Beschreibung
Faltschachtel mit integrierter Aufhanqelasche im gesteckten oder geklebten
Schachtelboden
Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel, die eine Aufhangelasche integriert in einen geklebten oder gesteckten Schachtelboden besitzt, sowie Stanzzuschnitte hierfür
Gesteckte oder geklebte Patentboden von Verpackungen und Faltschachteln sind Stand der Technik Die DE 198 52 141 A1 beschreibt eine Faltschachtel, die einen von vier aneinander verrasteten Bodenklappen gebildeten Steckboden besitzt, wobei die Bodenhauptklappe eine Rastaussparung aufweist, in die zwei Bodeπseitenklappen jeweils mit einem seitlichen Rastvorsprung eingreifen
Auch Aufhangelaschen, welche sich an Faltschachteln befinden und welche in den Stanzzuschnitt dieser Schachteln integriert sind, sind bereits bekannt So zeigt die DE 43 22 555 A1 eine wiederverschließbare, quaderformige Faltschachtel und einen Faltzuschnitt zu deren Herstellung Bei dieser Faltschachtel, welche eine Aufreißlasche besitzt, weist die rückwärtige Seitenwand in ihrem aufreißlaschenfreien Bereich eine in der von der rückwärtigen Seitenwand gebildeten Ebene hegende Aufhangelasche mit einer Auf angevorrichtung, wie Schlitzlochung oder Rundiochung, auf
Die DE 195 41 904 A1 zeigt ebenfalls eine wiederverschließbare, quaderformige Faltschachtel mit Aufreißlasche, bei der an die rückwärtige Seitenwand in ihrem aufreißlaschenfreien Bereich eine in der von der rückwärtigen Seitenwand gebildeten Ebene liegende erste Aufhangelasche mit einer Aufhangevorrichtung, wie Schlitzlochung oder Rundiochung, angelenkt ist, und bei der aus dem gleichen Bereich der Innenwand wie bei der rückwärtigen Seitenwand und ausgehend von der Falzlinie zwischen Innenruckwand und Verschlußlappen eine zweite Aufhangelasche mit einer Aufhangevorrichtung, wie Schlitzlochung oder Rundiochung, ausgestanzt ist, wobei der
an der Innenruckwand über eine Falzlinie angelenkte Verschlußlappen an dieser Falzlinie eine größere Breite aufweist als die zweite Aufhangelasche
In der DE 197 35 003 A1 ist eine Faltschachtel mit Oπginalitatsverschluß dargestellt, bei der an der rückwärtigen Seitenwand im Bereich des Deckelverschlusses eine Erweiterung angeformt ist, die eine Ausstanzung aufweist Dabei kann an der Erweiterung über eine Falzlinie eine Aufhangelasche angelenkt sein, an die über eine Falzlinie ein Verschlußlappen angelenkt ist Bei der konfektionierten Faltschachtel können zur Vergrößerung der Festigkeit der Aufhangung die Erweiterung und die Aufhangelasche miteinander verklebt sein
Nachteilig am Stand der Technik ist, daß Aufhangelaschen in der Regel an die Ruckwand von Faltschachteln angelenkt sind Diese Faltschachteln können leicht einreißen, wenn mit relativ geπnger Kraft an der an einer Halterung hangenden Faltschachtel gezogen wird
Besitzen die Faltschachteln eine gewisse Große und hat der Inhalt der Schachteln ein gewisses Gewicht, so bedingen die an der Ruckseite der Faltschachteln angebrachten Aufhangelaschen, daß die Faltschachtel im aufgehängten Zustand nicht gerade hangt, sondern daß der Schwerpunkt der gefüllten Schachtel sich unter den Aufhangepunkt bewegt Die Schachtel hangt dann schräg, und die Aufhangelasche verknickt, was ihre Stabilität herabsetzt
Dieses Schraghangen tritt besonders dann auf wenn die Faltschachteln zu mehreren hintereinander auf einer Stange oder auf Abhangehaken, z B in einem Verkaufsprasenter, aufgereiht sind, da hier eine rückseitige Stutze nicht vorhanden ist
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackung beziehungsweise eine Faltschachtel mit einer Aufhangelasche zur Verfugung zu stellen, bei der nach dem Aufrichten der Verpackung die Aufhangelasche ohne Schwächung des Schachtelbodens (also ohne ein unkontrolliertes Offnen des gesteckten beziehungsweise geklebten Schachtelbodens) eingesetzt werden kann
Gelost wird diese Aufgabe durch eine Verpackung, wie sie im Hauptanspruch beschπeben ist Die Unteranspruche betreffen vorteilhafte Ausfuhrungsformen dieser Faltschachtel sowie Stanzzuschnitte für die erfindungsgemaße Faltschachtel
Demgemäß betrifft Anspruch 1 eine quaderformige Faltschachtel mit einer vorderen Seitenwand einer rückwärtigen Seitenwand und zwei seitlichen Seltenwanden mit einem aus vier über Falzhnien an die Seitenwande angelenkten Bodenverschlußlappen zusammengesetzten Bodenverschluß Bei dieser Faltschachtel ist an mindestens den an die vordere Seitenwand angelenkten Bodenverschlußlappen über eine Falzlinie eine Erweiterung angelenkt, welche eine Ausstanzung besitzt, wobei bei der fertig konfektionierten Faltschachtel die Erweiterung mittig aus dem Bodenverschluß herausragt
Bei der erfindungsgemaßen Faltschachtel entspricht der Abstand zwischen der zwischen dem vorderen Bodenverschlußlappen und der vorderen Seitenwand befindlichen Falzlinie und der zwischen dem vorderen Bodenverschlußlappen und der Erweiterung befindlichen Falzlinie etwa der Hälfte der Breite der seitlichen Seitenwande
In einer ersten vorteilhaften Ausfuhrungsform betragt die Breite der Erweiterung ungefähr die Hälfte der Breite des vorderen Bodenverschlußlappens
In einer zweiten gunstigen Ausfuhrungsform der erfindungsgemaßen Faltschachtel werden die Bodenverschlußlappen zur Bildung des Bodenverschlusses derart zusammengesteckt, daß sie sich gegenseitig fixieren
In einer weiteren hervorragenden Ausfuhrungsform der erfindungsgemaßen Faltschachtel werden die Bodenverschlußlappen zur Bildung des Bodenverschlusses miteinander verklebt
Bei einer vorteilhaften Ausfuhrungsform der erfindungsgemaßen Faltschachtel ist an der ersten Erweiterung über eine Falzlinie eine zweite Erweiterung angelenkt, an die gegebenenfalls über eine Falzlinie eine Lasche angelenkt ist
Weiterhin ist es für die erfindungsgemaße Faltschachtel sehr vorteilhaft, wenn in der zweiten Erweiterung eine zweite Ausstanzung vorhanden ist
In einer weiteren gunstigen Ausfuhrungsform sind bei der fertig konfektionierten Schachtel die erste Erweiterung und die zweite Erweiterung miteinander verklebt
Weiterhin betreffen die folgenden Unteranspruche vorteilhafte Stanzzuschnitte zur Herstellung einer erfindungsgemaßen wiederverschließbaren quaderformigen Faltschachtel, bestehend aus zwei Teilen A und B wobei Teil A zur Herstellung eines quaderformigen Schachtelkorpers mit einer vorderen Seitenwand einer rückwärtigen Seitenwand, einer die vordere und die rückwärtige Seitenwand verbindenden rechten Seitenwand sowie einer linken Seitenwand und einem von vier Verschlußlappen gebildeten Bodenverschluß dient, und wobei Teil B zur Herstellung einer Schublade mit einer Grundflache, zwei seitlichen Seltenwanden und einer stirnseitigen Seitenwand dient wobei beide Teile A und B aus Faltzuschnitten aus Pappe Karton oder einem anderen geeigneten Werkstoff bestehen
Durch die folgenden Abbildungen soll die erfindungsgemaße Faltschachtel naher dargestellt werden, ohne sich hierdurch unnötig beschranken zu wollen Es sei ausdrücklich betont, daß der erfindungsgemaße Bodenverschluß für jegliche Art von Faltschachteln insbesondere von quaderformigen Faltschachteln, geeignet ist
Die Abbildungen zeigen
Fig 1 gesteckter Schachtelboden mit der einlagigen Aufhangelasche
Fig 2 gesteckter Schachtelboden mit der doppelflachigen Aufhangelasche
Fig 3 gesteckter Schachtelboden als Ansicht von oben auf die Verpackung
Fig 4 geklebter Schachtelboden mit der doppelflachigen Aufhangelasche
Fig 5 geklebter Schachtelboden mit einer alternativen Zuschnittsaufteilung
Fig 6 gesteckter und geklebter Schachtelbodeπ mit doppelflachiger Aufhangelasche
Fig 7 Verhakungsvorgang des gesteckten und geklebten Schachtelbodens bei einer zweiteiligen Schiebefaltschachtel Fig 8 gesteckter und geklebter Schachtelboden als Ansicht von oben auf die
Verpackung Fig 9 Stanzzuschnitt für eine Schublade einer Schiebeschachtel
In Figur 1 ist der Zuschnitt für einen Schachtelkorper dargestellt, welcher an seinem oberen Ende einen erfindungsgemaßen Bodenverschluß aufweist Der Bodenverschluß ist in dieser Ausfuhrungsform als Steckverschluß ausgebildet
Der Schachtelkorper besteht aus der vorderen Seitenwand 10 der rückwärtigen Seitenwand 12 und den beiden seitlichen Seltenwanden 11 und 13 Über die Klebelasche 14 kann dieser Zuschnitt zu einer quaderformigen Faltschachtel verschlossen werden Das obere Ende des Faltschachtelkorpers wird durch einen erfindungsgemaßen Steckbodenverschluß verschlossen Dieser Steckbodenverschluß besteht aus den vier Bodenverschlußlappen 100, 110, 120, 130 An die vordere Seitenwand 10 ist der vordere Bodenverschlußlappeπ 100 über die Falzlinie 10a angelenkt, an die rückwärtige Seitenwand 12 der rückwärtige Bodenverschlußlappen 120 über die Falzlinie 12a sowie an die seitlichen Seitenwande 11 und 13 die seitlichen Bodenverschlußlappen 110 und 130 über die Falzlinien 11a und 13a
Der vordere Bodenverschlußlappen 100 ist in Form eines Rechtecks ausgebildet, dessen Breite der Breite der vorderen Seitenwand 10 entspricht und dessen Hohe etwas geπnger als die Breite der seitlichen Seitenwande 11 bzw 12 ist In einer alternativen, nicht abgebildeten Ausfuhrungsform ist dieser Bodenverschlußlappen trapezförmig gestaltet Über eine Falzlinie 100a, welche parallel zur Falzlinie 10a verlauft, ist eine Erweiterung 101 angelenkt, wobei der Abstand der Falzlinien 10a und 100a zueinander der halben Breite der seitlichen Seitenwande 11 bzw 13 entspricht Die Lange der Falzlinie 100a ist geringer als die Breite des Bodenverschlußlappens 100 Von der Stirnseite des vorderen Bodenverschlußlappens 100 verlaufen zwei Schnitte bis zur Falzlinie 100a Die Erweiterung 101 wird somit teilweise durch die Flache des Bodenverschlußlappens 100 gebildet
In der Erweiterung 101 befindet sich eine Ausstanzung 104 welche bevorzugt eine Rund-, eine Schlitz- oder eine Dreiecklochung („Eurolochung ') ist Die Erweiterung 101 dient in der konfektionierten Schachtel als Aufhangelasche Die oberen Ecken der Erweiterung 101 können vorteilhaft abgerundet sein
Der rückwärtige Bodenverschlußlappen 120 und die seitlichen Bodenverschlußlappen 110 und 130 sind gemäß denjenigen an vorbekannten Bodensteckverschlussen ausgestaltet (vergleiche beispielsweise ECMA Code A 40) Der rückwärtige Bodenverschlußlappen 120 setzt sich zusammen aus einer trapezförmigen Flache 1201
mit der Falzlinie 12a als Basis, wobei die Hohe in etwa der Hälfte der Breite der seitlichen Seitenwande 1 1 bzw 13 entspricht, erweitert an der Stirnseite durch eine im wesentlichen rechteckige Flache 1202, welche als Einstecklippe dienen kann Zur Erleichterung des Einsteckvorganges ist es vorteilhaft, die Ecken dieser Flache 1202 abzurunden Die seitlichen Bodenverschlußlappen 110 und 130 sind im wesentlichen dreieckig ausgestaltet, wobei Erweiterungen 111 bzw 131 für einen verbesserten Halt bei dem zusammengesteckten Boden sorgen
Das untere Ende des Faltschachtelkorpers ist offen, um einen Einschub aufnehmen zu können
Eine vorteilhafte Ausfuhrungsform der erfindungsgemaßen Faltschachtel ist derart gestaltet, daß an der vorderen Seitenwand 10 sowie an der rückwärtigen Seitenwand 12 jeweils über Falzlinien 10c und 12c eine rechteckige Lasche 109 bzw 129 angelenkt ist An den seitlichen Seltenwanden 11 und 13 ist jeweils an der unteren Seite mittig eine halbkreisförmige Ausstanzung 119 bzw 139 vorhanden, wobei die Stanzlinien 11c bzw 13c alternativ als Perforationslinien ausgebildet sein können, so daß statt Ausstanzungen durch die Perforation abgetrennte Flachen 119 bzw 139 vorhanden sind In dieser Ausfuhrungsform dient die Faltschachtel als Schachtelkorper für eine Schiebeschachtel, wobei das untere Ende der konfektionierten Schachtel zur Aufnahme einer Schublade offen vorliegt
Die erfindungsgemaße Faltschachtel kann am unteren Ende aber durch alle bekannten Bodenverschlusse wie beispielsweise Einsteckverschlusse mit Klappen Schlitzverschlüsse, Greifverschlusse, Steckbodenverschlusse geklebte
Faltbodenverschlusse, Flugelverschlusse und staubdichte Verschlüsse verschlossen werden
Figur 2 zeigt eine alternative vorteilhafte Ausfuhrungsform der Faltschachtel, bei der die Aufhangelasche zweitägig ausgebildet ist Der Stanzzuschnitt ist eine Erweiterung des in Figur 1 dargestellten Faltzuschnittes An die erste Erweiterung 101 ist über eine Falzlinie 101a eine zweite Erweiterung 102 angelenkt, an welche wiederum über eine Falzlinie 102a ein Verstarkungs- bzw Verschlußlappen 103 angelenkt ist Die Erweiterungen 101 und 102 sind im wesentlichen rechteckig und besitzen identische Dimensionen
In der zweiten Erweiterung 102 befindet sich eine zweite Ausstanzung 105 derselben Form wie die Ausstanzung 104 Im Bereich der Falzlinie 101a befinden sich Einkerbungen die bei den zur Aufhangelasche gefalteten Erweiterungen 101 und 102 auf der oberen Seite zu abgerundeten Ecken fuhren
Zur Bildung einer Aufhangelasche wird nun zunächst entlang der Falzlinie 101a nach hinten geknickt und die Erweiterungen 101 und 102 verklebt Dabei kann zur Stabilisierung ebenfalls die Lasche 103 mit der Ruckseite des Bodenverschlußlappens 100 verklebt werden, so daß sich daß in Figur 1b dargestellte Bild ergibt Nun wird der Steckboden wie vorbekannt zusammengesteckt Zur Aufhangung an einem Warenprasenter wird die Aufhangelasche entlang der Falzlinie 100a nach vorn geknickt
Figur 3 zeigt eine Aufsicht auf den gesteckten Bodenverschluß mit der integπerten Aufhangelasche, wobei die unsichtbaren Bereiche geschwächt dargestellt sind
Figur 4 gibt den Zuschnitt für eine erfindungsgemaße Faltschachtel wieder, bei der der Bodenverschluß geklebt wird
Der rückwärtige Bodenverschlußlappen 120 und die beiden seitlichen Bodenverschlußlappen 110 und 130 gleichen dabei den Bodenverschlußlappen bei vorbekannten geklebten Faltbodenverschlussen (siehe ECMA Code A 6020) Die seitlichen Bodenverschlußlappen 110 und 130 entsprechen unregelmäßigen Trapezen Der rückwärtige Bodenverschlußlappen 120 besteht im wesentlichen aus einem Rechteck mit einer unsymmetrischen Aussparung im oberen Bereich Für die Integration der Erweiterungen 101 und 102 zur Bildung der Aufhangelasche ist der entsprechende vordere Bodenverschlußlappen 100 in zwei Bereiche 1010 und 1011 „zerlegt" worden, die sich nach Auffaltung der Aufhangelasche und Verkleben der sich bei der konfektionierten Faltschachtel überlappenden Flachen der Bereiche 1010 und 1011 wieder zu einer dem Bodenverschlußlappen 120 entsprechenden Form zusammensetzen Dazu ist an den Bereich 1010 über die Falzlinie 1010a die erste Erweiterung 101 mit der Ausstanzung 104 und an diese erste Erweiterung 101 über die Falzlinie 101a die zweite Erweiterung 102 mit der Ausstanzung 105 angelenkt An die zweite Erweiterung 102 ist halbseitig über die Falzlinie 102a der Bereich 1011 derart angelenkt, daß bei der Aufrichtung der Aufhangelasche wie beschrieben die bekannte Form des Bodenverschlußlappens entsteht
Die Faltschachtel kann nach Aufrichten der Aufhangelasche und nach dem Verkleben der Bereiche 1010 und 1011 miteinander wie eine bekannte Faltschachtel mit geklebtem Faltbodenverschluß verschlossen werden
Figur 5 zeigt ebenfalls einen Zuschnitt für eine Faltschachtel mit einem geklebten Verschluß Der rückwärtige Bodenverschlußlappen 120 ist im wesentlichen rechteckig ausgelegt, seine Hohe ist etwas geringer als die Breite der seitlichen Seitenwande 1 1 bzw 13 Der vordere Bodenverschlußlappen 100 ist rechteckig oder trapezförmig gestaltet, seine Hohe entspπcht in etwa der Hälfte der Breite der seitlichen Seitenwande
I I bzw 13 An die Stirnseite des Bodenverschlußlappens 100 ist mittig über die Falzlinie 100a die Erweiterung 101 angelenkt An die erste Erweiterung 101 ist über eine Falzlinie 101a eine zweite Erweiterung 102 angelenkt, an welche wiederum über eine Falzlinie 102a ein Verstarkungs- bzw Verschlußlappen 103 angelenkt ist Die Erweiterungen 101 und 102 sind im wesentlichen rechteckig und besitzen identische Dimensionen In der Erweiterung 101 befindet sich eine Ausstanzung 104, welche bevorzugt eine Rund-, eine Schlitz- oder eine Dreiecklochung ist Eine zweite Ausstanzung 105 entsprechender Form befindet sich in der zweiten Erweiterung 102 Im Bereich der Falzlinie 101a befinden sich Einkerbungen, die bei den zur Aufhangelasche gefalteten Erweiterungen 101 und 102 auf der oberen Seite zu abgerundeten Ecken fuhren
Die seitlichen Bodenverschlußlappen 110 und 130 haben die Form gleichschenkliger Dreiecke, wobei die Basis den Falzlinien 11a bzw 13a entsprechen, und wobei an jeweils einen der Schenkel über die Falzlinien 110a und 130a wiederum je ein Bereich
III und 131 angelenkt ist, der einem gleichschenkligen Dreieck entspπcht und dessen Basis die Falzlinie 110a bzw 130a ist
Zum Verschließen dieser Faltschachtel wird zunächst der rückwärtige Bodenverschlußlappen 120 man der Falzlinie 12a nach innen gefaltet, sodann der vordere Bodenverschlußlappen 100 an der Falzlinie 10a nach innen gefaltet und zuletzt die beiden seitlichen Bodenverschlußlappen 110 und 130 an den Falzlinien a und 13a einwärts gefaltet Für einen festen Verschluß der Faltschachtel ist es nun ausreichend, die Bereiche 111 und 131 der seitlichen Bodenverschlußlappen 110 und 130 mit den darunter liegenden Flachen zu verkleben
Die Aufhangelasche wird gebildet durch ein Umknicken an der Falzlinie 100a nach vorne und an der Falzlinie 101 a nach hinten, daraufhin werden die Erweiterungen 101 und 102 miteinander verklebt
Figur 6 zeigt den Zuschnitt einer besonders hervorragenden Ausfuhrungsform einer Faltschachtel im Bereich des erfindungsgemaßen Verschlusses, bei der die Bodenverschlußlappen bei der konfektionierten Faltschachtel sowohl gesteckt sowie teilweise miteinander verklebt sind
Die Faltschachtel wird gebildet durch die vordere Seitenwand 10, die rückwärtige Seitenwand 12 und die beiden seitlichen Seitenwande 11 und 13 Eine an die Seitenwand 10 angelenkte Klebelasche 14 dient zum Verschließen der Faltschachtel
Im Deckeibereich sind die vier Bodenverschlußlappen wie folgt an die Seitenwande angelenkt An die vordere Seitenwand 10 der vordere Bodenverschlußlappen 100 über die Falzlinie 10a, an die rückwärtige Seitenwand 12 der rückwärtige Bodenverschlußlappen 120 über die Falzlinie 12a sowie an die seitlichen Seitenwande 11 und 13 die seitlichen Bodenverschlußlappen 110 und 130 über die Falzlinien 11a und 13a
In der vorderen Seitenwand befindet sich an der Falzlinie 10a eine Ausstanzung 106 deren Lange geringer ist als die Lange der Falzlinie 10a und deren Hohe wenige Millimeter betragt, bevorzugte Dimensionen dieser Ausstanzung sind 1 5 - 3 cm x 1 - 3 mm, besonders bevorzugt 2 - 2,5 cm x 2 mm
Der vordere Bodenverschlußlappen 100 ist im wesentlichen trapezförmig ausgebildet mit der Falzlinie 10a als Basis wobei die Hohe des Trapezes im wesentlichen der Hälfte der Breite der seitlichen Seitenwande 11 bzw 13 entspricht An der Stirnseite ist mittig über die Falzlinie 100 a Eine Erweiterung 101 angelenkt, welche eine Ausstanzung 104 besitzt, an die Stirnseite der ersten Erweiterung 101 ist über die Falzlinie 101a eine zweite Erweiterung 102 mit einer zweite Ausstanzung 105 angelenkt Die beiden Erweiterungen sind im wesentlichen rechteckig ausgebildet und von identischen Dimensionen, im Bereich der Falzlinie 101a befinden sich Einkerbungen, die bei den zur
Aufhangelasche gefalteten Erweiterungen 101 und 102 auf der oberen Seite zu abgerundeten Ecken fuhren
Zu beiden Seiten der angelenkten Erweiterung 101 ist der Bodenverschlußlappen 100 um die die Trapezform fortfuhrenden Flachen 1001 und 1002 erweitert, wobei die gesamte Hohe des Bodenverschlußlappens 100 (inklusive der Flachen 1001 bzw 1002) etwas kleiner ist als die Breite der seitliche Seitenwande 11 bzw 13
Auf Seiten der Erweiterung 101 besitzen die Flachen 1001 und 1002 Aussparungen, welche sich nicht vollständig bis an die Falzlinie 100a erstrecken Statt dessen sind hier
Einschnitte bis zu den Punkten 1005 und 1006 an der Falzlinie 100a weitergeführt worden
Der rückwärtige Bodenverschlußlappen 120 besteht aus einer ersten, trapezförmigen Flache 1201 mit der Falzlinie 12a als Basis und einer geringfügig schmaleren Stirnseite, wobei die Hohe des Trapezes etwa der Hälfte der seitlichen Seitenwande 11 bzw 13 entspπcht, erweitert durch eine zweite im wesentlichen rechteckige Flache 1202, die mittig an der Stirnseite der ersten Flache 1201 positioniert ist und deren eine Ecke abgerundet ist, sowie einer weiteren Erweiterung in Form einer an die Stirnseite der Flache 1202 befindlichen Lippe, deren Breite in etwa der Lange der Ausstanzung 106 in der vorderen Seitenwand 10 entspricht und deren Tiefe 2 - 3 mm betragt
Die seitlichen Bodenverschlußlappen sind bevorzugt gleichschenklig dreieckig gestaltet, wobei die Grundlinien der Dreiecke den Falzlinien 11a beziehungsweise 13a entsprechen An die Bodenverschlußlappen 110 und 130 ist bevorzugt mindestens an einem Schenkel je eine weitere Lasche 111 bzw 131 angelenkt, die bei der fertig konfektionierten Faltschachtel verklebt wird und die Stabilität des Verschlusses erhöht Die Falzlinien 110a und 130a sind dabei von Vorteil für die maschinelle Konfektionierung der Faltschachtel
Wie bei den bisherigen Ausfuhrungsformen der Faltschachtel dient die Erweiterung 101 an der Bodenverschlußlasche 100 als Aufhangelasche für die fertig konfektionierte Faltschachtel
Beim Aufπchten der Verpackung verhakt die Flache 121 mit der Ausstanzung 106, damit wird eine optimierte Stabilität im Bereich der Aufhangelasche gewährleistet Ein
Zurückfallen der Flachen 100, 110, 120 und 130 ist durch diese Verhakung nicht möglich Hierdurch wird ein besserer Sitz der Aufhangung sowie ein besserer Stauchdruckwiderstand erreicht
Die Bodenverschlußlasche 120 ist insgesamt - mit der Lippe 121 - um einige mm breiter als die Breite der seitlichen Seitenwande 11 bzw 13, so daß ein Widerstand beim Einfuhren der Lippe 121 in die Ausstanzung 106 vorhanden ist Nach dem Einrasten bewirkt dieser Widerstand in umgekehrter Weise daß ein Auseinanderfalten des Bodenverschlusses erschwert wird
Figur 7 zeigt die schematische Darstellung einer zweiteiligen Schubladenfaltschachtel mit dem erfindungsgemaßen Bodenverschluß in der in Figur 6 dargestellten Ausfuhrungsform
Das Einrasten der Lippe 121 geschieht automatisch, wenn das Produkt in das Faltschachtelteil B („Schublade") eingelegt wird und dieses erstmalig in das Faltschachtelteil A („Schachtelkorper", äußere Verpackung) eingeschoben wird, wobei beide Teile A und B zur Gesamtverpackung zusammengeführt werden Die Schublade druckt durch die Flache 15 die Lippe 121 in die Ausstanzung 106 hinein Die ausgeschnittenen Flachen 1003 und 1004 des Bodenverschlußlappens 100 sorgen für eine gute Paßform des zusammengesteckten Bodens Durch die Aussparungen 1003 und 1004 und die Einschnitte bis zu den Punkten 1005 und 1006 an der Falzlinie 100a ist ein sauberes Zusammenfuhren der Bodenverschlußlappen 100 und 120 beim Aufrichten der Verpackung gewährleistet und eine Verbesserung der Festigkeit des fertigen Bodenverschlusses erreicht
Figur 8 zeigt den Faltschachtelverschluß der fertig konfektionierten Faltschachtel in der Aufsicht, wobei die verdeckten Flachen durch durchbrochene Linien dargestellt sind
Figur 9 zeigt beispielhaft eine Schublade wie sie vorteilhaft für eine zweiteilige Schubladenfaltschachtel, welche der erfindungsgemaßen Faltschachtel entspricht, eingesetzt werden kann Dargestellt ist der Stanzzuschnitt für eine Schublade mit einer in der Grundflache 50 hegenden umklappbaren Lasche 500 Der Stanzzuschnitt kann aus Karton, Pappe oder einem anderen geeigneten faltbaren Material bestehen Der Korpus der aufgeπchteten Schublade wird von der Grundflache 50, den beiden Seltenwanden 51 und 52 und der Stirnwand 501 gebildet
An die bevorzugt rechteckige Grundflache 50 ist über eine Falzlinie 50b die linke Seitenwand 51 und über die Falzlinie 50c die rechte Seitenwand 52 angelenkt Die Seitenwande 51 und 52 sind identisch zueinander geformt und ebenfalls im wesentlichen rechteckig An die der Falzlinie 50b gegenüberliegende Seite der linken Seitenwand 51 ist über die Falzlinie 51b eine Verstarkungsflache 53 angelenkt, in deren oberen Bereich durch einen Schnitt über die Breite der Verstarkungsflache 53 eine an die Seitenwand 51 angelenkte Lasche 531 abgetrennt ist
Spiegelbildlich sind an die Grundflache 50 über die Falzlinie 50c die rechte Seitenwand 52 und hieran über die Falzlinie 52b eine Verstarkungsflache 54 angelenkt, wobei von letzterer im oberen Bereich durch einen Schnitt 54a eine an die rechte Seitenwand 52 angelenkte Lasche 541 abgeteilt ist
An die obere Seite der linken Seitenwand 51 ist über eine Falzlinie 51a eine Lasche 511 angelenkt, spiegelbildlich hierzu ist an die rechte Seitenwand 52 im oberen Bereich über eine Falzlinie 42a eine Lasche 521 angelenkt Beide Laschen 511 und 521 haben eine quadratische Form
Im unteren Bereich der Falzlinien 51b und 52b sind Einkerbungen vorhanden, um die Ecken der Seitenwande der aufgerichteten Schublade abzurunden An der oberen Stirnseite der Grundflache 50 ist über eine Falzlinie 50a die rechteckige Stirnflache 501, hieran auf der gegenüberliegenden Seite über eine Falzlinie 501a eine Erweiterung 502 angelenkt An die Erweiterung 502 ist über eine Falzlinie 502a eine zweite Erweiterung 503 und hieran über eine Falzlinie 503 eine Verstarkungsflache 504 angelenkt, letztere von derselben Form wie die Stirnflache 501 An die rechte und die linke Seite der Verstarkungsflache 504 sind über die Falzlinien 504a und 504b die im wesentlichen trapezförmigen Laschen 505 und 506 angelenkt
Im oberen Bereich der Grundflache 50 ist als umklappbare Lasche ein im wesentlichen rechteckiger Bereich 500 derart ausgestanzt, daß drei Seiten 500b, 500c, 500d durch Schnitte in der Grundflache 50 gebildet werden, wahrend die vierte Seite durch eine Falzlinie 500a gebildet wird
Die Lasche 500 stellt einen vorteilhaften Verhakungsmechanismus für die Schublade im Schachtelkorper dar Beim Einfuhren der Schublade B klappt die Lasche 500 um und liegt an der Grundflache der Schublade an Die an der Grundflache der Schublade anliegende Lasche 500 hegt dann bei eingeführter Schublade von der Schachtelkorperoffnung gesehen hinter der Kante 109 beziehungsweise 129 des
Schachtel körpers. Wird die Schublade nun wieder aus dem Schachtelköφer herausgezogen, so stellt die bei dem konfektionierten Schachtelkorper nach innen ungeknickte und gegebenenfalls auf der Innenseite des Schachtelkörpers verklebte Kante 109 beziehungsweise 129 einen Widerstand für die Lasche 500 dar. Dieser muß unter Wölbung der Schachtelkörperwand überwunden werden, wobei die Lasche 500 durch Umklappen in Richtung des gebogenen Pfeils „zurückschnappt". Der Widerstand verhindert, daß die Schublade unbeabsichtigt aus dem Schachtelköφer herausrutscht oder -fällt.