Multifunktionaler transportabler Computer
Beschreibung
Bezug zu verwandten Anmeldungen
Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Ge- rauchsmusteranmeldung 201 02 205.2, hinterlegt am 7.02.2001, deren Offenbarungsgehalt hiermit ausdrücklich auch zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen transportablen Computer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der z.B. folgende Zusatzfunktionen aufweist: Schrifterkennung, kabellose Datenübertragung, Musik und Informationen hören, Radio, GPS (Global Positioning System), Fernsehen, Internetzugang, elektronische Korrespondenz wie E-Mail, SMS, Mobilephone, digitale Video- und Photokamera, Blitz, Beleuchtung, Fahrradlicht.
Stand der Technik
Bisher sind transportable Computer entweder recht unhandlich (Laptop) oder verfügen über ein unpraktisch kleines Display (PDA - Personal Digital Assistant). Den tragbaren elektronischen Geräten wie PDA, Laptop, Mobilephone ist zu eigen, dass immer mehr Funktionen in das Gerät integriert werden. Die zahlreichen Funktionen erschließen sich dem Benutzer nicht direkt sondern bleiben häufig versteckt, da sie nur über ein Menü, d.h. über die Software zugänglich sind. Der ausschließliche Zugriff auf die Funktionen über die Software bewirkt eine schwierige Navigation in und zwischen den einzelnen Funktionen. Das jeweilige Gerät kann sich nur sehr bedingt in seiner Form an die jeweilige Funktion anpassen. Der Umgang mit dem Geräten ist eher technik-orientiert und wenig spielerisch.
Ferner müssen oft mehrere Geräte mitgeführt werden, z.B. wenn man digital lesen, notieren, telefonieren und photografieren möchte, in diesem Beispiel: E-Book, PDA, Mobilephone, Digitalkamera.
Zusammenfassung der Erfindung
Ausgehend von diesen Problemen liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein mobiles Gerät zu schaffen, welches möglichst viele Funktionen in sich vereinigt, jedoch ohne diese unter ein und derselben Benutzeroberfläche wieder zu verstecken.
Diese Aufgabe wird mit einem multifunktionalen, transportablen Computer als „Multimedialem Begleiter" mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die einzelnen Funktionen sind auf jeweils unterschiedlichen Benutzeroberflächen zugänglich, die möglichst mit der jeweiligen Funktion in einem sinnvollen Zusammenhang stehen. Das Gerät selbst kann sich so verändern, dass unterscheidbare und sinnvolle Benutzeroberflächen durch Manipulation am Gerät entstehen. Es sei noch hinzugefügt, dass mit Benutzeroberfläche sowohl das Display als auch der Multimediale Begleiter selbst gemeint ist.
Damit wird vorzugsweise kein Arbeitsgerät für unterwegs geschaffen, wie es im Laptop vorhanden ist, sondern ein kleiner Begleiter, mit dem sich multimediale Funktio- nen einfach, intuitiv und spielerisch nutzen lassen.
Durch Manipulationen am Multimedialen Begleiter z.B. Klappen, Ausdrehen, Herausnehmen und Abnehmen seiner Bestandteile kann der Multimediale Begleiter verschiedene äußere Zustände einnehmen. Diese äußeren Zustände sind einzelnen Funktionen vorzugsweise sinnvoll zugeordnet. So ist z.B. das Display bei der Funktion „Internetzugang" wesentlich größer als bei der Funktion „Musik und Informationen hören". Da die äußeren Zustände die Funktion bestimmen, muss das Gerät mit Hilfe von Erkennungsmitteln, z.B. Sensoren oder Rastmitteln erkennen, welcher äußere Zustand jeweils besteht, d.h. welche Anordnung und/oder Stellung die Bestandteile des Multimedialen Begleiters zueinander haben und möglicherweise, welche Stellung sie im Raum einnehmen (waagrecht, senkrecht, schräg etc.).
Die wichtigste Eigenschaft des Multimedialen Begleiters besteht darin, dass seine
Funktionen (wie z.B. Fernsehen) äußeren Zuständen (den Arten der Manipulation) zugeordnet oder zugewiesen sind, man könnte auch sagen, die Funktionen werden
an die verschiedenen äußeren Zustände vergeben. Diese äußeren Zustände fungieren als eine Art manuelles Hauptmenü. Dies hat zum Vorteil, dass sich dem Benutzer die Funktionen spielerisch erschließen und sich gleichzeitig der Zugang zu einer Funktion besser memorieren lässt, da der Zugang dreidimensional und haptisch er- fahrbar und somit besser unterscheidbar ist.
Vorzugsweise steht die gewünschte Funktion sofort zur Verfügung, d.h. mit einer kleinen Manipulation am multimedialen Begleiter ist ein neuer äußerer Zustand geschaffen und die Software wechselt sofort in die entsprechende Funktion über, ohne dass dazu ein Menü zum Einsatz käme. Allerdings kann innerhalb einer Funktion sehr wohl Software mit Benutzerführung über ein Menü zum Einsatz kommen kann.
Die einzelnen Funktion sind vorzugsweise den jeweiligen äußeren Zuständen sinnvoll zugewiesen. So kann z.B. die Funktion „elektronisches Buch" dem äußeren Zustand des Aufschiagens des Multimedialen Begleiters wie ein Buch zugewiesen sein. Solche Zuordnungen haben zum Vorteil, dass die jeweilige Funktion, ergonomisch, semantisch oder praktisch unterstützt wird und intuitiv zugänglich ist. Der Multimediale Begleiter bietet eine Plattform für die Integration unterchiedlichster Funktionen. Dies hat zum Vorteil, dass trotz umfangreicher Nutzung nur ein Gerät, der Multimediale Begleiter, mitgeführt werden muss.
Vorzugsweise kann der Multimediale Begleiter Daten speichern. Es ist aber vorgesehen, dass er bei Bedarf weitere benötigte Daten per vorzugsweise kabelloser Datenübertragung auf anderen Rechnern abruft. So ist der Multimediale Begleiter eher als Schnittstelle zu sehen, die in häufiger kabelloser Verbindung -vorzugsweise in Echtzeit- mit anderen Rechnern steht. Es können auch Zusatzgeräte wie z.B. externe Lautsprecher oder ein Headset über z.B. eine Funkschnittstelle mit dem Multimedialen Begleiter verbunden sein.
Unten ist angegeben, wie eine sinnvolle Zuweisung von Funktionen aussehen könnte. Es wäre aber auch möglich, äußere Zustände und Funktionen einander in anderer Kombination zuzuweisen. Z.B. kann es für einen bestimmten Nutzerkreis sinnvoll sein, in der Funktion „elektronisches Buch" den Stift zu verwenden, um Stellen anzustreichen, ohne damit die Funktion „Notizbuch" einzuschalten (siehe Fig. 4,5). Eine
derartige andere Zuweisung, d.h. andere Voreinstellung könnte sowohl vom Hersteller oder Händler, aber auch vom Benutzer selbst vorgenommen werden.
Kurzbeschreibung der Figuren
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1: Eine Ansicht des Multimedialen Begleiters mit einer beispielhaften Art der Faltung.
Figur 2: Den äußeren Zustand zur Funktion „Musik und Informationen hören".
Figur 3: Den äußeren Zustand zur Funktion „GPS".
Figur 4: Den äußeren Zustand zur Funktion „elektronisches Buch".
Figur 5: Den äußeren Zustand zur Funktion „Notizbuch". Figur 6: Den äußeren Zustand zur Funktion „Fernsehen".
Figur 7: Den äußeren Zustand zur Funktion „Internet".
Figur 8: Den äußeren Zustand zur Funktion „Korrespondenz".
Figur 9: Den äußeren Zustand zur Funktion „Telefonieren".
Figur 10: Den äußeren Zustand zur Funktion „Kamera". Figur 11: Den äußeren Zustand zur Funktion „Bildtelefon".
Figur 12: Den äußeren Zustand zur Funktion „Ruhezustand 1".
Figur 13: Den äußeren Zustand zur Funktion „Ruhezustand 2„.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
Die Erfindung wird jetzt beispielhaft unter bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Allerdings handelt es sich bei den Ausführungsbeispielen nur um Beispiele, die nicht das erfinderische Konzept auf eine bestimmte Anordnung beschränken sollen.
Die wichtigste Eigenschaft des Multimedialen Begleiters besteht darin, dass die einzelnen Funktionen äußeren Zuständen zugewiesen sind. Diese äußeren Zustände fungieren als eine Art manuelles Hauptmenü. Da die Herstellung eines äußeren Zu- standes, d.h. die Manipulation am Gerät im weitesten Sinne der Betätigung eines Schalters entspricht müssen Erkennungsmittel integriert sein, die erkennen, welcher
äußere Zustand besteht. Durch integrierte Erkennungsmittel wie z.B. Sensoren, Schalter Messinstrumente oder Rastmittel erkennet der Multimediale Begleiter, auf welche Art und ggf. in welchen Winkel er geklappt oder gefaltet ist, welche Bestandteile abgenommen, ausgedreht, ausgezogen oder eingeschoben sind und ggf. auch, welche Stellung er im Raum einnimmt.
In Figur 1 sind die einzelnen Bestandteile des Multimedialen Begleiters sowie die Art der Faltung/Klappung zu sehen. Das Display ist vorzugsweise in der Art eines Geschäftsbriefes in drei Teile faltbar/klappbar.
Die einzelnen Bestandteile des Multimedialen Begleiters sind:
1. Displaydrittel (im Ruhezustand außen)
2. Displaydrittel (im Ruhezustand innen) 3. Displaydrittel (im Ruhezustand innen)
4. Lautsprecher
5. Optik für Kamerafunktion
6. Drücker
7. Blitz/Beleuchtung für Kamerafunktion 8. Lautsprecher
9. Telefon
10. Stift 10a. Stiftende
11. Vorgesehener Bereich für Fahrradlicht
Die eingangs genannten Erkennungsmittel erkennen an Hand der Anordnung und/oder Stellung dieser Bestandteile, auf weiche Funktion zugegriffen werden soll. In den nun folgenden Figuren sind jeweils nur die Bestandteile bezeichnet, welche in der jeweiligen Funktion vorzugsweise zu Einsatz kommen. Eine sinnvolle Zuweisung von Funktionen an äußere Zustände ist in den folgenden Figuren beispielhaft beschrieben:
Figur 2 zeigt die Funktion „Musik und Informationen hören" womit eine etwas weitergehende Funktion als Radio gemeint ist, d.h. statt Radioempfang könnte auch auf Musiksammlungen auf anderen Rechnern zugegriffen werden. Die Funktion „Musik
und Informationen hören" ist folgendem äußeren Zustand zugewiesen: Das Gerät ist ganz zugeklappt, d.h. nur das Display 1 ist sichtbar. Der Stift 10 ist nicht herausgezogen.
Durch Drehen am dicken Ende 10a des Stiftes 10 wird der Sender eingestellt bzw. die Musik ausgewählt, auf dem Displaydrittel 1 erscheint die entsprechende Information. Die Auswahl wird durch Drücken den Stiftendes 10a in Einschieberichtung bestätigt. D.h. das Stiftende 10a funktioniert auch gleichzeitig als Druckschalter. Die Tonwiedergabe erfolgt über die Lautsprecher 4 und 8, alternativ über externe Lautsprecher oder ein Headset.
Figur 3 zeigt die Funktion „GPS" (Global Positioning System), d.h. ein Orientierungssystem, wie es momentan in erster Linie in Kraftfahrzeugen eingesetzt wird. Die Funktion GPS ist folgendem äußeren Zustand zugewiesen: Das Gerät ist ganz zugeklappt, d.h. nur das Displaydrittel 1 ist sichtbar. Der Stift 10 ist ganz oder teilweise herausgezogen. Vorzugsweise ist eine Stellung vorgegeben, in der der Stift bei teilweisem Ausziehen einrastet.
Durch Schreiben mit dem Stift 10 auf das Display 1 wird navigiert, d.h. es wird z.B. der zu suchende Ort eingegeben. Das Schreiben auf dem Display funktioniert per Schrifterkennung, ähnlich wie bei einem PDA, d.h. das Display zeigt den zurückgelegten Weg des Stiftes an. Vorzugsweise erkennt das Gerät die Handschrift des Benutzers. Ggf. können die Lautsprecher 4 und 8 in Funktion treten und den Weg ansagen, alternativ externe Lautsprecher oder ein Headset.
Figur 4 zeigt die Funktion „elektronisches Buch" (E-Book). D.h. der Benutzer kann elektronisch gespeicherte Bücher lesen und/oder hat Zugriff auf elektronische Datenbanken wie z.B. Wörterbücher und/oder Geschäftsunterlagen (Akten). Die Funktion „elektronisches Buch" ist folgendem äußeren Zustand zugewiesen: Das Gerät ist so aufgeklappt, dass Displaydrittel 2 und 3 sichtbar sind (wie ein Buch). Der Stift 10 ist eingeschoben oder nur leicht herausgezogen. Zum Öffnen wurde der Drücker 6 gedrückt.
Die Auswahl eines elektronischen Buches und/oder einer Datenbank geschieht nun durch Drehen am Stiftende 10a, bestätigt wird durch Drücken auf das Stiftende 10a.
Blättern im elektronischen Buch erfolgt durch Drehen am Stiftende 10a. Dazu kann der Stift 10 auch einige wenige cm herausgezogen werden. Auf den Displays 2 und 3 wird jeweils eine Buchseite angezeigt. Falls benötigt kann Blitz Beleuchtung 7 als Leseleuchte hinzugeschaltet werden. Die Leseleuchte ist zugeschaltet, indem sie leicht herausgedreht wird.
Figur 5 zeigt die Funktion „Notizbuch", d.h. der Benutzer hat Zugriff auf Notizbuchfunktionen wie Adressverwaltung, Notizen machen, Skizzieren. Die Funktion „Notizbuch" ist folgendem äußeren Zustand zugewiesen: Das Gerät ist so aufgeklappt, dass Displaydrittel 2 und 3 sichtbar sind (wie ein Buch). Der Stift 10 ist ganz herausgenommen. Zum Öffnen wurde der Drücker 6 gedrückt.
Durch Schreiben auf den Displaydritteln 2,3 werden nun Notizen gemacht oder gespeicherte Daten abgerufen. Schrifterkennung siehe oben. Zuschaltung Leseleuchte siehe oben.
Figur 6 zeigt die Funktion „Fernsehen". In dieser Funktion hat der Benutzer Zugriff auf Fernsehsender oder auch auf Filme, die auf anderen Rechnern gespeichert sind. Die Funktion „Fernsehen" ist folgendem äußeren Zustand zugewiesen: Das Gerät ist ganz aufgeklappt, d.h. alle Displaydrittel 1, 2, 3 sind sichtbar und liegen in einer Ebene. Der Stift 10 ist nicht herausgezogen. Zum Öffnen wurde der Drücker 6 gedrückt.
Durch Drehen am Stiftende 10a wird der Sender eingestellt bzw. die Filme ausgewählt. Die Auswahl wird durch Drücken des Stiftendes 10a in Einschieberichtung bes- tätigt. D.h. das Stiftende 10a funktioniert auch gleichzeitig als Druckschalter. Die Tonwiedergabe erfolgt über die Lautsprecher 4 und 8, alternativ über externe Lautsprecher oder ein Headset.
Figur 7 zeigt die Funktion „Internet". Die Funktion „Internet" ist folgendem äußeren Zustand zugewiesen: Das Gerät ist ganz aufgeklappt, d.h. alle Displaydrittel 1, 2, 3 sind sichtbar und liegen in einer Ebene. Der Stift 10 ist herausgezogen. Zum Öffnen wurde der Drücker 6 gedrückt.
Durch Schreiben mit dem Stift 10 auf die Displaydrittel 1, 2, 3 wird navigiert, d.h. es wird z.B. die gewünschte Internetadresse eingegeben. Schrifterkennung siehe oben.
Die Tonwiedergabe erfolgt über die Lautsprecher 4 und 8, alternativ über externe Lautsprecher oder ein Headset.
Figur 8 zeigt die Funktion „Korrespondenz". D.h. der Benutzer kann elektronische Briefe versenden und empfangen. Die Funktion „Korrespondenz" ist folgendem äußeren Zustand zugewiesen: Das Gerät ist so aufgeklappt, dass alle Displaydrittel 1, 2, 3 sichtbar sind. Jedoch liegen nur Displaydrittel 1 und 2 in einer Ebene, das Display 3 ist angewinkelt (um etwas Privatsphäre in der Öffentlichkeit zu erzeugen). Vorzugsweise rastet das Displaydrittel 3 in einem Winkel von ca. 120° zum Displaydrittel 2. Der Stift 10 kann herausgenommen sein. Zum Öffnen wurde der Drücker 6 gedrückt. Durch Schreiben auf den Displaydritteln 2 und 3 werden Briefe geschrieben oder gespeicherte und neue Briefe abgerufen. Schrifterkennung siehe oben.
Figur 9 zeigt die Funktion „Telefonieren". Die Funktion „Telefonieren" ist folgendem äußeren Zustand zugewiesen: Das Gerät ist ganz zugeklappt, d.h. nur das Displaydrittel 1 ist sichtbar. Der Hörer 9 ist in seiner Lage verändert (umgedreht oder zur Seite gelegt oder in die Hand genommen). Die Lage des Stiftes 10 ist unwesentlich.
Eingehende Anrufe werden einfach durch Abheben des Hörers 9 angenommen. Ge- gebenenfalls können zusätzliche Informationen, z.B. die Nummer des Anrufers, auf dem Display eingesehen werden. Für ausgehende Anrufe wird eine Nummer mit dem Stift 10 ausgewählt entweder durch „scrollen" und Drücken (siehe oben) oder durch Herausnehmen plus Schrifterkennung (siehe oben). Im Ruhezustand ist der Hörer 9 durch z.B. eine Rasterung oder durch Magnete in seiner Lage gesichert.
Verschiedene „Freisprecheinrichtungen" sind denkbar: Der Hörer 9 kann wie ein Bleistift hinter's Ohr geklemmt werden. Statt ans Ohr gehalten kann er auch einfach abgenommen und umgedreht werden, er liegt dann mit dem Benutzer zugewandtem Mikrofon und Lautsprecher auf dem Multimedialen Begleiter und ist durch z.B. durch eine Rasterung oder Magnete in dieser umgekehrten Lage gesichert. Vorzugsweise erkennt der Multimedialen Begleiter, dass nun für die Freisprecheinrichtung Mikrofon und Lautsprecher anders ausgesteuert werden müssen.
Figur 10 zeigt die Funktion „Kamera". Die Funktion „Kamera" ist folgendem äußeren Zustand zugewiesen: Die Displays sind ganz zugeklappt, d.h. nur das Display 1 ist
sichtbar. Die Optik 5 ist um ihre Achse ausgedreht, Blitz bzw. Beleuchtung 7 können ausgedreht sein. Durch das Ausdrehen der Optik 5 ist die Kamera betriebsbereit. Durch das Ausdrehen des Blitzes ist dieser zugeschaltet. Es kann auch indirekt geblitzt werden , indem der Blitz nicht direkt auf das Objekt gerichtet wird, d.h. indem Optik 5 und Blitz/Beleuchtung 7 in unterschiedlichen Winkeln ausgedreht sind.
Eine Auswahl der Aufnahmefunktion erfolgt durch „Scrollen", d.h. Drehen des Stiftendes 10 und Bestätigen, d.h. Drücken des selbigen. Auf dem Displaydrittel 1 sind die verschiedenen Optionen abgebildet. Das Displaydrittel 1 dient gleichzeitig als Sucher, d.h. auf ihm ist das zu fotografierende/filmende Objekt abgebildet.
Das Displaydrittel 1 kann bequem immer senkrecht gehalten werden, will man nun eine Aufnahme in waagrechter Ebene, z.B. am Boden machen, muss nicht das Gerät gedreht werden sondern nur die Optik und ggf. der Blitz/Beleuchtung.
In der Funktion „Kamera" wird der multimediale Begleiter vorzugsweise so gehalten wie auf Figur 10 abgebildet. In diesem Falle befindet sich das Ende des Stiftende 10a rechts oben und dient als Auslöser. Eine Aufnahme wird ausgelöst, indem das Stiftende 10a gedrückt wird.
Figur 11 zeigt die Funktion „Bildtelefon". Die Funktion „Bildtelefon" ist folgendem äußeren Zustand zugewiesen: Der Telefonhörer 9 ist abgenommen und Optik 5 und ggf. Blitz/Beleuchtung 7 sind auf den Telefonierenden gerichtet. Auf welche Weise die Displaydrittel 1,2,3 geklappt/gefaltet sind, ist unwesentlich. Es empfiehlt sich eine Klappart wie in Figur 11 dargestellt und in der Funktion „Korrespondenz" beschrieben. Denkbar ist aber auch die Benutzung mit ganz zugeklappten Displays (nur Display 1 sichtbar) oder mit senkrecht gestelltem Gerät (wie ein Bildschirm vor mir stehend). Auf einem oder mehreren Displaydritteln ist der Gesprächspartner sichtbar.
Da sich die Funktion „Bildtelefon" aus der Funktion „Kamera" in Kombination mit der Funktion „Telefon" ergibt, ist auf oben zu verweisen. D.h. die Kamera ist wie oben beschrieben ausgedreht und das Telefon ist wie oben beschrieben abgenommen.
Figur 12 zeigt die Funktion „Ruhezustand 1". Die Funktion „Ruhezustand" ist folgen- dem äußeren Zustand zugewiesen: Alle Elemente sind nicht manipuliert, das Gerät ist
zugeklappt. In der Funktion „Ruhezustand 1" sind vielfältige spielerische Nutzungen denkbar.
Da das Gerät eine Länge von vorzugsweise ca. 170 mm hat, würde es, in eine Brust- oder Hosentasche eingesteckt, aus dieser herausschauen. In die Brusttasche eingesteckt kann es als Namensschild bei z.B. einem Messebesuch dienen.
In eine Außentasche an Rucksack oder Kleidung eingesteckt, kann auf dem Displaydrittel 1 ein Muster erscheinen, das auf die Kleidung abgestimmt ist. Zu diesem Zweck könnten Teile der Kleidung in der Funktion „Kamera" vorher fotografiert worden sein und eventuell in der Funktion „Notizbuch" graphisch verändert.
In die hintere Hosentasche oder die Rucksackaußentasche eingesteckt, kann der Multimediale Begleiter auch als Fahrradrücklicht eingesetzt werden. Zu diesem Zweck ist im äußeren Displaydrittel 1 im Bereich 11 ein Licht integriert, das nicht sichtbar ist, wenn es nicht benötigt wird.
Figur 13 zeigt die Funktion „Ruhezustand 2". Die Funktion „Ruhezustand 2" ist folgendem äußeren Zustand zugewiesen: Das Displaydrittel 1 ist mit einem Winkel von vorzugsweise ca. 20° leicht ausgeklappt wie in Figur 13 dargestellt. Die Ausklappung rastet in dieser Stellung, der Ausklappwinkel ist nicht weiter zu vergrößern. Alle weiteren Elemente sind nicht manipuliert.
In der Funktion „Ruhezustand 2" kann der Multimediale Begleiter auf den Tisch ge- stellt werden und verschiedene Inhalte können auf dem Display erscheinen. Der Multimediale Begleiter kann als Familienbild auf dem Schreibtisch stehen indem ein Foto auf dem Display angezeigt ist. Gleichzeitig können eingegangene Mails gemeldet/angezeigt werden.
Denkbar ist auch, dass der Multimediale Begleiter als Namensschild auf einer Konferenz oder am Schreibtisch verwendet wird. Zu diesem Zweck würde dann Name und Organisation des Benutzers auf dem Displaydrittel 1 angezeigt werden.
Wichtig ist, dass die Zuweisungen von Funktion und äußerem Zustand, wie sie in den Figuren 2 bis 13 beschrieben sind, als Beispiele einer sinnvollen Zuweisung oder Vergabe einer Funktion an einen äußeren Zustand zu verstehen sind. Auch andere und weitere Kombinationen sind denkbar, so sind in diesen Beispielen auch nicht alle möglichen äußeren Zustände vorhanden.
Auch weitere als die genannten Funktionen sind möglich, wie z.B. Computerspiele. Soll nun ein Computerspiel in den Multimedialen Begleiter integriert werden, gäbe es verschiedene Möglichkeiten.
Es könnte ein neuer äußerer Zustand gefunden werden (möglich) und diesem könnte das Computerspiel zugewiesen werden. Es könnte aber auch eine Funktion aus dem Multimedialen Begleiter verschwinden und dafür könnte das Computerspiel z.B. dem äußeren Zustand zugewiesen werden, dem zuvor die Funktion GPS zugewiesen war (in diesem Beispiel sinnvoll, wenn das Computerspiel mit kleinem Bildschirm gewünscht wäre und die wegfallende Funktion GPS nicht gewünscht wäre).
Die dritte Möglichkeit ist, dass das Computerspiel im Untermenü einer Funktion, z.B. der Funktion „Internet" zu finden ist. Eine vierte Möglichkeit wäre, den Multimedialen Begleiter ausschließlich für Computerspiele zu verwenden, in diesem Falle könnten verschiedene Spiele den äußeren Zuständen zugewiesen werden. Auch in diesem Falle fungieren die äußeren Zustände als manuelles Hauptmenü.
Es versteht sich von selbst, dass diese Beschreibung verschiedensten Modifikationen, Änderungen und Anpassungen unterworfen werden kann, die sich im Bereich von Äquivalenten zu den anhängenden Ansprüchen bewegen.