Beschreibung
Strahlung emittierender Halbleiterchip und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung betrifft einen Strahlung emittierenden Halbleiterchip mit einer aktiven Schicht und einer Vielzahl von die aktive Schicht in ihrer Ausdehnung seitlich begrenzenden Seitenflächen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Strahlung emittierenden Halbleiterchips, bei dem zunächst eine aktive Schicht oberhalb einer Oberfläche eines Substrats ausgebildet wird und bei dem anschließend das Sub- strat zusammen mit der aktiven Schicht zu Halbleiterchips vereinzelt wird.
Aus der JP 10-32 69 10 A ist ein Strahlung emittierender Halbleiterchip bekannt, der die Gestalt eines Pyramiden- stumpfs aufweist. Die aktive Schicht des bekannten Halbleiterchips befindet sich in einem mittleren Bereich des Halbleiterchips. Oberhalb der aktiven Schicht befinden sich kristalline Schichten. Die parallel zur aktiven Schicht verlaufende Grundfläche ist rautenförmig ausgebildet. Die besondere Ausgestaltung der Grundfläche erleichtert den Lichtaustritt aus dem Halbleiterchip. Denn die Lichtstrahlen treffen spätestens nach einigen Totalreflexionen auf eine Außenfläche unter einem Winkel, der kleiner als der kritische Winkel ist. Aufgrund der besonderen Ausgestaltung des pyramidenstumpfför- migen Halbleiterchips ist die Effizienz beim Auskoppeln der Photonen verhältnismäßig hoch.
Ein Nachteil des bekannten Halbleiterchips ist, daß die Querschnittsfläche zwischen der für das Anbringen einer Elektrode verwendeten Grundfläche und einer gegenüberliegenden, ebenfalls mit einer Elektrode versehenen Oberseite variiert. Durch den zur Grundfläche hin abnehmenden Querschnitt des
Halbleiterchips wird die Ableitung der Wärme erschwert . Außerdem wird der Stromfluß durch den verringerten Querschnitt behindert, so daß sich der ohmsche Widerstand lokal im Halbleiterchip erhöht . Beides zusammen führt zu einer lokal unterschiedlichen, erhöhten thermischen Belastung des Halbleiterchips. Die dadurch entstehenden Spannungen im Halbleiterchip beeinträchtigen jedoch die Lebensdauer des Halbleiterchips. Außerdem wird durch die erhöhte thermische Belastung der Konversionswirkungsgrad der aktiven Schicht verringert .
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Halbleiterchip mit guter optischer Auskopplung und gleichförmiger thermischer Belastung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Halbleiterchip wenigstens zwei mit einem spitzen Winkel versehene parallelogrammförmige Seitenflächen aufweist.
Durch die prismenförmige Ausbildung des Halbleiterchips mit zwei verkippten parallelogrammförmigen Seitenflächen ist zum einen sichergestellt, daß das von der aktiven Schicht ausgehende Licht mit einer geringen Zahl von Reflexionen den Halbleiterchip verlassen kann. Die Lichtstrahlen, die die aktive Schicht in Richtung der Grundfläche verlassen, treffen zu einem Großteil auf die abgeschrägten Seitenflächen und werden auf eine gegenüberliegende Seitenfläche reflektiert, wo sie unter einem Winkel auftreffen, der kleiner als der kritische Winkel für die Totalreflexion ist. Gleichzeitig weist der Halbleiterchip einen gleichförmigen Querschnitt auf, so daß die thermische Belastung über den Halbleiterchip hinweg homogen ist. Spannungen im Halbleiterchip werden dadurch wirksam vermieden. Der Halbleiterchip gemäß der Erfindung weist daher neben der guten optischen Auskopplung auch eine homogene und niedrige thermische Belastung auf.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung des Halbleiterchips zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Halbleiterchips entlang einer schräg zur Oberfläche verlaufenden Trennfläche vereinzelt werden.
Durch die Trennung des Substrats entlang schräg verlaufender Trennflächen kann nahezu das gesamte Substrat zur Herstellung der Halbleiterchips verwendet werden. Für die Durchführung des Trennverfahrens können herkömmliche Vorrichtungen verwendet werden. Dadurch entsteht kein zusätzlicher Aufwand gegenüber den üblichen Produktionsverfahren. Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich daher ohne großen Materialverlust auf einfache und kostengünstige Weise durchführen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche .
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Halbleiterchips;
Figur 2 eine Aufsicht auf den Halbleiterchip aus Figur 1;
Figur 3 eine Seitenansicht auf den Halbleiterchip aus Figur 1;
Figur 4 einen Querschnitt mit möglichen Lichtwegen im Halbleiterchip aus Figur 1; und
Figur 5 ein Diagramm, in dem der prozentuale Auskopplungs- grad in Abhängigkeit von verschiedenen Basiswinkeln der geometrischen Gestalt des Halbleiterchips aus
Figur 1 dargestellt ist.
Figur 1 zeigt einen Halbleiterchip 1, der ein Substrat 2 aufweist. Das Substrat 2 ist prismenförmig ausgebildet und verfügt neben einer Grundfläche 3 und einer Oberseite 4 Seitenflächen 5, die jeweils die Form eines verkippten Parallelogramms aufweisen. Auf der Oberseite 4 des Substrats 2 ist eine Schichtenfolge 6 mit einer aktiven Schicht aufgebracht, auf der eine kreisförmige Elektrode 7 angeordnet ist. Eine weitere Elektrode, die in Figur 1 nicht dargestellt ist, befindet sich auf der Grundfläche 3 des Substrats 2.
In Figur 2 ist ein Querschnitt durch das Substrat 2 parallel zur Grundfläche 3 und zur Oberseite 4 dargestellt . Der Querschnitt ist ebenso wie die Grundfläche 3 als verkipptes Parallelogramm mit einem spitzen Winkel φ ausgebildet. Wie in Figur 3 erkennbar ist, sind auch die Seitenflächen 5 als verkippte Parallelogramme mit einem spitzen Winkel θ ausgebildet.
Die Ausbildung des Substrats 2 als Parallelepiped mit paral- lelogrammförmigen Seitenflächen, die einen spitzen Winkel aufweisen, ist für die Lichtauskopplung von Vorteil. Dies wird anhand von Figur 4 deutlich. Betrachtet sei eine punkt- fδrmige Lichtquelle 8 innerhalb des Substrats 2. Wenn beispielsweise ein Lichtstrahl 9 unter einem Winkel a zur Flä- chennormale auf die Oberseite 4 auftritt, wobei der Winkel α größer als der Winkel der Totalreflexion a
c ist, wird er an der Oberseite 4 reflektiert. Der Lichtstrahl 9 trifft dann auf die Seitenfläche 5 unter einem Winkel a^ = 180° - θ - auf. Auch der Einfallswinkel oi
x ist größer als der kritische Winkel für die Totalreflexion a
c . Der Lichtstrahl 9 wird daher auch an der Seitenfläche 5 reflektiert. Im weiteren Fortgang trifft der Lichtstrahl 9 jedoch auf die Grundfläche 3 unter dem Einfallswinkel
2 = θ - oiχ . In diesem Fall ist der Einfallswinkel kleiner als der kritische Winkel oι
c für die Totalreflexion. Der Lichtstrahl 9 kann daher aus dem Substrat 2 austreten. Aus den angegebenen Beziehungen für die Einfallswinkel otχ und α
2 ist ersichtlich, daß für θ = 90° kein
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grad. Der Einfluß des horizontalen Basiswinkels φ ist allerdings geringer als der des vertikalen Basiswinkels θ . Dies ist eine Folge davon, daß die Grundfläche 3 des Substrats 2 als zu 50 % absorbierend angenommen wurde. Dies ist bei der Montage des Halbleiterchips 1 mit einem Silberleitkleber auf einem Träger tatsächlich der Fall . Dadurch werden die in das Substrat 2 zurückreflektierten Lichtstrahlen geschwächt. Es ist daher von Vorteil, wenn die Grundfläche 3 reflektierend ausgeführt wird.
Durch die Verringerung des vertikalen Basiswinkels θ wird dagegen eine direkte Auskopplung durch die Seitenflächen 5 ohne vorherige Abschwächung erleichtert.
Die hier vorgestellten Rechnungen gelten entsprechend, wenn die Schichtenfolge 6 auf der Basis von AlInGaN oder beispielsweise AlGalnP mit transparenten Fensterschichten aus GaP hergestellt wird. Für das Substrat 2 können anstelle von Siliziumkarbid auch Materialien wie Saphir, Galliumnitrid, Zinkoxid, Diamant oder Quarzglas verwendet werden.
Die Ausbildung des Substrats als Parallelepiped mit verkipptem Parallelogrammen als Seitenflächen hat darüber hinaus den Vorteil, daß der Querschnitt des Substrats 2 von der Grund- fläche 3 bis zur Oberseite 4 gleich bleibt. Dadurch kann die Wärme gleichmäßig von der Schichtenfolge 6 abgeführt werden. Auch der ohmsche Widerstand des Substrats 2 ist von der Oberseite 4 aus bis zur Grundfläche 3 hin gleich. Dadurch bleibt der Spannungsabfall am Substrat 2 niedrig und ist gleichmäßig verteilt. Insgesamt ist daher der Halbleiterchip 1 gleichmäßig thermisch belastet. Es treten daher keine Spannungen im Halbleiterchip 1 auf.
Außerdem kann der Strom zwischen der aktiven Schicht und der auf der Grundfläche 3 angeordneten Elektrode aufgrund des gleichförmigen Querschnitts des Substrats 2 ungehindert flie-
ßen. Der Halbleiterchip 1 zeichnet sich daher auch durch eine niedrige VorwärtsSpannung aus .
Zur Herstellung des Halbleiterchips 1 wird zunächst das Sub- strat 2 mit der Schichtenfolge 6 versehen. Anschließend kann das Substrat 2 mit Hilfe einer Sägevorrichtung mit schräggestelltem Sägeblatt zersägt werden. Bei einem derartigen Sägeverfahren tritt kein Verlust an aktiver Fläche und am Substrat auf. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Herstellung des Substrats 2 und das Aufwachsen der Schichtenfolge 6 mit hohen Kosten verbunden sind.
Außerdem sind derartige Sägeverfahren bereits im Zusammenhang mit der Herstellung herkömmlicher Leuchtdioden auf Substraten wie SiC oder GaAs bekannt und können im wesentlichen übernommen werden, wobei dem Grunde nach nur die Neigung des Sägeblatts verändert werden muß. Folglich entstehen auch keine zusätzlichen Prozeßkosten.
Die hier vorgestellten Halbleiterchips eignen sich insbesondere zur Herstellung von Lumineszenzdioden im genannten Spektralbereich vom Ultravioletten bis zum Infraroten.