ZAUN MIT GITTERELEMENTEN
TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft einen Zaun nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
STAND DER TECHNIK
Bei einem Zaun der als bekannt vorausgesetzten Art ist das Basiselement der Halterung mit dem Zaunpfosten über ein Einzugsgewindeniet verbunden. Eine Haltelasche, welche ver- tikale Gitterstäbe benachbarter Gitterelemente gegen das Basiselement drückt, wird mit einer Schraube angezogen, die das Basiselement durchsetzt und in das Einzugsgewindeniet eingeschraubt wird. Die auf der Baustelle erforderliche Montagearbeit erfordert drehmomentstarke elektrische Schrauber, die eine Stromversorgung mittels Generatoren oder mittels an vielen Baustellen nicht verfügbarer, ortsfester Steckdosen erfordern.
Auch bei einer weiteren bekannten Halterung für Gitterele- mente sind Schraubarbeiten mit drehmomentstarken Schraubern nötig. Bei einer solchen Halterung wird ein Basiselement gemeinsam mit einer die Gitterstäbe am Basiselement fixierenden Lasche an einen Zaunpfosten angeschraubt. Das Basiselement hat einen nach hinten in eine Aufnahmeöffnung des Zaunpfostens eingreifenden Zapfen, der durch die selbstfurchend ausgebildete Befestigungsschraube in seinem in das Innere des Zaunpfostens reichenden Bereich aufgespreizt
wird. Durch das Aufspreizen wird das Basiselement am Zaunpfosten fixiert. Auch dieses Verschrauben muß auf der Baustelle vorgenommen werden. Die vollständige Montage dieser Halterung auf der Baustelle ist besonders mühsam, weil so- wohl die Halter als auch die Gitterelemente während der Montage ausgerichtet gehalten werden müssen.
Bei allen bekannten Halterungen für Gitterelemente, die ein Basiselement, das am Zaunpfosten befestigt wird, aufweisen und ein als Haltelasche ausgebildetes Sicherungselement, ist stets ein zusätzliches Verbindungselement, üblicherweise eine Schraube, zwischen Basiselement und Fixierungselement erforderlich. Die Befestigungsschraube muß mit einem Schrauber, üblicherweise einem Motorschrauber, an der Bau- stelle eingesetzt werden.
DIE ERFINDUNG
Ausgehend von dem vorstehend erörterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Zaun so auszubilden, daß das Basiselement in einfacher Weise wahlweise in der Fabrik oder auf der Baustelle sicher und endgültig befestigbar ist, und in diesem Befestigungszustand bereits als temporärer Halter für die anzubauenden Gitterelemente dienen kann, und daß die Gitterelemente mit geringstmöglichem Aufwand ohne Verwendung stromverbrauchender Werkzeuge auf der Baustelle endgültig an den Zaunpfosten befestigt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Basiselement kann je nach Belieben entweder in der Fa- brik oder auf der Baustelle am Zaunpfosten befestigt werden. Dabei können die einfachsten Befestigungslösungen verwendet werden, weil die Befestigungselemente ausschließlich zur Verbindung zwischen Basiselement und Zaunpfosten dienen, nicht aber auch noch das Sicherungselement, welches die vertikalen Gitterstäbe des Gitterelements übergreift, festhalten muß, wie dies bei den bekannten Lösungen der Fall ist. Ein einfaches und geeignetes Befestigungselement ist ein Blindniet, dessen Montage mit einer Blindnietzange keine elektrische Versorgung erfordert. Da das Sicherungs- element in seiner Befestigungslage am Basiselement einfach verrastet wird, kann das Sicherungselement in einfacher Weise von Hand auf das Basiselement aufgeschoben werden. Bei einer möglicherweise erwünschten Schwergängigkeit genügt die Benutzung eines Gummihammers.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSÄBBILDUNG
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin- düng anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 - eine perspektivische Ansicht eines Zaunbereichs mit einem an einem Zaunpfosten befe- stigten Halter, der zwei benachbarte Gitterelemente hält;
Figur 2 - eine Explosionsdarstellung des Zaunbereichs nach Fig. 1; Figur 3 - eine Frontansicht des Zaunbereichs nach Fig.
1; Figur 4 - einen Schnitt durch den Zaunbereich entlang der Schnittebene IV - IV in Fig. 3; Figur 5 - eine Draufsicht auf den Zaunbereich nach Fig.
1.
BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
An einem Zaunpfosten 1 ist ein Halter für zwei Gitterelemente 2 befestigt. Der Halter umfaßt ein Basiselement 3 und ein als Klammer ausgebildetes Sicherungselement 4 . Das Gitterelement 2 weist horizontale Gitterstäbe 2a auf, die mit vertikal verlaufenden Gitterstäben 2b fest verbunden sind. Zwei vertikale Gitterstäbe 2b einander benachbarter Gitterelemente 2 sind zwischen dem Basiselement 3 und dem Siche- rungselement 4 eingeklemmt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Zaunpfosten 1 mit einer Aufnahmeöffnung la versehen, die von einem Befestigungselement 5 durchsetzt ist. Das Befestigungselement 5 ist als Blindniet ausgeführt. Das Basiselement 3, das mit dem Blindniet an dem Zaunpfosten 1 befestigt ist, weist ein U- förmiges Profil auf. Mit seiner Basis 3d liegt das U- förmige Profil des Basiselements 3 an der die Aufnahmeöffnung la aufweisenden Frontseite des Zaunpfostens 1 an. Zwi- sehen der Basis 3d und den beiden Schenkeln 3g und 3h des U-förmigen Profils sind jeweils gekröpfte Abschnitte vorgesehen, die als Gegenbereiche 3b für das Sicherungselement 4
dienen. Zwischen den Schenkeln des Basiselements 3 verlängert sich eine in einer horizontalen Ebene liegende Anlagerippe 3c, die sich an die Basis 3d anschließt. Die Anlagerippe 3c bestimmt den Abstand der Gitterelemente 2 von den Zaunpfosten 1. An deren nach vorn weisender Stirnfläche liegen die vertikalen Gitterstäbe 2b nach der Endmontage an.
Die oberen Ränder von an die Basis 3d anschließenden Berei- chen der Schenkel 3g und 3h sind als Auflagebereiche 3a für die rückwärtigen, horizontal verlaufenden Gitterstäbe 2a ausgebildet. Die freien Enden der Schenkel 3g und 3h sind gegeneinander nach innen abgewinkelt. Über die gesamte Länge beider Schenkel des Basiselements 3 verlaufen voneinan- der beabstandete Stege 3e und 3f, zwischen denen das Sicherungselement 3 im verrasteten Zustand aufgenommen wird.
Das Sicherungselement 4 weist im horizontalen Querschnitt ebenfalls ein U-förmiges Profil mit einer ebenen Basis 4c auf. An die Basis 3c schließen sich als federnde Bereiche 4a und 4b ausgebildete Schenkel an. Die federnden Bereiche 4a und 4b weisen gegeneinander nach innen abgewinkelte Enden auf, die im verrasteten Zustand des Halters an den Gegenbereichen 3b anliegen und diese hintergreifen. An die Unterkante der Basis 4c schließt sich eine als Federzunge ausgebildete, nach innen und oben umgebogene Lasche 4d an.
Wie insb. Fig. 4 zeigt, liegt das Gitterelement 2 auch schon während der Montage mit einem hinteren, horizontal verlaufenden Gitterstab 2a auf dem Auflagebereich 3a. Zur endgültigen Fixierung des Gitterelements 2 wird das Sicherungselement 4 horizontal bis zum Rasteingriff auf das Ba-
siselement 3 aufgeschoben. Im verrasteten Zustand drückt die Lasche 4d zwei benachbarte vertikale Gitterstäbe 2b gegen die Stirnseite der Anlagerippe 3c.
Die oberen und unteren Stirnkanten des Sicherungselements liegen eng benachbart zu den angrenzenden Stegen 3e und 3f, so daß das Sicherungselement in vertikaler Richtung unver- schieblich ist. Zum Lösen der Verbindung müssen die Schenkel 4a und 4b des Sicherungselements so weit aufgeweitet werden, daß deren rückwärtige Abkröpfungen, die hinter die Gegenbereiche 3b greifen, nach vorn vom Basiselement 3 ab-_ gezogen werden können.