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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mobiles Endgerät und ein
Verfahren zum Betreiben eines mobilen Endgerätes in einem Kommunikationsnetz.
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Bei
mobilen Endgeräten
zur Kommunikation über
ein Kommunikationsnetz, insbesondere Mobilfunknetz, steigt die Funktionalität der Geräte zunehmend
an. Durch die Multifunktionalität
des mobilen Endgerätes
wird dessen Bedienung allerdings komplexer. Um die Bedienung eines
mobilen Endgerätes zu
vereinfachen sind in der WO 01/76 299 A1 beispielsweise ein Kommunikationsverfahren
und eine Kommunikationsvorrichtung vorgeschlagen, bei denen eine
Auswahl einer Menufunktion des mobilen Endgerätes durch Fernbetätigung erfolgen
kann. Bei diesem Verfahren wird die Auswahl einer Menufunktion von
dem Kommunikationsnetz bewirkt. Zu diesem Zweck sind in dem Kommunikationsnetz
Benutzerprofile der einzelnen Benutzer hinterlegt. In Abhängigkeit
der in diesen Profilen hinterlegten Informationen werden entsprechende
Befehlsignale an das mobile Endgerät übermittelt und eine dem Befehl entsprechende
Menufunktion aufgerufen.
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Der
Nachteil dieses Kommunikationsverfahren und dieser Kommunikationsvorrichtung
liegt darin, dass diese über
das Netzwerk verwaltet werden müssen.
Somit ist die Nutzung des mobilen Endgerätes nach Einstellung eines
Profils nicht mehr flexibel gestaltbar. Insbesondere kann unterschiedlichen
Situationen, die eine unterschiedliche Auswahl von Menufunktionen
erforderlich machen können,
nicht berücksichtigt
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es somit ein Verfahren zum Betreiben
eines mobilen Endgerätes
und ein mobiles Endgerät
bereit zu stellen, die für
den Benutzer des Kommunikationsnetzes einfach und flexibel zu bedienen
sind.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden
kann, indem von dem Netzwerk empfangene Signale zur Erzeugung unterschiedlicher
Auswahloptionen an dem anrufenden Mobilgerät verwendet werden.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren und ein Mobilfunkgerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Weitere
Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Unteransprüchen. Vorteile und
Merkmale, die bezüglich
des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben werden, gelten – soweit anwendbar – entsprechend
auch für
das erfindungsgemäße mobile
Endgerät
und umgekehrt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben
eines mobilen Endgerätes
zur Kommunikation über
ein Mobilfunknetz. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass durch
den Empfang eines Netzsignals an dem mobilen Endgerät zumindest
zwei Auswahloptionen ausgegeben werden, denen jeweils mindestens
eine Folgeaktion in dem mobilen Endgerät zugeordnet ist.
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Indern
die Folgeaktionen zwar durch ein Netzsignal initiiert, aber die
mindestens zwei Auswahloptionen an dem mobilen Endgerät ausgegeben werden,
kann der Benutzer des mobilen Endgerätes individuell und in Abhängigkeit
der derzeitigen Umgebungsbedingungen die geeignete Auswahl treffen.
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Das
mobile Endgerät
kann beispielsweise ein Mobiltelefon darstellen. Bei diesen mobilen
Endgeräten
sind die Ausgabe der Auswahloption und eine von dem Benutzer mögliche Auswahl
einer der Optionen einfach, beispielsweise über die Anzeige beziehungsweise
das Display und über
die Tasten, Tastenkombinationen und/oder ein als Touchscreen ausgebildetes
Display möglich.
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Das
Netzwerksignal, das die Ausgabe der Auswahlfunktionen bewirkt, kann
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
ein Signal sein, das auch ohne die Verwendung des Verfahrens an
dem mobilen Endgerät
empfangen wird. Insbesondere bedarf das Netzsignal keiner verfahrensspezifischen
Anpassung, so dass das erfindungsgemäße Verfahren flexibel eingesetzt
werden kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform
ist das empfangene Netzsignal eine Fehlermeldung beziehungsweise
die Mitteilung, dass eine Anfrage nicht erfolgreich ausgeführt werden
konnte. Die Anfrage kann insbesondere eine von dem mobilen Endgerät ausgehende
Verbindungsanfrage zur Verbindung mit einem weiteren mobilen Endgerät oder einem
Festnetzgerät
sein. Diese Verbindung kann in den Fällen nicht aufgebaut werden,
in denen entweder der andere Teilnehmer nicht verfügbar ist,
dessen Anschluss besetzt ist oder die Verbindungsanfrage durch den anderen
Teilnehmer aktiv zurückgewiesen
wird. Weiterhin ist ein Verbindungsaufbau in den Fällen nicht möglich, in
denen das Netz nicht verfügbar
beziehungsweise überlastet
ist und damit kein Kanal verfügbar
ist.
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Das
Netzsignal wird in den genannten Fällen, in denen eine Verbindung
nicht aufgebaut werden konnte, als Antwortcode an das Mobiltelefon übertragen.
Dieser Antwortcode kann ein für
das Netzwerk festgelegte alphanummerische Zeichenfolge sein. In
der Regel wird dieser Antwortcode an dem Mobiltelefon, je nach der
Art des Antwortcodes als Besetztton, als Sprachnachricht über die
Nichtverfügbarkeit
des Netzes oder eine andere Tonnachricht ausgegeben. Aufgrund dieses
Netzsignals werden in dem erfindungsgemäßen Verfahren zusätzlich oder alternativ
zu diesen bekannten Umwandlungen des Netzsignals mindestens zwei
Auswahloptionen ausgegeben.
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Da
die Ausgabe der Auswahlfunktionen aufgrund des Netzsignals erfolgt
und diese zumindest für
ein Netz standardisiert sind, können
in dem mobilen Endgerät
jedem oder zumindest einigen Netzsignalen Auswahloptionen zugeordnet
sein. Die Verwendung des mobilen Endgerätes wird dadurch für den Benutzer
vereinfacht. Da die Einstellung über
die auszugebenden Auswahloptionen in dem mobilen Endgerät vorliegt,
wird dem Benutzer zum einen die Handhabung erleichtert, indem ihm
vorselektierte Auswahloptionen ausgegeben werden. Zum anderen kann
die Voreinstellung gegebenenfalls durch den Benutzer bei Bedarf
geändert
werden.
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Das
empfangene Netzsignal kann außer
der beschriebenen Fehlermeldung auch eine Verbindungsanfrage darstellen.
Dieses Netzsignal wird in der Regel ebenfalls in Form eines Antwortcodes
an das Mobiltelefon übertragen.
Dieser Antwortcode kann ein für
das Netzwerk festgelegte alphanummerische Zeichenfolge sein. In
der Regel wird dieser Antwortcode an dem Mobiltelefon durch einen
Klingelton wiedergegeben. Erfindungsgemäß kann außer dem Klingelton mindestens
zwei Auswahloptionen ausgegeben werden. Durch diese Voreinstellung wird
es dem Benutzer des mobilen Endgerätes erleichtert bei einem eingehenden
Anruf schnell und geeignet reagieren zu können.
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Die
Folgeaktion kann innerhalb des mobilen Endgerätes und / oder zwischen dem
mobilen Endgerät
und dem Netz erfolgen. Da die Folgeaktionen nicht auf eine innerhalb
des mobilen Endgerätes
ausgeführte
Aktion beschränkt
sein müssen,
ist die Bandbreite der dem Benutzer bei Empfang des Netzsignals
anzubietenden Auswahloptionen größer. Insbesondere
kann durch das Anbieten von Folgeaktionen, die gegebenenfalls auch
zwischen dem mobilen Endgerät
und dem Netz ausgeführt
werden, die Benutzung des mobilen Endgerätes weiter erleichtert werden,
da der Benutzer nicht aktiv die Verbindung zum Netz beziehungsweise
einem anderen Benutzer initiieren muss oder die Inhalte, die über diese
Verbindung übertragen
werden sollen, nicht oder nur teilweise selber erstellen muss.
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Mindestens
eine Folgeaktion kann die Ausgabe mindestens einer weiteren Auswahloption
umfassen. Durch diese Strukturierung der Auswahloptionen kann der
Benutzer des mobilen Endgerätes schnell
und gezielt zu der Auswahloption geleitet werden, die mit der von
dem Benutzer gewünschten Folgeaktion
verbunden ist.
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Indem
die Navigation durch Auswahl aus Listen von Auswahloptionen erfolgt,
werden dem Benutzer hierbei immer verschiedene zur Verfügung stehende
Möglichkeiten
angegeben, so dass diese nicht vom Benutzer selber erdacht werden
müssen.
Beispielsweise können
bei der Auswahl einer Option, die eine Folgeaktion in die Zukunft
verschieben soll, unterschiedliche Zeitintervalle angeboten werden.
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Mindestens
eine Folgeaktion kann die Anzeige einer neuen Benutzeroberfläche an dem
mobilen Endgerät
sein. Als Benutzeroberfläche
wird hierbei eine dem Benutzer angezeigte oder wiedergegebene Oberfläche einer
Anwendung bezeichnet. Die Benutzeroberfläche kann somit ein Eingabefenster,
eine Aufforderung zur Spracheingabe und dergleichen sein.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine Folgeaktion ein Auslesen zumindest eines Teils
von in dem mobilen Endgerät
hinterlegten Daten. Indem diese Folgeaktion mit einer der dem Benutzer
ausgegebenen Auswahloptionen verbunden ist, die wiederum durch das
Netzsignal initiiert wird, können
vorbestimmte Daten dem Benutzer zur Verfügung gestellt werden, ohne,
dass dies einer Interaktion des Benutzers bezüglich der Auswahl der Daten
bedarf.
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Die
Daten, auf die in einer der Folgeaktionen zugegriffen werden kann,
sind beispielsweise in dem mobilen Endgerät auf einem entfernbaren Speicher hinterlegt.
Bei einem Mobiltelefon kann dieser entfernbare Speicher beispielsweise
eine so genannte SIM-Karte sein. Der Zugriff auf Daten, die auf
diesem Speicher hinterlegt sind, bringt den Vorteil mit sich, dass
persönliche
Daten eines Benutzers auch bei der Verwendung unterschiedlicher
mobiler Endgeräte
für das
Verfahren zur Verfügung
stehen.
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Die
Daten können
Kontaktinformationen, Namen und/oder Telefonnummern von potentiellen Kommunikationspartnern
umfassen. Alternativ oder zusätzlich
können
die Daten aber auch Daten sein, die den Benutzer des mobilen Endgerätes, auf
dem das Verfahren durchgeführt
wird, betreffen. Diese Daten können
beispielsweise das Herkunftsland des Benutzers und dergleichen betreffen.
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Die
mindestens zwei Folgeaktionen können bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
unterschiedliche Nachrichtenformate betreffen. Im Gegensatz zu der
reinen Möglichkeit
der Sprachbearbeitung oder der Textbearbeitung, wird es für den Benutzer
möglich,
zwischen diesen unterschiedlichen Nachrichtenformaten zu wählen. Hierdurch
kann die Auswahl des Benutzers den derzeitigen Umgebungsbedingungen angepasst
werden. Insbesondere kann ein Nachrichtenformat der Textverarbeitung
gewählt
werden, wenn sich der Benutzer in einer Umgebung befindet, in der
weitere Personen anwesend sind, die durch eine Sprachnachricht belästigt würden.
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Mindestens
eine Folgeaktion kann die Erstellung und/oder Bearbeitung einer
Nachricht darstellen. Die Erstellung der Nachricht kann automatisch durch
das mobile Endgerät
erfolgen. Es ist aber auch möglich,
dass die Nachricht durch den Benutzer erfolgt, dem in dieser Ausführungsform
ein Eingabefenster angezeigt wird. Stellt die Folgeaktion eine Bearbeitung
einer Nachricht dar, kann auch diese automatisiert oder durch den
Benutzer erfolgen.
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Die
Nachrichtenformate können
Sprachnachrichten, Textnachrichten, Videonachrichten und/oder Bildnachrichten
umfassen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist mindestens eine Folgeaktion die Aktivierung eines Erinnerungsmechanismus.
Durch diese Option wird es dem Benutzer ermöglicht eine von ihm oder dem mobilen
Endgerät
auszuführende
Aktion auf einen späteren
Zeitpunkt zu verschieben. Der Erinnerungsmechanismus umfasst hierbei
vorzugsweise das Aktivieren eines Timers. Die Auswahloptionen, die
hierbei von dem mobilen Endgerät
ausgegeben werden, sind vorzugsweise mindestens zwei Erinnerungsintervalle.
Es ist daher nicht mehr notwendig, dass der Benutzer selber ein
Zeitintervall eingibt. Vielmehr kann der Timer durch Auswahl eines
der Erinnerungsintervalle aktiviert werden.
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Mindestens
eine Folgeaktion kann der sofortige Aufbau einer Kommunikationsverbindung
mit einem weiteren mobilen Endgerät über das Mobilfunknetz sein.
Diese Folgeaktion kann beispielsweise in einer Auswahlliste als
eine Option neben den Optionen der Aktivierung eines Erinnerungsmechanismus angegeben
werden.
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Mindestens
eine Folgeaktion kann die reine Anzeige und/oder die Bearbeitung
gespeicherter Daten umfassen. Diese Daten können beispielsweise Telefonbucheinträge sein.
Vorzugsweise stellt die Bearbeitung eine Änderung gespeicherter Daten
dar. Hierdurch können
für den
derzeitigen Status des mobilen Endgerätes ungünstige oder nicht zutreffende Angaben
korrigiert werden. Beispielsweise kann eine Ländervorwahl einem Eintrag in
dem Telefonbuch vorgestellt werden.
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Nach
dem Empfang des Netzsignals in dem mobilen Endgerät erfolgt
gemäß einer
Ausführungsform
eine Überprüfung des
derzeit genutzten Mobilfunknetzes. Die Überprüfung des genutzten Netzes und
die dadurch erhaltene Information können für die Analyse dienen, weshalb
ein Verbindungsaufbau nicht erfolgreich durchgeführt werden konnte.
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Nach
Erhalt des Netzsignals erfolgt gemäß einer Ausführungsform
ein Vergleich des derzeit genutzten Mobilfunknetzes mit Daten einer
Speichereinheit in dem mobilen Endgerät. Durch diesen Vergleich kann
ein Einwählen
in das Heimatnetz aus einem anderen Netz, ein so genanntes Roaming,
erkannt werden. Diese Information kann anschließend für die Überprüfung und/oder Korrektur einer
für den Verbindungsaufbau
verwendeten Telefonnummer genutzt werden.
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Mindestens
eine Folgeaktion stellt das Öffnen
zumindest einer Textbearbeitungsanzeige zum Versenden einer Textnachricht
dar. Der Benutzer kann hierbei unmittelbar zu einer Anwendung, beispielsweise
zum Texteditor eines SMS (Short Messaging System)-Programms geleitet
werden.
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In
der geöffneten
Textbearbeitungsanzeige kann vorzugsweise zumindest ein Teil einer
zu versendenden Textnachricht ein aus einer Speichereinheit des
mobilen Endgerätes
ausgelesener Text sein. Dieser ausgelesene Text kann ein vordefinierter
Antworttext sein, der gegebenenfalls keiner weiteren Bearbeitung
bedarf. Die Speichereinheit kann in diesem letztgenannten Fall eine
Speichereinheit des mobilen Endgerätes sein. Es ist aber auch
möglich
Text aus einer entfernbaren Speichereinheit, insbesondere einer
SIM-Karte eines Mobiltelefons, auszulesen.
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Zusätzlich oder
alternativ kann der Teil der Textnachricht, der aus der Speichereinheit
entnommen wird, zumindest den Namen des sendenden Benutzers umfassen.
In diesem Fall wird der Text vorzugsweise aus dem entfernbaren Speicher,
insbesondere der SIM-Karte eines Mobiltelefons, ausgelesen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein mobiles Endgerät zur Kommunikation
in einem Mobilfunknetz, das zumindest eine Empfangseinheit zum Empfang
von Netzsignalen, eine Steuerungseinheit und eine Speichereinheit
aufweist. Das mobile Endgerät
zeichnet sich dadurch aus, dass die Steuerungseinheit mit der Speichereinheit
und der Empfangseinheit zum Informationsaustausch und mit einer
Ausgabeeinheit zur Ausgabe von mindestens zwei Auswahloptionen verbunden
ist. Das mobile Endgerät
kann ein Mobiltelefon darstellen und die Ausgabeeinheit kann beispielsweise
das Display oder den Lautsprecher des Mobiltelefons darstellen.
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Bei
dem mobilen Endgerät
ist die Steuerungseinheit gemäß einer
Ausführungsform
mit einer Zeiterfassungseinheit verbunden. Durch diese Verbindung
können
an dem mobilen Endgerät
und insbesondere in der Steuerungseinheit zeitgebundene Aktionen
ausgeführt
werden. Beispielsweise kann eine Erinnerungsfunktion gestartet werden
und regelmäßig mit
den Angaben der Zeiterfassungseinheit verglichen werden.
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Die
Steuerungseinheit ist vorzugsweise mit einer Textverarbeitungseinheit
verbunden. Mittels dieser Verbindung können vom Benutzer erstellte oder
geänderte
Texte mit einer der von dem mobilen Endgerät ausgegebenen Auswahloptionen
verknüpft werden.
Die Textverarbeitungseinheit kann für die Erstellung und Bearbeitung
von SMS-Nachrichten oder aber für
die Erstellung und Änderung
von Telefonbucheinträgen
in einer Speichereinheit ausgelegt sein.
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Die
Steuerungseinheit kann zusätzlich
oder alternativ mit einer Sprachverarbeitungseinheit verbunden sein.
Die Sprachverarbeitungseinheit kann beispielsweise zur Aufnahme
von Sprachnachrichten des Benutzers oder eines Kommunikationspartners oder
zur Erzeugung von Sprachsignalen, die dem Benutzer ausgegeben werden
können,
dienen.
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Vorzugsweise
ist die Steuerungseinheit mit einer Vergleichseinheit zum Vergleich
von Daten verbunden ist. Alternativ kann die Vergleichseinheit aber auch
in der Steuerungseinheit integriert sein.
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Die
einzelnen Einheiten des mobilen Endgerätes können zumindest teilweise als
physische Einheit ausgebildet sein. Teilweise können die Einheiten aber auch
durch Programme gebildet sein und zumindest teilweise zusammengefasst
sein.
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Das
mobile Endgerät
ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass dieses die unterschiedlichen
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens zumindest
teilweise ausführen
kann.
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Im
Folgenden werden anhand der beiliegenden Figuren einige Ausführungsbeispiele
genauer erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
ein schematisches Flussdiagramm verschiedener Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2:
eine schematische Ansicht einer ersten Auswahlliste;
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3:
eine schematische Ansicht einer zweiten Auswahlliste;
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4:
eine schematische Ansicht einer dritten Auswahlliste; und
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5:
eine schematische Blockdarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen mobilen
Endgerätes.
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Bei
dem in 1 gezeigten Flussdiagramm wird davon ausgegangen,
dass das mobile Endgerät ein
Mobiltelefon darstellt. Zudem sind in diesem Flussdiagramm nur Verfahrensmöglichkeiten
gezeigt, die bei einem von einem ersten Mobiltelefon ausgehenden
Anrufe beziehungsweise Verbindungsanfragen realisiert sein können. Dieses
erste Mobiltelefon wird im Folgenden auch als sendendes Mobiltelefon
bezeichnet. Der Benutzer dieses Mobiltelefons, das heißt der Anrufer,
wird im Folgenden als Benutzers A bezeichnet. Die Verbindung kann
mit einem weiteren Mobiltelefon oder auch Festnetztelefon eines
weiteren Benutzers B, der im Folgenden auch als Empfänger oder
Angerufener bezeichnet wird, hergestellt werden.
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Soll
die Verbindung von dem Mobiltelefon des Benutzers A aus aufgebaut
werden, so gibt dieser die Telefonnummer des Empfängers Bein.
Auf der Anzeige beziehungsweise dem Display des Mobiltelefons des
Benutzers A wird daraufhin angezeigt, dass versucht wird eine Verbindung
zu dem Mobilfunknetz und darüber
zu Benutzer B herzustellen.
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Kann
die Verbindung nicht hergestellt werden, so gibt das Netzwerk eine
Fehlermeldung in Form eines Netzsignals an das Mobiltelefon des
Benutzers A. Die Fehlermeldung wird in der Regel als ein Antwortcode
des Netzes übermittelt.
Die Antwortcodes sind für
das Netzwerk festgelegt und können von
jedem Gerät
der Teilnehmer des Netzwerkes verstanden werden. In der Regel werden
die Antwortcodes durch Angabe einer alphanummerischen Zeichenfolge
wiedergegeben.
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Nach
Erhalt des Antwortcodes wird aufgrund der Art der Fehlermeldung
entweder eine Liste von Auswahloptionen in dem Mobiltelefon erstellt
und angezeigt oder zunächst
das derzeit verwendete Netzwerk überprüft.
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Zunächst wird
der weitere Verfahrensverlauf bei der letztgenannten Alternative
beschrieben.
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Ist
der Antwortcode des Netzwerkes bei der Verbindungsherstellung beispielsweise „Unvollständiges Nummernformat" (Code 28), so wird
zunächst ein Überprüfungsschritt
durchgeführt.
In diesem Überprüfungsschritt
wird ermittelt, ob der Benutzer A derzeit über Roaming, das heißt über ein
anderes Netzwerk, mit seinem Heimatnetzwerk verbunden ist. Ist dies
nicht der Fall, so wird die Aktion entweder abgebrochen oder auf
der Anzeige beziehungsweise dem Display des Mobiltelefons des Benutzers
A eine Fehlermeldung angezeigt. Diese Fehlermeldung kann den Benutzer
A darauf hinweisen, das das Format der gewählten Telefonnummer nicht vorschriftsmäßig ist.
Diese Fehlermeldung kann beispielsweise „Die von Ihnen eingegebene
Nummer ist zu kurz" lauten.
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Wird
hingegen festgestellt, dass der Benutzer A über Roaming mit dem Heimnetzwerk
verbunden ist, so wird ein weiterer Überprüfungsschritt durchgeführt. Hierbei
wird ermittelt, ob der Anruf über das,
in dem Mobiltelefon oder der SIM-Karte des Benutzers A hinterlegte,
Telefonbuch initiiert wurde, das heißt, ob die angewählte Telefonnummer
diesem Telefonbuch entnommen wurde. Ist dies nicht der Fall, so
wird dem Benutzer A erneut das Eingabefenster angezeigt, in dem
eine Telefonnummer eingegeben werden kann.
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Stammte
die angerufene Nummer hingegen aus dem Telefonbuch, das in dem Mobiltelefon
des Benutzers A hinterlegt war, so kann auf dem Display des Mobiltelefons
die Fehlermeldung angezeigt werden, beispielsweise „Unvollständiges Nummernformat". Zusätzlich kann
dem Benutzer A die Option gegeben werden die Telefonnummer jetzt
zu bearbeiten, oder den Vorgang abzubrechen. Bei der Angabe der
Option der Bearbeitung der Telefonnummer, können zusätzlich Bearbeitungshinweise
gegeben werden. Dies kann beispielsweise der Vorschlag des Einfügens einer
Ländervorwahl
sein. Der Vorschlag kann zudem die Ländervorwahl des Landes, aus
dem die eigene SIM-Karte stammt, umfassen. Hierdurch wird dem häufigen Fehler
Rechnung, dass bei der Eingabe einer Telefonnummer in das Telefonbuch
an einem Mobiltelefon bei lokalen Nummern die Länderkennung nicht mit eingetragen
wird.
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Wählt der
Benutzer die Option der Bearbeitung der Telefonnummer, so wird auf
dem Bildschirm das Telefonbuch an dem Eintrag der gewählten Nummer
angezeigt.
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Gibt
das Netzwerk auf die Verbindungsanfrage des Benutzers A hin eine
andere Fehlermeldung beziehungsweise einen anderen Antwortcode an,
als den der auf eine unvollständige
Telefonnummer hinweist. So wird in dem Mobiltelefon des Benutzers
A die geeignete beziehungsweise diesem Antwortcode zugeordnete Liste
von Auswahloptionen unmittelbar erzeugt oder eine hinterlegte Liste
unmittelbar angezeigt.
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Fehlermeldungen
beziehungsweise Antwortcodes, bei denen sich eine solche unmittelbare
Anzeige der Liste anbieten, sind insbesondere Fehlermeldungen, die
sich auf Störungen
im Netzwerk, Störungen
bei der Verbindung zum Netzwerk oder auf Störungen bei der Verbindung zu
dem angerufenen Kommunikationspartner beziehen.
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In
den 2 bis 4 sind einige Listen für Auswahloptionen
gezeigt, die auf den Empfang eines solchen Antwortcodes hin angezeigt
werden können.
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Gibt
das Netzwerk einen Antwortcode „Anschluss ist besetzt" (Code 17), „Anruf
wurde abgelehnt" (Code
18) oder „Teilnehmer
antwortet nicht" (Code
21) aus, so wird die in 2 schematisch gezeigte Liste
von Auswahloptionen an dem Mobiltelefon des Benutzers A angezeigt.
In der gezeigten Liste sind die Auswahloptionen den Anruf später zu wiederholen,
eine Textnachricht eines bestimmten Inhaltes zu versenden oder eine
Sprachnachricht aufzuzeichnen enthalten. Die Textnachricht kann
beispielsweise die Aufforderung an den Benutzer B sein, Benutzer
A zurückzurufen.
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Wählt der
Benutzer die in 2 gezeigte erste Option, so
wird auf dem Display ein neues Auswahlmenü angezeigt. Dieses ist in 3 schematisch
dargestellt. In dieser Liste, sind unterschiedliche Zeitintervalle
angegeben, aus denen der Benutzer A auswählen kann. Wählt der
Benutzer A beispielsweise die grau hinterlegte Option zwei, so wird
das Mobiltelefon dreißig
Minuten später
eine geeignete Erinnerungsmitteilung ausgeben. Dies kann durch Ausgabe
eines Signaltons und/oder durch ein optisches oder haptisches Signal
erfolgen.
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Es
ist aber auch möglich,
dass nach Ablauf der gewählten
Zeitspanne auf dem Display ein weiteres Optionsmenü gezeigt
wird, das schematisch in 4 wiedergegeben ist. Hierbei
wird in der Grundeinstellung die Option „Anruf jetzt beginnen" vorgewählt sein.
Weiter wird eine Liste von Erinnerungszeiträumen wie zuvor angeboten. Wählt der
Anrufer die Option „Anruf
jetzt beginnen",
so wird die Verbindung hergestellt. Hierzu wird in dem Mobiltelefon
die zuvor angewählte
Telefonnummer gespeichert sein.
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Wählt der
Benutzer aus der in 2 gezeigten Liste von Auswahloptionen
die zweite Alternative, nämlich
eine Textnachricht zu versenden, so kann eine gespeicherte Nachricht
automatisch an die Telefonnummer des Benutzers B versandt werden.
Es ist aber auch möglich,
dass ein Texteditor geöffnet
wird, in dem eine bereits vorgegebene Textnachricht angezeigt wird
und gegebenenfalls von dem Benutzer A modifiziert werden kann. Für die Textnachricht
ist als Empfänger
bereits der zuvor angerufene Benutzer B vermerkt. Hierzu wird eine
von dem Mobiltelefon gewählte
Nummer vorzugsweise zumindest kurzfristig gespeichert. Der Textkörper der
Nachricht lautet beispielsweise: „Ruf' mich bitte an" gefolgt von dem Namen des Anrufers,
das heißt
des Benutzers A. Das Einfügen
des Namens des Benutzers erfolgt mittels Verwendung eines Textfeldes <Name>. Der Name kann anhand
der in dem Mobiltelefon des Benutzers A hinterlegten Profildaten
ermittelt und eingefügt
werden.
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Wählt der
Anrufer aus der in 2 gezeigten Liste von Auswahloptionen
die Option des Aufnehmens einer Sprachnachricht, so kann diese Sprachnachricht
entweder lokal an dem Mobiltelefon des Benutzers A, zentral in einer
netzwerkseitig zur Verfügung
gestellten Mailbox für
Sprachnachrichten für den
Benutzer B oder lokal an in einer Mailbox in dem Mobiltelefon des
Benutzers B auf gesprochen und gespeichert werden.
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Gibt
das Netzwerk auf die Verbindungsanfrage hin einen Antwortcode aus,
der das Netzwerk betrifft, beispielsweise „Netzwerk nicht betriebsbereit" (Code 38) oder „angeforderter
Kanal nicht verfügbar" (Code 44), so wird
ein Auswahlmenu angezeigt, das im Wesentlichen dem in 2 gezeigten
Auswahlmenu entspricht. Allerdings ist hierbei die Option des Versands
einer Textnachricht ausgespart. Der Benutzer hat in dieser Situation
also die Optionen „Später anrufen" oder „Sprachnachricht
aufnehmen".
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Wählt der
Benutzer aus dieser Liste die Option des späteren Anrufens, so wird das
Mobiltelefon die Verfügbarkeit
des Netzes in regelmäßigen Abständen überprüfen.
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Sobald
das Netzwerk verfügbar
ist, wird dem Benutzer dann erneut die Erinnerungsliste mit einer voreingestellten
Auswahl der Option des „Jetzt
Anrufen" angezeigt,
die beispielhaft in 4 gezeigt ist. Wählt der
Benutzer diese Option, so wird die Verbindung hergestellt. Anderenfalls,
das heißt
bei Auswahl einer der anderen Optionen wird nach dem ausgewählten Zeitraum
die Erinnerungsliste aus 3 erneut angezeigt.
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Wählt der
Benutzer die Option der Aufnahme einer Sprachnachricht, so wird
diese aufgenommen und bei Verfügbarkeit
des Netzes übermittelt.
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Auch,
wenn bei einer bereits hergestellten Verbindung mit einem anderen
Teilnehmer die Verbindung unterbrochen wird, so wird auch dieser
Umstand durch eine Fehlermeldung am Mobiltelefon des Benutzers A
erkannt.
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In
diesem Fall wird dem Benutzer A eine Auswahlliste angezeigt, die
die Optionen „Wahlwiederholung" und „Später anrufen" umfasst. Wird die letzte
Option gewählt,
so wird die Erinnerungsliste, die in 3 wiedergegeben
ist, angezeigt und der Benutzer A kann den gewünschten Zeitraum auswählen, nach
dem die Verbindung wieder hergestellt werden soll. Nach dem Ablauf
dieser Zeitspanne wird dem Benutzer dann erneut die Option gegeben
den Anruf jetzt zu starten oder eine weitere Zeit zu warten und
nach dem Zeitablauf erinnert zu werden. Dies geschieht durch Anzeige
einer List, die beispielsweise den in 4 gezeigten
Aufbau aufweisen kann.
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Wählt der
Benutzer A die Option „Wahlwiederholung", so wird die Verbindung
unverzüglich
wieder hergestellt.
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Auch
bei eingehenden Anrufen kann dem Benutzer eine Hilfestellung geboten
werden. Hierbei kann dem Benutzer die Wahl gegeben werden das Mobiltelefon
lautlos zu stellen und/oder eine Textnachricht zu versenden. Wählt der
Anrufer die Option des Versendens eines Textes, kann das Telefon
automatisch auf lautlos gestellt und ein Texteditor geöffnet werden.
In dem Texteditor ist bereits ein Text vorgegeben. Der Textkörper gibt
beispielsweise den Text „Ich
rufe Dich später
an" wieder. Der
Name des Benutzers, der diese Textnachricht versendet, ist ebenfalls
angegeben. Der Name kann durch Verwendung einer Feldfunktion automatisch
in die Textnachricht eingefügt
werden.
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In
der 5 ist ein möglicher
Aufbau eines Mobiltelefons gemäß der Erfindung
und zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren schematisch gezeigt.
Das Mobiltelefon 1 umfasst hierbei eine Empfangseinheit 11 zum
Empfang von Netzsignalen, eine Steuerungseinheit 12 und
eine Speichereinheit 13 aufweist. Die Steuerungseinheit 12 ist
mit der Speichereinheit 13 und der Empfangseinheit 11 zum Informationsaustausch
verbunden. Weiterhin ist eine Ausgabeeinheit 14 zur Ausgabe
von mindestens zwei Auswahloptionen vorgesehen. Diese Ausgabeeinheit 14 kann
die Anzeige beziehungsweise das Display des Mobiltelefons 1 darstellen.
Die Ausgabeeinheit 14 kann weiterhin den Lautsprecher des
Mobiltelefons 1 umfassen. In der dargestellten Ausführungsform
ist in dem Mobiltelefon 1 eine Zeiterfassungseinheit 15 vorgesehen
und mit der Steuerungseinheit 12 verbunden. Über diese
Verbindung können Erinnerungsmechanismen
realisiert werden und von der Steuerungseinheit 12 nach
Erkennen des Ablaufs eines Zeitabschnitts die geeignete Aktion initiiert
werden.
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Die
Steuerungseinheit 12 ist weiterhin mit einer Textverarbeitungseinheit 16 verbunden,
die gegebenenfalls zusätzlich
unmittelbar mit der Ausgabeeinheit 14 verbunden sein kann.
Dies ist in 5 durch die gestrichelte Linie
angedeutet.
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Die
Steuerungseinheit 12 des Mobiltelefons 1 ist in
der 5 weiterhin mit einer Sprachverarbeitungseinheit 17 verbunden.
Diese kann das Mikrophon des Mobiltelefons umfassen.
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Schließlich ist
die Steuerungseinheit 12 mit einer Vergleichseinheit 18 zum
Vergleich von Daten verbunden.
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Mit
dem gezeigten Mobiltelefon 1 können die unter Bezugnahme auf
die 1 bis 4 beschriebenen Verfahrenschritte
ausgeführt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist weder auf die dargestellte Ausführungsform
des Mobiltelefons noch auf die gezeigten Verfahrensabläufe und
gezeigten Auswahllisten beschränkt.
Insbesondere können
weitere Auswahllisten hinterlegt sein beziehungsweise erzeugt werden,
wenn ein anderes als die beschriebenen Netzsignale vom Netzwerk
erhalten wird.