Beschreibung
Verfahren zum Vervollständigen einer Rufnummer und Vorrichtungen zum Umsetzen des Verfahrens
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vervollständigen einer zum Aufbau einer Kommuni ationsVerbindung mittels eines Telekommunikationsgeräts zu verwendenden Rufnummer sowie ein Telekommunikationsendgerät und ein Kommuni- kationsnetz zum Umsetzen des Verfahrens.
Ein herkömmliches Mobiltelefon bzw. Mobilfunk-Endgerät, insbesondere nach dem GSM- (GSM: Global System for Mobile Commu- nication) -Standard verfügt im Allgemeinen über ein elektroni- sches Telefonbuch, das auf der SIM-(SIM: Subscriber Identity Module = Teilnehmeridentitätsmodul) -Karte oder in einem nicht-flüchtigen internen Speicher des Mobiltelefons gespeichert ist. Dabei besteht ein Telefonbucheintrag normalerweise aus einer Folge von Ziffern (Telefonnummer) und einer zugehö- rigen Folge von alphanumerischen Zeichen (Name des anzurufenden Teilnehmers) .
Da im Normalfall der Benutzer des Mobiltelefons hauptsächlich Gespräche mit Teilnehmern führt, deren Anschluss im gleichen Land liegt, speichert er die Telefonnummern in seinem elektronischen Telefonbuch zwar meist in der Form von Einleitungsrufnummernanteil für ein nationales Ferngespräch ("0"), Rufnummernanteil der Bereichsvorwahl (beispielsweise "89") und der Teilnehmeranschlussnummer, jedoch ohne eine interna- tionale Ländervorwahl bzw. einen internationalen Ländercode ab. Geht der Benutzer mit dem Mobiltelefon nun auf eine Reise ins Ausland, in der ein anderer Ländercode gültig ist, und bucht sich in das dortige Mobilfunknetz bzw. Kommunikationsnetz ein, so kann es bei der Anwahl einer im elektronischen Telefonbuch des Mobiltelefons gespeicherten Nummer zu einer nicht gewollten Verbindung mit einem anderen Anschluss im Bereich des anderen Ländercodes im Ausland kommen. Insbesondere
ist auch davon die Anwahl der Mailbox des Mobiltelefons beim eigenen Netzbetreiber betroffen. Eine derartige Falschwahl bzw. unerwünschte Verbindung mit einem unbekannten Teilnehmer verursacht hohe Telefonkosten, die insbesondere im Ausland nicht unerheblich sein können.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie Vorrichtungen zu schaffen, durch die eine einfache und sichere Handhabung eines Mobiltelefons im Ausland er- möglicht und das Risiko einer Falschwahl vermindert wird.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale von Anspruch 1, hinsichtlich eines Telekommunikationsendgeräts durch die Merkmale von Anspruch 13 und hinsicht- lieh eines Kommunikationsnetzes durch die Merkmale von Anspruch 19 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dabei dient ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zum Vervollständigen einer Rufnummer, die zum Aufbau einer
Kommunikationsverbindung verwendet wird, wobei das Verfahren einen Schritt des Überprüfens, ob die Rufnummer einen Ländercode aufweist, und einen Schritt des Zuordnens eines Länder- codes zu der Rufnummer, falls die Rufnummer keinen Ländercode umfasst, aufweist. Auf diese Weise kann das Risiko minimiert werden, dass eine Kommunikationsverbindung zu einem ungewünschten bzw. unbekannten Teilnehmer aufgebaut wird, da insbesondere vor einer Anwahl der Rufnummer eine Überprüfung stattfindet, ob der Rufnummer ein Ländercode zugeordnet wor- den ist.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Benutzer des Telekommunikationsendgeräts vor dem Schritt des Überprüfens, beispielsweise durch Anwählen einer Menü- Option des Telekommunikationsendgeräts, einstellen, welcher Ländercode der zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung zu verwendenden Rufnummer zuzuordnen ist, falls der Schritt des
Überprüfens ergibt, dass die Rufnummer keinen Ländercode aufweist. Ist vor dem Schritt des Überprüfens, beispielsweise zu Beginn einer Reise ins Ausland von dem Benutzer des Telekommunikationsendgeräts ein bestimmter Ländercode, insbesondere der Heimatländercode des Benutzers, als vorbestimmter Ländercode festgelegt worden, der der Rufnummer zugeordnet werden soll, falls diese keinen Ländercode aufweist, so kann der Schritt des Zuordnens des Ländercodes automatisch nach dem Schritt des Überprüfens durchgeführt werden, ohne dass der Benutzer während seines Aufenthalts im Ausland noch irgendwelche zusätzlichen Schritte unternehmen uss. Somit wird ein Telefonieren auch für ungeübte Mobilfunkteilnehmer insbesondere im Ausland einfach und sicher gemacht, da sich der Mobilfunkteilnehmer nicht mehr um das Voranstellen eines be- stimmten Ländercodes kümmern muss.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann ein Festlegen bzw. Bestimmen des Ländercodes auch nach dem Schritt des Überprüfens erfolgen, falls die über- prüfte Rufnummer keinen Ländercode aufweist. Dabei kann der Benutzer des Telekommunikationsendgeräts vorteilhafter Weise aufgefordert werden, den gewünschten Ländercode festzulegen. Die Aufforderung geschieht beispielsweise mittels einer Anzeige an dem Telekommunikationsendgerät, in der das Ergebnis der Überprüfung angezeigt wird, nämlich dass die überprüfte Rufnummer keinen Ländercode umfasst und dass der Benutzer um Eingabe bzw. Angabe des gewünschten Ländercodes gebeten wird. Daraufhin kann der Benutzer den Ländercode mittels einer Tastatur des Telekommunikationsendgeräts eingeben oder kann den Ländercode aus einer Liste von Ländercodes, neben oder anstelle dem vorteilhafter Weise eine Kurzbezeichnung des entsprechenden Landes angegeben ist, auswählen. Es ist ferner denkbar, dass das Telekommunikationsendgerät den Benutzer auffordert, aus einer oder mehreren Optionen für den festzu- legenden Ländercode auszuwählen. Verwendet das Telekommunikationsendgerät zum Einbuchen in ein Kommunikationsnetz eine SIM-Karte, so kann das Telekommunikationsendgerät den Heimat-
ländercode des Benutzers ermitteln und diesen als eine Option für die Festlegung des Ländercodes bereitstellen. Durch Einbuchen in ein Kommunikationsnetz kann ferner festgestellt werden, in welchem Land das Einbuchen stattgefunden hat, und somit kann als weitere Option der aktuelle Ländercode des
Landes, in dem eingebucht wurde, als Option für den festzulegenden Ländercode bereitgestellt werden. Es ist ferner denkbar, dass dem Benutzer die Option bereitgestellt wird, keinen Ländercode festzulegen und die Rufnummer unverändert zu be- lassen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Verfahren zum Vervollständigen einer Rufnummer beim Eingeben eines neuen Telefonbucheintrags bzw. einer neuen Telefonnummer in ein elektronisches Telefonbuch des Telekommunikationsendgeräts verwendet werden. Dabei gibt der Benutzer beispielsweise über die Tastatur die Telefonnummer eines bestimmten Teilnehmeranschlusses ein und gibt ein Signal zur Speicherung der Telefonnummer, wobei eine Überprüfung durchgeführt wird, ob die Telefonnummer bzw. Rufnummer einen Ländercode aufweist. Entweder hat der Benutzer für den Fall, dass die Rufnummer keinen Ländercode aufweist, beispielsweise durch eine bestimmte Menü-Option festgelegt, dass automatisch ein bestimmter Ländercode, insbesondere der Heimatländercode, der Rufnummer zu- geordnet wird, oder wird dem Benutzer nach der Überprüfung der Rufnummer mitgeteilt, wenn bei der Überprüfung der Rufnummer festgestellt worden ist, dass diese keinen Ländercode aufweist. Im letzteren Fall stehen dem Benutzer, wie oben erwähnt, mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, den gewünschten Ländercode der eingegebenen Rufnummer zuzuordnen. Ist der
Rufnummer ein Ländercode zugeordnet, so kann dieser in einem folgenden Schritt zusammen mit der Rufnummer beispielsweise in dem elektronischen Telefonbuch des Telekommunikationsendgeräts gespeichert werden. Hierbei wurde der Schritt des Ü- berprüfens der Rufnummer und der Schritt des Zuordnens eines Ländercodes sowie ein eventuelles Speichern der Rufnummer und
des Ländercodes also durch das Telekommunikationsendgerät durchgeführt .
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Verfahren zum Vervollständigen einer Rufnummer auch beim Aufbau einer Kommunikationsverbindung bzw. beim Anwählen einer bestimmten Rufnummer verwendet werden. Beabsichtigt ein Benutzer eines Telekommunikationsendgeräts mit einem weiteren Benutzer in Kontakt zu treten bzw. diesen anzurufen, so wird er zunächst die Rufnummer des weiteren Benutzers direkt eingeben oder aus seinem elektronischen Telefonbuch holen. Anschließend wird er ein Signal abgeben, um das Anwahlverfahren für die eingegebene bzw. gespeicherte Nummer zu beginnen. Durch dieses Anwahlsignal wird dann die Rufnummer überprüft, ob sie einen Ländercode aufweist oder nicht. Weist sie keinen Ländercode auf, so kann der Benutzer beispielsweise über eine Anzeige darüber informiert werden und aufgefordert werden, einen gewünschten Ländercode einzugeben, wie es oben bereits beschrieben worden ist. Nachdem der Benutzer dann den ge- wünschten Ländercode bzw. die gewünschte Ländervorwahl eingegeben hat, wird diese zusammen mit der Rufnummer an ein dem Telekommunikationsendgerät zugeordnetes Kommunikationsnetz übermittelt, um eine Kommunikationsverbindung aufzubauen. Auch in diesem Fall wird der Schritt des Überprüfens der Ruf- nummer sowie der Schritt des Zuordnens des Ländercodes von dem Telekommunikationsendgerät durchgeführt.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, bei der es darum geht, dass wiederum eine Kommunikati- onsverbindung mittels einer bestimmten von einem Benutzer eingegebenen oder gespeicherten Rufnummer aufgebaut werden soll, gibt der Benutzer nach der Auswahl der gewünschten Rufnummer ein Signal, eine Anwahl der Rufnummer zu beginnen. Daraufhin wird die Rufnummer von dem Telekommunikationsendge- rät zu dem mit diesem verbundenen Kommunikationsnetz übertragen und von diesem überprüft, ob die Rufnummer einen Ländercode aufweist, oder nicht. Weist die Rufnummer keinen Länder-
code auf, so sendet das Kommunikationsnetz eine Anfrage zurück zu dem Telekommunikationsendgerät, um die Eingabe bzw. Angabe eines Ländercodes zu erbeten. Dabei kann das Kommunikationsnetz, das beispielsweise bei der Einbuchung des Benut- zers bzw. des Telekommunikationsendgeräts in das Kommunikationsnetz die Kennung des Benutzers bzw. des Telekommunikationsendgeräts übermittelt bekommen hat, den Heimatländercode des Benutzers feststellen. Somit kann das Kommunikationsnetz eine Option in der Form des Heimatländercodes dem Benutzer bereitstellen. Nachdem dann der Benutzer den gewünschten Ländercode bzw. die gewünschte Ländervorwahl bestimmt hat, wird diese von dem Kommunikationsnetz der Rufnummer zugeordnet und es wird eine Kommunikationsverbindung zu einem weiteren Benutzer bzw. zu dessen Telekommunikationsendgerät aufgebaut. Hier wird also der Schritt des Überprüfens der Rufnummer sowie der Schritt des Zuordnens des Ländercodes von dem Kommunikationsnetz durchgeführt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein Telekommunikationsendgerät, das insbesondere als ein Mobilfunkendgerät bzw. ein Mobiltelefon oder ein schnurloses Telefon (Cordless Phone) ausgebildet ist, einen Speicher zum Speichern einer Rufnummer, eine Überprüfungseinrichtung zum Überprüfen, ob die Rufnummer einen Ländercode aufweist, und eine Zuordnungseinrichtung zum Zuordnen eines Ländercodes zu der Rufnummer, falls die Rufnummer keinen Ländercode u fasst, auf . Das Telekommunikationsendgerät kann ferner eine Einsteileinrichtung, wie beispielsweise eine Tastatur, zum Ein- stellen des gewünschten Ländercodes aufweisen. Außerdem kann es eine Aufforderungseinrichtung aufweisen, die den Benutzer des Telekommunikationsendgeräts auffordert, einen gewünschten Ländercode einzugeben, falls es sich bei der Überprüfung durch die Überprüfungseinrichtung herausgestellt hat, dass die gewünschte Rufnummer keinen Ländercode umfasst. Zur Erleichterung der Bedienung des Telekommunikationsendgeräts kann die Aufforderungseinrichtung zur Bestimmung des festzu-
legenden Ländercodes bereits eine oder mehrere Optionen bereitstellen, die beispielsweise den gültigen Heimatländercode des Benutzers, den entsprechenden aktuellen Ländercode des Landes, in dem sich der Benutzer gerade befindet, oder keinen Ländercode umfassen. Ist der gewünschten Rufnummer einmal ein Ländercode zugewiesen worden, so kann dieser zusammen mit der Rufnummer in einem weiteren Speicher, wie beispielsweise auf einer SIM-Karte oder einem nicht-flüchtigen Speicher des Telekommunikationsendgeräts gespeichert werden.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung hat ein Kommunikationsnetz, das insbesondere zum Umsetzen des Verfahrens zum Vervollständigen einer Rufnummer verwendet wird, und in der Lage ist, mit einem Telekommunikationsendge- rät eine Kommunikationsverbindung aufzubauen, eine Empfangseinrichtung zum Empfangen eines Anrufs von dem Telekommunikationsgerät, der eine bestimmte Rufnummer zur Adressierung des Anrufs aufweist; eine Überprüfungseinrichtung zum Überprüfen, ob die Rufnummer einen Ländercode bzw. eine Ländervorwahl aufweist; und eine Zuordnungseinrichtung zum Zuordnen eines
Ländercodes zu der Rufnummer, falls die Rufnummer keinen Ländercode aufweist. Der Anruf kann dabei sowohl an einen weiteren Benutzer bzw. Teilnehmer oder an die dem Telekommunikationsendgerät zugeordnete Mailbox adressiert sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfaßt das Kommunikationsnetz eine Aufforderungseinrichtung zum Senden eines Signals an das Telekommunikationsendgerät mit der Aufforderung, einen Ländercode für die Rufnummer zu spezifizieren, falls diese keinen Ländercode aufweist. Dabei kann die Aufforderungseinrich- tung eine oder mehrere Optionen für den festzulegenden Ländercode, wie den gültigen Heimatländercode des Benutzers des Telekommunikationsendgeräts, bereitstellen.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wer- den nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Speichern einer Rufnummer in einem Telekommunikationsendgerät, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren zum Vervollständigen der Rufnummer verwendet wird;
Figur 2 ein Verfahren zum Anwählen einer bestimmten Rufnummer, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren zum Vervollständigen einer Rufnummer mit Überprüfung der Rufnummer durch ein Telekommunikationsendgerät verwendet wird;
Figur 3 ein weiteres Verfahren zum Anwählen einer bestimmten Rufnummer, bei dem das erfindungsgemäße Verfahren zum Vervollständigen einer Rufnummer mit Über- Prüfung der Rufnummer durch ein Kommunikationsnetz verwendet wird.
Figur 4 eine schematische Darstellung eines Mobiltelefons bzw. dessen wesentlicher Komponenten zum Durchfüh- ren des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Figur 5 eine schematische Darstellung eines Kommunikations- netzes bzw. dessen wesentlicher Komponenten zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Vor der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie dessen Anwendungen sei zunächst auf Figur 4 verwiesen, in der schematisch ein Telekommunikationsendgerät in Form eines Mobiltelefons 2 zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfah- rens gemäß einer der folgenden Ausführungsformen gezeigt ist.
Ein derartiges Mobiltelefon 2 hat einen Verarbeitungsspeicher 4, in dem eine Rufnummer vorsehbar ist, die durch eine Eingabeeinrichtung 6, wie eine Tastatur, eingegeben oder aus einem elektronischen Telefonbuch 8 bzw. Telefonbuchspeicher 8, in dem Telefonbucheinträge des Benutzers des Mobiltelefons 2 abgelegt sind, herausgeholt werden kann. Der Verarbeitungsspei-
eher 4 ist mit einer Überprüfungseinrichtung 10 verbunden, die prüft, ob die zu verarbeitende Rufnummer einen Ländercode aufweist. Weist die Rufnummer einen Ländercode auf, so kann sie zu einer Übermittlungseinrichtung 12 weitergeleitet wer- den, die eine Verbindung mit einem Kommunikationsnetz aufbaut. Weist die Rufnummer keinen Ländercode auf, so wird sie zu einer Zuordnungseinrichtung 14 weitergeleitet, in der ihr ein Ländercode zugewiesen wird, der bereits vor der Überprüfung von einer EinStelleinrichtung 16 übertragen worden ist. Es ist ferner denkbar, daß die Überprüfungseinrichtung 10, falls die Rufnummer keinen Ländercode aufweist, eine Aufforderungseinrichtung 18 ansteuert, die von einem Benutzer des Mobiltelefons 2 den gewünschten Ländercode abfragen soll. Dieser beispielsweise dann durch die Eingabeeinrichtung 6 von einem Benutzer eingegebene Ländercode wird zu der Zuordnungseinrichtung 14 weitergeleitet, wo er der Rufnummer zugeordnet wird. Die Rufnummer mit dem zugeordneten Ländercode wird dann zu der Übermittlungseinrichtung 12 weitergeleitet werden, die eine Verbindung mit einem Kommunikationsnetz aufbaut. Anstel- le eine Rufnummer mit zugeordnetem Ländercode an die Übermittlungseinrichtung 12 zum Aufbau einer Kommunikationseinrichtung zu leiten, kann die Rufnummer mit dem Ländercode auch zu dem Telefonbuchspeicher zum Abspeichern weitergeleitet werden.
Ein Kommunikationsnetz 30 zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einer der folgenden Ausführungsformen weist eine Empfangseinrichtung 32 zum Empfangen eines Signals bzw. eines Anrufs eines Mobiltelefons auf. Insbesondere im Mobilfunk weist das Kommunikationsnetz als Empfangseinrichtung 32 zum Aufnehmen bzw. Empfangen eines Signals von einem Mobiltelefon ein sogenanntes Basisstationssystem (Base Station System) auf, das den stationären Teil der Funkschnittstel- le zu dem Mobiltelefon bzw. Mobilfunkgerät bildet. Das Basis- Stationssystem ist mit einem Vermittlungssystem zum Vermitteln von Teilnehmergesprächen verbunden. Das Vermittlungssystem besteht im wesentlichen aus einem sogenannten MSC (MSC:
Mobile Switching Center) als Vermittlungsstelle für Teilnehmergespräche, die aus dem Mobilfunknetz kommen oder dort enden, aus einem HLR (HLR: Home Location Register) , d.h. einer datenbankgestützten Verarbeitungseinheit, die die Hauptdaten der Teilnehmer eines PLMN (PLMN: Public Land Mobile Network) enthält, und aus einem VLR (VLR: Visitor Location Register) , d.h. einer datenbankorientierten Netzeinheit, die vorübergehend Informationen der Teilnehmer enthält, die sich gerade im Wirkungsbereich eines MSC befinden. Die im Folgenden erläu- terten Einrichtungen des Kommunikationsnetzes können in einer der gerade genannten Komponenten des Vermittlungssystems oder in mehreren miteinander zusammenwirkenden Komponenten des Vermittlungssystems realisiert sein. Die Empfangseinrichtung 32 ist mit einer Überprüfungseinrichtung 34 verbunden, in der überprüft wird, ob die zur Adressierung des Anrufs verwendete Rufnummer einen Ländercode aufweist oder nicht. Weist sie einen Ländercode auf, so wird die Rufnummer zu einer Kommunikationseinrichtung 36 weitergeleitet, die eine Kommunikations- verbindung zu einem weiteren Mobiltelefon oder einem sonsti- gen Teilnehmerendgerät aufbaut. Weist die Rufnummer keinen
Ländercode auf, so steuert die Überprüfungseinrichtung 34 eine Aufforderungseinrichtung 38 an, die beispielsweise über die Empfangseinrichtung 32 ein Aufforderungssignal an das Mobiltelefon zurücksendet, von dem der Anruf herstammt, um ei- nen Benutzer zur Eingabe eines gewünschten Ländercodes aufzufordern. Gibt der Benutzer den Ländercode ein, so wird dieser zu einer Zuordnungseinrichtung 40 im Kommunikationsnetz geleitet, die den Ländercode der überprüften Rufnummer zuordnet. Anschließend wird dann die Rufnummer mit dem Ländercode zur Kommunikationseinrichtung 36 geleitet, um eine Kommunikationsverbindung aufzubauen.
Bei dem Verfahren gemäß einer ersten Ausführungsform, auf das in Figur 1 Bezug genommen wird, wird davon ausgegangen, dass ein Benutzer eines Mobiltelefons 2 eine Rufnummer eines gewünschten Teilnehmeranschlusses, beispielsweise als Eintrag
in einem elektronischen Telefonbuch 8 des Mobiltelefons 2, speichern möchte. Um sicher zu stellen, dass jede in dem e- lektronischen Telefonbuch 8 gespeicherte Telefonnummer einen Ländercode aufweist, stellt der Benutzer vor der Eingabe ir- gendwelcher Rufnummern durch Anwählen einer Menü-Option bei der Einsteileinrichtung 16 ein, dass jeder eingegebenen Rufnummer, die in dem elektronischen Telefonbuch 8 gespeichert werden soll und keinen Ländercode aufweist, beispielsweise der Heimatländercode des Benutzers, d. h. der Ländercode, der dem Ländercode des dem Benutzer zugeordneten Netzes bzw.
Netzbetreibers entspricht, zugeordnet und mit dieser abgespeichert wird.
In Schritt 100 von Figur 1 gibt der Benutzer über die Einga- beeinrichtung 6 die Rufnummer des gewünschten Teilnehmeranschlusses, beispielsweise die Nummer "08912345" ein. Dabei weist diese Rufnummer einen Einleitungsrufnummernanteil für ein nationales Ferngespräch, gekennzeichnet durch eine "0" zu Beginn, den Rufnummernanteil der Bereichsvorwahl, gekenn- zeichnet durch die "89", und die Teilnehmeranschlussnummer, gekennzeichnet durch "12345" auf. Wie es zu erkennen ist, weist die Rufnummer keinen Ländercode für ein bestimmtes Land auf, der normaler Weise durch einen Einleitungsrufnummernanteil für ein internationales Ferngespräch ("00") und den Ruf- nummernanteil der internationalen Ländervorwahl ("49", beispielsweise für Deutschland) oder im Mobilfunk auch zusammengefaßt (als "+49", beispielsweise für Deutschland) gebildet wird.
In einem Schritt 110 versucht der Benutzer den Speichervorgang für die Rufnummer zu starten. Nun wird in Schritt 120 von der Überprüfungseinrichtung 10 überprüft, ob die Rufnummer einen Ländercode aufweist. Weist sie einen Ländercode auf, so wird die Rufnummer in Schritt 140 in dem elektroni- sehen Telefonbuch 8 gespeichert.
Weist die Rufnummer, wie im vorliegenden Fall, keinen Ländercode auf, so wird in einem folgenden Schritt 150 überprüft, ob der Benutzer für diesen Fall in der Einsteileinrichtung 16 einen Ländercode bereits vorbestimmt hat, der dann mit der eingegebenen Rufnummer abgespeichert werden soll. Im vorliegenden Fall hat der Benutzer bereits einen Ländercode, nämlich seinen Heimatländercode, vorbestimmt, so dass in einem folgenden Schritt 160 die Rufnummer zusammen mit dem vorbestimmten Heimatländercode des Benutzers als Telefonbuchein- trag in dem elektronischen Telefonbuch 8 des Mobiltelefons 2 des Benutzers abgespeichert wird.
Hätte der Benutzer keinen Ländercode vorbestimmt, der im Falle einer unvollständigen Rufnummer mit dieser abgespeichert werden sollte, so durchläuft das Verfahren die Schritte 100, 110, 120 und 150, wobei von Schritt 150 schließlich zu Schritt 170 abgezweigt wird. Im Falle eines Fehlens eines Ländercodes bei einer in Schritt 100 eingegebenen Rufnummer wird nun von der Aufforderungseinrichtung 18 einem Benutzer eine Liste von Optionen vorgeschlagen, welchen Ländercode er zur Vervollständigung der Rufnummer mit dieser in dem elektronischen Telefonbuch 8 abspeichern kann. Zum Einen kann das Mobiltelefon anhand des Teilnehmeridentitätsmoduls des Benutzers, das dem Mobiltelefon 2 zugeordnet ist, den Ländercode ermitteln, der der Kennung des Benutzers entspricht und somit als der Heimatländercode bezeichnet wird. Des Weiteren kann das Mobiltelefon 2 beispielsweise bei einem Einbuchvorgang in ein Kommunikationsnetz 30 bzw. Mobilfunknetz 30 ermitteln, in welchem Land sich das entsprechende Kommunikationsnetz 30 be- findet, und kann somit den aktuellen Ländercode ermitteln.
Weitere Optionen, die dem Benutzer zur Auswahl zur Verfügung gestellt werden können, umfassen die Möglichkeit, keinen Ländercode zuzuordnen, da beispielsweise die eingegebene Rufnummer dem Land mit dem aktuellen gültigen Ländercode ent- spricht, oder umfassen einen beliebigen anderen Ländercode, den der Benutzer beispielsweise über die Tastatur als die Eingabeeinrichtung 6 des Mobiltelefons 2 eingeben kann oder
auch aus einer weiteren von dem Mobiltelefon 2 zur Verfügung gestellten Liste, in der vorteilhafter Weise Ländercodes mit Kurzbezeichnungen der entsprechenden Länder angegeben sind, auswählen kann. Hat nun ein Benutzer in Schritt 170 eine der Optionen ausgewählt und somit der in Schritt 100 eingegebenen Rufnummer mittels der Zuordnungseinrichtung 14 zugeordnet, so kann schließlich in Schritt 180 das Speichern der Rufnummer zusammen mit dem ausgewählten Ländercode erfolgen.
Im Folgenden soll nun anhand von Figur 2 ein Verfahren gemäß einer zweiten Ausführungsform, nämlich zum Anwählen einer von einem Benutzer eingegebenen bzw. gespeicherten Rufnummer, d.h. zum Aufbauen einer Kommunikationsverbindung zu einem weiteren Benutzer bzw. zu dessem Mobiltelefon erläutert wer- den.
Dieses Verfahren entspricht im Wesentlichen dem anhand von Figur 1 beschriebenen Verfahren zum Speichern einer Rufnummer, wobei als Hauptunterschied dazu an Stelle der Schritte 140, 160 und 180 zum Speichern der Rufnummer bei dem Verfahren gemäß Figur 2 Schritte 240, 260 und 280 zum Anwählen der Rufnummer durch die Übermittlungseinrichtung 12, d.h. zum Herstellen einer Kommunikationsverbindung mittels der eingegebenen Rufnummer bzw. eines eventuell zugeordneten Länderco- des durchgeführt werden. Wie es anhand von Figur 2 zu sehen ist, gibt ein Benutzer in Schritt 200 eine Rufnummer beispielsweise mittels einer Tastatur seines Mobiltelefons in einen (ersten) Speicher 4 von diesem ein, oder holt es aus einem weiteren Speicher 8, der beispielsweise für ein elekt- ronisches Telefonbuch vorgesehen ist, in den ersten zur Weiterverarbeitung verwendeten Speicher 4. In Schritt 210 versucht der Benutzer dann, den Anwahlvorgang zu starten, wobei in Schritt 220 geprüft wird, ob die eingegebene bzw. gespeicherte Rufnummer einen Ländercode aufweist. Weist sie einen Ländercode auf, so wird in Schritt 240 der Anwahlvorgang fortgesetzt, und es wird die in Schritt 200 erhaltene Rufnummer mittels einer Übertragungseinrichtung des Mobilfunkendge-
räts an ein entsprechendes Kommunikationsnetz 30 übertragen, damit dieses eine Kommunikationsverbindung mit dem der Rufnummer zugeordneten Teilnehmeranschluss herstellt.
Enthält die in Schritt 200 erhaltene Rufnummer keinen Ländercode, so wird in Schritt 250 überprüft, ob der Benutzer vor Beginn des Anwahlvorgangs eine Einstellung getroffen hat, dass im Falle eine Fehlens eines Ländercodes bei einer anzuwählenden Rufnummer ein vorbestimmter Ländercode der Rufnum- mer zugeordnet werden soll. Ist dies geschehen, so wird in
Schritt 260 der in Schritt 200 erhaltenen Rufnummer der zuvor eingestellte vorbestimmte Ländercode zugeordnet und ein Anwahlvorgang mit der Rufnummer und dem zugeordneten Ländercode gestartet, wie es im Wesentlichen bereits zu Schritt 240 er- läutert worden ist.
Ist kein Ländercode vorbestimmt worden, der im Falle eines Fehlens bei der in Schritt 200 erhaltenen Rufnummer dieser zugeordnet werden soll, so wird in Schritt 250 zu Schritt 270 verzweigt, in dem der Benutzer - wie bereits bezüglich
Schritt 170 erklärt worden ist - die Möglichkeit hat, aus einer Mehrzahl von Optionen auszuwählen, um der Rufnummer aus Schritt 200 einen Ländercode zuzuordnen. Hat der Benutzer schließlich einen entsprechenden Ländercode zugeordnet, so wird auch, wie bereits zu den Schritten 240 und 260 erläutert, der Anwahlvorgang mit der Rufnummer und dem zugeordneten Ländercode fortgesetzt.
Dieses allgemeine Verfahren soll nun anhand eines konkreten Beispiels erläutert werden. Hierbei wird angenommen, dass ein
Benutzer eines Mobiltelefons mit einer einem deutschen Kommunikationsnetz zugeordneten SIM-Karte alle seine privaten Rufnummern entweder in einem Speicher der SIM-Karte oder in einem nicht-flüchtigen Speicher seines Mobiltelefons ohne den heimischen Ländercode, hier "+49" für Deutschland, abgespeichert hat. Mittels eines Menüpunkts stellt der Benutzer ein, dass der heimische Ländercode, sofern eine abgespeicherte
private Rufnummer keinen Ländercode aufweist, wenn notwendig immer vorangestellt wird. Bei einer Reise ins Ausland, beispielsweise nach Griechenland, nimmt der Benutzer sein Mobiltelefon mit. Der Betreiber seines Kommunikationsnetzes dem seine SIM-Karte zugeordnet ist, hat einen gültigen Roa ing- Vertrag mit dem Netzbetreiber im jeweiligen Ausland. Somit kann der Benutzer im Ausland generell telefonieren. Bei der Auswahl einer Rufnummer aus dem privaten Speicher oder der Anwahl der eigenen Mailbox des Benutzers, deren Nummer der Benutzer selbst ohne einen Ländercode eingerichtet hat, stellt das Mobiltelefon der Rufnummer aus dem Speicher den gültigen Ländercode, hier "+49" voran (vgl. die Schritte 200, 210, 220, 250 und 260) . Somit kann der Benutzer sicher und problemlos in die Heimat, d. h. nach Deutschland, telefonie- ren, ohne dass er sich um die Eingabe eines bestimmten Ländercodes kümmern muss.
In einem weiteren Beispiel hat der Benutzer wiederum seine privaten Rufnummern in einem Speicher auf seiner SIM-Karte oder in einem nicht-flüchtigen Speicher seines Mobiltelefons gespeichert und nimmt sein Mobiltelefon wiederum auf eine Reise ins Ausland, wie beispielsweise nach Griechenland, mit. In diesem Fall hat der Benutzer jedoch keinen vorbestimmten Ländercode festgelegt, der im Falle eines Fehlens eines Län- dercodes bei einer gespeicherten Rufnummer dieser automatisch hinzugefügt werden soll. Wählt nun der Benutzer eine Rufnummer aus einem Speicher mit seinen privaten Rufnummern an, o- der wählt er seine eigene Mobilbox an, deren Nummer er selbst ohne Ländercode eingerichtet hat, wird durch das Mobiltelefon eine Abfrage bzw. ein Dialog eröffnet, welcher dem Benutzer eine Mehrzahl von Optionen bereitstellt, der gewählten Rufnummer einen Ländercode zuzuordnen. Nach Auswahl einer dieser Optionen, die beispielsweise den gültigen Heimatländercode, keinen Ländercode oder den entsprechenden aktuellen Länderco- de im Ausland umfassen, kann der Anwahlvorgang der Rufnummer zusammen mit dem zugeordneten Ländercode fortgesetzt werden und die gewünschte Kommunikationsverbindung aufgebaut werden
(vgl. dazu auch die Schritte 200, 210, 220, 250, 270 und 280) .
Im Folgenden soll ein Verfahren gemäß einer dritten Ausfüh- rungsform, nämlich wiederum zum Anwählen einer Rufnummer anhand von Figur 3 erläutert werden.
Ähnlich wie bezüglich Figur 2 erläutert, hat ein Benutzer eines Mobiltelefons zu Beginn eine Rufnummer in einen Speicher des Mobiltelefons eingegeben oder eine Rufnummer aus einem weiteren Speicher, der zur Aufnahme eines elektronischen Telefonbuchs eines Benutzers dient, geladen, wie es in Schritt 300 gezeigt ist. In einem Schritt 310 startet der Benutzer mit der Anwahl der gewünschten Rufnummer. Hierbei wird die Rufnummer durch die Übermittlungseinrichtung 12 des Mobiltelefons 2 an ein diesem zugeordnetes Kommunikationsnetz 30 gesendet, um eine Kommunikationsverbindung zu dem Teilnehmeran- schluss der gewünschten Rufnummer aufzubauen.
Nachdem in Schritt 310 die Rufnummer an das Kommunikations- netz übermittelt und von der Empfangseinrichtung 32 empfangen worden ist, wird in Schritt 320 von der Überprüfungseinrichtung 34 im Kommunikationsnetz 30 überprüft, ob die Rufnummer einen Ländercode aufweist. Weist sie einen Ländercode auf, so wird in Schritt 330 mittels der Kommunikationseinrichtung 36 eine Verbindung zu der Rufnummer hergestellt, d. h. es wird ein Gespräch zu der gewünschten Rufnummer hingeleitet bzw. umgeleitet. Weist die Rufnummer keinen Ländercode auf, so sendet eine Aufforderungseinrichtung 38 des Kommunikations- netzes 30 eine Mitteilung zu dem Mobiltelefon 2 und schlägt vorteilhafterweise darin Optionen vor, wie es in Schritt 340 gezeigt ist, um einen Ländercode einzugeben. Wie es bereits bezüglich Schritt 170 oder 270 der Figuren 1 und 2 erläutert worden ist, kann der Benutzer aus einer Mehrzahl von Optionen auswählen und schließlich einen Ländercode bestimmen. Hat der
Benutzer den Ländercode bestimmt und diesen zum Kommunikationsnetz weitergeleitet, so wird entsprechend zu Schritt 330
in Schritt 350 eine Verbindung zu der Rufnummer mit dem zugeordneten Ländercode hergestellt.
Dazu sei wiederum als Beispiel ein Benutzer eines Mobiltele- fons mit gültiger SIM-Karte erwähnt, der seine privaten Rufnummern entweder in einem Speicher der SIM-Karte oder in einem nicht-flüchtigen Speicher seines Mobiltelefons ohne den heimischen Ländercode, hier "+49" für Deutschland, abgespeichert hat. Bei einer Reise ins Ausland, beispielsweise nach Griechenland, nimmt der Benutzer sein Mobiltelefon mit. Der für den Benutzer zuständige Netzbetreiber in der Heimat hat einen gültigen Roaming-Vertrag mit dem Netzbetreiber im jeweiligen Ausland. Somit kann der Benutzer im Ausland generell telefonieren. Bei einer Anwahl einer Nummer aus dem privaten Speicher oder der Anwahl der eigenen Mobilbox des Benutzers, welche er selbst ohne Ländercode eingerichtet hat, stellt der dann zuständige Netzbetreiber bzw. dessen Kommunikationsnetz (hier in Griechenland) fest, dass der Benutzer aus dem Ausland kommt, und ermittelt anhand der Einbuchungsprozedur das Heimatland des Benutzers (hier Deutschland) . Daraufhin kann das Kommunikationsnetz den entsprechenden Ländercode automatisch voranstellen (bei Erkennen, dass es sich um die Mailbox handelt) oder eröffnet einen interaktiven Dialog bzw. eine Abfrage, um den Wunsch des Benutzers zu ermitteln, ob der an- gewählten Rufnummer der heimische Ländercode, kein Ländercode oder ein anderer Ländercode vorangestellt werden soll. Somit kann der Benutzer sicher, d. h. ohne Risiko einer Falschwahl, in die Heimat oder zu beliebigen Anschlüssen im Ausland telefonieren.