PACKUNG, INSBESONDERE ZIGARETTENPACKUNG, VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM HERSTELLEN DERSELBEN
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Packung, insbesondere Zigarettenpackung, aus mindestens einem Zuschnitt aus Verpackungsmaterial zur Umhüllung eines Packungsinhalts. Weiterhin betrifft die Erfindung Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Packungen.
Bei Zigarettenpackungen besteht zunehmend Bedarf einer Sicherung gegen Diebstahl. Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Packung, insbesondere Zigarettenpackung, vorzuschlagen, die gegen Diebstahl gesichert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße (Zigaretten-) Packung durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
a) am Zuschnitt ist mindestens ein aktivierbares und deaktivierbares, elektronisches bzw. elektromagnetisches Sicherungsorgan angebracht,
b) das Sicherungsorgan ist an dem Zuschnitt vor Umhüllung des Packungsinhalts angebracht.
Elektronische Sicherungsorgane sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Alle Ausführungen beruhen auf dem Prinzip, an der Ware ein Sicherungsetikett zu befestigen, das Schleusen am Ausgang eines Geschäfts anspricht, wenn das Etikett nicht deaktiviert worden ist. Eine Deaktivierung erfolgt vielfach durch einen Magnetstift an der Kasse beim Bezahlen. Die bekannten Sicherungsorgane bzw. - etiketten werden üblicherweise außen an Packungen angebracht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass bereits das Verpackungsmaterial, nämlich eine Materialbahn oder vorgefertigte Zuschnitte, mit den Sicherungsorganen versehen werden, und zwar derart, dass diese innerhalb der Packung, also
verdeckt, angeordnet sind. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass bei Sicherungsorganen aus mehreren, insbesondere aus zwei Sensoren bzw. Sensorkomponenten so an der Packung bzw. dem Verpackungsmaterial angebracht werden, dass die Sensoren bzw. Komponenten vor Fertigstellung der Packung voneinander getrennt sind und durch den Faltprozess eines Zuschnitts in die zur Wirksamkeit des Sicherungsorgans erforderliche Relativstellung zueinander gebracht werden. Die Sensoren bzw. Komponenten können erfindungsgemäß durch Bedrucken des Verpackungsmaterials, insbesondere von Zuschnitten aus dünnem Karton, angebracht werden. Es werden demnach metallische Sensoren auf das Verpackungsmaterial durch Drucktechnik aufgebracht.
Für die Fertigung von insbesondere Zigarettenpackungen wird erfindungsgemäß ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die Anbringung von Sicherungsorganen an der Zigarettenpackung in den Fertigungsprozess der Packung integriert ist, und zwar insbesondere bei der Anbringung einer Außenumhüllung aus Folie. Erfindungsgemäß ist ein entsprechend ausgebildetes Sicherungsorgan im Bereich eines Aufreißstreifens für die Außenumhüllung angebracht, nämlich zwischen Aufreißstreifen einerseits und Außenumhüllung andererseits.
Eine Besonderheit sind Aktivierungs- und Kontrollorgane im Bereich der Verpackungsmaschine zur Sicherstellung der Funktionalität von Sicherungsorganen an Packungen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Bereich der Bewegungsbahn des Verpackungsmaterials, insbesondere einer Materialbahn mit mehreren Organen zum Aktivieren, Deaktivieren und zur Zustandskontrolle der Sicherungsorgane versehen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen von Packungen, Verfahren und Vorrichtung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Packung, nämlich Klappschachtel für Zigaretten, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen ausgebreiteten Zuschnitt für eine Packung gemäß Fig. 1 ,
Fig. 3 einen Innenzuschnitt für eine Packung gemäß Fig. 1 ,
Fig. 4 eine Kiappschachtel für Zigaretten einer anderen Ausführung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 5 einen Zuschnitt für die Packung gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine Verpackungsmaschine in schematischer Seitenansicht,
Fig. 7 einen Ausschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 6 in vergrößertem
Maßstab,
Fig. 8 eine Einzelheit der Fig. 7, nämlich ein Ausschnitt VIII, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 9 die Einzelheit gemäß Fig. 8 in veränderter Stellung von Einzelheiten.
Gemäß Fig. 1 bis Fig. 5 geht es um die Ausgestaltung von Packungen 10, und zwar von Zigarettenpackungen des Typs Klappschachtel bzw. Hinge Lid. Eine derartige Packung 10 besteht standardmäßig aus einem Zuschnitt in der Form von Fig. 2. Des Weiteren gehört zum Aufbau der Packung 10 ein Innenzuschnitt bzw. eine Innenumhüllung aus Stanniol oder Papier in der Ausführung der Fig. 3.
Die Packung 10 ist mit Organen bzw. Sensoren zur Sicherung gegen Diebstahl ausgerüstet. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis Fig. 3 sind
Sicherungsorgane 11 vereinfacht, symbolhaft durch eine Linie dargestellt. In der
Praxis kann es sich dabei um jedes geeignete Sicherungssystem auf der Grundlage elektronischer oder (elektro-)magnetischer Arbeitsweise handeln. Die Packung 10 ist mit mindestens einem Sicherungsorgan 11 ausgestattet, welches von Haus aus aktiviert oder nicht aktiv ist. Besonders vorteilhaft sind draht- bzw. streifenförmige Sensoren, die aus zwei (Metall-)Legierungen bestehen. Die beiden Legierungen stehen in einer Wechselwirkung zueinander und sprechen bei vorheriger Aktivierung auf Schleusen am Ausgang eines Geschäfts an.
Die Sicherungsorgane 11 sind innerhalb der Packung angeordnet oder mindestens von Teilen der Packung verdeckt. Fig. 2 zeigt vorteilhafte
Möglichkeiten für die Anbringung des Sicherungsorgans 11. Die
Sicherungsorgane 11 sind an der Innenseite des Zuschnitts angebracht. Die
Beispiele beziehen sich auf eine standardmäßige Ausbildung der Packung 10, bestehend aus Schachtelteil 12 und Deckel 13. Der einstückige Zuschnitt (Fig. 2) ist so aufgebaut, dass eine Schachtel-Vorderwand 14, eine Bodenwand 15, eine
Schachtel-Rückwand 16, eine Deckel-Rückwand 17, eine Stirnwand 18 und eine
Deckel-Vorderwand 19 in Längsrichtung des Zuschnitts aufeinander folgen und durch längs- und quergerichtete Faltlinien voneinander sowie von Faltlappen abgegrenzt sind. An der freien Seite der Deckel-Vorderwand 19 ist ein Deckel- Innenlappen 20 angebracht, der bei der fertigen Packung gegen die Innenseite der
Deckel-Vorderwand 19 umgefaltet ist.
An den vorgenannten Wandungen sind seitliche Faltlappen angebracht, nämlich äußere Schachtel-Seitenlappen 21, innere Schachtel-Seitenlappen 22 sowie korrespondierende Deckel-Seitenlappen 23 und 24. Die Schachtel-Seitenlappen 21 , 22 einerseits sowie Deckel-Seitenlappen 23, 24 andererseits bilden Schachtel- Seitenwände 25 bzw. Deckel-Seitenwände 26.
Gemäß Fig. 2 sind optimale Positionen für das Sicherungsorgan 11 die (Innenseite) der Deckel-Vorderwand 19, und zwar an einem dem Deckel- Innenlappen 20 zugekehrten Rand, so dass letzterer das Sicherungsorgan 11 bei
fertiger Packung verdeckt. Alternativ kann ein Sicherungsorgan 11 (mittig) im Bereich der Stirnwand 18 des Deckels, oder - in aufrechter Stellung - an der Schachtel-Rückwand 16, an der Bodenwand 15 oder an einer der äußeren Schachtel-Seitenlappen 21 angebracht sein. Vorteilhaft ist eine Positionierung des Sicherungsorgans 11 im Bereich eines bei derartigen Packungen üblicherweise vorhandenen Barcodes 27. Dieses ist im vorliegenden Falle an der Außenseite der Schachtel-Seitenwand 25 bzw. des Schachtel-Seitenlappens 21 angebracht. Das Sicherungsorgan 11 ist im Bereich des Barcodes 27 innenseitig positioniert, also hier an der Innenseite des äußeren Schachtel-Seitenlappens 21 und damit zwischen zwei miteinander verklebten Faltlappen.
Alternativ können Sicherungsorgane 11 an dem Innenzuschnitt (Fig. 3) angebracht sein, zweckmäßigerweise an dessen Außenseite. Bei dem gezeigten Beispiel ist ein aufrechtes Sicherungsorgan im Bereich einer Innen-Rückwand 28 des Innenzuschnitts angebracht. Vorteilhaft ist ein quergerichtetes Sicherungsorgan 11 im Bereich eines Flaps. 29, also eines von dem Innenzuschnitt mittels quergerichteter Perforationslinie 30 abtrennbaren Lappens.
Eine weitere vorteilhafte Alternative ist in Fig. 1 angedeutet und nachfolgend näher beschrieben. Ein Sicherungsorgan 11 ist hier an einer Außenumhüllung 31 angebracht, und zwar im Bereich eines Aufreißstreifens 32. Das langgestreckte, drahtähnliche Sicherungsorgan 11 ist zwischen der Außenumhüllung 31 und dem Aufreißstreifen 32 angebracht, wobei das Sicherungsorgan durch den mittels Klebung oder durch thermisches Siegeln an der Außenumhüllung 31 fixierten Aufreißstreifen 32 gehalten wird.
Die Sicherungsorgane 11 werden - bis auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 - vor Fertigstellung der Packung bzw. vor Einleitung von Faltvorgängen an dem Verpackungsmaterial angebracht, und zwar entweder an den einzelnen Zuschnitten (Fig. 2) oder an einer Materialbahn zum Herstellen von Zuschnitten aus dünnem Material, zum Beispiel der Innenumhüllung gemäß Fig. 3. Die
Sicherungsorgane 11 können im Bereich der Verpackungsmaschine positioniert werden. Insbesondere bei anderweitig vorgefertigten Zuschnitten gemäß Fig. 2 können die Sicherungsorgane 11 vorteilhafterweise unmittelbar am Herstellungsort positioniert werden, so dass komplett mit einem Sicherungsorgan 11 versehene Zuschnitte der Verpackungsmaschine zur Verfügung gestellt werden.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und Fig. 5 betrifft ebenfalls eine (Zigaretten-)Packung 10 des Typs Klappschachtel. Bei diesem Beispiel werden Sicherungsorgane 11 eingesetzt, die aus zwei (oder mehr) zusammenwirkenden Teilorganen bzw. Sensoren bestehen. Diese sind an der Packung bzw. am Zuschnitt gemäß Fig. 5 so angebracht, dass die Sensoren ursprünglich im Abstand voneinander an unterschiedlichen Teilen des Zuschnitts angebracht sind. Erst durch die Herstellung der Packung 10, also durch den Faltprozess, gelangen die einander zugeordneten Sensoren in die für die Funktion des Sicherungsorgans erforderliche Relativstellung. Im Bereich des Deckels 13 ist bei diesem Beispiel ein erster Sensor 33 im Bereich des Deckel-Innenlappens 20 positioniert. Ein zweiter, zugeordneter Sensor 34 ist an der Deckel-Vorderwand 19 angebracht. Die Relativstellung der Sensoren 33 und 34 zueinander ist so gewählt, dass diese nach Falten des Deckel-Innenlappens 20 in die für die Funktion erforderliche Relativstellung zueinander gelangen, nämlich insbesondere aneinander liegen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der erste Sensor 33 aus einem dünnen amorphen Metallband. Der Sensor 34 besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Metallplättchen mit dauermagnetischen Eigenschaften.
Bei einer weiteren Ausführung sind in gleicher Weise wie die Sensoren 33, 34 ausgebildete Sensoren 58, 59 des Sicherungsorgans 11 im Bereich der Seitenlappen, nämlich der Schachtel-Seitenlappen 21 , 22 angeordnet. Bei der Herstellung der Packung 10 gelangen die Schachtel-Seitenlappen 21 , 22 zur Überdeckung zur Bildung der Schachtel-Seitenwand 25. Dadurch gelangen die Sensoren 58, 59 in die korrekte Relativstellung zueinander.
Bei dem auch in Fig. 5 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel sind Sensoren 35, 36 ebenfalls im Bereich von Schachtel-Seitenlappen 21 , 22 angebracht und gelangen durch die Faltung in die erforderliche Relativstellung zueinander. Dieses Sicherungsorgan 11 arbeitet mit einem dünnen hartmagnetischen Streifen als Sensor 35 und einem dünnen, amorphen Streifen als Sensor 36. Dieser wird bei der gezeigten Ausführung eines akustomagnetischen Sicherungsorgans 11 auch als Resonator bezeichnet und zur Aktivierung magnetisiert. Das aus den Sensoren 35, 36 bestehende Sicherungsorgan 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel im Bereich eines Barcodes 27 positioniert, kann demnach mit Ablesen des Barcodes 27 deaktiviert werden.
Die Sensoren 33..36 und 58, 59 können je nach Funktion auf der bedruckten, äußeren Seite des Zuschnitts oder an der Innenseite angebracht sein. Bei entsprechender Funktion können die Sensoren so positioniert sein, dass sie nach dem Faltprozess in einer für die Funktion erforderlichen Relativstellung zueinander liegen, jedoch durch eine Lage des Verpackungsmaterials voneinander getrennt sind, wenn dies die Funktion erfordert.
Bei dem Beispiel der Fig. 5 sind die im Bereich des Deckels 13 angeordneten Sensoren 33, 34 sind beide an der Innenseite des Zuschnitts angebracht. Die Sensoren 58, 59 der Deckel-Seitenlappen 21 , 22 befinden sich einerseits an der Außenseite des Zuschnitts, nämlich der Sensor 58 am innenliegenden Schachtel- Seitenlappen 22. Der Sensor 59 ist an der Innenseite des äußeren Schachtel- Seitenlappens 21 positioniert. Gleiches gilt für die Sensoren 35 und 36. Alle Sensoren 33..36, 58, 59 können bzw. sind - soweit fertigungstechnisch möglich - durch Aufdrucken auf das Verpackungsmaterial bzw. auf den Zuschnitt angebracht, also insbesondere durch Aufdrucken von metallischen Streifen bzw. Flächen. Die Sensoren 33..36, 58, 59 werden demnach bei der Fertigung des Zuschnitts angebracht.
Sind Sicherungsorgane 11 bzw. Sensoren an dünnwandigem, als Materialbahn zur Verfügung stehendem Verpackungsmaterial angebracht, ist es vorteilhaft, die Sicherungsorgane 11 im Bereich einer Verpackungsmaschine anzubringen. Fig. 6 zeigt als Ausführungsbeispiel eine Verpackungsmaschine zum Anbringen der Außenumhüllung 31 aus dünner Folie an im Übrigen fertigen Packungen 10. Ein Zuschnitt der Außenumhüllung 31 wird im Bereich einer Zuschnittstation 37 für je eine Packung bereitgestellt. Die Fertigstellung der Außenumhüllung 31 durch Faltschritte und Siegelung erfolgt im Bereich eines Faltrevolvers 38. An diesen schließt eine horizontale bzw. geradlinige Packungsbahn 39 für die aus dem Faltrevolver 38 ausgeschobenen Packungen 10 an.
Die Zuschnitte für die Außenumhüllung 31 werden von einer fortlaufenden Materialbahn 40 aus Folie abgetrennt. Diese wird von einer Bobine 41 abgezogen und über Umlenkrollen einer Fadenstation 42 zugeführt. In deren Bereich wird der Aufreißstreifen 32 als fortlaufender schmaler Materialstreifen an die Materialbahn 40 angelegt und mit dieser durch Klebung verbunden. Der Aufreißstreifen 32 wird von einer Fadenbobine 43 abgezogen.
Ein Sicherungsorgan 11 wird bei diesem Ausführungsbeispiel an der Außenumhüllung 31 angebracht, bevor diese mit der Packung 10 verbunden wird. Konkret geht es um die Anbringung eines langgestreckten, dünnen, drahtförmigen Sicherungsorgans 11 im Bereich zwischen Aufreißstreifen 32 und Außenumhüllung 31. Außen ist das Sicherungsorgan 11 durch den Aufreißstreifen 32 abgedeckt, der zugleich als Fixierungsmittel für das Sicherungsorgan 11 dient.
Die Fadenstation 42 ist in Fig. 8 und Fig. 9 im Detail und in vergrößertem Maßstab gezeigt. Die Materialbahn 40 weist Druckmarken (nicht gezeigt) auf, die von einem Druckmarkenleser 44 abgetastet werden zur Steuerung der Zufuhr des Aufreißstreifens 32 und insbesondere des Sicherungsorgans 11. Dieses wird positionsgenau im Bereich einer Andrückwalze 45 in den keilförmigen Spalt
zwischen Materialbahn 40 und Aufreißstreifen 32 eingeführt, mitgenommen und fixiert. Der Aufreißstreifen 32 wird dabei um die Andrückwalze 45 herumgeführt.
Das drahtförmige Sicherungsorgan 11 wird durch eine Zuführeinheit 46 vorbereitet und positionsgenau zugeführt. Das Sicherungsorgan 11 wird von einem fortlaufenden Materialstreifen 47 stückweise abgetrennt. Der drahtförmige
Materialstreifen 47 wird einem Trennaggregat mit Schneidwalzen 48, 49 zugeführt.
Diese sind angetrieben und dienen zugleich als Vorzugwalze. Der Materialstreifen
47 wird vor den Schneidwalzen 48, 49 über ein Führungsorgan gelenkt, nämlich über eine Führungsrolle 50, die von dem Materialstreifen 47 mindestens einmal vollständig umschlungen ist. Im Anschluss an die Führungsrolle 50 gelangt der
Materialstreifen 47 in einen Führungskanal 51 , der auf die Schneidwalzen 48, 49 ausgerichtet ist. Der Führungskanal 51 ist im Anschluss an die Schneidwalzen 48,
49 fortgesetzt, so dass die abgetrennten Sicherungsorgane 11 durch ein starres, bogenförmig gestaltetes Führungsorgan aufgrund des Vorschubs durch die
Schneidwalzen 48, 49 in die Position zwischen Materialbahn 40 und
Aufreißstreifen 32 eingeführt und von diesen mitgenommen werden.
Im Anschluss an die Fadenstation 42 wird demnach eine mit funktionsfähigen Sicherungsorganen 11 versehene Materialbahn 40 der Zuschnittstation 37 zugeführt. Auf dem Weg zu der Zuschnittstation werden die Sicherungsorgane 11 hinsichtlich des Vorhandenseins und der Funktionsfähigkeit überprüft. Zu diesem Zweck wird die Materialbahn 40 an Prüforganen vorbeibewegt. Diese sind jeweils im Bereich eines vertikalen Förderabschnitts der Materialbahn 40 positioniert.
Ein erstes Organ ist ein Aktor 52, der die vorbeibewegten Sicherungsorgane 11 aktiviert, insbesondere - soweit zutreffend - magnetisiert. Im Anschluss an den Aktor 52 folgt ein Prüfsensor 53, der die Aktivierung der Sicherungsorgane 11 erkennt und somit prüft.
In einem weiteren vertikalen Förderabschnitt wird die Materialbahn 40 an einem Deaktivierungsorgan 54 vorbeibewegt. Dieser hat die Aufgabe, die bereits aktivierten Sicherungsorgane 11 zu deaktivieren, also unwirksam zu machen. Das Ergebnis des Deaktivierungsorgans 54 wird anschließend durch ein Kontrollorgan überprüft, nämlich durch einen Prüfsensor 55.
Im Bereich der Zuschnittstation 37 werden demnach Zuschnitte zur Verfügung gestellt, die mit hinsichtlich der Funktion überprüften, aber deaktivierten, also neutralen Sicherungsorganen 11 versehen sind. Die Zuschnitte werden sodann um die Packungen 10 herumgefaltet. Nach Verlassen des Faltrevolvers 38 werden die Packungen 10 an weiteren Organen vorbeigeführt, nämlich zunächst an einem weiteren Aktor 56 und danach an einem Prüfsensor 57 zur Kontrolle der Aktivierung, wenn diese veranlasst wurde. In diesem Bereich wird festgelegt, ob das Sicherungsorgan 11 der Packung 10 entsprechend dem Wunsch des jeweiligen Kunder) aktiviert ist oder unaktiv bleibt. Letzteres ist beispielsweise für den Vertrieb über Kioskgeschäfte oder über Automaten erwünscht.
Soweit Sicherungsorgane 11 so ausgebildet sind, dass eine Bewegung (Schwingung) eines Sensors beim Aktivieren und/oder beim Ansprechen in einer Schleuse erforderlich sind, können entsprechende Sensoren an dem Verpackungsmaterial vor dem Verpackungsprozess mit Hilfe von überdeckenden, zum Beispiel klebenden Folien angebracht sein.
Bezugszeichenliste
10 Packung 35 Sensor
11 Sicherungsorgan 36 Sensor
12 Schachtelteil 37 Zuschnittstation
13 Deckel 38 Faltrevolver
14 Schachtel-Vorderwand 39 Packungsbahn
15 Bodenwand 40 Materialbahn
16 Schachtel-Rückwand 41 Bobine
17 Deckel-Rückwand 42 Fadenstation
18 Stirnwand 43 Fadenbobine
19 Deckel-Vorderwand 44 Druckmarkenleser
20 Deckel-Innenlappen 45 Andrückwalze
21 Schachtel-Seitenlappen 46 Zuführeinheit
(außen) 47 Materialstreifen
22 Schachtel-Seitenlappen 48 Schneidwalze
(innen) 49 Schneidwalze
23 Deckel-Seitenlappen 50 Führungsrolle
24 Deckel-Seitenlappen 51 Führungskanal
25 Schachtel-Seitenwand 52 Aktor
26 Deckel-Seitenwand 53 Prüfsensor
27 Barcode 54 Deaktivierungsorgan
28 Innen-Rückwand 55 Prüfsensor
29 Flap 56 Aktor
30 Perforationslinie 57 Prüfsensor
31 Außenumhüllung 58 Sensor
32 Aufreißstreifen 59 Sensor
33 Sensor.
34 Sensor