünschten Stapel an Erzeugnissen 2 bzw. den entsprechenden Schacht des Magazins 8, 14 an die Übergabeposition zu rotieren.
Jedes Satellitenzahnrad 42, 44 weist in Umfangsrichtung gleich verteilt angeordnete Bohrungen 57 auf, durch die ein Betätigungsstift hindurchgreifen kann und dadurch den Stapel der Erzeugnisse 2 anheben kann, so dass das stapeloberste Erzeugnis 2 mittels der Übergabeeinrichtung an die Reinigungseinrichtung 4 übergeben werden kann. Nach dem Abgreifen des stapelobersten Erzeugnisses 2 kann der Betätigungsstift wieder abgesenkt werden. Die Absenkung kann dabei nur so weit wie nötig erfolgen, und es sind Ausführungsarten möglich, in denen der Betätigungsstift nach jedem Übergeben eines Erzeugnisses 2 schrittweise um eine Stufe nach oben fährt, um das nächste Erzeugnis 2 in die
Übergabeposition anzuheben. Aus der Position des Betätigungsstifts kann damit der Befüllungszustand des Magazins 8, 14 ermittelt werden. Sind alle Erzeugnisse 2 aus einem Schacht entnommen, fährt der Betätigungsstift in seine Ausgangsposition zurück, und das Magazin 8, 14 wird um eine Winkelposition weitergedreht, um den nächsten Stapel Erzeugnisse 2 aus dem nächsten Schacht zu entnehmen.
Nur beispielhaft wurde in den Figuren 4 und 5 die Scheibe 7 der Eingabeeinrichtung 3 beschrieben. In im Wesentlichen übereinstimmender
Weise ist auch die Scheibe 9 der Ausgabeeinrichtung 5 aufgebaut. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass anstelle der Abgabe der verschmutzten Erzeugnisse 2 eine Aufnahme der gereinigten Erzeugnisse 2 stattfindet.
Die Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Die schmutzigen Erzeugnisse 106 werden in einer Stapelbox 105 gesammelt, welche am Boden einen Federkern 107 hat, der es ermöglicht, wenn das oberste Erzeugnis 106 abtransportiert ist, das nachfolgende Erzeugnis auf die Höhe zu drücken, die für die Erfassung des Erzeugnisses vom Förderband 108 nötig ist. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die Stapelbox 105 leer ist. Um die Erzeugnisse 106 auf das Förderband 108 zu bringen, müssen diese leicht angehoben 109 werden, da alle gewerblichen eingesetzten Erzeugnisse 106 einen Stapelboden haben. Dies geschieht mittels einer mechanischen Vorrichtung.
Befindet sich ein Erzeugnis 106 auf dem Förderband 8, wird dieser +/- 10% gleich Transportlänge weiter transportiert und gestoppt. Die erste Reinigungsphase wird ausgeführt. Der Inhalt des Erzeugnisses 106 wird in einer ersten Absaugstation 101 abgesaugt; hiernach wird das Erzeugnis um die gleiche Strecke wie zuvor beschrieben transportiert.
Die zweite Reinigungsphase beginnt. Von oben senkt sich eine rotierende Reinigungsbürste 102 in das Erzeugnis 106, um den restlichen festsitzenden Schmutz zu lösen. Nach dem Lösen des restlichen Inhalts wird das Erzeugnis 106 um die gleiche Strecke wie schon beschrieben weiter transportiert und gestoppt.
Die dritte Reinigungsphase beginnt. Die Feinpartikel, die durch das Ausbürsten in Phase 2 gelöst im Erzeugnis 106 liegen, werden in einer zweiten Absaugstation 103 abgesaugt. Dies geschieht parallel mit Phase eins. Der Vorteil der Parallelsaugung ist, dass für zwei Absaugvorgänge nur ein Saugvorgang nötig ist, insbesondere nur eine Saugeinrichtung. Das Erzeugnis 106 wird hiernach wieder um die gleiche Strecke weiter transportiert und kommt nun auf ein zweites Förderband 110, welches parallel zum ersten Förderband 108 läuft und mit einem Spritz- und Kondenswasserschutz 111 umwehrt ist. Hier wird das Erzeugnis 106 gestoppt und mittels einer Dampfdruckdüse 104 (Dampf ca. 130 °C ) endgereinigt und glasrein gemacht. Nach dieser letzten Reinigungsphase werden die Erzeugnisse 106 112 wieder in einer Stapelbox 113 gesammelt und können wieder in Umlauf gebracht werden.
Die Maschine besitzt desweiteren einen Behälter für Abfälle, einen
Kondenswasserauffangbehälter sowie je nach Ausführung einen Tank oder Wasseranschluss, um den erforderlichen Dampf herzustellen. Der Wasserverbrauch hierbei ist minimal, die bei Versuchen gemessene Menge betrug 1-2 cl pro Erzeugnis.
Die Reinigungsmaschine ist eine kompakte Vorrichtung, die von allen Seiten verschalt wird und deren Verschalung in verschiedenen Ausführungen (Dekor aus Edelstahl oder lackiertem Stahl oder Holzdekor) gestaltet werden kann. Die Stapelboxen, die linke und rechte Seite der Maschine, sind nach oben hin offen und seitlich ist ein Streifen bei der Box für schmutzige Erzeugnisse transparent, was eine Befüllungskontrolle ermöglicht. Bei der Stapelbox für saubere Erzeugnisse ist der seitliche Streifen hingegen offen um eine Entnahme des Stapels zu ermöglichen. Für Großbetriebe empfiehlt sich die Möglichkeit, mehrere Stapelboxen zu
erwerben, die beliebig an die Maschine angedockt werden können, hierbei entfällt der unästhetische Anblick schmutziger Erzeugnisse.
Es besteht die Möglichkeit, die Maschine mobil zu machen. Das wird mittels eines Akkus sowie drei integrierten Behältern (Abfall, Wasser und Kondenswasser) und 4 Rollen erreicht. Ebenfalls ist die Reinigungsmaschine mittels eines festen Strom- und Wasseranschlusses als Theken- oder Schrankeinbaugerät zu verwenden.