KLAPPDECKELBEHÄLTER, INSBESONDERE MÜLLBEHALTER
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Klappdeckelbehälter, insbesondere einen Müll- behäiter, zum Aufstellen auf eine Bodenfläche, mit einem Fußteil, mit einer Außenhülle, mit einem an der Außenhülle angelenkten Klappdeckel und mit einem am Fußteil angebrachten Fußhebel zur Betätigung des Klappdeckels.
Bei Klappdeckelbehältern der eingangs genannten Art wird der Klappdeckel durch Treten des Fußhebels geöffnet. Die Bewegung des Fußhebels wird über ein Gestänge auf den Klappdeckel übertragen. In die Außenhülle ist ein Eimer, ein Sack oder dergleichen eingehängt, der zur Aufnahme von Abfall dient. Die Fläche des Fußteils entspricht im wesentlichen der Querschnitts- fläche der auf ihn aufgesetzten Außenhülle. Der Fußhebel steht über das Fußteil hervor. Daraus ergibt sich der Nachteil, dass bei zu starkem Treten des Fußhebels der Behälter kippen kann. Außerdem ist das Design des Behälters mit überstehendem Fußhebel nicht ansprechend.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Klappdeckelbehälter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass er eine bessere Standfestigkeit aufweist und weniger leicht kippt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf das Fußteil ein Verbreiterungsring aufgesetzt ist, der über den Umfangsrand des Fußteils übersteht und der bei aufgestelltem Klappdeckelbehälter auf der Bodenfläche aufsteht.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird die auf der Bodenfläche auf- stehende Grundfläche des Behälters vergrößert, was dem Behälter eine besonders hohe Standfestigkeit gibt.
Vorzugsweise weist das Fußteil eine Basis sowie einen auf der Basis angeordneten, gegenüber dem Umfangsrand nach innen versetzten Flansch zur Befestigung der Außenhülle auf. Eine besonders einfache Bauweise ergibt sich, wenn der Verbreiterungsring einen Innenring aufweist, der auf den Ab- satz zwischen der Basis und dem Flansch aufgesetzt ist. Dann ist durch die Befestigung der Außenhülle am Flansch gleichzeitig der Verbreiterungsring am Fußteil befestigt. Die Befestigung der Außenhülle am Flansch ist vorzugsweise dadurch verwirklicht, dass der Flansch an seiner dem Absatz zugewandten Seite Rastvorsprünge aufweist, unter die ein nach innen geboge- ner Wulst am unteren Rand der Außenhülle eingerastet ist. Bei der Montage des Behälters wird die Außenhülle dann einfach über den Flansch geschoben und mit ihrem Wulst mit den Rastvorsprüngen verrastet. Es wird bevorzugt, dass der untere Rand der Außenhülle auf den Innenring aufgesetzt ist, so dass die am Flansch befestigte Außenhülle gleichzeitig den Verbreite- rungsring am Fußteil fixiert. Der Innenring weist zweckmäßig Unterbrechungen auf, die im montierten Zustand im Bereich der Rastvorsprünge angeordnet sind. Dies erleichtert beim Zusammenbau des Behälters das Aufsetzen des Verbreiterungsrings auf das Fußteil.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Verbreiterungsring an der Unterseite seines über das Fußteil überstehenden Bereiches Gummifüße aufweist. Beim Aufstellen des Behälters auf der Bodenfläche stehen diese Gummifüße auf der Bodenfläche auf, so dass ein Verrutschen des Behälters auf der Bodenfläche erschwert ist.
Vorteilhafterweise weist der Verbreiterungsring ein über seinen Außenrand überstehendes, auf der Bodenfläche aufstehendes Kippschutzelement auf, das unter dem Fußhebel angeordnet ist. Dies gibt dem Behälter eine noch bessere Standfestigkeit bei der Betätigung des Fußhebels. Vorzugsweise weist das Kippschutzelement an seiner Unterseite mindestens einen auf der Bodenfläche aufstehenden Gummifuß auf, der ein Verrutschen des Behälters auf der Bodenfläche erschwert.
Die bevorzugten Materialien sind Metall für den Verbreiterungsring und Kunststoff für das Fußteil. Es sind jedoch auch andere Materialien denkbar.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Explosionszeichnung des erfindungsgemäßen Klappdeckelbehälters ohne den Betätigungsmechanismus für den Deckel,
Fig. 2 eine Darstellung des Fußteils,
Fig. 3 eine Darstellung des Verbreiterungsrings,
Fig. 4 eine Darstellung des Fußteils mit montiertem Verbreiterungsring und Betätigungsmechanismus für den Klappdeckel.
Der erfindungsgemäße Klappdeckelbehälter 1 weist ein Fußteil 10, einen Verbreitungsring 20, eine Außenhülle 30 und einen Klappdeckel 40 auf. Das Fußteil hat eine kreisrunde Basis 11 und einen auf der Basis 11 angeordneten, ebenfalls kreisrunden Flansch 12. Der Durchmesser des Flansches 12 ist kleiner als der Durchmesser der Basis 11 , so dass er gegenüber dem Umfangsrand 15 der Basis 11 unter Ausbildung eines Absatzes 13 nach innen versetzt ist. Der Flansch 12 trägt an seiner dem Absatz 13 zugewandten Seite Rastvorsprünge 14, die zur Befestigung der Außenhülle 30 bestimmt sind.
Der Verbreiterungsring 20 ist ebenfalls kreisrund ausgebildet mit einem Durchmesser, der größer ist als der Durchmesser der Basis 11. Er steht über den Umfangsrand 15 des Fußteils 10 über und steht auf der Bodenfläche auf, auf die der Behälter 1 aufgestellt wird. Er weist einen Innenring 22 auf, dessen Innendurchmesser im wesentlichen dem Durchmesser des Flan-
sches 12 entspricht und der im montierten Zustand des Behälters 1 auf dem Absatz 13 aufliegt. Über den Außenrand 21 des Verbreiterungsrings 20 steht ein Kippschutzelement 23 über, dessen Unterseite mit der Unterseite des Außenrandes 21 bündig ist und ebenfalls auf der Bodenfläche aufsteht. Der Innenring 22 weist Unterbrechungen 24 auf, deren Zahl und relativer Abstand der Zahl und dem relativen Abstand der Rastvorsprünge 14 am Flansch 12 entspricht. Die Größe der Unterbrechungen ist so bemessen, dass beim Zusammenbau der Verbreiterungsring 20 von oben auf das Fußteil 10 gelegt werden kann, wobei die Rastvorsprünge 14 durch die Unter- brechungen 24 geführt werden. Sowohl der Verbreiterungsring 20 als auch das Kippschutzelement 23 weisen an ihrer Unterseite Aufnahmen 25 für Gummifüße 26 auf, die auf der Bodenfläche aufstehen, und die eine Rutschsicherung für den Behälter 1 bilden.
Über dem Kippschutzelement 23 ist ein Fußhebel 27 angeordnet (Fig. 4), durch dessen Betätigung der Klappdeckel 40 über ein Gestänge 28 geöffnet und geschlossen werden kann. Der Mechanismus des Gestänges 28 weist ein Bremselement 29 zum Abbremsen der Schließbewegung des Deckels 40 auf, wie in der deutschen Patentanmeldung 103 06 485.0 „Klappdeckelbe- hälter, insbesondere Müllbehälter" desselben Anmelders, mit demselben Anmeldetag wie die vorliegende Anmeldung, beschrieben. Auf diese Anmeldung wird ausdrücklich Bezug genommen. Das Bremselement ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Der Klappdeckel 40 ist an der Oberseite der Außenhülle 30 angelenkt, die eine zylindrische Form aufweist und deren Innen- durchmesser dem Außendurchmesser des Flansches 12 entspricht. An der Unterseite 31 der Außenhülle 30 ist diese nach innen eingerollt, so dass ein Wulst gegeben ist, der mit den Rastvorsprüngen 14 am Flansch 12 verrastet ist. Die Außenhülle 30 ist mit ihrer Unterseite 31 auf den Innenring 22 aufgesetzt. Dadurch ist der Verbreiterungsring 20 am Fußteil 10 befestigt.
Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt einen Klappdeckelbehälter 1 mit kreisrunder Grundfläche. Es ist jedoch genau so gut möglich, das Fußteil 10,
den Verbreiterungsring 20 und den Querschnitt der Außenhülle 30 in anderen Formen, beispielsweise eckig, auszubilden.
Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung betrifft einen Klappdeckelbehälter 1 , insbesondere einen Müllbehälter, zum Aufstellen auf eine Bodenfläche, mit einem Fußteil 10, mit einer Außenhülle 30, mit einem an der Außenhülle 30 angelenkten Klappdeckel 40 und mit einem am Fußteil 10 angebrachten Fußhebel 27 zur Betätigung des Klappdeckels 40. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass auf das Fußteil 10 ein Verbreiterungsring 20 aufgesetzt ist, der über den Umfangsrand 15 des Fußteils 10 übersteht und der bei aufgestelltem Klappdeckelbehälter 1 auf der Bodenfläche aufsteht.