Verteilereinspritzpumpe mit vorgespanntem Kraftübertragungselement
Technisches Gebiet
An Einspritzanlagen selbstzündender Verbrennungsl raftmaschinen werden Einspritzpumpen eingesetzt, die den Kraftstoff auf den zur Einspritzung erforderlichen hohen Druck bringen. Als Einspritzpumpen können Nerteilereinspritzpumpen zum Einsatz gelangen, bei denen zur Versorgung mehrer Zylinder einer Verbrennungsl raftmaschine ein Pumpenzylinder und ein Pumpenkolben vorhanden sind. Der geförderte Kraftstoff wird über eine Verteilernut auf eine der Zylinderzahl der zu versorgenden Verbrennungskraftmaschinen entsprechende Anzahl von Auslässen der Verteilereinspritzpumpe verteilt. Verteilereinspritzpumpen werden in der Regel an 3- , 4-, 5- und 6-Zylinder-Dieselmotoren in Personenkraftwagen, Schleppern sowie leichten und mittleren Νutzfahrzeugen eingesetzt.
Stand der Technik
Aus der Veröffentlichung "Kraftfahrtechnisches Taschenbuch" von BOSCH, 23., aktualisierte und erweiterte Auflage, ISBN 3-528-03876-4, Vieweg 1999 Seite 544, ist eine Verteilereinspritzpumpe bekannt. An dieser im Längsschnitt ' dargestellten Verteilereinspritzpumpe erfolgt der Antrieb über eine im Pumpengehäuse der Verteilereinspritzpumpe gelagerte Antriebswelle. Auf der Antriebswelle ist ein Zahnrad angeordnet, welches zum Antrieb eines Fliehkraftreglers dient. Am einer Hubscheibe gegenüberliegenden Ende der Antriebswelle sind einander gegenüberliegende Klauen aufgenommen, die in zur Klauenform korrespondierende Ausnehmungen eines Kraftübertragungselementes eingreifen. In der Drehlage um 90° versetzt zu diesen sind an der Hubscheibe ebenfalls zwei einander gegenüberliegende klauenformige Vorsprünge ausgebildet, die ebenfalls in zur Form der Vorsprünge der Hubscheibe entsprechend ausgebildeten Ausnehmungen des Kraftübertragungselementes eingreifen und auf diese Weise das Antriebsmoment auf die Hubscheibe der Verteilereinspritzpumpe übertragen. Im unteren Bereich der Verteilereinspritzpumpe ist eine Verstelleinheit zur Verschiebung des Einspritzzeitpunktes angeordnet. Mit Hilfe dieser Verstelleinheit kann der Förderbeginn der Verteilereinspritzpumpe gegenüber der Drehlage der Kurbelwelle der selbstzündenden Verbrennungskraftmaschine vorverlegt werden, d. h. in Richtung auf einen frühen Einspritzbeginn verschoben werden. Mit Hilfe der Verstelleinheit kann der Einspritzverzug sowie der Zündverzug des Kraftstoffes kompensiert werden.
Bei der aus dem Stande der Technik bekannten Verteilereinspritzpumpe ist das Kraftübertragungselement zwischen dem Klauenpaar an der Stirnseite der Antriebswelle und dem Klauenpaar der Hubscheibe liegend gelagert. Zwar ist das Kraftübertragungselement durch einen im Pumpengehäuse der Verteilereinspritzpumpe in axiale Richtung fest, jedoch in Umfangsrichtung beweglich angeordneten Rollenring in Umfangsrichtung umschlossen, jedoch vermag es sich in axialer Richtung auf den klauenförmigen Vorsprüngen zu bewegen. Dabei ist von Nachteil, dass bei einer Axialverschiebung des fliegend zwischen Antriebswellenstirnseite und Hubscheibenstirnseite aufgenommenen Kraftubertragungselementes ungleichmäßig auftretende Torsions- und Biegebeanspruchungen auf das Kraftübertragungselement einwirken. Bei verschobener Überdeckung zwischen den klauenförmigen Vorsprüngen von Antriebswelle bzw. Hubscheibe und den Ausnehmungen des Kraftubertragungselementes, in welche diese klauenförmigen Vorsprünge eingreifen, wird das Drehmoment von kleineren Flächenabschnitten übertragen, was eine höhere mechanische Beanspruchung des Kraftubertragungselementes insbesondere im Flankenbereich der Ausnehmungen nach sich zieht. Ein vorzeitig auftretender Ermüdungsbruch aufgrund ungleichförmiger mechanischer Beanspruchung des das Antriebsmoment übertragenden Kraftubertragungselementes kann einen vorzeitigen Ausfall der Verteilereinspritzpumpe zur Folge haben.
Darstellung der Erfindung
Mit der erfindungsgemäßen Lösung lässt sich das Kraftübertragungselement in Bezug auf die Antriebswelle in einer Axialposition fixieren. Die in axialer Richtung definierte Lagerung des Kraftübertragungselementes verhindert eine Bewegung desselben - etwa bei einer Beschleunigung der Hubscheibe - sodass eine ungleichmäßige Beanspruchung in Folge Teilüberdeckung der tragenden Ausnehmungsflanken der Ausnehmungen des Kraftubertragungselementes, in welche die klauenförmigen Vorsprünge von Hubscheibe und Antriebswelle eingreifen, unterbleibt.
Das Kraftubertragungselement wird bevorzugt mit einer kugelpfannenförmigen Innenkontur versehen, in welche ein Kugelgelenk eingelassen ist, das seinerseits im Endbereich eines Zapfens aufgenommen ist. Der Zapfen erstreckt sich durch das Kraftübertragungselement und durch ein mit diesem zusammenwirkendes Vorspannelement. Das Vorspannelement - z. B. als Spiralfeder beschaffen - ist von einer topfförmigen Hülse umschlossen, die sich an einem weiteren Kugelgelenk abstützt, welches am anderen Ende des Zapfens angeordnet ist. Die topfförmige, das Vorspannelement teilweise umschließende Hülse ist an der Stirnseite der Antriebswelle in dieser gelagert. Durch das Vorspannelement, welches sich
am Boden der topfförmigen Hülse sowie an der der Stirnseite der Antriebswelle gegenüberliegenden Stirnseite des Kraftübertragungselementes abstützt, wird das Kraftubertragungselement stets in Anlage an einer Anlagefläche der Hubscheibe gehalten. Das Kraftübertragungselement ist somit in einer einen Spielausgleich ermöglichenden Axialposition gehalten; andererseits kann mit der gewählten Lagerung einem Verkippen des Kraftübertragungselementes vorgebeugt werden. Das Vorspannelement wirkt dem Verkippen des Kraftubertragungselementes beim Andrehen der Antriebswelle derart entgegen, dass das Kraftübertragungselement aufgrund des Vorspannelementes in Richtung auf seine ursprüngliche Axialposition zurückgesetzt wird und das Kraftubertragungselement in seine ursprüngliche Ausgangsposition, d. h. in Anlage an die Anlagefläche der dem Kraftübertragungselement gegenüberliegenden Hubscheibe gehalten wird.
Die Vorspannkraft, mit welcher das Kraftubertragungselement an die Hubscheibe angestellt wird, kann durch die Materialauswahl und Windungsanzahl eines als Spiralfeder beschaffenen Vorspannelementes an das zu übertragende Antriebsmoment angepasst werden.
Zeichnung
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend detaillierter beschrieben.
Es zeigt:
Figur 1 den Längsschnitt durch eine Verteilereinspritzpumpe mit fliegend gelagertem Kraftubertragungselement,
Figur 2 den Querschnitt durch die Verteilereinspritzpumpe und einen Einspritz- verstellerkolben im Bereich des Kraftobertragungselementes und
Figur 3 die erfindungsgemäße Lagerung des Kraftübertragungselementes an der
Stirnseite der Antriebswelle mit Spielausgleich.
Ausführungsvarianten
Figur 1 zeigt den Längsschnitt durch eine Verteilereinspritzpumpe mit fliegend gelagertem Kraftübertragungselement.
Eine als Förderaggregat zur Druckerhöhung von Kraftstoff dienende Verteilereinspritzpumpe 1 umfasst eine an der Antriebsseite 2 aufgenommene Antriebswelle 3. Die Antriebswelle 3 ist im Gehäuse des Förderaggregates 1 in einem Lager 4 drehbar gelagert und von einem hülsenförmigen Element umschlossen. An einer der Drehmomentemleitungs- stelle gegenüberliegenden Stirnseite 5 umfasst die Antriebswelle 3 klauenformige Vorsprünge 6. Die klauenförmigen Vorsprünge 6 sind an der Stirnseite 5 der Antriebswelle 3 derart aufgenommen, dass sie einander um etwa 180° gegenüberliegen. Die klauenförmigen Vorsprünge 6 an der Stirnseite 5 der Antriebswelle 3 ragen in Ausnehmungen 7.1, die an einem in Figur 1 teilweise im Schnitt dargestellten Kraftübertragungselement 7 hineinragen.
Im Gehäuse des Förderaggregates 1 ist ein Rollenring 8 aufgenommen, der in axialer Richtung festgelegt ist, jedoch innerhalb des Gehäuses des Förderaggregates 1 in Umfangsrichtung verstellbar ist. Der Rollenring 8 umschließt das Kraftubertragungselement 7 mit seinem Umfang und ist mit mehreren Rollen (vergleiche Darstellung gemäß Figur 2) entlang seines Umfangs versehen. Diese Rollen arbeiten mit einer Hubscheibe 9 zusammen, an deren Stirnseite 10 einzelne Erhebungen bzw. Vertiefungen 11 ausgebildet sind. Die Hubscheibe 9 ist über eine Spannfeder 13, die sich an einem der Hubscheibe 9 zugeordnetem Federteller 12 stützt, an die Rollen des Rollenringes 8 angestellt. Die Spannfeder 13 stützt sich einerseits am Federteller 12 und andererseits an einem Regelschieber 14 ab, der einen Verteilerkolben 16 umschließt.
An der Stirnseite 10 der Hubscheibe 9 sind klauenformige Vorsprünge 57 ausgebildet (vergleiche Schnittdarstellung gemäß Figur 2) die ebenfalls in Ausnehmungen des Kraftubertragungselementes 7 eingreifen. Das Kraft bertragungselement 7 ist fliegend zwischen der Stirnseite 5 der Antriebswelle 3 und der Stirnseite 10 der Hubscheibe 9 gelagert und überträgt das in die Antriebswelle 3 eingeleitete Drehmoment an die Hubscheibe 9, welche ihrerseits den Verteilerkolben 16 antreibt.
Unterhalb des im Gehäuse des Förderaggregates 1 eingelassenen Rollenringes 8 ist ein Stellbolzen 17 vorgesehen, der mit dem Rollenring 8 über einen Bolzen 18 verbunden ist. Das untere Ende des Stellbolzens 17 ist in einem Gleitstein 19 aufgenommen, der seinerseits in einen senkrecht zur Zeichenebene der Darstellung gemäß Figur 1 verlaufenden Spritzverstellerkolben 20 hineinragt. Der Spritzverstellerkolben 20 ist senkrecht zur Zeichenebene verschiebbar, prägt dem Rollenring 8 innerhalb des Gehäuses des Förderaggregates 1 eine Bewegung in Umfangsrichtung auf, derart, dass der Einspritzbegirm für die Zylinder einer selbstzündenden Verbrennungskraftmaschine in Richtung früh verschoben werden kann, so dass der Einspritzverzug und der Zündungsverzug kompensiert werden können.
Das von den klauenförmigen Vorsprüngen 6 und der Stirnseite 5 der Antriebswelle 3 sowie den klauenförmigen Vorsprüngen 57 der Hubscheibe 9 durchsetzte Kraftübertragungsele- rnent 7 ist, in axialer Richtung gesehen, fliegend gelagert und in seiner Axialposition nicht festgelegt. Bei Antriebseinleitung in die Antriebswelle 3 kommt es zu einer Beschleunigung der Hubscheibe 9, wodurch eine Verschiebung des Antriebselementes 7 in axialer I ichtung auftreten kann. Die Axialverschiebung des fliegend gelagerten Kraftübertragungselementes 7 führt zu einer Überdeckungsverschiebung der klauenförmigen Vorsprünge 6 bzw. der ldauenförmigen Vorsprünge 57 mit den jeweiligen Ausnelimungen am Umfang des Kraftübertragungselementes 7, so dass sich unterschiedlich große, das Drehmoment übertragende Flächen einstellen, welche eine ungleichmäßige Krafteinleitung hinsichtlich Torsionsmoment bzw. Biegmoment des Kraftübertragungselementes 7 nach sich ziehen. Diese ungleichmäßig eingeleiteten mechanischen Kräfte können zu Ermüdungsbrüchen am, beispielsweise als Kreuzscheibe ausgebildeten, Kraftübertragungselement 7 führen.
Figur 2 zeigt den Querschnitt durch ein Förderaggregat (Verteilereinspritzpumpe) und einen Einspritzverstellerkolben im Bereich des Kraftübertragungselementes.
Aus der Schnittdarstellung gemäß Figur 2 geht hervor, dass der Rollenring 8 einen Innenring 23 sowie einen Außenring 24 aufweist. Zwischen Innenring 23 und Außenring 24 verlaufen Rollenelemente 21, wobei die Drehlager der Achsen der Rollen 21 sowohl im Innenring 23 als auch im Außenring 24 angeordnet sind. Das Kraftübertragungselement 7 - beispielsweise als Kreuzscheibe ausgebildet - ist vom Innenring 23 des Rollenringes 8 umschlossen. Am Umfang des Kraftübertragungselementes 7 sind einander gegenüberliegende Ausnehmungen 7.1 angeordnet, die von den klauenförmigen Vor sprängen 6 an der Stirnseite 5 der Antriebswelle 3 durchsetzt werden. Um 90° versetzt zu den Ausnehmungen 7.1 sind am Umfang des Kraftübertragungselementes 7 zwei weitere Ausnehmungen 57.1 ausgebildet, die von den klauenförmigen Vorsprüngen 57 an der Stirnseite 10 der Hubscheibe 9 durchsetzt werden.
Im unteren Bereich des Rollenringes 8 ist der Bolzen 18 zu erkennen, mit dem der Stellbolzen 17 am Rollenring 8 befestigt ist.
Der untere Bereich des Stellbolzens 17 ragt in einen Gleitstein 19 ein, der verdrehbar in einen Spritzverstellerkolben 20 eingelassen ist. Der Spritzverstellerkolben 20 umfasst eine erste Stirnseite 26 sowie eine zweite Stirnseite 27 und ist durch eine sich gehäuseseitig abstützende Verstellerfeder 25 beaufschlagt. Der Spritzverstellerkolben 20 wird in einem Gehäuse, welches durch einen Gehäusedeckel 29 verschlossen ist, über Dichtringe 28 ab-
gedichtet. Am Spritzverstellerkolben 20 ist darüber hinaus eine Bohrung 31 ausgebildet, sowie eine Ausnehmung 30 für die Verstellfeder 25. Durch die wechselseitige Druckbeaufschlagung der ersten Stirnseite 26 bzw. der zweiten Stirnseite 27 des Spritzverstellerkol- bens 20 lässt sich dieser innerhalb seines Gehäuses verscliieben und bewegt dadurch das untere Ende des Stellbolzens 17. Die Verschiebung des Stellbolzens 17 bei wechselseitiger Druckbeaufschlagung der ersten Stirnseite 26 bzw. der zweiten Stirnseite 27 des Spritzver- stellerkolbens 20 bewirkt eine Verdrehung des Rollenringes 8 innerhalb des Gehäuses des Kraftstoffförderaggregates 1. Dadurch wird die Position der vier zwischen dem Innenring 23 und dem Außenring 24 des Rollenringes 8 drehbar aufgenommenen Rollen 21 in Umfangsrichtung derart verstellt, dass sich durch die auf den Rollen 21 abrollende Hubscheibe 9 eine Verschiebung des Einspritzzeitpunktes in den einzelnen Brennräumen einer selbstzündenden Verbrennungslαaftmaschine einstellt.
Während in den Figuren 1 bzw. der Schnittdarstellung gemäß Figur 2 der Aufbau eines als Verteilereinspritzpumpe ausgebildeten Förderaggregates 1 wiedergegeben ist, lässt sich der Darstellung gemäß Figur 3 die erfindungsgemäß vorgeschlagene Aufnahme eines Kraftubertragungselementes 7 in axial gesicherter Position an der Stirnseite der Antriebswelle 3 entnehmen. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung erlaubt einerseits einen Spielausgleich zwischen Antriebswelle 3 und Kraftübertragungselement 7 und andererseits einen Kippausgleich, d. h. ein Rückstellen des Kraftubertragungselementes 7 nach dessen Verkippung in seine ursprüngliche Lage.
An der Stirnseite 40 der Antriebswelle 3 ist eine Bohrung 41 vorgesehen, die in einen Bohrungsauslauf 42 übergeht. In die Bohrung 41 ist ein hülsenförmig konfiguriertes Stützteil 47 eingelassen, welches in der Darstellung gemäß Figur 3 topfförmig ausgebildet ist. Der Bodenbereich 48 des Stützteiles 47 bildet eine Stützfläche für ein Vorspannelement 46, welches sich an einer zweiten Stirnseite 45 des Kraftübertragungselementes 7 abstützt. Die erste Stirnseite 44 des Kraftübertragungselementes 7 liegt an einer Anlagefläche 43 der Hubscheibe 9 an, welche sich zwischen den klauenförmigen Vorsprüngen 57 der Hubscheibe 9 erstreckt.
Das Kraftübertragungselement 7 - beispielsweise als Kreuzscheibe ausgestaltet - ist an seiner Innenseite mit einer Kontur 50 versehen, die bevorzugt kugelpfannenförmig verläuft. Die Kugelpfannenkontur 50 an der Innenseite des Kraft bertragungselementes 7 bildet die Anlagefläche eines ersten Gelenks 51, welches bevorzugt als Kugelgelenk ausgestaltet ist. Der Gelenkkörper des ersten Kugelgelenks 51 ist bevorzugt als auf einen Zapfen 49 aufgeschobener Kugelkörper beschaffen, der auf dem Zapfen 49 mittels eines Sicherungsringes 52 in axiale Richtung festgelegt ist.
An dem dem Sicherungsring 52 des ersten Kugelgelenkes 51 gegenüberliegenden Ende des Zapfens 49 ist ein zweites Gelenk 54 ausgebildet. Das zweite Kugelgelenk 54 kann als Verdickung am Zapfen 49 selbst ausgebildet sein; in alternativer Ausführungsform kann auch der Kugelkörper des zweiten Kugelgelenkes 54 auf das Ende des Zapfens 49 aufgeschoben sein. Der Zapfen 49 erstreckt sich vom zweiten Kugelgelenk 54 durch eine Öffnung 55 im Bodenbereich 48 des Stützteiles 47, welches bevorzugt als topffönnige Hülse beschaffen ist.
Das zweite Kugelgelenk 54, ausgebildet am Zapfen 49, umfasst einen ersten hubscheiben- seitigen Sitz 58 sowie einen zweiten antriebswellenseitigen Sitz 59. Das das Vorspannelement 46 abstützende Stützteil 47 ist in der Bohrung 41 an der Stirnseite 40 der Antriebswelle 3 in einem Hülsensitz 56 aufgenommen.
Durch das Stützteil 47 ist ein Ende des Vorspannelementes 46 - vorzugsweise als eine Spiralfeder ausgestaltet - gestützt, während sich das andere Ende des Vorspannelementes 46 an der zweiten Stirnseite 45 des Kraftübertragungselementes 7 abstützt und dieses somit stets in Anlage an der Anlagefläche 43 zwischen den klauenförmigen Vorsprüngen 57 der Hubscheibe 9 hält. Sollte bei Krafteinleitung in das Kraftübertragungselement 7 dieses eine Verkippung erfahren, welche durch die gelenkige Lagerung des Kraftubertragungselementes 7 im ersten Kugelelement des Zapfens 49 möglich ist, wird dieser Verkippbewegung durch die durch das Vorspannelement 46 erzeugte Vorspannkraft entgegengewirkt. Das am ersten Kugelgelenk 51 verkippte Kraftübertragungselement 7 wird durch das Vorspan- nelement 46 stets wieder in seine ursprüngliche Lage, d. h. in Anlage an die Anlagefläche 43 der Hubscheibe 9 gestellt. Daneben hat das Vorspannelement 46, abgestützt durch das topfförmig konfigurierte Stützteil 47, einen Biegeausgleich zur Folge. Setzerscheinungen des Stützteiles 47 an dessen Sitz 56 in der Bohrung 41 der Antriebswelle 3 werden durch das Vorspannelement 46 automatisch ausgeglichen, d. h. es vermag sich kein Spiel zwischen dem Kraftübertragungselement 7 und dessen Lagerung an der Stirnseite 40 der Antriebswelle 3 einzustellen.
Durch die Aufnahme des das Kraftübertragungselement 7 aufnehmenden Zapfens 49 innerhalb eines zweiten Kugelgelenkes 54 in der Antriebswelle 3 sind Auslenkungen des Zapfens 49 in der Bohrung 41 in der Stirnseite 40 der Antriebswelle 3 möglich, ohne dass die Baukomponenten Schaden nehmen.
Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung ist gewährleistet, dass das Kraftübertragungselement 7 in Bezug auf die Stirnseite 40 der Antriebswelle 3 in einer genau definierten axialen Position gehalten wird. Durch Einhaltung einer genau definierten Axialposition des Kraftübertragungselementes 7 ist gewährleistet, dass stets eine gleichmäßige
Überdeckung der klauenförmigen Vorsprünge 57 an der Stirnseite 10 der Hubscheibe 9 mit den zu diesen korrespondierenden Ausnehmungen 57.1 am Umfang des Kraftübertragungselementes 7 gewährleistet ist. Gleiches gilt für die gleichmäßige Überdeckung der Ausnehmungen 7.1 am Umfang des Kraftübertragungselementes 7 mit den in diese eingreifenden klauenförmigen Vorsprünge 6 an der Stirnseite 5 bzw. 40 der Antriebswelle 3.
Eine gleichmäßige Überdeckung der klauenförmigen Vorsprünge 6 bzw. 57 mit den Flanken der Ausnehmungen 7.1 bzw. 57.1 am Umfang des Kraftübertragungselementes 7 gewährleistet eine gleichmäßige Beanspruchung des Kraftübertragungselementes 7 in Umfangsrichtung bei Einleitung des Drehmomentes in die relativ zum Rollenring 8 an dessen Rollen 21 ablaufende Stirnseite 10 der Hubscheibe 9. Relativverschiebungen des Kraftubertragungselementes 7 in Bezug auf die Stirnseite 40 der Antriebswelle 3 bzw. in Bezug auf die Stirnseite 9 werden durch die erfindungsgemäße Lösung ausgeschlossen, so dass die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Ermüdungsbrüchen vom Kraftübertragungselement signifikant reduziert werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Förderaggregat (Verteilereinspritzpumpe)
2 Antriebsseite
3 Antriebwelle
4 Lager
5 Stirnseite Antriebswelle
6 Idauenförmige Vorsprünge
7 Kraftübertragungselement
7.1 Ausnehmung
8 verdrehbarer Rollenring
9 Hubscheibe
10 Stirnseite Hubscheibe
11 Erhebung / Vertiefung
12 Federteller
13 Spannfeder
14 Regelschieber
15 Magnetbaugruppe
16 Verteilerkolben
17 Stellbolzen
18 Bolzen
19 Gleitstein
20 Spritzverstellerkolben
21 Rollen
22 Rollenachsenlager
23 Innenring
24 Außenring
25 Verstellfeder
26 erste Stirnseite
27 zweite Stirnseite
28 Dichtring
29 Gehäusedeckel
30 Ausnehmung
31 Bohrung
40 Stirnseite Antriebswelle
41 Bohrung
42 Bohrungsauslauf
43 Anlagefläche Hubscheibe
44 erste Stirnseite Kraftübertragungselement
45 zweite Stirnseite Kraftübertragungselement
46 Vorspam element
47 topfförmige Hülse
48 Boden
49 Zapfen
50 Kugelpfanne des Kraftübertragungselementes
51 erstes Kugelgelenk
52 Sicherungsring
53 Anlagefläche
54 zweites Kugelgelenk
55 Öffnung Boden
56 Hülsensitz
57 klauenformige Vorsprünge Hubscheibe 9 57.1 Ausnehmungen
58 hubscheibenseitiger Sitz zweites Kugelgelenk
59 antriebswellenseitiger Sitz zweites Kugelgelenk